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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 27 von 48
Datum: 18.04.2001
Umfang: 48
London - eine der aufregendsten Ob Shopping, Theater, Metropolen der Welt Musical, Mueumsbesuche - London lässt keine Wünsche unerfüllt. Hier wurde und wird Geschichte gemacht, werden Trends entworfen und Milliarden täglich an der Börse gehandelt. DAS EUROBREAK-Programm von Hotelplan Innsbruck bietet Ihnen Urlaub in Großbritannien und Irland nach Maß. Wählen Sie aus einer Fülle von Flügen und Hotels. Mietwagen und Mu sicalkarten, die Sie ganz nach Ihrem Geschmack zu sammenstellen

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man nicht versäumen. London ist auch ein Einkaufsparadies mit den berühmtesten Kaufhäu sern der Welt wie Harrdos, Großbritannien/Irland Direktflüge ab Innsbruck Jeden Mittwoch und Samstag von 19.5 bis 29 . 9.2001 London ab Lit 362.000.- Edinburgh ab Lit 667.000.- Manchester ab Lit 441.000.- Dublin ab Lit 550.000.- Newcastle ab Lit 658.000.- + Flughafensteuern Lit. 64.000 Eduard-Bodem.Gasse 3, 6020 Innsbruck, Tel: 0043/512/344088 - Fax: 0043/512/344098 e-mail: reisebuero@hotelplan.at Website: www.hotelplan.at

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 16.09.1940
Umfang: 4
jetzt hundertfach vergolten wird. Die englische Propaganda bewegt sich trotz der fürchter lichen Erfahrungen, die man jetzt in London machen muh, immer noch auf dem Gleis frivoler Ueberheblich- keit und mahloser Hahausbrüche. Wenn Churchill auf der Strahe zu einigen Arbeitern gesagt hat, „Kopf hoch, wir siegen bereits!", so mag das englische Volk seinen Premierminister für solche dreiste Lügen selbst zur Re chenschaft ziehen. Wenn aber ein englischer Geistlicher in einem Kirchenblatt die Aufforderung

veröffentlicht . Londoner Berlin, 14. Sept. Ein DNB.-Bericht aus Stock holm bringt interessante Einzelheiten über die Lage in London. Seine Ueberschriften lauten: „Deutsche Ver luste erreichen nicht annähernd die englischen Erwartun gen." — „Freitag bereits zweimal Luftalarm über Lon don." — „Passieren der Strahen im Osten lebensgefähr lich." — Verstärktes Polizeiaufgebot gegen Plünderer." — „Ungeahnte Schwierigkeiten für die militärische Füh rung Englands." '— „Luftschutzraum der Plutokraten mit Musik

und Bar." Madrid berichtet, dah entgegen den Versicherungen Churchills die Wirkung der fast pausenlosen Bombar dierungen schwer auf den Gemütern der Bevölkerung laste. Der Arbeitsausfall nicht nur in London, sondern auch im übrigen England sei nicht zu übersehen. In einem Newyorker Blatte schreibt ein General, die Engländer seien im Begriff, die Luftschlacht um Lon don zu verlieren. Die deutschen Flieger hätten an mili tärischen Objekten verheerende Schäden angerichtet. Nach einer Newyorker Meldung

trifft die britische Re gierung alle Vorbereitungen, um London zu verlassen. In diplomatischen Kreisen Londons wurde bekannt, dah der Hof und das diplomatische Korps die Uebersiedlung in eine Provinzstadt planen. Bomben auf das Königsschloh. Im Verlauf der letzten Kämpfe wurde von neuem die Residenz des Königs, der Buckingham-Palast, von Bom ben getroffen. Von englischer Seite liegen Meldungen über die Wirkung der deutschen Luftangriffe vor, die in erster Linie wichtigen militärischen Zielen galten

Churchill noch in seiner vorletzten Rede frech und dreist erklärte, England werde auch dann noch weiterkämpfen, wenn London in Schutt und Asche liege. Nun — London und das übrige England werden die Folgen dieser verbrecherischen Poli tik zu tragen haben. Die Zeit für etwaige Friedens vorschläge unseres Gegners ist endgültig vorbei. Ietzt sprechen und entscheiden einzig und allein die deutschen Waffen, und diese werden dafür sorgen, dah wir und nicht die anderen diesen Krieg gewinnen. Th. Eindrücke

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1940
Umfang: 4
übrigen OebDrDen 70. Jahrgang Kufstein, Mittwoch, 18. September 1940 Folge 109 «ochenkalendrr: September: Sonntag 15.: Nikodemus, Montag 16.: Ludm., Edith. Dienstag 17.: Hildeg., Mittwoch 18.: Thomas. Donnerstag 19.: Jan., Freitag 20.: Eustachius. Samstag 21.: Matth. Eo. Bisher 2900 Gebäude in London zerstört Die furchtbare Wirkung der deutschen Luftangriffe mu unter Sem Wer unterer üftenbulterten Berlin, 17. Sept. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Unsere Küstenbatterien nahmen gestern

erneut den Hafen von Dover unter Feuer. An mehreren briti schen Handelsschiffen konnten Treffer beobachtet werden. Am Vormittag des 16. September beschränkte sich die Tätigkeit der Luftwaffe infolge der ungünstigen Wetter lage auf bewaffnete Aufklärung. In ihrem Verlauf wur den mehrere Flugplätze in Süd- und 'Mittelengland sowie Hafen- und Industrieanlagen von Whitby wirksam mit Bomben angegriffen. Gegen Mittag setzten erneut Ver geltungsangriffe gegen London ein, die rollend und mit wachsender

am Montag: Fortsetzung der Vergeltungsflüge gegen London unter schwierigsten Wetterverhältnissen. — Gaswerk Bromley von einer Bombe schweren Kalibers getroffen. — Weitere Treffer auf Bahnhöfe und kriegswichtige Industrie anlagen. — Heftige Luftkämpfe. — 79 Feindflugzeuge vernichtet. — Nächtliche Angriffe auf Liverpool und Birmingham. — Drei Handelsschiffe versenkt. — Eng lische Bomben auf Wohnviertel einiger Städte West deutschlands. Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht gibt be kannt: Sollum

von italienischen Vorhuten überschritten. — 50 Tanks zerstört. — Volltreffer auf den Fliegerhafen auf Malta. — Unterseeboot von italienischen Schnell booten versenkt. Ae üetltöennjen ln Men 13000 Gebäude beschädigt. dnb. Berlin, 17. Sept. „United Preß" meldet aus Newyork, was ein neutraler Beobachter über die Zu stände in London nach zehntägiger Luftschlacht zu be richten weiß: Insgesamt seien etwa 2000 Gebäude aller Art zerstört, 3000 Gebäude schwer und 10 000 Gebäude leicht beschädigt. Ieder Stadtteil sei

zwischen den einzelnen Fliegeralarmen geradezu die Geschäfte. Der Korrespondent des Blattes äußert die Besorgnis, daß die Lebensmittelversorgung Londons unterbrochen wird, wenn keine Dampfer mehr an den zerstörten Hafen anlagen anlegen können, da London auf den Seeweg an gewiesen sei. Schon diese wenigen bekannt gewordenen Einzelheiten lassen das Urteil eines neutralen Sachverständigen be rechtigt erscheinen, der von den furchtbaren Wirkungen der deutschen Luftangriffe auf London schreibt: London, das Symbol

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 08.07.2005
Umfang: 16
Fr 8.72005 Nr. 138 Tageszeitung Islamistische Tenoristen haben gestern das Herz der britiscJien Hauptstadt angegriffen. Pendler auf dem Weg zur Arbeit, Kinder und Touristen in Bussen und U-Bahnen unirden zu Opfern der Bombenleger. Mehr als UO Menschen sollen getötet, mehr als 1.000 verletzt worden sein. D ie Polizei geht von vier Explosionen aus. Wie vie le Opfer es gegeben hat, ist noch unklar. Bestätigt sind bislang drei Tote und knapp 200 Verletzte. Allein in das Royal London Hospital wurden

zu einer Dringlichkeitssitzung zusam men, Polizisten mit Maschinenge wehren zogen vor dem Bucking ham-Palast au£ Der britische Innenminister Char les Clarke sprach von „mehreren furchtbaren Vorfällen“ und „schrecklichen Verletzungen“. Der Bilder des Terrors in London: Schreckliche Verletzungen gesamte U-Bahn- und Busverkehr in London wurde eingestellt Nach der Explosion brach in den U-Bahn-Schächten Panik aus. „Alles wurde schwarz, und wir kollidierten mit irgendeinem Zug aus der Gegenrichtung“, berichtete der Augenzeuge Bradley

Anderson dem Sender „Sky News“. „Es gab einen ge waltigen Knall und eine Menge Rauch“, sagte Simon Tonkyn, der sich aus der U-Bahn-Station Aldgate retten konnte. den G8-Gipfel im schottischen Gieneagles verlassen und ist nach London zurückgekehrt. Blair sprach von einer „barbarischen Terrorattacke“. Die G8-Staats- und Regierungschefs verurteilten die Anschläge aufs Schärfste. Ai-Kaida-Bekennerschreiben zu Anschlägen Die Terrororganisation Al-Kai- da hat sich zu den Anschlägen von London bekannt

Eine Gruppe namens „Geheimorga nisation - Al-Kaidain Europa“ hat nach Informationen von SPIEGEL ONLINE auf einer von Islamisten frequentierten Internetseite ein Bekenher- schreiben veröffentlicht „Fbeut Euch, Gemeinschaft der Muslime“, heißt es in dem Schreiben. „Die heldenhaften Mudschaheddin haben heute einen Angriff in London durch geführt“, heißt es weiten Ganz Großbritannien sei jetzt er schüttert und schockiert, „im Norden, im Süden, im Westen und im Osten“. „Wir haben die britische Regierung

in London sein wollen“, las Blair aus einer ; Die Anschläge in London haben Beüeid ausgesprochen. Er. habe gemeinsamen Erklärung, der nach Ansicht von US-Präsident. die ^Nachrichten aus s Großbri- v Staats- und Regierungschefs George. W! Bush unter Beweis . t tannien „mit Schmerz verfolgt“ . der G8 im schottischen :Gle-" gestellt,"dass der Kampf gegen und verurteüe „die Attentate neagles von .. den Terrorismus fortgeffihrt. als unmenschliche und unchrist- Die Angriffe seien

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Der Standpunkt
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Seite 3 von 12
Datum: 13.07.1956
Umfang: 12
London, Anfang Juli Als Harry Truman während seines Englandaufenthaltes das britische Un terhaus besuchte, irthsste er, auf der Galerie des Hauses sitzend, miterleben, wie von den Parlamentariern die schmutzige Wäsche der Londoner Unter welt-ausgebreitet und gründlich gewa schen wurde. Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten hatte also kei nen der grossen Tage des Unterhauses erwischt, mit hitzigen Redeschlachten, blert hatten, das Blut vom Boden des Brixton Klubs aufzuwischen

... », derart malerisch begann die liberale «Daily Mail» kürzlich eine Reportage, und der labourfreundliche «Daily Mirror» führt seit Wochen einen verbissenen Presse feldzug für ein anständiges, lasterloses London; «Räuber und Gendarm» Was in die Verbrecherbanden ge- mit lebenswichtigen Fragen; er konnte . fahren ist, weshalb sie gerade in die- dagegen mitanhören, wie fein die sen Wochen so heftig übereinander Mühlen der englischen Demokratie herfallen, können die wendigsten Re- mahlen, wie rasch die Sorgen

vor einigen Jahren verlassen Gange sind, und es heisst, dass im Sü den von London eine neue, straff orga nisierte Bande aufgekommen ist, die dem angestammten «Fürsten»' nörd lich der Themse sein unverbrieftes, aber eingesessenes Recht streitig ma chen will, die Londoner Verbrecherwelt zentral zu leiten. Der Innenminister konnte die Parla mentarier, die ihn mit ihren peinlichen und zum Teil demagogischen Fragen bedrängten, mit der Mitteilung be ruhigen, dass die Bandenführer der Polizei bekannt

Schutzmann, sieht denn da niemand, dass da hinten ein Mann überfallen loird ? !» • (« DaiJy Mnü », London) Hill gibt die Berufsgeheimnisse, die Rivalitäten und «Schlachten» um die Herrschaftsbereiche innerhalb des Stadtgebietes preis und charakterisiert hängen und ein Schmalzlied nach dem anderen geniessen. Hier wird geschnat tert und gestikuliert, sind die kontinen talen Zeitungshändler zu finden, kauft-' die «Elite» mit Spitznamen, die man man seine Spaghetti, • Oliven, Pepperoni für eine Erfindung

wird, ist es nicht gut möglich, bei. verschachtelten, grauen Backsteinhäu- gepassten, ein .Ort der tatsächlichen der augenblicklichen Lage von einer se rn, zwischen der vornehmen Oxford Familie, schreibt dann schlicht: «Pic cadilly ist das Zentrum von London, das Zentrum des britischen Common wealth — und mein Territorium! Es ist das Herz meines Reiches, der innerste Kern, von dem aus ich die britische Unterwelt beherrsche». Piccadilly Circus ist Bühneneingang zur Szenerie der «Drei groschenoper», zum Stadtteil Soho

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1947
Umfang: 6
Nummer 13 Innsbruck, Samstag, 18. Jänner 1947 45. fahrgang Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria - TJieresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80, in den Verschleißstellen S 3.60 Vorbereitende Arbeiten in London

eine große Beschränkung, daß das an sich kleine Gebiet Oesterreichs von den Besatzungsmächten in vier Teile aufgeteilt und zunäclrst in eigene Verwaltung genommen wurde. Erst das Kontroll- abkommen schuf theoretisch Wandel, ohne aber bisher einen, befriedigenden Zustand, geschaffen zu .'haben. Unsere Unterhändler werden in London keinen leichten Stand haben. Noch immer gilt Oesterreich ! in der öffentlichen Meinung des Auslandes als ein an den Ereignissen mit schuldhafter Staat. Man verschließt

den aktiven Einsatz für ihre Ueberzeugung mit dem Leben bezahlen. Unsere Delegierten in London haben aber nicht nur das Mißtrauen gegen uns zu bekämpfen, sondern auch Gebietsansprüche der Nachbarn ab- zuwehren. Jugoslawien fordert nicht weniger als 2470 Quadratkilometer unseres Bodens in Kärn ten und rund 130 Quadratkilometer in Steier mark, mit den uralten 'österreichischen Städten Kkgenfurt und Villach. Den 180.000 Menschen, die dieses Gebiet bewohnen, und die Sich nach dem-vorletzten Weltkrieg

in ihrer großen Mehr heit für das Verbleiben bei Oesterreich ausgespro chen haben, soll ein ähnliches Schicksal wie den werden. Dies gilt, es unbedingt zu verhindern. Die Alliierten haben des öfteren erklärt, daß die zweite Republik die Grenzen des Jahres 1937 haben wird. Es ist Sache unserer Ver treter in London, sich unter Bezugnahme auf diese Grenzgarantie energisch gegen die erhöbe- ncn. unberechtigten Ansprüche zur Wehr zu set zen. Oesterreich Verträgt keine Amputationen mehr. Es heißt

nur der geschichtlichen Wahrheit die nen, wenn wir. feststellen, dtzß es die Sozialisti sche Partei Oesterreichs war, die vom ersten Mo ment an den Kampf um die volle Freiheit und Souveränität des Landes geführt hat und-daß da her der Beschluß,, Oesterreich in London zu Wort; kommen zu lassen, zu einem großen Teil ihr Itfölg ist. Es war Genosse Karl Seit z, der in (APA) London, 17. Jänner (Reuter). Bei ihrer zweiten Zusammenkunft machten heute die Sonderbeauftragten der Außenminister der Großen Vier für den Vertrag

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.10.1940
Umfang: 4
wieder kraftvolle Vergel tungsschläge gegen die Nervenzentren der britischen Inset Nach der amtlichen Darstellung von Reuter wurden die Luftangriffe auf die Midland auch in der Nacht zum Dienstag fortgesetzt. Sie waren hauptsächlich auf eine Stadt konzen triert, wo „Gebäuden und Geschästsgrundstücken Beschädigun gen zugefügt wurden". Auch von Bränden wird in dem Bericht gesprochen. Im Gebiet von London wurden nach demselben amtlichen Bericht Geschäfts- und Industriegebäude beschädigt. In einer Stadt am Mersey

— wobei es sich zweifelsohne um Liverpool handelt — wurde angeblich hauptsächlich an „Ge bäuden" Schaden angerichtet. Auch hier werden Brände zu gegeben. Weitere Schäden werden aus einer Stadt im Nord osten sowie aus Städten in Südostengland, Südwales und den Midland gemeldet. Der Angriff auf London war nach dem amtlichen Bericht gleich zu Beginn „z i e m l i ch f ch w e r". Er zog sich sehr lange hin und dauerte mit kurzen Unterbrechun gen die ganze neblige Nacht hindurch. In den Midland

ebenfalls, daß die deutsche Luftwaffe in der Nacht zum Dienstag stärkere Angriffe gegen die britischen Verteidigungs stellung durchgeführt hat. Bomben krachten fortgesetzt auf London, aber — so heißt es in dem offensichtlich unter dem Einfluß der britischen Zensur entstandenen Bericht — zustän dige Kreise hätten ihr Vertrauen ausgedrückt, daß neue fak tische Maßnahmen mehr und mehr Wirksamkeit gegen die deutschen Angriffe gewinnen würden (!). Ueber die schwierigen Verhältnisse, unter denen

die aus ländischen Berichterstatter in London jetzt arbei- len müssen, legt ein aufschlußreicher Bericht von „Newyork Umes Wagacine" vor. Ls heißt darin u. a.: ..Die Verhält nisse. unter denen wir amerikanischen Iournalisten hier in London zu arbeiten haben, haben unsere Haare e r- grauen lassen. Seit Beginn der Luftangriffe haben wir den größten Teil unserer Arbeit in einem Keller verrichten müssen, der von aufgeregten Menschen überfüllt ist. Die lan gen Telegramme, die wir hier jede Nacht nach den Vereinig

- len Staaten kabeln sollen, müssen über ein einziges Telegra- phenamt telephoniert werden, wo sie von der Zensur geprüft und hoffentlich auch weitergeleitet werden. Wenn sie nicht weikergeleitet werden, so dauert es Stunden, bis wir dies er fahren. da nur wenige im Bombenhagel ihr Leben riskieren wollen." , Zu den deutschen Vergeltnngsangriffen am Sonntag weiß ’ eine schwedische Zeitung in einem Eigenbericht aus London noch eine eigenartige Einzelheit zu melden: Danach habe ein Nolens

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 16.09.1940
Umfang: 4
, 16. September 1940 Folge 108 Mochenkalender: September: Sonntag 15.: Nikodemus, Montag 16.: Ludm.. Edith, Dienstag 17.: Hildeg., Mittwoch 18.: Thomas, Donnerstag 19.: Jan., Freitag 20.: Eustachius. Samstag 21.: Matth. Eo. Die MM Woche -er Vergeltung ««flau 60 cnglififit .vlusjtust aftgcftMen ID dm öMlMll auf Min dnb. Berlin, 15. Sept. Unsere Fliegerverbände griffen am heutigen Tage Dock- und Speicheranlagen von London wiederum erfolgreich mit Bomben an. Hie bei entwickelten sich heftige Luftkämpfe, in deren

die Vergeltungsangriffe gegen kriegswichtige Ziele in Mittel- und Südengland mit Schwerpunkt auf London fort. Im Raume der britischen Hauptstadt erhielten Dock- und Hafenanlagen Treffer. Der Hafen von Liver pool und das Walzwerk von Warrington sowie mehrere Flughäfen, Verkehrseinrichtungen und Hafenplätze im Sü den Englands wurden wirksam mit Bomben belegt. Bei Angriffen auf Eeleitzüge gelang es, nördlich Ir land ein Handelsschiff von 8000 Bruttoregistertonnen zu versenken. Ueber London entwickelten

m Me M ... Wie das englische Königshaus „spendet". Stockholm, 14. Sept. Der englische König sandte an den Oberbürgermeister von London 1000 Pfund Sterling für die Opfer der Luftangriffe, die Königin 500 Pfund, Königin-Mutter Mary 500 Pfund, der Her zog und die Herzogin von Gloucester 25 und der Herzog und die Herzogin von Kent 200 Pfund. 1000 Pfund Sterling sind ganze 10 000 Reichsmark. Soviel hat also König Georg für die Opfer der Kriegs verbrecher übrig. Generationen hindurch hat das bri tische Königshaus Reichtümer

. Mm in Mi ID ilommtiL Im rollenden Angriff brausen unsere Bombenflugzeuge jetzt Tag und Nacht über die englische Hauptstadt. Die Schilderungen, die aus englischer und neutraler Quelle von diesen Angriffen zu uns gelangen, geben ein Bild des Grauens und der Zerstörung, und insbeson- ders die fremden Korrespondenten in London berichten ungeschminkt über die riesigen Brände, die weit gehenden Störungen des Verkehrs, der Licht- und Wasser versorgung sowie über die tiefgreifenden seelischen Wir kungen

nur auf die Wohnviertel der Städte abgestellt sind. Wenn dabei in London jetzt auch die Zivilbevölkerung stark in Mitleidenschaft ge zogen wird, so ist das eine Folge davon, daß Wohn viertel und Fabrikanlagen in London unmittelbar neben einander und durcheinander gebaut sind. Dieser Angriff auf London hat, wie auch in der neutralen Presse festgestellt wird, einen doppeltes Sinn. Er ist mehr als eine bloße Straferpedition, denn er ist ein Teil des letzten Entscheidungs kampfes, in welchem England nunmehr niedergerun

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 19.10.1940
Umfang: 8
v. A. Sonntag, 20. Felizian Montag, 21. Ursula Dienstag, 22. Kordula Mittwoch, 23. Johann Donnerstag, 24. Raph. E. Freitag, 25. Chrysant. Bombenschauer Uber London Die Widerstandskraft der englischen Luftabwehr erlahmt — Teuflisches Inferno Londons Xk deutsche Luftwaffe hat als Antwort auf die fortgesetzten nächtlichen Mvrdüberfäkle der englischen Flieger ihre Ver», gettungsangrisft wesentlich verstärkt. Die Wirkungen dieser verstärkten Tätigkeit sind so offenkundig, daß selbst die Berichte der amtlichen

Londoner Stellen dieser Tatsache notgedrungen Rechnung tragen müssen. Zum erstenmal in diesem Krieg verzichte?? sogar die amt- ; Achen englischen Berichte und auch der englische Rundfunk auf die sinnlosen Bemühungen, das Näherrücken der Todes gefahr zu verschleiern. Alle Rundfunksendungen aus London in den letzten 72 Stunden haben einen so eindeutig erkenn baren Don des lähmenden Entsetzens angenommen, daß man chne Schwierigkeiten jetzt die Stimmung in London erkennen kann. Seit Samstag ist im wahrsten

Sinne des Wortes eine Hölle über London und zahlreichen andern Nervenzentren Englands hereingebrochen. Die Hauptstadt hat seit Samstag zusammengerechnet vielleicht ganze vier Stunden alarmfreie ' Zeit erlebt. Ununterbrochen donnern die deutschen Maschinen über den englischen Himmel und ununterbrochen dröhnt das Bersten und Splittern der, wie der englische Rundfunk selbst sagen muß, in „wahren Schauern niedergehenden Bomben". Alles .fragt sich mit kaltem Entsetzen, ob die letzte ent scheidende Phase

gekommen ist, ob man dem instinktmrßig j so lange erwarteten, aber immer wieder verzweifelt abge leugneten Ende entgegengeht. Seit Samstag hört man jeden Tag im englischen Rundfunk dieselbe Formel: „Die Nachh war die schlimmste, die London bisher erlebt hat." Untersucht man die letzten Berichte aus England, so läßt sich! deutlich erkennen, daß trotz der Zensur die amtlichen Londoner Stellen nunmehr den Zufarnmenbruch dex englischen 4 Abwehr zugeben müssen. ZuM erstenmal verzichten die Eng-» ! Länder

und schließlich das Uebergewicht gewinnen könne. Jetzt haben die Londoner mit der Steigerung der deut-? schen Angriffswucht die Antwort auf diese verhängnisvolle. Irrlehre der Londoner Jklusionspwpagandisten erhalten. Diese Abnützungstheorie geht in Wahrheit ausschließlich zu Lasten Englands. Es ist ja nicht so, daß der Krieg auf London be schränkt sei, und London zwar alle Not auf sich nehme, dafür aber Sicherheit, Frieden und Größe des Empires garantiere. In Wirklichkeit bricht parallel

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 11.09.1940
Umfang: 4
unbestraft gebliebene Gewissen losigkeit und das verbrecherische Vorgehen der Engländer finden ihre Sühne, und welche Sühne! Ein aus Stahl und Feuer gebildeter Ring schließt sich immer enger um London, während in der ganzen übrigen Welt die ge waltigen Stützpfeiler des britischen Imperiums Zusammen stürzen. — Die Kopenhagens Montagblätter stellen fest, daß England nicht imstande ist, seine Hauptstadt gegen die deutschen Angriffe ausreichend zu schützen. — Die japanische Zeitung „Mijako Schimbun" schreibt

, die schwärzeste Stunde des britischen Empire habe ge schlagen. Ueber London scheine der Himmel zu bren nen, während die Menschen in den überfüllten Straßen panikartig versuchten, aus der englischen Hauptstadt zu flüchten. — Das norwegische Blatt „Folkething" schreibt: Alles, was jetzt geschieht, hat Mister Churchill gewußt, als er das letzte großherzige Angebot des Führers ablehnte. — In Belgien hat die ungeheure Wucht und die vernichtende Durchschlagskraft der deutschen Flieger sensationell gewirkt, obwohl

man, schon im Hinblick auf die englischen Bombenabwürfe auf die belgische Zivilbevöl kerung, auf einen drastischen Gegenschlag gefaßt war. Die „Brüsseler Zeitung" schreibt: Run scheint das zur Tat zu werden, was Churchill wollte: London raucht. — Die Zeitungen des unbesetzten französischen Ge bietes unterstreichen, daß der durch das Bombardement hervorgerufene Riesenbrand sogar von der französischen Küste aus sichtbar war. „Journal" spricht von einer Luftschlacht mit gigantischen Ausmaßen. — Die großen

. Gewaltige Rauchmassen stie gen auf, die sich schließlich wie riesige Blumen am Himmel ausnahmen. — Die verheerenden Angriffe auf Lon dons militärische Ziele, deren Wirkung die schwedischen Journalisten so lebendig schildern, sind die notwendige Antwort an die plutokratischen Kriegsverbrecher. Auch amerikanische Zeitungen melden beträcht liche Zerstörungen kriegswichtiger Objekte in der englischen Hauptstadt. Die Brände hätten London so stark erhellt, daß die Wirkung der Verdunklung vollkommen aufge

von England tätig, die die Versor gungswirtschaft Englands bis zu rund einem Viertel in London vertreten, und mehr als die Hälfte der für die Ernährung des Landes besonders wichtigen Fleisch lagerung befindet sich im Londoner Wirtschaftsgebiet. Die englische Ein- und Ausfuhr wird zu einem guten Drit tel über London und seine Hafenanlagen abgewickelt: etwa ein Viertel der Kapazität des englischen Maschinenbaues befindet sich im Londoner Wirtschaftsbezirk. Für die englische Rüstungswirtschaft ist London

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1940
Umfang: 4
Serie Postsparkastenkonto 62.677 — Abbestellungen für den kommenden Monat können nur schriftlich bis 25. des laufenden Monats an den Verlag erfolgen. Gerichtsort: Innsbruck. Nummer 188 Mittwoch, clen 18. September 1940 28. Jahrgang London erwartet neue Ueberrafchungen zehnstündiger Nachtangriff aus die Weltstadt - Ständiger Kanonendonner über der Stadt Tan Sebastian, 18. Sept. Die englische Agentur Reuter D bekannt, daß die deutschen Luftangriffe während der Nacht M Mittwoch nahezu zehn Stunden

den nach Beendigung dieses langen Nachtalarms, um 8.15 Uhr deutscher Zeit bis 8.31 Uhr mußte die Bevölkerung der Haupt- ftabt schon wieder in den Luftschutzkeller. Neutrale Journalisten berichten, praktisch werde London Tag und Nacht ununterbro- ben bombardiert. Die englische Presse schreibe selbst, daß reue Ueberraschungen zu erwarten seien und daß London -Ach schwere Prüfungen zu bestehen haben werde. Ein chrenbetäubender Lärm, gemischt aus Bombenexplosionen md Kanonendonner, liege ständig über der Stadt

und er- shüttere die Häuser in ihren Grundfesten. Bequemlichkeiten gebe es in London schon lange nicht mehr. Man habe bereits vergessen, was ein weiches Bett sei. Die Eingangshallen der Hotels und aller Häuser, die eini germaßen solide gebaut seien, seien angefüllt mit Matratzen Md Schläfern und man müsse sich sehr vorsichtig bewegen, um nicht irgend jemanden ins Gesicht zu treten. Ein großer Teil der Gefahr rühre von den Splittern der Flakgeschosse her. Die Misten Fensterscheiben in London seien

von solchen Splittern zertrümmert. Infolge Fehlens einer Verlust- und Schaden liste sei es jeden Tag schwieriger, jemanden in der Innenstadt oder in den Außenbezirken zu finden oder seinen beruf lichen Pflichten nachzugehen. Obwohl die Londoner Presse eifrig betone, daß keineswegs alles verloren sei, gebe man doch zu, daß England schwere Schläge versetzt worden seien. „Evening Standard" schreibt, um London würden noch mehr Brände ausbrechen, und man müsse weitere harte Prüfungen über sich ergehen lassen. Glasgow

bombardiert London auch heute vormittags dreimal im Luftschutzkeller San Sebastian, 18. Sept. Bereits um 9.20 Uhr deutscher Zeit, also nach nur 49 Minuten Ruhe, mutzte, wie Reuter kurz meldet, am Mittwochvormittag in der englischen Hauptstadt zum zweitenmal Luftalarm gegeben werden, der bis 9.42 Uhr dauerte. Um 10.38 Uhr wurde die deutsche Bergel- tungsaktion gegen kriegswichtige Ziele in London fortge setzt. In einem amtlichen Bericht des britischen Luftfahrt- Ministeriums zu den deutschen Angriffen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.09.1940
Umfang: 4
. Die militärischen Anlagen Londons und Südostenglands sowie des Nordwestens waren wiederum das Ziel der deutschen Bombenangriffe. Darüber berichtet der „Associated-Preß"-Vertreter, daß deutsche Bombenflugzeuge auf die außerhalb liegenden Vororte im Osten und Süden von London und einen Distrikt im Zentrum Bomben abgeworfen haben. „Während die Bomber fortgesetzt Stunde auf Stunde über London kreisen", so heißt es in dem auf Grund der stren gen Zensurmaßnahmen keinerlei Angaben über erlittene Schäden enthaltenden

Bericht weiter, „wurden weitere Flug zeuge über Midland, dem Südosten, Nordosten und über Wales gemeldet". Der militärische Mitarbeiter der Zeitung „P. M." berichtet, daß die Dockanlagen mehrerer großer englischer Seehäfen bei den jüngsten Luftangriffen schwer beschädigt wur den. Nächst London habe Liverpool am meisten gelitten. Die Verteidigung der großen Industriestädte und Häfen außerhalb Londons werde nicht durch den Umstand erleich- H daß Piloten, Flugzeuge und Flak aus anderen Gegen- ta Englands

auf wichtige Londoner Industrieanlagen durch geführt wurden, berichtet „Associated Preß" aus London, daß während des ganzen Tages deutsche Bomberformationen die Londoner Westseite mit Bomben überschütteten. Die deutschen Angriffe seien noch heftiger gewesen als bisher und die davon betroffenen Industrieanlagen und Gebäude seren über ganz London verteilt. Weiter heißt es in dem Bericht, daß die Londoner Regierung die Verteilung von Scheuklappen angekündigt habe. Die Scheuklappen würden die Trommelfelle

vor dem ohrenzerreißenden Bombenkrachen schützen. Ströme von Zuschriften an die Londoner Presse spiegelten die Forde rung der Bevölkerung wider, für die hohen Kriegssteuern auch Resultate sehen zu wollen. Ein aus London vorliegender privater Bericht vermittelt einen aufschlußreichen Einblick in die tatsächliche gegenwärtige Situation. Große Teile von London, so heißt es in dem Bericht wörtlich, sind heute schon so gut wie u n b e w o h n b a r. Falls die deutschen Angriffe im gleichen Umfange andauern

Brände in London und Liverpool - Fortsetzung der bewaffneten Ausklärung über Sndeagland Berlin, 24. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei bewaffneten Aufklärungsflügen über Süd- england belegte die Luftwaffe auch gestern kriegswichtige Ziele mit Bomben. Dabei kam es zu mehreren für uns erfolg reichen Luftkämpfen. In der Nacht fetzten Kampfflieger- verbände ihre Angriffe auf London und andere kriegswichtige Ziele Englands fort. Bei den Alillwall- und India- Docks, in der Nähe

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Seite 1 von 6
Datum: 08.07.1939
Umfang: 6
Bezugspreise- Abonnement nur zusammen mit den „Snusbrulkec Rachrichten möglich - Einzelnummer 1« Rvl. Sür Aalien s» Lentellmt Nummer 122 Samstag, cten S. 7uli 1S3S 27. Jahrgang „Sowjetprotektorat" über das valtlkum Möttau will auch Danzig nicht garantieren - Enttäuschung ln Varls - London kapituliert London, 8. Juli Wie zu erwarten war, enthalten die neuesten Instruktionen für den britischen Botschafter in Moskau wieder eine Kapitula tion Londons. England und Frankreich erklären sich bereit

-französischer Verständi gung in London statt. Man glaubt in Pariser politischen Kreisen zu wissen, daß sich B o n n e t dem sowjetrussischen Bot schafter gegenüber sehr eindeutig ausgesprochen habe. Der dem Quai d'Orsay nahestehende „Petit Parisien" spricht erneut von der „juristischen Roßtäuscherei", der unbedingt ein Ende gemacht werden müsse. Bonnei habe den sowjetrussischen Botschafter darauf auf merksam gemacht, daß es nicht mehr angehe, das wesentliche Ziel aus den Augen zu verlieren. Die Sowjets

das radikalfozialistische Blatt, den Westmächten „diskret in Erinnerung gebracht, daß sie eine Verbesserung ihrer seestrategischen Lage nötig" hätten. Das „Petit Journal" spricht ganz offen von einem „P r o 1 e k 1 o r a 1". das Moskau über die baltischen Staaten errichten wolle. Um so stärker ist der Druck, der zurzeit von London auf Paris ausgeübt wird. In unterrichteten Kreisen verlautet gerücht weise, daß die englische Regierung der französischen sogar nahe London, 8. Juli. Der britische Handelsminister hat das Gesetz

Gewerkschaftsinternationale in Z ü r i ch, bei denen die Engländer mit ihrem Vorschlag, die sowjetrussischen Ge werkschaften aufzunehmen, auf heftigen Wider st and gesto ßen sind. ..Brutal und verbrecherisch!" Ein Urteil über London und Paris — aus USA. Washington, 8. Juli. Senator B o r a h richtete im Verlaufe einer Rede wieder außerordentlich scharfe Angriffe gegen Eng land und Frankreich, die er des Versuches beschuldigte, die amerikanische Außenpolitik zu diktieren, um die Vereinigten Staaten auf Seiten der englisch-französischen Entente

Verleihpolitik, indem er darauf hinweist, daß die natürlichen Verbündeten Englands, nämlich die Dominien von Neuseeland bis Neufundland und Kanada, keineAnleihenin London bekommen könn ten. Dafür werde das Geld in Strömen ausgegeben an euro päische Staaten, die erst seit wenigen Wochen die Verbündeten Englands seien. Man solle sich nicht darüber täuschen, daß diese Verbündeten nur solange halten, als es ihnen passe, beziehungs weise als der britische G e l d st r o m fließe. Fölsen »er Kriegspsychose M Noten

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Der Standpunkt
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Seite 5 von 12
Datum: 23.05.1952
Umfang: 12
Düsen contra Propeller Vor einer Revolution im Flugwesen Von HELLMUT AND1CS Der 2. Mai 1952 wird in der Geschichte der Luftfahrt seine epochale Bedeutung haben. Zum ersten Male Sog ein Dü senflugzeug mit Passagieren auf regel mässiger Route: Der De Havilland «C’o- met» legte die von der British Overseas Airways Corporation betriebene Strecke London-Johannesburg — mit kurzen, Zwischenlandung-m ln Rom. Beirut-, Khartum, Fntebbe und Livlngstone — Im Hinflug in 16 Stunden 35 Minuten

noch am gleichen Tage zu erreichen. Mit der Zelt au fliegen, das heisst: so schnell, wie die Sonne scheinbar über den Himmel zieht. Oder: so schnell, wie «loh die Erde um ihre Achse dreht. Jedes Kind lernt das ln der Volks schule: Wenn ln London von Big Ben die Uhr Mittag schlägt, ist es in New York eben erst 7 Uhr früh. Fünf Stun den macht die Differenz in diesen Brei ten aus. Gelingt es, ein Flugzeug zu bauen, das den Weg von London nach New York in fünf Stunden zurücklegt, so kann der Passagier

einer solchen Maschine folgendes aufregendes Experi ment durchführen: Er steigt um 9 Uhr früh in London auf, und nun hält er die Unruhe seiner Uhr an, denn überall, wo er unterwegs ankommt, ist es neun Uhr. und in New York, wo er schliesslich landet, ist es wiederum gerade neun Uhr. Spinnt man den Gedanken weiter aus, indem man sich vorstellt, dass die Maschine nach San Franzisko, nach Ha- wai, Japan, Persien, Polen und Mittel europa weiterfliegt — immer mit der scheinbaren Sorinengeschwindigkeit, ver steht

sich — so kommt der Passagier dieses Rundflugs gerade wiederum um 9 Uhr früh in London an. Am nächsten Tag allerdings, doch er sah die Sonne nicht untergehen. Er hat die Natur um die Nacht geprellt... Flugzeug ohne Propeller Das sind Spekulationen, wird man sa gen. Gewiss, vorläufig noch. Doch der de Havilland Comet rückt den Tag in unmittelbare Zukunft, an dem ein früh morgens in London aufgegebener Luft postbrief in New York am gleichen Ta ge mit der ersten Post ausgetragen wird. Vorderhand allerdings

bereitet der erste Düsen-Personentransport den Fluggesellschaften noch mehr Sorgen als Freude und das ist der Grund, war um der Comet nicht von London nach New York, sonderh von London nach Johannesburg fliegt. Noch ist er näm lich nicht rentabel... .. . ■ Der Name «-Düsenflugzeug» hört sich noch immer höchst geheimnisvoll an, obwohl jedes technische Lexikon über die Funktion des Düsenantriebes Be scheid gibt. Der technische Normalver braucher stellt sich meist unter einem Düsenflugzeug eine Maschine

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Seite 1 von 6
Datum: 09.08.1939
Umfang: 6
uns nicht zur Rückzahlung von Bezugsgebühren. — Abbestellungen für den kommenden Monat können nur schriftlich bis 25. des laufenden Monats an den Verlag erfolgen. Gerichtsort: Innsbruck. Nummer 179 Mittwoch, clen 9. ttugust 1939 27. fahrgang fiilMgM und Nervofttat der vemokratten London und Paris haben die deutsche Stimme gehört - kinschüchterungsversuche Warschaus - Polen ohne Keserven London, 9. August. Die eindeutigen Antworten der deutschen Presse auf die kriegshetzerischen Ausführungen des polnischen Blattes „Czas

" haben in der Londoner Presse diegrößte Aufmerk samkeit gefunden. Neben langen Auszügen aus führenden deutschen Blät tern wird insbesondere der Artikel des „Danziger Vorposten" stark beachtet. Man scheint sich auch in London allmählich darüber im klaren zu sein, daß Deutschlands Geduld gegen über den polnischen Herausforderungen nicht unerschöpflich ist. Die „Times" schreibt in diesem Zusammenhang, die Ant wort de? deutschen Presse an Polen sei offenbar „nicht für den inneren Gebrauch" bestimmt

und zeigen eine unverkennbar starke Nervosit ä t. Genau wie in London scheine man auch an der Seine langsam zu erkennen, daß der deutschen Geduld dem polnischen Kriegs geschrei gegenüber Grenzen gesetzt sind. Die polnische Presse stellt mit Unbehagen und Nervosität die scharfe Zurückweisung der Herausforderung des „Czas" fest. Man macht dabei alle Anstrengungen, um den Eindruck, den die eindeutige deutsche Sprache hinterlassen hat, zu verwischen. London, 9. August. Die Londoner Blätter enthalten

werde. Gleichzeitig sei es vom prinzipiellen Standpunkt aus bemerkenswert, so sagt der Mitarbeiter weiter, daß die Regierung der USA. von China für 400.000 Pfund Leder kaufe. An anderer Stelle teilt das Blatt mit, der britische Botschafter Craigie habe neue Weisungen aus London erhalten; die Wieder aufnahme der englisch-japanischen Besprechungen werde für heute erwartet. Dagegen stellen andere Blätter wie „News Chronicle" und „Daily Mail" fest, daß Craigie noch immer auf w e i t e r e Instruktionen warte

. Die Annahme, dqß diese Version zutreffender ist, gewinnt durch Ausführungen des Tokioter Be richterstatters der „Times" an Wahrscheinlichkeit: Er schreibt, Rach der Rückkehr aus Moskau London, 9. Aug. Der Leiter der zentraleuropäischen Ab teilung im Foreign Office, Strang, der am Dienstagabend nach Beendigung seiner Tätigkeit nach London zurückgekehrt ist, wird am Donnerstag eine Besprechung mit Außenminister Lord Halifax haben, um ihm über die Verhandlungslage zu berichten. Mehrere Morgenblätter deuten

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Seite 1 von 4
Datum: 16.10.1940
Umfang: 4
. Der Londoner „Daily Expreß" sieht sich in Anbetracht der Wucht der deutschen Angriffe und des Um fanges der angerichteten Schäden genötigt, seinen Lesern Trost und Mut zuzusprechen, der allerdings billig und dürftig genug ausfällt. Zu den Bombenangriffen am Dienstag auf London weiß „Associated Preß" weiter zu berichten, daß der britische Arüeitsminister B e v i n „beinahe das Opfer einer deutschen Bombe geworden sei." Eine Bombe sei unmittelbar neben dem Haus des Arbeitsministers niedergegangen

und habe es leicht beschädigt. Beoin selbst, so fügt der Bericht trocken hinzu, blieb unverletzt. Same Straßenzüge durch Sombenkrater gesperrt Eine aufschlußreiche Ergänzung der aus London vorliegen den Berichte liefert die „Newyork Post", die schreibt: „London war beim Morgengrauen mit beschädigten Gebäuden übersät. In einigen Straßen klafften große Bombenkrater, andere waren übersät mit Schutt, und viele Gebäude waren ver brannt. Zahlreiche Straßenzüge waren durch Schutt und Bombenkrater gesperrt, viele

Gebäude zusammengebrochen." .Anited Preß" bewundert die „uhrwerkmäßige Gleich mäßigkeit", mit der die deutschen Luftgeschwader über Mengland dahinbrausten. Sie hatten stundenlang die bri tischen Verteidigungsmaßnahmen durchkreuzt und viele Ver luste in London und anderen Gemeinden verursacht. Auf London fanden am Dienstag, so berichtet die Agentur, wieder Angriffe bei Tageslicht statt. Die Masse des Morgenver- kchrs wurde schon vom ersten deutschen Tagesangriff über rascht. nachdem Nachtbombardements

große Trümmermassen in den Straßen angehäufk hatten. Eine Anzahl „bekannter Gebäude" wurde beschädigt. „New Herald Tribüne" meldet aus London, daß weder Wolken noch Nebel die deutschen Bombengeschwader in der letzten Nacht von ihren Angriffen abgehalten hätten. Bombe auf Bombe sei auf London herabgefallen. Schon eine Stunde »ach Mitternacht zeigten bereits wieder über 50 Londoner rtadtteile zerstörte Anlagen und Gebäude. Viele Straßen .lesen große Bombenkrater auf und überall gab es zebrochene Gas

- und Wasserrohre. Erstmalig stellt auch ein Eigenbericht der englandhörigen schwedischen Zeitung Zoeteborgs Handels- und Schiffahrtszeitung" aus London eindeutig die alles zerschmetternde Wucht der deutschen Bom benangriffe auf die britische Hauptstadt fest. In den Augenzeugenberichten auch der übrigen schwedischen Presse werden die letzten deutschen Vergeltungsangriffe als °ie f ch l i m m s t e n bezeichnet, die London je erleben mußte. »Stoccholms Tidningen" schreibt, ganze 11 Stunden lang Singen

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Seite 1 von 4
Datum: 09.07.1940
Umfang: 4
Rache der Plutokratencligue in London Kopenhagen, 9. Juli. Die skandinavische Presse steht nach wie vor unter dem Eindruck des grausigen Totentanzes, den Churchill und die englischen Zeitungen nach der Bluttat von Oran vollführten. Niemals hat das britische Volk enger zu dem Premierminister gestanden wie heute, wo es Chur chill „bejubelt" (!). Der Londoner Korrespondent des Blattes, der, soweit es die verschärft gehandhabte Zensur erlaubt, mit sichtlichem Abscheu über diese Dinge berichtet, weist

darauf hin. datz die in England lebenden Franzosen jetzt das nächste Opfer der Autokraten fein würden. Man erkläre nämlich in London, datz die neugeschaffene Lage „gewisse Konsequenzen" für die französischen Staatsangehörigen mit sich bringen würde. Diese Konsequenzen würden zweifellos darin bestehen, datz jeder in England lebende Franzose vor die Alternative ge stellt werde, entweder für England Kriegsdienste zu leisten, bzw. Landesverrat zu begehen, oder aber den Gang in die überfüllten

. Man behauptet jetzt, daß keine Flotteneinheiten vor Martinique zusammen gezogen worden seien; in autoritativen Kreisen Londons sei davon jedenfalls nichts bekannt. (!!) Mit diesem nichtssagen den Dementi werden erbärmliche Angriffe gegen Potain und L a v a l verbunden. Die französische Regierung, so heißt es, besitze weder das Vertrauen des Parlaments noch das des französischen Volkes, worüber ja Duff Cooper sicher am besten Bescheid weiß. London gestelzt: „Anschlag auf Saku geplant" Oellieferungen sollten

der russischen Oelfelder durch Frankreich und England enthüllt. Da außerdem vor wenigen Tagen der russische Botschafter in London bei Churchill vorstellig wurde und um eine Erklä rung in dieser Frage bat, hielt London es für geraten, wenig stens auf dieses, die britische Regierung aufs schwerste be lastende Dokument einzugehen. Der diplomatische Korrespon dent der „Sunday Times" ist am Sonntag vorgeschickt wor den, um dem Weißbuch entgegenzutreten. Es ist jedoch be zeichnend, daß der Korrespondent

. Der Generalstab der Alliierten habe sich auf alle Fälle vorbereiten müssen (!). Seittlemrn quälen italienilche Mütter Dokumente eingestanden — „Mangel an Vaterlandsliebe" Noch schlimmer als in London selbst sei es den Italienern in der Provinz ergangen, wo sogar die Konsularbeamten teil- weise verhaftet und verschleppt worden seien. Besondere Haßausbrüche gegen die Italiener habe man in Schottland erlebt, wo die dort ansässigen italienischen Staatsangehörigen — meist kleinere Gewerbetreibende — die Zerstörung

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Seite 1 von 4
Datum: 17.10.1940
Umfang: 4
von Bezugsgebühren. — Abbestellungen für den kommenden Monat können nur schriftlich bis 25. des laufenden Monats an den Verlag erfolgen. Gerichtsort: Innsbruck. Nummer 209 Donnerstag, den 17. Oktober 1940 28. Jahrgang von Stunde zu Stunde wachst das Chaos ln London kine wahre „vartholomäusnacht"- Zerstörungen und riestge feuersdrünste - fortsehung der Vergeltungsaktion Stockholm, 17. Okt. »Rach Anbrechen der Dunkelheit am Wttwochabend wurden", so berichtet der englische Rachrich- lendienst. »die deutschen

Luftangriffe auf England wieder auf- genommen". Bomben feien in Südwest- und Rordwesieng- land gefallen. Einzelheiten über angerichlete Schäden liegen zurzeit noch nicht vor. Die wegen der wahllosen nächtlichen Bombenangriffe auf n i ch t m i l i t ä r i s ch e Ziele der Royal Air Force verstärkte deutsche Bergeltungsaktion kennt keine Pause. Ununterbrochen Tag und Rächt brausen die deutschen Bombersiaffetn über London dahin, pausenlos praf- fett eiü Hagel von Bomben aller Kaliber auf die britische

Hauptstadt und auf die kriegswichtigen Ziele in Süd- und BMtelengland. Immer größeren Umfang nehmen die Zer störungen und Verheerungen an. die die britischen Kriegs verbrecher durch ihre Wahnsinnspolitik so leichtsinnig heraus forderten. Troß der außerordentlich kraß gehandhabten britischen Zen sur lassen die Berichte der ausländischen Pressevertreter in London aufschlußreiche Einblicke in das von Stunde zu Stunde größer «-werdende Chaos in London zu. So berichtet die amerikanische Nachrichtenagentur

„Associated Preß" aus London, die deutschen Angriffe in der Nacht zum Mitt woch hätten beträchtliche Zerstörungen angerichtet. Ein dem Luftschutz dienendes öffentliches Gebäude sei durch eine schwere Bombenexplosion völlig dem Erdboden gleichgemacht worden. Der Verlust vieler Menschenleben werde befürchtet. Auch ein berühmter Londoner Platz sei von Bomben getrof fen worden, und die Straßen seien angefüllt mtt dem Schutt der umliegenden Gebäude. „Associated Preß" berichtet ferner über weitere Zerstörungen

an großen öffentlichen Gebäuden und anderen bekannten Baulichkeiten, die allerdings infolge der strengen britischen Zensurmaßnahmen nicht näher be zeichnet werden. Auck nach Tagesanbruch, so schließt der Be richt, hätten die deutschen Angriffe ohne Pause angehalten. Die spanischen Zeitungen berichten ausführlich über den deutschen Großangriff gegen London in der Nacht zum 16. Oktober. Die Zeitung „A l c a z a r" schreibt, daß diese Nacht eine wahre Bartholomäusnacht gewesen sei und den Charakter

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 11.10.1940
Umfang: 8
70. Jahrgang Kufstein, Freitag, 11. Oktober 1940 Folge 119 Wochenlalender: Oktober: Sonntag 13.: Eintopfsonntag, Montag 14.: Kallistus, Dienstag 15.: Theresia, Mittwoch 16.: Gallus. Domerrtag 17.: Hedwig, Freitag 18.: Lukas Ev., Samstag 19. Pet. o. A. London Tag und Rächt bombardiert SchomA Slbttm m Eritflsioiihliocn Mögen Ae M mmiü mmtiH dnb Berlin, 10. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Vom frühen Morgen bis zum Beginn der Dunkelheit rollten ununterbrochen Vergeltungsangriffe leichter

angriff mit UV* Stunden Dauer", „Ununterbrochener Strom deutscher Fliegerverbände", mit diesen und ähn lichen Worten berichten die ausländischen Agenturen und Blätter über die seit der Nacht zum Dienstag un unterbrochen gegen England, besonders gegen London, rollenden Vergeltungsangriffe der deutschen Luftwaffe. Selbst Reuter spricht von „großer Ausdehnung der deut schen Luftangriffe in der Nacht zum Mittwoch": man habe das Erscheinen deutscher Flugzeuge „nicht unter 100" aus den verschiedensten

Gebieten Englands gemeldet. Die riesigen Angriffe hätten „systematischen Charakter", „ein wahrer Strauß" von Brandbomben und hocherplosiblen Bomben sei niedergegangen. dnb. San Sebastian, 9. Okt. Die deutschen Luft angriffe in der Nacht zum Mittwoch auf England waren — wie selbst Reuter zugeben muß — schwerer und um fassender als je zuvor. Ueber 80 Bezirke hätten die Deutschen angegriffen, darunter Bezirke im Südwesten und in den inneren Grafschaften des Landes. Der Angriff auf London sei äußerst

von Aden sowie die im Hafen liegenden Schiffe. Feindliche Flieger warfen Bomben auf Cheren, Buna, de Camere, Sura und Mai Edaga, ohne Opfer oder Schaden zu verursachen. Das mm Kmcham England am Rande des Abgrunds. Das Urteil eines neutralen Diplomaten über die jetzi gen Zustände in London geht dahin, daß die Stadt mit Karthago in der Zeit vor seinem Untergang ver glichen werden könne. Diese Aeußerung, die eine für die verantwortlichen Personen in London überaus bittere Wahrheit enthält, zeigt

häufen. Es bedarf schon eines außergewöhnlichen moralischen Tiefstandes für ein krieg- führendes Volk, wenn es in seinen militärischen Metho den immer ausschließlicher zum Mord an der Zivil bevölkerung des Gegners greift, und wenn es gleichzeitig die Lüge in einem derart gigantischen Ausmaße, wie es in London geschieht, in den Dienst seiner Propaganda stellt. Der neue Luftangriff auf Berlin hat mit besonders krasser Deutlichkeit gezeigt, wie die Engländer ihre nächtlichen Ueberfälle

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 09.10.1940
Umfang: 4
Informations ministerium, lautet: „Bombardiert Berlin, da mit London gerettet wird!" Diese neueste Mord parole wurde am Montag zwischen den Ruinen in London an alle heute noch instand befindlichen Mauern angeschlagen. Die britische Mordbestie tobt also immer noch weiter, angestachelt von dem Gefühl ohnmächtiger Wut über das näher und näher rückende Verhängnis. dnb. Amsterdam, 8. Okt. Wie amtlich mitgeteilt wird, sind bei den Angriffen der englischen Luftwaffe auf Wohnviertel und Häuser in Rotterdam

und weitere holländische Wohnviertel zahlreiche Verletzte zu beklagen. Elf Menschenleben sind den feigen Mordpiraten zum Opfer gefallen. MMt ml «UM Mi, KM Berlin, 8. Okt. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Stärkere Kampffliegerverbände erzielten bei ihren Ver geltungsangriffen am gestrigen Tage in London zahl reiche Bombentreffer schweren Kalibers auf Bahnanlagen westlich des Themsebogens sowie auf die Commerzial- und Westindiadocks. Hiebei zeichneten sich besonders die leichten Bomberkräste

Flugzeuge wurden beim Angriff auf die Reichshauptstadt durch Flakartillerie abgeschossen. Insgesamt verlor der Gegner gestern 32 Flugzeuge. 13 eigene Flugzeuge werden vermißt. Min - ein Mn Man Genf, 8. Okt. „In einigen Wochen wird es sinnlos sein, daß deutsche Flieger London weiterhin bombar dieren. wenn bis dahin die deutschen Luftangriffe so intensiv fortgesetzt werden, wie das in den letzten Tagen meines Londoner Aufenthaltes der.Fall war. Die Zer störung Londons wird alsdann wie der Untergang

nayibagos in die Geschichte eingehen", erklärte ein neutraler Diplomat, der London am 23. September verlassen hat und nun in Genf angekommen ist. In den letzten Tagen seines Londoner Aufenthaltes — so heißt es in dieser eindrucksvollen Schilderung — sei ihm be wußt geworden, daß das größte Wirtschaftszentrum der Welt dem Untergang geweiht sei. Es gebe in London und Umgebung kein Industrieviertel mehr, das nicht unter den deutschen Bombenangriffen gelitten habe. Kein vernünftiger Mensch könne mehr

. Der ebenso bornierten wie irrsinnigen Ankündigung, daß man in London jetzt an einen Einfall in Deutschland denke, folgt jetzt eine nicht minder großsprecherische und ver logene Beschreibung der seit Kriegsausbruch auf Deutsch land unternommenen Bombenangriffe bis Ende Sep tember 1940. Der englische Nachrichtendienst operiert dabei — um seine Märchen glaubhafter zu machen — mit „offiziellem" Karten- und Tatsachenmaterial, faselt von einer schweren Behinderung der deutschen Großindu strie und der deutschen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 04.01.1941
Umfang: 10
, die Deutsch«! länd weder gewollt noch begonnen hat, obwohl a'le Vorteile auf deutscher SA'te lagen. Seitdem haben deutsche Kampf- fliegerverbände in über 430 Großeinsätzen jeweils zwischen 400.000 und 700.000 kg Bomben abgeworfen. Obwohl schon eine Reihe von feindlichen Angriffen gegen Berl'n vorausge- gangen war, wurde der erste Vergeltungsschlag gegen die« briti sche Hauptstadt erst am 6. September geführt. Seitdem hat London erlebt, was den deutsch,en Städten zugedacht wäre Ueber 450 LuftaWrme

versenkte 46.000 BRT. - Bomben auf die Hafen- anlägen von Southampton. Am Montag, 30. Dez. 4940 Meldete das OKW.: Die Hafenanlägen von Plymouth, kriegswichtige Ziele an Eng lands Ostküste und London mit Bomben belegt. — Weitere Bombentreffer auf einm 40.000-Tonner und' auf einen Mitrenleger. — Gutliegende Salven auf einem feindlichen Kriegsschiff an der Kanalküste. Am 34. 'Dezember 4940 meldete der OKW.-Berichik: Viele und außerordentlich starke Brände in London». — Angriffe gegerr Flugplätze

und Jndustriezr'ele in Norföl rmd Cam- bridgeshire. Am Nerrjahrstage meldete der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht: Volltreffer in ein Rüstungswerk der Graf schaft Essex. — Kriegswichtige Ziele irr London bornbardiett. - - Erheblicher Schaden in einem Hafen im Südosten der Insel. - Zwei britische Flugzeuge von der Fläkart'Kerie abgeschlossen. .Keine AnariffshandlrtngeN in der Neujahrs nacht. Der OKW.-Bericht vom 2. Jänner Meldete: Kriegswich tige Ziele irr Mittel- rrnd Südostengland bombardiert

der Griechen. Intensive Beschießung feindlicher Stützpunkte. 4. Jänner 4944 : Lebhafte Tätigkeit der italienischen Luft waffe. — Vier feindliche Bomber abgeschossen. 2. Jänner: Im Gebiet von Giavabub wurrdetr vorn Feind zurückgelässeues Kriegsmaterial, Munition und Lastwagen er beutet. In der Cyrcnaika haben italimischje Kampf- und Jägdverbände zahlreiche motorisierte Gntppen sowie eine feind liche Feldbefeftigttrtg mit Bomben belegt. London wieder im Bombenhagel Zit de»r erneuten Angriffen starker

Einheiten der deut schen Luftwaffe auf die britische Hauptstadt am Sonntag Abend und in der Nacht zum Montag, von dem der OKW- Beficht mitteilte, wurde noch gemeldet: Am Sonntag hat der Angriff um 24 Uhr „verheerende 'Ausmaße" angenommen. Es sei der stärkste und gewaltigste Angriff seit den für London harten Septembertagen gewesen. Wecke auf Welle deutscher Bomber sei über London hereingebrochen und habe die Fläk zu einem stundentängen ununterbrochenen Abwehrfeuer ge zwungen. Auch der britische Rundfunk

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