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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 14.06.1854
Umfang: 8
die Städte London, Dover, Birmingham, Canterbnry und Chatai». Die Tare für eine einfache Depesche einschließ lich 20 Worte von Calais nach London und Dover beträgt 4 fl. CM. Diese Tare wird bei Depeschen von 21 bis 50 Worten koppelt, bei Depeschen von 51 bis 100 Worten dreifach ciiigehoben. Die Tare^ für telegrafische Depeschen nach Bir- miiigl'am, Canterbnry und Chatain besteht.i . a, Ans der Tare bis London wie oben. I>. Aus der Tare von London nach den 3 ge nannten Städten, welche für Depeschen

von nicht mehr als SO Worten 3V kr. CM. und für jede weneren Iv Worte 15 kr. CM. mehr beträgt. Bei den in telegrafischen Depeschen nach London, Dover, Birmingham, Canterbnry und Chatam vor. röuiiiieildcn Zahlen werden je fünf Ziffer als ein Wort gerechnet. - Bei Depeschen von mehr als 100 Worten wird zn der für 100 Worte festgesetzten Tare die für I—^'0 n. s. w. Worte entfallende Tare hinzuge rechnet. Für Depeschen nach den fünf genannten Statio nen ist keine Zustellnngsgebühr zn entrichten. Die zweite

Abtheilung des Tarifes ninfaßt die übrigen grvßbritianischen Telegrafen-Stationen mit Anenahine jener von Irland eingetheilt nach 3 'Zonen. Die Tare für telegrafische Depeschen nach die sen Stationen besteht: Ans der Tare von Calais bis London, wie oben. k. AuS der Tare von 30 kr. CM. von London nach den Stationen der I. Zone. Ans der Tare von 1 fl. >3 kr. CM. von London nachsden Stationen der II. Zone. 'AuS der Tare von 2 fl. 3V kr. CM. von London nach den Stationen der III. Zone. Die obenerwähnten

Taren von London ab gelten snr Depeschen, welche nicht uiehr als SO Worte enthalten, für jede weitere« 10 Worte ist die Hälfte, der für die einfache Depesche einfallenden Tare zu entrichten. Bei Depeschen von mehr als 100 Worten wird zu der für 100 Worte festgesetzten Tare die für l—20 Worten entfallende Tar^ hinzugerechnet. . Zahlen werden für ebenso viele Worte gerechnet, als nothwendig flnd> um sie auszudrücken, ohne Unterschied, ob die Zahlen mit Buchstaben oder Ziffern geschrieben find

. Die Zustellungsgebühr beträgt 30 kr. CM. Für die an Sonntagen zur Beförderung kommenden Depeschen ist außerdem noch eine Gebühr von 30 kr. CM. ohne Rücksicht auf die Wortzahl der De« pefchen zu entrichten. Die dritte Abtheilung des Tarifes endlich be greift die irländischen Telegrafen-Stationen. i Die Tare für Depeschen nach diesen Stationen besteht: .. a. Aus.der Aare von Calais bis London, wie oben. I>. Stils der Tare von London bis z» den irlän dischen Telegrafen-Stationen , welche für Depe schen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 10.06.1854
Umfang: 8
nach Großbrittanie», welche ihre Beförde rung über Calais erhalten, ein neuer Tarif ins Leben getreten. ' Die erste Abtheilung des Tarifes enthält die Städte London, Dover, Birmingham, Canterbnrp ttnd'Chata»». Die Tare für eine einfache Depesche einschließ lich so Worte von Calais nach London nnd Dover beträgt 4 fl. CM. Diese Tare wird bei Depeschen von 2l bis SV Worten doppelt, bei Depeschen von 51 bis 100 Worten dreifach eiiigehoben. -Die Tare für telegrafische Depeschen nach Bl'r, miligbain. Canterbury

und Chatam besteht: g. Aus der Tare bis London wie oben, b. Aus der Tare von London nach den 3 ge, nannten Städten, welche für Depeschen von nicht mehr alS 20 Worten 3V kr. CM. und für jede weiteren lv Worte 15 kr. CM. mehr beträgt. Beiden in telegrafischen Depeschen nach London, Döver, Birmingham, Canterbnrp und Chatam vor kommenden Zahlen werden je fünf Ziffer als ein Wort gerechnet. Bei Depeschen von mehr als 100 Worten wird zu .der für 100 Worte festgesetzten Tare die für 1—20 u. f. w. Worte

entfallende Tare Hinzuge, rechnet. Für Depeschen nach den fünf genannten Statio nen ist keine Zustellungsgebühr zu entrichten. Die zweite Abtheilung des Tarifes umfaßt die übrige» großbrittauischen Telegrafen-Stationen mit Ausnahme jener von Irland eingetheilt nach 3 Zonen. , Die Tare für telegrafische Depeschen nach die sen Stationen besteht: a. Aus der Tare von Calais bis London, wie oben. b. Aus der Tare von 30 kr. CM. von London nach den Stationen der I. Zone. Aus der Tare

von 1 fl. IS kr. CM. von London nach-den Stationen der II. Zone. AuS der Tare von 2 fl. 30 kr. CM. von London nach den Stationen der III. Zone. Die obenerw ähnten Taren von London ab gelten für Depeschen» welche nicht mehr als 20 Worte enthalten, für jede weiteren 10 Worte ist die Hälfte der für die einfache Depesche entfallenden Tare zu entrichten. Bei Depeschen von mehr als 100 Worten wird zu der für 100 Worte festgesetzten Tare die für 1—20 Worten entsallenhe Taxe hinzugerechnet. Zahlen werden für ebenso viele Worte

bis London, wie oben. Ii. Aus der Tare von London bis zu den irlän dischen Telegrafen-Stationen, welche für Depe schen bis einschließlich 20 Worte 5 fl.-CM-, und für jedes Wort mehr 15 kr. CM. beträgt. Zustel- lungsgebühr l5 kr. . Der Tarif selbst, sowie die Eiiithellnng der großbrittauischen Stationen nach den 3 Zonen kann bei jedem k. k. Telegrafenamte eingesehen werden. Was hieiiiit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Innsbruck am 23. Mai lS54. Von der k. k. Postdirektion für Tirol und Vorarlberg

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 19.06.1854
Umfang: 8
bei der Beförderung über Calais. Vom >. April 1354 ist für telegrafische Depe schen nach vGroßbrittanieu, welche ihre Vefvrdet rung über Calais erhalten, ein neuer Tarif ins Lebe» getreten. Die erste Abtheilung des Tarifes enthält die Städte London, Dover, Birmingham, Canterbury und Chatam. ' Die, Tare für eine einfache -Depesche einschließ lich Sy ÄZorte von. Calais, nach London uud Dover beträgt 4 fl. CM^ , Diese Tare wird bei Depeschen von 21 bis 50 Worte» doppelt, bei Depesche» vou S1 bis 10V Worten dreifach

eingehobe». Die Tare für telegrafische Depeschen nach Bir» mingham, Canterbury und Chatam besteht: a. Aus der Tare bis London wie oben, k. Ans der Tare von London nach den 2 ge nannten Städten, welche für Depeschen von nicht mehr als SV Worten 30 kr. CM. und für jede weiteren 10 Worte 15 kr. CM. mehr beträgt. Bei den in telegrafischen Deutschen nach London, Dover, Birmingham, Canterbury und Chatam vor kommenden Zahlen werden je fünf Ziffer als ein Wort gerechnet. Bei Depeschen von mehv als 100 Worten

wird zu der für 100 Worte festgesetzten Tare die für 1—?0 u. f/ w. Worte entfallende Täte hinzuge rechnet. ' Für Depescheu «ach deu fünf genannten Statio nen ist keine Zustellungsgebühr zu entrichten. Die zweite Abtheilung des Tarifes umfaßt die übrigen großbritiam'fchen Telegrafen-Stationen mit Ausnahme jener von Irland eingetheilt nach 3 Zonen. ' Die Tare für telegrafische Depeschen nach die sen Stationen besteht: u. Aus der Tare von Calais bis London, wie oben. d. AuS der Tare vou 30 kr. CM. von London

nach den.Stationen der I. Zone. Aus der Tare von 1 fl. 13 kr. CM. von London nachzden Stationen der II. Zone. Aus der Tare, von 2 fl. 30 kr. CM. von London nach den Stationen der III- Zone. Die obenerwähnten Taren von London ab gelten für Depeschen, welche nicht mehr als 20 Worte enthalten, für jede weiteren 10 Worte ist die Halste der für die einfache Depesche enifallenden Tare zn entrichten. Bei Depeschen von mehr als 100 Worten wird zn der für 100 Worte festgesetzten Tare die für 1—20 Worten entfallende Taxe

nach diesen Stationen besteht: a. Aus der Tare von Calais bis London, wie oben. I». Aus der Tare von Loudou bis zu den irlän dischen Telegrafcn»Stationen. welche für Depe schen bis c-::schl!?ß!ich 2Ü AZsrtc 5 fi. EM., und für jedes Wort mehr 15 kr. CM. beträgt. Zustel, luugsgebühr 15 kr. ' Der Tarif selbst^ sowie die Eintheiluug der großbrittauifchen Stationen nach den 3 Zonen kann bei jedem k. k. Telegrafenamt? eingesehen werden. Was hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Innsbruck am 23. Mai >354

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 16.03.1854
Umfang: 8
1^54. Von der k. k. Postdirektion für Tirol n. Vorarlberg. -Z- Kund m a ch u n g. 2 Einführung des Nachtdienstes auf einige» anßer- dentscheu Telegrafenstationen. Vom 1. Jänner 1354 an ist bei den Telegrafen ämtern zn Brüssel, London, Paris, Bordeaur, Mar seille und Lyon der permanente Nachtdienst ringe- führt worden, waö mit dem Bemerken zur öffentli chen Kenntniß gebracht wird, daß für die Beförde rung .von Nächtdcpcfchcn auf deu bezeichneten bel gischen, englischen und französischen Linien auch noch ferner die Gebühren

für ein Wort zähle», hat künftig nur bezüglich der bis London oder Dover entfallenden Gebühren zu gelten; dagegen sind bei der Bemessung der Gebühren von London auS biS zu deU übrigen großbrit- taiwischeu Telegrafen-Stationen die in telegrafischen Depeschen vorkommenden Zahlen für eben so viele Worte zu nehmen , als nothwendig sind, um sie auSzudrückeu, ohne Untsrschied ob die Zahlen mit Buch« staben oder Ziffern geschrieben sind. ES kann somit der Fall eintreten, daß die Gebühr für eiue Depesche

z. B. nach Liverpool, bezüg lich der Streckt von Calais bis London nach 20 Worten und bezüglich der Strecke von London bis Li verpool nach 30 Worten bemessen wird. Die in der Kundmachung vom 21. Oktober v. Is. bekannt gegebenen Taren für telegrafische De peschen nach Großbrittannien von Calais aus zerfallen fcnach in 2 Theile, nämlich. s) in die Gebühr von Calais bis London, !i) in jene von London bis zu den übrigen großbrittannischen Telegrafen-Stationen.und es ergibt sich demnach der folgende Tarif: Tarif

für telegrafische Depeschen nach Großbrittannien von Calais aus.. -' Von Calais nach London und Dover Von l bis 20 Worte 10 Frcs. tfl.C.M. Von 21. bis 50 Worte 20 Francs ---- 3 fl. Von 5l bis 100 Worte 30 Francs --- 12 fl. Von London nach Städten der l. Zone Von 1 bis 20 Worie Von 2l bis 3' Worte Von 3l bis 40 Worte .Von 41 bis 50 Worte Von 51 bis 60 Worte- Von 61 bis 70 ' Worte II FrcS. 33 Cent. 4 fl. 33 fl. Von 71 bis 30 Worte Von 3l bis S» Worte > Von 91 bis 100 Worte 3 Frcs. 25 Cent. 1 fl7l3kr. 6 FrcS

wird zu der für 100 Worte festgesetzten Tare die nach diesem Tarife für t—20 u. f. w. Worte entfallende Tare hinzugerechnet. Nebst deu obigen Taxe» ist für telegrafische Depeschen nach'allen großbrittannischeii Telegrafen-Stationen, mit Ausnahme von Do ver, London und Birmingham eine Zustellungsgebühr von 1 Francs 25 Cent. — 30 kr. C. M. zu entrichten. Für telegrafische Depeschen.nach den obgenannten drei Städten wird keine Zustellungsgebühr abgenommen. Innsbruck am 22. Februar 1354. Von der k. k. Post-Direktion

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 18.03.1854
Umfang: 8
für Tirol u. Vorarlberg. Kundmachung. 3 Einführung des Nachtdienstes auf einigen außer- dentschen Telegrafenstationen. Vom 1. Jänner >354 an ist bei den Telegrafen ämtern zu Brüssel, London, Paris, Bordeaur, Mar, seille und Lyon der permanente Nachtdienst einge führt worden, waö mit dem Bemerken zur öffentli chen Kenntniß gebracht wird, daß für die Beförde, rung von Nachtdepefchen auf den bezeichneten bel gischen, englischen und französischen Linien auch noch ferner die. Gebühren im doppelten Betrage

für, ein Wort zählen, hat künftig nur bezüglich der bis London oder Dover entfalle»den>Gebührt« zu gelten; dagegen sind bei dfr Bemessung der Gebühren von London ÄuS biS zu den übrigen großbrit- tannischen Telegrafen-Stationen die in telegrafischen Depeschen vorkommenden Zahlen für eben so vlelie Worte zu nehmen» als nothwendig sind, um-sie auszudrücken, ohne Unterschied ob die Zahleri mit Buch staben oder Ziffern geschrieben sind. ^ . . ,i ES kann somit dir Fall eintreten, daß die Gebühr für «ine Depesche

z. B. nach Liverpool, , bez lich der Strecke/von Calais bis Londön Nach 20 Worten und bezüglich der Strecke von London bis verpool Nach 30 Worten bemessen wird. Die in der Kundmachung vom 21. Oktober v. Js. bekannt gegebenen Taren für telegrafisch« Dr-- peschen nach Großbrittannien von Calais aus zerfallen sonach in 2 Theile, nämlich: ^ a) in die Gebühr von Calais bis London, ' n ' > d) in jene von London bis zu den übrigen großbrittannischen Telegrafen-G«ati«n«n und «S ergibt sich demnach der folgende Tarif

: . . j Tarif für telegrafische Depeschen nach Großbrittannien von CakalS aus. Von Calais nach London und Dover Von l biS 20 Worte Von 21 bi« 50 Worte > Von Sl bis 100 Worte 10 Frcs. 4flC.M. 20 Francs----3 fl. 30 Francs --- 1? fl. Von London nach Städten der I. Zone Von 1 bis 20 Worte Von 2l bis 30 Worte Von 3l bis 40 Worte Von 4l bis 50 Worte ^ Von 51 bis' 60 Worte Von . 61 bis 70 Worte ' Von 71 bi^ 80 Worte Von 31 biS 90 Worte Von Stdisldo Worte 3 Frcs. 25 Cent. t fl7l3kr. 6 Frcs. 50 Cent. 2fl.36kr

. 4 Frrs. 8S Cent. l fl.^57 kr. 6 Frcs^ 50 Cent. 2 fl. 30 kr. 8 FrcS. 13 Cent. Zfl. >5 kr. 9 Frcs. 75' Cent. 3 fl. 54 kr. 1.1 Frcs. 38 Cent. 4 fl. 33 fl. 13 Frcs. 5fl. IS kr. 14 FrcS. 63 Cent. 5 fl/51 kr. 16 Frcs. 25 Cent. 6fl.30k«> Von London nach Städten der II. Zone 9 Frcs. 75 Cent. 3fl. S4 kr. 13 Frcs. 5 fl.1l2 kn 16 Ft^cs. 25 Cent. 6fl/S0kr. l9 Frcs. 50 Cent. 7 fl 48 kr. 22 Frcs. 75 Cent. 9 K.'ö kr^ 26 FrcSi 10fl.24kr, 29 FrcS^ 25 Cent. l1fl^42kr. 3S Frc«. 40 Cent. diesem Tarife

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 22.11.1854
Umfang: 4
Etablissements gezeigt werden, den rücksichts losesten Gebrauch. Ein Mitglied einer weltberühmten Londoner Drucker-Firma besuchte vor einiger Zeit in Wien die kaiserliche Druckerei, deren vortreffliche Er, zeugnisse er anf der Ausstellung gesehen, und wurde mit großer Zuvorkommenheit empfangen. Bald dar auf ergab sich, daß er Werkleute bestochen und die verrathenen Erfindungen in London als feine eigenen, patentirt hatte. Der Direktor der Wiener Druckerei, hat über diese Angelegenheit in London

eine Broschüre ausgeben lassen. Noch weit öfter geschieht eS, daß deutsche Erfindungen an Engländer verkaust werden und den Namen der Känfer tragen. Kam es doch sogar vor, daß anf der Münchner Ausstellung eine solche englische Erfindung höchlich gepriesen wurde, während ein Deutscher sie gemacht und att'einemSrig- länder verkauft, hatte. . Der erste Metßzeugfabrikitn»-in London ist eil» Deutschef, und beschäftigt'nur Deutsche. — Man arbeitet hier vornächst mit. ganzem..Eifer an der Verständigung

-.Benrtheilung »der, Kräfte^ zubissen, daß die Zahl,der.. Franzosen, deren Lücken kompletirt worden sind, i bald,doppelt« so groß sein werde, al6 in der Schlacht an der Alma; auch die Engländer und Türken, würden« Verstärkungen erhaltene .. ^ > > 'il Großbritannien. Aus London, Ib. Nov.. wird der Allg. Zeitung geschrieben: De^. Minister Palmerston ist, wie Sie bereits erfahren haben werden, nach Frankreich hin- übergegangen, um eine persönliche Unterredung mit dem Kaiser Napoleon zu haben. , Ohne auf die ver

, daß von Seiten des großen Haufens die Aufnahme Napoleons in London nicht so herzlich ausfallen möchte, als es in Folge des bestehenden Einverständ nisses zu wünschen wäre. Die Chartisten sind in die sem Augenblick zahlreicher als je, und treffen Vorbs- reitungen, eine öffentliche Demonstration zu Gunsten Barbös, der nach seiner Freilassung in Frankreich nach London herüber gekommen ist, zu veranstalten. Bei dieser Gelegenheit wird dann in den Chartisten- Versammlungen nicht unterlassen, die gegenseitigen

nach London zu kommen, ans eine delicate Weise abzubringen. Nun ist aber von allen Engländern keiner, der mit Napoleon in so herzlichem Einverständnisse lebt als gerade Palmerston, der gleich Anfangs den coup S'üwt gebilligt hat, und deßhalb ist die Wahl auf ihn gefallen, und er ist besonders beauftragt, das Zusammenkommen der Monarchen in Osborne statt in London einzuleiten. — Ueber die Kriegszufälle aller Art, die uns vom Osten berichtet werden, ist man nur allzusehr-geneigt, die Unfälle friedlicherer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 19.08.1856
Umfang: 6
und London geübt. Es ist wohl hauptsächlich diesem vermittelnden Einschreiten zu dan ken, daß nicht, trotz Rußlands schneller Nachgiebigkeit, die KarSfrage zu einer ernstlicher,: Vermietung Anlaß gab. Fiankreich soll auch für die Annahme oder wenig stens reifliche Erwägung des russischen Vorschlages be züglich der Nemralistrung der Schlangeninsel sich ver wenden. Man sagt, daß einige Aussicht zur Verwirk lichung dieses VorfchlagS vorhanden. Es wird geltend gemacht, daß die Türkei die Jusel leicht

. (A. Z.) voswr i ta n »ien. London, 11. August. Der ehrenwerthe Sir Wil liam Temple, bisher Gesandter in Neapel (.ein Bruder Lord Palmerftons) ist N», Paris, wo er kurze Zeit ver weilt hatte, in London eingetroffen. Er soll sich nicht ganz Wohlbefinden, hatte aber doch unmittelbar nach sei ner Ankunft eine Zusammenkunst mit Lord Clarendon auf dem auswärtigen Amte. In W e st - H a st l e p o o l (England) steht eine Kirche, deren Gründer und Patron Mr. Jackson mit dem Pastor Mr. Burges in Streit gerieth

und die Arbeiter vertrieben. Der Lärm und das SiegeSgeschrei stieg nun anf'S Höchste und die tolle Menge trieb bi'S in die Nacht hinein die ärgsten kirchenschände- rischen Dinge. Waö weiter geschieht, wird sich zeigen; wahrscheinlich kommt die Sache vor die Gerichte. Nach den kürzlich erschienenen offiziellen Tabellen zählte London, daS zu Aufaug dieses Jahrhunderts 953,000 Einwohner hatte, bei dem letzten CenstiS ,'m I. 1351 deren 2,362,000. In den 10 Jahren von 1341 l»S 1351 hatte die Zunahme der Bevölkerung

17 Prct! betragen. Sie ist seitdem in demselben Ver, hältniß weiter gewachsen, und bleibt sich die Zunahme ferner gleich, so ist bis zum I. 1900 eine Bevölkerung von 6 Millionen Menschen zu erwarte». „Ehronicle' hat ausgerechnet, daß in London mehr Smiths. JoneS, Bro.vnS, RobinsonS und Thomsons wohnen, alö irgend eine Stadt Europas (.Paris allein ausgenommen) Ein wohner zählt; daß Wien weniger Einwohner hat, als in London Dienstleute sind, daß in London mehr Schu ster leben als in Frankfurt Menschen

, und mehr Laden- dicner, als Padua Bewohner zählt. — DaS klingt auf dem Papier allerdings sehr großartig, bemerkt die..Enql. Corresp.'; wer aber in London lebt, der fühlt dessen Weitläufigkeit gar schmerzlich wohl zehnmal deS Tageö, der denkt mit Schaudern an die verheißenen 6 Milk. Seelen im I. 1900 und wünscht vom Herzen, daß die ses Häusermeer über Nacht zu vernünftigeren Dimensio nen zusammenschmelze. — Der Giftmörder William Dove hat vor seinem Tode ein vollständiges Bekenntniß seiner Schnld abge

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 05.08.1857
Umfang: 6
in seinem Rettungsschisse zu. Neugierigen wird die Ansicht gegen ein kleines Eintrittsgeld gestaltet, auch ist der Eigenthümer der Arche so menschen» freundlich gewesen, kurz vor dem fatalen 13. Zuni bekannt zu machen, daß er Flüchtlinge aller Art für 23 Silberrubeln aufnehmen wolle. * Zur Statistik von London. Nach der letzten Volkszählung halte London 2,362,236 Einwohner, darunter 1,106,338 männliche, unter denen 146,449 noch nicht 3 Jahre alt sind. Die Zahl der nicht verhei»alheten Männer war 670,380, hingegen

die Zahl der ledigen Frauen 733S71. Verheiratete gab es 339,098 Paare. Im verflossenen Jahr wurden in London 86.833 Kinder geboren; die Zahl der Sierbefälle erreichte 56,786. 1836 zählte London um 60 000 Einwohner mehr als 1833. London ist die berölkenste Stadt der Welt; eS hat um ein Viertel mehr Bewohner als Peking: zweimal mehr als Konstantinopel; viermal mehr als St. Petersburg; fünfmal mehr als Wien. N,iv Uork ooer Madrid; über sieben mal mehr als Berlin; achtmal mehr als Amsterdam-, neunmal mehr

als Rom. London har 3000 gepflasterte Straßen in einer Gesammtlänge von 2000 englischen Meilen; die Kosten dieser Pflasterung betrugen 14 Mil lionen, die jährlichen Reparaturen erfordern 800.000 Pf St. Die GaS- röhren dieser Riesenstadt haben eine Länge von 1900 Meilen, und die 360,000 Gasflammen verbrennen allnächtlich 13 Mill. Quadratfuß GaS. Um die Masse der Bewohner und Besucher dieses Babels zu transponiren, passiren in 12 Stunden 123,001) Fuhrwerke; 3000 Cabs, 1000 OmnibuS, 10,000 Equipagen

und Wagen aller Art bewegen sich zugleich in den Straßen; 3000 Eisenbahnwagen langen täglich aus »er Provinz an In London sterben durchschnittlich !69 Personen täglich, und alle 5 Minuten wird ein Kind geboren. Zährlich ertränken sich 300 Menschen in der Themse. 43,MO Individuen werden jährlich eingesxerrr. Man berechnet, daß eS in London 33,000 Bettler von Profession gibt; zwei Drittel der- selden sind Zrländer. London hat 70,000 Weber (in Spitalfields), 30.803 Schuster. 43,928 Putzmacherinnen, 21,210

Näherinnen. Der ungeheure Magen Londons verzehrt jährlich 277,000Ochsen, 30,000 Kälber, 1,480.000 Hämmel, '^4,000 Schweine, 1,600.000 Zentner Getreide, 310.4L4.00V Psund Kartoffeln, 89,672,000 Pfund Gemüse. Die Fischconsumtion über steigt alle Begriffe, und auch der Gebrauch von Geflügel ist sehr bedeutend. Frankreich und andere Länder des Continents senden jährlich'70 bis 73 Millionen Eier. London verbraucht 63,000 Pipen Wein, 2.WO,000 Gal lonen Spiritussen, 43,200,000 Gallonen Porler- und Ale-Bier

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 25.09.1852
Umfang: 8
Jnutbal durch Kraubündten und Vorarlberg, der 39ste anf die Straße von Bregen; nach Landeck dnrct, Feldkirch, Vliidenz und über den Arlb-rg. (Fortsetznng folgt) Wkiözessei». London ist keine Stadt mehr: sie ist eine mit Häusern überdeckte Provinz! hat ein berühmter Fran zose gesagt, und er hat Recht. Auf einem Flächen- räum von l6 englisihcn Qnadraline len erteben si>l> gegen 300,000 Häuser mit einer Gcsammt.-inivoh^er- ! zakl von 2 V2 Millionen. Hiernnler dcfinde» 30.000! Schuhmacher, 24.000

, aber nicht bewobnt werden. Man kommt um v nild geht lim 6; die Einwohnerschaft eines soll!'» Hau ses besteht oft nnr ans einer allen -Frau, die Briefe annimmt. Teppiche ausklop t und d c Treppen kehrt. Daher komml es anch, daß alle (5,'tykirchen nnbesiKlil sind, und daß in St. Paul B. vor leeren Bänken gepredigt wird.) Von dcr <^csainmtein>vobilerschaft wodnen 350.000 anf dcr Südseile der Tdrmse in Sonthwark und Lambelh; taS eigeniliche London, eer süiifmal größereTheil, liegi nördlich. Die Ver bindung

Md 35l deutsche. (.Die preu ßischen Schiffe indeß flnd ungleich größer, so daß die Tonnenlast derselben l32,000 Tonsl mehr be trägt, als die der deutsche» l2S,0<10 Touö) zusam mengenommen.) Die jährlichen Londoner Zolle!»- künste belaufen sich auf über !l Million«» Pf. St., lind erreichen genau tie halbe Höhe der englischen Zoll<innahme (22'/» Millionen) überhanpt. (Man darf hieran« indeß nicht schließen, daß die Hälfte alleS englischen Imports über London geschähe. Diese Zahlen stellen siel, dadurch

berauS, daß London zu« melst hochbesteuerte Artikel, wie Tabak, Zucker, Kaffee Tliee und Wein bezieht, wädrend Häfen wie Liver pool, Hust und Dnndee überwiegend stenerfreie Ar tikel (Banmolle und FlachS) imvortiren. — An Ansknkrbaiidel ist London bereits überflügelt: Hüll erportirt , dem Werth nach, eben so vlel, und Liver pool nahezu daS Dreifache.) DaS tägliche Brod für deu Geist, Unterhaltung nnd Zerstreuung liefern Zei- tniigeu und Briefe. Von den 84 Mill. Zeitnngs« bogen, die alljährlich

in England gestempelt werden, kemmen na!» an b0 Millkoiiri» auf London selbst, nnd vo^> den l63,»siv Pf. St., welche die Aimoncenstener eindringt, zablt London allein 70,000 Pf. St. Die Einnahme an Briefporto ist cnorm: sie beträgt SS0.000 Pf. St. oder circa 6 Milk. Thaler. Die lribliclic» Bedürfnisse geben folgende Zahle»: London verblanch» in Kücl,e und Kamin, in Werkstatt und Fabrik 3'/, Mill Tons Kohlen. Anfgegessen werden jährlick, 240,000 Rinder, 1,700,000 Hammel, 23,000 Käleer, 35.000 Schweine nnd

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 20.03.1854
Umfang: 8
, daß bei den über Calais beförderten telegrafischen Depeschen »ach Großbrittannien jede Zahl bis einschließlich fünf Ziffern für ein Wort zu rechnen ist, und bei Zabien von mehr als süns Ziffern je fünf Ziffer und die Ueberzahl für ein Wort zählen, hat künftig nur bezüglich ver biö London oder Dover entfallenden Gebühren zu gelten; dagegen sind bei der Bemessung der Gebühren von London aus bis zu deu übrige» großbrit tannischen Telegrafen-Stationen die in telegrafische» Depeschen vorkommenden Zahlen für eben so viele

Worte zu nehmen, als nothwendig sind, um sie ausjudrücke», ohne Unterschied ob die Zahlen mit Buch staben oder Ziffern geschrieben sind. ES kann somit der Fall eintreten, daß die Gebühr für eine Depesche z. B. nach Liverpool, bezüg lich der Strecke von Calais bis London nach 20 Worten, nnd bezüglich der Strecke von Vondon bis Li verpool nach 30 Worten bemessen wird. Die in der Kundmachung vom 2l. Oktober v. Js. bekannt gegebenen Taren für telegrafische De peschen nach Großbrittannien von Calais

aus zerfallen sonach in 2 Theile, nämliche ») in die Gebühr von Calais bis London, l>) in jene von London bis zu den übrigen großbrittannischen Telegrafen Stationen und es ergibt sich demnach der folgende Tarif: Tarif für telegrafische Depeschen nach Großbrittannien von Calais aus. Von Calais nach London und Dover Von 1 bis 20 Worte 10 Frcs. 4fl-C.M. Von 21 bis 50 Worte 20 Francs ---- 3 fl. > Von 51 bis 100 Worte 30 Francs — 12 fl. Von London nach Städten der I. 'Zone . Von 1 bis 20 Worte

Von 21 bis 30 Worte Von 31 bis 40 Worte Von 41 bis 50 Worte Von 51 biö 60 Worte Von 6l bis 70 Worte Von 71 bis,30 Worte Von 3l bis 90 Worte Von 91 bis 100 Worte 3 Frcs. 25 Cent. 1 fl. 13 kr. 6 Frcs. 50 Cent. 2 fl.^6 kr. 4 Frcs. 33 Cent. 1 fl.^57 kr. 6 Frcs. 50 Cent. 2fl. 36 kr. 3 FrcS. 13 Cent. 3 fl. 15 kr^ 9 Frcs. 75 Cent.' 3 fl. 54 kr. 11 FrcS. 33 Cent. 4 fl.^3 fl. 13 FrcS. 5 fl. 12 kr. 14 - FrcS. 63 Cent. 5fl.5l kr. 16 Frcs. 25 Cent. 6 fl^30 kr. Von London nach Städten der 1l. Zone 9 FrcS. 75 Cent

. 3 fl. 54 kr. 13 Frcs. 5 fl.12 kr. 16 FrcS. 25 Cent. 6 fl.^30 kr. l9 Frcs. 50 C.^it. 7fl'43 kr. 22 Frcs. 75 Cent. 9 il. 6 kr. 26 FrcS. l0fl.24kr. 29 Frcs. 25 Cent. l 1 fl^42kr. 32 Frcs. 40 Cent. 13'fl. Bei Depeschen von melir als 100 Worten wird zu der für 100 Worte festgesetzten Taxe die nach diesem Tarife für —20 u. s. w. Worte entfallende Tare hinzugerechnet. Nebst deu obigen Taren ist für telegrafische Depeschen nach allen großbrittannischen Telegrafen-Stationen, mit Ausnahme von Do ver, London und Birmingham

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 21.04.1858
Umfang: 8
. Der Herzog von Malakoff ist heute um 1 Uhr von Paris nach London abgereist, nachdem «r gestern noch von dem Kaiser empfangen worden war, und seine letzte Conferenz mit dem Grafen WalcwSli gehalten hatte. Er nimmt seine sehr detaillirten In struktionen schriftlich mit. Erwirb diese Nacht in Calais zubringen und morgen mit dem Dampfaviso „Corse' nach Dover übersetzen. Man erzählt sich, der Herzog wolle seine Reise so einrichten, daß er NachtS in Eng land anlange, um, falls die Verurtheilung BernardS

eine Aufregung im Volke verursachen sollte, durch sein Eintreffen nicht Anlaß zu Demonstrationen gegen Frank reich zu geben. Die Verzögerung der Abreise ist ledig lich inderAbsicht geschehen, den UrtheilSspruch im Prozeß Bernard abzuwarten, damit der neue Gesandte bei seiner Ankunft eine klare und deutliche Situation vorfinden Der Marschall wird in London die Residenz seines Vorgän gers beziehen, Albert Gat House in Hyde Park. (Sein Eintreffen in London wurde bereits gemeldet.) — In der Differenz

mit der Schweiz stößt Frankreich auf ein neues ganz unerwartetes Hinderniß. Die beiden von der Regierung ernannten Viccconsuln für Basel und La Chaur de Fond haben die Annahme dieses schwie rigen und vielleicht selbst gefährlichen, jedenfalls sehr ge hässigen Postens abgelehnt. ES handelt sich nun darum, andere geeignete und zugleich willige Personen dafür zu finden. (Avoßk'l'itoUttt'sLZ. London, l2. April. Die Procedur gegen Dr. Simon Bernard. welcher der Mitschuld an dein Attentate vom Jänner

ihre Plätze um 10 lllir Morgen« ei». Wir wollen nicht sämmtliche Namen anführen, sondern be schränken uns darauf, den Lord -Oberrichter Eampbell, den Lord Chief Baron Pollock, den Nichter Erle von der Oueen'S Bench, den Richter Crowder vom Gerichtshöfe der Common PleaS. den Lord-Mavor iind Herrn Russell Gnriiey, Archivar (Nscortier) ter City von London, zu erwähnen. Außerdem waren noch IS Kommissäre anwesend. Die Anklage war durch den Attorney General Sir Fitzroy Kelly und die Her ren Macaulay. Bodkin

um die bekannte» Vorgänge in der Rue Lepelletier. Um halb g Uhr schloß die Sitzung. Die nächste wird morgen nm lv Uhr stattfinden. Die Geschwornen wurden, wie gewöhnlich in vergleiche» Fällen, unter gehöriger Bedeckung nach dem London Coffee- Gouse gebracht und daselbst eingesperrt, jedoch nicht bei Wasser und Brod, da die Sheriffs menschenfreundliche Leute sind. (Das Verdikt der Jury haben wir bereits mitgetheilt.) London, 16. April. Nach einem Abriß der Unter- hauSsitzung dieses TageS in „Galign. Messenger

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.04.1858
Umfang: 6
einschüchtern lassen, sondern um so mehr streben wird, sich Organe zu schaffen, aus die sie unbedingt rechnen kann. Die Purifikation der Prä- fekten wird nach der Angabe des Fould'schcn Blattes sortgesetzt. Großbritannien. London, 14. April. Der Gerichtssaal war gestern in allen seinen Räumen gefüllt. Um 10 Uhr treten die Nichter ein. Da« Jeu gen verhör wird fortgesetzt. — John Ne gers, Londoner Polizeiagcnt, wird abermals von, Attvrney- General vernommen. Am 7. März habe er in Bernard'S Stube zwei

—^ wenn nicht privat« auf der Adresse stand — übernahm, und selbe wie sie glaubt, beantwortete. Zeugin sah, von der Negierttng nach Paris geschickt. Orsini im Gefängnisse. Während dessen letzter Abwesenheit von London kamen wenige Briefe für ihn an. Bernard speis'te im Hause einmal mit zwei ihr iinbekannte» Herren, die sie seitdem nicht wieder sah. Orsini hatte das Haus auf 12 Monate gemiethet und selbst möblirt. Als er abreis'te. ließ er mir das Geld für Miethe und Steuern zurück, beauf tragte mich, Weihnachten

, damit ich zu seiner Familie reise. — John Gerard W i ck. der belgische Vicekonsul. und andere Zeugen sollen wegen des falschen Passes, mit dem Orsini nach Paris reis te. vernommen werden. Da der Vertheidiger jedoch Ein wendungen erhebt, wird zunächst Joseph Giorgi vernommen, ein Schweizer, der früher in London, später in Brüssel Wirth des v»5ö «ulsso war. Kannte, .Bernard seit 184s von Brüssel aus. sah ihn oft in London> und mit ihinS-I2mal auch Orsini. War Anfangs Dezember von Bernard gefragt worden, ob er Jemand

gewesen. Bei seiner Entlassung habe der belgische Staats anwall zu ihm gesagt: »Es ist daS^ Beste für Sie, nach London zu gehen, mittlerweile wölken wir hier die Sache zu ordnen trachten.« Jules Fonrnaie r, ein /unger Aufwärter aus dem l?l»kö suisso in Brüssel, der die Kugeln auf dem Kamin gesehen hat. schätzt die Zahl der Bohrungen auf 20 bis 23', eS seien 10 Halbkugeln gewesen. Später sagt er, cS mögen auch weniger Bohrungen gewesen sein; er sei so - viel über die Sache kreuz und quer verhört worden, daß er ganz verwirrt

sei'. Um 4V, Uhr wurde die Sitzung vertagt. Die Jury wurde ins London Caffeehouse zurückgeführt. Der Lord Ehief Justice gestattet den Geschwornen, unter Be wachung der Polizei frische Luft zu schöpfen. London, 16. April. Heute Abends kömmt im Unter, bause daS Heer-Budget zur Sprache. DaS charakte ristische Merkmal desselben ist eine sehr bedeutende Ver mehrung der Truppenzahl ohne eine dieser Vermehrung entsprechende Erhöhung der Ausgaben. Beides kommt auf Rechnung des indischen AusstandeS

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 04.04.1859
Umfang: 8
wurde. Großbritannien. London, 27. März. „Was wird die Regierung thun?' ist die Ueberschrist eines kurzen Artikels in dem Whig blatt „Observer,' welcher folgendermaßen lautet: „Die Niederlage der Regierung aus Anlaß der Resolution Lord John RufsellS darf jetzt als sicher betrachtet werden. Ist diese Thatsache einmal eingeräumt, so bleibt nur noch die Frage übrig, welchen Weg die Regierung unter den obwaltenden Umständen einschlagen wird. ES stebt ihr die Wahl srei zwischen einem Rücktritt

, der Kongreß werde am 30. April zusammentreten. London, 23. März. (Tel. Dep. d. „Hamb. Nachr.') „Morning-Post' veröffentlicht eine vom 17. März da- tirte Depesche deS Grafen Cavour an den sardinischen Gesandten in London, Marquis d'SIzeglio, in Rückäuße- rung auf die Anfrage deS englischen Gesandten in Turin, Sir JaineS Hudson, ob Piemont dem Beispiele Oester reichs folgen unv versprechen wolle, Oesterreich nicht an zugreifen. Da England, beißt eS in dieser Depesche, den anormalen Zustand Italiens dadurch

anerkannt habe, daß eS versprochen, Miitel zur Abstellung der dortigen Mißstände auefindig machen zu wollen, so sei Piemont, gestützt auf diese Zusage Englands, bereit, sich verbindlich zu machen, Oesterreich nicht anzugreifen. London, 30. März. (Gestrige UnterhanSsitzung.) AIS Opponenten traten Gladstone und Lord Russell in der noch unerledigten Nesormdebatte auf. Die Königin ist angekommen. Die „TimeS' befürworten die Aus schließung Sardiniens vom Kongresse, wenn nicht allen italienischen Staaten daö

gleiche Recht der Betheiligung zuerkannt werde. London, 1. April, Morgens. Die Regierung hat eine schwere Niederlage erlitten, indem die Gegenresolu- tion Lord John RussellS zu ihrer Resormbikl mit 330 gegen 291 Stimmen angenommen worden ist. Lebhaste Erregung im Haus. ES vertagt sich bis Montag. (A. Z.) London, 1. April, AbendS. Heute Nachmittags fand ein KabinetSrath statt, und die Königin empfing darauf den Grafen Derby. AbendS im Oberhaus er klärte der Premier: er sei Von der Königin

nicht er, «nächtigt, schon heute zu eröffnen, welchen Rath die Minister Ihrer Majestät gegeben; aber er werde sich am Montag darüber auSsprechen. So ist eS noch un bekannt: ob der Rücktritt deS KabinetS oder eine Par- lamentSauflösung beschlossen ist. (A. Z ) London, I .April. Die Minister werden amMontag erklären, wozu sie entschlossen sind. Lord Derby wird 3 neue PeerS creiren. Der letzte Quartals-AuSweiS über die StaatSrevenüen ist ziemlich befriedigend. Turin, 23. März. DaS Ministerium blieb

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1856
Umfang: 8
und auf die Boule vards (über welche der Kaiser in Civilkleidung ohne alle Escorte fuhr) drängte, ließ den ganzen Weg ent lang wahrhaft freudige Zurufe erschallen. Se. Maj. befindet sich vollkommen wohl. Die „Debats' bringen die bereits telegraphisch ge gebene Depesche über die Bereitwilligkeit der Russen, KarS zurückzugeben. (A. Z.) Grosibritannien. London, 1. Aug. Kurz vor dem Schlüsse deS Parlaments fanden im Schooße desselben interessante Verhandlungen über die Pensionen der Bischöfe von London

und von Durham statt. Doktor Bloomsield, der anglikanische Bischof von London, 70 Jahre alt und vom Schlag gelähmt, und Dr. Maltby, 86 Jahre alt und blind, wollten sich zur Ruhe setzen uud ver langten eine Pension von 10,500 Pfd. St. (gegen 116,000 sl. CM.) Die Englander fanden diese For derung etwas stark und machten bemerklich, daß der Präsident der Vereinigten Staaten kaum 5000 Pfd. St. erhält. Vergleicht man mit dieser Ziffer die 623,Oliv Pfd. St. (gegen 7 Mill. sl. EM.) Einkünfte deS Bischofs von London

während seiner Amtsführung und die 345,(100 Pfv. St., welche der Bischof von Durham während dieser Zeit eingesteckt hat, und noch dazu die Pension von 10,500 Pfd. St., welche Jeder jährlich verlangt, so soll mir Jemand sagen, ob es nicht eine wahre Freude ist, ein anglikanischer Bischof zu sein. Freilich man muß gerecht sein und bedenken, Daß der alte Bischof von London zweimal verheirathet war, und daß feine beiden Gemahlinnen sehr verschwenderisch waren, auch hatte er neben seiner eigenen Familie eine zahl reiche

hungrige, begierliche und unersättliche Verwandt schaft zu ernähren. Allerdings verfügt der Bischof von London außer seinen jährlichen 22,000 Psv. Einkommen noch über 97 Pfarren, die er unter feine zahlreichen Verwandten vertheilt. Aber all' daö reicht noch nicht für die Familie und für die Bedürfnisse des alten Bi schofs aus und darum verlangt er 10,500 Pf. Pension. Die Kammer bewilligte ihm aber nur 6000 Pfd. und dem Bischöfe von Durham 4500 Psd. Unsere Jour nale sagten kein Wort

heißen: die Köuigin- Mntter von Andh) ist angelangt und geht nach Paris, um die Vermittlung der sranzös. Regierung wegen des brittifchen Vertrags nachzusuchen; nach einer andern An gabe nach London, um direkt mit der Königin zu unter handeln. Der Telegraph bis Suez ist eröffnet. (A. Z.) Ostindien und China. Bomb a y, 10. Juli. In Hydrabad sind ernstliche Ausstände auSgebrochen; gegen Zerstörung der Eisen bahnen von Seite der SantalS sind die nöthigen Vor sichtsmaßregeln getroffen worden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 11.08.1857
Umfang: 8
. Der Inhalt der An klage ist theils schon vielfach berührt worden, theils wer- den wir im Verlause deS Prozesses oft genug darauf zurückkommen, und so begnügen wir unS heule, nur Einiges auS der Anklageakie hervorzuheben. In London bildete sich schon lange eine Art insurrcktionellen Co- mitsS, daS seinen Haß vorzüglich auf Napoleon III- geworfen und dessen Ermordung als daS einzige Mittel betrachtet, zum Umsturz der Dinge in Frankreich und Europa zu gelangen. Seit Ende 1356 wurde die bevor stehende

Erneuerung deS gesetzgebenden Körpers als ein günstiger Zntpunkt hiezu betrachtet ; vorgefundene Briefe bezeugen daS. Mazzini nannle dies Attentat, daS er und Cousorten vorhalte, die „Affaire von Paris.' Massarenti, in London Schwcinmetzger, ein thätiger und gesürchteter Mensch, und von Mazzini „daS ein- gefleischte Geheimniß' genannt, war beauftragt, die Meuchelmörder in den Wirthshäusern Londons anzu werben. Außerdem werden genannt: Eampanella, an geblich Schriftsteller, Mazzini's Agent. JameS StanS

- fielv, Bierbrauer in London, „der sich zum Bankier Mazzini'S gemacht hat,' unv Stalford, ein minder her vortretender Mensch, der sich dazu hergegeben, daß Maz zini'S Briefe aus Genua auf feinen Nameu nach London gingen. Ein solcher Brief würde am 13. Juni d. IS. in Paris mit Beschlag belegt. AuS diesem ergab sich, daß Mazzini und Ledru Nollin zwei von Massarenti angeworbene Meuchelmörder nach Paris gesandt halten. Schon vor deren Ankunft war daS zürAuSsührung deS Vorhabens bestimmte Mateiial

Festigkeit zeigen, dergestalt, daß man sich eines Verbrechens dieser Art von seiner Seite Wohl versehen könnte. — Ich kann heute wiederholen, daß die Assisenver- handlungen über das Complott ein mäßiges Aussehen erregen. Am meisten wurde bemerkt, daß der Angeklagte Bartolotti in London »voll Fr. angenommen hat, wo mit er sich gute Tage bereitete, eine Uhr und Kleider kaufte. Als daS Blutgeld bis auf 16 Fr. aufgezehrt war, wurde er verhaftet, und sofort überkam ihn eine Reue, die ihn zu einem Geständnisse

hat. (A. Z.) — S.August. Tibaldi wurde zur Deportation, Grillr und Bartolotti, bei welchen mildernde Umstände eintra ten, zu 15jährigem Gefängnisse verurtheilt. Großbritannien. London, August. Kriegs - Ministerium und^ Admiralität — daS gestehen selbst ihre Feinde ein — thun jetzt daS Ihrige, die Truppensendungen nach In dien zu beschleunigen. Im Lause ver nächsten Tage be geben sich 2 der schönsten Schnellsegler Englands, „Ja meS Baines' und „Champion of the SeaS' mit 2Ml) Mann auf die Reise, die sie in Ll) Tagen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1850
Umfang: 8
, v. Earlowitz, v. Lepel und Dr. Liebe. Frankreich. P aris. DaS „I. des Debats' theilt den Inhalt der Note mit, welche die russische Regierung an ihren Gesandten in London, Baron v. Brunnow, in Betreff der griechischen Angelegenheit erlassen hat. Die Note ist vom lg. Februar und am 2. März in London ein getroffen. Sie beginnt mit der Aeußerung des Erstau nens und des tief peinlichen Eindrucks, welche die von der englischen Flotte gegen Griechenland begangenen un erwartete» Gcwalthandl»ngc» in dem Kaiser

Flotte die Verwirrung nach Griechenland und droht die gefährlichsten Erschüt terungen herbeizuführen bei einem dem Kaiser befreun deten Souverän, dessen Thron und Dynastie der Kaiser zu befestigen wünscht. Und als der russische Gesandte bei diesem Souverän, im Einvernehmen mit dem Ge sandten Frankreichs, seine gefälligen Dienste in dem trau rigen Zwist anbietet, werden seine Anerbietnngen zwei mal zurückgewiesen. Der Kaiser befiehlt seinem Gesand ten in London diese ernsten Vorstellungen zur Kenntniß

kann- um nur von ilirem Willen und ihren materiellen Interessen Rath zu uebmen. Dem erhaltenen Befebl gemäß hat der russische Gesandte in London diese Depesche dem Lord Palmerston mitgetheilt, und ihm eine Abschrift da von zurückgelassen. So das I. des DebatS. Offenbar enthält dieses Aktenstück die verblümte Drobung eines Bruchs. Von einer solchen diplomatischen Feindseligkeit zu förmlichen Kriegserklärungen scheint kein weiter Schritt ZU sein,, Grofibritnnnien. London. In der Uiitcrkaussitznng vom 8. März gab Lord

dem Haus anzeigcn. (Die Maßregel wird, wie jüngst erwähnt, zumeist Joseph Hnme's Verdienst sein. Die „Times' ist vollkommen damit einverstanden, und be, merkt: wie jenes anomale Vicekönigthum zumal jetzt unnöthig sei, wo Irland durch Dampfschifffahrt nnd Eisenbahnen, in Verbindung mit der Menaibrücke, der Metropole London so nahe gerückt.) In derselben Sitzung stellte Hr. Richard Eobden den Antrag, die Staatsaus- gaben feie» auf den Maßstab von 18Z5 zurückzuführen oder, mit andern Worten, nm ungefähr

der letzten Jalire »nd ans die jetzige kritische Welt lage deuteten, wobei Lord John Russell noch eigens be merkte, daß dem Ministerium ja von anderer Seite Ver- nachläßigung der Kriegsmarine schon zum Vorwurf ge macht worden fei. EobdenS Vorschlag wurde »ach län gerer inicressanlcr Debatte mit der großen Mehrheit von ISZ (272 gegen S9l Stimmen verworfen. Die russische Note an die brittische Regierung in der griechischen Angelegenheit erregt, obgleich man sie in London bis zum S. März nnr erst inbaltlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 23.05.1850
Umfang: 4
auf genommen worden, und die Konferenz werde demnächst in London eröffnet werden.' Paris, IS. Mai. Der Kvmniissionsbericht über daS Wahlgesetz wurde heute von Hrn. Leon Faucher ver lesen. Derselbe ist dem Gesetzentwurf in allen wichtigen Punkten günstig. Die Diskussion ist ans Dienstag fest gesetzt. Die Hauptstadt erfreut sich der größte» Ruhe. Bemerkenswert!, ist, daß der „Monitenr' die ganze Verhandlung über die Abberufung des fran zösischen Gesandten von London weggelassen hat. Der Minister

des Auswärtigen, Gen. La Hitle, brachte diese Weglassnng in der heutigen Sitzung der Nationalversammlung zur Sprache. Nach einer kur- sirenden Version hätte der französische Gesandte zwar London verlassen, wäre aber nicht — offiziell ab berufen. Jedenfalls scheinen Hr. L. Bonaparte und sei» Minister des Auswärtigen nicht einen und denselben Weg zn geben. Gestern verbreitete sich plötzlich das Gerücht auch der englische Gesandte Lord Normanby habe Paris verlassen. Die neueste stenographische Pariser

Eorrefpondenz erklärt jedoch dieses Gerücht für iiuge- gründet. NäbereS ist zu erwarte». Paris, lg. Mai. >/>S Uhr AbendS. (Tel. Dep.) Der König der Belgier übernimmt die Ver mittlung der Differenz zwischen England und Frankreich. Paris ist ruhig. Beides zusam mengenommen und der erstattete, dem neuen Wahlgesetz günstige Bericht deS Hrn. Leon Faucher bal die Fonds etwas gehoben. Die Sproz. siehe» S7 Fn SS Cent. Zproz. K4 Fr. 60 Ernt. (A. Z.Z Großbritannien. London. Die Londoner Blätter vom 16. Mai ent halten

sich zn der eingetretenen Ver wickelung mit Frankreich und meldet: anch von Ruß land sei eine neue Note an die englische Regierung ein gelaufen, so stark, wenn nicht stärker im Ton, als die vom IS. Februar. London, 16. Mai. Die Folge» der griechischen Frage für den innern Festbestand der englischen Ver waltung und Englands Verhältnisse zum übrige» Europa haben nun die ernsteste Wichtigkeit erlangt. Die franz. Regierung, erstaunt und gereizt über den plötzliche» Abbrnch ihrer Vermittlung i» Athen, verlangte augen

blicklich von Lord Pälmerston die vollständigste Erfüllung der am IS. April zwischen ihm und Hrn. Dronyn de Lknis vereinbarten Ilebercinknnft. Dieses Begehren wnrde vom brittifchen Minister abgelehnt. Umgehend traf wie der ein Konner ein, der jene Forderung mit größerem Nachdruck wiederholte, und man glanbt jetzt in London, daß Hr. Drouy» de LbnyS beordert ward, im Fall einer weiteren Weigerung seine Pässe zn verlangen. Gewiß ist, daß der Gesandte nach Parks abgereist, und Frank reich sür

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 14.06.1858
Umfang: 6
Reihen der französischen Diplomatie stattfinden. Man ist augenblicklich im Ministerium des Auswärtigen mit den Vorarbeiten hierzu beschäftigt. Paris, 10. Juni. Nach der L. C. legt der Hof auf Befehl des Kaisers LouiS Napoleon wegen d,S TodeS der Herzogin von Orleans auf 12 Tage Trauer an. JmMoniteurist ein solcher Erlaß nicht zu finden. Großbr itanniss:. London. L. Juni. Man erwartet, daß Lord Stanley, in seiner neuen Eigenschaft als Präsident des indischen Con- trolamtS die weiteren Absichten

erwartet haben soll. LilS Entschuldigung für sein unerklärliches Be- nehmen führt man an, daß er krank sei und in dem Glauben stehe, nur sein Pariser Arzt könne ihn heilen. Ob er um seine Entlassung zu London nachgesucht, steht noch dahin; vorläufig bleibt Lord Normanby der Vertreter Englands am florentiuischen Hofe. Laut Nachrichten auS Turin hat die zweite Kam mer für gut befunden, den Antrag ihrer Wahl-Unter- suchungSkommission auf Annullirung der Wahl des Kanonikus Margotti anzunehmen. Kanonikus

weite Entfernung hin ver dorrt und lodern plötzlich in Brand auf. ebenso die Hänser, auf diese Weise wurden so vorigen Sonnabend mehrere zer stört; die Einwohner halten sich retten können. London, 10. Juni. In einem Artikel der heutigen Nummer erklärt die TimeS, daß, da Frankreich ohne anscheinenden Grund seine Flotte und Armee vermehrt, England sich aus Vorsicht genöthigt sieht, ein gleiches zu thun, obschon eS nicht aufgehört hat, der treue Bun desgenosse Frankreichs zu fein. Dänemark. Kopenhagen

der Parteien wenig beunruhigt. London, 10. Juni. Ein Artikel der heutigen »TimeS' klagt über Frankreichs unerklärliche Rüstungen, welche Gegenrüstungen erheischen. Frankreich möge end lich deren Zweck erklären und bessere Freundschaftsbeweise, als diese für England kostspieligen Rüstungen geben. London, 11. Juni. In der gestrigen Nachtsitzung deS Unterhauses theilte Fihgerald mit, daß Howard auf den Gesandtschaftöposten in Florenz resiguirt habe. — Herat betreffend, äußerte er, England habe dasselbe kei

der Maschinisten sei noch nicht eingelangt. London, 11. Juni. Mittags. In sonst wohlunter- ^ richteten Kreisen wird die neapolitanische Differenz alS beendet erachtet, indem die diesseitigen Forderungen be willigt sein sollen. — Lord MalmeSbury erklärt, noch keine Antwort von Neapel auf seine die Entschädigung der beiden Mechaniker betreffende Depesche erhalten zu haben. London,. 11. Juni. Auf eine Interpellation im Unterhaus hinsichtlich auswärtiger Rüstungen, verlacht Hr. Difraeli die Kri'egöbeforgnisse

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 17.03.1854
Umfang: 8
aller Lebensmittel bei uns zu rückführen zu dürfen. Die Gegend zwischen Crajova und Kalafat ist ganz ausgesogen, und ÄlleS muß für die Cernirungstruppen aus sehr großen Entfernungen herbeigeschafft werden. Der Kölner Gesangverein in London. Die Triumphe, die der Kölner Gesangs verein durch seine Konzerte in der Weltstadt jen seits des Kanales gefeiert, sind unS schon von ver schiedenen öffentlichen Blättern verkündet worden. Es konnte auch nicht anders kommen, als daß dieser Ge sangsverein, der wegen

seiner jugendkräftigeN Stim men lind eininknten Präcision in der vordersten Reihe aller deutschen Liederkränze steht, in London, wo unter allen Kunst zweigen der Gesang am wenigsten kultivirt wird, während seine Pfunde ihm die höch sten Genüsse vereinzelnden Virtnosenthums sichern, einen Enthusiasmus hervorrief, der noch nie dage wesen. Auch das Nepertoir ist uns schon ans öffent lichen Blättern bekannt, und es komitc der Erfolg nicht zweifelhaft sein, wenn die Namen Mendelssohn- Bartholdy und Zöllner obcnanstehen

das sich durch seinen zu bescheidenen Titel, den es führt, selbst nicht genugsam empfiehlt. Es ist dies: »Die Sängerfahrt des Köl ner Männer-Gesangvereins nach London von Ernst Weyden. Köln 1854 bei Franz Karl Eisen,' ij» 13 Kapiteln und 220 Blattseiten. Die Kapitel tragen folgende Aufschriften: 1. Die Hinfahrt. 2. Ein Londoner Sonnabend. 3. Ein Lon doner Sonntag. 4. Das erste Konzert in Hannover- Square-Rooms. 5. Theater. 6. Loudouer Straßeu- leben. 7. Das zweite und dritte Konzert in Hanuover- Sqare-Rooms. Das vierte (erste

geistliche) Konzert in Ereter-Hall. 3. Morgenaiisflügc. 9. DaS britti- sche Museum. Die National-GaÜerie. Knnst- nnd Natur-Studie». 10. Das fünfte nnd sechste Konzert (in Hannover-Sqnare-Nooms das vierte und fünfte). Filopantü Flüchtlinge. Das Blumeufest in Chiswick. 11. Ins Freie. Windsor. Richmond. Hampton-Conrt. 12. London bei Nacht. 13. Das siebente (zweite geistliche) Konzert in Ereter Hall. Der Krystallpalast in Sydenham. 14. DaS Parlamentshaus. Der Tower. Die Docks. Greeuwich. Woolwich. Das achte

(in Hannover-Sqare-Rooms das sechste) Konzert. IS. Schulwesen. Ein Abend bei Ritter Dr. Bnnsen. 16. Der 2V. Juni. Konzert in St. Jamcs-Theater zum Besten des deutschen Hospitales in London. 17. Das zehnte uud letzte Konzert in Hannover-Square- Noonis. Panopticon. Abreise. Iu Belgien, Brüssel, Antwerpen. 13. In Köln. Schluß. < Man sieht schon aus diese» Titeln, daß man es nicht mit einer bloßen Beschreibung der Sängerfahrt, mit einer Erzählung der Abentheuer der Fahrt und Ankunft, des Empfanqes

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 19.01.1858
Umfang: 6
sind gestern, da sich ihre Unschuld vollkommen herausstellte, auS der Hast entlassen worden. Vom Main, 15. Jan. Die Bundesversammlung hat in ihrer gestrigen Sitzung den Vonrag ihres Aus schusses über die Holstein - lauenburgische Angelegenheit entgegen genommen, und die Instrukiivnöeinholung inner halb 4 Wochen beschlossen. Berlin. Der Prinz von Preußen begibt sich be kanntlich zur Vermählung seines Sohnes nach London. Diese Reise scheint in Paris, der Angabe eines belgi schen BlatieS zufolge

vor.' Der „Monilenr' bestätigt, daß bis jetzt wenigstens, sich unier den Beihasteten kein Franzose be findete Der „Constitutioniiel- beschuldigt, die coSmo- politische Demagogie, deren Residenz in London, daS Altentat^veranlaßt zu haben. Der Herzog von Sachsen- Koburg wohnte^ der Vorstellung in der kais. Loge bei. Paris schien, in seiner ungeheuren Mehrzahl, wie von einem^Alp befielt, als eS daS Vereiteln deS Verbrechens vernahm. ^Jn der ^gewöhnlich sehr gut unterrichteten „Eorre- spondnice Brillier« finden

wir noch nachstehende An gaben : Die Polizei war jüngst von London aus von der Absicht eines AtientatS unterrichlet worden. Ein direkt von London gekommener Italiener wurde in Folge dessen am 1-4. »m 5 Uhr verhaftet; derselbe machte jedoch keinerlei weitere Mitteilungen. Der 5 Minuten vor dem Attentat am Ort der That verhaftete Pieiri war im Hotel de France abgestiegen. Man fand in seinem Zimmer einen jungen Italiener mil einem Paß aus Rio de Janeiro ganz angekleidet im Bette liegen. Der Paß Pierrj'S

war auf den Namen Andreas auS Birmingham vom belgischen Eonsnl in London ausgestellt, und zuletzt in Düsseldorf visirt. Ter Polizei-Agent Herbert hat den selben als einen derjenigen erkannt, welche schon in daS Lltteiitat auf den Kaiser, daS vor 4 Jahren versucht worden, verwickelt ivaren. Aus Paris vom 15. Jan. wird der „Allg. Ztg.' geschrieben: Da ich zufällig ganz in der Nähe deS gestri gen Ereignisses war und auS guter Quelle eine Menge Details erfahren habe, die Jhien anderen Korrespon denten entgangen

sein werden, beeile ich mich Ihnen Fol gendes mitzutheilen: Man behauptet, daß gestern Morgen 3 Italiener von verschiedenen Richtungen, d. h; aus London, Düsseldorf und Italien kommend, beobachtet, und einer davon sogleich verhaftet Worten ist. Kurz vor dem Ereigniß soll eine telegraphische Depesche derPolizei zugekommen sein, die ihr sagte, in der Nähe der Oper aufzupassen; in derThat wurde ein Individuum, dessen Name sogar genannt wird, Pierri, angehalten, bei dem man Pistole», Dolch und ein Wurfgeschoß fand

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Der Bote für Tirol
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Datum: 26.03.1859
Umfang: 6
Beziehungen zu seinen beiden Allii'rten auf recht zu erhalten. Die Schwierigkeiten und Hindernisse sind aber so groß, daß die allgemeine Meinung dahin geht, wenn ein allgemeiner Krieg vermieden werden könne, sei wenigstens ein lokalisirter unvermeidlich. Was die letztere Vermuthung hauplsächlich ernsthaft macht, daS ist die geringe Aussicht auf Bestand, welche das Ministerium Derby ha», dessen Sturz allen Nachrichten von London nach bald bevorsteht. Dann glaubt man an ein Ministerium Russell

, welches den lokalisirten Krieg, d. h. zwischen Oesterreich, Piemont und Frank, reich, sür daS einzige Mittel hält, der großen europäi schen Katastrophe, mit der uns ein Krieg am Rhein bedrohen würde, zu entgehen. DaS weiß der Kaiserz darum beeifert er sich für den Augenblick gar nicht, den drängenden Bitten von Turin zu antworten; er will Zeit gewinnen, um, wenn die Aenderung in London eingetreten ist, wieder ganz Herr der Lage zu sein.' Großbritannien. London, l8. März. Unterhaus. Roebuck macht einige Bemerkungen

verschoben. Von Frank reich heißt eS, eS fordere die Streichung der anti-napo- leonischen Artikel der Wiener Verträge. — Die Stadt Berlin feiert heute den Geburtstag deS Prinz-Regenten mit einerJllumination. Eine Amnestie ist nicht erschienen. Einzelne Begnadigungen wurden bewillig». — Aus London wird gemeldet, die Ministerkrise sei vorläufig beseitigt. Die einzelnen FraktionSchefS haben sich dahin geeinigt, dem Ministerium angesichts der schwebenden Unterhand lungen keine Verlegenheiten zu bereiten

. (Presse.) Berlin, 23. März. > DaS „Dresdner Journal' ver sichert, dem Congreßvorschlag Rußlands seien jetzt Eng. land und Preußen einfach beigetreten, nnd die Stadt Genf als Versammlungsort bezeichnet. (A. Z.) Paris, 24. März. Die Kabinete von London und Berlin sind dem Vorschlag Rußlands in Betreff eines Kongresses beigetreten. Die Anlwort deö Wiener KabinetS ist noch nicht bekannt. Dieß meldet der „Moniteur.' Ein Touloner Blatt, die „Sentinelle,' berichtet: 4 große Fregatten haben Befehl, Truppen

auS Algerien abzu holen. (A. Z.) London, 22. März. Die Königin wird am DinStag zurückerwartet. Nach der „Morning-Post' dürsten die Pariser Conferenzen erst Ende März beginnen. London, 23. März. Die „TimcS' glaubt, Aachen dürfte als Congreßort gewählt werden. „Morningpost' hält die Situation sür unverändert und gefährlich, da Oesterreich keinerlei Concessionen machte und der Vor, schlag zu einem Congresse nicht ein Resultat der Mission Cowley'S, sondern bloß von Rußland ausgegangen fei. (Wir müssen hiebei

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