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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 20.12.1916
Umfang: 4
des Friedensangebotes der Mittels «Mchte wird immer deutlicher ersichtlich. Nach der ftebe des englischen Ministers Lloyd Georges ist schon kein Zweifel mehr, wie die von unfern Feinden als Weihnachtsbotfchaft zu erwartende Antwort ausschauen wird. Lloyd George bescheidet das Friedensangebot des deutschen Reichskanzlers abweisend. Es sei nur eine Schlinge mit einem Seil daran, in welches aber die 'Engländer und deren Verbündete ihre Köpfe nicht stocken werden. Der englische Regierungsmann ve!0-> kündet

weiter den Standpunkt, daß unsere Feinde Ge nugtuung haben müssen, sonst gebe es keinen Frieden. Unter Genugtuung können sie alles mögliche verstehen, wahrscheinlich denken sie an wirtschaftliche Opfer, welche die Zentralmächte bringen und wel che ihre wirtschaftliche Existenz aus lange Zeit hin aus untergraben soll. Weiters fordert Lloyd George hie Zerstörung der Wehrkraft des Deutschen Reiches. Er diücht das aus mit der von englischer Seite mit SSoflV liebe gebrauchten Umschreibung Unschädlichmachen

zu zerschmettern und zu vernichten. Die Vorschläge, die sie zu der Frieoens- verhandLung mitbringen würden, sind darauf gerichtet, Ehre, Dasein und- Entwicklungsfreiheit ihrer Völker zu sichern. So sagt das Friedensangebot. ^ Lloyd Ge orge dagegen deutet an, daß die Feinde Deutschland wehrlos mcWen wollen. Wie es bei Erreichung dieses Zieles mit dem Dasein und der ^Entwicklungsfreiheit des deutschen Volkes und der Verbündeten aussehen würde, das kann sich jeder selbst ausmalen. Der bei derseitige Standpunkt

irr der Friedensfvage steht sich nach den Neuerungen Lloyd Georges also schroff ge genüber und gibt uns' wenig Hoffnungen auf einen glücklichen 'Erfolg der gutgemeinten Anregung. Die Gegner stellen übrigens' die aufrichtige Meinung der von den Mittelmächten gemachten Vorschläge in Ab rede. Wir vertrauen lieber auf unsere ungebrochene Armee als auf ein gebrochenes Wort, sagt Lloyd Ge orge. Solange sich die Feinde pnstellen, als glaubten sie nicht an die Ehrlichkeit und Verläßlichkeit des an dern

hat sich wiederholt schon auf ein gebrochenes Wort verlassen und darauf die Hoffnungen ihres Sieges gebaut, und zwar im Mai 1915 auf Ws gebrochene Wort Italiens und im August 1916 auf das gebrochene Wort RunW mens. Lloyd George hätte über das Thema Wort- bruch nicht gar so unverfroren reden sollen, weiß es doch die ganze Welt, wie es in diesem Punkte steht. Also die Rede des 'Mannes lautet ziemlich unbefrie digend . Unsere Hoffnung ist, daß sich die Macht der Tatsachen und ihr Dlruck auf die feindlichen Nationen

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2. Abendausgaben
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Seite 1 von 4
Datum: 20.12.1916
Umfang: 4
GeneralqnsLüermeister: v. Ludendsrfs. Die Erklärungen Lloyd-Georges. Berlin, 20. Dez. Der „Lokal-Anzeiger" be¬ richtet: Bisher liegt von Lloyd-Georges Rede nicht .mehr als dieser kurze, von Reuter be¬ arbeitete Auszug vor. Eine eingehende Er¬ örterung seiner Antwort auf die deutsche Frie- densanregung wird deshalb erst möglich sein, wenn der ganze Wortlaut feiner Rede bekannt sein wird. Gibt der Reuter'sche Auszug den Sinn und Inhalt von Lloyd-Georges Rede treffend

wieder, das ist wohl jetzt schon zu sagen, daß der englische Ministerpräsident die Frage, an der das Glück und Leben von Millionen hgugt, wiederum, in seiner aus Brutalität und F r i- volität seltsam gemischten Art abzutun ver¬ sucht hat. Die Phrase von der G e n n g t u u n g ist völlig wertlos, Va von Bedingungen des Friedens überhaupt noch nicht di? Rede war. Und wenn die Friedenssehnsucht Europas durch Lloyd-George aus die Zeit vertröstet

wird, da es dem Verbände gelungen sein wird, den preußi¬ schen Militarismus, d. also die deutschen Ar¬ meen und ihre Verbündeten niederzuringen, so weiß ganz Europa ebensogut wie Lloyd-George selbst und wie 'wir alle, daß dies die Ankündi¬ gung eines ewigen Kr i e g e s bedeuten wurde, wenn es nicht 'in der Macht der deutschen Krieg führung lüge, früher ein Ende zu erzwingen, als Lloyd-George annehmen möchte. Das „Berliner Tageblatt" urteilt

: Aus dem Telegramm des Reuter'schen Bureaus geht nicht deutlich hervor, ob es nur einen Teil, einen An¬ fang der Rede, oder die ganzen Ausführungen Lloyd-Georges wiedergibt. So wie die Rede iu diesem telegraphischen Auszug vorliegt, erscheint die Rede nach dem Rezept „Einerseits-anderer-- seits" abgefaßt. Einerseits erklärt Lloyd-George, jeder, der den Krieg leichtfertig verlängern wollte, beginge ein Verbrechen, andererseits ist er der Meinung

, mit der Annahme des Friedensauge¬ boies würde man den Kopf in eine Schlinge stecken. Dias könnte 'nur heißen, daß Lloyd-George w e d e r für A n n a h m c, noch f ü r A b - ilechnung ijh IM er gff.o einen an he reih

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 20.12.1916
Umfang: 16
Seite 2. Nr. 887« Innsbrucker Nachrrchteu Mittwoch, den 20. Dezember 1910. Lloyd-George verlangt Genugtuung! Die formelle Antwort auf das Friedens¬ angebot in ein paar Tagen zu erwarten. KB» London, 19. Dez. Die Rede Lloyd- Georges wurde vom Unterhaus e mit allergrößtem Interesse erwartet. Das Haus war gedrängt voll mb der Premierminister wurde, als er sich erhob, mit lautem Beifall begrüßt. Lloyd-George sagte: «.Unsere Antwort

stecken würden. Ohne Genugtuung (wört- lckch rexaration) i st e i n F r i e d e u n m ö g l i ch. Lloyd-George fuhr fort: „Die Verbündeten gin¬ gen in den Krieg, um Europa gegen den Ueö erfüll der preußischen Militärkaste zu verteidigen. Wir müssen aus eine vollständige Garantie besteh-rn, daß Liese Kaste nie mehr den Frieden stören werde. Wir vertrauen lieber auf unsere ungebrochene Ar¬ mee, als auf ein gebrochenes Wort

über¬ zeugt, die vom gleichen Geiste beseelt ist wie die Armee." Lloyd-George führte weiter aus, er sei über¬ zeugt, daß die Art der Neubildung des Kabinetts die für Kriegszwecke geeignetste sei. Die Lage habe einen schnellen Entschluß verlangt. Die Alliier¬ te» hätten durch ihre langsamen Ent¬ schließungen Unglück über Unglück erlitten. Die parlamentarische Kontrolle werde durch die neuen Vorkehrungen nicht geschwächt» Jur Ver¬ lause -des Krieges

würden die Schisse, diese Lebens¬ adern Englands im wahren Sinne des Wortes verstaatlicht. Die Regierung hoffe auch für den Bau neuer Schiffe Vorlagen einzubringen, um die Verluste auszugleichen. Im weiteren Verlaufe feiner Rede kam Lloyd- George auf die E r n ä h r u n g s f r a g e n zu sprechen und forderte die Nation auf, die Regie¬ rung zu unterstützen und die Nahrungsmittel so zu verteilen, daß niemand hungere

der Premierminister auf die Ko¬ lonien zu sprechen und sagte, er beabsichtige bald eine Reichs ko ns er enz einzuberusen und den Dominions die Lage zu unterbreiLen. Bezüglich der Beziehungen zu den A l- l i i er t e n sagte Lloyd-George, man müsse mehr mit einander beraten; es sei ein System von ge- m einsamer Front von nöten. Schließlich sagte Lloyd-George noch, es sei eine schmerzliche E r f a h r u n g seines Lebens

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.12.1916
Umfang: 8
Frieden sein werde. Der Friede kommt in der Entente von unten nach oben.' Erst Vernichtung des preußischen Militarismus — dann Frieden. London, 20. Dez. Die mit dem aller größten Interesse erwartete Rede Lloyd- Georges hielt der mit lautem Beifall be grüßte Premierminister vor vollgedrängtem Hause. Lloyd George führte aus: «Unsere Ant wort auf die deutschen Vorschlage wird im vollen Einvernehmen mit den Verbündeten er folgen. Jeder» der den Krieg leichtfertig ver längerte. würde große Schuld

auf sich laden: aber jeder, der den Kampf vor Erreichung des Ziele» aufgibt, würde persönlich die Schuld dafür übernehmen. Die Annahme der Vor schlage des Reichskanzlers würde bedeuten, unsere köpfe in die Schlinge mit dem Seil daran zu stecken. Ohne Genugtuung ist der Frieden unmöglich.' Sodann fuhr Lloyd George fort: „Die Verbündeten müsse« auf vollständigen Garantien bestehen, daß die preußische Militärkaste niemals wieder den Frieden störe. Die Verbündeten werden binnen wenigen Tagen ihre förmliche

Hektoliter. M WA» MMWlllS Vom 19. Dezember wird amtlich gemeldet: Heeresfront des Prinzen Leopold: Stellenweise nahm die feindliche Artillerie- tätigtest zu. Der Stellvertreter des Generalstabschefs : FML. v. Höfer. Das Große Hauptquartier meldet: Heeresfront de» Prinzen Leopold: Südlich des Itarocz»Sees und südlich der Bahn Tarnopol—Zloczow nahm zeitweilig die ArtillerietätiAett zu. » « » «Das Rätsel von Luck'. Der Berichterstatter des „Pester Lloyd' schreibt aus dem Standorte des Armee-Ober kommandos

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.12.1916
Umfang: 8
X 4Z.20 cht «e. «ea» Anzeigenpreis noch larif. Annahme von Aufträgen in allen Anzetgengeschästen. -- Erscheint während d»r RrkgszeU taglich nachmittag» 4 Ayr. — Schrtstleitung und Geschäftsstelle: Psarrplatz Ztr. l. — Telephon 4» Port» bettlest, »rtl^eientet. Nr. ZS» Mittwoch, den 20. DsZsmber ISIS 50. Iakrgang UM WOW-AM l>W Wll W In der Ostwalachei IVOS Gefangene eingebracht. Mißlungene femdllche Unternehmungen im Mesticanesti-Adschnitt, dann bei Reims und am Sojfeswald. Lloyd-Georg schiebt die formelle

Beantwortung der Sriedensnote Kilians. ^ur krieäsnsnote. Meran, 20. Dezember. Lloyd George gab gestern im Unter haus noch keine förmliche Antwort; dies« werde erst im Einklänge mit den Verbündeten in Kurze erfolgen. Briand hatte, wie berichtet, nur ein paar provisorische Worte gereifter Rhetorik gesprochen, weil er auch gestern, Dienstag, gemeinsam mit seinem englischen Kollegen die endgültige Antwort erteilen wollte, während Sonnino recht zurückhal tend. verdächtig zurückhaltend sogar, sich ausdruckte

, die von dem gleichen Geiste inspiriert sind wie Lloyd-George und Briand. In russischen Kreisen des Aus landes hält man es nicht für unwahrscheinlich,! daß das Ministerium Trepow durch ein Kabi nett Miljukow. des derEntente restlos ver schriebenen Kadettenführers und Deutschen hassers. abgelöst wird, nachdem nunmehr be kannt wird, daß Trepow in der Duma keine günstige Aufnahme gefunden hat. Miljukow hat bereits zu dem Sturze Stürmers das Sei nige beigetragen. Wahrscheinlich stammt diese Nachricht aus Paris

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