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Seite 1 von 4
Datum: 05.03.1921
Umfang: 4
. 3. März. Nach dem amtlichen Berichte hat Premierminister Lloyd Georgs auf die deutschen Vorschläge geantwortet. Er sagte im Wesentlichen fol gendes: Die verbündeten Regierungen sind der Ansicht, daß das von Dr. Simon s im Namen der deutschen Regierung vorgetragene Exposee eine ganz ausgesprock-enc Her ausforderung gegenüber den grundlegenden Be dingungen des Versailler Vertrages bildet und demge mäß behandelt werden mutz. Die Pariser Vorschläge be inhalten gemätz den Grundzligen der Abkommen

Friede in Europa zwischen allen Böllern wieder hergestellt werde, bedauere ich es tief, daß man sich zu solchen Vorschlägen versteigen konnte: denn sie bezeugen den Wunsch Deutsch lands, seine Verpflichtungen nicht zu erfüllen. Die Be siegten suchen sich besser aus der Affäre zu ziehen als dle Sieger. . Lloyd George schloß seine Rede mit der Frage, ob Dr. Simons gleich eine Antwort geben wolle oder seine Entschließung heute nachmittags vorlegen wolle. Die deutsche Antwort erfolgt Montag nachmittags

. Dr. Simons führte ans. die Rede Lloyd Georges werde mit der Sorgfalt geprüft werden, die ihrem Um fange und ihrer Bedeutung entspreche Sodann werde die. Antwort bis Montag nachmittags erteilt wer den. Im übrigen legte Dr Simons gegen die Verken nung der Absichten der deutschen Regierung durch Lloyd George Verwahrung ein und betonte, daß für dte durch dte Alliierten augedrohten Zwangsmaßnahmen nach Ansicht der deutschen Regierung keinerlei Anlaß vorliege. Fr a n k r e i ch muß in diesem Jahre

12 Milliarden zur Wiederherstellung der verwüsteten Gebiete etnstellen, eine große Summe ist auf dte Pensionen zu verwenden. Welches sind dte analogen Lasten im deutschen Budget- Lloyd George führt nunmehr, um das Ausmaß der Verwüstungen anzudeuten, eine Reihe von Ziffern an, über die von den Deutschen zerstörten industriellen und sonstigen Anläßen, über die Zerstörung von Gemeinden und Eisenbahnen und bebauten Landes usw., wozu er be merkt, daß eine unglaubliche Menge von Schäden absichi- uch zu dem Zwecke

, während ihre Konkur renz ihre Arbeitsstätten vernichtet, ihre Maschinen zer- nort sah. Infolgedessen könne man, falls Deutschland die Wiedergutmachung nickst durchführt, sagen, daß die Schö nen hie Be rblindeten zahlen und daß die F r tt ch t e oes Sieges die Besiegten ernten werden. Lloyd George machte sodann Mitteilungen über die Verluste der englischen Handelsflotte und hierauf aW:n» ' ßig die Z-^en de- Toten und ^"egskeschädigten an. Zweifellos hatte Deutschland Das Gchs der Antwort Lloyd Georges

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Alpenland
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Seite 1 von 16
Datum: 05.03.1921
Umfang: 16
/ MorssnöiaE- (lusgabe 6 Uhv fimh Mttssurnfkr^fisLr .^ernfprechtt 160 - 16 S Kemamt S tttvJmu&rfids; Lvschemt-aL McwWn-mid QdendblE L. ^adrgang Innsbruck, Samstan, am S. März 1YS1. Solp 113 Md Brsrgrs Antwort au! die deutsche« BorWSge. Me GegensorWVge eine Verspottung des DerfEer Vertrages — eine Beleidigung und Aufreizung. London, 3. März. (K 0 rrbür 0 .) Nach dem amtlichen Scricbte bat Prsmiernnnister Lloyd George auf die fculftfen Vorschläge geantwortet. Er sagte im wesentlichen folgendes

. keinen Schaden gelitten und die deutsclMi Fabriken komNen vom Tage der Beendigung des Krieges an sich der mbrikation ihrer Produkte widmen. Infolgedessen könne man. falls Deutschland die Wiedergntmacbung nicht durch- lübrt, saaen, daß die Schäden die Verbündeten zahlen und die Früchte des Sieges die Besiegten ernten werden. Lloyd George machte sodann Mitteilungen über die Verluste d'r englischen Handelsflotte vnd fuhrt hierauf Mermäßia die Zahlen der Toten und Kncasbe'chädiaten an. Zweifellos

eine Antwort geben wolle oder Leäne. Ädrb> Dr. Amons erwidert. Die deutsche Eutgegnung Montag mittags. — Die Lage nicht ganz hoffnungslos. Nauen, 4. März. Aufnahme der eigenen Fuvrenstatlon. Nach der Rede Lloyd Georges mit ihren miberech- ttgten Vorwürfen gegen DeutschlarÜ» und auf die ttebergnbe des Ultimatums der Alliierten hin antwortete der deutsche Außenminister Dr. Simons, wie verschiedene Lorrdoncr Meldungen deiktscher Berichterstatter feftsteüen. «nopp und würdig, daß die Rede Lloyd Georges

ihrem Umfang und ihrer Bedeutung nach sorgfältig geprüft werde und die deutsche Delegation sich die Entgegnung daraus bis zum Ablauf des Ultimatums am Montag Mittag Vorbehalte. Tr. Simons legte dagegen Verwahrung eia, daß Lloyd George d»e Absichten der deutschen Regierung unrichtig beur teile und betont', daß zu den angedrohten Zwangsmaßnah men nach Ansicht der Deutschen kein Anlaß vorlieae. Tann wurde die Konferenz abgebrochen und die Ententedelegict- ten, besonders Lloyd George, verließen den Saal

. Um die lächerlichen Launen des bri- schen Ministerpräsidenten Zu charakterisieren, genügt ja auch der Hinweis auf dse Rede desselben Lloyd George vom 22. Dezember des Vorjahres auf dem Frühstück des Reichs parlamentsbundes. worin er sagte: Fortgesetztes Studium der Kriegsbücher und Dokumente mache es ihm immer deut- I^r. daß keiner von den im Jahre 1914 führenden Männer den Kriea geradezu gewollt habe. Man sei vielmehr in ihn hineingestolpert. „Nremoe Notterdamsche Courant" meint, die Besetzung Duisburgs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 05.03.1921
Umfang: 12
politische Weltlage von heute ist gekennzeichnet einmal durch den deutschen Standpunkt, der am Ende der Ge walt weichen mutz, und durch den Standpunkt der Entente, dem Lloyd George Ausdruck gab. Seine Rede hat im wesentlichen folgenden Inhalt: Die verbündeten Negierungen sind der Ansicht, das; das von Dr. Simons im Namen der deutschen Negie rung vorgetragene Exposee eine ganz ausgesprochene Herausforderung gegenüber den grundlegenden Bedin gungen des Versailler Vertrages bildet. Die Gegcnvor

die Wiedergutmachung zahle, die es für die Schäden an Personen und Gütern verschuldet. Ange sichts der unabsehbaren Wichtigkeit, zu einem Einver nehmen zu gelangen, ist es absolut wesentlich, die deut sche Öffentlichkeit genau über die Natur und Ausdeh nung der von den deutschen Armeen verursachten Ver wüstungen zu unterrichten. Ich glaube, daß das deut sche Volk, sobald es sich darüber vollständig klar ist, sei nen Geisteszustand ändern wird. , Lloyd George führte nunmehr, um das Ausmaß der Verwüstungen

anzudeuten, eine Reihe von Ziffern an, wozu er bemerkt, daß eine unglaubliche Menge von Schäden absichtlich zu dem Zwecke verursacht worden sei, die wesentlichsten Produktionsstätten Frankreichs und Belgiens zu vernichten und sie in die Unmöglich keit zu versetzen, nach Beendigung des Krieges mit der deutschen Industrie zu konkurrieren. Lloyd George machte sodann Mitteilungen über die Verluste der eng lischen Handelsflotte und führte auch hier ziffernmäßig die Zahl der Toten und Kriegsbeschädigten

er richtet, begrenzt durch die von den Verbündeten besetzten Brückenköpfe. Der Tarif der aus dieser Linie zu er bebenden Eingangs« und Ausgangszölle wird durch di« interalliierte Rheinlandskommission im Einvernehmen mit den verbündeten Negierungen festgesetzt. Lloyd George richtete sodann an Dr. Simons die Frage, ob er vorziehe, sofort zu erwidern, oder noch nachmittags zu einer Zusammenkunft zu erscheinen. Neichsminister Ir. Simons erkiSrie, die deutsche Delegation werde die Erklärungen des Pre

der Wortlaut von Lloyd Georges Rede eingetrof fen sei. Lobe verliest die bereits bekannten Forderun gen und' Strassanktionen und fügte sodann hinzu, es werde in diesem Hause niemand sein, der diese Bestim mungen mit dem Vertrage von Versailles für vereinbar halte. (Brausender Beifall und Händeklatschen, Lärm bei den Unabhängigen und- Kommunisten.) Nun verlangen die beiden Linksparteien (USP. und KPD.) erneut Be handlung ihres Antrages, wobei Abg. Hoffmann (Kom.) die Rednertribüne besteigt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 05.03.1921
Umfang: 8
Annuität durch Sachleistungen zu decken. Deutschland erklärt sich bereit, durch Arbeit an dem Wiederaufbau der zerstörten Gebiete unter Anrechnung mitzuwirken. Voraussetzung für diese Vorschläge ist das Verblei ben OberschUsiens bei Deutschland und die Wieder herstellung wirtschaftlicher Freiheit und Gleichberechtigung. Bei der ersten Londoner Sitzung begrüßte Lloyd George die deutschen Vertreter mit Handschlag. Er sprach liebenswürdig und verbindlich. Nach Simons Rede war Lloyd Georges Ton

deutlich verschärft und schroff; er äußerte sich, schließlich würden noch die Alliienen als Schuldner hingestellt. London. 1. März Die Konferenz von heute Nachmittag hat beschlossen, die iuristischen und militä rischen Ratgeber morgen um Rat zu befragen, mit dem Ziel, die deutsche Delegation am Donnerstag von den Maßnahmen in Kenntnis zu setzen, die die Alli ierten zu treffen sich vorgenommen haben. MtimEvs Wedirrgurrge«. Paris, 3. März. Lloyd George legte den deut schen Bevollmächtigten eine Note

- ufer vom jenseitigen Deutschland abtrennt, und zwar unter Aussicht der Reparationskommiffion. London. 2. März. In der Besprechung der Alliierten wurden die deutschen Gegenvorschläge als unannehmbar und undiskutabel bezeichnet. Die En- tentemitglieder find sich noch nicht einig über die An wendung der Strafmaßnahmen; England ist nur für wirtschaftliche, Frankreich für sofortige militärische, Italien erst für Anwendung am 1. Mai. Paris, 3. März. Lloyd George hat die Not wendigkeit sofortiger

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Alpenland
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Seite 2 von 16
Datum: 05.03.1921
Umfang: 16
die notwendige Vorbedingung für Europas Wohl- ergehen sei, wenn diese Worte nicht nach dem Zusammen, hange, in dem Lloyd George sie.aussprach, als bitterer Hohn empfunden werden müßten. Der „Vorwärts" stellt diese entgegenkommenden Sätze als leere Phrasen hin, nur dazu berechnet, die Neutralen über das brutale Vorgehen brr Alliierten zu beschwichtigen. Die schär f,st e Zurück w e i f u n g sn den Bläib aller PartefriWMn- von der „Deutschen Zeitung" bis zum „Vorwärts" erfährt die Ausnützung des an geh. lich

durch Deutschland mit der UnLerzeich- ttunß des Versailler V ertrages abgegLbe- ne n Schuldbekenntnisses, die als Weltlüge Le- brandmarkt wird. Der „Vorwärts" nennt dieses mit dem Revolver erpreßte Geständnis der Alleinschuld Deutschlands moralisch und geschichtlich wertlos. Gleichfalls als Hohn auf die Weltgeschichte wird der Vergleich zwilchen dem Ver sailler und Frankfurter Frieden in der Rede Lloyd Georges bezeichnet. Auch wird nochmals betont, daß dst angodrohstn Strafmaßnghmen, wie. die Besetzung

es ihnen gelungen, sämtliche in Paris ge troffenen Abmachungen ausp'cht zu erhalten, in gewissen Punkten selbst einige Vorteile zu erzielen. Die deuWe Delegation zu Lloyd Eeorgg Rede. Rauem 4. März. Aufnahme der ekgenen Fuukenstatis». Dre „Deutsche Tageszeitung" erfahrt: Von S^stcn der bech. schen Delegation in London wird erklärt, daß Dr^ Sj. mons und seine Kollegen die gestrige Rede Lloyd Ge orges als im Hnteresfe Frankreichs gehalten betrachten. Sie betonen, daß sie sich durch diese rednerische Propaganda

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 05.03.1921
Umfang: 16
Annuitä ten der Pariser Beschlüsse. Die deutschen Gegenvorschläge entfernen sich daher nicht so weit von der Regelung, die die Alliierten für die ersten fünf Jahre getroffen haben, wie es nach den Aeußerungen Lloyd Georges der Kall sein soll: Deutschland komme dem Finanzbedarf Frank reich um die Finanzierung einer grossen Summe noch sehr entgegen: 8 Milliarden Goldmark seien 30 Milliarden Papier franken,- davon werde Frankreich 52 Prozent erhalten. Lloyd George hat sich mit seiner Antwort zum Wort

führer der Alliierten gemacht,- der'Inhalt seiner Rede ist ein Sieg der durch B r i a n d vertretenen französischen Politik, die es auf ein Biegen oder Brechen mit Teutschland ankommen lassen will. Das; es dieser Gruppe von Politikern gelungen ist, Lloyd George vor ihren Kar ren zu spannen, ist ein Moment, das die endgültige Stellungnahme der deutschen Regierung ganz wesentlich beeinflussen dürfte. Die Auffassung in der deutschen Presse ist nicht ganz einheitlich. Die rechtsstehenden Blätter sehen

nach der Rede Lloyd Georges keine Möglich keit mehr zu einer Verständigung und zu weiteren Verhandlungen,- der Abbruch der Verhandlungen auf der Basis der Pariser Beschlüsse sei nicht ein theatralischer Akt. sondern ein wohlüberlegter politisch er Schritt. Für Deutschland handle es sich setzt um etne Prestigefrage: lasse es sich widerstandslos ausplüuöern, so müsse es die Achtung der anderen Volker verlieren. Eine ähnliche Auffassung vertritt der mehrheitssozia- tistiiche „Vorwärts",- er meint

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 6
Datum: 05.03.1921
Umfang: 6
wird. Im Allgemeinen hofft man, daß noch eine Berstanoi- girng in London zustande kommen wird. Den unLluehm- baren Pariser Forderungen jedoch, werde Regierung u. Volk ein unbedingtes Nein entgegensetze Keine mili tärische Aktion wird daran rütteln können. Sir Llltrvtr-Allltwvrt aus dir Lrutschra Vor- schiägr. ^'0 77^^7-, 4 März. Premierminister Lloyd Georae nuk die deutschen ... 2 . fnaenoes: Dlä <xröünde;ü.. i'-'-gi-runoen crbfi^^n öu Exposee von Dr. Simons eine ganz aus^esprocyen-L Her-u.s.7 derung gegenüber

ist aus die Pension,en zu ver wenden. Welches sind die analogen Lasten im demfchen Budget? Lloyd George wirft den Deutschen beweislos absichtlich« Derwristungen vor und behaupiet, wenn Deutschland die Schäden nicht zahle, »vürden die Früchte des Sieges die Besiegten ernte»; darin zählt er die Verluste der englischen Handelssbotte auf und behauptet. Deutschland hätte lange nicht slo viel gelitten wie Frank reich und mm biete es nicht den vierten Teil der ver langten Gutmachungssumme. Er könne nicht begreife

'» wie Deutschlands Vertreter mit solchen Vorschlägen nach London kommen können, die nur die Atmosphäre bet Zwietracht u. des Mißtraueus zr» einer ständigeir machen» was verhängnisvoll für den Frieden sei. Die Vorschläge feien eine Beleidigung und Aufieizuug und bezeigen o«n Wunsch Deutschlands, sich feiner Verpflichtungen zu entziehen. Lloyd George fragte, ob Dr. Simons gleich oder nachmittags antworten wolle. Dr. Simons erklärte am Montag nachmittag zu. antworten, Sir drkrirdiytrv jfrsnrvsrv. Paris, 5. März

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