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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 25.04.1921
Umfang: 12
. Denn schließlich: auch hier ist der Wunsch der Vater des Gedankens. L o n d on. 24. April. (Reuter.) Die Unterredung der Ver den Premiers war um 6% Uhr abends zu Ende. Der allge meine Eindruck ist zufriedenstellend. Es wurde beschlossen, daß der Oberste Rat der Alliierten sich nächsten Samstag in Paris versammeln soll, es sei denn, daß die Streiklage in England Lloyd George in London festhalten würde. In die sem Falle würden die Regierungschefs der Alliierten in Lon don Zusammentreffen. Differenzen

zwischen Lloyd George und Briand. Lloyd George für einen letzten Bersöhnungsversuch. Paris. 24. Älpril. (Korrbüro.) Der Berichterstatter der „Tiems" in Hythe meldet, Lloyd George habe vormittags die Ausführungen des Generalsekretärs Berthelots gehört und einige Einwendungen erhoben. Lloyd George sei ge- neigt gewesen, den letzten Dersöhnungsversuch mit Deutsch land zu empfehlen und scheine nicht die Hoffnung a^zu- geben, Deutschland zu einer aufrichtigeren Auffassung seiner Verpflichtungen bringen

zu können. Briand für die Polittk des Fauftschlages. Rauen, 25. April. Aufnahme der eiaenen Funkenstatfon« Nach Reuter endete die Besprechung B r i a n d 8 mit Lloyd George in Hythe mit dem Beschlufie, die nächste Tagung des Obersten Rates abzuwarten, die am kommenden Sonnabend in Paris oder falls Lloyd George durch die Streiklage am Verlaßen Englands verhindert sein sollte, in London stattfindet. Reuter hebt die vollständige Ueber- einstimmung hervor, zwischen England und Frankreich über die von Frankreich

vorgeschlagenen militärischen und wirt schaftlichen Sanktionen im Ruhrgebiet, besten Besetzung nur bis zur Zahlung Deutschlands dauern solle. England werde sich eventuell mit einigen Kavallerieabteilungen beteiligen. Französische Meldungen betonen jedoch abweichend von Reuter einen stärkeren Widerstand Lloyd Georges ge gen neue Zwangsmaßnahmen, welcher der Rücksicht aus die Schwäche der deutschen Regierung und auf gewisse Strömun gen in verbündeten Landern, insbesonders aber der Rücksicht auf die öffentliche

und Barnes an Lloyd George. * Briand gefällt sich in Wortspielen. „Point" -- Punkt und Poing"--Faust klingen französisch gesprochen nämlich ziemlrch Kelch. (Ä. d. S.) Dar Ergebnis der Konferenz. 117. London. 25. April. (Eig«ndrabt.) Die Besprechung von Hythe hat folgendes Resultat: 1. Lloyd George erklärte, was ihn persönlich betreffe, ffei er mit der französischen Aktion im Ruhrgebiet einverstanden, wenn die Vorschläge, die Deutschland' gestern der amerika- irische« Regierung übergeben

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.01.1918
Umfang: 4
die auch anderweitig aufgestellte Behauptung wiederge geben, daß die deutschen Bevollmächtigten von der ihnen mitgegebenen Marschroute abgewichen seien. Diese Behauptung trifft nicht zu. Weder für den bisherigen, noch künftigen Gang der Verhandlun gen kann die Rede davon sein, daß die deutschen Bevollmächtigten etwas anderes anstreben und vertreten als das, was sie nach ihren Instruktionen zu vertreten haben." Ile Rede Lloyd Georges. Wilson billigt die Rede. London, 7. Jänner. (Reuter.) hier ist die Nachricht

eingetrossen, daß Wilson die Rede Lloyd Georges lebhaft billige. Die englische presse nimmt die Rede Lloyd Georges zu- stimmend auf. London, 7. Jänner. (Reuter.) Die Abendzeitungen spiegeln die allgemeine Zustimmung zur Rede Lloyd Ge orges wider. Die „Westminster Gazette" sagt, der große Wert der klaren und gemäßigten Darstellung der Kriegs ziele habe sich auf einmal in dem Zusammenschluß aller Parteien gezeigt. Der Schlüssel zur friedlichen Vereinbarung liegt in einer internationalen Organisation

, die in der Rede besonders hervorgehoben wird. Französische Blattersklmmeu. Paris, 7. Jänner. Das „Journal" schreibt zur Rede Lloyd Georges: Lloyd George hat es verstanden, die wesent lichen Forderungen der Entente nicht zu opfern, den Ver dacht des Imperialismus zurückzuweisen und die englischen Friedensfreunde zu beschwichtigen. Alles ist darauf berech net, die Bedenken der europäischen Demokratie zu beruhi gen und die deutschen Liberalen und Alldeutschen in. Ge gensatz zu bringen. Die Besprechungen

der sozialistischen Presse beschränken sich heute auf einen Brief Thomas an die „Humanitö", in dem er bedauert, daß die Entente nicht gemeinsam jo gesprochen habe wie Lloyd George. Urteil eines Schweizer Blattes. Bern, 8. Jänner. „Journal de Genese" schreibt zur Rede Lloyd Georges: Das Programm Lloyd Georges ist von äußerster Mäßigung. Widersprüche zwischen jenen der Entente und dem der Mittelmächte sind nur in einigen Stellen zu verzeichnen, besonders bezüglich Elsaß-Lothrin- gen. Abgesehen von diesem Punkte

, in dem Deutschland hoffentlich eines Tages zur Vernunft kommen wird, ist das Programm Lloyd Georges für jedermann annehmbar. Ob Deutschland wohl die Gelegenheit zu erfassen wissen wird? Lloyd George wird wieder über die Kriegsziele sprechen. Amsterdam, 8. Jänner. Dem „Allgemeen Handels- blaad" zufolge meldet der parlamentarische Berichterstatter der „Times", daß Lloyd George demnächst in Leicester wieder über die Kriegsziele sprechen werde. Die Verhandlung der Regierung mit der englischen Arbeiterschaft. Bern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 13.08.1921
Umfang: 12
i ; Ler Streit m LLerfchlesien. | • r , Lloyd George gibt nicht nach. - Berlin, 12. Aug. Die Tel. Union meldet laus Paris: Die Sachverständigenkommission hat vormittags ihre nach neuen Richtlinien cms- aearbeiteten Beliebte der Konferenz übergeben. Briand und Lloyd George haben bereits vor mittags über die Berichte konferiert, konnten sich jedoch nicht einigen. Die Besprechungen, an de alen auch Lord Curzon teilgenommen hatte, ha ben um 1410 Uhr begonnen und dauerten bis \Y 4 12 Uhr

. Nach Schluß der Besprechung ver- - lautete, daß die Besprechungen nicht nur keine ^ Annäherung herbeigeführt, sondern sogar ge zeigt haben, wie entgegengesetzt die Auffassungen seien. Beide Parteien seien bei ihrem Stand punkt geblieben. Die Unnachgiebigkeit Lloyd , Georges habe große Enttäuschung hervorge- ! rufen. ' Die Regierungschefs sollen es besser machen, j Paris, 11. Aug. Wie die Ag. Havas von s maßgebender Quelle erfährt, wurde die Nach- ' mittagssitzung des Obersten Rates vertagt, da- | mit bte

Regierungschefs direkt die Prüfung des Entwurfes für die schlesische Grenzführung fort- - setzen können. : Die französischen Minister billigen Briands Haltung. j Aus Paris wird unterm 12. ds. gemeldet: »Heute um 9 Uhr vormittags fand unter Beisitz sdes Präsidenten Millerano ein Ministerrat j ftait, der einmütig die Haltung Briands im !Obersten Rat, insbcsonders hinsichtlich der ober sschlesischen Frage, billigte. Nach dem Minister- »rat begaben sich Milleraud und Loucheur ins .-Hotel Grillon. ' Lloyd George

will Paris verlaffea. Paris, 12. Aug. Wie die Blätter melden, b gestern in Rambouillet beim Präsidenten llerand eine Sonderbesprechung zwischen 'ßlojjb George und Briand statt. Millerand be- steiligte sich persönlich nicht an dem Gespräch und .beschränkte sich lediglich auf die Erklärung, daß er den Standpunkt BriandS vollkommen teile, klm 4 Uhr nachmittags kehrten Lloyd George stnd Briand nach Paris zurück. Briand emp fing nach der Rückkehr Loucheur, der ihm die -äußersten Zugeständnisse

der französischen Sach- ^Verständigen mitteilte. Kurz vor 5 Uhr wurden sdie Besprechungen im Hotel Grillon wieder auf- z genommen. Inzwischen hatte Lloyd George den (italienischen Ministerpräsidenten Bonomi und fden Minister d«S Aeußern Della Torretta emp- ffangen. In der Besprechung erklärte Lloyo 'George, er habe weitgehende Vorschläge zu ma nchen. die darin beständen, daß den bereits ein- lgeräumten Zugeständnissen Grenzberichtigungen > . ' “ ' ' ~ ~ Mutterschaftszwang. Sn ton «I N." vom S. d. schreibt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.12.1916
Umfang: 8
. Der König hat das Rücktritts gesuch Asquiths angenommen. Bonar Law lehnt die Uebernahme der Kabinetts bildung ab. London, 6. Dez. (Reuter.) Bonar Law lehnte die Kabinettsbildung ab. Der König kaef Lloyd- George. Lloyd-George mit der Kabinettsbildung betraut. L o n d o n, 6. Dez. „Westminster Gazette" zu folge lehnte Bonar Law die Einladung des Königs zur Kabinettsbildung ab. Auf den Rat Bonar Laws ersuchte der König Lloyd-George die Kabi nettsbildung zu übernehmen. Dieser habe ange nommen

und werde versuchen, ein nationales Mi nisterium zu bilden. Mit Lloyd-George gelangt ein Mann ans Ruder, der einem Frieden durch VermitÄuing völlig ableh nend gegenübersteht und den Krieg As zur äußer sten Konsequenz fortführen will. Schon als sich Lloyd-George mit seinem ganzen Temperament für die Einführung der Wehrpflicht einsetzte, die für England eine ungeheure Umwälzung bedeutet, trat der Zug der Unversohnlichkeit an dem Manne, der früher mit seinen sozialistelnden Redensarten große Shlnpachien errang

, mit außerordentlicher Stärke hervor. Seither hat sich Lloyd-George zum absoluten Kriegspolitiker entwickelt, der nur einen Frieden als für England möglich bezeichnet: den des vollen Sieges. Asguith zeigte in der letzten- Zeit Neigun gen zu einer Verständigung. Vielleicht ist dieser Mann zu der Erkenntnis gelangt, daß die Fortset zung des Krieges für ganz Europa die Niederlage bedeutet und daß alle Staaten an einem baldigen Frieden mehr gewinnen als selbst an einem Sieg, der auf die eigene Erschöpfung

und den wirtschaft lichen Bankerott unseres Weltteiles aufgebaut ist. Lloyd-George hat Asquith gestürzt; wenn auch die 'Informationen,, die uns zugänglich sind, auf Voll ständigkeit keinen Anspruch erheben können, dar über kann kein Zweifel sein, daß Asguith beseitigt wurde, weil Lloyd-George feine zur Verständigung neigende Gesinnung rundweg ablehnt und den Krieg fortführen will. Lloyd-George plant die ^Ein führung eines Hilfsdienstgesetzcs nach deutschem Muster, die Ausschöpfung der Natron für Ae Wehr macht

. Während er also Reden hält Wer die Zer schmetterung des preußischen Militarismus, wird England selbst in ein militärisches Preußen ver wandelt. Der Streich Lloyd-Georges gegen Asguith konnte natürlich nur gelingen, da das Land, zu mindestens die Mehrheit im Unterhaus, die Friedensnergungen Asquiths nicht teilt. Dies ist die schlimmste Gewiß heit, die wir aus dem Ministerwechsel in England gewinnen; sie zerstört in uns die Hoffnung auf eine nahe Verständigung, die durch verschiedene Tat sachen in der jüngsten Zeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.02.1918
Umfang: 4
. Auswärts durch die Kolporteure u. durch die P-ojt sur Oester- r t i ch-U n gar n: uro »aU. K 2.30, vrerteli. K 0.W, Halbjahr!. K 13.80. Für Deutschland monatlich K 2.50. Für die Schweiz monatlich K 3.—. Eiuzeln-Numrner 12 h ' l.ZamgW CefcheLrrL LRgNch abends mir Ausnahme der Sonn- uud Feiertage mit dem Datum des darauffslgeuden Tages Vrr. öv Samsrag, 16. Februar Lvl8 Ar. 39 Sie kpWeidung liegt bei! Lestschland. An die Rede Lloyd Georges im englischen Unter hause ^(siehe unsere gestrige Ausgabe) knüpfte

sich eine längere Debatte. Besonders heftig gegen jeden Friedcnsgedanken sprach der englische Außenmini ster Balfour; auch Lloyd George nahm nochmals das Wort, um seine erste Rede kräftigst zu unter streichen und nochmals festzustellen, daß die eng lische Regierung in den Reden der Staatsmänner der Mittelmächte nichts finden könne, was einer Annäherung des beiderseitigen Standpunktes gleichkomme und den Eintritt in Verhandlungen möglich machen würde. Lloyd George gab auch für den Versailler Kriegsrat

gegen Lloyd George enthält. Ein großer Teil der Abgeordneten, die Mehrheit des Unterhauses, hat sich der Abstimmung enthalten, so daß der pazifi stische Antrag mit einer Minorität des Hauses ab gelehnt worden ist. Diese deutliche Absage an die imperialistische Kriegspolitik Lloyd Georges drückt deutlich die geänderte Stimmung im englischen Wolke aus. Die Masten rücken von Lloyd George und seinen imperialistischen Kriegszielen ab. Viel leicht mimt Lloyd George nur den Starken, weil er fühlt, daß der Boden

unter seinen Füßen zu schwanken beginnt. Indes, die Reden der englischen Machthaber sind nicht mehr von entscheidender Bedeutung für den Frieden. Alle Welt weiß, daß die Kriegspolitik des englischen Kabinetts sich nur auf die Hoffnung der amerikanischen Hilfe stützt. Mit den Truppen der Vereinigten Staaten will Llovd George seine imperialistischen Ziele erreichen. Nun stehen aber die Vereinigten Staaten zu den Kriegszielen Eng lands in unverkennbarem Gegensatz. Man braucht nur die Rede Wilsons mit der Lloyd

wiederherstellen und die Bürgschaften, die den all gemeinen Frieden, sichern sollen, eingehen will. -Nicht was Lloyd George sprach, sondern was die Staatsmänner der Z'utralmächte Wilson antwor ten werden, ist entscheidend. Wenn sich die deutsche Regierung in der Rede, die der Kanzler nächste Woche im Reichstag halten will, ohne Umschweife, ehrlich und offen auf den Standpunkt der Resolu tion der Reichstagsmehrheit stellt, dann wird Wil son zweifellos einen weiteren Schritt zum Frieden machen, und die Entente

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 13.08.1921
Umfang: 10
gemeinsame Abreise des Generals ! Serond und des polnischen Insurgentensührers Korsanty - Angewiesen. Paris, 12. August. (Wolff.) „Oeuvre"' schreibt: Obwohl Lloyd George Lord Curzön und die führenden Sachverstän digen in Paris zurückgelassen hat, die beauftragt seien, das oberschlesische Problem zu lösen, wenn es noch möglich sei, könne seine Abreise nicht verfehlen, wie ein Bruch der alli ierten Verhandlungen, ja vielleicht wie ein Bruch der En tente gedeutet zu werden. Das Blatt sagt, das gestrige

Mittagessen im Rambouillet sei sehr steif verlaufen. Berlinern Spaziergang habe Briand Lloyd George sein Bedauern über die Lage, ausgesprochen. Lloyd George habe gesagt: Ich bin zu einem Abkommen be reit, aber Briand weigerte sich. Darauf habe Briand er widert, er gehe in dem Wunsche nach einem Entgegenkommen so weit, wie es die öffentliche Meinung des Landes und die Sorge um desien Sicherheit gestatten. Bei der Rückkehr von Rambouillet habe jedermann unter dem Eindruck gestanden, daß der französisch

-englische Konflikt Mvermeidlich sei. Ein Mitglied der französischen Delegation habe einem Redakteur des „Oeuvre" erklärt, er erblicke keinen Hoffnungsschimmer. Heute vormittags nach dem Ministerrat wird sich Briand nach dem Hotel Grillon begeben, um das letzte Wort von Lloyd George zu hören. Von dieser Zusammenkunft wird die letzte Hoffnung auf eine Einigung abhängen, aber man Müsse gestehen, daß sie sehr schwach sei. TU. Paris. 12. August. Eigendraht. Neber den Verlauf der Besprechungen des gestrigen

Tages schreibt „Oeuvre"' : Bei der Unterhaltung in Grillon sagte Lloyd George zu dem von den Franzosen ausgmrbeiteten Machten: Das äußerste Zugeständnis, das er zu machen bereit sei, wäre die Annahme des Vorschlages des Obersten Percival. Der Meinungsaustausch, der sich darüber ent spann, dauerte über zwei Stunden und verlief ohne irgend Ptn Ergebnis. Zustimmung des französischen Ministerrates zur Haltung Briands. Paris, 12. August. (Korvbüro.) Heute um 9 Uhr vor mittags fand unter Beisitz

nungsaustausches Mischen den Oberhäuptern Frankreichs und Polens vor einigen Monaten. Frankreich gewisse w-rt- schafliche und sogar territoriale Verpflichtungen gegenüber Polen einging. „Daily Expreß" fordert in einem Leitartikel unter der Ueberschri'st „Geheimabkommen mit Polen" d.e .Lage sehr ernst, weil Frankreich mit Polen eine Art Geheim vertrag geschloffen habe. Lloyd George habe sich geweigert, wegen der Ungerechtigkeit eines solchen Abkommens gegen über Deutschland an dessen Erfüllung teilznnehmen

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Abendausgaben
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Seite 2 von 2
Datum: 30.11.1917
Umfang: 2
Seite 3 ,mm Müler Mim»«' FrrWg den 90. NoveMer 1017. Einbeziehung der Azoren Len amerikanischen Planen und durch die Auslassung der Fahrrinne nach Grie chenland der geänderten Stellung dieses Staates Rechnung getragen wurde. Tas andere Gefahrenmoment sieht Lloyd George in der Möglichkeit zunehmender Uneinigkeu unter den Bundesgenossen. In dieser Beziehung ist Ruß land schon lange oas Schmerzenskind der Entente, feir das russische Volk nicht mehr Wr fremdes? Inter esse bluten will und ans denr

eine Aufgabe voll unlösbaren Schwierigkeiten sein ,das russische Volk noch, einmal kriegsroiltig zu machen. Mer auck zwischen England, Frankreich uno Ita lien will es nicht nlchr stimmen, wobei Italien aller dings liur insoweit beteiligt ist, als es durch >emen Zusammenbruch den äußeren Anlaß zu diesen Miß- helligkctten gegebcll hat. Lloyd George hat in seiner berühmten Pariser Rede die bisherige Kriegführung der Elite«re ani das allerschärfste verurtellt und das verfehlte System für alle bisherigen

Mißerfolge ver antwortlich gemacht. Er hat dargelegt, wie wichtig es gewesen wäre, Serbien vor dem Zusammenbruch zu retten, und wie leicht das möglich gewesen -rare. ,Tie Halste der Truppen", hat Lloyd George ausge- rusen, „toelche hei den vergeblichen Offeniiveir iln Westen im September 1915 fielen, hätten, fallt sie rechtzeitig gekommen wären, Serbien und oen Bal kan gerettet und die Blockade der Feinde vervoll ständigt." „Wöhreno wir," fuhr Lloyd Gcoefle in seiner Klage fort, „mit allen unseren

Kräften öw un- eünuchrnbaien Bolltverke des Westens behämlnerten, warfen sich S ' Mittelmächte, überzeugt, oaß wlr im Westen nicht oorbrechen rönnen, auf das kleine Land im Süden, bezwangen es, öffneten sich die Pfoctul des Orients und dadurch die/großen Magazine von Getreide Viel und Metallen." Lloyd George ist unaiück- lich darüber, daß durch den Zusammenbruch Serbiens die Türkei, „in jenem Moment beinahe erschöpft und abgeschnitten, zu neuem Leben erwachte und wie derum eine g-fürchtete

militärische Macht wurde, und daß Hnnderttausende neuer Kämpfer, ein wunder volles Menschenmaterial, sich zu unseren Feinoen ge sellten." Könnt weniger bittere Tränen vergoß Lloyd George über die rumänische Tragödie. „Tie reichen GerrerdeselSer, die unerschöpflichen Petroleumquellen sielen den Feinden-zur Beute. Teutschland entschlüpfte uns dank der rumänischen Ernte von 1917. ' Lloyd George sieht „Rußland zusammengebrochen uild Ita lien bedroht. Rußland will sich nur um seinen eige nen Frontabschnitt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.10.1916
Umfang: 8
. Durch die Post für Oesterrrich.Ungarnr monatlich K2.30, viertel jährlich K 6.90. halb, chrlich K 13.80. » land 2.5a Für die Schwei- monatlich K 3.—. Etuzelu-Nummer 10 h uziusa» Erscheint täglich abends mit Ausnahme der So««» und Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Lage- »> - - ..... > Nr. 233 Mittwoch. 11. Oktober 191« Nr. 233 Allzu scharf macht schartig! Die Rede Lloyd-Georges, die jedenfalls einen sehr ernsten Hintergrund hatte, hat zunächst die Englän der selbst stutzig gemacht, die sich Wohl

keiner Täu schung Hingaben, daß ein'Kampf bis zur Vernich tung Wohl auch nicht ohne bleibende Folgen für Eng land sein könnte. Der „Manchester Guardian" verurteilt in einem Leitartikel Lloyd-Georges Kundgebung an die Ver einigten Staaten. Das Herannahen des Friedens, sagt das Blatt, müsse eines Tages doch durch die Neutralen, und zwar besonders durch Amerika kom men. „Wir verstehen deshalb nicht, weshalb Lloyd- George es für notwendig gehalten hat, jede Einmi schung znrückznweisen. Von irgendwelcher

Einmi schung außer von Anregungen oder Ratschlägen kann nicht die Rede sein und wir wissen nicht, weshalb wir nicht zur geeigneten Zeit die Ratschläge der Staatsmänner in Washington anhören oder freund schaftlich berücksichtigen sollten. Wir wissen nicht, weshalb man den Vorschlag abblitzen läßt, ehe er noch gemacht ist." Das Blatt glaubt nicht, daß die Zeit für eine neu trale Vermittlung schon gekommen ist, aber es weist darauf hin, daß Lloyd-George Kriegssekretär

ist und daß nur der Premierminister oder der Staatssekre tär des Auswärtigen befugt ist, im Namen der Na tion zu sprechen, falls England tatsächlich aus ge wichtigen Gründen es ablehnen sollte, seine politi schen Ziele mit den Vereinigten Staaten zu erör tern. Mag die ganze Regierung in England auch hinter Lloyd-Georges Vernichtungsrede stehen, die nur auf der Hoffnung aufgebaut sein kann, daß England sein Letztes opfern will und daß es gelingen wird, noch weitere Neutrale für die Verbandsmächte in den Krieg zu pressen

durch Frauen zu ersetzen. Diese Maßregeln werden die Reaktion gegen die Regierungspolitik verschärfen und schließlich zu einer allgemeinen Ablehnung derselben führen, während sich bisher gerade die englische Regierung auf die un bedingte Gefolgschaft der Arbeiter verlassen konnte. In den neutralen Staaten hat die Rede Lloyd- Georges bereits zu Abwehrmaßregeln der Neutralen geführt. Abgesehen davon, daß dieselbe in allen neu tralen Ländern einen abstoßenden Eindruck hervor gerufen

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 24.08.1920
Umfang: 12
Qrrsgabe 6 Uhr MH IpenCcmb Femsprech« 160-162 Zemamt L Äff^Citlf' ÖÖ IRO^tll'Stl^ 1. Jahrgang Deutschsüdtirol r Morgenblatt 30 eent. — Abendblatt 10 cent. Innsbruck, Dienstag, am 24. Nugust 1020. Zolge 284 Errgland rrrrd Italien. D. Innsbruck, 23. August- Zn Luzern sin-d Eiolitti und Lloyd George zusamnrenge- üoffen- Die Zusammenkunft wurde schon auf der Konfe renz von Spaa festgesetzt, wo Lloyd George gegenüber dem italienischen Außenminister Conte Sforza den Wunsch nach einer Bespreckiung

mit Eiolitti ausdrückte. Der Umstand, daß Lloyd George sowohl als auch Eiolitti das gewöhnliche diplomatische Gefolge zu Hause gelassen haben, zeigt, daß die Besprechungen zwischen den beiden Staatsmännern einen intimen, vertraulichen Charakter tragen und den Zweck ver folgen, in den brennendsten politischen Fragen des Augen blicks ein gemeinsames Vorgehen zu erzielen. ^Die „Tribuna". das' Blatt Giolittis, das auch dem Conte Sforza nahesteht. und dessen Information daher sicherlich der Wahrheit am nächsten

bilden, die zu erreichen gesucht werden." Was die „Tribuna* mit ihrer etwas verschleierten Defini tion des Zweckes der Luzerner Zusammenkunft meint, kann nicht zweifelhaft sein- Lloyd George und Eiolitti wollen dort einen Weg finden, der abseits von dem jegliche Eini gung unmöglich machenden französischen Imperialismus und Chauvinismus für Europa endlich zur Ruhe und zum Frie- den führt. Die Fragen, die hier heveinspielen, sind dreifacher Art- Sie umfassen die Beziehungen zu Rußland, zu Deutsch land

und das Adriavroblem- ' Das Verhältnis zu Rußland bewegt sich bei England und bei Italien im allgemeinen in ziemlich ähnlichen Bahnen. Rom und London sind bereit, die Moskauer Sowjetregierung anzuerkennen. Die Franzosen machen sich in dieser Richtung keine Hoffnung, daß es gelingen könnte, einen oder den an deren der^ ehemaligen Bundesgenosien doch noch in letzter Stunde für Polen zu begeistern. So bemerkt zum Beispiel das „Journal des Debats", daß Lloyd George und Giolitti nie sonderliche Sympathien für Polen

, wenn angeffchts dieser Anzeichen der kom menden Lockerung sich in Paris ein etwas starkes Mißbe hagen breit macht. Und es ist erst reckt nicht verwunderlich, wenn dieses Mißbebaaen im Hinblicke darauf, daß in Luzern auch das Verhältnis Italiens und Englands zu Deutschland ^g'-gestellt werden soll, noch wächst. In der Tat haben die Meldungen von einer bevorstehenden Zusammenkunft Gio littis und Lloyd Georges mit dem deutschen Außenminister Dr. Srntcps und miwlickervwife auch mit dem Reichskanzler gartsn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.12.1916
Umfang: 8
Lloyd" gefunden hat. Aber unsere Meinung braucht ihm keine Sorgen zu machen: die Preßpolizei sorgt dafür, daß ihn diese Meinung nicht kränke. Unbequeme Meinungen sind dazu da, daß man sie unterdrückt; wozu hätte man den Ausnahmszustand und wozu dessen liebliche Mütze, die Zensur, wenn man sich bedenken soll d^U'^erdrücknn^ ungehemmt walten zu lassen! Män heimst' eijjxm doppelten Vorteil ein: Erstens wirvionische Bild des Enthusiasmus ob des neuen Herrn, das man zu erzielen getroffen

, keine ebenso angeblich richtigen Vorsätze können auf Ver trauen rechnen, wenn die Preßknebelung alles Ver trauen erschüttert und ausrottet. Es wäre h ö ch st e Zeit, daß der Unterdrückung der Kritik, die im Namen der künftigen Regierung auftritt, Einhalt getan wird. f gifOT®§ei feindlicher AMMÜMM §NM FMdLNS- angebot. Rede Lloyd-Georges im englischen Unterhaus. Am Dienstag gab der englische Premierminister Lloyd-George im Unterhaus die mit größter Span nung erwartete Erklärung zum Friedensangebot

der Mittelmächte ab. lieber seine Rede liegt nur der folgende kurze Auszug vor: London, 19. Dez. (Unterhaus.) Die Rede Lloyd-Georges wurde vom Unterhause mit allier- größtem Interesse erwartet. Das Hans war gedrängt voll und der Premierminister wurde, als er sich -er hob, mit lautem Beifall begrüßt. Lloyd-George sagte: Unsere Antwort aus die deutschen Friedensvor schläge wird in vollem Einvernehmen mit den Ver bündeten gegeben werden. Jeder, der den Krieg leichtfertig verlängern will, würde die Schuld

eines Verbrechens auf seine Seele laden. Aber j eder, der den Kampf aufgi!b t, ohne die Z i e T e e r r e i ch t zu haben, würde eine p e r s ö n l i ch e S ch u l d übernehmen. Die Annahme der Vorschläge des Deutschen Reichskanzlers würde bedeuten, daß wir unsere Köpfe in eine S ch l i n g e mit einem Seile daran stecken würden. Ohne Genugtuung (wörtlich Reparation) ist ein Friede unmöglich. Lloyd-George fuhr fort: Die Verbündeten gin gen in den Krieg, um Europa gegen den Uebevsall der preußischen Militärkasie

, welche Maßnahmen nach meiner Ansicht Erfolg ha ben. Ich bin von: endgültigen Siege ibcr Nation überzeugt, die vom gleichen Geiste beseelt ist wie die Armee. Lloyd-George führte weiter aus: Er sei überzeugt, daß die Art der Neubildung des Kabinetts die für Kriegszwecke geeignetste sei. Die Lage habe einen schnellen Entschluß verlangt. Die Alliierten hätten durch ihre langsamen Entschließungen Unglück über Unglück erlitten. Die parlamentarische Kontrolle werde durch die neuen Vorkehrungen nicht ge- schtvächt

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.02.1918
Umfang: 4
Ministerpräsident Lloyd George -missioniert. bestätigt sich diese Meldung, so ist der Rücktritt offen kundig eine Folge der kriegshetzerischen Rede, die Lloyd Teorge kürzlich im Unterhause hielt und die Erkenntnis Lloyd Georges, daß die Kluft zwischen seinen weitgespann- len Kriegszielen und den Friedenswünschen der englischen Arbeiterpartei — welche stets steigenden Einfluß gewinnt -von Tag zu Tag größer wurde. D. R.) llach anderen Meldungen erst die Stel lung der Vertrauensfrage in Sicht. Lettin, 15. Feber

. „Daily News" meldet, Lloyd George hübe in einer vertraulichen Besprechung mit den liberalen ßhrern des politischen Parlaments seine Absicht geäußert, dri der kommenden Beratung über die neuen Kriegskredite ft das Kabinett im Unterhause die Bertrauensftage zu Wen. Lloyd George erkrankt. W. London, 15. Feber. (Reuter.) Lloyd George let- di an einer leichten Erkältung. Er ist an das Haus ge- Wt, jedoch imstande, die Geschäfte weiter zu führen. lie Adresse auf die englische Thronrede angenommen

. W. London, 15. Feder. (Reuter.) Das Unterhaus hat lie Adresse auf die Thronrede angenommen. Deutschland und England. Ae Unterredung mit dem Prinzen Max von Baden. Ae uns aus Karlsruhe gemeldet wird, hat Prinz von Baden dem Direktor des Wolff-Bureaus ^Mantler eine Unterredung gewährt, in der er sich ^ folgt äußerte: ilus England schallen in der letzten Zeit immer wieder Di ganz verschiedene Stimmen nach Deutschland her- Auf der einen Seite hören wir die Rede Lloyd Georges an die Gewerkschaften

dem entsprechend deuten. Zu diesem Schlüsse steht aber ihr hauptsächlicher Inhalt in auffallendem Widerspruch, und dieser Widerspruch ist durch die Erklärungen anderer Mitglieder der englischen Regierung seitdem noch unter strichen worden. Herr Lloyd George spricht von der „Re- consideration" des angeblich von Deutschland an Frank reich begangenen Unrechts. Gleichzeitig teilt er mit einer Verbeugung gegen Herrn Thomas mit, daß sich diese Re- consideration auf die Wiedergutmachung dei7 törichten Bös artigkeit

der Alliierten sprechen können. Was die deutschen Kolonien anbetrifft, so will sie Herr Lloyd George zur Verfügung der Konferenz hal ten. Nunmehr teilt Herr S m u t s uns mit, daß die eng lische Regierung den dringenden Wunsch hegt, die Konfe renz solle verfügen, daß England diese Kolonien behalte. Herr Lloyd George möchle durch Schaffung einer inter nationalen Organisation die Wahrscheinlichkeit eines Krie ges vermindern. Hierzu bemerkt Herr C a r f o n, dessen Austritt aus der englischen Regierung kaum

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.01.1918
Umfang: 4
gegen den deutschen Kolonialbesitz in Afrika enthält und somit eine wirksame Ergänzung der von Wilson und Lloyd George gleichmäßig ausgestellten Forderung bildet, daß die Wünsche und Interessen der afrikanischen Bevölkerung bei der Bestimmung ihres künf tigen Schicksals berücksichtigt werden sollen. Wir wollen in diesem Zusammenhang nur an den Borschlag der eng lischen Gewerkschaften auf Jnternationalisierung des ge samten afrikanischen Kolonialgebietes erinnern. Bei dieser Jnternationalisierung handelt

es sich natürlich immer wie der um das politische und wirtschaftliche Bersügungsrecht des angelsächsisch geführten Völkerbundes. Es erübrigt nun noch, den Unterschied zwischen der Taktik Wilsons und der Lloyd Georges in der Behandlung der russischen Frage festzustellen, die ja augenblicklich die unmittelbarste Bedeutung besitzt. Dieser Unterschied, der zunächst am krassesten in die Augen springt, ist nach unserer Meinung sachlich der geringfügigste. Gerade hier zecht sich vielmehr am klarsten das Verständnis

für das Zu'ammen- arbeiten der beiden Mächte, das umso inniger ist, je mehr t? sich um die Lösung einer ^egenwarrssrage handelt. Lloyd George hat zwar den Russen versichert, daß England bereit sein würde, sich ihrer anzunehmen, wenn sie allen .Sonderfriedenswünschen entsagen. Er hat aber sehr deut lich merken lassen, daß er in Wirklichkeit entschlossen ist, deutsche Ansprüche auf russisches Gebiet nicht zu durchkreuzen. Wilson dagegen fordert die Räumung der besetzten Gebiete Rußlands. Er überhäuft die Russen

sich in schärfster Weise gegen Lloyd George und Wilson, die Oester reich-Ungarn auf Kosten Italiens zu schonen gedächten. Italien habe seinen blutigen Krieg nicht geführt, um nur Erenzänderungen zu erreichen. Italien verschmähe das englisch-amerikanische Linsengericht und wolle lieber zum Status quo ante bellum zurückkehren, als mit seinen heili gen Interessen spielen lassen. Einberufung des Obersten Gntente- Ariegsrates. S. Zürich, 15. Jänner. In unterrichteten Kreisen ver lautet, daß Italien den abermaligen

schnellen Zu sammentritt des obersten Ententekriegs rates verlangt hat. Die Alliierten sollen dem Wunsche der italienischen Regierung nachgegeben haben und der Kriegsrat soll schon demnächst in Paris im Beisein Lloyd Georges und Orlandos stattfinden. Weiter wird gemeldet, daß Giolitti seit semer in den letzten Tagen erfolgten Abreise nach Cavour bereits zweimal heimlich in Rom war. Die Italiener und die Botschaft Wilsons Rom, 14. Jänner. (Stefani.) Das „Giornale d Jtalia" schreibt in wiederholter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.08.1918
Umfang: 4
gelangen lassen dürfen, ehe Deutschland durch eine Niederlage im Felde zu Boden geschlagen ist? Der englische Premierminister für die Fortsetzung des Krieges. London, 7. August. (Reuter.) Lloyd George gab im Unterhause einen Ueberblick über die Kriegslage und erklärte: Vor vier Jahren entschloß sich das britische Reich, das ganze Gewicht seiner Macht in diesem größten Kriege der Welt einzusetzen, nicht weil britisches Gebiet.angegriffen. oder bedroht war, sondern wegen einer Verletzung

des Völkerrechtes. Lloyd George betonte sodann die Bedeutung der Lei stungen der Flotte: Wenn die Alliierten zur See geschla gen würden, wäre der Krieg zu Ende; ehe sie nicht geschla gen sind, kann Deutschland niemals triumphieren. Seit vier Jahren wird jede Handelsflotte fortwährend von der englischen kontrolliert; sie hat Deutschland mit undurch dringlichen Schranken umgeben. Außer für Geleitzüge wurde sie für das Minenlegen und Minensuchen verwen det und machte sich auf die Jagd aus U-Boote

. Sie hat wenigstens 150 U-Boote zerstört, davon mehr als die Hälfte im letzten Jahre. Während der beiden letzten Jahre haben die Deutschen zwei verschiedene Versuche gemacht, eine Entscheidung zu erzwingen: einen zur See und einen zu Land. Sie versuchten eine Offensive auf dem Lande, weil die Offensive zur See mißglückt war. Lloyd George sprach sodann über die Anzahl der Trup pen, die England, die Dominions und Indien ausgebracht hatten. Ueber die gegenwärtige militärische Lage seit dem 21. Mürz erklärte Lloyd

aber nicht zögern, ihm mit allem, was in unserer Macht steht, um ihm zu seiner Freiheit zu verhelfen, beizusprin- gen. Der einzige Wunsch der Tschechoslowaken war, Ruß land zu verlassen, um an der Westfront für die Alliierten zu kämpfen; unser einziger Wunsch war, ihnen zu helfen. Ueber die Friedensfrage äußerte sich Lloyd George fol gendermaßen: Ich glaube an den Völkerbund, aber sein Er folg hängt ab von den Verhältnissen, unter denen er zu standekommt. Er muß die Macht haben, die Entscheidung

der Gerechtigkeit zu erzwingen. Wenn wir dem Feinde gezeigt haben, daß eine solche Macht existiert, wird der ! Friede kommen und nicht eher. Lloyd George findet Widerspruch. Amsterdam, 8. August. (Reuter.) „Allgem.Hande.Is- blad" erfährt zur Rede Lloyd Georges in der gestrigen Unterhaussitzung folgendes: Lord George erklärte: Wir können keinen Frieden schließen, solange diejenigen, die Rußland und Rumänien diese Bedingungen anferlegt haben, die Leitung der Ge schäfte im Lande des Hauptfeindes haben. Es ist not

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 16
Datum: 03.09.1920
Umfang: 16
, daß er eine vorübergehende Institution sei, nur für einen Zwangsfall improvisiert. Er würde, dachten wir, verschwinden, tvenn der letzte Friedensver trag unterschrieben wäre; dann würde endlich der Völ kerbund den gewünschten Rang einnehmen. Heute wird uns klar, daß diese Erwartung nie erfüllt werden wird. Der Oberste Rat denkt gar nicht daran, sie aufzulösen. Lloyd George bekannte das, wenn auch mit ziemlich dunklen Worten, in seiner letzten Parla- mentsrede; und der „Temps" hat seine Ausführungen

die Wiedergutmachungskom mission, die durch den Versailler Vertrag mit diktatori scher Gewalt über das Wirtschaftsleben Mitteleuropas ausgestattet wurde, ist in den letzten Zusammenkünften Lloyd Georges und Millerands, noch ehe sie ein eigenes Leben entfalten oder ein einzige Entscheidung treffen konnte, beiseite geschoben worden. Die drei (oder in den meisten Fällen sogar nur zwei) Premierminister sind es, die jene schicksalsvollen Arrangements getroffen haben oder treffen werden, mittelst deren die Entschädigungs

sind. Den Staatssekretären des Aus wärtigen Amtes mit ihrer gewaltigen Maschinerie und ihrer ehrwürdigen Tradition bleibt nur das Geschäfts- Utäßige in den Beziehungen zu anderen Staatem Diese Evolution vollzieht sich in einer Richtung, die in der britischen Politik, seitdem Herr Lloyd George sich zum Premierminister gemacht hat, immer bemerkbar gewesen ist. Wir nähern uns dem amerikanischen Exekutiv- System. Herr Lloyd George weigerte sich von Anfang an, das Unterhaus als übergeordnet anzuerkennen

: nicht in Frage steht. Artur Balsom hat hier seine Ruhestellung gefunden, so wie er sie andern falls int Oberhause erhalten hätte; weder er noch Mon sieur Bouraeois sind das, was Lloyd George „Männer ton Stoß- und Sprungkraft" nennen würde. Es grbt noch andere Anzeichen dafür, daß es die Ab sicht unserer Beherrscher ist, die militärische Allianz der \ Sieger zu verewigen und sie zum wahren Regierungs- rrga-' der alten Welt zu machen» Der türkische Vertrag enthüllt diese Absicht rrahezu in jedem Artikel

. Man £ ctrtit diesen Vertrag aus verschiedenen Gesichtspunkten kritisieren. Irr feiner Behandlung der türkischen Roh stoffquellen, insonderheit des Petroleunrs, bekennt er sich offen zur Räuberei. Er zwingt Frankreich gegen dessen Wrllen zur Uebernahme des syrischen Mandats, während er die Armenier, die nach einem Mandat verlangen, Her ren- und schutzlos läßt. Gäbe es in Erzerunr Petroleum, so würde Lloyd George den Schrei dieses gemarterten Volkes wohl gehört haben. Dieser Vertrag brüskiert die Gefühle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 14.01.1917
Umfang: 10
ge tötet und zahlreiche Häuser beschädigt. Nor Jsaccea versenkten wir durch Artilleriefeuer einen feind lichen Schlepper. Sie Kriegsziele der Mente. Tie Guildhall'Rede Lloyd Georges. Aus London wird gemeldet: Lloyd-George führte in seiner Rede in Guild Hall, die er am gilei- chen Tage hielt, an welchem die Antwort der Ent ente an Wilson bekannt gegeben worden ist, unter anderem folgendes aus: Ich komme soeben vom Kriegsrat der vier großen alliierten Länder, aüf deren Schaltern Re Lasten dieses großen

Alliierten in Rumänien zurückgedrängt? Nicht weil sie die bes seren Kämpfer waren. Der rumänische Bauer er wies sich als der tüchtigste Kämpfer der Wett, wenn er Aussicht aus den Erfolg hat. Darauf hatte er hier niemals Aussicht. Was Rußland 'betrifft,. hat es zweieinhalb Jahre mit minderwertigem Geschütz, unzureichenden Gewehren und mangelhafter Muni tion gekämpft. Nun wird eine andere Geschichte dar aus werden. Zum Schluffe sagte Lloyd-George: Die beste Sicherheit für den Frieden wird gefunden

sein», wenn die Nationen mit einander einig sind, um den ersten Friede nsbvecher zu st r o f e n. 9 . Diese Rede ist eine Bekräftigung der in der Note an Wilson aufgezählten Forderungen der Entente und kündigt mit einer außerordentlichen Schärfe den Entschluß an, den Krieg bis zur Erreichung der Kriegsziele fortzusetzen. Dabei bleibt Lloyd-George der Methode treu, die Zentralmächte Äs die allein Schuldigen an dem Kriege hinzustellen uud für die Ententestaaten das Richteramt gegen den Friedens brecher

— unter welchem Lloyd-George natürlich Deutschland versteht — zu reklamieren, das sie be fugt, den „Friedensbrecher" zu strafen. Offenbar glaubt der englische Ministerpräsident, daß die Me thode, immer wieder Deutschland Äs den Alleiu- Schuldigen hinzustellen, den Kriegswillen schürt und unter den Völkern die Freudigkeit, den Entente- Kriegszielen neue Blutapfer zu bringen, belebt und erhöht. Die Rechnung wird kaum lange stimmen. Wir erfahren nicht viel über die Stimmung der Be- vüllkerung in den Ententestaaten

, daß Deutschland sozusagen der Alleiu-Schuldige ist am Kriege, für lächerlich finden, denn die Vorgänge vor dem Kriege sind zu lebendig in der Erinnerung aller, und jeder weiß, daß es in Frankreich, Rußland und England ebensogut wie «nderstvo eine mächtige Kriegspartei gegeben hat, die dieses Mutbad mit allen Mitteklu vorbereitet uud darauf hingearbeitet hat. Lloyd Ge orge will — darüber kann heute kein Zweifel mehr fein — den Krieg bis zum Aeußersten fortsetzeu. Er ist heute das Haupt der Kriegspartei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.12.1916
Umfang: 8
wird. Eine Anpassung an die Führerschaft und an den Geldgeber. Wie für die mündlichen Erklärungen, gilt es auch für die Antwortnote: Englands Wille ift das Gebot, Eng lands Antwort wird d i e Antwort sein. Damit empfängt die Rede Lloyd-Georges, die dien englischen Standpunkt umschreibt, natürlich eine erhöhte Bedeutung. Nun waren seine Bemerkun gen recht dunkel und zweideutig. Mau kann aus denselben ebenso die Neigung zum Frieden wie dein festen Willen herauslesen, den Krieg fortzusetzen, bis — nach Lloyd-George

— das „Ziel erreicht ist", in der Wahrheit aber, bis Europa in Schutt und Blut versinkt. Lloyd-George erklärt, daß der, der den Krieg leichtfertig verlängern wollte, eine Blut- : schuld aus sich laden würde, die alle Gewässer des Ozeans nicht abwaschen könnten, aber in demselben Atemzug versichert er, daß ein Friede „ohne Genug tuung" unmöglich ist. Das Wolfsbüro, das uns die Itede Lloyd-Georges übermittelte, setzte allerdings dem Wort Genugtuung in Klammern das Original: „Reparation" bei. Es fragt

ein offiziöses englisches Blatt, die „Westminster Gazette" dieser Lesart folgend entgegen: London, 21 . Dez. Die „Westminster Gazette" schreibt: Der Feind soll die Antwort Lloyd-Georges nicht als kategorische Weigerung, über das Friedensangebot zu verhandeln, betrachten. Lloyd- Georges Rede enthält vielmehr ein Gegenan gebot, und es liegt jetzt an Deutschland, das den Weg der Initiative ergriffen hat, Vorschläge zu machen. Diese Erklärung ist, wie in in einer so hochwichti gen Frage« bei einem offiziösen

Bl>att wohl selbst verständlich, im Einverständnis mit der Regierung geschrieben. Man kann in ihr das Bestreben evblik- ken, den stark niederdrückenden Eindruck, den die Rcke Lloyd-Georges machte, zu verwischen und vor- zubeugen, daß die Anschauung um sich greift: Eng land lehnt Fviedensverhandlungen ab. Hoffentlich wird die Antwort Englands es den Zenträlmächten ermöglichen — und hoffentlich werden diese jede Möglichkeit nützen —, neue Vorschläge zu machen, die uns den Verhandlungen

und damit dem Abschluß des entsetzlichen Krieges näher bringen. BMerstimmen der Neutra en Wer die Fnedenrausstchte«. Nur noch schwache Hoffnungen. Rotterdam, 21. Dez. Der „Nieuwe Courant" schreibt zur Rede Lloyd Georges: Die Entente wird vielleicht ihrer Note, um Deutschland keinen diplo matischen Sieg erringen zu lassen, eine solche Form gsben, daß die Antwort Deutschlands nur eine Wei gerung sein kann,. Solange das aber noch nicht sicher ist, bleibt immer noch ein kleiner Furtbe von Hofs- nung. — „Maasbote

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.08.1920
Umfang: 4
freizumachen. Die Anerkennung WmmeU durch Frankreich. Die offizielle Mitteilung in Rom. KB. Rom, 14. August. (Ag. Sief.) Gestern abends teilte der französische Geschäftsträger in der Consulta den Beschluß Frankreichs mit, die Hegierung Wran- gels anzuerkennen und die Beziehungen mit Krassin und Kawenew abzubrechen. Lloyd George über die Freundschaft zwischen England nnö Frankreich. London, 13. August. Bei einem Frühstück, das zu Ehren Lloyd Georges von Führern der Koalition gegeben wurde, sagte

der Premierminister, er hoffe und vertraue darauf, daß nichts die Einheit zwischen England und Frankreich zerstören wird. Er fügte hinzu, wenn es sich um die Herstellung des Friedens handelt, sei die erste Pflicht der Regierung, das Volk nicht in ein nicht zu rechtfertigendes Abenteuer hineinzustürzen. Ernste Mahnungen an Frankreich. KB. Berlin, li. August. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" meldet aus London: Das offizielle Organ Lloyd Georges, „Daily Chrontcle", sagt zur Lage, Frankreich müsse sich klar

machen, daß es, wenn es beabsichtigt, wei terhin eine Politik zu verfolgen, die eine Partei in Ruß land gegen die andere ausfpielt, bei der Ausführung die ser Absicht allein stehen werde. Das «englische Volk ver lange den Frieden und werde nicht in irgend einen Krieg hineingeschleppt werden, öier ein anderes Ziel hat, als die Verteidigung der Freiheit derer, die es zu schützen ver sprochen habe. Die Ferienretsen Lloyd Georges «nd des englischen Königs. KB. London, 13. August. Wie das Reutersche Bureau erfährt bestätigt

sich das Gerücht, daß Lloyd George auf seinen Ferienaufenthalt in der Schweiz verzichten werde, nicht. Die Schweizer Reise wurde lediglich hinausgescho ben. Der König wird anfangs nächster Woche nach Bal moral reffen. Man glaubt, daß sich das Parlament am Montag wird vertagen können. Der Temps gegen England. Paris, 12. August. Mit aller Deutltchkett greift das französische Regiernngsorgan, der „Temps", die Haltung Englands in der polnischen Frage au Der „Temps" schreibt: Die gegenwärtige Lage ist die Folge

einer phan- tasttschen Verblendung. Wenn man gewisse englische Blätter liest, muß man sich sagen, daß die Leute in Moskau geradezu herauslachen müssen, wenn sie diese Londoner Bläffer lesen, In Frankreich ist man derart an die deutschen Umtriebe gewöhnt, daß man ohne Mühe hinter die bolschewistischen Schliche kommt, und man ist deshalb nicht überrascht von dem Mißer folge, welchen England soeben mit Moskau erzielt hat. Da wir wohl wußten, wie schwierig die Aufgabe Lloyd Georges sowohl nach innen

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 17.08.1921
Umfang: 12
^ _ «ul ,.3fC>, QbsndblE' WMWVS 4 Mi»«Ms. tzEVAlsLTöEV/SiAsV^INdÄVMÄWN/IttnMuek L»jch-iat-««MMgM-°nd Qb-MLE- 2. labryang önnsbrrrck, Mittwoch, am 17 . Kiigust ZYL 1 Holye 388 Scheit«» der essM-iMen VerhMdwse«? Eogkmid droht mit VerWismtg des KriegWkMdes. — MsSMerrmg eoMOer TrAppro. 2 . Paris, 16. August. (Eigenbericht.)' Der Briefwechsel zwischen Lloyd George und de Valera ist am Sonntagabend bekanntgegeben worden. Die englischen Vorschläge, die Lloyd George unterbreitete, rühren vom 20. Juli

1921 her. Für die englische Regierung erklärt der Mimsterpräfi- deat, daß England den Wunsch hege, bis zur äußersten Trenze zu gphen, damit jeder Irländer künftig rn der Lage sei, mit den anderen Staaten des Weltreiches zusammenzuar- beiten- Lloyd George erinnert daran, daß die Völker, die das erwlische Weltreich bilden, aus verschiedenen Rassen bestehen, eine durchaus verschiedene Geschichte, verschiedene Leber lieserungen und verschiedene Ideale haben. Tr ladet Irland ein. seiner, Platz

, des Unterrichts usw. Lloyd George machte folgende sechs Vorbehalte. 1. Die englische Marine hat die Kontrolle über die Meere, die Irland umgeben, ihr muffen in den irischen Hasen und an den Küsten alle Erleichterungen gewahrt werden 2. Irland mutz seine Armee im Verhältnis zur starke der malischen einschranken. * 3. England bekommt alle Erleichterungen P« Enttmcklung der LuftfahrLverbmdungen und zur Verteidigung des König reiches in der Lust. „ __ _ . 4. England hofft, daß Irland in gleicher Weffe

a» der BAduna der englischen Armee beitragen werde. .5 Island hat vollkommene Zollfreiheit. doch verpflichtet es sich, leinen Schutzzolltarff einzuführen. . 6. Irland übernimmt einen Teil der Kriegsschulden des Vereinigten Königreiches und nimmt an der Zahlung der Kriegspensionen teil. Lloyd George verpflichtete sich, einen vollkommen gültigen Vertrag mit Irland abzuschließen, der vom englrschen und irischen Parlament angenommen werden soll. Er fordert aber, daß das nordirische Parlament weiter im Besitze

in dieser Hinsicht können gegeben werden. Wenn Lloyd George davon spricht, daß Irland das Statut der Do minions erbalte, so treffe das nicht m Die Freiheit, d,e ein Privileg der Dominions sei, rühre hauptsächlich daher, daß sie dom Mutterland außerordentlich weit entfernt seien. Aber bnaland und Irland liegen nabe beieinander, und infolge dessen muß Irland zur militärischen Verteidigung Englands beitragen, wodurch Irland zu einem reinen Vasallenstaat Englands her ab sinke. w ^ , „ Was die Frage der Abrüstung

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Alpenland
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Seite 7 von 10
Datum: 01.08.1921
Umfang: 10
wichtige hunane Ausgabe, indem sie die dort lebende Bevölkerung 'on einer halben Million Menschen vor dem weißen Terror lWahrt. Nach Abzug der Armee wäre die Bevölkerung der Mutigen Rache der Hort h Y-Truppen ausgeliefert. Durch nie Räumung würde Iugoslavien alle Garantien für Zie Ein- Ätung des »Friedensvertrages und den Anteil an der Kohlen - Produktion Fünskirchens aus der Hand geben. Solange iese wirtschaftlichen und politischen Beweggründe bestehen, ihn von Greukorrekturen keine Rede fein. Lloyd

krorge gegr« RorlAWe. Z. London. 1. August. Eigenbericht. Im Unterhause hat gestern Lloyd George eine sensationelle Erklärung abgegeben. Während seines Aufenthaltes in Ame- l'ia habe Lloyd Northcliffe einem Vertreter der „New Port i-mes" ein Interview gewährt, das auch in der „Daily :M" zum Abdruck gelangte. Danach hat Northcliffe gesagt, ich König Georg, ehe er zur Eröffnung des Ulsterparlaments ich Irland reiste, Lloyd George den Auftrag gegeben hätte, ch Irland zu einer Uebereinstimmung zu kommen

, denn er wünsche nicht, daß sein Volk auf diese Weise noch länger er-- tiorbet würde. Das Interview enthält noch mehrere wei- l!re Aeußerungen des Königs, die Lloyd George zu dem p ßerordentlichen Schritt veranlaßten, persönlich zu strote- iiieren. Dies geschah in einem Brief, der von ihm im Parla- verlesen wurde. Lord Northmiffe habe dann, sobald ich dies bekannt Hürde, dem Sekretär des Königs telegra fisch mitgeteilt, er habe dem König die erwähnten Worte iite in den Mund gelegt und habe ein derartiges

Interview durchaus nicht gewährt. Inzwischen hat der britische Botschafter in Washington das festen, das zu Ehren Lord Northcliffes gegeben werden sollte, abgesagt und auch die Einladung an Lord North- tliffe, während seines Aufenthaltes in Washington Gast der Botschaft zu sein, zurückgezogen. Wie die „Times" aus Washington meldet, empfing Präsi dent Harding Northclisfe in einstündiger Audienz, trotzdem h englische Botschafter seine Vorstellung verweigerte. Lloyd George md Strelemann. Bereits

im heutigen Morgenblatt berichteten wir über die Intrigen gegen Lloyd George. Im Nachstehenden geben wir üun die Erklärung Lloyd Georges über das angebliche Jnter- biertj. London, 31. Juli. (W ols f.) „West min st er Ga zette" weist auf das Dementi hin, wonach die Meldung, treffend eine Konferenz zwischen Lloyd George und §tresem an n unrichtig sei. Das Blatt veröffentlicht eine Mitteilung seines Berliner Korrespondenten, worin der an gebliche Wortlaut zweier Anstagen Stresemanns an die britische

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 19.09.1921
Umfang: 10
auf dem Standpunkt stehe, der Friedensvertrag von Trianon müsse durchgeführt werden. Man könne weder eine Volksabstimmung, noch eine Teilung in ^onen zulassen. Jede Ausnahme zugunsten Ungarns wurde be deute, daß der allgemeine Friede wieder zur Drskußwn zu gestellt würde. Die .... Die Antwort Lloyd Georges im Wortlaut. L o n d o n. 17. September. (Reuter.) Premierminister Lloyd George hat auf die etzte Botschaft De Valeras geantwortet: . , ' Ich habe Ihre Mitteilung erhalten, dre Sre mir gestern abends

r.) Wie verlautet, wivd in Jnvernes keine Kabinettssitzung abgehcckten werden. Nach Meldungen aus Dublin wird in den dortigen Krei sen heute die Lage hoffnungsvoller betrachtet. Man hofft, daß De Baleva das Telegramm Lloyd Georges dahin anffaßen wird, daß der Wunsch bestehe, die Tür offen zu laßen. Man glaubt allgemein, daß das Telegramm Lloyd Georges die Lage erleichtert hat. Lloyd George der Ruhe bedürftig. Gairloch, 18. Sept. (R e u t e r.) Die Aerzte haben Premierminister Lloyd George

, -der sich eine Erkältung zngezogen hat, Ruhe verordnet. De Dalera an Lloyd George. Dublin, 18. Sept. (Reuter.) De Valera ha, Lloyd George geantwortet, daß die Sinnfeiner das ein zige Ziel hätten', eine Konferenz auf der Grundlage der Wahrheit und Wirklichkeit zu veranstalten, die allein zu dem von beiden Völkern heiß ersebnten Frieden sübren könne. London, 18. September. (Reuter.) Da Valera rich tete an Premierminister Lloyd G e o r g e ein Telegramm, worin er erklärt, daß, wenn ein Ergebnis crzieitt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1920
Umfang: 8
«Protokoll veröffentlicht werden. -Russische Offiziere werden die Ausführung der Waffenstillstandsbedingungen überwachen. ‘ London, 11. Aug. (Funkspruch.) Bei der iBesprechung Lloyd Georges mit Kamenetz und iKraffin wurden die Bedingungen festgestellt, un- «trr welchen ein zehntägiger Waffenstillstand ein- ,treten könnte. Kamenetz verlangte Garantien. «Lloyd George stimmte zu, daß die Ausführung «der polnischen Waffenstillstandsbedingungen durch russische Offiziere überwacht werden könne, verlangte

jedoch, daß die Russen in den ^Stellungen bleiben, die sie bei Abschluß des Waf fenstillstandes einnehmen, und ferner-, daß sie keinerlei Maßnahmen treffen, die ihre rnilitä- «rische Lage verbessern könnte. Kamenetz teilte idie Vorschläge Lloyd Georges seiner Regierung mit, die am Sonntag endgültig ablehnte mit der ^Begründung, daß die unmittelbaren Verhand lungen mit Polen in Minsk der Sowjetregie- rung zweckdienlicher erscheinen. Daraufhin haben die britische und französische Regierung

. — Bekanntgabe der russischen Friedens- bedingnngen. London, 11. Aug. Lloyd George hat ge stern im Unterhause die angekündigte Erklä rung über die polnische Krise abgegeben. Er teilte anfangs mit, daß die Negierung im mer noch hoffe, einen Krieg zu vermeiden. Für ihre Politik brauche sie jedoch die Billigung des Hauses. Bei den Friedensbedingungen sei Sow jetrußland berechtig t, daran zu denken, daß Polen den .Krieg durch einen Angriff aus Ruß land begonnen hat und zwar trotz der War nung der Verbündeten

Frieden. Polen wird in seinem' Kampfe unterstützt werden; andere Maßnahmen' würden nicht getroffen werden. Polen würde' nur dann unterstützt werden, wenn es selbst kämpfe. H Lloyd George appellierte dann an die bri»' tische Arbeiterpartei und ersuchte fie,| mit der unorganisierten und unge-. übten Arbeit der Staatsmänner in Polens nicht zu scharf ins Zeug zu gehen. Polen müsse! dem Ratschlag der Völker folgen, die vier Jahre- Krieg hinter sich haben und ihre Zähigkeit und Ausdauer bewiesen

es sich nicht um die Verteidigung der Un abhängigkeit Polens handle. Am Schluffe der Debatte teilte Lloyd George mit, daß ihm am Ende seiner Rede ein Dokument Kamenetzs zugestellt worden sei, welches die Friedensbedingungen Sowjetrußlands enthalte. Lloyd George verlas mit Zustimmung Kamenetz die Friedensbedingungen. (Wir bringen sie an anderer Stelle.) Nach Verlesung der polnischen Fried ensbedin- gungen im englischen Unterhause benrerkte Lloyd George, sofort nach Empfang der Bedin gungen hat er sie durch eine Note

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