16.583 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Pfeil
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/PF/1977/01_10_1977/PF_1977_10_01_4_object_1627659.png
Seite 4 von 8
Datum: 01.10.1977
Umfang: 8
ter aufhilft. Am Denkmal lese ich: Zur Ehre Leopold II. dieses Denkmal damit zukünftige Generationen sich der Anerkennung einer wiedergeborenen Provinz und unsterblicher Wohltaten erinnern 1846 Für historisch interessierte Leser möchte ich kurz die Person des Geehrten vorstellen. Einer der Söhne Maria Theresias trug den Namen Leopold und wurde Großherzog von Toscana und trug als solcher den Namen Leopold I. Dieser Leopold war ein ausgezeichneter Ver walter, der die Toscana in seiner Regierungs

zeit von 1765 bis 1790 zu hoher Blüte brachte und viele Reformen.durchführte (er hob unter anderem die kirchlichen Inquisitionsgerichte auf). 1790 starb sein Bruder Kaiser Joseph II. Nun wurde Leopold Kaiser und trug als sol cher den Namen Leopold II. (I). Doch beim Denkmal in Grosseto handelt es sich nicht um diesen Leopold, sondern um dessen Enkel (Sohn Ferdinands III. von Toscana), Leopold II. von Toscana. Dieser Leopold war Groß herzog von Toscana von 1S24 bis 1869

und künstlerischen Werken ist, aber einen Reich tum hat, der viel wichtiger ist. Dein Reichtum, Grosseto, sind deine Bürger, die die Dank barkeit ihrer Väter ehren, die tolerant sind und doch so fest, daß sie sich nicht nach der Tagesmeinung richten. Das Denkmal an Leopold II. ist ein Denkmal der Menschlichkeit und diese Menschlichkeit strahlt über die ganze Stadt. Es ehrt die Stadt mehr noch als den, dem es gewidmet wurde. Ein anderes Denkmal Wie gerne hätte ich diesen Artikel mit dem vorhergehenden Satz

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1954/04_11_1954/TI_BA_ZE_1954_11_04_6_object_8388196.png
Seite 6 von 10
Datum: 04.11.1954
Umfang: 10
und für die Versandspesen trägt die Landesland Wirtschaftskammer für Tirol. Bücherliste TIERZUCHT Geburten im Stall. Von Dir. Friedrich Andrist. 96 Sei ten, 72 Abbildungen. Leopold-Stocker-Verlag, Graz. — Eine erschöpfende Darstellung aller Trächtigkeitsstadien sowie der abnormalen und normalen Geburten von Rin dern, Pferden, Schweinen, Schafen und Ziegen mit er gänzenden Hinweisen auf zweckmäßige Aufzucht und Pflege. — S 16.10. Huf-, Horn- und Klaucnpflegc. Von Dir. Friedrich Andrist. 83 Seiten, 97 Abbildungen

, Leopold-Stocker- Verlag, Graz. — Richtige Pflege der Pferdehufe, Be schneiden der Klauen beim Rindvieh sowie Behandlung von Klauenkrankheiten auch bei Schweinen, Schafen und Ziegen. — S 14.70. Der Bienen-Mueh. Von Romedius Girtler. 180 Seiten mit vielen Abbildungen. Verlag Albert Ditterich, Inns bruck. — Kurze Anleitungen für eine erfolgreiche Bie nenzucht, verfaßt auf Grund einer vierzigjährigen Pra xis. — 8 27.—. Ein praktischer Melkkurs. Von Hofrat Dipl.-Ing. Hein rich Homich. 32 Seiten

, 34 Abbildungen, Leopold-Stok- Uer-Verlag, Graz. — Dieses reich illustrierte Heftchen ist nicht nur für Melkkursteilnehmer bestimmt, sondern eignet sich vor allem auch zum Selbstunterricht und zur Selbstfortbildung, weil die wichtigsten Griffe beim Mel ken im Bilde zu sehen sind. — 8 4.60. Erfolgreiche Fütterung. Von Hofrat Dipl.-Ing. Heinrich Homich. 176 Seiten, erklärende Darstellungen und Ta bellen, Leopold-Stocker-Verlag, Graz. — Diese Broschüre Stellt eine praktische Fütterungslehre mit besonderer

Beiücksichtigung der Milchviehfütterung dar. Ausführ liche Tabellen über den Nährwert der Futtermittel und Anleitungen zur Berechnung der richtigen Futterration. Flatnitzer. 120 Seiten, viele Bilder. Leopold-Stocker- Verlag, Graz. — Bessere Verwertung der eigenen Schlachtprodukte durch richtige Haltbarmachung, wie Eindosen, richtiges Selchen, Herstellung schmackhafter Würste und Fetterzeugung, Bekämpfung der Fleisch schädlinge. — S 18.20. Obst und Gemüse auf Vorrat. Von Ida Flatnitzer. 114 Seiten

mit 39 Bildern und Tabellen. Leopold-Stocker- Verlag, Graz. — Wie man Obst und vor allem Gemüse für die Winterszeit haltbar macht, sei es durch Konser vieren, Trocknen oder sachgemäße Lagerung im Bau ernhaus, wird in Wort und Bild in leicht verständlicher Weise geschildert. — S 18.90. Grundlagen der Ernährung — Fundamente des Lebens. Von Prof. Dr. Wilhelm Halden. 123 Seiten, 68 Bilder. Leopold-Stocker-Verlag, Graz. — In leicht verständ licher Form wird die Zusammensetzung landwirtschaft licher Erzeugnisse

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1952/04_12_1952/TI_BA_ZE_1952_12_04_7_object_8387117.png
Seite 7 von 12
Datum: 04.12.1952
Umfang: 12
im Stall. Von Direktor Friedrich A n - drist, 96 Seiten, 72 Abbildungen (Leopold- Stocker-Verlag, Graz). Eine erschöpfende Darstellung aller Trächtig keitsstadien sowie der abnormalen und normalen Geburten von Rindern, Pferden, Schweinen, Scha fen und Ziegen mit ergänzenden Hinweisen auf zweckmäßige Aufzucht und Pflege. 2. Huf-, Hora- und Klauenpflege. Von Direktor Friedrich Andrist, 80 Seiten, 80 Abbildungen (Leopold-Stocker-Verlag, Graz). Richtige Pflege der Pferdehufe, Beschneiden der Klauen beim

Rindvieh sowie Behandlung von Klauenkrankheiten, auch bei Schweinen, Schafen und Ziegen. 3. Ein praktischer Melkkurs. Von Hofrat Dipl.- Ing. Heinrich Hornich, 36 Seiten, 32 Abbil dungen (Leopold-Stocker-Verlag, Graz). Dieses reich illustrierte Heftchen ist nicht nur für Melkkursteilnehmer bestimmt, sondern eignet sich vor allem auch zum Selbstunterricht und zur Selbstfortbildung, weil die wichtigsten Griffe beim Melken im Bilde zu sehen sind. 4. Erfolgreiche Fütterung. Von Hofrat Dipl.-Ing. Heinrich

Hornich, 157 Seiten, erklärende Darstellungen und Tabellen (Leopold-Stocker- Verlag, Graz). Diese Broschüre stellt eine praktische Fütte rungslehre mit besonderer Berücksichtigung der Milchviehfütterung dar. Sie enthält ausführliche Tabellen über den Nährwert der Futtermittel und Anleitungen zur Berechnung der richtigen Fut terration. 5. Erfolgreiche Milchwirtschaft. Von Hofrat Dipl.- Ing. Heinrich Hornich, 182 Seiten, mit Ab bildungen (Leopold-Stocker-Verlag, Graz). Ein Wegweiser für die ganze

Milcherzeugung mit besonderer Berücksichtigung der Milchfett erzeugung. 6. Erfolgreiche Schweinehaltung. Von Hofrat Dipl.- Ing. Heinrich Hornich 160 Seiten, mit Ab bildungen (Leopold-Stocker-Verlag, Graz). Dieses grundlegende Buch über die praktische Schweinehaltung (Zucht, Fütterung und Mast) nimmt auf alle nur möglichen Verhältnisse Rück sicht. Sehr gründlich sind darin alle für das Schwein in Frage kommenden Futtermittel und ihre Verwendung besprochen. Pflanzenbau 7. Bäuerlicher Futterbau. Von Dipl.-Ing

. Walter Czerwinka, 148 Seiten, 46 Abbildungen (Leopold-Stocker-Verlag, Graz). Der Verfasser weist eindringlich darauf hin, wie man zu mehr und besserem Futter auf klei nerer Fläche gelangt. Besonders wertvoll ist die ausführliche Beschreibung der verschiedenen Grä ser, Kleearten, Futter- und Unkräuter samt An gaben über ihre Ansprüche an Boden und Klima. 8. Kraft- und Saftfutterbau. Von Dipl.-Ing. Wal ter Czerwinka, 145 Seiten, 52 Abbildungen (Leopold-Stocker-Verlag, Graz). Die Schrift leitet

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1988/13_10_1988/VBS_1988_10_13_18_object_3134431.png
Seite 18 von 20
Datum: 13.10.1988
Umfang: 20
Seite 18 Donnerstag, den 13. Oktober 1988 Der Schandfleck © AGRIPINA VERLAG • KÖLN LUDWIG ANZENGRUBER Leopold hatte seine militärische Dienstzeit hinter sich, sie wurde ihm leicht erträglich, denn sie fiel gerade in gesegnete Jahre, und der Mangel an Feldarbeitern veranlaßte die Kriegsbehörde zu zahlreichen Beur laubungen, mit vielen andern wurde auch er auf Zeit den Seinen wieder zurückgegeben. Später hatte er nur noch die Ver pflichtung, als Landwehrmann zu den jährlichen Übungen einzurücken

Pförtnerin bedient. Auch Bauernburschen erlie gen dieser allgemeinen menschlichen Schwäche. Wie nach einem gegensei tigen, stillschweigenden Überein kommen hatte sich bisher um den Reindorfer Leopold, der sich um kei ne Dirne Mühe gab, auch keine der selben gekümmert, als es aber nun eine übernahm, ihn darüber aufzukla ren, daß er mit allen Eigenschaften ausgestattet sei, sie glücklich zu ma chen, warum sollte er dieser schmei chelhaften Versicherung keinen Glauben schenken und sich böswilli gerweise

seiner Bestimmung ent ziehen? Diejenige, welche den jungen Rein dorfer also umgewandelt hatte, hieß Josefa Melzer und bewohnte mit ihrer Mutter das kleinste und baufälligste Häuschen im Orte, außer diesem konnte die alte Melzerin dereinstens ihrer Tochter nichts hinterlassen als einen ebenso übelbewahrten Ruf, dessen übrigens die Josefa gar nicht bedürftig war, denn sie hatte sich schon aus eigenen Mitteln die Be schaffung eines solchen angelegen sein lassen. Ein Monat mochte verflossen sein, seit Leopold

du, es kostet keine Mühe, wenn man selber keine Gedanken darauf hat, und man soll zutätig sein gegen einen, der ist wie ein Stück Holz?“ „Nun ja, du wilde Hummel, nur bring ihn einmal darauf, was zu ge schehen hat; liegt ihm das nur erst im Kopf, dann gibt es ihm selber keine Ruhe, und er setzt sich schon daran.“ „Guten Abend, Melzerin“, sagte Leopold eintretend, „grüß dich Gott, Seferl.“ „Guten Abend“. „Die Mutter erlaubt’s schon“, sagte der Bursche. „Magst mit mir über die Felder gehen?“ „Ich weiß

nicht, ob es auch recht ist“, sagte die Dirne, „es schauen so schon alle Leute, wie oft du kommst, und es bringt einer ledigen Dirne kei ne gute Nachrede, wenn sie mit einem Burschen längere Zeit geht. Es hat keinen Schick und keinen Zweck.“ „Schau, wie sie sich an das hält, was schicklich ist“, meinte die Alte und sah Leopold mit dem zahnlosen Mund an. „Kriegt einer einmal ein braves Weib an ihr!“ „Meine ich es denn nicht ehrlich?“ fragte Leopold. „Das wirst du freilich selber am besten wissen“, schmollte die Dirne

4
Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NST/2004/21_05_2004/NST_2004_05_21_2_object_1796384.png
Seite 2 von 16
Datum: 21.05.2004
Umfang: 16
S Ü D T Das B ossi-Versteck Eines der bestgehüteten Geheimnisse Italiens ist gelüftet: Lega-Chef Umberto Bossi liegt nach Informationen der Tageszeitung in der Klinik „Villa Verde“ in Lecce - und ist eben dort von dem aus Bozen stammenden Neurologen Leopold. Saltuari untersucht worden. In den nächsten Tagen könnte Bossi 'nach Hochzirl überstellt werden. D ie Bestätigung kommt di rekt aus dem Umfeld von Professor Leopold Sal- tuari: „Der Herr Professor ist vergangene Woche nach Lecce gerufen

, der bei den Europawahlen für die Lega als Spitzenkandidat antreten wird, schwere neurologische Schäden davongetragen haben. In den ärztlichen Bulletins war von halb seitiger Lähmung ebenso die Die Koryphäe Professor Leopold Saltuari gilt als einer der renommiertesten Neuropsychiater in Europa, (arob) Universitätsprofessor Leopold Saltuari, gebürtiger Südtiroler, gilt europaweit als Koryphäe der Neuropsychia trie. Er ist Primär der renom mierten Abteilung für Neuro logische Akutnachbehandlung am Landeskrankenhaus

oder Mul tiple Sklerose. Saltuari ist ständi ger Referent auf internationalen Kongressen und wird europaweit von Spezialkliniken als Berater eingeladen. Leopold Saltuari sorgte in der Vergangenheit mehrmals für Schlagzeilen, als Patienten nach teilweise mehr jährigem Koma wie der aufwachten. Nvuroprychiattr Leopold Saltuari: Hat Umberto Bossi schon mehrmals untersucht Rede wie von schwe ren Sprachstörun gen. Um Umberto Bossis Aufenthalt möglichst lange geheim zuhal ten, hat man den Lega-Chef

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Standpunkt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DS/1949/29_07_1949/DS_1949_07_29_1_object_2574829.png
Seite 1 von 16
Datum: 29.07.1949
Umfang: 16
Die Tragödie König Leopolds Herr und Frau von Rethy '«Ce g:miin .. .,> knurrte der. alte George Theunis, der frühere Pre mierminister Belgiens, als er hörte, dass König Leopold gerade [am Vor abend der belgischen" Wahlen, " die über die Königsfrä'ge niitehtächciden sollten," sich.'entschlossen habe, bei einem . internationalen ". Gölfturnier mitzuspielen und sich damit,, wie viele zu ineinen scheinen; auf unkö nigliche Art-’unter“die"Leute zu be- inüsste das wohl erst bewiesen werden. Wer

will sich in einem solchen politischen : Labyrinth [auskeririeri? Die'' Engländer hatten; den - 'Konti nent .verlassen,' hatten, ohne es den" König der* Belgier vorher [ wissen zu" lassen, die Flanke des ’ belgischen Heeres äüfgerisseri, die Franzosen waren in Panik, und " Belgien war hilflos. Das wäre auch so gekommen, .wenn Leopold nicht [ den Fehler be gangen hätte, an den Sieg Hitlers zu glauben. Sein Vater, König Albdrt, hat besser gerechnet, .als er 1914 sein' Land verlicss. Ausser Landes zu ge- hen, gehört heutzutage

zur Tradition geschlagener Könige und Minister. Ohne Zweifel ist das zumeist auch der leichtere Weg. Doch die Völker bleiben zurück, bis auf wenige glück liche und doch unglückliche Emi granten. Leopold ist weder dem Vor bild seines Vaters, noch dieser" Tra dition gefolgt, — er hat seine eige nen . Gedanken, seinen eigenen Wil len, man .nennt ihn, deshalb einen «Individualisten», . und nennt ilih starrköpfig, . unzugänglich und ein wenig , hochmütig. Ein konstitutior neller König.— das übersieht Leo pold

— hat nicht das Recht, Indivi dualist, geschweige denn starrköpfig zu sein. Und das-wollte Hubert Pier lot- in seinem oben zitierten Aus spruch sagen v Leopold hat sich dem ‘Rat/.seiner Minister entzogen. Kr hat Fortsetzung auf Seite 2 Die Waffen des Papstes Deutsche Grausamkeit Die Kunst des Dessehtierens Knickerbocker: Es braucht keinen Krieg zu geben Bücher der Geschlagenen Der Spanische Dirigismus ! k LA N I) Das belgische Königspaar- geben. «Ce gairiin .. ein linfréund-- fichés Wort,' das sich aus dem Häss

" f des belgischen Emigranten[gegen [ den’ Mann erklärt, dei ; [ geblieben \yar,' um" das Schicksal seiner geschlagenen' Armee zu teilen. Das war ja gar nicht der eigent liche Grund, warum Leopold blieb, sägen dessen erbitterte Feinde, nein, der König hatte eine stille Bewunde rung ' für den Nationalsozialismus oder wenigstens für einige Seiner Aspekte. Doch dem wiederum steht entgegen; dass Leopold. im März 1940 einem. .Besucher erklärte: «Ich bin ebenso àntihitlerisch wie Sie, aber bedenken .SiJ, dass

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1984/29_11_1984/VBS_1984_11_29_7_object_3127533.png
Seite 7 von 16
Datum: 29.11.1984
Umfang: 16
Gratz glaubt an Craxis guten Willen Aber: Streitbeilegungserklärung erst nach Erfüllung der wesentlichen Paketpunkte Von Kammeratbgeordnetem Dr. Michl Ebner Als Bundeskanzler Fred Sinowatz Anfang September die österreichische Bundes regierung umbildete, wurde der damalige Wiener Bürgermeister Leopold Gratz als Nachfolger von Erwin La nc an die Spitze des Außenministeriums berufen. Wenn damit in mancher Beziehung auch ein Wechsel verbunden gewesen sein mag, so sicher nicht in der Südtirolpolitik

wollte. Aber ich sage deutlich, das ist eine Vermutung. MICHL EBNER: Eine Erklärung des Ti roler Landeshauptmannstellvertreters Fili Mitte September d. J. hat in Südtirol einige Aufmerksamkeit erregt. Fili er klärte, daß man langsam dran denken kann, die Streitbeilegungserklärung ab zugeben. In Südtirol glaubt man, daß \ Außenminister Leopold Gratz (links) im Gespräch mit Kammerabgeordnetem Michl Ebner. Aufnahme: Photo Kedro, Wien Außenminister Gratz bei den Vereinten Nationen. Hier ein Händedruck

für das Kontaktgespräch einigen werden. Für mich war es sehr wichtig, daß es in Innsbruck möglich war — in diesem Falle erfreulicherweise ohne größere Publizität—, dieses Sechs augengespräch zu führen. Ich hatte das Gefühl, daß es, unabhängig von großen Kontaktgesprächen, notwendig war, in einer persönlichen Aussprache einmal Mag. Leopold Gratz Leopold Gratz wurde am 4. Novem ber 1929 in Wien geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Univer sität Wien und beendete sein Studium als abs. jur. Seine berufliche

Tätigkeit begann er 1952 im Sozialministerium. Leopold Gratz bekleidete Funktio nen in der sozialistischen Jugend und bei den sozialistischen Studenten. Von 1953 bis 1963 war er Sekretär des Klubs der sozialistischen Abgeordne ten und Bundesräte im Parlament. 1963 wurde Leopold Gratz Zentralse kretär der SPÖ. Von 1963 bis 1966 gehörte Gratz als Vertreter Wiens dem Bundesrat an, im März 1966 wur de er erstmals in den Nationalrat ge wählt, dem er bis zu seiner Nominie rung zum Wiener Bürgermeister

im Jahre 1973 angehörte. Während seiner Parlamentszeit vertrat Leopold Gratz jahrelang Österreich im Europar^t. Nach dem Wahlsieg der SPÖ 1970 wurde Leopold Gratz Unterrichtsmi nister im Kabinett von Dr. Bruno Kreisky. Im November 1971 über nahm Gratz die Funktion des Klubob mannes der sozialistischen Fraktion im Parlament. Am 5. Juli 1973 wurde er vom Wiener Gemeinderat zum Bür germeister und damit auch zum Lan deshauptmann von Wien gewählt. Diese Funktion übte er ohne Unter brechung bis 1984

7
Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NST/2001/03_07_2001/NST_2001_07_03_5_object_1813938.png
Seite 5 von 16
Datum: 03.07.2001
Umfang: 16
s u. Leopold am See Die Bozner Staatspolizei hat sich bei den österreichischen Kollegen für die seinerzeitige Fahndungshilfe im Fall Peter Paul Rainer revanchiert: Nach zweitägiger Observationstätigkeit konnten der seit 31 Tagen flüchtige, mutmaßliche Milliardenbetrüger Leopold Steiner und dessen Ehefrau Brigitte gestern Mittag in Bardolino verhaftet werden. mmm. fi® f-f.j?'jr i^-Y j ^,-jfv ;T <* <* i-^iv ; r -- -fe w J> ^ ^ Sfr- «.*■ Itó’ '» , 1 * tj • •' Fahndunqschef Stefano Mamani

öffnete, traten sie die Ein gangstür ein. Von den Gesuchten zunächst keine Spur. Erst als ein Beamter die Badtür eintrat, stell te sich der Fahndungserfolg ein: Leopold Steiner, 58, und dessen Ehefrau Brigitte, 55, wurden ver haftet, nachdem sie zuvor noch ei nen Schwächeanfall simuliert hat ten. Nachdem ein herbeigerufe ner Arzt die Haft- und Transport fähigkeit der beiden konstatierte, wurden die Eheleute in die Justiz vollzugsanstalt nach Verona über stellt. Dort sitzen sie in Ausliefe rungshaft

im Jänner dieses Jah res bei der Suche nach dem rechtskräftig verurteilten, ehe maligen Schützen-Ideologen Amtshilfe geleistet hatten, unter stützte die Bozner Staatspolizei ihre österreichischen Kollegen in der Fahndungssache Leopold und Brigitte Steiner. Der Öberöster reichische mutmaßliche Milliar denbetrüger sowie dessen Ehe frau konnten gestern nach 31-tä- giger Flucht in einem Haus in Bardolino am Garda-See verhaf tet werden. Wer ist Leopold Steiner? Nach Darstellung des Landes

gendarmeriekommandos in Linz soll Leopold Steiner durch Wech selbetrügereien umgerechnet 170 MilliardenLire aus dem Firmen kassen abgezwackt haben. Be reits 1988 soll der Unternehmer mit seinen fiktiven Geschäften und Wechselfinanzierungen be gonnen haben, wobei er den ver schiedenen Bankinstituten durch fiktive Lagerbestände und ge türkte Auftragsbücher entspre chende Umsätze vorgetäuscht ha ben soll. Leopold Steiner und des sen Ehefrau Brigitte wird von den österreichischen Behörden schwerer, gewerbsmäßiger

8
Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NST/2004/05_05_2004/NST_2004_05_05_4_object_1795972.png
Seite 4 von 16
Datum: 05.05.2004
Umfang: 16
ist mir nicht leicht gefallen.“ Bruno Ttedino sei ein „großer Arbeiter“ gewesen, anerkennt der Piäsident des FC Südtirol. Aber da der Trainer in den letzten neun Partien nur ma gere neun Punkte habe einfahren und nicht schon nach den katastro phalen Matches gegen Sassuolo oder Olbia entlassen hat Präsident Leopold Goller machte gestern keinen Hehl daraus, dass er und seine Vorstandskollegen sich bereits Ende März die Sinn frage gestellt hatten. Nachdem die Mannschaft im Dezember die Tabellenspitze erklommen

erfolgreichen Jugendabteilung - auf der Ge haltsliste des FC Südtirol. Fabio Sala, Baujahr 1953, der von 1995 bis 1997 schon einmal Sportdirek tor beim FCS und jahrelang Ver antwortlicher des Regionalaus wahlen war, güt nicht nur als pro Trainer Fabio Sala, Präsident Leopold Goller, Co'Trainer Alfredo Sebastianl gestern bei der Pressekonferenz: Führen den FCS in der Play-off-Phase können, habe er „im Interesse des Vereins“ handeln müssen. „Und im Füßball ist es nun leider mal so“, so der FCS-Piäsident

sarkas tisch, „dass zuerst der Trainer ge hen muss - und dann erst der Prä sident.“ Typisch Goller. Der Bauunternehmer aus Groden, seit sieben Jahren Piäsident des FC Südtirol, ist seinem Ruf als hemdsärmeliger Macher treu ge blieben. Leopold Goller ist kein Zauderer, und wenn er denn eine Entscheidung trifft, dann ver knüpft er sie meist mit seinem per sönlichen Schicksal. So wohl auch im Fäll Ttedino. Mit der Entlassung das TVainers wollte der Presiden- tissimo die Mannschaft in Hinblick

auf die Play-off-Phase noch einmal wachrütteln. Insider wissen: Wenn der FC Südtirol heuer, im dritten Anlauf, den Sprung in die Serie CI nicht schaffen sollte, dann wird Leopold Goller still und leise in die zweite Reihe zurücktreten. Er selbst wollte dieses Szenario ges tern während der Pressekonfe renz im Drususstadion weder be stätigen, noch dementieren. Dass die Tage von Bruno Ttedino als TVainer des FC Südtirol ge zählt wären, war ein offenes Ge heimnis. Überraschend ist allen falls der Umstand, dass

der Vor stand des einzigen Südtiroler Pro fifußballclubs den Trainer vor dem letzten Spiel der regulären Saison am Sonntag gegen Pizzighettone Durchmarsch-Illusionen breit machten, ging es plötzlich bergab. Die Mannschaft von Bruno Ttedi no schien wie verwandelt, w T ar verunsichert, spielte Standfußball ä la carte. Hinzu kam das Verlet zungspech, das dazu führte, dass der Trainer im Heimspiel gegen Olbia auf acht Stammspieler ver zichten musste. Präsident Leopold Goller betonte gestern, dass

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1952/04_12_1952/TI_BA_ZE_1952_12_04_8_object_8387118.png
Seite 8 von 12
Datum: 04.12.1952
Umfang: 12
, Lieferung, Abfuhr und Lagerung, Holzverkauf, Forstschädlinge. 20. Werkzeugkunde für die Waldarbeit im Gebirge. Von Forstmeister Ingo Lamp, 91 Seiten, 115 Abbildungen (Steiermärkischer Forstverein, Graz). Die Schrift enthält alle Erfahrungen, die mit neuen Werkzeugen, Instandsetzungsgeräten und Arbeitsverfahren im gesamten Forstwesen gemacht wurden. Hauswirtschaft 21. Hausarbeit leicht gemacht. Ein Buch für die bäuerliche Familie. Von Dr. Johanna Bayer, zirka 144 Seiten, mit Bildern (Leopold-Stocker

- Verlag, Graz). Vereinfachung der Hausarbeit in landwirt schaftlichen Betrieben durch arbeitsparende Ge räte und Maschinen, Wasserversorgung, Elektro geräte und Heiztechnik. 22. Führung der ländlichen Hauswirtschaft. Von Betty Hinterer, 312 Seiten, mehrere Abbil dungen (Leopold-Stocker-Verlag, Graz). Ein Wegweiser durch die vielfältigen Arbeiten der ländlichen Hausfrau, mit einem Ratgeber für die häusliche Krankenpflege. Aus dem Inhalt: Er- nährungs- und Nahrungsmittellehre, Gesundung durch die Küche

, Wohnung, Beleuchtung, Behei zung, Kleidung und Wäsche und ihre Behandlung, praktische Gesundheitspflege. 23. Grabnerhof-Kochbuch für Land und Stadt. Von Betty Hinterer, 424 Seiten, 853 Koch rezepte (Leopold-Stocker-Verlag, Graz). Dieses Kochbuch ist den heutigen wirtschaft lichen Verhältnissen angepaßt und vor allem auf den ländlichen Haushalt zugeschnitten. Es ent hält über 850 Kochrezepte für die Alltags-, Sonn- j tags- und Festtagsküche sowie eine Speisenzettel- j folge für Frühjahr, Sommer, Herbst

und Winter J und einen Anhang über das Konservieren von Obst und Gemüse. 24. Mehr Bargeld durch Federvieh. Von Doktor Rudolf Schmidt, zirka 120 Seiten, mit Abbil dungen (Leopold-Stocker-Verlag, Graz). Wahl der Rassen bei Hühnern, Enten, Gänsen und Truthühnern, Brut, Aufzucht und Fütterung, Mast, Geflügelkrankheiten und Bau zweckmäßiger Stallungen. Allgemeines 25. Ratschläge und Tabellen für die Landwirt schaft. Von Ing. agr. Emo Connert, 96 Seiten, Kleinformat (Pinguin-Verlag, St. Johann in Tirol). Kurze

Richtlinien und damit in Zusammenhang stehende Tabellen aus den verschiedensten Ge bieten der Landwirtschaft. 26. Wegweiser durch die bäuerliche Betriebswirt schaft. Von Dipl.-Ing. Ekkehard Hauer, 143 Seiten, 29 Bilder (Leopold - Stöcker - Verlag, Graz). Wie sich der Landwirt vor betriebswirtschaft lichen Fehlgriffen bewahren, seine Arbeit und Wirtschaft ergiebig gestalten, intensivieren und rationalisieren kann, darüber gibt diese Schrift anschaulich Aufschluß. Der Leitsatz: Mehr mes sen, wägen, rechnen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NST/1998/07_01_1998/NST_1998_01_07_14_object_1797603.png
Seite 14 von 16
Datum: 07.01.1998
Umfang: 16
: Oer Marokkaner Mustaf El Mussaoui stahl am Sonntag den Berg' bewohnern der Alpen die Show. Bei der 25. Ausgabe der „Cispolada della Val di Non", einem Schneerennen unter besonderen Bedingungen, besiegte er das ge samte Teilnehmerfeld, das vorwiegend aus Ortsansässigen bestand. Ausgetragen wurde das kuriose Rennen auf der Trentiner Seite des Mendelpasses. Wirbel um deutschen Schwimmtrainer Seine Vergangenheit als Sporttrainer in der ehemaligen DDR bereitet dem deutschen Teamchef Winfried Leopold

Schwierigkeiten. (tom) Schwimmtrainer Leopold bleibt in Perth. Winfried Leo pold bleibt in seiner Funktion als Teamchef der deutschen Schwimmer bei den Weltmei sterschaften in Perth/Australi- en, obwohl ihm der Weltver band FINA mit Wirkung vom Montag die Akkreditierung entzogen hat. Der 59jährige sagte nach einer Nacht des Nachdenkens: „Ich bleibe in Perth; ich kann nicht gegen eine Willensbekundung des Teams und seiner Leitung ent scheiden“. Leopold hatte von der Gesamtdelegation des Deutschen Schwamm

-Verban des (DSV) ausschließlich Soli darität erfahren und sich hauptsächlich deshalb zum Bleiben entschieden. DSV-Prä- sident Rüdiger Tretow hatte Leopold selbst die Entschei dung überlassen. Dem ehemaligen DDR-Män- nerchefcoach Leopold wurde von der FINA die Akkreditie rung entzogen, weil er sich ge genüber dem Weltverband nicht direkt zu seiner Verwick lung in das Dopingsystem des DDR-Schwimmsports zwischen 1986 und 1990 bekannt hatte. Die FINA wall dies laut Gene ralsekretär Gunnar Werner erst

vergangene Woche durch australische Presseberichte nach einer Verlautbarung des DSV bei der Ankunft des Teams in Perth erfahren haben. „Vorher haben wir von Leopold nichts gewTtßt“, sagte Werner. Der deutsche Teamchef wird sich vermutlich normale Kauf tickets in Perth besorgen, um die Mannschaft von der Tribü ne aus unterstützen zu können. Pokal-Enttäuschung (tom) Unattraktive Spiele, kei ne ausverkaufte Hallen - der vom Deutschen Fußballbund (DFB) für 1998 ins Leben geru fene Hallenpokal erfüllt

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1988/20_10_1988/VBS_1988_10_20_18_object_3134472.png
Seite 18 von 20
Datum: 20.10.1988
Umfang: 20
Seite JO Donnerstag, den 20. Oktober 1988 Der Schandfleck © AGRIPINA VERLAG ■ KÖLN LUDWIG ANZENGRUBER Das Mädchen machte große Augen. „Ich meine, das wäre denn doch ganz etwas anderes!“ „Ich freue mich“, fuhr der Junge fort, „wenn der Leopold wieder heim ist, mit dem mußt du mich bekannt machen, dann gehen wir zu vieren über die Felder, er mit der Seferl und ich mit dir." Da wurde Magdalena blutrot im Ge sicht und sagte zornig: „Was du dir nur für Gedanken machst, du dum mer, halbwüchsiger Bube

Wolkenstreifen verrieten dem engen Tal, daß sie noch am Himmel stünde, als Leopold seinen Heimatort erreichte. Er ging aber nicht die breite Straße durch denselben, sondern schlug ei nen Fußsteig ein, der ihn auf kurzem Umweg in den Rücken des Häuschens brachte, wo seine Liebste wohnte. Er schwang sich über den Gartenzaun, ein knurriger Spitz fuhr auf ihn los, ließ aber sogleich ab, als er ihn beim Namen rief, und mit klopfendem Her zen schlich er durch das Gärtchen der Hütte zu; knapp davor kniete die alte

mehr überrascht als ver legen. Josefa faßte sich zuerst, rasch sich frei machend, sagte sie: „Sei nicht so keck! Und siehst, da ist mein Leopold wieder, und den hab ich tausendmal lieber, wie ich dir auch tausendmal gesagt habe.“ Der Bursche trat jetzt auf Leopold zu und bot ihm die Hand. „Jesus, Reindorfer“, sagte er, „grüß dich Gott! Bist wieder da? Nun, wenn du da wieder einrückst, da darf ich als Er satzmann nur gleich marschieren! Ab reden

hab ich sie dir so nicht können, das hab ich nicht können, nicht um die Welt!“ Leopold kehrte sich schweigend ab und ging davon. Die Dirne aber schob auch den Bur schen zur Tür hinaus. „Mache fort, daß er dich doch auch fortgehen sieht.“ Sie kehrte in die Stube zurück. „Gut, daß die Mutter nichts davon weiß! Ich meine, er kommt doch wie der!“ — Es war gerade keine herzliche Be grüßung, welche darauf zwischen dem Vater und dem heimgekehrten Sohn auf dem Reindorferhof statt fand, aber der Alte steckte den Vor wurf des Burschen, daß er ihm durch sein Zuwarten und Abreden

um die Dirne gebracht habe, welche sich jetzt an einen andern halte, ruhig ein und wünschte nur, es möchte damit sein Abkommen haben. Acht Tage hatte Leopold diese An gelegenheit nicht weiter berührt, nur blieb er mürrisch und verdrossen. Wenn es im Hause nichts mehr zu tun gab, dann ging er über die Felder, immer jene Wege, die er früher mit Josefa gegangen, und da traf es sich denn, daß ihm diese zufällig auf ei nem schmalen Steig begegnete, wo an ein Ausweichen nicht zu denken war. Der junge Reindorfer

13
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1950/05_08_1950/ZDB-3062661-4_1950_08_05_1_object_8237741.png
Seite 1 von 4
Datum: 05.08.1950
Umfang: 4
UNABHÄNGIGES UNPOLITISCHES WOCHENBLATT FÜR DEN GERICHTSBEZIRK HALL mit den amtlichen Nachrichten der Gemeinden Solbad Hall, A b s a m, Wattens und Thaur Erscheint einmal wöchentlich jeden Samstag. — Einzelpreis 35 Groschen. — Viertel-Jahres-Abonnement S 5.—. — Schriftleitung und Verwaltung: Solbad Hall, Erzherzog-Eugen-Straße 14. — Telefon 132 Der Chefredakteur einer großen belgh schen Zeitung weilte dieser Tage in Soh bad Hall. Die Verschärfung der Lage nach der Rückkehr des Königs Leopold

zwang ihn, seinen Aufenthalt abzubrechen und aus beruflichen Gründen nach Belgien zurückzukehren. Vorher hatte er mit un- serem L.D.-Mitarbeiter eine Unterredung in der er über die tieferen Ursachen der Königskrise Folgendes sagte: „Man muß den Charakter des Königs Leopold näher kennen, um die Ursachen der Krise, die unser Land so schwer er schüttert, im Wesen zu verstehen. Ob man nun Anhänger oder Gegner des Kö nigs ist, zwei Tatsachen stehen fest und wir wollen sie vorsichtig dahin formulie ren

sollen, bevor er seiner Herzensneigung folgte. König Leopold wollte durch sein hart näckiges Bestehen auf seinen Thronrech ten unter Beweis stellen: 1. daß er sich im Kriege nicht anders verhalten konnte, als es der Fall war und 2. daß seine Heirat durchaus mit den dynastischen Hausgesetzen vereinbar war und sie auch seine demokratische Gesin nung bekunde. Diese Beweisführung ist für den König, der einen unbeugsamen Sinn hat, zu einer persönlichen Prestigefrage geworden. Er erachtete sein Ansehen

als Herrscher und Mann für bedroht, seine Ehre für verletzt und meinte, daß jedes Nachgeben (auch eine Abdankung zu Gunsten seines älte sten Sohnes) von seinen Gegnern als eine Bestätigung ihrer Vorwürfe betrachtet werden könnte. Kurz gesagt: König Leopold glaubte, daß die Königsehre auf dem Spiel stand. Er war auf einem Justamentstandpunkt an gelangt, von dem er, nachdem er sich nun einmal ideell festgelegt hatte, nicht mehr abgehen wollte. Aber auch seine Gegner waren nicht gewillt, nur um ein Jota

von ihren Auffassungen abzugehen, wobei ganz allgemein erschwerend wirkt, daß sich die beiderseitigen Auffassungen um politische Parteien kristallisiert haben. Ueberdies hatten sich dunkle Kreise der Krise be mächtigt, um sie für ihre Zwecke auszu- uützen. * Inzwischen hat König Leopold in der Macht zum 1. August abgedankt und ver engt, daß seine Machtbefugnisse seinem Sohn Kronprinz Baudouin übertragen wer den. Dieser Wunsch des Königs muß je doch vom Parlament in Form eines Ge setzes beschlossen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NST/2004/09_11_2004/NST_2004_11_09_5_object_1800532.png
Seite 5 von 16
Datum: 09.11.2004
Umfang: 16
Tag eszeitung S Ü I) T I R O Di 9.11.2004 Nr. 229 5 „Fußball ist keine Mathematik“ Die Am von Claudio Terzulli als Trainer beim FC Südtirol ist nach nu r ISO Tagen zu Ende. Wie es zur Beurlaubung gekommen ist. Was dem geschassten Coach vorgeivorfen wird. Und: Warum die Wahl auf Fabio Salct gefallen ist. Von Airrnt Or.KitiioFhi: E s \v;u- am Sonntag kurz vor 17.00 Uhr: Der Präsident des FC Südtirol, Leopold Goller, der nicht mit der Mann schaft nach Ivrea gereist war, rief den Sportdirektor

des FCS, Ric- cardo Maritozzi, auf dessen Handy an und teilte ihm mit, dass Trainer Clauilio Terzulli mit sofortiger Wirkung beurlaubt sei. Das Ge halt, runde 4.000 Euro im Monat, muss der FC Südtirol dem Coach bis zum Ablauf des Vertrages im Minuten vom Platz, obwohl gerade die beiden Jungprofis die techni schen Fähigkeiten hätten, jeder zeit ein Spiel herumzureißen, also den klassischen „lucky punch“ zu setzen. „Fußball ist halt keine Ma thematik“, so umschreibt jetzt FCS-Präsident Leopold Goller

die mangelnde Flexiblitüt des Ge schassten. Auch scheute Trainer Claudio Ter zulli vor Experimenten zurück, die sich nahezu aufgedrängt hatten. Ein Beispiel: Nachdem sich Marco Mallus mit guten Leistungen den aus Udine. „Zu 05 Prozent wird unsere Wahl auf Sala fallen“, sagte Präsident Leopold Goller wenige Minuten vor der Sitzung. Und so kam es flenn auch. Da Fa bio Sala keinen Trainerschein für die Serie C2 besitzt, erhält er vor erst vom Verband eine provisori sche Genehmigung für einen Mo nat. Bis dahin

muss der FC Süd tirol einen Trainer finden, der Sala flankiert. Fabio Sala, 50, gilt als exzellenter Fußballlehrer, der nie Ambitionen hatte, eine Profitrainer-Karriere Entlassener Trainer Claudio Terzulli: „Konnte Kein Spiel lesen" Neuer Trainer Fabio Sala: Exzellenter Fußballlehrer Sommer 2005 weiterbezahlen - es sei denn, die beiden Parteien eini gen sich auf eine einvernehmliche Vertragsauflösung, oder Claudio Terzulli findet in der Zwischenzeit einen neuen Arbeitgeber. Der An ruf Leopold Gollers beendete

. Sicherlich hat dem Coach das nöti ge Quäntchen Glück gefehlt. In neun Spielen trafen die weiß-roten Profis neun Mal Holz. Am Ende zählen aber nur die Punkte. „Lie berschlecht spielen und gewinnen, als gut spielen und verlieren“, so bringt FC-Chef Leopold Goller das Gesetz des grünen Rasens auf den Punkt. Gestern um 16.00 Uhr ist der Ver waltungsrat des FC Südtirol zu ei ner außerordentlichen Sitzung zu sammengetreten. Der einzige Ta gesordnungspunkt: Die Trainer frage. Vor Beginn der Sitzung standen zwei

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1965/12_08_1965/VBS_1965_08_12_6_object_3153254.png
Seite 6 von 16
Datum: 12.08.1965
Umfang: 16
Leopold?“ „Wegen Leopold“, nickte Inge- borg, „ich soll ihn heiraten. Unbe dingt. Vater will, Mutter will. Mein Bruder und meine Schwestern wol len auch. Nur ich will nicht. Dabei soll er schon in den nächsten Tagen von Amerika zurückkommen und sich bei uns vorstellen...“ „Es ist entsetzlich“, fand Peter. „Es ist einfach entsetzlich, daß in unse rem aufgeklärten Atomnzeitalter ein junges Mädchen zur Heirat gezwun gen werden soll. Bloß deshalb, weil Geschäftsverbindungen dafür spre chen

Lebens zum besten gebe, ist etwas raffinierter. Ich versuche, immer einen bewährten Freund mit dann... ich weiß nicht, hier stinkt es so komisch. Haben Sie weiße Mäuse oder sonst etwas?“ In diesem Augenblick trat Inge- borgs Mutter auf den Korridor, um Herrn Leopold zu begrüßen. „Na, da sind Sie ja, alte Dame!" schüttelte er ihr wohlwollend die Hand, „biß chen fetter geworden seit dem letz ten Wiedersehen, ja? Aber das kommt, wenn man einmal fünfzig ist..." „Ich bin erst fünfundvierzig“, be merkte

Ingeborgs Mutter spitz. „Aber...“ „Erst fünfundvierzig?“ wunderte sich Leopold. „Hätte ich nie ge dacht. Ich habe von Amerika ein ausgezeichnetes Verjüngungsmittel mitgebracht. Hilft wunderbar gegen Verkalkung und Falten. Ich werde es Ihnen morgen schicken. Hoffent lich ist es noch nicht zu spät.. Das Gespräch bei Tisch schleppte sich mühsam weiter. Der einzige, der sprach, war Herr Leopold. Er er zählte von seiner Reise über den großen Teich, schwärmte davon, auf welch prachtvollem Schiff er her

übergesegelt sei und wandte sich dann unvermittelt an Ingeborg: „Ach, weißt du“, sagte er, „am liebsten würde ich ja so eine Ameri kanerin heiraten. Ach wie unschein bar du zum Beispiel gegen die Mäd chen von drüben aussiehst! Wie ein Sperling gegenüber einem stolzen Pfau... Sag einmal, liebste Inge borg, schielst du nicht ein wenig? Ich fürchte, diesen Fehler könnten am Ende einmal unsere Kinder er ben, wie?“ Nachdem Herr Leopold die be sten Stücke des Schweinebratens verspeist und die "etwas fetten Stel

, und eine Sicherung herausdrehte, worauf er zurückkam und sich für den plötz lichen Kurzschluß entschuldigte. Die animierten Gäste fanden aber ir gendwo zwei Kerzen und saßen bei traulichem Kerzenschein bis halb vier Uhr in der Früh. J. W. Leopold mit verzweifeltem Gesicht in ihrem Bett. „Es muß doch einen Ausweg geben“, jammerte sie in ihre zerwühlten Kissen hinein, „es muß doch einen Ausweg geben ...“ „Na, da sind Sie ja endlich, Herr Leopold“, sagte Ingeborgs Vater und schüttelte dem jungen Mann kräftig

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1954/03_04_1954/TIRVO_1954_04_03_7_object_7686301.png
Seite 7 von 12
Datum: 03.04.1954
Umfang: 12
: Nasse Schuhe miis- sen rasch gewechselt werden. Ziehe dich wac/i und nach leichter an, um dich der K itterung anzupassen. Von VERA FERRA DAS H£X£M 6 ARTL (Schluß) Eines Tages aber geschieht etwas, daß die alte Bitterkeit in ihr neu erweckt. Der Sittich Leopold fällt in einen Topf mit kochender Milch, gerade als Frau Tobias einem Ruf Re- sis gefolgt ist und das Plätzchen begutachtet, wo die Kinder eine Reihe Zitronenkeme ge setzt haben. Leopold findet am selben Abend neben der Fliederlaube

eine letzte Ruhestätte und die Kinder trollen sich mit scheuem Blicke nach Hause. Am folgenden Tag bleibt die Gartentüre geschlossen. Franz versucht zwar den gewohnten Patentgriff, doch es nützt nichts, das Hexengartl bleibt zu. Die Kinder versammeln sich im Flur des Hauses Dopplergasse 4 und beraten lang und lang hin und her. Das Ergebnis ist schließlich ein neuer Leopold. Franzi holt gleich seine Sparschachtel herunter, auch die Zwillinge und Paul und Gerti steuern ihren Teil bei und die ganze Schar

stolziert geschlossen zum Vogelhändler. Der neue Leopold ist natürlich blau wie der alte, und wenn er auch weniger Zutrauen zeigt, sind die Kinder mit ihrem Kauf vollkommen zufrieden. Dann stehen sie vor der Pforte des Hexengartls. Franz an der Spitze. Sie müssen sich eine halbe Ewigkeit gedulden, bis Frau Tobias erscheint. „Wir — wir bringen ihnen — einen anderen Leopold — und — sie sollen sich nicht länger kränken“, stotterte er verlegen. Frau Tobias ist starr vor Ueberraschung. „Nein

, so etwas. Das ist aber sehr lieb von euch, Kinder“. Und sie fingert ein riesiges Taschentuch aus ihrer Schürze hervor, wischt sich verstohlen die Augen ab und sagt nochmals: „Nein, so etwas, gute Herzerln, habt ihr, wirklich gute Herzerln.“ Die Kinder stehen eine Weile da, dann sagt eines nach dem andern „Auf Wiedersehen, Frau Tobias!“ Und plötzlich steht die Frau allein beim Gartentürl, das Söckchen mit dem heftig kreischenden Leopold in der Hand. Langsam wendet sie den Kopf und über blickt nachdenklich ihren Garten. Traurig

liegt er da, trotz der prächtig blühenden Astern und der sauberen Kieswege. Sehr traurig und verlassen. Da sieht die Alte Franz und Resi beim Fenster gegenüber erscheinen. Sie lächelt und ruft: „Kommt morgen wieder, ja!“ Die Kinder nicken strahlend. „Ja, ja“ antworten sie wie aus einem Mund. Nachdem der neue Leopold in seinen Käfig gewandert ist, geht Frau Tobias in den Gar ten hinaus. Die Sonne leuchtet schräg zwi schen den Feuermauern in ihr kleines, mit allen Farben des Herbstes prangendes Reich

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Standpunkt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DS/1949/29_07_1949/DS_1949_07_29_2_object_2574831.png
Seite 2 von 16
Datum: 29.07.1949
Umfang: 16
sie annehmen, keine Lu xussports betreiben, wohl aber popu läre Leibesübungen. König Albert selbst war ein leidenschaftlicher Kletterer. Leopold dagegen wurde ein leidenschaftlicher Golfspieler, oben drein ein sehr guter. Das hatte der Vater nicht vorgesehen. Hätte er ge ahnt, was sich, daraus , entwickeln würde, so hätte, er das Golfspiel dem Thronfolger verboten. Denn es wur de nicht nur ein für ,manche Belgier anstössiger Verkehr mit golfspielen- den Hintzes und Kuntzes daraus

, aber seine Formen wären wohl milder, umgänglicher geblie ben, und höchstwahrscheinlich hlitte er gewisse Handlungen, die sein Volk als merkwürdige Täktfehler empfand; nicht begangen. Sie sind ebenfalls gemeint, wenn man Leo pold einen Individualisten nennt. «Rethy, Herr und Frau von Rethy», gab Leopold an jenem unseligen Tag zur Antwort, als die schweizerischen Polizisten zur Unfällstelle, kamen und nach dem Namen fragten. Un ter dem Name Rethy pflegte das Kö nigspaar anonym zu reisen: Leopold und Astrid

deshalb in Be geisterung geraten sein könnte, ist schwer zu glauben. Vielleicht ist die ses Dokument nur als weiterer Typ der Berichterstattung deutscher Di plomaten herausgegriffen worden. m JANUS Leopold den Titel Prinzessin von Rethy einer anderen, sehr schönen jungen Dame: Marie Liliane Baels, die er im Jahre 1911 in morganati scher Ehe heiratete, also als Königin ohne Thronfolgerecht für sich und ihre Kinder. Die Belgier waren ebenso bestürzt, wie sie bei der ersten Heirat begeistert

waren. Leopold selbst war damals im Schloss Lae- ken Gefangener der Deutschen.- Auf dieses Schloss hatte der König die junge Dame zuerst als Gouvernante seiner Kinder geholt. Eine höchst reizvolle, lebenslustige Flamin, die viel umworben war. Das Golfepiel auf . dem herrlich gepflegten Spiel platz von Le Zoute, einem eleganten Badeort, führte sie zusammen. Ma rie Liliane, auch sie eine sehr gute Spielerin, pflegte am 18. Loch zu warten, um Leopold, wenn er die Runde gut beendete, anzustrahlen

, und um ihm Trost zu spenden, wenn er zerknirscht war, wie das sehr oft das Schicksal auch der besten Golf spieler ist. Die Magie dieses faszinie renden, aber teuflischen Spieles hat tief in • das Leben des Königs einge griffen. Es klingt vielleicht etwas sentimental, aber es ist wahr, wenn man sagt: die Einsamkeit des Wit wers, die politische Qual jener Zeit und die Begegnung mit der schönen, trostspendenden und vergnügten Golfgenossin haben den Schicksah- knoten geschlungen, — ohne- dass Leopold es’gewähr

18
Zeitungen & Zeitschriften
Nos Ladins
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SNL/1965/01_12_1965/SNL_1965_12_01_1_object_2135849.png
Seite 1 von 16
Datum: 01.12.1965
Umfang: 16
Vegn de forft 2 otc* al ment NOS LADINS Lire* 40 No. 23 Pursenü, I. de dezerober J965 An XVII c. c. po*t. No.-14-l 174 - per po*ta: Nos Laclins, Ortisei (Bz.) - Abouament pur diit l'*n 1965 L. 500 - Pur ■ paisc (ora dla Ilalia L. 1000 - Spediz. in abbon. post. (grup. 11) Dar da zacan te nüsc paisc xx. Can che al morii spo l’arziduca Maximilian dl ordine religiüs l’an 1618, surandee spo rimparadü de chel temp, Ferdinand II. i paisc dl Tirol a so fre Leopold, y a chi temp ee-1 fora in i Paisc

rumpü-1 fora veres danter chi dies dües religiuns tl süd dla Svizera y spo plü tert uroo chi dla religiun de M. Luther ince slargie fora süa religiun tla valada de Vinschgau, y aüö san- begn che le capo dl Tirol menaa atira sü soldas pur fa ste sot düc’ y meter indö na bona pesc. L’an 1626 se maridaa spo le capo dl Tirol Leopold con-Claudia de’ Medici, fia de na familia dar nobla de Firenze, y al ciafaa dui mituns y 3 mitans, mo morü bele Tan 1632. Do la mort dl capo dl Tirol Leopold suratuloo süa

, düc’ dee la colpa a d’atri. Claudia de’ Medici e ince stada che- la che plü ä daide pro, che la jent di afari a süd y a nord dies Alpes metess man de se barate fora tres plü mercan- zies y che i gragn afari danter i Tudesc y i Taliagn se slargiaa tres plü fora con l’ütl de düc’. Ince le gran palast dla Ciamena dl Comerz a Balsan ä ila- ota metü man de organise les gran mostres de düt ci che al gnee fat tles indüstries talianes y tudesces. Sot al capo dl Tirol Leopold y spo sot a süa fomena Claudia

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1971/11_03_1971/VBS_1971_03_11_11_object_3157049.png
Seite 11 von 14
Datum: 11.03.1971
Umfang: 14
, ln die Heilanstalt beim Kneringer gebracht, wurde sie nach einigen Tagen heimge schickt. Versehen mit den heiligen Sterbesakramenten hat sie im Kreise ihrer Geschwister das Zeitliche geseg net. Sie ruhe in Frieden bei Gottl Nur mehr Schrottwert haben die zwei am überaus tragischen Unfall bei Neumarkt beteiligten Autos; links der Flat 850, rechts der Mini Herzog Leopold Das Kloster Marienberg im oberen Vinschgau wird von Fremden viel be sucht. Der große Klosterbau zieht die Augen des Wanderers durch das Tal

sind mit den Wappen der beiden Persönlichkeiten geziert. Wer ist dieser Leopold von Österreich? Wer hat die beiden Bilder gemalt? Der Name „Österreich“ (um. die Zeit vor dem 11. Jahrhundert schrieb man Ostarrichi) kam gegen Ende 10. Jahrhunderts auf. In diesem Österreich regierten seit 976 bis 1246 die Babenberger, und zwar als Markgrafen und später als Herzoge. In der Reihenfolge der Babenberger wer den nicht weniger als sechs regierende Leopold gezählt. Auch unter den Habs burgern, die nicht unmittelbar

den Ba benbergern folgten, war der Name Leo pold als Taufname nicht unbekannt. Wel cher Leopold ist im Fresko gemeint? Die Figur ist mit einem Wappen geziert. Die Babenberger führten als Wappen den rotweißroten Bindenschild. Die Figur aber zeigt einen anderen Schild. Urkun den fehlen. Die Unsicherheit wird durch von Österreich den FJeiligenschein um das Haupt der Figur zerstreut. Unter den verschiedenen regierenden und nicht regierenden Leo polds gibt es nur einen, der heiligge sprochen wurde

, und der ist der Baben berger Leopold III. Er regierte in Melk (1096 bis 1136). Er wurde im Jahre 1485 heiliggesprochen und im Jahre 1663 zum Patron Österreichs erklärt. Es wun dert die Frage, warum das Bild des hei ligen Leopold einen ansehnlichen Ehren platz im Kloster Marienberg erhalten hat? Der heilige Leopold war nie Lan despatron in Tirol. Er genoß in diesem Lande keine außerordentliche Ver ehrung. Landespatron Tirols waren St. Georg und später, seit den Zeiten der Kaiserin Maria Theresia, der heilige Josef

. Die Antwort auf die verwunderte Frage könnte höchst wahrscheinlich der Umstand erteilen, daß um 1650 oder ein paar Jahre vorher zwei Brüder aus dem Jesuitenorden, Tobias und Paul Bock, als Künstler arbeiteten. Beide stammten aus Niederösterreich. Das Hochaltarbild in der Klosterkirche soll von Tobias stam men. Tatsächlich gleichen sich das Hoch altarbild und das Fresko des heiligen Leopold in flotter Linienführung und abwechslungsreicher Färbung. Die An nahme also, daß die Figur links der Ein gangspforte

21