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Tiroler Post
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Seite 3 von 16
Datum: 20.12.1899
Umfang: 16
aus. „Das ist Dein letztes Wort, Elise?" „Mein letztes!" „So gedenke dieser Stunde!" Damit stürzte er aus dem Zimmer. (Schluß folgt.) f Dr. Paulus Leopold Hassner, Bischof von Mainz. (Mit Abbildung.) (Nachdruck vsrboten.l Weiche Ernte hält der Tod Al unter den deutschen Bischöfen! Dem am 6. Mai d. Is. verschiedenen Kardinal- Erzbischof Krementz von Köln folgte am 16. August d. Is. sein Weihbischof Dr. Schmitz und noch war der am 28. Ok tober gestorbene Bischof Fleck von Metz über der Erde, als ans Mainz

der Bischof die hl. Oelung mit der Generalabsolntion und ; unter den Gebeten seiner Umgebung verschied er sanft nach wenigen Minuten. Paul Leopold H offner wurde in der ehemals österreichischen, gegenwärtigen württembergischen Stadt Horb aus einer sehr acht baren, in vielen ihrer Vorfahren seit Jahrhunderten dort ansässigen Familie, am 21. Januar 1829 geboren. Sein Vater, der Oberamts arzt Dr. Christian Haffner, war ein Urgroßneffe des frommen und gelehrten Altes des großen Benediktinerstiftes St. Blasien

und tüchtigen, Juristen. Eine andere Tochter des Justizrathes Koch war die Mutter von Rudolf Probst, des verstorbenen Führers der Katholiken im württem bergischen La dtage. In dem elterlichen Hause erhielt Paul Leopold vou seinem einsickps- vollen, rechtschaffenen Vater und seiner frommen, feinsinnigen Mutter eine sorgfältige katholische Erziehung. Nur kurz besuchte er die Volksschule.' Mit acht Jahren schon trat er in die von zwei, Kaplänen geleitete lateinische Schule ein. Von 1841 bis 1842

, hatte er hier den im Jahre 1855 als Theologieprofessor in die! Benediktiner-Abtei St. Bonifaz in München eingetretenen, durch feine, Schriften berühmt gewordenen Dr. Bonifaz Gams zum Lehrer. Als) Lberamtsarzt Dr. Hassner im Jabre 1842 nach Rottenburg ver-; sebt wurde, siedelte die Familie nach der Bischofsstadt am Neckar über. Wie in Horb, so besuchte Paul Leopold auch in Rottenburg die von zwei Geistlichen geleitete Lateinsckiule der Stadt. Sein Lehrer war daselbst der insbesondere durch seine Schriften

über die oberrheinische in Innsbruck. ♦ Ein Bur mit seinen zehn für den Feldzug ausgerüsteten Söhnen. Kirchenprovinz bekannt gewordene spätere Domkapitular Ignaz Longner (tz 1868). Vom Herbsle 1843 bis zum Herbste 1847 besuchte er das Gymnasium in Ellwangen, wo er in dem Hause seines Oheims, des Gymnasialprofessors Högg, freundliche Aufnahme fand. Im Herbst 1847 bezog Paul Leopold die Universität Tübingen und studirte daselbst während vier Jahren.mit großem Eifer und vor trefflichem Erfolge Philosophie und Theologie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 04.09.1934
Umfang: 8
auf Katherine zu, zwang ihr einen Cocktail auf und nahm sie unter seine Fit- Mb Aus Liebe den Bruder Wien. 3. September. (-) Wie bereits kurz berichtet, hat sich in der Ortschaft Himberg bei Wien eine Bluttat ab gespielt. Ein lungenkranker Cafetierssohn hat seinen jünge ren Bruder zu ermorden versucht und sich dann selbst ge tötet. In Himberg an der Ostbahn lebt der 62jährige Casetier Leopold Stechauner gemeinsam mit seiner zweiten Gat tin und elf Kindern. In der Familie gab es oft Unstimmig keiten

, da sich der 2l jährige Sohn des Cafetiers, Leopold, ein schwer lungenkranker junger Mann, von seinen Ange- hörigen, vor allem vor seinen Geschwistern wegen seiner unheilbaren Krankheit zurückgesetzt fühlte und häufig Selbstmordabsichten äußerte. Als am Freitag früh der Casetier aufstand und aus seinem Schlafzimmer durch das Zimmer seines Sohnes Leopold ging, fand er dessen Bett leer. Er begab sich auf die Suche nach ihm, fand ihn nicht, sah aber, daß im Schlaf- raum seines jüngsten Sohnes, des zwölffährigen Franz

, Licht brannte. Beim Nähertreten vernahm der Casetier Wehklagen und Wimmern. Er alarmierte darauf einen Nachbarn und drang mit diesem in das Zimmer ein, wo sich ihm ein fürchterlicher Anblick bot. Sein Sohn Leopold lag blutüberströmt und leblos am Boden. Unweit von ihm lag Franz mit schweren Kopf wunden, ebenfalls ohnmächtig da. Bei Leopold konnte nur mehr der Eintritt des Todes festgestellt werden, während Franz, der fürchterliche Verletzungen aufwies, noch lebend in das Krankenhaus überführt

werden konnte. Gendarmerie-Rahonsinspektor Siegel stellte fest, daß Leo- .pold seinen jüngeren Bruder zuerst durch einen Schuß aus einem Flobertgewehr zu töten versucht hat. Die Kugel prallte an dem Srirnknochen ab. Nachher hat Leopold anscheinend mit dem Schaft des Gewehres gegen den Kopf feines unglücklichen Bruders zu ermorden versucht losgeschlagen und ihm dabei den Kopf nahezu zer schmettert, so daß sogar der Gewehrschast abbrach. Schließlich hat der Leopold dem Knaben die Pulsadern aufzuschneiden

versucht, dies ist jedoch nicht gelungen, sondern er hat ihm bloß beide Sehnen der Handgelenke durchschnitten. Dann, als er glaubte, daß sein Bruder schon tot sei, hat er sich selbst beide Pulsader»: ausge schnitten und ist im Laufe der Nacht verblutet. Die Angehörigen erklären, daß der lungenkranke Leopold in einem krankhaften Zustand gehandelt haben muß. Sir er klären übereinstimmend, daß er sich in den letzten Tagen furchtbar deprimiert gezeigt hat, und daß er sich schon seit vielen Monaten immer

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.06.1933
Umfang: 6
Bändchen oder Kornblumen im Knopfloch getragen. In L u st e n a u wurde einem Nationalsozialisten von einem Gendarmen das Partei abzeichen weggenommen. Da sich bei der Szene sofort eine Menge Leute angesammelt hatte, kam es anschließend zu einem kleinen T u m u l t, in dessen Verlauf zwei Verhaftungen vorgenommen wurden. Das „Vorarlberger Tag bla t t" konnte heute wieder erscheinen. Berhinberte Sitzung der niederösterreichischen Landesregierung. Landesrat Leopold besteht auf der Teilnahme. Wien

. 21. Juni. (Priv.) Wie bereits gemeldet, hat Landeshauptmann Reiter die an den nationalsozialistischen Landesrat Leopold ergan gene Einladung zu einer für heute vormittags anberaumten Sitzung der Landesregierung mit Dienstzettel wieder zurückgezogen. Die übrigen Mitglieder der Landesregie rung traten heute vormittags zur Beratung zusammen. Lan desrat Leopold war zu Beginn der Sitzung nicht erschienen. Als die Beratung beretts im Gange war, kam er und wollte seinen Sitzplatz

e i n n e h m e n. Landeshauptmann Reiter erklärte ihm, daß er zu der Sitzung nicht eingeladen sei und daher an der Beratung nicht teilnehmen könne. Landesrat Leopold protestierte dagegen und erklärte, er sei Mit glied der Landesregierung und habe daher nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, an den Sitzungen teilzu- nehmen. Er habe auch die Einladung zu der heutigen Sitzung erhalten. Landeshauptmann Reiter erwiderte, daß diese Einladung mit Rücksicht auf die Verordnung der Bundesregierung

wieder r ü ck g ä n g i g gemacht wurde und daher die Teilnahme Leo polds an der Sitzung der Landesregierung nicht erfolgen könne. Da Landesrat Leopold seinen Protest aufrecht hielt, schloß der Landeshauptmann die Sitzung. Wie sich die Nationalsozialisten zu der am Freitag stattfin denden Sitzung des niederösterreichischenLand- t a g e s stellen werden, ist noch nicht klar. Sollten sie, obzwar Einladungen zu der Sitzung an sie nicht ergangen sind, bzw. wieder rückgängig gemacht wurden, doch zur Sitzung erschei nen

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 14
Datum: 28.03.1926
Umfang: 14
. Nicht jene haben den Himmel auf Erden, die die Welt selig und glücklich preist, welche von der Welt um ihr Glück beneidet werden, denen alle Genüsse zur Verfügung stehen, welche die Welt zu bieten vermag, sondern jene, die der Herr selig preist. Es bleibt immer wahr das Wort des großen hl. Augustinus: „Unruhig ist unser Herz, bis es ruht, in dir. o Gott!" S. A. Aus längst vergangenen Tagen Leopold I. und Ludwig XIV. von Frankreich. Wiederholt wurde schon hingewiesen, wie Frank reich oder vielmehr sein König

dem Kaiser Leopold. Obwohl Maria There sia bei ihrer Vermählung aus die spanische Krone für sich und ihre Erben vollständig verzichtet und feierlich der Erbfolge entsagt hatte, besetzte Ludwig nach dem Tode seines Schwiegervaters unter einer spitzfindigen Ausflucht die spanischen Niederlande. Den Wiener Hof suchte er durch allerlei Abmachungen zur künftigen Teilung der spanischen Monarchie zu gewinnen und von einem Krieg abzuhalten. Drei Jahre später brach eine französische Armee ohne Kriegserklärung

in Loth ringen ein und eroberte das ganze Land. Nun drang man von allen Seiten auf Kaiser Leopold ein, er soll sich dem Vordringen der Franzosen widersetzen, sonst sei Deutschland in Kürze verloren. Der Kaiser schickte nun wohl ein Heer an den Rhein, das aber nie entscheidend eingriff. Vorläufig wurde der französi schen Eroberungslust jedoch Einhalt geboten und ei'n Friede geschlossen, der ohne nennenswerte Verände rungen bei Freund und Feind gleichen Ausgang nahm. Gleich nach der ruhmreichen

entvölkerte Land wurde durch Einwanderer aus dem Deutschen Rech fast neu be siedelt. Kaiser Leopold errichtete zur Danksagung für die Befreiung von der furchtbaren Geißel die Drei- saltigkeitssäule auf dem Graben. Krieg und Pest hatten die Leute wieder beten ge lehrt, dies beweisen die kirchlichen Bauten in Wien. Es wurden fünf Klöster samt Kirchen für Männer orden gebaut und drei für Frauen. Mit dem Tode des Erzherzogs Siegmund Franz war die Linie der tirolifchen Regenten erloschen und das Land wurde

mit den übrigen österreichischen Län dern vereiniget. Kaiser Leopold kam denn auch 1665 nach Tirol, um sich feierlich huldigen zu lassen. Da er 3 ackschmceZz KUNEROL WERKE A , G. W/EN aber nicht in Tirol residieren konnte, setzte er den be rühmten Feldherrn Karl von Lothringen zum Statt halter ein. Daß der Kaiser nicht bloß das Schwert führte, sondern auch Friedenswerke sich angelegen sein ließ, beweist den Tirolern am besten seine Stiftung der Hochschule (Universität) zu Innsbruck (daher ihr Name Leopoldina

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 02.09.1933
Umfang: 4
^- j|p, blühender Städte und Dörfer, ge bückter Gotteshäuser und stattlicher Bur- W prangte inmitten wohl bestellter heiterer Men und lockender Rebenhänge, Donau- Mfe trugen kostbare Ladungen nach Wien Mb und nach Ungarn. In der Tat ein Miger Hintergrund für die edlen Gestal- A die ihn schufen. Durch alle Zeiten hin- Ä auch in der Vildfläche der Gegenwart l? das babenbergische Österreich sichtbar und Mbar. Kämpfend trug der erste Leopold L Herrschaft vor bis Melk und bis zum Mnerwald. Adalbert drängte die Magya

: Österreich ge horcht Gott und dem Papst, bekundet nicht nur Leopold II. und der heilige Leopold, es ist vielmehr die Haltung aller Babenberger. Und wenn Friedrich der Streitbare, als der letzte Babenberger, in seinem Testament sein Land dem Oberhaupt der Wellkirche in Obhut gibt, so folgt er nur der Tradition seines Hauses. Es ist ein Beweis außerordentlicher staatsmännischer Fähigkeit, daß sie es alle verstanden, von einigen Zwischenfällen ab gesehen, einen Konflikt mit den Pflichten dem weltlichen

sie dann in Hall bei den Schulschwe- stern aufgenommen. In ihrem Ordensleben hat Mutter Germana niemals sich selbst ge sucht. sondern stets nur darnach getrachtet. als Kreuzritter und Könige von Jerusalem, welcher Titel an Österreich kam durch den Glorreichen und durch Lothringen, der Heimat Gottfrieds von Bouillon. Man denke an Jasomirgott, der seine griechische Gemahlin aus dem Kreuzzug heimbrachte; an Leopold V., den Tugendhaften, der im Streit mit Richard Löwenherz die staats rechtliche Weltgeltung

Österreichs behaup tete; an Friedrich, den Katholischen, der im heiligen Land verschied; an Leopold VI., den Glorreichen, den seine Ideale und Sehn süchte nach dem heiligen Land und nach Ägypten führen, nach der Provence gegen die Albigenser, naich Spanien gegen die Mauren, an den Niederrhein und nach Süd italien. wo er den Frieden zwischen Kaiser Friedrich II. und dem Papst Gregor IX. vermittelte. Es ist entscheidend für alle Babenberger, daß sie nicht nur nach irdischen

sondern vor allem auch nach idealen Gütern gestrebt haben. Zwischen Morgen- und Abendland gelegen, eröffnete sich durch die Kreuzzüge gerade hier in Österreich ein universaler Weitblick, eine phantasievoll verinnerlichte, musikalische Kunst und Dich tung und eine kulturelle Eigenständigkeit, die mehr als alle Verträge eine Sendung allen Völkern gegenüber für immer aus zudrücken bestimmt war. Was wäre geworden, hätte Leopold III., der Heilige, die angebotene Kaiserkrone angenommen: oder hätte der letzte Baben berger

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.05.1925
Umfang: 6
haben: Wirket mit an diesem Werke der Dankbarkeit und der Baterlanöstreue! Spen det reichlich! Nur durch die Opferroill'igkeii aller kann das Denkmal erstehen! Spenden nimmt die Universitäts- Qnästnr Innsbruck, neue Universität, entgegen. Innsbruck, iw April 1925. Für den akademischen Senat der Leopold-Frarrzerrs- Univerfität zu Innsbruck: Der Rektor: Rittler. Die pyrotechnischen Vorführungen anläßlich der Sport- platzeröffnung finden um Punkt 9 Uhr abends statt. Wie uns mitgeteilt wird, hat Pyrotechniker

die beiden Deutschen Leopold und Merkel sind heute früh in Innsbruck eingetroffen. Sie Erden am Sonntag vormittags und nachmittags fol gende Propaganda-Wettkämpfe austragen: 1. 100 Meter Borner- Strebi; 2. 260 Meter Strebi-Borner; 3. 400 Meter Leopold-Martin; 4. 800 Meter Merkel-Martin; 5. 3000 Meter Merkel; 6. 4 X 100- Meter-Staffel mit Börner, Martin, Leopold, Strebi; 7. Schweden- Staffel Leopold (400 Meter), Martin (300 Meter), Strebi (200 Meter), Börner (100 Meter); 8. Olympische Staffel: Martin (800

Meter), Merkel (400 Meter), Börner (200 Meter), Strebi (100 Meter). Einkeilung der Wettkämpfe: Sonntag: Vormittag (Beginn halb 10 Uhr): 1. 100-Meter-Lau fen (Städtekampf): 2. Hochsprung; 3. Diskuswerfen; 4. 100-Meter- Einladungslauf, Borner-Strebi; gleichzeitig wird der Tiroler Meister- fpringer Ägostini einen Rekordversuch über diese Strecke unter nehmen; 5. Stabhochspringen: 6. 3000 Meter (Städtekampf); 7. 400- Meter-Einladungslauf Leopold-Martin; 8. Weitspringen; 9. Kugel stoßen; 10. Speerwerfen

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 21.07.1936
Umfang: 6
des „Napoleons des Kolonialwarenhandels", der ebenfalls in die ser Woche in Rom beginnt, handelt es sich nicht um Blut, son dern um Geld^ * Der Henker von Paris erzählt. „Paris-Soir-Dimanche" veröffentlicht eine Reportage von Emmanuel Car, die voll ständigste Reportage, die wohl je über die Tätigkeit von „Monsieur de Paris", wie Anatole Deibler, der französische Henker diskret genannt wird, gemacht werden konnte. Die Auskünfte stammen von Leopold Desfourneaux, dem „Onkel Leopold", der tatsächlich der Onkel

Deiblers ist, während die beiden anderen Gehilfen — Onkel Leopold ist Erster Gehilfe — Neffen Deiblers sind. Onkel Leopold, der aus einer ganz berühmten Henkersfamilie stammt — bereits 1376 arbeitete ein Desfourneaux in diesem Gewerbe in Orleans — und bereits bei 453 Hinrichtungen mitgewirkt hat, erzählt bei dieser Gelegenheit, was der französische Henker eigentlich verdient. Die Ziffern sind erstaunlich gering, entgegen allem Gerede, das von phantastischen Einnahmen des Monsieur de Paris zu erzählen

wußte. Anatole Deibler — er wie seine drei Gehilfen sind Staatsbeamte — erhält jährlich 18.530 Franken, zuzüglich 10.000 Franken für die Er haltung der Guillotine und ihren Transport, wenn die Hin richtung in der Provinz stattfindet, vom Bahnhof zum Ge fängnis. Der Erste Gehilfe, also Onkel Leopold, bezieht 14.800 Franken, die beiden anderen, die Neffen O b r e ch t, 9805 Franken. Auch den „Stücklohn", von dem das Volk im mer noch spricht, gibt es nicht. Ein einziges Mal, nach der Hin richtung

des Präsidentenmörders G 0 r g u l 0 f f, gab es eine Gratifikation von je 50 Franken. Außerdem gibt der Staat den vier „Messieurs de Paris" ein reserviertes Eisenbahn abteil sowie zehn Centimes für jeden zurückgelegten Kilo meter, neun Franken pro Mahlzeit und fünfzehn Franken für jede außerhalb Paris verbrachte Nacht. Seit etwa vierzehn Tagen ist nun Onkel Leopold im Ruhestand. Nach 453 Exe kutionen, deren erste im Jahre 1876 stattfand, im Alter von 78 Jahren. Wetterberichte. Innsbruck, 20. Juli. Leichte Bewölkung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.11.1937
Umfang: 8
König Leopold rettet die belgische Demokratie Die belgische Regierungskrise, die nunmehr schon die M Woche andauert, hat eine sensationelle Wendung ge murmen. Nach drei vergeblichen Versuchen von Partei- ] Hrern und nachdem die bereits gebildete Regierung Spaak Mittelbar vor Amtsübernahme scheiterte, hat der König Massen, die Situation durch einen persönlichen Ber- Mensmann, den früheren Minister Jans o n, unter- « ißcheir zu lassen, der ihm nach seiner Rückkehr aus London Mber Bericht

, um den Weg für den Versuch einer Diktatur vorzubereiten? Niemals!" Das Ergeons all dieser Versuche war also, daß alle aufeinander verärgert waren, däß nie mand mehr daran dachte, die „Union Nationale" der drei großen Parteien aufrechtzuerhalten, und daß die Zukunft ungewisser erschien als je zuvor. In diesem Moment der Unsicherheit und des Pessimismus griff der König ein. König Leopold hat trotz seiner kurzen Regierungserfahrung schon wiederholt bewiesen, daß er nicht nur der Repräsen tant des Staates ist, welche Rolle

weilenden ausländischen Staatsmänner von Belgien emp fangen —- «die Reise «des Königs nach London in dieser «Woche «stattfindet. König Leopold, der schon öfters als sein eigener Botschafter wichtige Verhandlungen in London ge führt hat, macht jetzt seit seiner Thronbesteigung seinen ersten Staatsbesuch. Große Fragen der Außenpolitik, nicht nur solche, die ausschließlich Belgien berühren, stehen auf dem Programm: Fortsetzung der Verhandlungen zwecks Abschlusses eines neuen westeuropäischen «Paktes

« durch die negative 'Ant wort Japans vorläufig ins Wasser gefassen), aus «England, den USA. und Belgien hätte bestehen sollen. «Vielleicht kommt es« «dennoch noch dazu, daß König Leopold ersucht wird, zwischen den streitenden Parteien zu vermitteln. Kein Zweifel, daß China ihn als Vermittler lieber akzeptieren würde als Hitler, den Vater «des imperialistischen Drei bundes Berlin-Rom-Tokio. (Entnommen der W. W.-W.) Kauft Tiroler Obst! anderen heiraten «würde. Ich war darüber «säst eben so er schrocken

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.03.1921
Umfang: 4
vor den letzten Reich'tagswahlen u, der sozialdemokratischen Partei eine große Entrüstung, daß dg preußische S:aat zu freigebig bei der Vermögensaüseinandersetzunz mit der HrhenzellernsamiUe sich gebärdet habe, respektive noch $■. bärden wolle, und Finanzminister Südekum verlor darüber sw Portefeuille. Sein Amtsnachfolger wurde Parteigenosse Lüde, mann, der die abgesägren Hohenzcllern am liebsten gar zum mindesten aber ganz erheblich bescheidener absurden will. Bit man weiß, hatte Prinz Friedrich Leopold

ausstellen, durch welche auf fünf Jahre unwiderruflich die Verwaltung seines gesamten beweglichen und un beweglichen Vermögens, das auf 200 bis 300 Millionen Mark ge schätzt wird, jener Finanzierungsgesellschaft überlassen wird, beider« Gründung eine Berliner Großbank (Deutsche Bank) Mitwirken wollte. Als Prinz Friedrich Leopold sich mtt seinem in Preußen zurückgebliebenen alten Generalvertreter in Verbindunq setzt«. ftG sich heraus, daß die ganzen Finanzierungsgeschäfte ohne dessen Wissen aus-geheckt

und hinter seinem Rücken dem Prinzen unter, breitet waren. Es stellte sich ferner heraus, daß statt dessen zwei der. vorragende Beamte des preußstchen Finanzministeriums, ein Mi» steriaDirektor Bachem und ein Ministerialrat Zacharias, um da Plan und die Bemühungen der Berliner Großbank zur Eründuog einer privaten Kapitalgesellschaft zur Berwaltung des prftusichen Vermögens wußten! Als nach dieser Erkenntnis nunmehr $raj Friedrich Leopold vom ganzen Geschäft nichts mehr willen wollt«, erhielt

ein scharfes Arge hat. sobald es preußischer Staatsbesitz ist. Bisher soll die hohe eng- l I s ch e Verwandtschaft des Prinzen die polnischen BrsitzgelWe ge- dämpft haben. Dies ist in Kürze die sehr reichlich Staub außwirbelnde GeschiK Bei dem zähen Kampf um den riesigen Wald besitz handelt er sch für den preußischen Fnranzsiskus ersichtlich in erheblichem Maße u» rasche Sicherung der ungeheuren Holzbestände zugunsten l« gelb bedürftigen Staatskaste. Wie schon erwähnt, gehört Prinz Friedrich Leopold

zu denjenigen Mitgliedern des Hoh-mzollern?'e">vs die schon in monarchischer Zett am ungünstigsten in aller Leute Mott waren. Das preußische Finanzministerium veröflentlicht m eine Reihe von Dokumenten, um seine jetzt getroffen>en Maßnah« zu begründen. Hierunter befindet sich auch ein '*'<"■ CR *ridjf aus Lugano vom 15. Dezember 1920. der außer dem Prinz« Friedrich Leopold (Vater) auch den gleichnamigen Sohn als vtt' fchwendrrisch kennzeichnet. In diesem Bencht finden sich gende Angaben: Der Sohn

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Tiroler Post
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Seite 14 von 20
Datum: 29.01.1904
Umfang: 20
zu Mont und Adien- v i l l e, außer Dienst, Kammervorsteher Sr. k. u. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Eugen für die dritte Klaffe des persischen Sonnen- und Löwenordens; den Hanptleuten Gustav Sturm des 4 . Regimentes der Tiroler Kaiserjäger für das OffizierS- krenz des königl. rumänischen Ordens „Stern von Rumänien" und Albin Vogel des 3. Regimentes der Tiroler Kaiserjäger für das Offizierskreuz des königl. belgischen Leopold-OrdenS; dem Rittmeister Stephan Szmrecsany

i^von S z m r e c s a n, überkomplett im Husaren-Regiment Nr. 11, zur Dienstleistung zu geteilt Sr. k. u. k. Hoheit dem Erzherzog Eugen, für das Ritter kreuz des königl. spanischen Ordens Karl III.; den Oberleutnanten Hugo Frauenfeld Edlen von Frauenegg und Josef Habtmann, beide des 3. Regimentes der Tiroler Kaiserjäger für das Ritterkreuz des königl. belgischen Leopold-Ordens; dem Leutnant Rudolf T s ch a p k a des 3. Regimentes der Tiroler Kaiserjäger für das Militärkreuz 2. Klasse des königl. belgischen Leopold-Ordens

; dem Militär-Kapellmeister Rudolf Achleitner des 3. Regimentes der Tiroler Kaiserjäger für das Militärkreuz 2. Klasse des königl. belgischen Leopold-Ordens. — Der Haupt mann 1. Klaffe Franz Stefen elli von Prenterhof und H o h e n m a u r des 9. Feldjäger-Bataillon wurde zum Garden und Rittmeister in der Ersten Arcieren-Leibgarde Sr. Majestät ernannt. — Die Wiener dermatologische Gesellschaft hat in ihrer letzten Jahressitzung den Direktor der Leipziger Universitätsklinik für Hautkrankheiten, Professor

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.12.1916
Umfang: 4
. tzeeresfroni des «RFM. ftZriuzeu Lesps!d vvn Bayern. Bei den k. u. k. Streitkräften ist nichts von Bedeutung. Der SteNvertr. d. Generalstabschefs v. Hofer, AML. Berlin, 12. Dezember. Amtlich wird vom östlichen Kriegs schauplatz gemeldet: Heeresgruppe d, GFM. Prinzen Leopold von Bayern- Geglückte PatrouiÜernmternehmuugen am Stochvd brachten durch Einbringen von. Gefangenen wetvotte Aufschlüsse über die russische Kräfteverteilung. Heeressront des GO. Erzherzog Josef: i In den Waldkarvathen, am Smotree

Höhe wieder vertrieben, Der 1. Geueral-Quarttermeister v. LudeMorss. Starke Littebätzkämple an der Somme Md Maas. Berlin, 12. Dezember. Vom weküchw Kriegs jchovplatz wird amtlick berichtet: heeressront des GFM. Prinzen Leopold von Bayern. Auf dem Schlachtfelde der Svmme erfuhr die feit Ende -November erheblich geringere Kampftätigkeit der Artillerie nach mittags wieder eine vorübergehende Steigerung, heeressront des deutschen Kronprinzen. Auf dem Ostufer der Maas starkes Geschütz- und Mmen

Leopold. Um V* 2 Uhr fand. im Kapitelsaal ein Frühstück statt, woran außer dem Kaiser und dem Königspaar noch die Prinzessinen-Töchter, die in München weilenden bayri schen Prinzen, Prinz Friedrich Leopold von Preußen, der preußische Gesandte, die obersten Hofchargeu, Staatsminister, der Bürgermeister, u. n. teilnahmen. München, 12. Dez. Der Kaiser hat um 3 Uhr 7 Miu. Nachmittag mit Sonderzng nach herzlichster Verabschiedung vom König, der ihm daS Geleite zum Bahnhof gab, München wieder verlassen. Bas

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 10.06.1916
Umfang: 4
,iuit größter Ausdehnung, Op fer-Willigkeit und Amsicht dnrchgesührte Kriegsfürsorge und Verwundetenpflege des von Eurer k. u. k. Hoheit alten Traditonen getreu geleiteten deutschen Ritteror dens. Die k. k. Leopold-Franzens-Universität Innsbruck begrüßt Eure k. u. k. Hoheit neuerlich als ihren Ehren doktor mit jener tief empfundenen Verehrung, welche die stets von so viel fürstlichem Wohlwollen getragene Förderung ihrer Aufgaben und Geschicke durch Höchst Ihre gütige Persönlichkeit in -ihrem ganzen

eingelaufen: „Eure Magnifizenz! Die k. k. Leopold Franzens-Unioersität in Innsbruck, der ich als Ehrendoktor der Miloso phie anzngehören mich glücklich schätze, hat mir durch den von Sr. k. it. k. Apostolischen Majestät allergnä- drgst genehmigten Beschluß des Vrofessorenkollegiam der medizinischen Fakultät nunmehr auch die Würde eines Ehrendoktors der Heilkunde verliehen. Für diese ganz besondere, mich innigst fteueude Ehrung sage dchst genehmigter: Beschluß, des Professorenkollegiuins der genannten

Fakultät meinen wärmsten und aufrich tigsten Darrt und betrachte rnich nach soeben erfolgtem Empfang des 'Doktordiploms und der Zuschrift vorn 21. 1916 neuerdings mit der Universität verbunden. Der nrir verliehene akademische Grad eines Ehrendok tors der Medizin freut mich umsomehr, da irr diesem Kriege die ärztliche Kunst aus allen Gebieten der Heilkunde Gelegenheit hatte, ihre segensreiche Tätigkeit zum Wähle und Bestem meiner braven, tapferen Sol- daten auszuüben. 'Möge die Leopold Franzens-Uur

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 27.10.1910
Umfang: 5
Leopold; Larcher Joses. Schlecker: Oberretl Joses, 76 Teiler; Rauch Leopold; Plattner Josef; Haas Wilhelm; Ninz Oswald; Ninz Franz; Häusler Paul; Fink Karl; Larcher Josef; Carli Karl; Seeber Peter. Kreisbeste, Fünferserie: Rauch Leopold, 44 Kreise: Häusler Paul; Plattner Josef; Larcher Josef; Hofer Anton; Oberreil Josef; Carli Karl; Ninz Franz; Seeber Peter; Wiesler Albert; Hays Wilhelm; Ninz Oswald; Steiner Joses; Grasl Ludwig; Fink Karl. Juxbeste: Oberretl Josef; Plattner Josef; Grasl Ludwig; Fink

Karl; Ninz Franz. Schuß prämien: Ninz Franz; Rauch Leopold; Larcher Josef; Wiesler Albert; Häusler Paul. Jung- schützenkreisbeste, Fünferserie: Steiner Josef; Grasl Ludwig; Empl Leopold; Maier Jakob; Thaler Alois. Schleckertiesschußbeste (Distanz 400): Oberretl Joses; Hofer Anton; Rauch Leopold; Häusler Paul; Ninz Franz; Carli Karl; Ninz Leopold; Larcher Josef. Schlecker- kreisbeste, Fünserserie: Häusler Paul, 40 Kreise; Rauch Leopold; Larcher Josef; Hofer Anton; Oberretl Josef: Ninz Franz; Haas

Wilhelm ; Wiesler Albert; Carli Karl; Ninz Oswald; Seeber Peter. Für die erste Nummer auf Distanz von 400 und 2M: Larcher Josef. Letzte Nummer auf Distanz von 400: Häusler Paul; und auf 200: Rauch Leopold. Ueran» 25. Oktober. Heute ist bereits der zehntausendste Kurgast dieser Saison hier ange kommen. Im vergangenen Jahre wurde diese Zahl erst am 21. November erreicht. Am Sams tag soll hier im Verein „Freie Schule' Wahr mund sprechen. Er hat wieder seine alte Walze: „Die Katholikentage

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