43.081 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/18_05_1937/TIRVO_1937_05_18_1_object_7667241.png
Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1937
Umfang: 8
hevvorragende Juristen tätig, die ans Mjäthren oder Schlesien herstammen. Die unsichere Weltlage müsse die deutschen Juristen veranlassen!, in ihren Bestrebungen zur Festigung Europas zugunsten des deutschen Volkes, aber auch der übrigen WöMer äuszuharreü. Ser Raziführer Leopold Unter dem Titel „Leopold wird frech" schreibt die of fiziöse, von der Christlichen Pressezentrale herausgegebene Korrespondenz Austria: Der „ans dem Heeresverband entlassene Hauptmann"' Leopold nimmt den Bericht der Korrespondenz

Austria vom 11. d. M.. in dem das ärgernis-erregende Treiben des «Wort- 48. Fahrgang sührers der Nationalsozialisten" geschildert wird, zum An laß, um einige Tageszeitungen mit „Entgegnungen" zu be lästigen. Mit ausgesprochenem Pech hat sich Herr Leopold zu seinen „Berichtigungsarbeiten" allerdings einen Anwalt — in der Sprache der Betonten einen „Machthaber" — -auserwählt, der mit seinen Richtigstellungen die wesent lichen Teile des Berichtes vollinhaltlich bestätigt (wie konnte

er doch -auch anders, da die Unterlagen des Berichtes aus einwandfreien Ouellen stammen) und dazu noch verschiedene Ginge ausplaudert, die bisher nur wenigen bekannt wa ren. Der „Machthaber" Leopold erklärt in der -„Entgeg nung" an ein Wiener Mittagblatt, daß feigem Mandanten von ^Freunden ein funkelnagel neuer Horch-Wagen samt Kraftwagenlenker Und Be triebsstoffen zur unentgeltlichen Benutzung zur Verfü gung gestellt wurdet Da staunt denn doch die Oessentlichkeit! Der Soldat der be rüchtigten ehemaligen Volkswehr muß schon

'sehr hoch- gstellte und reiche Freunde haben, daß!sie ihm derartige Geschenke machen können. Es wäre interessant zu erfahren, welche Gegenleistungen Leopold seinen! Freunden bietet oder wenigstens- versprochen hat. Im übrigen sind wir überzeugt, daß sich die Sichersteitsbehör-de sehr bald für Herrn Leopold, sein Auto, seinen Wagenlenker und die unentgeltlichen Be triebsstoffe interessieren und restlose Klarheit über -die Her kunft schassen wird. In einem -anderen Wiener Blatt hat Leopold die Frech heit

, durch! seinen „Machthaber" in der „Entgegnung" zu er klären, es sei offenkundige Tatsache, daß- er „Wortführer der Nationalsozialisten, beziehungsweise der nationalen Oppo- tion in Oesterreich ist". Wir glauben, daß dies eine Anma ßung des Herrn Leopold ist, denn die Führerstreitigkeiten unter den braunen Illegalen sind feit Monaten in der Oes- fentlichkeit hinlänglich bekannt. Oder haben Sie, Herr Leo pold, Ihre „Führerst-ellnng" etwa von Berlin autorisiert erhalten? Noch 'weit interessanter als die kleinen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1916/18_06_1916/ALABO_1916_06_18_5_object_8260547.png
Seite 5 von 16
Datum: 18.06.1916
Umfang: 16
Die größte Freude, daß der Tischler ein- Ml hineingesessen tvar, hatte der Waldebner: ge gen seinen Sohn Leopold aber, der beim Vetter Hilfe gesucht hatte, wurde er noch erboster und er ledete mit ihm länger als vierzehn Tage kein Wort. Als das Hannele von den schweren Ungelegen, heilen erfuhr, in die Leopold ob seiner wackeren Tat gekommen war, sprach es dem Burschen sein herzliches Mitleid aus und weinte bittere Tränen, gaft ungehalten war es, daß ihm der Nachbars sohn keine Mitteilung

von der Sache gemacht hatte. Dieser erklärte, er hätte ihm das Leid um jeden Preis ersparen wollen. Eher als dem Han- ttele eüre Unannehmlichkeit zu bereiten, hätte er die Kerkerftrafe übernommen, so hart es ihm ge- tvesen wäre. Da sagte das Mädchen in aufwallen- öer Rührung: „Leopold, wenn g'rad' ich einmal für d i ch etwas tun konnte! Aber das mußt mir verspre chen, tsenn du einmal recht ein großes Anliegen hrst, darfst dich an niemand andern wenden als Ött mich." ; Ein heller Glücksschein erstrahlte

im Gesicht -es Brrrschen, doch bald zog eine Wolke über seine 'Stirn und er wurde ganz einsilbig. , In der nächsten Zeit war Leopold sehr viel auf dem Waldgartnerhofe beschäftigt. Der Waldebner hatte gemäß einer letztwilligen Bestimmung des verstorbenen Nachbars sich als Vormund für das Hannele aufstellen lassen und die zwei Höfe wur- ben nun fast gemeinsam bearbeitet. Dem Leopold machte es die größte Freude, auf Hanneles An wesen seine ganze Kraft und Geschicklichkeit be tätigen zu können. Von früh

. Wenn nach dem Feierabend etwas aus dem Dsrfe zu holen oder sonst ein mühevoller Gang zu machen war, für den sich niemand ent schließen wollte, sprang Leopold willig ein, wenn im Stall etwas fehlte, blieb er die ganze Nacht wach. Am Fronleichnamstage sollte er bei der Prozession die große Fahne tragen. Nun erkrankte am Vorabend des Waldgartners Almhirt; sämt liche Knechte in den beiden Höfen weigerten sich, bei: Festtag auf der Alm zuzubringen. Da ver zichtete Leopold auf die Festfreude und auf die Ehre

des Fahnentragens und übernahm den Hü terdienst. Einmal war das beste Rind des Nach barhofes verloren geaastgen. Die Knechte suchten einen Tag lang vergebens, dann erklärten sie, das Vieh müsse gestohlen worden sein, denn es befinde sich nicht mehr in der Gegend. Als das Hannele bitterlich weinte, suchte der Leopold drei Tage lang. Er traf endlich das Rind in einem Felsen winkel an, wohin es sich verstiegen hatte, und brachte es unter schwerer Lebensgefahr heil in die Alm zurück. Das Hannele gewöhnte

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1954/04_11_1954/TI_BA_ZE_1954_11_04_6_object_8388196.png
Seite 6 von 10
Datum: 04.11.1954
Umfang: 10
und für die Versandspesen trägt die Landesland Wirtschaftskammer für Tirol. Bücherliste TIERZUCHT Geburten im Stall. Von Dir. Friedrich Andrist. 96 Sei ten, 72 Abbildungen. Leopold-Stocker-Verlag, Graz. — Eine erschöpfende Darstellung aller Trächtigkeitsstadien sowie der abnormalen und normalen Geburten von Rin dern, Pferden, Schweinen, Schafen und Ziegen mit er gänzenden Hinweisen auf zweckmäßige Aufzucht und Pflege. — S 16.10. Huf-, Horn- und Klaucnpflegc. Von Dir. Friedrich Andrist. 83 Seiten, 97 Abbildungen

, Leopold-Stocker- Verlag, Graz. — Richtige Pflege der Pferdehufe, Be schneiden der Klauen beim Rindvieh sowie Behandlung von Klauenkrankheiten auch bei Schweinen, Schafen und Ziegen. — S 14.70. Der Bienen-Mueh. Von Romedius Girtler. 180 Seiten mit vielen Abbildungen. Verlag Albert Ditterich, Inns bruck. — Kurze Anleitungen für eine erfolgreiche Bie nenzucht, verfaßt auf Grund einer vierzigjährigen Pra xis. — 8 27.—. Ein praktischer Melkkurs. Von Hofrat Dipl.-Ing. Hein rich Homich. 32 Seiten

, 34 Abbildungen, Leopold-Stok- Uer-Verlag, Graz. — Dieses reich illustrierte Heftchen ist nicht nur für Melkkursteilnehmer bestimmt, sondern eignet sich vor allem auch zum Selbstunterricht und zur Selbstfortbildung, weil die wichtigsten Griffe beim Mel ken im Bilde zu sehen sind. — 8 4.60. Erfolgreiche Fütterung. Von Hofrat Dipl.-Ing. Heinrich Homich. 176 Seiten, erklärende Darstellungen und Ta bellen, Leopold-Stocker-Verlag, Graz. — Diese Broschüre Stellt eine praktische Fütterungslehre mit besonderer

Beiücksichtigung der Milchviehfütterung dar. Ausführ liche Tabellen über den Nährwert der Futtermittel und Anleitungen zur Berechnung der richtigen Futterration. Flatnitzer. 120 Seiten, viele Bilder. Leopold-Stocker- Verlag, Graz. — Bessere Verwertung der eigenen Schlachtprodukte durch richtige Haltbarmachung, wie Eindosen, richtiges Selchen, Herstellung schmackhafter Würste und Fetterzeugung, Bekämpfung der Fleisch schädlinge. — S 18.20. Obst und Gemüse auf Vorrat. Von Ida Flatnitzer. 114 Seiten

mit 39 Bildern und Tabellen. Leopold-Stocker- Verlag, Graz. — Wie man Obst und vor allem Gemüse für die Winterszeit haltbar macht, sei es durch Konser vieren, Trocknen oder sachgemäße Lagerung im Bau ernhaus, wird in Wort und Bild in leicht verständlicher Weise geschildert. — S 18.90. Grundlagen der Ernährung — Fundamente des Lebens. Von Prof. Dr. Wilhelm Halden. 123 Seiten, 68 Bilder. Leopold-Stocker-Verlag, Graz. — In leicht verständ licher Form wird die Zusammensetzung landwirtschaft licher Erzeugnisse

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1952/04_12_1952/TI_BA_ZE_1952_12_04_7_object_8387117.png
Seite 7 von 12
Datum: 04.12.1952
Umfang: 12
im Stall. Von Direktor Friedrich A n - drist, 96 Seiten, 72 Abbildungen (Leopold- Stocker-Verlag, Graz). Eine erschöpfende Darstellung aller Trächtig keitsstadien sowie der abnormalen und normalen Geburten von Rindern, Pferden, Schweinen, Scha fen und Ziegen mit ergänzenden Hinweisen auf zweckmäßige Aufzucht und Pflege. 2. Huf-, Hora- und Klauenpflege. Von Direktor Friedrich Andrist, 80 Seiten, 80 Abbildungen (Leopold-Stocker-Verlag, Graz). Richtige Pflege der Pferdehufe, Beschneiden der Klauen beim

Rindvieh sowie Behandlung von Klauenkrankheiten, auch bei Schweinen, Schafen und Ziegen. 3. Ein praktischer Melkkurs. Von Hofrat Dipl.- Ing. Heinrich Hornich, 36 Seiten, 32 Abbil dungen (Leopold-Stocker-Verlag, Graz). Dieses reich illustrierte Heftchen ist nicht nur für Melkkursteilnehmer bestimmt, sondern eignet sich vor allem auch zum Selbstunterricht und zur Selbstfortbildung, weil die wichtigsten Griffe beim Melken im Bilde zu sehen sind. 4. Erfolgreiche Fütterung. Von Hofrat Dipl.-Ing. Heinrich

Hornich, 157 Seiten, erklärende Darstellungen und Tabellen (Leopold-Stocker- Verlag, Graz). Diese Broschüre stellt eine praktische Fütte rungslehre mit besonderer Berücksichtigung der Milchviehfütterung dar. Sie enthält ausführliche Tabellen über den Nährwert der Futtermittel und Anleitungen zur Berechnung der richtigen Fut terration. 5. Erfolgreiche Milchwirtschaft. Von Hofrat Dipl.- Ing. Heinrich Hornich, 182 Seiten, mit Ab bildungen (Leopold-Stocker-Verlag, Graz). Ein Wegweiser für die ganze

Milcherzeugung mit besonderer Berücksichtigung der Milchfett erzeugung. 6. Erfolgreiche Schweinehaltung. Von Hofrat Dipl.- Ing. Heinrich Hornich 160 Seiten, mit Ab bildungen (Leopold-Stocker-Verlag, Graz). Dieses grundlegende Buch über die praktische Schweinehaltung (Zucht, Fütterung und Mast) nimmt auf alle nur möglichen Verhältnisse Rück sicht. Sehr gründlich sind darin alle für das Schwein in Frage kommenden Futtermittel und ihre Verwendung besprochen. Pflanzenbau 7. Bäuerlicher Futterbau. Von Dipl.-Ing

. Walter Czerwinka, 148 Seiten, 46 Abbildungen (Leopold-Stocker-Verlag, Graz). Der Verfasser weist eindringlich darauf hin, wie man zu mehr und besserem Futter auf klei nerer Fläche gelangt. Besonders wertvoll ist die ausführliche Beschreibung der verschiedenen Grä ser, Kleearten, Futter- und Unkräuter samt An gaben über ihre Ansprüche an Boden und Klima. 8. Kraft- und Saftfutterbau. Von Dipl.-Ing. Wal ter Czerwinka, 145 Seiten, 52 Abbildungen (Leopold-Stocker-Verlag, Graz). Die Schrift leitet

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1899/20_12_1899/TIPOS_1899_12_20_3_object_7987832.png
Seite 3 von 16
Datum: 20.12.1899
Umfang: 16
aus. „Das ist Dein letztes Wort, Elise?" „Mein letztes!" „So gedenke dieser Stunde!" Damit stürzte er aus dem Zimmer. (Schluß folgt.) f Dr. Paulus Leopold Hassner, Bischof von Mainz. (Mit Abbildung.) (Nachdruck vsrboten.l Weiche Ernte hält der Tod Al unter den deutschen Bischöfen! Dem am 6. Mai d. Is. verschiedenen Kardinal- Erzbischof Krementz von Köln folgte am 16. August d. Is. sein Weihbischof Dr. Schmitz und noch war der am 28. Ok tober gestorbene Bischof Fleck von Metz über der Erde, als ans Mainz

der Bischof die hl. Oelung mit der Generalabsolntion und ; unter den Gebeten seiner Umgebung verschied er sanft nach wenigen Minuten. Paul Leopold H offner wurde in der ehemals österreichischen, gegenwärtigen württembergischen Stadt Horb aus einer sehr acht baren, in vielen ihrer Vorfahren seit Jahrhunderten dort ansässigen Familie, am 21. Januar 1829 geboren. Sein Vater, der Oberamts arzt Dr. Christian Haffner, war ein Urgroßneffe des frommen und gelehrten Altes des großen Benediktinerstiftes St. Blasien

und tüchtigen, Juristen. Eine andere Tochter des Justizrathes Koch war die Mutter von Rudolf Probst, des verstorbenen Führers der Katholiken im württem bergischen La dtage. In dem elterlichen Hause erhielt Paul Leopold vou seinem einsickps- vollen, rechtschaffenen Vater und seiner frommen, feinsinnigen Mutter eine sorgfältige katholische Erziehung. Nur kurz besuchte er die Volksschule.' Mit acht Jahren schon trat er in die von zwei, Kaplänen geleitete lateinische Schule ein. Von 1841 bis 1842

, hatte er hier den im Jahre 1855 als Theologieprofessor in die! Benediktiner-Abtei St. Bonifaz in München eingetretenen, durch feine, Schriften berühmt gewordenen Dr. Bonifaz Gams zum Lehrer. Als) Lberamtsarzt Dr. Hassner im Jabre 1842 nach Rottenburg ver-; sebt wurde, siedelte die Familie nach der Bischofsstadt am Neckar über. Wie in Horb, so besuchte Paul Leopold auch in Rottenburg die von zwei Geistlichen geleitete Lateinsckiule der Stadt. Sein Lehrer war daselbst der insbesondere durch seine Schriften

über die oberrheinische in Innsbruck. ♦ Ein Bur mit seinen zehn für den Feldzug ausgerüsteten Söhnen. Kirchenprovinz bekannt gewordene spätere Domkapitular Ignaz Longner (tz 1868). Vom Herbsle 1843 bis zum Herbste 1847 besuchte er das Gymnasium in Ellwangen, wo er in dem Hause seines Oheims, des Gymnasialprofessors Högg, freundliche Aufnahme fand. Im Herbst 1847 bezog Paul Leopold die Universität Tübingen und studirte daselbst während vier Jahren.mit großem Eifer und vor trefflichem Erfolge Philosophie und Theologie

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/04_09_1934/TIRVO_1934_09_04_4_object_7660902.png
Seite 4 von 8
Datum: 04.09.1934
Umfang: 8
auf Katherine zu, zwang ihr einen Cocktail auf und nahm sie unter seine Fit- Mb Aus Liebe den Bruder Wien. 3. September. (-) Wie bereits kurz berichtet, hat sich in der Ortschaft Himberg bei Wien eine Bluttat ab gespielt. Ein lungenkranker Cafetierssohn hat seinen jünge ren Bruder zu ermorden versucht und sich dann selbst ge tötet. In Himberg an der Ostbahn lebt der 62jährige Casetier Leopold Stechauner gemeinsam mit seiner zweiten Gat tin und elf Kindern. In der Familie gab es oft Unstimmig keiten

, da sich der 2l jährige Sohn des Cafetiers, Leopold, ein schwer lungenkranker junger Mann, von seinen Ange- hörigen, vor allem vor seinen Geschwistern wegen seiner unheilbaren Krankheit zurückgesetzt fühlte und häufig Selbstmordabsichten äußerte. Als am Freitag früh der Casetier aufstand und aus seinem Schlafzimmer durch das Zimmer seines Sohnes Leopold ging, fand er dessen Bett leer. Er begab sich auf die Suche nach ihm, fand ihn nicht, sah aber, daß im Schlaf- raum seines jüngsten Sohnes, des zwölffährigen Franz

, Licht brannte. Beim Nähertreten vernahm der Casetier Wehklagen und Wimmern. Er alarmierte darauf einen Nachbarn und drang mit diesem in das Zimmer ein, wo sich ihm ein fürchterlicher Anblick bot. Sein Sohn Leopold lag blutüberströmt und leblos am Boden. Unweit von ihm lag Franz mit schweren Kopf wunden, ebenfalls ohnmächtig da. Bei Leopold konnte nur mehr der Eintritt des Todes festgestellt werden, während Franz, der fürchterliche Verletzungen aufwies, noch lebend in das Krankenhaus überführt

werden konnte. Gendarmerie-Rahonsinspektor Siegel stellte fest, daß Leo- .pold seinen jüngeren Bruder zuerst durch einen Schuß aus einem Flobertgewehr zu töten versucht hat. Die Kugel prallte an dem Srirnknochen ab. Nachher hat Leopold anscheinend mit dem Schaft des Gewehres gegen den Kopf feines unglücklichen Bruders zu ermorden versucht losgeschlagen und ihm dabei den Kopf nahezu zer schmettert, so daß sogar der Gewehrschast abbrach. Schließlich hat der Leopold dem Knaben die Pulsadern aufzuschneiden

versucht, dies ist jedoch nicht gelungen, sondern er hat ihm bloß beide Sehnen der Handgelenke durchschnitten. Dann, als er glaubte, daß sein Bruder schon tot sei, hat er sich selbst beide Pulsader»: ausge schnitten und ist im Laufe der Nacht verblutet. Die Angehörigen erklären, daß der lungenkranke Leopold in einem krankhaften Zustand gehandelt haben muß. Sir er klären übereinstimmend, daß er sich in den letzten Tagen furchtbar deprimiert gezeigt hat, und daß er sich schon seit vielen Monaten immer

6
Zeitungen & Zeitschriften
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1929/27_09_1929/ZDB-3073642-0_1929_09_27_3_object_8210872.png
Seite 3 von 6
Datum: 27.09.1929
Umfang: 6
47 Schützen eingefunden. Es ist dies ein beredsames Zeichen, wie be liebt diese Veranstaltungen des Autzerferner Schützenbundes sind. Anläßlich des feierlichen Abschlusses hielt der Ober bundesschützenmeister eine kleine Ansprache, worin er be grüßte, daß sich unter den Schützen selbst Landes-Ober- schützenmeister Hofrat Leopold Rauch aus Innsbruck eingefunden und dadurch dem Außerferner Schützenbund eine große Ehre erwiesen habe. Hofrat Rauch dankte für die freundlichen Worte des Oberfchützenmeisters

, Heiterwang 9. Kerber Max, Breitenwang 10. Forstrat Miklitz, Reutte, 3270V* T. 11. Perle Thomas, Kelmen 12. Somweber Alfred, Ehrwald 13. Schretter Josef, Namlos 14. Weirather Franz, Heiterwang 15. Glätzle Ernst, Berwang 16. Lechner Josef, Reutte, 4112 T. 17. Singer Leopold, Kelmen 18. Schretter Theodor, Ehrwald 19. Rief Leopold, Tannheim 20. Singer Max, Reutte 21. Knittel Georg, Reutte 22. Friedle Franz, Häselgehr 23. Hundertpfund Josef, Heiterwang 24. Walter Merl, Innsbruck 25. Kramer Eduard, Heiterwang

26. Land.-Obersch.-Metster Hofrat Rauch, Innsbruck 27. Somweber Josef, Höfen 28. Hosp Ferdinand, Ehrwald 29. Häsele Karl, Breitenwang 30. Saurer Franz, Elbigenalp 31. Knittel Othmar, Reutte 32. Singer Adalbert, Reutte 33. Wurzer Josef, Fulpmes 34. Selb Raimund, Häselgehr 35. Paulweber Emerich, Ehrwald 36. Wiesenegg Karl, Reutte 37. Schennach Julius, Reutte, 5001V» T. 38. Kerber Alois, Ehrwald 39. Kerber Karl, Ehrwald 40. Pfarrer Gualbert Thöni, Obsteig Haupt: 1. Leopold Rief, Tannheim, 855 Teiler

18. Knittel Othmar, Reutte 19. Ginther Franz, Reutte 20. Kerber Alois, Ehrwald Schlecker-Tiefschutz: 1. Lechner Josef, Reutte, 135V* Teiler 2. Friedle Franz, Häselgehr, 255 T. 3. Turri Emanuel, Reutte, 396V* T. 4. Forstrat Miklitz, Reutte, 404 T. 5. Rief Leopold, Tannheim, 458 T. 6. Kerber Karl, Ehrwald 7. Denifl Josef, Fulpmes 8. Pfarrer Thöni, Obsteig 9. Ing. Walter Merl, Innsbruck 10. Kramer Eduard, Heiterwang 11. Häsele Karl, Breitenwang 12. Wurzer Andreas, Fulpmes 13. Saurer Franz, Elbigenalp

14. Selb Raimund, Häselgehr 15. Oberlehrer Somweber, Höfen 16. Schädle, Heiterwang 17. Hosp Ferdinand, Ehrwald 18. Hundertpfund Josef, Lermoos, 1024V* T. 19. Ing. Leopold Rauch, Innsbruck 20. Perle Thomas, Kelmen 21. Guem Wilhelm, Ehrwald 22. Pfennig Josef, Heiterwang 23. Kerber Alois, Ehrwald 24. Paulweber Emmerich, Ehrwald 25. Schennach Julius, Reutte 26. Singer Leopold, Kelmen 27. Ginther Franz, Reutte 28. Leitner Robert, Ehrwald 29. Singer Adalbert, Reutte 30. Glätzle Ernst, Berwang 3er-Serie

7
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1893/27_12_1893/UIBO_1893_12_27_3_object_8309782.png
Seite 3 von 6
Datum: 27.12.1893
Umfang: 6
Verbindung von Staatswegen hergestellt werden. Unterhandlungen darüber wurden bereits geführt und liegt die Sache im Ministerium zur endgiltigen Entscheidung. (Feier zu Ehren des seligen Leopold von Gaiche.) Am 31. Dezember d. Js. und am 1. und 2. Jänner des neuen Jahres findet in der hiesigen Franziskanerordenskirche die Feier zur Erinnerung an die Seligsprechung des Fran ziskanerordenspriester ^Leopold von Gaiche statt. Am Sonntag und Montag ist um 6 Uhr die gewöhnliche Predigt hierauf das hl. Hochamt

, um halb 2 Uhr ist feierliche Ves per und darauf die Festpredigt über das Leben dieses an ziehenden Heiligen. Um halb 5 Uhr ist feierliche Mette u. ein Lied mit Segen. Am Dienstag ist um 6 Uhr das hl. Hochamt, abends um 7 Uhr Schlußpredigt; hierauf ein Lied und Tedeum. Der sel. Leopold stammt aus der Ortschaft Gaiche bei Perugia in Umbrien (Italien). In einem Alter von 19. Jahren wühlte er 1751 das Ordenskleid des hl. Franziskus und erhielt dabei den Namen Leopold. Seine großartige Wirksamkeit

dieses Ordensmannes wirkte, bewogen den gegenwärtig re gierenden Papst Leo XIII. ihn am 12. März 1893 in die Zahl der Seligen aufzunehmen. Möge der anspruchslose hl. Leopold, durchglüht von Gottes und Nächstenliebe, unserer Stadt den Weihnachtsfrieden und ein gnadenreiches Jahr 1894 von Gott erflehen. (Todfall.) In Brixen starb am Samstag 23. ds. un- vermuthet schnell der hochw. Herr Josef Braun. Professor am Knabenseminar Vinzentinum. Er war geboren zu Schwaz am 16. März 1844, zum Priester geweiht am 25. Juli

8
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1937/15_10_1937/ZDB-3091117-5_1937_10_15_4_object_8512953.png
Seite 4 von 12
Datum: 15.10.1937
Umfang: 12
", die „mit berechtig tem Stolz" sich! darauf beruft, daß innerhalb der nationalsöziaüsüschen Reihen „sich Der Weizen von der Spreu zu scheiden beginnt". Das Flugblatt richtet sich vor allem gegen den ehemaligen nationalsozialistischen Abgeordne ten Leopold, der mit nicht mehr zu über- bietenöer Schärfe langegriffen wird. Es heißt da in Bezug auf Leopold: „Sie streichen ja doch nur die dicke Brieftasche, die geschämig die Dausendschillingnoten des halbivscheren; Schmeinesett-Neumann aus der Wolfgang- Tanz-Kurs 1937

des Lienzer Sportklub Gasthof „Gose“ ^ Beginn: 3. Nov. 1937 Anmeldung und Auskunfti = W. HSlzi, ——- = Lebensmittel, - 627 Schweizergasse 7 gasse birgt." Dem österreichischen Führer der Nationalsozialisten, Leopold, wird in direkter Anrede die Beschuldigung ins Gesicht ge- schleuöeri, öqB in seinem „Kremser Haupt quartier" die Inhaber der Fett- und Selch warenfabrik, Meidling, Wolfganggasse 42, die Herren Neumann 2. u. Sohn, Josef und Leopold Neumann, erschienen seien, um die Schwierigkeiten

der österreichischen Na tionalsozialisten handelt, ist das mindeste, was man verlangen kann, daß Herr Leopold ohne Winkelzüge ficFji von der Anschuldigung reinigt. Die „Nelchspost" schreibt dazu: „Wir sind der Solche nachgegangen und haben von sehr ernster Seite hören müssen, daß die Nolle des Herrn Leopold in dieser Affäre mindestens höchst zweideutig und der Aeberprüfüng be dürftig sei." Ehrlos! Eine Merkwürdigkeit stellt das Schreiben der nationalsozialistischen Illegalen Oester reichs an Mussolini dar

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1938/07_07_1938/TI_BA_ZE_1938_07_07_17_object_8383943.png
Seite 17 von 28
Datum: 07.07.1938
Umfang: 28
im ganzen Kreis der Bauernschaft Imst. — Die Seuernte ist Heuer noch ganz gut ausgefallen und teilweise schon unter Dach und Fach. Auch ist der langersehnte Regen eingetroffen, der sehr not tat. * Tannheim. (S ch ü tz e n g i l d e.) Bei dem am 29. Juni abgehaltenem Sochzeitsschießen zu Ehren der Serrn Johann Rief und deften Frau Julie gingen als Bestgewinner her vor: Sochzeitsscheibe: 1. Willi Rief, 2. Adi Köll, 3. Andrä Föger, 4. Leopold Rief, 5. Matthias Euchta, 6. Sermann Grad, 7. Richard Gläßer

, 8. Seinrich Grad, 9. Sans Zobl, 10. Donat Rief (jun.). Schleckerscheibe: 1. Leopold Rief, 2. Johann Euchta, 3. Richard Gläßer, 4. Andrä Föger, 5. Willi Rief, 6. Sartmann Rief, 7. Dr. Sans Senn, 8. Adi Köll, 9. Sermann Grad, 10. Seinrich Grad, 11. Sans Zobl, 12. Josef Euchta. Sauptscheibe: 1. Richard Gläßer, 2. Andrä Föger, 3. Matthias Euchta, 4. Sartmann Ries, 5. Dr. Sans Senn, 6. Leopold Rief, 7. Willi Rief, 8. Adi Köll, 9. Johann Euchta, 10. Sermann Grad. 5er Serie: 1. Leopold Rief, 2. Sermann Grad

, 3. Richard Gläßer, 4. Dr. Sans Senn, 5. Andrä Föger, 6. Johann Zobl, 7. Sartl Rief, 8. Sans Euchta, 9. Matthias Euchta, 10. Willi Rief. Meisterkarten: 1. Sermann Grad, 2. Leopold Ries, 3. Andrä Föger, 4. Richard Gläßer, 5. Sans Zobl, 6. Mat thias Euchta, 7. Dr. Sans Senn, 8. Sartmann Rief, 9. Sans Euchta, 10. Josef Euchta. Jungschützenscheibe: 1. Sartmann Rief, 2. Matthias Euchta, 3. Donat Rief, 4. Ernst Kleiner. Reine WOngsiluniikn Ses loitoisg» Wms. NSG. Die Empfangsstunden des Landesbauernführers

10
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/17_12_1935/NEUEZ_1935_12_17_5_object_8173714.png
Seite 5 von 6
Datum: 17.12.1935
Umfang: 6
oder auf einmal bei jeder gewünschten Vorstellung verwendet werden. $erfct}t$eitun<h Aus Sehnsucht nach Greta Garbo. Wien, 16. Dezember. Der sonderbarste Raubüberfall, der das Wiener Jugendgericht jemals beschäftigt hatte, wurde nun vor einem Schöffensenat auf gerollt. Die beiden jugendlichen Praterräuber, der 17jährige Hilfs arbeiter Josef und sein Kamerad Leopold, ebenfalls Hilfsarbeiter, die rnn Allerheiligentag in der Hauptallee den aufsehenerregenden Uebersall aus die 41jährige Anna Hawle verübt hatten, mußten sich wegen

Raubes und Erpressung, beziehungsweise Uebertretung des Diebstahles, verantworten. Es liegt wohl das seltsamste Motiv vor, das eine derartige Hand lung ausgelöst hat. Leopold wurde — so unglaublich dies auch klin gen mag'— ausSehnsuchtnachGretaGarbozum Räuber. Dieser Junge war in die schwedische Künstlerin ganz vernarrt. So Q wurde' in ihm allmählich die Sehnsucht nach der gottbegnadeten tierin, daß er, wenn er schon nicht sie persönlich, so wenigstens die Stadt, in der sie zur Welt kam

, einmal mit eigenen Augen sehen wollte. Diese Vorstellung wurde zu einer fixen Idee und Leopold machte verzweifelte Versuche, das Reisegeld zur Fahrt nach dem Norden auszutreiben. Schließlich schreckte er nicht einmal mehr vor dem Verbrechen zurück, das ihn jetzt auf die Anklagebank brachte. Am 1. November gingen Josef und Leopold mit dem festen Vor satz in den Prater, einen Raubüberfall auszuführen. In der Haupt- allee sprachen sie die Prostituierte Hawle an, die den Burschen ahnungslos Antworten gab. Die Stelle

, an der Frau Hawle auf einer Bank faß, war ganz einsam. Plötzlich versetzte Josef der Frau einen Faust hieb aus den Kops und hielt ihr beide Hände fest. Unter- deffen hielt Leopold der Hawle den Mund zu und entriß ihr die Hand tasche. Die Ueberfallene stieß gellende Hilferufe aus, die von dem Ingenieur Egon Wolf, der zufällig in der Nähe spazieren ging, gehört wurden. Sofort lies der Ingenieur herbei. Er übersah blitz schnell die Situation und hielt Joses mit einem Revolver in Schach, während Leopold

flüchten konnte. Er wurde aber bald sest- genommen. Zu wenig Geld fürs Kino. Bei der Verhandlung bekannte sich Josef schuldig und gab an, daß er und Leopold den Raubplan faßten. Vors.: Wenn Sie 25 Schilling in der Woche verdienten und nur 15 Schilling hergeben mußten, hatten Sie doch ein schönes Taschen geld, wozu gingen Sie aus Raub aus? — Angekl.: Ich lfittte damals gar kein Geld und wir w o l l t e n i n s K i n o. Verteidiger: Nur fürs Kino wollten Sie Geld? Sie hatten dock

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/31_01_1938/TIRVO_1938_01_31_1_object_7669878.png
Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1938
Umfang: 8
es »bereits »von »den Dächern, nur die Po lizei tat so. als ob sie von all diesen Dingen keine Ahnung hätte. Ja, der Herr Leopold, der Chef dieser Gruppe, ging so gar noch »weiter. Wer es nicht glauben »wollte, daß er »sich Aegal betätige, der erhielt es von Herrn Leopold sogar hwch seinen R-echtsanwält öder -Machthaber"', wie er in zu üenamsen pflegt, schriftlich, »denn was man schwarz aus beiß »besitzt, »kann »man — nach Goethe — getrost nach Hause tragen. 'So machte »sich der Herr Leopold vor nicht all

- •jm langer Zeit den »Spaß, -ellichen Redaktionen, darunter euch uns, durch einen Rechtsanwalt einen Brie: zu idvcfert. worin «er Mit dem Erluchen um Verösstntlrchung miteilte, daß er sich illegal vstätige. Wir halben dieses Schreiben, si wie manch andere Redaktion natürlich nicht abgedruckt, sondern es »der S: aatsanwaltschast überm:tte'.r. damit .sie eine Handhabe b-esttze, um gegen Leopold einschreiten zu kön nen. Geschehen i»st ih!m!s>chein»bar noch nichts, denn es ist nicht allzu »lange »her,, seit

Herr Leopold anläßlich einer „I n ' p i- zier u ng" wieder einmal in Innsbruck War. Er machte da mals alles eher als einen' gedrückten Eindruck, wie man» e»s bei einem Manne, der so viel am Kerbholz hat, vermuten würde. So wie er, machten es auch seine Trabanten, ins besondere ein sogenannter „Siebenerausschuß", der eben falls in der Teinfältstraße 4 sein Büro hatte und. wie nun- mehr bekannt wird, hinter dem Herrn Chef Leopold in ille galer Betätigung nicht zurückstehen

Leopold endlich dort eingeliefert werde, »wohin er schon »längst gehöre, nämlich ins Landesgericht,, und »das „Hllsswerlk Llangoth" ehestens liquidiert wird. Wenn» wir ein Rechtjstaat sein wollen, «dann ' G enf, 30. »Jänner. Die gestrigen eingehenden Bespre chungen zwischen dem» »ersten chinesischen Delegierten Wel- 1 i n gton K o o und »den »Vertretern der 3 Großmächte des 'BWerbnädes über »die »BehaNd»lun>g des chinesischen »Appells vor »dem »BölkerbuNdrat halben ANlah zur Verbreitung zahl reicher

15
Zeitungen & Zeitschriften
Neue Inn-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INNZEI/1893/01_07_1893/INNZEI_1893_07_01_2_object_8309057.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.07.1893
Umfang: 8
mit solchen den handwerksmäßigen Er- Dämmerlicht ihrer Behausungen? Was ihre Not? In ihrem Herzen wohnte des Glückes goldener Sonnenschein, aus ihren Augen leuchtete die Freude und sie dünkten sich so reich wie Krösus. War Evas Arbeit gethan, dann kam ihr Leopold zu ihr ins Stübchen und sie träumten und schwärmten von der Zukunft. „Nun will ich recht sparen," sagte er ihr „und wenn ich dann die Prüfungen, zu denen leider viel Geld gehört, glücklich überstanden habe, und wenn ich dann Advokat bin, dann will ich mein kleines

, liebes Evchen heimführen." „Viel Geld, sehr viel Geld!" Das klang ihr fortwährend in den Ohren. „Viel Geld, sehr viel Geld!" Wo werden sie das hernehmen? Bei der Näherei kann man sich das nicht verdienen, selbst dann nicht, wenn man auch die Nächte zu Hilfe nimmt. Verdienen läßt sich also „viel, sehr viel Geld" schwer, aber gewinnen kann man es, wenn man Glück hat, und Eva zweifelte nicht mehr an ihrem Glück, seit ihr das Geschick ihren lieben Leopold, dessen Weib sie einst

werden sollte, in den Weg geführt hatte. Wie knickte und sparte das Mädchen, um sich ein Los kaufen zu können und wie enttäuscht war sie, als sie ihr erworbenes Gut freudestrahlend ihrem Leopold zeigte und dieser meinte, man müsse seine Hoffnungen nicht auf die Laune der blinden Glücks göttin setzen, sondern auf seiner Hände Arbeit ver trauen. Leopold zog aus dem Hause, in dem sein Lieb chen wohnte, fort, weil er, wie er sagte, zu den kommenden schwierigen Studien mehr Licht benötige. Er zog fort, weit fort von seinem Evchen

und sie sahen sich immer seltener und seltener, seine Besuche wurden immer spärlicher und spärlicher, sie warf ihm Untreue vor, er lächelte, küßte ihr die Thränen aus dem rosigen Antlitz und entschuldigte sich mit seinen Studien. Und so verflossen wieder einige Monate, bis seine Besuche und auch seine Briefe gänzlich aus blieben. Eva aber baute und vertraute auf ihren Leopold und auf seine Treue, die er ihr so oft ge schworen hatte, so felsenfest, daß sie es gar nicht wagte, von dem Manne, dem ihr Herz

Klingeln an der Wohnungsthür draußen schreckte Eva auf. Einige Augenblicke später brachte ihr die Wirtin einen für sie soeben ange langten Brief. Er war von ihrem Leopold. Er hatte sie also doch nicht vergessen! Freudestrahlend und mit klopfendem Herzen öffnete sie den Umschlag, doch als sie die Aufschrift erblickte und den Brief flüchtig durchgesehen, brach, sie mit einem dumpfen Aufschrei, den Brief krampfhaft umschließend, ohn mächtig zusammen. Als sie das Bewußtsein wieder erlangt hatte, war Licht

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/26_11_1937/TIRVO_1937_11_26_5_object_7669770.png
Seite 5 von 8
Datum: 26.11.1937
Umfang: 8
.: Was 'sind das für Leute, ich meine, war der Kauser ein so gewalttätiger Mensch, vor dem man sich hat förmlich fürchten müssen, weil er so bahergeredet hat vom Umbringen und Nieder schießen? — Zeuge: Er hat sich zwei bis drei Tage vorher geäußert, er hat keine Angst, wenn jemand ihm etwas tut, den erschießt er. — Vors.: Und hat er, wie er damals das gesagt hat, den Leopold Hasel iw! Auge gehabt? — Zeuge: Ja, er hat gesagt, wenn der Leopold' Hasel ihm was tun will, schießt er ihn nieder und ich habe das zwei Tage

vor her der Frau Hasel erzählt. Vors.: Und wenn einer so etwas sagt, haben Sie das ernst genommen? — Zeuge: Mir ist es vorgetommen, als wenn das eine bloße Rederei wäre. — Vors.: Käufer hat Ihnen auch einen Zettel gezeigt. — Zeuge: Ja, einen Zettel auf Kanzleipapier, daraus hat Leopold Hasel verzichtet auf seine Frau und die Möbel. — Vors.: Warum hat der Kau ser den Zettel gezeigt? Was -hat er gesagt? — Zeuge: Er hat gesagt, der Leopold Hasel will nicht mehr das Verhältnis dulden

und er hat mir doch einen Zettet gegeben, daß er .auf seine Frau verzichtet. — Vors.: Sie haben dann der Frau Hasel- erzählt, daß er Ihnen den Zettel gezeigt hat. — Zeuge: Ja. — Vors.: Was hat die Frau Hasel dazu gesagt? — Zeuge: -Sie hat gesagt, sie muß den Zettel haben! Frieda Wanis, die Gattin des vorgenannten Zeugen, berichtet, Leopold Käufer habe ihr einmal gesagt, er fürchte sich vor der Frau Hasel nicht, überhaupt vor niemandem, jeden Angriff würde er mit Gewalt abwehren. Hiebei zeigte Kauser ein als Messer

zugeschliffenes Bajonett und einen Trommelrevolver vor. Der Zeugin schien daß Leopold Käufer diese Drohungen ernst meinte, allerdings sei er -da mals stark berauscht gewesen. Der Wirt Ludwig Naderer gibt an, daß Dudek bei -ihm öfter -die Zeche schuldig bli-eb, er sei ihm heute uoch Geld schuldig. In Dtldeks Gesellschaft befanden sich zweimal Rosa -Hasel! und Leopold Käufer, die Zeche hat dann immer die Frau gezahlt. Nur einmal, als der Gatte der Hasel da bei war, zahlte dieser. — Vors.: Man könnte Sie. Herr

etwas über sie? — Zeugin: Ja. — Bert.: Wer waren diese zwei Männer? — Zeugin: Das weiß ich nicht. — Eine Frau Schirrte tsch-ek sagt als Zeugin aus, Rosa Hasel habe ihr erzählt, daß Karl Dudek homo sexuell sei. Weiters berichtet die Zeugin, Leopold Käufer habe wiederholt erklärt, er wolle die Beziehungen zu Rosa Hasel beenden, weil sie aussichtslos seien. Rosa Hasel wolle sich nicht scheiden lassen. Besondere Vorlhebe für rohes Fleisch Der Vorsitzende trimmt nun Verlesungen vor, aus de nen hervorgeht, daß -int Wohnhaus

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/01_10_1902/TIPOS_1902_10_01_1_object_7990993.png
Seite 1 von 8
Datum: 01.10.1902
Umfang: 8
Geschäftsgebarung beschuldigt und die Feuilleton. Das Zerwürfnis im belgischen Königshause. Ueber das Zerwürfnis zwischen König Leopold von Belgien und seiner Tochter Gräfin Stephanie Lonyay, das auch angesichts des Todes der Königin keine Versöhnung zuließ, teilt eine Wiener Zeitung angeblich auf Grund authentischer Informationen folgendes mit: Das Zerwürfnis zwischen König Leopold und der Lonyay stammt aus der Zeit der Verlobung der damaligen Kronprinzessin-Witwe Stephanie mit dem Grafen Lonyay

, daß die gesamte Judenpresse der „Deutschen" Volkspartei fürchterlichen Lärm schlägt, beweist einem denkenden Deutschen doch nur, wie die „Deutsche" Volkspartei schon der bloße Gedanke gab, das heißt genauer gesprochen, sie war auf Be such der Königin Henriette, denn König Leopold pflegte schon damals nicht allzu viele Zeit seiner Gattin zu widmen. Aber jedenfalls hatte sie oft Ge legenheit, mit ihrem Vater zusammenzutreffen. Sie verweilte drei Wochen in Scheveningen, ohne ihren Eltern gegenüber

in Brüssel wie ein Donnerschlag. Der König wie die Königin waren selbstverständlich über den Mangel an Vertrauen seitens ihrer Tochter schwer verletzt; aber während die Königin, welche zur Milde neigte, einen voll ständigen Bruch mit ihrer Tochter vermieden wissen wollte, war König Leopold ganz anderer Meinung. Er beantwortete nicht einmal persönlich den Brief, welchen die damalige Kronprinzessin-Witwe an ihn an die Möglichkeit, daß an Stelle des tschechen- freundlichen internationalen Juden Dr. Adler

und daß die Sozial- gerichtet hatte. Er ließ einfach durch seinen Kabinetts sekretär Baron Goffinet die Kronprinzessin-Witwe wissen, daß er sie als aus der Familie ausgestoßen betrachte, daß jeder Verkehr zwischen ihnen nun aufhöre, da der Schritt, den sie zu tun im Begriffe sei, nach seiner Ansicht verhängnisvoll für sie werden müsse und da sie ihn getan, ohne vorher ihre Eltern zu Rate zu ziehen. Diesen Standpunkt hat König Leopold also von Anfang an eingenommen und diesem Standpunkte ist er auch trotz

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/28_07_1923/TIRVO_1923_07_28_12_object_7628682.png
Seite 12 von 16
Datum: 28.07.1923
Umfang: 16
"' Platz zu geben. Schilsdickichte und Gebüsche verwehrten überdies einen freien Neberblick. Darum besann sich Leopold Härtel feinen Augenblick, wich von «der Straße db. suchte sich eine gehörige Stvauchdeckung, warf die Kleider von sich und tauchte mit Behagen in der ersten Schilfdichdung unter. Wer Seife hat, wäscht sich mit Seife. Wer jo unvorbereitet ins Wasser kommt, wie Leopold, nimmt Sand, Morast. Kraut. Ja, er scheuerte sich,' bis er blinkte, dann schrie er,, Iuhu!" und schwamm m den See hinaus

. Er schwamm auf dem Bauch, Legte sich auf die Seite, paddelte auf dem Rücken und achtete nicht 'der übrigen Welt. Und war «darum nicht wenig verwundert, plötz lich ein Aechzen, Stöhnen, Gurgeln und Hilferufen in seiner Nähe zu hören. Richtig, da fochten ein 'paar Arme und Beine verzweifelt mit 'der großen Feuchtigkeit, und ein schwarzer Mädchenkops pru stete bald unter, bald über dem Wasser. Leopold kam gerade noch zurecht, ihn ganz vor 'dem Versin ken zu bewahren. Er packte das Mädchen mit der Linken

und ruderte mit der Rechten dem Lande zu. Dort liefen sie aufgeregt durcheinander, schrien, fuchtelten mit den Händen, und die Verwegensten ; Wateten 'dom Retter entgegen. Als er genügend festen Gruttd erreicht hatte, > stellte ex 'das Mädchen auf die Beine; es schwankte 1 noch und blickte verwirrt umher, stammelte unklare Dantesworte, aber dann fand es der Stützen ge nug, die es in die Arme der Mutter geleiteten. Das war Leopold nicht unlieb, weil er, wie gesagt, ganz unvorbereitet ins Wasser gegangen

war. Er drehte also wieder um — „Gestatten Sie," eine keuchende Stimme meldete sich hinter chm, „ich bin der Vater der jungen Dame und danke Ihnen von ganzem Herzen. Krusius rst mein Name. Direktor Krusius —" „Härtel." Leopold zog sich langsam weiter zurück. „Die Sache ist nicht der Rede wert." „Doch. doch, für mich doch. Sie müssen es meiner Tochter schon erlauben. Ihnen nachher persmuich zu danken. „Ich erlaube mir. Sie zu einem Glase c inzuladen." „Danke, danke." Leopold lachte und schwamm schon

. „Ein allzubefcheidener junger Mann," sagte Herr Krusius zu seiner Frau und Tochter, als er wie der am Lande war. „Dort hinterm Schilf ver schwindet er. Ich hoffe. Else, daß du ihn nicht so ohne weiteres entwischen läßt." Inzwischen beeilte sich Leopold, in seinen Arbeit?. anzug zu kommen. Man konnte nicht wissen schließlich drehten sie ihm noch die Rettungsme daille an. Er warf eben seinen Rucksack über den Rücken und trat aus dem Gebüsch — da standen sie vor ihm: Vater, Mutter. Tochter. Erstaunt und fast

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1933/23_08_1933/TIGBO_1933_08_23_3_object_7752576.png
Seite 3 von 4
Datum: 23.08.1933
Umfang: 4
. Kirchbichl. Aufgefundene Leichen. Der seit dem 2. August als vermißt gemeldete Leopold Groiß, pen sionierter Bergknappe aus Häring, 75 Iahre alt, wurde am Samstag früh vom Iäger Mar Ängerer im soge nannten Kahlschlag unterhalb der Höhlensteineralm tot aufgefunden. Groiß, der am 2. August eine Bergtour unternommen hatte, dürfte am gleichen Tage infolge Ermattung einem Herzschlag erlegen sein. — Der in Mühlau beim Baden ertrunkene 21jährige Schneider meisterssohn Ludwig Beiler wurde in Winkelheim

, in dessen Wohnung um fangreiches Werbematerial der NSDAP, gefunden wurde. Copyright bv Martin Feuchtwanger. Halle (Saale) [16 Es war schon Abend. Während er den Rock im Vor raum ablegte, öffnete sich die Tür zum Wohnzimmer. Milder Kerzenschein floß in das Dunkel heraus, und mitten in diesem Schimmer stand Agnes Reithofer. Ihr goldblondes Haar schimmerte um das zarte Gesicht, und die großen dunklen Augen sahen fragend Leopold Koller entgegen. „Nun endlich!" sagte sie. „Das hat aber lange ge dauert

die Arbeit sinken. Groß und voll blickte ste ihn an. „Das geht so nicht weiter, Leopold", sagte Agnes ent schlossen. „Sage schon einmal: was ist denn los mit dir? Ganz ein anderer bist, als früher. Weißt du, wie du aus schaust? Als ob dich das Glück gestreift hätte und könntest noch nicht daran glauben. Bin ich denn nicht immer deine allerbeste Freundin gewesen? Hast mir doch mancherlei erzählt, was nicht einmal die Mutter hat wissen sollen. So red auch jetzt!" Er lächelte gequält

, „ich muß dir's doch sagen. Die Rose ist sozusagen halt meine Braut." Agnes hatte sich herumgedreht und machte sich an der Kredenz zu schaffen. Die Gläser klirrten leise. „So lieb also hast sie!" sprach sie nach kurzem Schweigen. „Dann wollen wir nur hoffen, daß alles gut wird. Und daß du glücklich wirst, Leopold — ja, das wünsche ich dir von ganzem Herzen!" Schwankte die leise, liebe Stimme nicht doch ein wenig? Scheu sah der Mann zu ihr hinüber. Da stand sie schon neben ihm. „Alles, alles Glück

für dich!" wiederholte sie noch einmal. Er fühlte ihre schlanke Hand über seine Stirn streichen. Eine Sekunde später schlug die Tür hinter ihr zu. Noch lange saß Leopold Koller in tiefe Gedanken ver sunken am Tische. Er hatte gemeint, gerade heute würde er ganz zum Bewußtsein seines Glückes kommen. Aber über dieses Glück war ein Schatten gefallen. * . * * Schon am folgenden Tage kehrte Rose Demareau in ihre gemütliche Wohnung im alten Michaelerhaus zurück. Die Wohnung befand sich Tür an Tür mit jener von Leopold

20
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1906/11_08_1906/OBEWO_1906_08_11_9_object_8030536.png
Seite 9 von 16
Datum: 11.08.1906
Umfang: 16
Ried, Joh. Prem Inns bruck, Josef Ambacher Imst, Leopold Rauch Silz, Karl Handle Pians, Josef Ruetz Oberperfuß, Josef Traxl Flirsch, Remig Pangratz Landeck, Mathias Gröbner Pettneu, Franz Tschiderer Langesthei, Franz Falkner Rätters, Leopold Kuen Jnzing, Josef Juen Fließ, Max Rappold Landeck, Alois Schmid See, Josef Schnaiter Zirl, Franz Zangerl Landeck, Josef Hörbft Landeck, Albert Probst Sautens H. Baumann Landeck, Nikolaus Kühle St Anton Karl Schöpf Arzl b. I. Ehren: Ferdinand Regens burger

Landeck (144 S.). Wilhelm Kerber Landeck, Josef Weber Rasfereith, Wilhelm Neurauter Nied, Karl Handle Ried, Josef Ruetz Oberperfuß, Joh. Prem Innsbruck, Remig Pangratz Landeck, Leopold Rauch Silz, Eduard Berktold Landeck, Karl Handle Pians, Alfons Krismer Landeck, Joses Traxl Flirsch, H. Baumann Landeck, Leopold Kuen Jnzing. Serienbeste: Hochw. Thomas Geiger Landeck (17 Kr.). Leopold Rauch Silz (15), Leopold Kuen Jnzing (15), Wilhelm Neurauter Ried (15), Josef Ruetz Oberperfuß (15), Albert Probst

SautenS (15) Josef Traxl Flirsch (15), Reming Pangratz Landeck (14), Josef Schnaiter Zirl (l4), Franz Falkner Rätters (14), Karl Handle Ried (14), Johann Prem Innsbruck (13), Franz Juen Fließ (13), Karl Handle Pians (13), Josef Weber Raffereith (13). Gedenkbefte: Jos. Ruetz Oberperfuß, Karl Unterrainer Landeck, Alois Schmid See, Josef Huber Landeck, Anton Handle Landeck, Thomas Geiger Landeck. Prämien: Alfons Krismer Landeck, Leopold Rauch Silz, Alois Schmid See, Alois Äußerer Eppan, Josef Schnaitter

21