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Schlern
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Seite 38 von 66
Datum: 01.11.1992
Umfang: 66
von Cy riakus und Achatius sind Nikolaus und Leonhard getreten. Nikolaus ist Kirchen patron im nahen Stegen, Leonhard hat seinen Aufgabenbereich an den vielbe gangenen Wegen. Hinzuweisen ist noch auf das Attribut der brennenden Lampe beim Märtyrer Vitus (statt Ölkessel). Es findet sich zudem am Klockeraltar in Pinzon und an den Apsismalereien von St. Johann in Karnol (um 1500). Schwer zu dechiffrieren ist die noch unter einer Kalkschichte liegende Not helferdarstellung an der Nordwand der Malser

: Die Reihe ist aus 15 Gestalten zusammengesetzt, an den Platz von Cyriakus und Kat harina sind Leonhard und Ursula getreten, als 15. Nothelfer scheint die Berg werkspatronin Anna Selbdritt auf. Erstere sind durch die nahen Kirchenpatrozi nien von St. Leonhard und Schweinsteg bedingt. Die eigenwilligste Heiligenauswahl weisen die beiden von Josef Haller gefer tigten Nothelferbilder auf, jenes in der Johanneskapelle der alten Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Schenna und jenes in der Friedhofskapelle

von St. Martin in Passeier. Letzteres erweitert die Anzahl der Nothelfer auf 18, trotzdem kann nicht von einem Allei'heiligenbild die Rede sein, da wichtige Heiligengruppen, et wa Apostel und Patriarchen, einfach fehlen. Zu den in der Frankenthaler Reihe verehrten Heiligen treten hier die Pestpatrone hinzu, Sebastian, Rochus und der Abt Pirmin, weiters kommen Bischof Valentin und der Kirchenpatron der Nach barpfarre St. Leonhard vor, letzterer ist an die Stelle des hl. Pantaleon getreten. An oberster Stelle

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Schlern
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Seite 52 von 66
Datum: 01.11.1992
Umfang: 66
der finanziell am Klosterbau beteiligten Stifter zurückgehen. So weihte man die Klosterkirche der Franziskaner in Kaltem in Erinnerung an die großzü gige Stifterin Claudia de Medici der hl. Märtyrerin Claudia. Die Ausstattung der Klosterkirche wurde Ende des vorigen Jahrhunderts er neuert, so daß die Nothelferdarstellung ein Herz-Jesu-Relief flankiert, bei dem alle Bedrängten Zuflucht nehmen (vgl. Seitenaltar in St. Pankraz, St. Leonhard in Meran). Von einem älteren Altarblatt fehlt jede Spur

."') Auch ist nichts über Votivtafeln zu den Auxiliatoren bekannt; in der klösterlichen Sommerfrische in Gschnon fehlt genauso eine Abbildung der Nothelfer. Hingewiesen sei noch auf das bei Dionysius seltene Kelchattribut (oder Achatius von Melitene). Neumarkt schert insofern aus der Reihe, als es offiziell 15 Nothelfer verehrt: Nikolaus und Leonhard sind dabei, nur Achatius fehlt. Ein Täfelchen mit den Anordnungen zur liturgischen Feier des Patroziniums, das mit dem Georgstag zusammenfällt, wird noch im Kloster verwahrt

, Die längsrechtecki ge Bildtafel - sie datiert aus den Jahren um 1700 - scheint oben und unten be schnitten. Erasmus ist in die Mitte gerückt, Nikolaus und Leonhard ersetzen Cy riakus und Achatius. Der 1337 bezeugte Altar in der Jodokskapelle am Kreuz gang hatte neben Jodok und Moritz auch den hl. Ritter Achatius zum Patron.") 7. Nothelfergebete In der Kapelle zu Oberplanken in Gsies hängt ein barockes Nothelfergebet in Holzrahmen an der Nordwand des Chores. Es wurde, wie zuunterst am Blatt ver merkt, von Joseph

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Schlern
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Seite 24 von 66
Datum: 01.11.1992
Umfang: 66
Abb. 5: Fragment der Christophorusdarstel- lung in der Unterplanitzinger Rotunde. Der heilige Riese führt die Gruppe an. Die Stif tung erfolgte wohl durch Christoffel Fuchs, Richter zu Altenburg. Abb. 6: Mehrfach begegnet der hl. Sigis mund in den frühen Nothelferreihen in Südtirol, so in Grissian, in Untermais und in Terlan. Detail aus der Unterplanitzinger Nothelferreihe. Leonhard (+ S. lienhard) wendet sich dem Einsiedler Ägydius zu. Hier trägt er eine schwarze Kukulle, mit der Linken

das Kettenattribut, in der Rechten wohl ein Buch (zerstört). Kettenvotive waren in der Basilika zu Limoges zuhauf zu fin den: Zu tausenden sind eiserne Fesseln in dessen Basilika vereint, die teils so fremdartig wirken, daß man sie kaum beschreiben kann. Man sieht sie rund her um, zur Rechten, zur Linken, innen und außen, als Zeugnis für die überaus zahl reichen Wunder des hl. Leonhard. Wenn du dort die Säulen mit so zahlreichen, ja unzähligen Eisenteilen belade7i siehst, wirst du noch mehr staunen

, als ich jetzt zu sagen vermag. Dort hängen nämlich eiserne Handfesseln, Halseisen, Ketten, Fußeisen, Fußfesseln, Brechstangen, Joche, Helme, Sicheln und verschiedene In strumente, von dene7i der >nächtige Bekenner Christi durch seine Stärke Gefa7i- gene befreit hat.' 1 ) Physiognomisch ist Leonhard als alter Mann wiedergegeben. Leider fehlt beim nachfolgenden Sigismund (+.S.sigmunt.) der Kopf. Der adelige Heilige ist mit rotem Mantel angetan, dessen Hermelinfutter an den Seiten und am Kragen sichtbar

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