im Parlamente sertig zu werden! Ueber die Ausfichten des Ehescheiduugs- Gesetzeseutwurfes im italienischen Parlamente äußerte. sich der Abgeordnete von Treviso, Gras seiner. Meine Mutter ist auch nicht viel jünger und macht's auch.' ^ - „Ja, ihr habt die Sandl,' versetzte Leonhard lebhast. Franz runzelte die Stirn. „Die Sandl?' brummte er. „Ja. ja, ich sag nichts gegen sie. Ihre Arbeit tut sie, aber ihre Haken hat sie schon auch. Ich sag ihr immer: Der ist nicht zu neiden-, den du heiratest! Weißt, Hartl
, sie ist ein wahr haftiger Totentanz.' „Ein bissel ernsthast kommt sie mir auch vor,' bemerkte Leonhard, „aber ein braves Mädel ist sie und bei meiner Mutter gilt sie alles.' Franz nahm das kurze Pseischen aus dem Munde, das er sich eben angesteckt hatte, und sah seinen Begleiter von der Seite an, halb spöttisch, halb ängstlich. „Und nachher?' sragte er endlich. „Was ist denn nachher?' suhr Leonhard auf. „Ja, ich mein' halt nur . ... du bist ein so viel gutes Bübl, Hartl. Wenn sie bei der Mutter alles gilt
nur ihre Geschäfte besorgen. Sie sagte es trockener und gleichgiltiger, als es sonst ihre Art war, und der Alten entging das nicht. Seufzend blickte sie dem Mädchen nach. Ihr ganzes Herz hatte sie darauf gesetzt, Sandel zur Tochter zu haben, aber das war klar, nicht nur Leonhard, sondern auch Sandel hatten andere Zukunftspläne als die alte Lena. - ' Hl.' / Leonhard war froh, in Gesellschaft von Sandels Bruder nach Bozen zu gehn; auf dem Müller wägelchen war der Weg rascher zurückgelegt; auch erklärte sich Franz
gern bereit, ihm beim Ankauf eines Ferkels, das zum Nachfolger des sorgsam gehegten Mastschweines der alten Grnberin bestimmt war, mit Rat und Tat beizustehn. Der Wald- müller-Franz verstand sich nämlich auf Schweine zucht wie kaum ein zweiter. Das Geschäft wurde denn auch am Bozner Samstagsmarkte auf höchst befriedigende Weise erledigt, worauf Franz und Leonhard samt dem Schweinchen unter lautem Wagengerassel die Rückfahrt antraten. Als die Straße zu steigen begann, sprangen die jungen Leute
ist's, die Mutter versteht's mit dem Vieh,' sagte Leonhard mit frohem Erröten. „Und mit der Wirtschaft überhaupt,' ergänzte der Müllerssohn. „Aber jetzt fangt sie doch bald an, alt zu werden.' „Freilich, und der Vater braucht auch viel Pfleg,' bestätigte Leonhard. „Ich sag ihnen wohl immer, sie sollten sich eine Dirn nehmen.' „Da tät' ich nicht dazu raten,' versetzte Franz. „So lang man's ohne Dienstboten macht, ist's