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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 17.10.1913
Umfang: 20
. Ueber die Bestimmungen des neuen Rechtes und über die Gesamttätigkeit werden wir in nächster Nummer ein zusammenfassende Darstellung bieten. Personalnachrichten. Der Vorstand des Bahnstationsamtes in Telfs-Pfaffenhofen, Offizial Heinrich Bayer, wurde zur Kommissionellen Vertretung nach Innsbruck versetzt. Feuilleton. Die Völkerschlacht bei Leipzig. Nach herrlichen Siegen hatten die Truppen der Verbündeten gegen Napoleon sich wie ein eiserner ^inz'Un die stark zusammengeschmolzenen Streit

in gewohnter Weise reichlich Zeit. Die Schlacht begann an der gleichen Stelle/wo am Tage zuvor die Reitermassen aneinandergeprallt waren, im Südosten von Leipzig mit dem Angriff der gro ßen böhmischen Armee auf Liebertwolkwitz und Wachau. Die russischen Regimenter erlitten schwere Verluste und wurden durch die unermüdlichen Gegen angriffe Napoleons auf ihre ursprünglichen Stellun gen zurückgedrängt. Die französische Reiterei unter Murat durchbrach bei Wachau und Güldengossa in glänzender Attacke die Reihen

zu den Oesterreichern, um ihre schulgerecht systematische Entwicklung zu beschleunigen. Alle drei verbündeten Monarchen trieben jetzt zur Eile und kamen persönlich ins Feuer. Durchden Eintritt der Oefterreicher in die Kämpfe bei Wachau erlangten die Verbündeten endlich die Oberhand. Gleichzeitig tobte nordwestlich von Leipzig die Schlacht von Möckern, die verhältnismäßig blutigste in den napoleonischen Kriegen, in der Blücher und Jork mit unzureichenden Kräften das Korps Mar- mont nahezu vernichteten

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 17.10.1913
Umfang: 12
Beilage zm Nummer 239 der Bozner Nachrichten vom 17. Ottover 1M3 M Me Uölkerfchlacht bei Leipzig. Zum 18. Oktober 1913. ^ ^ Nachdruck verboten. Ganz Europa stand gerüstet, Ganz Europa stand in Flammen, Äaffte zu dem größten Kämpfe Seine ganze Kraft zusammen.' Zwei gewalt'ge Heere kämpften, Wutentbrannt, im Zornesglühen ; Hell saß man aus aller Augen Der Vernichtung Feuer sprühen. Donnernd brüllten die Kanonen. Bebend, zitternd lag die Runde; Des Kampfes mörderisch Wüten Stieg und schwoll

von Stund' zu ^ - sStunde. Leiche türmte sich auf Leiche, Viele tapfre Helden sanken. Manchen Tropfen heißen Plutes Deutschlands heil'ge Fluren stranden. Unter lodernder Begeist'rung, Unter heil'gen Feuers Flammen Brach das Schlachtenglück des sKorsen, Brach die Tyrannei zusammen. Freier konnte Deutschland atmen Wieder nach der Knechtschaft sTagen. Nach der Völkerschlacht b. Leipzig Da der Korse ward geschlagen. Darum freies Volk der Deutschen Sollst du ehren und Besingen Deine Helden, die gefallen

mehr. Zahl reich-sind die Lieder zur Verherrlichung der gewaltigen Völkerschlacht. Max v. Schenkendorf folgte Arndt mit dem „Tedeum nach der Schlacht bei Leipzig' Wolsgang Müller von Königswinter mit „Nächtliche Erscheinung zu Speyer (16. bis 19. Oktober 1813), Friedrich Förster mit „Die Völkerschlacht' und „Die große Leipziger Messe'. Und nach Hundert Jahren, da erscheinen neue Lieder, wie Rudolf Hebners „Vor Leipzigs Toren' („Napoleon', Leipzig. 1906) und Max Geißlers „Blüchers Predigt

am 17. Oktober 1813' („Soldaten-Balladen', Leipzig 1909) u. v. a. — Den Dichtern standen und stehen die Maler nicht nach. Ich erwähne nur die früheren: W. Schuch, die Völkerschlacht bei Leipzig (im Zeughaus in Berlin); G. Bleibtreu, Erstürmung des Grimmaischen Tores in Leip zig am 19. Oktober 1813: F. Dietz. Bor den Toren Leip zigs am 19. Oktober 1813: und die neuesten von R. Knö- tel: Der verwundete Major v. Sohr, den Säbel in der Linken führend, an der Spitze der brandenburgischen Hu saren bei Möckern

am 16. Oktober 1813. — Heldentod des Majors v. Krosigk bei Möckern. — Schwarzenberg und die. verbündeten Fürsten auf dem Monarchenhügel am Abend des 18. Oktober. — Napoleons Flucht aus Leip zig am 19. Oktober. — Die Monarchen und Feldherren aus dem Marktplatz zu Leipzig am 19. Oktober. — Auch zahlreiche Denkmäler in der Stadt und ihrer Umgebung erinnern an jei^ großen Tage, so daß Brückenfpren- gungs-, Friceius-, Kugel-, Poniatowskidenkmal, eine Mtzsäule auf dem Monarchenhügel vor Probstheida

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 8 von 18
Datum: 17.10.1913
Umfang: 18
bei Leipzig in Wien. Der Kaiser hatte nahezu alle Generale und Offiziere, die auf dem Schwarzenbergplatz Zeugen der Huldigung vor dem Denkmal des Heerführers der Verbündeten Feldmarschalls Fürst Schwarzenberg waren, in das kaiserliche Schloß Schönbrunn geladen. Der Empfang, der fast ausschließlich militärischen Dignitäre, hatte die große Galerie des Schlosses zum Schau¬ platz. Ungefähr sechshundert Einladungen waren zu dem Empfange ergangen. Der Kaiser

Teilnehmer an der Feier in Leipzig. Wien, 17. Okt. Erzherzog Franz Ferdinand hat gestern abends von Wien aus die Reise nach Leipzig angetreten, um in Vertretung des Kaisers der Jahrhundertfeier der Schlacht bei Leipzig und der Einweihung des Denkmales beizuwohnen. Im Gefolge des Erzherzogs befinden sich : Oberst- Hofmeister Freiherr v. Rumerskirch, dann der Chef der Kanzlei des Generalinspektors der gesamten bewaffneten Macht, der Oberst

des Generalstabs¬ korps Dr. Karl Bardolff, Korvettenkapitän Otto¬ kar Uhlir, der -Hauptmann des Generalstabskorps Erich Ritter von Hüttenbrenner, und Hosrech- nungsrat Zdenko Mares vom Hosreisedeparte- ment. In Prag wird das große Gefolge, das den Erzherzog außer den genannten Dignitären nach Leipzig begleitet, im Staatsbahnhofe er¬ warten. Leipzig, 17. Okt. Die Liste der zur Ein¬ weihung des Völkerschlachtdenkmals anwesenden Fürstlichkeiten ist nunmehr

vollständig. Es sind dies der deutsche Kaiser und die deutschen Bun- dessürsten, ferner der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand, Großfürst Kyrill Wladimiw- witsch, Prinz Wilhelm von Schweden und die Präsidenten und Senate der Freien Städte. Der Beginn der Leipziger Festtage. Leipzig, 17. Okt. Zur Erinnerung an die Schlacht bei Mötkern fand in Möckern eine militärische Feier statt, mit der die Festtage eingeleitet wurden. Es wurden

die sterblichen Reste mehrerer russischer Offiziere, die 1813 bei Leipzig gefallen sind, beigesetzt. Der Feier wohnte der russische Großfürst Kyrill an. Die Ereignisse am Balkan. Privattelegramme der „Innsbrucker Nachrichten". Die Differenzen mit Serbien. — Eine ernste Wendung. Die österreichische Demarche. Ofen Pest, 17. Okt. Ministerpräsident Graf Tisza machte die Mitteilung^ daß die Demarche in Belgrad bereits erfolgt sei. Serbien habe dadurch erfahren

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 6
Datum: 17.10.1913
Umfang: 6
. schrieben und gesagt daß ich gesund bin. Den 16ten habe ich dem Feind vor Leipzig^ bei dem Dorff Möckern wieder eine Schlacht geliefert, 4000 gefangme gemagt, 45 Canonen ein ahdler und verschiedene Fahnen er obert, den 18. warff ich den Feind in Leipzig hinein, und nahm 4 Canonen, den 19. u. 20. (18, und 19.) $ die größte Schlacht geftffert die ni uf der erde stadt gefunden hat 600000 Man kompfften mit einander, umi 2 uhr nachmittag nahm ich Leipzig mit Stuhrm, der König von Saxen und ville generalis

der Franzo-- ftn wurden gefangen der Pollnische Fürst Poniatowski ^rtrank. 170 Canonen wurden erobert sind 40000 lMgtt oE gefangen. 'Napoleon hat sich gerettet, aber er ist noch mcht durch; diesen Augenblick bringt Meine Cavallerie wrder 2000 gefangene, die ganze Feindlige armee ist verlohren, der Kaiser von Rußland hat mich in Leipzig uf öffentlichen inargt geküßt und den! befrei er Deutsch lands genannt, auch Her Kaiser von Oesterreich über- hanfte mich mit lob und mein könig dankte Mich Mit tranm

in den äugen, da mich! der Kaiser kein orden mehr gehen kann so erhalte ich. von ihm einen goldenen. '4fegen mit Brillanten besetzt den Man ein grossen wehr (Wert) gW,. . . ihr könnt euch aufhalten wo w/i woldt, ich schlage euch Leipzig vor, es ist ein an genehmer Olftt, und da ich Leipzig, welches man in mand schissen wollte, dadurch gerettet, daß ich verbotst !s tn l ^uanatm hinein zu Werften, so wird' Man euch Us Henden tragen. Schreib! Mich dein Entschluß, guhit Martrer will ich dan besorgen, ich gehe

. (Verschiedenes.) Die letzten Tage war es hier ziemlich kalt, an einigen Orten fiel Reif. — Am Kirchweihsonntag wird in Oberau zum erstenmale um l js8 Uhr früh in dem dortigen Schieß standssaale, der in entgegenkommendster Weise von der Schießstandsvorstehung zu diesem Zwecke überlassen wurde, die hl. Messe gefeiert. — Anläßlich der Jahr hundertfeier der Völkerschlacht bei Leipzig werden am Freitag abends die Militärkapelle und am Samstag die Stadtkapelle Zapfenstreiche veranstalten. —Im November finden

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Bozner Nachrichten
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Seite 10 von 12
Datum: 17.10.1913
Umfang: 12
10 haftigkeit der Russen unter Orlow-Denisow möglich, den Feind am Durchbrechen zu verhindern. Während hier also die Verbündeten zurückgeschlagen waren und auch Gyu- lay bei Lindenau nicht ausgerichtet hatte, war durch das schlesische Heer im Norden ein Sieg erfochten. Blücher war mit 63.000 Mann nördlich von Halle her am Mor gen des 16. Oktober bis Schkeuditz lim Nördwesten von Leipzig) herangerückt und hatte das Korps Langeron ge gen die Polen bei Wiederitzsch, das Korps Jork gegen Marmont

der Freilager um Leipzig ein Feuermeer. Eutritzsch, Möckern, Mark- kleebergj Dölitz, Liebertwolkwitz, Seisatshain, Gröbern und Wachau standen in Flammen. Am 17. ruhte das böh mische Heer. Es erwartete neue Verstärkungen, deren Ein treffen oder Mitwirkung sich durch schlechte Wege oder andere Umstände verzögerte und sich nicht vor dem 18. er warten ließ. Diese Verstärkung bestand aus dem Heeres teil des Fürsten Colloredo, aus der polnischen Armee un ter Bennigsen und dem Nordheer des Kronprinzen von Schweden

, der linke Flügel reichte bis zur Parthe bei Schönefeld (im Nordosten von. Leipzig). Noch immer verfügte Napoleon über 150.000 Mann, die allerdings den 300.000 Mann, welche die Verbündeten seit dem Eintreffen der Nordar mee Zählten, nicht gewachsen, sein konnten. Am 18. Okto ber war die Schlacht für die Verbündeten nicht überall siegreich, weder Dölitz an der Pleiße, . noch Probstheida wurde genommen. Dagegen drang der. rechte Flügel der Verbündeten unter Benigsen im Osten bis Paunsdorf

vor, wo die Sachsen und 500. württembergische Reiter unter General v. . Normann übergingen, bei der Erstürmung wirkten bereits Bülow und Witzingerode von der Nord armee mit, welche endlich trotz Bernadottes Sträuben «r. 239 herangekommen war. Im Norden eroberten die Russen (schlesische Armee) Schönefeld und Gohlis, und am Abend waren die Franzosen hier bis in die Gärten von Leipzig gedrängt. Hätte sich Gyulay Lindenaus bemächtigt, so wäre Napoleon mit seinem Heer abgeschnitten worden; allein jener erhielt

bewegt. Was mochte er wohl jetzt träumen? Blut und Niederla gen oder Triumph und Sieg? Siehe, da schlugen zwei Ka nonenkugeln in das Wachtfeuer, neben dem er saß, und die Feuerbrände stieben auseinander. Er fuhr aus dem Schlafe aus, sah sich verwundert um, bestieg dann ein Pserd und ritt nach Leipzig; um den Rückzug anzuordnen. Die ganze Nacht hindurch zogen Infanterie und Ka vallerie, Geschütze und Pulverwagen, Gesunde und Ver wundete, Wagen mit Kriegsgerät, mit Frauen und Kin dern, Marketender

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 2 von 18
Datum: 17.10.1913
Umfang: 18
nach Süden begriffen, sah sich Marmont durch die Nachricht von dem Anrücken der Schle¬ sischen Armee gezwungen, bei Möckern, also nord¬ westlich von Leipzig zu bleiben. Wohl beseelte die 20.000 Preußen, die Blücher hier unter Uork angreifen ließ, heilige Begeisterung und todesmutige Opferbereitschaft, aber Tapferkeit und Begeisterung schienen an Marrnonts unver¬ sehrtem Elitekorps, von seinen aus trefflichen Stellungen Tod und Verderben schleudernden

gestellt, mit welchem Gemeinden und Konkurrenzen zur Herstellung, Umlegung oder zu einer über die eigentliche Erhaltung hinaus- 16. Leipzig einschließen können, wenn Berna¬ dotte sich nicht fünf Meilen hinter Blücher herum- Ledrückt hätte. Auch jetzt noch kostete es viel, den Zauderer in die Front zu zerren. Me Kosten trug Blücher: er zahlte sie mit der Ueberlas- fung der Hälfte seines Heeres an die Nordarmee, d. h. mit dem Verlust

der entscheidenden Rolle, die am Haupttage der Schlacht von Rechts wegen ihm zugekommen wäre. Die Wiederaufnahme des Kampfes verschob Schwarzenberg wegen des späten Eintreffens der russischen Reserven unter Benningfen auf den 18. Napoleon, der sich erst am 17. widerwillig genug zum Abmarschs aus Leipzig entschlossen hatte, zog seine Truppen noch in der Nacht zum 18. unter Preisgabe der am 16. behaupteten Stellungen zu einem engen Halbkreis zusammen

, der von Connewitz über Probstheida, Zweinaun¬ dorf bis Schönefeld lief, dann aber jenseits der Parthe gegenüber dem Schlesischen Heere sich bereits eng an Leipzig anlehnte. Tie Verbün¬ deten ihrerseits füllten die große Lücke zwischen der Böhmischen Und der Schlesischen Armee im Osten Leipzigs mit Benningsens am Abend des 17. eingetrofsenen Truppen und denen der Nord¬ armee aus, welch letztere freilich erst zwischen 2 und 3 Uhr auf dem Schlachtfelde

aus Leipzig nach Westen begannen. So hatten die Verbündeten denn doch schlie߬ lich gesiegt in diesem gewaltigsten Rückzugs¬ gefecht, das die Kriegsgeschichte kennt. Hatten doch nicht weniger als 300.000 Verbündete gegen 200.000 Franzosen gekämpft! Schon diese ge¬ waltigen Zahlen widerlegen die französische Le¬ gende: der Verrat der Rheinbundtruppen habe Napoleon besiegt. Denn im ganzen haben nur 4000 Mann Rheinbundtruppen während der m Schlacht

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 1 von 18
Datum: 17.10.1913
Umfang: 18
¬ geld von 20 Kronen. Der Bezug des Tag¬ geldes beginnt mit dem Tage, an welchem der Abgeordnete sein Eintreffen in der Kartei des Hauses angezeigt und seinen Namen in die aufgelegte Liste eingetragen hat. Ferner erhalten jene Landlagsabgeordneteu, welche nicht am Sitze des Landtages ihren bleibenden Wohnsitz haben, folgende Reiseentschädig ungen: (Nachdruck verboten.) Die Völkerschlacht bei Leipzig. 1813. — 16. bis 19. Oktober. — 1913

. Von HansHaefke. Nach einem vergeblichen Versuch, Blücher wie¬ der über die Elbe zurückzutreiben, eilte Napo¬ leon auf die Meldung Murats, daß die Böh¬ mische Armee von Süden her gegen Leipzig anrücke, hierher, um schon am 16, Oktober eine Schlacht zu liefern, in die, wie er hoffte, Blü¬ cher, der vor seinem Angriff nach Halle ansge¬ wichen war, noch nicht würde eingreifen können. Dementsprechend stellte er 138.000 von seinen j 190.000 Mann

in großem Bogen von Conne¬ witz über Wachau bis zum Kolmberg auf. Denn darauf, daß hier auf den bereits von der großen ! Reiterschlacht am 14. Oktober blutgetränkten Fel¬ dern die Entscheidung fallen würde, rechnete er •fo bestimmt, daß er selbst den Rest gegen den von Halle her drohenden Blücher nur in der ! stillen Hoffnung nordwestlich von Leipzig zu- ? rückließ, auch ihn noch größtenteils' währenddes ! Kampfes heranziehen

vor. Aber die feindliche Uebermacht machte sich nunmehr in so gewaltsamen Reiterangriffen, in so ver¬ nichtendem Artilleriefeuer geltend- daß der ganze rechte Flügel ins Wanken geriet. Schon ließ Napoleon die Glocken in Leipzig seinen Sieg verkünden, dessen er so sicher war, daß er seine Vollendung gemächlich bis zum Eintreffen Mar- monts von Norden her hinausschieben zu können glaubte. Denn stets geneigt, alles an alles zu setzen

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