feiner gflsjffi Armee. — Der König von West« phalen, der vou dem Ausgange der bry Leipzig gelieferten Schlachten nichts wußte, war am 24. noch ganz ruhig in Kassel, und hatte nicht mehr als 4 bis 5000 Rekruten bey sich. Erst TagS darauf, am 2;., erfuhr er, wie übe! es seinem Bruder ergangen war, und nun reiste er am 26. ungesäumt über Wetzlar nach Koblenz ab. — General Carra St. Cyr ist wieder in Bremen eingerückt, wird aber wahrscheinlicher Weise nicht lange dort verbleiben. Der Mar. schall
sich nicht gut mit den Dünen; diese wünschen nichts sehnlicher, als mit den Verbündeten gemeinschaftliche Sache zu mache-., und erwarten die Erklärung ihres Kö nigs mit der größten Ungeduld. Die sächsische Armee, weiche zu den Verbündeten übertrat, und die in Leipzig eiorückende Nordarmee unter dem Gewehr stehend rmpfirng, wird unverzüglich ins Feld rücken. Ihre Generale, Offiziere und Gemeine wünschen die ihnen wtderfahrne Schmach zu rächen. Der König von Würtemderg hat sich für die Sache der Verbündeten
abgebrannten und geplünderten Dörfern sich sreymillig zum Dienste in der ersten Schlachtlinie angeboren haben; nicht aus Rache für die an ihnen verübten Gräuel« thaten, sondern aus dem Nationalgejühle, Alles brytragen zu müssen, um kie nunmehr brst.gten Schaaren des stolzen WrllerodererS außer Stand zu setzen, feraer schädlich zu werben. — In den n Spitälern zu Leipzig ist die Sterblichkeit un« endlich groß. Die öffentliche» Blätter habe» angezeigt, daß Vir französische Armee b-ey ihrer Anfunft jff
Frankfurt am \\. Oct. voch ungefähr 70,000 Mann stark gewesen sey, wobei sich etwa 200 Kanonen befanden. Wenn man aber bemerkt, daß Kaiser Napoleon noch in der Mitte des Oct. durch das KorpS des Marschalls Augerrau von i r bis ,5,000 Mann verstärkt wurde, welches sich bei Leipzig mit ihm vereinigte, ferner daß bas Korps des Warschaus Kellermann von 20,000 Mann und 80 Kanonen zu ihm gestoßen war, daß er einen Theil der Besatzung von Erfurt K mehreren Kanonen von dort mitnahm, so n man anaehmrn
, daß die bei Aufkündigung des Waffenstillstandes am 10. August wenigstens 250.000 Mann starke, mit 5°° Kanonen ver, ' sehene französische Armee in diesem kurzen Zeit« raume durch die Schlachten bei Dennewiz, an der K zbach, bei Kulm, bei Leipzig rc. wenigstens 200.000 Mann und über 300 Kanonen verlo« ren habe. Von jener großen Armee vou 250,000 Mann waren also bei Frankfurt am 31. Oct. noch etwa 35,000 Mann vorhanden, zu welchen man indeß noch das Korps des Marschalls St. Cyr rechnen muß, welcher mit etwa 15,000