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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 09.10.1813
Umfang: 12
, das des Herzogs von Ragusa bei Meissen; der König von Neapel hatte sein Hauptquartier zu Großenhayn, der Fürst PoniatowSki das seinige zu Stolpen. Nach sernern Berichten vom 18. Sept. befand sich Se. Mas. der Kaiser an diesem Tage noch in Dresden; es hieß aber das Hauptquartier stehe im Begriffe aufzubrechen. In Leipzig sollen am 29. schon Garden angrkommen seyn, und einigen Nachrichten zufolge erwartete man den Kaiser selbst «m 30. In der Bai reu ther Zeitung vom r.Oct. liest man nachstehende Artikel

: „Leipzig, den 23. Sept. Vorgestern kam der Herzog von Padua mit dem dritten Armeekorps hier an. Seit 12 bis 13 Tagen sind über 100,000 Mann französische Truppen, besonders viele Kavallerie, von Dresden her in Leipzig eingetroffen und wri» ter marschiert, um zu der zwischen Lützen und Markt Rannstädt sich sammelnden französischen Armee zu stoßen. Die Garnison von Leipzig besteht dermalen in ungefähr 30,000 Mann. Darunter find viele Kranke und Marode, die zum Theil in der Thomaskirche, in der Peters

; die preußischen Vorposten standen am 21. nahe bei Delitsch (5 Stunden von Leipzig gegen Dessau zu). Die Polen ha, bea sich »ach Wittenberg gezogen. Aus Dres« den werden häufig starke Ausfälle gemacht. Der letzte war besonders glücklich ausgefallen, und Hit» 1 e den Verbündeten 2000 Gefangene und 5 Ka» »onea gekostet, wenn nicht Preußen den Sie« gern in den Rücken gefallen wären, welchen da« durch die Gefangenen und mehrere Kanonen wie« abgenomkurn mrdrn. Dis mristfn Dörfer um Dresden sind von den Einwohnern

." — „V 0 n d e r b ö h» mischen Gränze, den 29. Sept. Der Ge« nrral Bennigsen ist mit der 75,000 Mann star» ken russischen Reserve, die den Namen polnische Armee führt, aus der Gegend von Glogau bei Töplitz elngetroffen, und seitdem hat sich ein be» trächtlichcs Korps auf Eger zu in Marsch ge» setzt." — „Plauen, den 28. Sept. Der neulich erwähnte große Brand in Sachsen, den man Anfangs in Leipzig, dann in Wittenberg, und endlich in Taucha bei Leipzig vermulhet hatte, war in keinem dieser Orte, sondern'in Glaucha, wo dadurch

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1813
Umfang: 8
für ihr tapferes Betragen ein Ritter, kreuz, r goldene und 6 silberne Medaillen bewilligt. Sachsen. Nach einer Bemerkung ln der Zeitung von Daireuth waren daselbst die Posten aus Dres. den und Leipzig vom io. und i1. Sept. nicht eingetroffen; hingegen waren die Posten aus Reichenbach, Plauen, Adorf und aus Gera, letztere aber mehrere Stunden später als gewöhne lich, angekommen. Dieselbe Zeitung schreibt von der sächsischen Gränze unterm -4. Sept.: ,.Ia Plauen hat man gestern durch außerordentliche Gelegenheit

Nachricht von einem großen Brande in Leipzig erhalten, dessen Veranlassung und Umfang man noch nicht kennt. Zugleich erfährt man, daß in der vorigen Woche der General Thielemann mit seinem Korps durch das Erzgebirg über Zwickau und Altenburg vor Leipzig marschiert ist, und vor acht Tagen ein schwedisches Korps bei Lütze« stand." (Ein Nürnberger Blatt will wissen, die Feuersbrunst zu Leipzig sey durch betrunkene Studenten bei dem Gastwirthe Schwab entstan den.) Die Dresdner und Leipziger Posten bleiben

fortwährend im südlichen Deutschland aus. Die letzten Briefe aus Leipzig sind vom 10. Sept. Die seit fünf Tagen dahin addressirten Briese kamen zurück. Die Zürcher Zeitung gibt folgende aus einem Privatschrriben vo« Leipzig gezogene Notiz: „Es sollen sich die alliirtea Mächte wrchselSwrise 42,020 Mann ihrer Truppen zur Garantie gegeben ha ben, nicht eher zu ruhen, bi« der Friede nach der Definitiv«Anlage gemacht sei." Leipzig, den ro. Sept. Ja unsrer Stadt, liest man in Privataachrichten, befinden

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 13 von 18
Datum: 31.03.1813
Umfang: 18
Theil. gr. 8. Tübingen 1808. 36 kr. 1909. Hölzl, Z. P., Poetische Versuche. 8» Wien xgoz. Vlau steif. 12 kr. 1916. Trendelenburg, I. G., Anfangsgründe der griechischen Sprache. Zte verbesserte und vermehrte Auflage, g. Leipzig i8°5* Blau steif. Statt 1 fl. für 36 kr. 1911. Banniza, I. L. v., gründliche Anleitung zu dem allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuchs, iter Theil. 8- Wien 1787. 12 kr. 1912. Mayer, I. T., Anfangsgründe der Naturlehre zum Behuf der Vorlesungen über die Experimental - Physik

. 8. Göttingen 1827. Blau steif. Statt 2 fl. für 48 kr. * 9 * 3 - Zusti, Z. H. G., Staatöwirthschafr oder systematische Abhandlung aller ökonomischen und Kamera! - Wissenschaften. 2te vermehrte Auflage. 2 Theile. gr. g. Leipzig 1758^ 36 kr. 19x4. Gottscheden, I. C., Versuch einer kritischen Dichtkunst, gr. 8. Leipzig 1751. Statt 1 fl. 30 kr. für 24 kr. 1915. Gottscheden, Z. C., Grundlegung einer deutschen Sprachkunst, gr. 8. Leipzig 1752. Statt i fl. 32 kr. 24 kr. .7916. Gottschedcn , I. <£., gesammelte

Reden in 3 Abtheilungen, gr. g. Leipzig 1749. Statt 1 fl. 32 kr. für 24 kr. 19x7. Eottscheden, I. C , ausführliche Redekunst, nach Anleitung der alten Griechen und Rö mer. gr. g. Leipzig 1743. ' ■ 24 kr. 1918. Stackhause, T., Lehrbegriff der ganzen christlichen Religion, aus dem Englischen über setzt und mit einigen Anmerkungen vermehret von F. E. Rambach. 7 Bände. Complet. gr. g. Reutlingen 1771. Ganz neu in halb Franzband. Statt 14 fl. für 6 fl. 1979. Zimmermann, I. G., Aussichten in die Ewigkeit

in Briefen. 3te Auflage. 2 Theile. g. Zürich 1777. Brochirt. Statt 3 fl. für x fl. 20 kr. 7922. Robertson, W., Geschichte von Amerika, aus dem Englischen überseht von Z. F. Schil ler. Neue Ausgabe. 2 Bande mit Kupf. und Karten, gr. g. Leipzig 1803. Brochirt. Statt 3 fl 36 kr. für 1 fl. 54 kr. 1921. Wcikard, M. A., Magazin der verbesserten theoretischen und praktischen Arzneykunst. 2 Theile. gr. 8. Heilbron 1796. Ganz neu in halb Franzband. Statt 3 fl. für 1 fl. 36 kr. 1922. Dell's, B., Lehrbegriff

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 03.07.1813
Umfang: 12
No. 53. Innsbrucker Zeitu 11L Fünfzehnter Jahrgang. Samstag den 3. Zuly 1813. Auszug der merkwürdiger» Begebenheit«». Kriegsschauplatz. Ueber die bereits erwähnten Vorfälle bei Leipjtg am 7. Juni enthält der östreichische Beobachter aus dem preußischen Korrespondenten Folgendes aus Dessau vom 8. Juni: „Nach dem Tref. fen bei Halbrrstadt beschloß General Czernitscheff, daS iu Leipzig postirte feindliche Armeekorps von etwa 6000 Mann Infanterie, mit Einschluß von mrhrern Tausend Kranken und 2000

gemacht. Am 6. Morgens aber brach Czernitscheff von Dcrnburg auf, machte einen seltenen Gewalt« marsch von 9 Meilen in 24 Stunden, und stand am 7. früh im Angesicht von Leipzig vor Taucha, während ein Theil der v. Woronzow'schen und v. Lützow'schen KorpS, mittelst eines eben so schnellen Marsches, wobei die Jvfaritmr grfah. ren wurde, von Drlilsch aus die gerade Straße «ingeschlage« hatte, und dicht vor Leipzig stand. Kurz vor Taucha erhielt man die Nachricht, daß die Kavallerie

sich nicht in der Stadt befände, sondern in Taucha und den um Leipzig liegenden Dörfern postirt sey. Da maN nun Taucha paf« sirra mußte, um sich über die dort befindliche Drücke über die Parkha Leipzig mehr zu nähern, so wurde augenblicklich die Disposition zum An. griff und zwar dergestalt getroffen, daß der Ma« jor Kulliew den Auftrag erhielt, mit dem Ri« ga'schen Dragooerregiment Taucha zu nehmen, vnd der Obrist Wtaffow mit zwei Kosakenregi« mentera und dem Isumschen Husarearegiment über dar D-ls Schvabkck

Anfangs für ei. ue Kriegslist, um die Ueberreste der Kavallerie und die in Leipzig eiageschlossrne Infanterie zu retten; da indeß beide feindliche Generale sich erboten, einige Tage bis MN Eingänge der Be» stätigung im russischen Lager als Geißeln zu blei« den, so konnte die Wahrheit nicht wohl bezwei. felt werden. Der General v. Czernitscheff muß, 1e die Derücksichtiaung dem Litern General »Liru, tenavt v. Woronzow anheimstellen, schickte de-, halb einen Adjutanten an ihn, und gab tazwk. schen

den Befehl, den Angriff sortzusetzen. In, dessen hatte der Feind den durch die Ankunft des Parlamentärs natürlicherweise eingetretenea Stillstand benutzt, um sich zurückzuzirhen, und mit seiner sämtlichen noch übrigen Kavallerie ver. einigt vor Leipzig auszustellen. Der Herr Ge. ueral j v. Woronzow konnte die Wahrheit der Mittheilung ebenfalls nicht bezweifeln, und der Kampf wurde somit beendigt. Während dieser VorM bei drm Czeruttscheffschra JUrpf rvn

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 11 von 16
Datum: 27.10.1813
Umfang: 16
ßtne abnahmen; sie schlugen den ganzen sranzösi. scheu Verlust auf i;oo Maun an. Während dieser Zeit rückte die Armee des Kronprinzen von Schweden die gegeu Halle vor. Der Kaiser Napoleon kam in Begleitung des König- voa Sachsen am 14. Oct. Mittags zu Leipzig au. Don diesem Augenblicke an fielen täglich blutige Treffen in der Gegend von Leip» zig vor. Die Monarchen von Oesterreich und Preußen waren durch Altenburg passirt. Vor Dresden soll eine starke Armee unter den Gene.- ralen Dennissen

Lesterreich sich mit seinem Hoflagrr nach Chemnitz begeben." — „Die Nachricht, daß Leipzig schon am 15. Oct. von den Aürirtrn besetzt werden sey, hat fich nicht de. stätigt. Dir fraüjöfische Armee, von 300,000 Alliirteu umgeben, griff am 15. den General Blücher bei Bittrrfrld (4 Meilen von Witten, berg gegeu Dessau, an der Mulda) Morgens um 8 Uhr aa. Blücher machte einen verstellten s&Muia. unb überfiel die Franzosen an rilkrr an» deru Beite. Nachmittag- um 3 Uhr hatte re eiuea glorreichen Siez errungen

werden also entscheidend gewesen scyn." Dieselbe Zeitung sagt unterm ri. Oktober: „Nach weitern fichern Nachrichten über die Schlachten in der Gegend von Leipzig am 16., 17. und » 8 . Oct. haben nicht die Franzosen, son« drru die Alliirteu auf alleu Seiten angegriffen. Der ehrwürdige General Blücher hat durch eia ausgezeichnetes Msnöuvre und einen merkwürdi gen Marsch über Halle gegen Leipzig sehr viel zu dem glücklichen Erfolg beygrtragen, und es scheint sich zu bestätigen, daß er am 16. schon 36 Kanonen erobert

M Feindes in Marsch. Der Kronprinz von Preußen übernahm die Avant» garde. Zwischen dem Kronprinzen von Schweden und dem General Blücher, welcher fich an dea Fürsten von Schwarzenberg anschließt, steht Ge« nera! Bennigsen. Das österreichische Haupt» quartier war am 19. Morgens zu Rötha (zwey Meilen von Leipzig im Amte Dorna); die Vor, Posten standen brynahc vor den Thoren von Leip» zig, wo man den Kaiser Napoleon selbst noch ver, muthete. Auch die königl. sächsische Familie be, findet sich in Leipzig

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 29.09.1813
Umfang: 8
, ist mit Kanonen be setzt, welche die Straßen von Leipzig und Lom- matsch und die Elbe bestreichen. Die kühne, 4* Fuß weit gewölbte, im dreizehnten Jahrhundert gebaute steinerne Brücke, welche diesen Berg mit dem Afraberge, wo die Fürstenschule liegt, ver» bindet, ist jetzt durch mehrere Thore und durch Schanzpsähle verwahrt. Einige an derselben lie gende Häuser sind geräumt und mit Truppen be setzt. Seit Kurzem erst verbindet wieder eine Schiffbrücke beide Elbufer bei der Stadt, und französische Werklrute

sie auch für die , eine oder die andere Armee ungünstig ausgefal len seyn, nie lange mit Stillschweigen übergan gen werben, indem die Stellungen der Armeen und das Vor- und Rückwärtsschreitea derselben immer den richtigstru Maasstab zur Beurtheiluug der vorgefallenen Ereignisse gewähren. Auf di rektem Wege über Gera und Hof fehlen schon mehrere Posttage alle Nachrichten von Dresden und Leipzig, urber Frankfurt hingegen kommen regelmäßig die Armeestaffetten nach Frankreich durch. Die vom 9. d. kam noch aus Dresden

; die vom io. ist ebenfalls eingetroffen; man sagt, sie sei nicht aus Dresden datirt, sondern nach Einigen von Leipzig, nach Andern von Meißen. Diese Staffetten sind immer aus dem Haupt quartier Datirt, und folglich der sicherste Beweis, wo sich dasselbe besindrt. Auch Briefe aus Leip zig vom 10. d. sind eingetroffen. Es scheinen seit den ersten Tagen des Septembers blutige Treffen und Schlachten auf verschiedenen Punk ten vorgefallen zu seyn, in welchen auf beiden Seiten mit größter Hartnäckigkeit und empfind, lichen

Verlusten gekämpft worden ist. Es ist be greiflich, daß da wenig Zeit übrig bleibt, im Hauptquartier detaillirte und offizielle Berichte zu entwerfen. Bei Leipzig sollen sich große Trup- prnmassen häufen; vielleicht Folgen von Schlach ten, oder als Vorbereitung zu noch mörderischen Gefechten. Von der Seite, wo Fürst von Eck- mühl kommandirt, hat man seit vierzehn Tagen keine Nachrichten. Was man desfalls verbreitet, ist weder bestätiget noch widerlegt worden. Ja Sachsen und namentlich in der Gegend

von Dresden und Leipzig sollen die Lebensmittel im Preise steigen, was eine natürliche Folge des Ungeheuern Zusammenflusses der verschiedenen Kriegsvölker ist. Die Baireuther Zeitung sagt: Eingegangenen Nachrichten zufolge hat Der die Avantgarde der Hauptarmee kommandirende General Graf von Wittgenstein noch am 8. Sept. alles aufgebo- then, um sich in der Gegend von Dresden, na, mentlich zu Pirna, Zehrst und Zitschrndorf auch gegen die am Abend eingrtroffeaen bedeutenden französischen Verstärkungen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 9 von 16
Datum: 17.11.1813
Umfang: 16
feiner gflsjffi Armee. — Der König von West« phalen, der vou dem Ausgange der bry Leipzig gelieferten Schlachten nichts wußte, war am 24. noch ganz ruhig in Kassel, und hatte nicht mehr als 4 bis 5000 Rekruten bey sich. Erst TagS darauf, am 2;., erfuhr er, wie übe! es seinem Bruder ergangen war, und nun reiste er am 26. ungesäumt über Wetzlar nach Koblenz ab. — General Carra St. Cyr ist wieder in Bremen eingerückt, wird aber wahrscheinlicher Weise nicht lange dort verbleiben. Der Mar. schall

sich nicht gut mit den Dünen; diese wünschen nichts sehnlicher, als mit den Verbündeten gemeinschaftliche Sache zu mache-., und erwarten die Erklärung ihres Kö nigs mit der größten Ungeduld. Die sächsische Armee, weiche zu den Verbündeten übertrat, und die in Leipzig eiorückende Nordarmee unter dem Gewehr stehend rmpfirng, wird unverzüglich ins Feld rücken. Ihre Generale, Offiziere und Gemeine wünschen die ihnen wtderfahrne Schmach zu rächen. Der König von Würtemderg hat sich für die Sache der Verbündeten

abgebrannten und geplünderten Dörfern sich sreymillig zum Dienste in der ersten Schlachtlinie angeboren haben; nicht aus Rache für die an ihnen verübten Gräuel« thaten, sondern aus dem Nationalgejühle, Alles brytragen zu müssen, um kie nunmehr brst.gten Schaaren des stolzen WrllerodererS außer Stand zu setzen, feraer schädlich zu werben. — In den n Spitälern zu Leipzig ist die Sterblichkeit un« endlich groß. Die öffentliche» Blätter habe» angezeigt, daß Vir französische Armee b-ey ihrer Anfunft jff

Frankfurt am \\. Oct. voch ungefähr 70,000 Mann stark gewesen sey, wobei sich etwa 200 Kanonen befanden. Wenn man aber bemerkt, daß Kaiser Napoleon noch in der Mitte des Oct. durch das KorpS des Marschalls Augerrau von i r bis ,5,000 Mann verstärkt wurde, welches sich bei Leipzig mit ihm vereinigte, ferner daß bas Korps des Warschaus Kellermann von 20,000 Mann und 80 Kanonen zu ihm gestoßen war, daß er einen Theil der Besatzung von Erfurt K mehreren Kanonen von dort mitnahm, so n man anaehmrn

, daß die bei Aufkündigung des Waffenstillstandes am 10. August wenigstens 250.000 Mann starke, mit 5°° Kanonen ver, ' sehene französische Armee in diesem kurzen Zeit« raume durch die Schlachten bei Dennewiz, an der K zbach, bei Kulm, bei Leipzig rc. wenigstens 200.000 Mann und über 300 Kanonen verlo« ren habe. Von jener großen Armee vou 250,000 Mann waren also bei Frankfurt am 31. Oct. noch etwa 35,000 Mann vorhanden, zu welchen man indeß noch das Korps des Marschalls St. Cyr rechnen muß, welcher mit etwa 15,000

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 17.07.1813
Umfang: 12
er« den, läßt sich »och nicht mit Bestimmtheit ange» schien der Major v. Decker als Parlamentär, den. Die Gefangenen brachte man nach Leipzig, um dem Major v. Lützow anzukündigen, daß. Hier trafen sie den vorerwähnten, von Lützen aus auf Befehl des Herzogs v. Padua, das Korps nach Leipzig gesandten Parlamentär. Der Her. da Halt machen solle, wo er dasselbe aoträfe, zog von Padua hatte ihn gar nicht als Paria» und zwar so lange, bis französische Offiziere es mrntär anerkennen wollen, sondern unser Korps

, weiter führen würden. Der Major ging dieß aller früheren Versicherungen ungeachtet, welche sogleich rin. Er sandte seiner SeitS den Ritt« man uns auf dem Wege von Hof biß Lützen ge» mrister v. Kropf, in Begleitung des Hra. von geben, für einen Hausen von Drigands erklärt, Iesrnitz, als Parlamentär an den Herzog nach weil es, dem Waffenstillstände angeblicher Weise Leipzig, bei diesem dir Beschleunigung des Mar. zuwider, sich am 12. noch nicht aus dem rechte» fches zu bewirken. Bald datauf erschien

war, die» Kommandeur, dem General Fournier, sogleich srn Termin einzuhaiten. mit der Frage zu eröffnen, ob er etwa gesonnen So eben heißt es im preuß. Korresp. vom obi» sey, feindlich gegen ihn zu handeln. General gem Tage, wird uns als zuverlässig angezrigt, ? ;ournier antwortete hierauf, daß er nichts Feind, daß der Major von Lützow sich durchgeschlagen ichcs gegen das KorpS vorhabe, wofern dassei. und mit 70 Mann durch die Elbe grschwom« de seinen Marsch auf Leipzig ruhig fortsetze; er men sey. habe bloß Befehl

» befinden sich selbst wenn Einzelne vom Feinde beleidigt wer» fortwährend zu Glatz. Die übrigen Prinzen und den sollten, dürfe die Genugkhuung nicht anders, Prinzesfiunea drS königl. Hauses sind nach Berli» als bei dem Kommandeur oachgesucht werden, zurückgrkommru. — Die durch den Gen. Cirri Die feindliche Kolonne, welche dem Korps »itscheffbri Leipzig zu Gefangenen gemachten Fra», folgte, bestand aus 6 Schwadronen würtembrr» zosea, i Obrtster, 10 Offiziere und z;» Gemeine, Sischer reitender Jäger

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 30.06.1813
Umfang: 10
. haben 8 Zuchthausgefangenen, wrl» che, als der Feind die Gefängniffe eröffuete, um seine gewöhnlichen Rekrutirungsmittel anzu« wenden, nicht aus den Gefängoiß gehen wollten, die «och übrige Zeit ihrer Haft entlassen. Da- Preußische Freikorps des Majors Lützow streicht noch in der Gegend von Halle umher. General Dernard ist mit 4ESkadronS, 2 Bataillons und 2 Stück Geschütz gegen daffelbe abgeschickt wor» den. Zu glrichrm Endzweck ist cim französische Kolonne von Leipzig abzeaangen. Se. Mas. werden übermorgen w H-lle

übrrnachttn. Sachsen. Zu keipzfgwaren solgrnde Bekauatmachun. gen erschienen: !. „Zufolge der voa Sr. Ercell. dem Hrn. Herzog von Padua ertheiltea, durch den Hrn. General Bertraod uns bekannt gemach« ten Ordre, ist die Stadt Leipzig in Belage, rungsstand erklärt. Die Polizei in der Stadt und dea Vorstädten wird militärisch, und ohne Konkurrenz der Landesbehörden, gehandhabt, welche nur die polizeilichen Maaßregeln in AuS, Übung bringen können, die ihnen voa dem Hrn. Kommandanten dnbefo&lca worden

. Die Civil» Autoritäten behalten fernerhin die Versorgung der Einquartierung, der Lebensmittel, der Fon« rage und der Hospitäler. Die Requisitionen, welche von Sr. Exceüenz dem Hrn. Herzog vo« Padua gemacht sind, sollen militärisch exrkutirt werden, unter Besorgung des Magistrats, um allen Mißbrauch zu verhüten. Diese Nachricht hat sofort an allen öffentliche» Plätzen in der Stadt und in den Vorstädten angeschlagen wer» den sollen. Der Ratb zu Leipzig." — IT, „Auf Befehl Sr. Ercrllenz des Hrn. Herzogs

in den Vorstädten durchaus keine Maaren, von welcher Art sie auch sein mö^en, voa einem Ort an den andern trans« portirt werden dürfen, »nd Niemand sich diSfallS mit Unwissenheit entschuldigen darf. Leipzig, am ro. Juni. Der Rath zu Leipzig." Das KorpS des Fürsten Poniatoivsly ist m

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 13 von 16
Datum: 27.10.1813
Umfang: 16
Uten Armeekorps, und Graf Regnier, (hefdeS 7ten Armeekorps, wurden am lfjten ge angen genommen; so auch später der Herzog von Pa dua (Arighi) uird mehrere Brigade, enerale. Der Fürst Poniatowski, der sich mit seinen Truppen durch Leipzig zurückziehen wollte, stieß auf Ko saken, erhielt zwei Schußwunden, und versuch te, um ihnen Nicht in die Hände zu fallen, durch die Pleiße zu schwimmen , /prang mit seinem Pferde hinein, fand aber in den Westen seinen Tod. Auf dem Schlachtfelds lagen gegen drey

- ßigraufend theils.todte, theils verwundete Fran zosen. Am ly. Morgens um halb ro Uhr verließ Kaiser Napoleon Leipzig, und schlug mit dem größten Theil seiner noch übrigen Armee die Strasse über Merseburg.ein, von da er, wie man vermurhet, sich gegen Hamburg zu ziehen und mit dem Marschall Davoust sich zu verei nigen suchen wird. Leipzig, worin gegen 12,020 Franzosen zur Vertheidigung gelassen worden wa ren, wurde am 19. um halb 12 Uhr von den Alliirten gestürmt und gegen 12 Uhr genommen

wurde) un ter dem Sturm-Marsch der Janitscharen-Mu- sik und einem unerhörten Iubelgeschrey der Ein wohner und der Truppen über den Roßmarkt in Leipzig ein. Der Kaiser von Oestreich erklärte öffentlich dem Fürsten von Schwarzenberg, daß er ihn nicht genug belohnen könne, und hieng ihm sein eigenes Großkreuz des Theresien - Or dens um. Die Verleihung dieses GroßkreuzeS ohne dem Kapitel ist eine vielleicht seit 52 Jah ren nicht vorgekommene außerordentliche Aus zeichnung. Der König von Preußen begab

sich bald nach seiner Ankunft in Leipzig zu dem Könige von Sachsen, und bezeigte ihm seine herzliche Theil- nahme. Am folgenden Tag erhielt der König von Sachsen, der wegen Krankheit nicht ansge hen konnte, auch von dem Kaiser von Rußland einen Besuch. Am 22. Abends rechnete man den Verlust der Franzosen am 18. und 19., (den n fit 0 tn 11 w» n b zarethen, gesunden Gefangenen und ihnen wie der äbgenommenen Gefangenen von der alliir- ten Armee, dann zweihundert und vierzig Ka nonen und sechshundert

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 27.04.1818
Umfang: 8
5Z« ay N. 46 kr., der Gerst.e -4 ss. 19. kr., de« Haber« 7 fl. Leipzig, den ,4. April. Die Messe dauert nun schon acht Tage ; Verkäufer lind in Menge vorhanden, an Waaren ist «er grüsite Ueberfluß, allein «S herrscht eine allgemeine Älage,l!oast noch nicht viel abgefegt worden srl. Manche Häuser, welche sonst in der BSttigerwochc sür Thaler Geschäft« wachten, haben bl« jeh» kaum für zo,700 Thaler Waaren verkauft, und so ist das Ver hältniß fast durchgängig das nämliche. ES fehlt immer

, und jedermann hossr, daß noch viele Geschäfte im Ganzen und im Einzelnen gemacht werden. Von der nächsten Mittwoche an bis zum künftigen Sonnabende kommen die Landleute von nah und fern her in die Stadt, und taufen viele Waaren, und da sich ihre Anzahl auf mehre» re Tausende belauft, so kann man sich leicht vorstellen, daß sie viel Geld nach Leipzig mitbringen, und es da auSge» ben; di-S ist iür die Kleinhändler sehr vortheilhaft. Je doch bemerkt man, daß noch immsr weit mehr Waare ver fertigt

in andern Jahren zur Jubi.a« temesse; wahrscheinlich rührt dies auch mit davon her, daß dies Jahr die Osterincsse jv zeitig :>l. — Die Auszahlung der Zinsen von den Staatsschulden hat diesmal wie sonst in Leipzig seinen Anfang genommen, und alle sächsischen StaatSpapirre stehen sehr hoch. — Die Sammlung der neuen Gesetze-Verordnungen »n d Mandate in einer be» sondern Schrift entspricht ganz dem Wunsche jede« Var terlandSsreui.ves. In Leipzig finden sich fvrtdauerno viel« angesehene Fremde «in. In vc»igen Woche

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 16
Datum: 17.08.1816
Umfang: 16
schreibt ans Leipzig, vom 10. August: „Ver einige» Tagen traf hier von so Petersburg der Prinz vvnOranien mir seiner Ge mahlin ein, und da diese etwas kränklich ist, so verweilte er bis zum 8- August hier, wo er jeine weitere Reise nach Holland antrat. — Der Brief wechsel ist jetzt, wegen deS außerordentlich hohen zu vrcinigen, kam auch zuließen an. DiejPono'S, das ein benachbarter Siaa> eingeführt A-lttsicn der Universität traten' zusammen, und! hat, sehr erschwert. Es ist zu wünschen, daß dieß ouf

einem vor einigen Tagen allgemeinen Gelage, Hinderniß des Verkehrs bald gehoben werde, weil leale ein Studierender in einer kraftvollen Nede!beide Theile sehr dannile? leiden. Leipzig em- den sämmtlichen Studenicn den Verschlag zu ei ,n>m rinziaen Verein der Universität vor. Wer Burschencemmeur wurde für aufgehoben erklärt, «ll.r Uuc>rschud zwischen Wüchsen, Brandfüchsen pfindet die Nachtheile gar sehr, welche die ihm allzunahe Gränze verursacht. -» Man sagt, die Studierenden, welche aus dem Hcrzogthum Sach sen

hier sind und S'.ipendien'erhaUen, büßten in »>»d Burschen soll fortan nie mà- bestehen, Ze! Zukunft auf preußischen Universitäten studieren, dcm gleiches Recht und gleiche Ehre werden, der!Diejcnigcn, weicht vorige Ostern die Schule vers die Bestimmung nicht vcràstt, die ih» hichcrjlassen haben. sind, vb sie schon auS dem Herzog- führc, sich aii.-zubüden, als Mensch, als Christ thum Sachsen sind, beinahe ohne alle Ausnahme und für das Vaiolano. Von diese,» Grundsätzen^ nach Leipzig gekommen, wo es für den Studieren- scll

.'N die Gesetze de-Z EhrensxiegelS ausgehen , zu^en so viele geistige und leibliche Vendette gibt dessen Abfassung von 1.^ Tagen zu 14 Tagen die^Nech immer'heißt es, diekönigl. sächsischen Prin- schrifilich.n Monna ven >cdem Einzelnen gesam-^zen, Söhne des Prinzen Marimilian,' würden mel: werden scllm; dann wird ein Ehrengericht die Universität Leipzig besuchen, wo man sie sehr lrwWr. zur, àdhàing der Shrengesetzc. igern sehen, und wo ihnen die Vacerlonbsliebe Unier drr Ueberlchrisi: Aus Sachsen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 02.05.1812
Umfang: 12
auf 16 kr. stand, kostet gegenwärtig schon 22 kr. und man befürchtet, daß er noch auf ZQ hinaufkommen dürfte. Am 23. kamen 60 Wagen mit Zwieback durch Frankfurt. Sachsen. Die Gazette de France meldet aus Leipzig vom April: „Die starken Kolonnen französi« scher und rheinischer Bundestruppen, welche seit einiger Zeit in unserer Stadt und Gegend ver« weilten, verlassen uns jetzt nach und nach, um sich zu ihrer weitern Bestimmung zu begeben. Es würde schwer seyn, schönere und wohlgehal« tenere Truppen zu sehen

." Nach Handelsbriefen aus Leipzig sind auf der dismaligen Messe die feinen Tücher um r bis r Thaler für die Elle im Preise gefallen, und der Centner Leber, wovon besonders viel nach Leipzig gebracht worden, um io Thaler gegen die vorige Messe. Nur weißes grobes Leder zu Mehlsäcken ward zum Bedarf der Armeen stark gesucht. Auch die rohe feine Wolle fiel bedeutend im Preise. Die neuesten Berichte aus L e i p z i g vom 2 s. April sagen, daß daselbst mehr Polen, als man erwartet habe, zum Einkauf angckommen seien

. Auch griechische Einkäufer waren ziemlich zahlreich anwesend. Ueberhaupt würde die disiahrige Ju« bilatemesse ohne die vielen Truppenmärsche und andere nachtheilige Zeitumstände keinesweges un« günstig ausgefallen seyn. Alle Goldforten stehen in Leipzig hoch, was eigentlich nur den Verkäu fern zu einigem Nachtheil gereicht. — Russen sah man auf der Messe nicht. Der auf den 27. April zu Dresden eintre tende Cantatemarkt, wird durch eine Bekannt« machung in der Leipziger Zeitung wegen der zahl reichen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 5 von 16
Datum: 30.10.1813
Umfang: 16
betragen. Schon vor der Schlacht am 16. tagen in Leipzig 20,000 Kranke und srüter Verwundete, die lämmttich een Siegern in die Händefirlen.^ In der Schlacht am i8. aerieth der linke französische Flüge!, wor« unter viele junge Soldaten waren, so in Unord« vung, daß man ganze Bataillons von Strapatzen und Hunger ermattet, die Gewehre wegwerfea sah. An Tobten und Verwundeten erlitten auch die Mitten beträchtlichen, doch bet weitem nicht so großen Verlust; vorzüglich kostete ihnen Prost. Hain

, der Schlüssel zu Leipzig, viele Leute. Der Marsche!! (Ney) Fürst von der Moskwa hatte sich schon am i8- Abends durch Leipzig auf die Merseburger Straße gezogen. Außer den in der vorigen Zeitung genannten Obergrneralen haben die Mitten von den Franzosen noch achtzehn thrils Divistons«, thcils Brigade-Generale gefangen genommen. — In Saalseld sind am 19. Ort. wieder Kosaken eingerückt, welche über die Kö« nigsee nach Meiningen hin streifen. Würzburg ist in Belagrrungssiand erklärt, und von 5000 Mann besitzt

, der sich mit dem Streifkorps des Gen. Thielemann vereinigt hatte, war der Auf« trag rrtheilt worden, den Marsch des Augereau« schen Kavps so viel als möglich zu verzögern. Dieses Korps, von 12,022 Man» Infanterie und 4222 Mann meistens aus Spanien gezoqr« aer alter Kavallerie, hatte bereits Jena passirt, und eilte nach Leipzig, um zu der französische« Hauptarme« zu stoßen. Der Fürst Moriz Lich» tenstetn hakte diese ihm sehr überlegene Macht durch geschickte ManöuvreS schon einen ganze« Tag zwischen Dornburg und Camberg

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Seite 12 von 16
Datum: 30.10.1813
Umfang: 16
ertrunken sei). Man hat seit vorge. stern mehrere tausend Leichen aus den Flüsscn und Gräben bei Leipzig gezogen. Die Umgebungen dieser Stadt find größtenrheils noch mit Verwun» deten und Tobten bedeckt, weiche blshec nicht unter Dach gebracht oder beerdigt werden kann« ten. D r König und die Königin von Sachsen »ebft der Prinzessin Augusta sind in Leipzig, der Rest der königl. Familie in Dresden. Eine Stunde bevor Kaiser Napoleon die Stadt ver ließ, nahm er Abschied von dem Könige und er klärte

seyn; Ge« aerai Souham ist tödtlich verwundet. Nach so eben eiagelausenea Nachrichten ist der, von Sr. Maj. dem König von Preuße» zum Feldmar» schall eraanate General von Blücher in Weiffen« selS eiagerückt, nachdem er dem Feinde 3000 Gefangene und 1600 Verwundete auf dem Rück« luge abgeaommen hatte. Die Hauptarmee un ter de» Befehlen des ea Chef kommaudirenden Feldmarschalls Fürsten von Schwarzenberg, ist in Eilmärsche« auf dem Wege «ach Jena br- »riffe». » Oeffentliche Nachrichten sns Leipzig

zusol« ge befand sich ver König von Preußea bei dev Einnahme dieser Stadt an der Spitze seiner Trup» prn. Russen, Preußen und Oestreicher drangen von drei verschiedenen Seiten in Leipzig ein; die letzter« sollra am Meiste» gelitten haben, weil der Kaiser Franz die Stadt schonen und uicht anzündrn lassen wollte. In der Stadt lagen die Tobten haufenweis, da in den Straßen mit Kar» tätschea geschossen wurde. Der König von Sach« sea soll vom Kaiser Alexander eingeladen worden seyn

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