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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 09.04.1911
Umfang: 12
zu schreiben, sondern sie könnten den kostbaren Raum ihres Blattes zu nützli- cheren Zwecken verwenden. Tie Wiener „Arbeiter- Zeitung" brauchte dann im Anschluß an das Geraunze darüber, daß die österreichische Regierung, ivie es sich unter den gegenwärtigen Verhältnissen von selber ver steht, gegen beit Antimodernisteneid keinen Protest von Stapel ließ, nicht in die dank der Untätigkeit der sozial demokratischen Partei leider nur zu berechtigte Klage auszubrechen: „Indes

werden doch die schwurverpflichteten Die ner Roms unsere Kinder lehren, die Form des Unter richtes gestalten, Parteien führen, als privilegierte Ge setzgeber in unseren Landtagen prangen." Und wieder muß man zugestehen: Es ist leider nur zu wahr, daß indes, will sagen, bis zum Abfall der breiten Massen des Volkes von Rom, die schwur- verpftichteteu Diener Roms unsere, will sagen, des armen Volkes Kinder lehren. oder deutlicher aus ge drückt, verdummen, wie sie wollen, leider nur zu wahr, hört es doch, Ihr Arbeiter

, daß sie die Form des Un terrichts gestalten, wie sie wollen, das heißt, den Kin dern des Volkes alles Wissen, das ihnen nicht in den Kram paßt, vorenthalten, wie sie wollen, leider nur zu wahr, daß sie die Parteien führen, wie sie wollen, und endlich leider nur zu wahr, daß sie eben infolge dessen, daß ihnen die sozialdemokratische Partei nichts in den Weg legt, als privilegierte Gesetzgeber in un seren Landtagen prangen und dem Volk mit ihren Kutten Licht und Luft verhängen. Damit ist auch schon die in Form

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Tiroler Post
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Seite 1 von 12
Datum: 30.06.1911
Umfang: 12
in Stadt und Land, den Bauernräten, den leitenden Persönlichkeiten der Vereine und Organisationen und nicht zuletzt den Rednern in den vielen Plauderstuben und Versammlungen. Spezielle Anerkennung verdienen unsere Parteigenossen in den Städten Bozen und Meran, welche im Interesse unserer heiligen Sache so selbstlos und opferwillig, wenn auch leider vergeblich, für die Wahl des konservativen Kandidaten Huber sich eingesetzt und damit die praktische Betätigung unserer katholischen Grundsätze mustergültig

bewiesen haben. Diese Haltung unserer Gesinnungsgenossen wirkt um so wohltuender, als leider trotz der größten Opfer unsererseits durch den schimpflichen Verrat so vieler Konservativer im Nordtiroler Städtebezirk ein wertvolles Reichsratsmandat in die Hände eines Kirchen- feindes gespielt wurde, was jeden aufrichtigen Katholiken mit Entrüstung erfüllen muß. Mit großer Befriedigung dagegen sprechen wir denjenigen konservativen Wählern, welche bei der Stichwahl katholische Kampfesbrüderschaft gehalten

von Feuerwehrmännern hatte sich hiezu in erfreulicher Weise eingefunden. Der Bezirksverbandsausschuß von L a n d e ck begab sich mit dem Vertreter der Feuerwehr-Lan desverbandsleitung bereits am Samstag mittags dorthin, um eine wichtige Vorbesprechung der ichlvebenden Angelegenheiten am Vortage halten zu können. Leider herrschte in diesen Tagen eine ziem lich naßkalte Witterung, und mit Sorgen mußte man dem Sonntage entgegensetzen, wäre doch durch schlechte Witterung eine flaue Beteiligung der Bezirkswehren

heit nahm, verschiedene Neueinführungen im Feuerwehrwesen zu erklären, Anfragen und In-, terpellationen hierauf entgegen zu nehmen und so für die nachmittägige Sitzung vorzuarbeiten. Es war dies auch notwendig geworden, denn der Beginn der Delegiertensitzung hatte sich leider etwas verspätet. Die Feuerwehr von St. Valen tin hatte es sich nicht nehmen lassen, die von der Ferne kommenden Wehrkameraden an der Orts grenze mit Musik zu empfangen und dieselben im feierlichen Zuge durch das Dorf zum Ver

sammlungslokale, Veranda des Gasthofes Bald- auf, zu begleiten, allwo der stattliche Zug erst gegen halb 2 Uhr eintraf und nach vorhergegange ner Meldung beim Landesverbandsvertreter, Herrn Holzmeister, vom Verbandsausschusse emp fangen wurde. Die Vortragspunkte der Tagesordnung wur den rasch abgewickelt. Der Tätigkeitsbericht und Eröffnung über den Stand der Verbandskasse wurden von der Versammlung mit Dank und Anerkennung entgegengenommen. Leider mußte der Vorsitzende Bezirksobmann Herr Ludwig Schüler

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 01.01.1911
Umfang: 12
gieng, obwohl ihm ein karger Rest gesunder Besinnung augen scheinlich davor warnte, wofür dies spricht, daß er die einzelnen Fragen, wohl aus feiger Furcht vor einer möglichen gerichtlichen Verfolgung, tticht auszufüllen wagte, sondern seine tückische Auskunft am unteren Ran d der Drucksorte niederschrieb wie folgt: AM" ! Nach eingezogenen Erkundigungen kann ich leider Ihre Anfragen nicht beantworten? sie wür den ungünstig lauten. Ergebenst Jenal. Westendorf, 29. März 1910 Wie wollte dieser Pfarrer

Christ selbstverständlich gern getan haben würde, wie Du Dir wohl denken kannst. Ich machte mich, darum sofort aus den Weg, um alles Wissenswerte über seine Per son, sowie über seine geschäftlichen Angelegenheiten anszukundschaften, allein nach diesen vott allen Seiten gewissenhaft eingezogenen Erkundigungen kann ich leider Dritte Anfrage nicht beantworten. Was soll das Wörtchen „leider" an dieser Stelle sagen? Das, treuer Sohn der Kirche und lieber Bruder in Christo, kann ich Dir uml Jesu willen

tticht sagen, aber aus dem Umstand, daß ich das ominöse Wörtchen „leider" nicht an seinen gewöhnlichen Platz, das ist vor die Verneinung, stellte, sondern vor das Objekt, kannst Du erkennen, daß ich nicht die in mir allein liegende Unfähigkeit, Dir eine Antwort zu geben, bedauere, sondern damit aNdeüten wollte, daß das Widerwärtige dieser Sachlage vielmehr int Objekt, also ganz und gar außer mir, gelegen ist. Mit anderen Worten, ich wollte tticht die zufällige Unmöglichkeit Dir Die gewünschte

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 30.07.1908
Umfang: 10
und dem sich weiter südlich italienischer Einfluß, in deutsche Art übertragen, bcimischt. An vielen Gebäuden haben sich noch die alten Fassadcmaiereien gut erhallen. Leider ist jetzt diese früher so beliebte Aunst fast ganz außer Ucbung gekommen, doch, geht man den verbliebenen Resten und Spuren nach, so ist leicht zu beobachten, in welch' großartiger Weise dieser Aunstzweig einst in Tirol blühte. Von dem reich mit (Ornamenten und Figuren überdeckten Patrizicrhause an, dessen Höfe auch noch lebendigen Farbenschmuck

vor den Fenstern zum Aufstcllen der Blumentöpfe, welche, meist von Marmor hcrgestcllt, außer ihrer praktischen Seite eine Zierde des Hauses bilden und bei Neubauten anzuwenden, sehr zu empfehlen sind. Desgleichen gibt die beigefügtc Abbildung fFig. f) eines leider durch Umbau der letzten Jahre entstellten Gebäudes mit der in aller Einfachheit so wirkungsvollcnGiebelsilhoucttcund den beiden Erkern einen trefflichen Vorwurf für inoderncn Villenbau. Wenn auch die alte Salzstadt Hall in früheren Jahr hunderten

Rathause, zu rechter Hand Pfarrkirche und Kapelle, im Hintergründe die gewaltigen Berge, ist von bezwingend dekorativer Wirkung. Leider hat man seinerzeit bei Renovation des Rathauses die von: Hofe cmporführende, mit einem Holzdache versehene Frei treppe abgebrochen. In Sterzing, der troff- lich im fpälmittelalterlichen Tharakter erhaltenen ersten Stadt jenseits des Brenners, ist es die Anlage und Par zellierung der Gebäude, welche den Fachmann be sonders fesselt. (Oftmals liegen zwei bis drei der oben

Abbildun gen zeigen einen solchen Hof, der mit seinen verzwickten Gewölbekunststückchen, den malerischen Auf- und Bcber- gängen, den typischen, wirkungsvollen Steinbrüstungcn :c., ein Kabinettstück für sich bildet. Leider sind die meisten dieser architektonisch so bedeutenden Anlagen stark im Aller Bof in Stctjinrt. sm* Alter Sof in Sterzing (2. Stock).

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 02.12.1904
Umfang: 16
einer zielbewußten, fachlichen Vertretung einerseits und des hohen Abgeordnetenhauses anderer seits erreicht werden kann, bildet der siegreiche Feldzug gegen den Blankoterminhaudel, bildet der in der Geschichte der österreichischen Volkswirtschaft vielleicht einzig dastehende Fall, daß ein Gesetz von solcher Bedeutung der Regierung geradezu abgezwungen wurde. Seither hat sich leider die Sachlage zu Ungunsten aller pro duzierenden Stände Oesterreichs wesentlich verschlechtert. Die nationalen und politischen

einer eingehenden Beratung zu unterziehen und denselben in einer den berechtigten Forderungen der öster reichischen Land- und Forstwirtschaft entsprechenden Weise aus zugestalten. Leider verflachte die ganze Aktion ohne jedes positive Ergebnis im Zollausschusse, welcher sich im großen und ganzen auf die Zurückstellung einzelner Positionen beschränkte, und so ist es ge kommen, daß die Verhandlungen über die für die Zukunft der österreichischen Volkswirtschaft entscheidendsten Handelsverträge bloß auf Grundlage

hatten. Gegen die berechtigte Forderung der Kündigung des serbischen Handelsvertrages hat sich aber unsere Regierung leider bisher ab lehnend verhalten. Einem arbeitenden Abgeordnetenhause gegenüber wäre dies un möglich gewesen. Die Werautrvortkichkett des Parlaments. Wenn die österreichische Land- und Forstwirtschaft daher beim Abschlüsse der wichtigsten Handelsverträge auch in Zukunft nicht ihre Rechnung finden sollte, so ist die Schuld vor allem darin zu suchen, daßdiehiezuerforderlichenVor- aussetzungen nicht erfüllt

worden sind, und sieht sich die „Zentralstelle" hiemit veranlaßt, ausdrücklich zu erklären, daß sie jede Verantwortung dafür ablehnt, wenn auch beim Abschlüsse der neuen Handelsverträge neuerdings die wichtigsten Interessen der österreichischen Land- und Forstwirtschaft fast Widerstands- und waffenlos der Konkurrenz des Auslandes preisgegeben werden. Tie solange anhaltende, gänzliche Einstellung jeder wirtschaft lichen Arbeit in unserem Abgeordnetenhaus ist ein leider nicht wieder gut zu machender

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Tiroler Post
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Seite 6 von 14
Datum: 24.12.1902
Umfang: 14
des Kindergartens auch weiterhin ein geneigtes Wohlwollen zuzuwenden. Für die St. Vinzenz-Konferenz Pradl: Dr. Alfons Wackerle, Präsident. Wereinsaöend der St. Lukasgilde. Trotz des ausnehmend schlechten Wetters waren ziemlich viele Mitglieder erschienen. Auch hatte diesmal die Gilde die Ehre, einige werte Gäste in ihrer Mitte begrüßen zu können. An Stelle des leider verhinderten hochw. Herrn Anton Müller (Bruder Willram) hielt Herr 8tuä. hist. Gust. Gutmensch einen interessanten Vortrag über seinen heurigen

Post" Nachkommen und wünschte sehr, es gingen alle christ lichen Hausfrauen zu Christen einkaufen: das Herz blutet einem fast, sieht man, wie dicht gedrängt die Leute in jüdischen Geschäftslokalen stehen. Aber, liebe „Tiroler Post", da sind halt leider die christ lichen Geschäftsleute oft selbst schuld und wenn einmal für diese in der tapfern „Tiroler Post" ein kräftig Mahnwort stünde, tät's just auch nicht schaden! Denn an Zuvorkommenheit können die christlichen Geschäftsleute sich von den Juden

ein Muster nehmen. Leider sind nicht alle Hausfrauen in der Lage, mit einem Sack voll Geld Einkäufe machen zu können — ich halt schon einmal nicht — und bei unsrer großen Kinderschar muß ich wirklich auch oft Billiges, d. h. wenig kostende Ware kaufen. So geschah es denn, daß ich im Vorjahr — nur ein Beispiel aus leider mehrmaligen Vorkomm« nisten — in fünf christliche Läden trabte um „ein billiges Knabenmufferl". In den meisten Geschäften sagte man mir recht unfreundlich: „Wir haben keins

durch die Bitte um eine gelegentliche Ansprache in der „Tiroler Post" von Nutzen sein, denn man hört viel davon reden, wie viel höflicher die Juden mit ihren Käufern umgehen. Daß christliche Geschäftsleute bei kleinen Einkäufen an Juden weisen, ist leider Tatsache. Aus Kreuzern werden Gulden, und kauft man erst um etliche Kreuzer, bleibt man nicht ungern mit allen Bedürfnissen beim betreffenden Geschäft. Liebe „Tiroler Post", rede einmal ein kräftiges Wort an die christliche Geschäftswelt und viele

christliche Haus frauen werden dir's danken!" Es ist wahr, leider wahr, was die christliche Dame hier in begreiflicher Erbitterung schreibt. Unsere christlichen Geschäfts leute sind mitunter von einer Indolenz, die einen, der unentwegt für sie und gegen ihre Feinde mit Einsetzung seiner ganzen Person kämpft, fast zur Verzweiflung bringen könnte. Manche gönnen dem Juden lieber eine Kundschaft als dem christlichen Kollegen und schicken Kunden, deren Wünsche sie nicht zu befriedigen vermögen

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Unterinntaler Bote
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Seite 9 von 12
Datum: 23.10.1908
Umfang: 12
Sie sich erholt haben, kommen Sie zu mir? — Die Landluft wird Ihnen gut tun, und was in meinen Kräften steht, werde ich aufbieten, um Ihnen den Aufenthalt in stiller Einsamkeit so angenehm als möglich zu gestalten." „Wie gut Sie es mit mir meinen!" Der Kranke drückte Grünbergs Rechte. „Der Wille soll mir für das Werk gelten. Ich danke Ihnen. Diesmal wird es leider heißen: Aufgeschoben — aufgehoben. Allein zur Sache! Ich habe Sie in später Stunde noch hieher rufen lassen, die Sie mir nicht abschlagen

Grünberg", fuhr der Kranke fort, „weil dle Dinge° so stehen, bin ich eine Aufklärung schuldig, die ich Ihnen so gerne erspart hätte. Elsa ist leider nicht mehr das gutherzige harmlose Wesen, wie Sie dieselbe kennen lernten." Bei diesen Worten schnellte Grünberg vom Boden auf und sank auf seinen Stuhl zurück. Nur mtt großer Überwindung brachte er endlich hervor: „Herr Holder, ich bitte Sie!" „Es ist, wie ich sage", versicherte dieser, „obgleich Niemand mehr wünscht als ich, daß es nicht so wäre." „Woher

um Gotteswillen sollte ihre Veränderung kommen?" „Von Ihrem Freunde Fossa, der sie schon seit Lan gem ganz beherrscht. O, diese stillen Wässer sind immer die gefährlichsten." Grünberg hätte laut aufschreien mögen vor Seelen schmerz, allein es galt, einen Sterbenskranken zu schonen. „Nicht möglich, Herr Holder, nicht möglich!" bezwang er sich. „Fossa ist bereits verlobt." „Ich habe das leider erst gestern von Elsa erfahren, und seitdem kommt mir wiederholt der Gedanke, ob ich Fossa in dieser Beziehung

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 24
Datum: 08.12.1907
Umfang: 24
In Anbetracht all des Gesagten, ist es daher sehr fraglich, ab der Schlußwitz des Herrn Eggers die nächsten Gemeinde ratswahlen überdauern wird. Es ist das nach so manchem unerklärlichen Wahlergebnissen immerhin möglich, aber wenn das geschieht, dann wird so mancher, der von Kufstein bis jetzt die allerbeste Meinung gemacht hat, daran glauben müssen, daß die leider zur Regel gewordene, öffentliche Moral keine einzige Ausnahme hat, und das diesbezügliche, be- kannte Sprichwort „Lügen straft

, ist nämlich über den für die Kuf- steiner Bürgermeisterei zwideren Rücktritt Dillersbergers des Längeren und Breiteren zu lesen gewesen, daß der Dillers- berger deswegen zur bewußten, heimlich einbernfenen Ge- meinderatssitzung net einberufen worden ist, weil er Kon- kurrent zum Egger ist, womit hat augedeutet werden sollen, daß er am zu faßenden Beschluß persönlich interessiert ge- wesen ist. Das ist aber leider net wahr, denn es hat sich einzig und allein nur um eine Umgehung der Bauordnung zugunsten

- Hat seinen ersten Glaubens- And Ueberzeugnngswechsel damit zu entschuldigen versucht, daß er ungefähr gsagt hat, er wär aus einem Burschenschafter darum ein Klerikaler ge- worden, weil ihn das unpatriotische Treiben der Burschen schaften abgestoßen hätt. Das ist aber leider net wahr, sondern wahr ist vielmehr, lvie sich mehrere ältere Herren sehr genau erinnern, daß er zur Zeit, wie er scholl im Staatsdienst g'standen ist, in einer Gesellschaft derartige radikale Burschenschafter-Reden geführt

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 12
Datum: 01.05.1904
Umfang: 12
Notizen enthalten, zum Teil berichtigt sie Tatsachen, die wir nicht mitgeteilt haben und bringt Neuigkeiten, die uns gar nicht interessieren. Ein guter Teil Ihres länglichen Opus sind Raisvnnements, welche Ihnen sehr scharfsinnig Vorkommen mögen, aber in einer § 19- Berichtigung leider nicht Vorkommen dürfen. Weil Sie aber auf diesen einen Punkt so großes Gewicht legen, bestätigen wir Ihnen nochmals, daß Ihre Verurteilung zu 20 Kronen Geld strafe wegen Uebertretung nach § 196 und nicht nach § 488

er folgte. Sie sehen wir sind gutmütig und entgegenkommend, wo wir nur können. Aber Ihre Berichtigung aufnehmen — geht leider nicht. Versuchen sie es vielleicht mit dem § 21, da es mit dem 8 19 nicht gelingen will. Nur möchten wir Ihnen in diesem Falle raten, sich rechtzeitig für die eine oder die andere ihrer beiden „Berichtigungen zu entscheiden, welche miteinander völlig in Widerspruch stehen. Daraufhin hat die Frau die boaden Blätter geklagt, um ihre Berichtigung durchzusetzen, und so ist's kemmen

, ist durch den für an Laien bewundernswerten Witz Jörgeles sehr bald so paff gewesen, daß sie mit Goethe hätt sagen können: ,,Vom Recht, mit dem wir geboren werden, ist leider nie die Rede." Als sie daher zum Schluß der langwierigen Verhandlung, in dear untersuacht worden ist, ob ihre wahre Berichtigung wohl a' haar scharf auf die bezügliche erlogene Behauptung paßt, g'sragt worden ist, ob sie die Bestrafung des Ange klagten verlangt, ist ihr ihr schlichter Verstand gach stiahn blieben, denn sie hat an alles eher

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