zu könnenI Aber, leider, so oft er auch hoffen dmfte, den inner» Feind seineS Lebensglückes ritterlich bezwingend, diesem Abschlüsse nave zu s.in — immer wieder sah er durch neuen KrankheitSanfaU den Lebn seiner so mühevollen Anstrengungen vereiteil. — Und doch, wie trogisch dieß stetS fruchtlose Ringen auch niesen, halte dieser cd e Streiter noch eiueS überaus güligen Geschickes sich zu erfreue» gehabt. Denn mitten in den aniänglichen, scheinbar so berechtigten, und silbst durch ärztlichen Anospuch
bestärkten Hoffnungen auf sichere Erreichung dieses seines Lebenszieles, ward der sympathisch schöne Mann durch die wahrhaft ideale Liebe einer jungen Gattin beglückt, die, Hand i» Hand mit ihren eben so verchrungswürdigen Eltern, ihm dann noch fast durch sieben Jahre dak trauteste, glücklichste Heim bereitete, das. leider nur allzukurz, auch »och durch ein liebliches Söhnchen ausgeschmückt gewesen. Was eine, über alles Menschenlob erhabene, opferfreudige Hingabe und Pflege dem leidenden Gatten
nur zn bieten vermag, damit war dessen Dasei» ver schönert u»d versöhnt worden, und unsre ginze Stadt weiß eS heute an diesem Grabe zu be zeugen, welch ein rührendes Vorbild siegreicher Frauenliebe die nun so tief trauernde junge Wiltive, welch ein Hochedler andrer Vater ihr eigener dem Verstorbenen gewesen war. Aber auch er, der nun AlleS überwunden, war ein Muster helden hafter, dulde« stummer Ergebung, eine leiblich wie geistig vornehme Natur. Der Schreiber dieser Zejleu war nebst dem, leider
auS seinem Verstecke; leider hatte ich mich zu nahe postirt, der kluge Vogel strich vom Baume dermaßen gedeckt ab, dqß ich ihn erst in einer ziemliche^ Entfernung bemerkte; meine beiden Schüsse wären fruchtlos, er senkte sich zwar, verlor einige'Federn, aber verschwänd im Dünkel deS WaldeS. ' Ich wär ganz desperat, denn . eS wär zum'erstenmale, daß ich im Freien einen Uhu erblickte, und älS ich ihn sah, war ich von noch lebhafterem Wünsche erfüllt, diesen kräftigen .Gesellen, der gewiß eine Zierde unserer Raubthie