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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 8 von 16
Datum: 13.01.1851
Umfang: 16
es wohl ange messen seyn, in diesem, zum Schutze des katholischen Glaubens gestifteten Vereine ein Wort weiter darüber zu sagen. Leider kann ich, bei dem ungeheuren Umfange dieses Gegenstandes denselben hier nur sehr oberflächlich behandeln. An und für sich leuchtet Jedem ein, und die Er fahrung zeigt es uns leider nur zu deutlich, welche Fol gen eine verkehrte Lebensweise auf die Erkenntniß, welche Folgen also die praktische Vernachlässigung der christlichen Gebote auf den Glauben und die Einsicht

gibt uns darauf leider eine nur zu deutliche Antwort. Das Interesse der Ungebundenheit führt die Geister auf allerlei Meinungen und Ansichten, die sie über das Jenseits und sein Verhältniß zum dießseitigen» Leben verblenden, und die -sichtbar in den Fesseln der Gewalt und der irdischen Interessen liegend' Kirche findet keinen Glauben und kein Gehör, wenn sie im Namen der Religion und des ewigen Heiles das Opfer unv die Erhebung der Seele über die Leiden und Neigungen des irdischen Lebens begehrt

mit der Zeit nothwendig zum Pantheismus und Materialismus. Auch dieses erprobt sich leider am Ende einer dreihundert- jährigen Unterjochung der Kirche in den Zuständen der Gegenwart auf eine nur allzuaugenfällige Weise. Wenn also von der Freiheit öder Knechtschaft der Kirche die Rede ist, so handelt sich's nicht um eine mehr oder minder günstige Art des Daseyns, solidem um Seyn oder Nicht seyn der Kirche selber. Die innere vernünftige Nothwendigkeit dieses Zusam menhanges ist auch nicht schwer nachzuweisen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.07.1850
Umfang: 6
bei Feuergefahren treffliche Dienste leistete. Leider mischt sich in diese Nachrichten auch das traurige Faktum, daß sich eine Gensd'arinerie-Patronillc bereits veranlaßt fand, von der Feuerwaffe Gebrauch z» machen. In der Ge gend von Prießnitz wollte ein verdächtiger Mensch auf den ZInrnf der Patrouille nicht stehen bleiben und erhielt eine» tödtliche» Schuß. I» der Leiche erkannte man einen berüchtigten Gauner, der mehrere gestohlene Sa chen bei stch trug. Triest, 12. Inli. Geilern ist hier der neue Loyd

über fallen und dem Könige Konzessionen abzwingen, nöthigen Falls mit dem Acrasten droben sollte. Karlsruhe, 14. Juli. Der Befehl zum Abmarsch ist endlich an die badischen Truppen ergangen. Gleich zeitig bringt die „Karlsruher Ztg.' eine Proklamation des GroßherzogS, worin gesagt wird, daß der nnsclige Aufstand, an dem sich leider der größte Theil des bad. Armeekorps berheiligte, daS Vertrauen iu die Eid- »nd Pflichttreue der badensche» Truppen erschütterte. Es sei deshalb nicht blos Badens/ sondern ganz

. Der Minister Goß- ler wurde ungeduldig und erklärte de» Vertretern der zwei gewaltigen Staaten, ste feien „entlassen.' Die Zeit der Witderbtrusung wurde nicht angegeben. Leider ist auch hier die Cholera ausgebrochen. Frankreich. Paris, l». Juli. Alle Journale enthalten folgende halbamtliche Note: „Die Behörden haben erfahren, daß man in diesem Augenblick auS Veranlassung deS St. H'inrichZ-Tages BanketS im'd eine Messe mit Musik organisirt, wozu bereits an mehrere Personen Einladungs karten gerichtet worden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.03.1850
Umfang: 6
. v. I., hat, zwar gcrüchtweise, aber aus achtbarer Quelle die Nach richt: der so lange vermißte Sir Jobn Franklin sei von einer englischen Erpedition von der Ostscitc her in Prince Regent's Inlet aufgefunden worden, wo er feit vier Jahren eingefroren war. Die Bestätigung ist zn wün schen, aber leider kaum zn hoffen. Italien. Turin, 5. März. Die „Opinione' von gestern schreibt: Monstgnor Franzoni sErzbifchof von Turin) ist vor einigen Tagen in Pianezza angekommen. Jetzt erzählt man sich, der Minister des Innern

nicht groß ist. Soviel ist jedoch ge. wiß, daß dermalen lk0,000 Mann im Königreich Pole» stehen, nnd davon >50,000 an der Gränze, die jetzt völlig marschfertig ausgerüstet sind, und jeden Augen blick dahin sich wenden können, wohin ein höherer Be fehl sie dirigiren will. Die Truppen selbst glaube», daß eS an den Rhein oder an die Douan gehen werde. (A. Z.1 Feuilleton. Ein Wort iiber die modernen französischen Nonimie. Leider ist die Sucht französische Romane zn lesen auch in unserm Lande eine weit

in andern großen Städten, deren Atmosphäre mit sittlicher Verderbnis bereits geschwän gert ist, mag dieß so viel nicht ans sich haben; aber von unfern Bergen, wo anch in moralischer Be ziehung noch reinere Lüfte wehen, sollte dergleichen Unralh ferne bleiben. Alles, waö bisher an Unsittlichem und Ungeheuerlichem in diesem Genre geliefert wurde, übertrifft aber das neueste Werk Snes, betitelt: „Die Mysterien deS Volkes.' — Leider hat auch dieses Werk kaum in Paris ans Licht getreten, seine deutschen Uebersetzer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 28.11.1850
Umfang: 4
— und heute bot man 42 Prozent! Bedenke man den Einfluß dieser Kurse auf den Preis der Lebensmittel und den gegenwärtigen Stillstand vieler Fabriken, und man kann sich die herrschende Noth der niedern Volksllassen leider erklären. — Man liegt nachgerade keine Hoffnungen mehr, theilt keine Befürchtungen, nur ei» Wunsch gibt sich kund — möglichst bald aus der bangen Ungewißheit zu gelange», den» empfindlicher — so glaubt man — würde man auch bei dem wirklichen Ausbruche des Krieges nicht getroffen. Möge

die Lösung bald und be friedigend erfolgen. Deutschland. AuS Frankfurt 23. Nov. enthält die Allg. Ztg. folgenden, wie unS dünkt etwas zu sehr in'S Schwarze malenden Artikel: „Die deutsche Vcrfassuugsfrage wird, je näher wir dem Kriege kommen/ was leider wahrschein licher als je ist, bald in den Hintergrund treten, »nd die deutsche Territorialsrage zum Vorschein kommen. Nur noch einig« Tage, und et wird in den Depeschen alSdann nicht , mehr die Rede sein von Bundestag und Unirmigsrecht, von Mitpräsidium

, ja nicht einmal im Na men der Union, sondern lediglich unter der Fahne deS specifischen PrenfieiiS aufgeboten. ES scheint leider, daß die einzige Friedcnshoffnung jetzt nur noch a»f einem Faktor beruht, den wir »nter allen Umständen lieber weit entfern« wissen wollten, auf der Einmischung oder, wenn Sie wolle», der sogenannten Vermittlung der aus wärtigen Großmächte. England, Frankreich und Ruß land könne» zwar keinen deutliche» Rechtstitel dazu für sich anführe»; doch liegt nicht in den letzten Vorgängen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 17.07.1851
Umfang: 8
, ja, er schlug ibm sogar vor, den Namen mit ihm zu tauschen, was nach den Sitten der Insel die größte FreundschaflS- bezeigung war. Leider ist es bekannt, wie diese Licbcsbcweise i» ihr Gegentheil umschlüge», es wnrde ein blutiger Kampf geliefert/ welcher mit Cook's Er mordung endigte, den man zuerst doch wie eulen Gott angebetet halte. Welche Ehrfurcht wir auch dem Andenken des großen Seefahrers zollen, so müssen wir doch z «geben, daß er sich b«i seinen Ver handlungen 'mit den leichtgläubigen nnd

IV. nahm ihn in Windsor sehr zuvorkommend auf, uud die englische Aristokratie bezeigte sich sehr höflich ae« gen ihn. Mehrere Monate hindurch war er der Löwe des Tages, doch schadeten leider die kalten Ne bel der Themse seiner Gesundheit, er erkrante und starb, trotz aller aiifgewendeten Kuiist der Aerzte; wenige Tage darauf folgte,ihm auch die Königin im Tode nach. Dieses .unerwartete Ableben de« Be herrschers der Sandwkchs - Inseln hemmte jedvch keineswegs die Fortschritte der Civilisation

Festtages von 1 — 4 Uhr Nachmittags ausschließlich sür das löbliche k. k. Mi litär, hingegen zu alle» übrigen Badestunden, sowie an Sonn- und Festtagen auch in den obigen Nach, Mittagsstunden ansschließlich sür Personen des.Civil- standes geöffnet. Dieses wird zum Wissen und Benehmen bekannt gegeben. - , Stadtmagistrat Innsbruck, am 13. Juli 135l. Der Bürgermeister: Dr. Clemann. K n n st Nachricht. Obwobl Jnnsbrnck Heuer leider nicht Gelegenheit hat, das a. h. NamenSsest Ihrer Maj. der Kaiserin Maria

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 31.05.1847
Umfang: 14
, ist »in so fürchterlicher, da ihn der Mantel der Geheiinnißkrämerei, der Bosheit und List, des Betruges nnd der schanilosen Lüge so- gestaltig verbirgt und umhüllt, daß er nicht selten dem Auge der Aerzte gänzlich entgeht. Dieser Krebsschaden, diese moralische Seuche, welche leider den edelsten Kern des Volkes zn verderben droht, ist ein Werk der Winkclschrriberei. Ja, die Winkelschreiber sind weit ge fährlicher, als man zu glauben scheint. — Der selige Profes sor und vaterländische Schriftsteller Johann Anton Sup

geehrten Snppant- schilsch leider buchstäblich wahr fev. Aber wer und was ist ein Winkelschreiber so r.'cht eigentlich ? Wie entstand diese Benennung ? Wo trifft man dieses schad, liche Thier? Diese Fragen wollen wir.nach der beliebten Weise der fliegenden Blätter sogleich beantworten. Meines Wissens haben wir noch keine Naturgeschichte der menschlichen Abart, genannt Winkelschreiber. Es dürfte da her nöthig je','», zu jener einen kleinen Beitrag, oder vielmehr einen Umriß derselben mitzutheilen

, Unordnung, Unrecht, Gebrechen der Gesetzgebung, ja sogar Willkühr der hohen und höchsten Be hörden erblicken; überall hat er sein Auge und leider hat es besonders auf de»k> Lande jene befangende Kraft des Schlan- genbli'ckes, Der den Vogel festbannt, welcher diesem Kriech thiere zum Fraße dient. Nur selten ist ein leichtgläubiger, einfältiger Tropf so glücklich, des Winkelschreibers beutegieri gen Blicken und seiner Schreib- und Streitwuth zu entgehen. Wehe dein Arinen, der dem Gorgonenblicke

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 23.05.1842
Umfang: 14
werden. — Die Eirkula- tion wird allmälig freier, und die Abgebrannten finden sich nach und nach in den geretteten Stadttheilen zurecht, wie denn auch die Flüchtlinge ans Altona und der Umgebung zurück gekehrt sind. Auch in dieser Beziehung wird ein Verein zu sammen treten, um so viel möglich den übermäßigen Mieth- erpressungen — denn leider gibt es auch Ausnahmen von der allgemeinen Gesinnung — entgegen zu wirken. Die Brand stätte ist noch immer militärisch besetzt ; hier kampiren auch die Bremer Truppen

mit dem Major Renter im Verein mit unseren Bewaffneten ^ die sich wäh.'end der letzten Tage viel fach ausgezeichnet. Besonders lobende Erwähnung verdient das Benehmen der Bürger- Artillerie Unter dem Major Bur- mester an der Spitze, die, obgleich zuM Theil aus Familien vätern bestehend, dennoch an Entschlossenheit und Hingebung mit erprobten KriegSlruten wetteiferte. Leider hat auch die israelitische Gemeinde, deren Mitglieder init wackeren» Eifer att den Strapazen unserer Lcidenstage Theil genommen, zwei

ihrer.' Gotteshäuser, die deutsche und die portugiesische Syna goge ans der Allenwallstraße eingebüßt. So viel wir ans ei ner sehr glaubwürdigen Quelle erfahren, haben wir leider ei- ' nein sehr geringfügigen Umstände den Verlust des St. Niko- laithurmes und der dadurch veranlaßten großen Ausdehnung des Feuers zuzuschreiben, nämlich einem — Habichtneste. Zn eins dieser unter der Thurmkuppel befind'.ichen Nester war nämlich Feuer gefalle»», und gab, da Wasser dort hinauf zu bringen unmöglich war, Veranlassung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 26.08.1848
Umfang: 8
. ist hier die Nachricht angelangt, daß ein ungefähr Wessenberg das Haupt und die Herren Brück und leider auch 9l>l> Mann starkes Bataillon von dem siebenbürgischen 2. wal» Pillersdorffund Doblhoss die Glieder bilden sollen. lachischen Gränzregiment, welches in Szegrdin angekommen Wien, den 20. Aug. Der Unistand, daß bei der gestern war, und von da nach Ale-Becse halte uiarschiren sollen, in abgehaltenen Parade die Studentenleg/on lautlos an der kai- der Nacht auf den 13. Aug. ganz bewaffnet über die dortige serl

. Der Vor- Hirschberg gepredigt. Um den vorgestern angerichteten Scha- theil scheint sich allenthalben mehr auf Äeite der Kroaten und den gut zu machen, wurde ein Entree pr. 2 kr. jedem Ein- Jllyrier zu neigen. (W. Z.) tretenden abgenommen. (Agsb. P. Ztg.) Bukowina. Sutstt,awa, den 2. Aug. Am 14. Juli ist Gnlizrelt» Taruopol, den lü. Aug. Die Cholera in Tschernanz die Brechruhr ausgebrochen. Juden aus Bottu- wüthet hier leider seit dein 3. d. M. mit Leu, heftigsten In- schan in der Moldau haben sie eingeschleppt

— zu» Wärter zuerst starben. s-mmcntharen, um Jedem ohne Unterschied des Standes und Am meisten wüthetdieSeucheunterdenJuden undArmen, der Religion ihre Hilfe unentgeltlich-bei Tag und Nacht an- und überhaupt jenen, di- Obst, Gurken und unoerdaulichc gedeihen ;u lassen. Die aber in die A!ii!ma„c eingelruirgene Speisen zusammencsscn. Bereits ganze Hütten solcher sind Ehvleravergistung spricht leider jeder Methode, der Lanzette, ausgestorben. Für Säusec ist dieses Uebel besonders gefähr- allcn kaustischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 13.07.1848
Umfang: 14
«eaf?ea«z Statt«. (v « sch l « ß.) j»UW»nn mir erlaubt wär« die i« «einen Händen befindliche« Originaldriefe ve« Grafen Kranz Stadion «iäo. L4. April M»d IS. Juni ,842 an feinen Kreund »rnst «chleiffer (der am W. Nov. 1V4L als sew Prafidial. Sekretär in »rieft zu früh tn ein besseres Leben hinüberging) der Oeffentlichkeit zu übergeben, würde jeder Urtyetlsfähig», — leider scheinen in der durch politische Leidenschaften aufgeregten Menge diese ge- genwärlig in der Minorität zu seyn

und Galizirn — seine nicht gewöhnlichen Administra tion« Talente durch die That und deren Effekte zum Besten Oesterreichs bereits erwiesen hat. Denn man wird wohl nicht verlangen wollen, daß bloß um dem (von Vielen leider wohlverdienten) Hasse und dem Geschreie gegen die Aristokratie zu genügen, Se. Majestät im gegebenen Falle mit verbundenen Augen in die Arme greife und dem nächsten be- sten Zeitungsschreiber oder Advokaten die Formirung eines neui-n Ministeriums übertrage. Oesterreichs Zustände

Urkraft, — ich rede nicht bloß von den Bewohnern größerer Städte, — werdet Ihr bald das konsti tutionelle österreichische Kaiserthumin einer Macht und Würde dastehen sehen, die uns wieder jenen Platz in Europa erobern wird, den uns die Weltgeschichte zugewiesen und daSunglüctS- schwangere Metternich'sche System, ohne dcrAolker Verschul den, leider für einige Zeit rerscher-t hatte. — Eine Reaktion ist jetzt in Oestecrei^ eine baareUnmöglich keit; ist nur ein Popanz, der Kinder und Narren schrecken

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 01.12.1849
Umfang: 6
hatte nicht müßige Plane ge schmiedet, sie trat im Frühjahre leider nur zu aktiv her vor, und die Trümmerhaufen in Dresden, am Rheine, in Rom bezeichnen die Spuren ihrer verderblichen Thä tigkeit. — Die Pacificatiou des Welttkeiles war somit um einige Monate verschoben, auch Oesterreich war es nicht vergönnt, so zeitig, als es gehofft hatte, in den Hafeu der Ruhe einzulaufen. Es ist wichtig, diesem Umstände die gehörige Beach tung zu schenken, denn nur unter den erwähnten Vor aussetzungen konnte daö Versprechen

wahrhaftig nicht ins Schwarze, wir neh men die Sache wie sie ist. Wer sich darüber eine Il lusion machen wollte, als fei unsere Journal-Presse zum Theile nicht blindem uud wildem Oppositionsgeist? ver fallen, erlaube sich nicht ein Wort über Politik mitzu sprechen. Der Politiker muß daS Vorbanden? zu deu ten, und die symbolisch darin verzeichnete Zukunft zu errathen verstehen. In der Gegenwart vieler unserer Journale liegt leider nichts weniger, als die Revolution der Zukunft. Sebr naiv klingt

die Behauptung, die kürzlich ein Wien.r Blatt aufstellte , es gebe nach seiner Ansicht keine Revolutiousparthei, die Revolution werde nur von Leute» unseres Schlages gemacht, und die Reaktion provocire den Sturm, der sonst für immcr ge schlummert hätte. Leider ist diese Wendung keine tröst liche; es ist ein trivialer Satz, dessen die Revolutions- partheien aller Zeiten und aller Länder sich bis jetzt zu bedienen pflegten, es ist eine uralte Taktik das, was man selbst verschuldet, dem Gegner in die Schuhe

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 25.02.1851
Umfang: 4
den einzigen Neberrest eines einst blühenden Geschlechtes enthält, aber -eine Reliquie, deren Anblick noch Jahrhunderte zu uns und un sern Nachkommen spricht und sprechen werde: GotteS Wille ist >euere Heiligung, nur in der Heiligung ist Leben, nur durch sie gelangen wir in unsere ewige Heimath. ES mangelt uns leider der Raum, hier noch weitere Aus- züge aus dieser trefflichen Rede liefern zu dürfen; schon hat sie unsere Zeilen so ausgefüllt, daß wir nur noch kurz berichten kön nen

erwarten sollen? — hätte man nicht von dessen Re dacteur, der mit so schonender Liebe von seinem geistl. Vorgesetzten «Mahnt worden, der die Stimmen deS Episcopats, den Ausspruch. Roms gehört hatte, eine Berichtigung seiner Irrthümer erwarten sollen, erwarten wenigstens, daß er die verderbliche Bahn verlasse? —7- Leider geschah es nicht, wie man sich aus genannter Nummer überzeugen kann. Ein Leitartikel bespricht den letzthin vom Erz- bifchofe von Paris an den Klerus erlassenen Hirtenbrief. Der würdige

mit Lob sprüchen, und sucht so (!) gestützt auf dessen Ansehen darzuthun, daß sich der Klerus aller Einiprache in politische Maßregeln zu be geben habe, einzig und allein mit dem Reiche beschäftiget, das nicht von dieser Welt ist. Weil aber doch die Wachter Sions in Oesterreich und Italien keine stummen Hunde abgeben wollen, so greifet sie zu ihrem beliebten Mittel der Verdächtigung und ruft klagend auf: „Die klaffende Wunde besteht leider auch in der öster- „reichischen Monarchie — eine Partei

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 09.04.1851
Umfang: 4
- nvährung.' — X Braun au, 1. April. Erlauben Sie gütigst, daß Ihre ffür Wahrheit und Religion männlich einstehende Zeitung auch einige leider sehr betrübende Notizen aus Böhmen bringe, bis wo hin übel ausgelegte Religionsfreiheit führe. Ich werde mich 'befleißigen, nackte Thatsachen zu erzählen; vielleicht wird durch diese öffentliche Stimme ein Ohr, das Hören sollte, wirktich hö rend; vielleicht ein Mund, welcher reden sollte, wirktich redend; -ein Arm, welcher wirken sollte, wirk.ich thätig

mitten in die Schafe eingedrungen, gemächlich herumgeht. — Doch zur Sache. In einem unweit Braunau gelegenen Fabriksgebäude lebte seit geraumer Zeit ein Protestant mit einer Ehegattin, einer Katholikin aus Braunau, in gemischter Ehe wie es den Anschein hatte und wohl auch gewesen sein mochte, zufrieden und daher glücklich. Der Tod der Gattin trennte dieses Verhältniß, leider um einem andern Platz zu machen, daS, wie schon gesagt, der Schreiber dieser Zeilen weder Willens noch im Stande ist, gehörig

die Liebenden unbehindert (— ja leider! —) und schnell (— nur gar zu voreilig —) durch das Band der heiligen Ehe— (??) auf lebenszeit vereinigt. — Vereinigt? — Nun ja doch, denn sie leben im Angesichts der Be völkerung von Braunau und seiner Umgebung in jenem Verhält nisse, das man kurzweg Ehestand zu nennen pflegt und halten sich obendrein für — copulirt! Aber was sagst du heilige Mutter Kirche? WaS sagt ihr Gesetze des Staates dazu? — (8. 66 des A. B. G.) Du weinst Braut Christi, daß dir eine geliebte

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 16.07.1850
Umfang: 4
. Was der tägliche Anblick der beiden Majestäten Ferdinand und Anna, in ihrer demüthigen , frommen Haltung im Tempel des Herrn, vor dem - Bilde Mariens, auf die Herzen der Stadt- und Landleute gewirkt hat, ist unbeschreiblich. Schreiber dieß sah zu öftermalen Thränen in den Augen Umstehender, und durfte aus Aeußerungen schließen, wie tief das schöne Beispiel eingewirkt und erfreut hat. Leider nicht selten geben sogenannte „Gebildete' durch ihr stolzes, zer streutes Benehmen dem guten Volke in der Kirche

, welche der unlängst hier durchreisende k. k. Seclionsrath bei dem h. Ministerium der öffentlichen Bauten, Herr Steinheil, für geeig net hielt. Die Stadt Bozen hofft zuversichtlich auf eine solche Be rücksichtigung ihrer Hanzels-Jnteressen. Die Drahte sind bereits durch die thätige Anordnung des k. k. General-Baudirekticns-Jngenieurs Haas von Innsbruck bis hieher aufgezogen. Leider ergaben sich schon einige Fälle von Beschädi gungen an den aufgesetzten Jsolirungsgläsern, wahrscheinlich durch muthwillige Hirten

beginnen wird, dürfte mit Aufhebung der Zwischenzoll-Linie zu sammentreffen. Freiherr v. Gehriuger wird in Pest eine hierüber berathende Landcscommission zusammenberufen. — Die Dankadressen, welche dem Ministerium des Kultus von katholischen Ver einen seit den neuesten in der Kirchenangelegenheit erflossenen Ve- stimlnungen aus allen katholischen Gegenden zugesendet wurden,, belaufen sich schon auf 86 Piecen. — Mord- und Raubanfälle ge hören in einigen ungarischen Distrikten leider noch immer

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 13.05.1850
Umfang: 4
lassen mit folgenden Rubriken: „Name. — Charakter oder Be schäftigung. — Wohnung. — Anmerkung.' — Öb nun gegenüber solchen Erscheinungen, der Rath des Klerus „der niederen Kategorie' der in und mit dem Volke lebt, und der weiß, was für Geister leider in diesem Volke die Oberhand besitzen, zu hören, oder zu verachten und hintanzu- Halten sei, ob die Kirche ihr Lehrwort auch ausser dem Tempel in Wort und Schrift soll ertönen lassen, oder ob es gerathen, Alles seinen ruhigen Gang zum bevorstehenden

' waren, daß sie „ein Bettelmönchsorden' waren, daß sie leider noch immer Vertheidiger gefunden haben u. s. w. Zu dem „Sün denregister der Jesuiten will nun auch Hr. Schimko das seine beitragen; wie ihm da jede Quelle willkommen ist, so berichtet er auch Geschichten wie sein Vater sie ihm erzählte. Der hi storische Takt spiegelt sich z.B. in den wenigen Worten: „Als Beweis ihrer (der Jesuiten) niederträchtigen Habsucht mögen folgende Bubenstreiche, die mein Vater zu erzählen pflegte, welche sich die Jesuiten im vorigen Jahrhundert

.^ Nicht wahr, Sie aller- liebreichster Herr von Schimko, das wäre so ein rechter Genuß für einen durch und durch erleuchteten Freund der reinen Jesu lehre, ein handfestes Skandal akrenmäßig belegt zu haben und es dann mit der Trompete der christlichen Liebe zur allgemei nen Auferbaulichkeit in die Welt hinausposaunen zu können! Aber leider sind solche Skandale nicht vorgekommen und Herr Schimko muß sich begnügen, die Verläumdungen des nieder trächtigsten Gestnvels was je die Presse gehandhabt, in from mer

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 19.09.1850
Umfang: 4
durch Oberinnthal ein widri ger Brandgeruch aus so vielen Kartoffeläckern entgegenkam, als ein gar trauriger Beweis, daß die Hauptnahrungsfrucht dieser armen Gegend — für heuer wieder verloren und leider beinahe total ver loren sei. ^ Wer heute den nämlichen Weg durchs Oberinnthal machen würde, würde einem ähnlichen Brandgeruch begegnen, als ein noch traurigerer Beweis, daß die zweite Hauptfrucht, der soge nannte Türken (Mais), durch wiederholt eingetretene Nachtfröste an allen Orten bedeutend gelitten

. Da es nun die wichtigste, leider aber oft die herbste Pflicht der Presse ist — der Regierung gegenüber die wahre Volksstun- mung unverholen, frei und offen auszusprechen, so sage auch die Tiroler Zeitung, daß unserer Noth gegenüber eine solche Militär last geradezu für uns unmöglich wirb! O wie traurig wäre es, wenn die Regierung, ungeachtet ihr die Thränen der Bitte und ber Noth in den Dintentropfen rinnen, womit sie ihre Dekrete schreibt, wie traurig! wenn sie durch Umstände sich gezwungen glaubt, mit einem armen

nicht, wenn man seine Brust mit dem grünen Bande der Hoffnung schmückt. Siegreich und opferwillig war immer der Patriotismus des Tirolers — aber wenn der Bauer sogar den kleinen Mehlkasten für sich und seine Kinder vertheidigen muß , — so bin ich einmal im Reinen, was für ein Gefühl im Herzen Sieger bleibt. Zudem denke man noch die Trauer, die tief einschneidende Trauer .in so: vielen Familien, die sich leider jetzt täglich mehren, wo eine entehrte, gefallene Tochter zum öffentlichen Aergerniß geworden iff Freilich sind wir

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 6
Datum: 22.01.1851
Umfang: 6
, zu landwirtschaftlichen Zwecken am geeignet- sten, daher auch alldort die meisten Meldungen sich vorfinden. Die in diesen Niederungen gelegenen Grund stücke werden aber oftmals von Ueberschwemmungen heimgesucht, uüd wodurch nicht selten die Ernte auf ein oder mehrere Jahre ganz verloren geht. Reißen noch überdieß die Fluthen, wie es leider oftmals der Fall ist, Grund und Boden auch mit fort, so wird sodann der Landmann gleichsam seines ganzen Hab und Gutes beraubt. Untersuchen wir nun, wodurch diese fürchterlichen

er von feinen Meldungen - einen hohen Ertrag gewärtigen will. Nun ist es aber leider an mannen Orten noch üblich, daß man den Dünger auf die nächst besten Plätze aufhäuft, wo er sodann nicht selten von dem Winde zerstreut, von der Sonne ausgetrocknet, oder oftmals von dem Regen dergestalt durchnäßt und ausgelaugt wird, daß hiebei seine besten Bestandtheile ganz verloren gehen. Ein unter diesen Verhältnissen an Nahrungsstoffen für die Kultursgewächse armen Dünger kann sodann freilich nicht im Stande

vermengt werden, und daß diese Bestand theile unter Beimischung der besagten Jauche auch hinlänglich abfaulen können; weMs Verfahren aber leider oftmals nicht beobachtet wird, zumal gewöhnlich der Dünger, bevor er noch ganz abgelegen ist, schon auf die Felder gebracht und eingepflügt wird. Durch die Ueberstreuung der 'Aecker und Wiesen mit Asche, Ruß, GypS, Knochenmehl u. s. w. wird ebenfalls ihre Fruchtbarkeit, wo nicht auf längere Zeit, doch mindestens auf ein oder zwei Jahre außerordentlich

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