, ist »in so fürchterlicher, da ihn der Mantel der Geheiinnißkrämerei, der Bosheit und List, des Betruges nnd der schanilosen Lüge so- gestaltig verbirgt und umhüllt, daß er nicht selten dem Auge der Aerzte gänzlich entgeht. Dieser Krebsschaden, diese moralische Seuche, welche leider den edelsten Kern des Volkes zn verderben droht, ist ein Werk der Winkclschrriberei. Ja, die Winkelschreiber sind weit ge fährlicher, als man zu glauben scheint. — Der selige Profes sor und vaterländische Schriftsteller Johann Anton Sup
geehrten Snppant- schilsch leider buchstäblich wahr fev. Aber wer und was ist ein Winkelschreiber so r.'cht eigentlich ? Wie entstand diese Benennung ? Wo trifft man dieses schad, liche Thier? Diese Fragen wollen wir.nach der beliebten Weise der fliegenden Blätter sogleich beantworten. Meines Wissens haben wir noch keine Naturgeschichte der menschlichen Abart, genannt Winkelschreiber. Es dürfte da her nöthig je','», zu jener einen kleinen Beitrag, oder vielmehr einen Umriß derselben mitzutheilen
, Unordnung, Unrecht, Gebrechen der Gesetzgebung, ja sogar Willkühr der hohen und höchsten Be hörden erblicken; überall hat er sein Auge und leider hat es besonders auf de»k> Lande jene befangende Kraft des Schlan- genbli'ckes, Der den Vogel festbannt, welcher diesem Kriech thiere zum Fraße dient. Nur selten ist ein leichtgläubiger, einfältiger Tropf so glücklich, des Winkelschreibers beutegieri gen Blicken und seiner Schreib- und Streitwuth zu entgehen. Wehe dein Arinen, der dem Gorgonenblicke