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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 23.02.1829
Umfang: 10
, im stillen Wirken dahin floß, aber wir wünschten, daß es recht Viele gäbe, deren Herz'so rein ^>nd warm, wie das Seine, für al les Schöne und Edle schlüge. Vorzüglich um deßwillen setzen wir ihm dieses kleine Andenken; eö soll weniger zeigen, was er wirkte, als wie er strebte; denn leider vernichtete ein früher Tod alle Hoffnungen , eine so schö ne Blüthe zu weithinduftenden Früchten gereift zu sehen. Auch dürften uns viele seiner ehmali'gen Schüler Dank darum wissen, daß wir eine kleine Blume

wieder zu geben; Tieck dichtet immer etwas von dem Seinen hinein. Aber nimmer werde ich es ihm verzei hen , wie verrätherisch er Schiller n und seiner Nation mitspielt. Die Deportirten von S chefer. — Der Cha rakter des Schulmeisters ist vortrefflich, einige Platthei ten seiner Redseligkeit ausgenommen, nur wird seine Idealität am Ende übermenschlich. Heinr. von Kleist' s Werke. — Das Schönste ist seineHermannSschlachr, da schlägrein deutsches Herz, und diese Goldgrube ist von unserer Zeit leider zu wenig

gekannt.' So viel genüge, um seinen schnellen kritischen Blick zu beurkunden. Unter seinen nachgelassenen Papieren finden sich auch viele ästhetische Aufsätze, die aber leider größtentheils wenig geordnet sind, weil sie nur rhapso disch hingeworfen wurden, um ihm zum Leitfaden des LehrvortrageS zu dienen. Den tiefern Denker zeigen vorzüglich zwei derselben: „Ueber den Zweck der Kunst,' und: „Ueber die Bildung und das Verständniß eines Kunstwerkes.' Wir können uns nicht enthalten, wenigstens den ersten

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