27 mit gewaffneter Hand aus dem Lande werfen, und dann bleibt es bei unserem Concluso. Lebewohl indeß und glaube auch stets Deinem aufrichtigen Freund und Bruder Joseph. So eben kommt Haugwitz von Wien und ich schicke Dir durch den Morzin seinen schriftlichen Bericht zu Deiner Richtschnur. ln Graz gelangten noch zwei Briefe der Kaiserin und des Palatins in die Hände des Erzherzoges. 7, Eigenhändig. Die Kaiserin an Erzherzog Johann. Ofen, den 23. Mai 1809. Lieber, bester, und leider durch fremde
, von allen den traurigen Leidenschaften, die jeden Staat zu Grunde richten, bleiben Sie Ihrer geraden Denkungsart getreu, und erwerben sich auf immer meine vollkommene Achtung. Sie sehen, daß ich Ihnen unsere Lage nicht zu .schwarz geschildert habe, stets werde ich aufrichtig mit Ihnen reden; die Übergabe von Wien war leider durch die langsamen’Märsche der Armee unvermeidlich; ohne Truppen konnte man den Feind nicht hindern, eine Brücke beim Lusthaus zu schlagen, und hätte mein Bruder die Stadt nicht geopfert, so wäre
die Taborhriicke in die Hände des Feindes ge fallen, welcher alsdann unserer Hauptarmee in Rücken gekommen wäre; welche für mein.Herz durchstechende Folgen dieses hatte, wird Ihnen bekannt sein. Delicatesse gegen Sie verwehrt mir, mich auszudrücken, kein Leiden ist mir mehr neu; von Ihrer Theilnahme hin oh überzeugt, doch leider sehe ich Sie, bester Freund, heut oder morgen in dieser