33.980 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/16_01_1934/AZ_1934_01_16_3_object_1856238.png
Seite 3 von 8
Datum: 16.01.1934
Umfang: 8
Dìenstqg, den 1k. Jänner tftS4, Xll »Alpenzeitung Seite 3 Wer chine llüMsWe Die ungewöhnlich hohe Anzahl der sich jährlich in erschreckender Weise mehrenden Berg-Unglücks fälle gibt zu einer gerechtfertigten Besorgnis An laß und verleitet uns. diesen Umstand ganz kurz und in groben Umrissen dieser Art von Unglücken nachzugehen. Die Statistiken sprechen zu uns leider in allzu klarer und zum Großteil überzeugender Weise. Nicht jeder Mensch besitzt die Eignung zum Bergsteigen und eine glücklich

überwundene Erst lingstour genügt nicht, um den Anfänger in einen Alvinisten zu verwandeln. Aber leider gerade in dieser Hinsicht wird trotz dem in frevlerischer Weise vorgegangen. Mögen alle Betroffenen daher diese gutgemein te Warnung beherzigen und sich danach verhalten. Eine Unzahl von Gefahren ieder Art stellen sich dem Alpinisten entgeaen und zu diesen gesellen sich leider noch jene, welche von nichtgeübten und besonders leichtsinnigen Bergsteigern heraufbe- schmoren werden. Es ist wohl nicht gut

. Jährlich finden wir in Zeitschriften, alpinen Berken und in der Nresse zablr^'che B-rickte und Abhandlungen, welche die leider allzuhäufi'en Bergunfälle beschreiben, teilweise auch unter suchen'und immer wieder d'rauf hinweisen, daß die meisten derselben durch Außerachtlgssung der elementarsten Vorsichtsmaßnahmen entstehen. Obwohl jeder Bericht zu uns in unzweideutiger Weise spricht und eine Lehre sein soll, wer bemüht sich davon Nutzen zu ziehen? Leider nur die we nigsten. Der sensationelle Teil

des Berichtes über ein Bergunalück wird besonders von Anfängern gie rig verschlungen, teilweise unwissentlich und oft absichtlich in tendenziöser Absicht entstellt weiter gegeben und schon nach ganz kurzer Zeit ver gessen; das Ovfer war umsonstl Ja noch mehr: Es Ist eine leider schon bewie sene Tatsache, daß gerade nach einem Unglücks falle das betroffene Gebiet und insbesondere die Unglücksstelle einen eigenen Reiz sowie An ziehungskraft auf den meistens unerfahrenen, aber fast immer waohalstaen

für un heilvolle Folaen von Gefahren verantwortlich zu machen sind, fraglos ein Schuldmoment vorhanden ist. <W. Paulke). Die alpinen Körperschaften versuchen allerdings in letzterer Zeit durch Abbaltung von Spezialknr- sen den angefi'chrten Mißständen entgegenzutre ten jedoch wird heute die Sache vielfach zu unvoll kommen und leider sehr einseitig betrieben. In dieser Ansicht werden wir fast immer durch die Vrüfung der sonstigen Kurse bestärkt. Die Schaffuna von Kletterschulen und -kursen ist heute fast

1
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1906/08_04_1906/MEZ_1906_04_08_4_object_652282.png
Seite 4 von 24
Datum: 08.04.1906
Umfang: 24
aus dem Besitze v. An der Hans, dieses glücklichen Macenas, nämlich das Martyrium des hl. Laurentius vvn GirolaMo da Santa Croce. Es ist hier noch besonders hervorzuheben/ daß diese Bilder sämtlich von überraschend tadelloser Erhaltung sind, was bei einer anderen ersten Kerle der Ausstellung (Baron V. Walterskirchens Rembrandt) leider nickt im selben Maße der Fall ist. Dafür steht der Goldton dieses Prachtwerkes Unübertroffen da. Für die Kunstwelt mag es interessant sein, zu erfahren, daß dieses „Por trat

in ; ungemein naiver Auffassung dar, voll präch tiger Farbenreize in Luft Und Landschaft. Tas wertvolle, auf einer Eichenbohle gemalte Stück hat leider arg gelitten. Bon großartiger Wir kung wäre eine Kreuzabnahme in Llair odsour (Besitz der Gräfin du Karc)^ Leider Hat das Bild zufolge des Raummangels keinen günsti gen Platz. Ein wahrer Farbenteppich ist die Be weinung Christi eines Ferrareser Meisters aUs dem sehr respektablen Kunstbesitze der Frau Dir. Kayser. Nicht vergessen dürfen wir des herrlichen

auffälligerweise spärlich vertreten ist die Plastik. Wer Mächte es glauben? Ist doch Tirol und speziell die Meraner Gegend das Land der Plastik sxoellevoe! Aber nicht einmal einen Christus des ältesten Pendl können wir verzeich nen. Der blutige Nißt-Ehristus (Besitz des Herrn Michel) ist wohl kaum eine Meisterschöpfung. Ter v. Perkhammer'sche Christus, der leider nicht Aus gestellt wurde, das wäre freilich ein richtiger Nißl gewesen! Dafür hat Frau Merlin Idie Relief-^ Porträte der alten Torwrrtsleute (Wenter

Springer, die mit Recht eine erste Stelle in der Ausstellung inne haben. Kaum minder schön aber jünger sind zwei entzückende Statuetten Petrus und Paulus (ver goldete Bronze) ..aus der Kunstsammlung des Herrn Dir. Vögele Und eine Lichtträgerin in Bronze des Herrn v. .Reininghaus, sowie eine Gruppe in Blei (Besitz Dr. v. Hellriegl). Die ältere Plastik bringen zwei barbarisch überkleckste gotische Statuen, besser Zwei reizende weiblich Reliesheilige, deren Antlitze leider auch dem An streicher zum Opfer

. Auf diesem Gebiete find !unsere 52 Aus steller weitaus am stärksten. Bevor wir daraus eingehen, wollen wir bemerken, daß das ältere Kunstgewerbe der Gotik leider nur sehr Kärlich vertreten ist. Es mag daher nicht auffallen, WM ich die paar respektablen Objekte desselben in den Vordergrund stelle. Hieher gehören' zwei außerordentlich interessante !und wertvolle Bron zen Adam Und Eva (15. Jhrh.) Und ein. ebenso alter Mörser des Herrn Springer, sowie ans demselben Besitze stammende .gotische Kelche, ein fein

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/20_02_1934/AZ_1934_02_20_3_object_1856641.png
Seite 3 von 6
Datum: 20.02.1934
Umfang: 6
erzielt. Allerdings hätte das Ergebnis noch weit besser aussallen können, aber leider mußte man auch hier eine beträchtliche Schußuntüchtigkeit be merken. Ueberhaupt scheint auch.die zweite Mann schaft der Bolzano Calcio von diesem Uebel ein we nig erblich belastet zu sein. Trotzdem hat die ein heimische Els ein sehr schönes Spiel gesührt und sich gegen ihre Hauptrivalen, die einen erbitterten Kamps aussochten, beträchtlich überlegen gezeigt. Diesem Spiel wohnte ein. ungemein zahlreiches Publikum

Zuichauer. Am die Meisterschaft der 1. Division. . Meme Mgt WWS S: Bolzano: Bezzati. Fabbri. Eriavee. Cclle- ghin, Ansaloni. Tomat. Meneghini, Gamba Gamba 1, Capaccioli, Bonoldi. . Bei diesem Spiel dürste die Bolzano Calcio wohl.ihre letzte. Chance vergeben haben, denn leider !wird es unserer' Mannschaft 'kaum mehr ''möglich sein, den großen Punkt-vörsprung auszuholen, um wenigstens aus den 13. Platz im Tabellenstand vorzurücken. ^ ? Die Niederlage vom Sonntag, erscheint um>o katastrophaler

zum zweiten Mal einsenden. In der 24. Minute wurde dann der Verteidiger Tossalou ausgeschlos- Die Mannschaft von Bolzano schien sich nun Die Ztalienmeisterschast im Eishockey Bolzano schlägt Ortisei 2 : ? Tie Weiß Roten von Bolzano traten am Sonn tag zu ihrem ersten Ausscheidungsspiele im Rahmen der Jtalicnmeisterschast gegen die Mannschaft der Val Gardena an. Leider waren die Eisvcrhältnisse sehr schlecht, ein Umstand, der das Spiel außerordentlich beeinträch tigte und absolut nicht das übliche rasche

gegen die Siegermannschaft der Grup pe A spielen. Zie WsrtliW VmnMtNW vm Sonntag RMs-Mahrtslans in Balbaora Mit dem Reichs- Abfahrtslauf um die Trophäe ..Gemsbock-Dreifingerspitz' schloß der Skiklub Pian di Corones von Valdaora den Ziklus seiner heuri gen Wintersportveranstaltung ab. Leider wurde die Beteiligung, durch die ungemein zahlreichen Veranstaltungen ähnlichen Charakter, welche überall in der Provinz und in den benach barten Wintersportplätzen stattsanden, außerordent lich beeinträchtig. Der Umstand

. Vigilio mußte leider wegen Verletzung eiueS Fah rers ausgegeben. Mit diesem Nennen schließt der S. C. Pian di Corones seines diesjährigen Veran staltungen. s » » S. E. Alpe di Sinfi petv'nnt in Villabassa die Trophäe „Hotel Lago di Braies' Das Provinzialskirennen um die Trophäe „Ho tel Lago di Braies', welches am letzten Sonntag in Villabassa ausgetragen wurde, hatte einen sehr schönen Erfolg zu verzeichnen. DaS Nennen vollzog sich auf einer Strecke von 15 Km mit einein Höhenunterschied von 350

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1879/07_05_1879/SVB_1879_05_07_1_object_2486946.png
Seite 1 von 8
Datum: 07.05.1879
Umfang: 8
. Seit dieser Zeit hat sich leider der Zustand dieser Agricultur- industrie nicht nur nicht gebessert, sondern noch bedeutend verschlechtert. Beweis dafür die zahlreichen Petitionen und Bittschriften, welche nicht nur an alle möglichen anderen Stellen, sondern* selbst an die Person unseres erhabenen Monarchen gerichtet wurden, nachdem man bei den gesetzgebenden Körperschaften deS Reiches in dieser Beziehung leider nur taube Ohren fand. Ich will Sie nicht mit statistischen An gaben hinhalte

, sondern vor Allem ist eS der Todfeind der Weincultur, die Weinpantscherei, die Weinfälscherei, diese wahre xd?!- loxera vastatrix, gegen welche leider auch die hohe Regierung kein Mittel gefunden hat, und wie ich leider sagen muß, auch nicht finden wollte. ES wird dadurch nicht nur der Ertrag deS Weinbaues ge schädigt, sondern vor Allem ist eS auch der Credit der österreichischen Weine, der dadurch im In- und Auslande in der bedeutendsten Weise geschädigt wird. Die österreichischen Weine wären berufen, den französischen

und veltliner Weinen eine glückliche Concurrenz zu schaffen, der Anfang dazu war bereits begründet, leider aber hat dann die traurige Fälschereiperiode, die Periode der namenlosen Fälschungen in qualitativer und quantitativer Beziehung begonnen, und gegenwärtig ist der österreichische Wein im Auslande derart discreditirt, daß ich sagen kann, daß er unter allen Weinen bald der verrufenste ist, be treffs der Echtheit. Ich werde aber über diesen Gegenstand nicht veiter spreche» und bemerke nur »och Folgendes

: Als ich damals bei Gelegenheit der Zolldebatte meine Befürchtungen geäußert habe, daß die deutsche Handelspolitik auf unseren Weinbau einen sehr ver-^ hängnißvollen Einfluß äußern werde, hat mir Seine Excellenz pet' Herr Handelsminister erwidert, daß er diese Befürchtungen nicht theile. Leider sind die gegenwärtigen Constellatione» nicht darnach angethan, um die sanguinischen Hoffnungen Seiner Excellenz deS Herrn HändelS- ministerS als wahrscheinlich hinzustellen. Ich möchte nur bitten, daß Seine Excellenz

, indem bereits gegenwärtig sich dadurch die BerhAnisse so gestaltet haben, daß die Tiroler Weine selbst in Tirol und Vorarl berg an den italievischen Weinen eine bedeutende Concurrenz gefunden haben. Welche Jammerrufe würden in diesem Falle durch das hohe HauS und die ganze liberale Presse tönen, wenn dies einem Industrie artikel passirt wäre! Eme weitere Klage der weinbautreibenden Bevölkerung ist das Branntweinsteuergesetz; ich werde darauf nicht weiter eingehen, indem leider wenig Hoffnung vorhanden

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1927/30_06_1927/VBS_1927_06_30_7_object_3123469.png
Seite 7 von 16
Datum: 30.06.1927
Umfang: 16
Gorfer, Professor am Franziskaner-Gymnasium in Hall, und hochw. Serafin Gorfer, Kurat in Perdönig. Der letztere war zur Beerdigung seiner Schwester hieher gekommen, während der andere geistliche Bruder leider nicht er- ft ui» ft tu ab tu aus echtem Bienenwachs *'* in gposter Auswahl bei vi»orftirchlechue«.«eröno.wafferlauben SS - i scheinen , konnte. Die Bevölkerung . brachte dem schwergeprüften Gatten das größte Bei leid, entgegen, das geigte so recht der große Leichenzug am Begräbnistage. — Leider

Kirche gehen lang-, sam weiter. Als neue Arbeiten, die ent weder gemacht sind oder in- Ausführung stehen, sind zu nennen: Ein Kirchenboden, Arb 'cen am Kirchengewölbe und an der Empore. Leider sind die Geldmittel zu schmal, um rascher Weiterarbeiten zu können; daher ist unser Pfarrer genötigt, da und dort für den Kirchbau bitten zu gehen; Zu Vergnügungen haben manche Leute das Geld so leicht zur Hand, wenn es aber einem edlen Zwecke gilt, dann fließt das Gell» oft so spärlich. CastelbeNo. 20. Juni

Äntreffen.— Der Herz Jesu-Sormtag, wurde heuer wieder feierlich begütigen. Einen. herÄichen Anblick bot der Hochaltar ,' 1 den;, unser, Mesner in inustergilti-ger Weife, geziert hatte.'Trotz der ungünstigen Witterung wurden abends auf den umliegenden Bergen Leuchtfeuft:' an gezündet. Die meisten auf den höchsten Gip feln. Leider waren sie wegen des dichten Nebels nur teilweise sichtbar. : — Begraben wurde am 25. f.s. Frau Ursula Mair, geb, Hai-ler. Losa, 25, Juni. (E i ne er heb e nd e Feier

hatten wir leider einen Unglücksfall. Zwei Schulbuben spielten; mit,einer Sense» wobei der 10jährige Franz Moosburger an einem Fuße eine arge Schnittwunde erlitt. Er mußte sofort ins Krankenhaus nch Bolzano gebracht wer den. Hoffen wir, daß ihm der Fuß bald wie der heilt. Bei dieser Gelegenheit möchten wir rügen, daß man die Sensen vielfach aus der Achsel mit der Spitze nach unten trägt. Diese Unsitte könnt« für den Begegnenden manchmal sehr böse Folgen haben. — Am kleinen Fronleichnamstag um 5 Uhr früh, fuhr

und die An erkennung vieler gesichert; Die Statue bietet den Borüherziehenden einen herz erhebenden Anblick. Der hochwst. Fürst bischof konnte wegen Krankheit leider nicht die Einweihung, vornehmen. Sein Stell vertreter weihte die Lourdesmutter in An wesenheit einer großen Volksmenge beider Ortschaften. — Kürzlich stahl eine bet telnde Frauensperson einer Bäuerin 90 Lire aus der Tischlade und verschwand damit. Luson, 25. Juni. (Kleine Mittei lungen.) Unser hochw. Herr . Pfarrer David Eppacher wird uns anfangs Sep

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1939/10_08_1939/VBS_1939_08_10_16_object_3138148.png
Seite 16 von 18
Datum: 10.08.1939
Umfang: 18
drängten sich die Gläubigen bis ttef in dm Abend hinein. Im nächsten Jahre wird es voraussichtlich auch mögllch sein, in Dom und Pfarrkirche den Ablaß zu gewin nen. — Die Grummeternte ist im Tal so gut wie beendet und zur vollsten Zufriedenheit ausgefallen. Es hat bereits der Pofel kräf- ttg angesetzt; das Wetter ist eben fürs Wachstum wie geschaffen. — Mehrere Un fälle haben sich in dieser Woche ereignet, aber keiner mit tödlichem Ausgang. — Der Tod hat leider allzufrüh ein Mutterleben ausgelöscht

. Cr unterzog sich in Bressa- none einer Magenoperation. In der Folge gesellte sich jedoch eine tückische Lungen entzündung hinzu, die leider tödlich verlief und einem jungen, hoffnungsvollen Leben ein allzufrühes Ende setzte. Die Leiche wurde zur Beerdigung nach Telves überführt. Um ihn trauern die Eltern und sechs Geschwister. Die Sennerei Stanghe, bei der er seit mehr als drei Jahren als Senner und Chauffeur beschäftigt war. verliert einen treuen, lleißi- gen und sehr beliebten Arbeiter und Kameraden

das 1!4 jährige Büb- lein vom Tonicherbauern beerdigt. - Es war am Portiunkula-Sonntag vormittags trotz Aufsicht des Großvaters in einem nicht gerade bewachten Augenblick vom Fenster des oberen Stockwerkes auf das Steinpflaster herunter gefallen. Die bestürzten Eltern trugen das schwerverletzte Kind gleich hinaus zum Arzt, der das entweichende Leben leider nicht mehr aufhalten konnte, denn Schädelbruch und Ge hirnerschütterung waren zu schwere Ver letzungen. — Die Schönwettettage sind heuer so spärlich

Gast in der Pfarrkirche die heilige Messe. — Wir haben leider immer wieder Regen und ein allfälliges, schönes, sonniges Wetter pflegt nur einige Tage zu dauern. Die Leute ftnb mitten Im Getreide schnitt, auch für die zweite Heuernte wäre jetzt langehin nur trockenes Wetter notwen dig. Cs ist sedenfalls aber sehr erfreulich, daß unsere Sommergäste trotz solcher Wit- terungsunbeständigkeit uns noch treu bleiben und die Abreisen gar nicht sonderlich ein gesetzt haben. Mögen die „Hundstage' doch bald

zu ihrem Rechte kommen! — In der Berichtswoche hat leider wieder der Sensen mann reichliche Ernte gehalten. Am Frei- tag. 4. August, wurde die im hiesigen Spi tals verstorbene Witwe Aloisia Forer. ge borene Wenger, unter großer Teilnahme der Ortsbevölkerung zum Friedhof geleitet. Die Verstorbene erreichte das hohe Atter von 85 Jahren. Ihre einzige Tochter Mari- anna aus erster Che ist schon vor mehr als 30 Jahren gestorben und der Gatte ihrer zweiten Ehe, Sebastian Forer^ hat auch noch vor den Kriegsjahren

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1919/05_11_1919/TVB_1919_11_05_7_object_2269669.png
Seite 7 von 16
Datum: 05.11.1919
Umfang: 16
^Zufriedenheit zum Ausdrucke zu bringen Pflege«, II v. sind die Scharen w die Ställe heimgekehrt und das ist immer ein Freudentag für Aelpler und Bauern. ' i Leider steht oft im Leben Freud und Leid knapp ^nebeneinander. DaS mußte auch unser braver .Bauer Peter Fleck, der Wolfenbauer» erfahren; denn ^ der Heimfahrtstag brachte ihm schweres Unglück. Mein dritter, erst 19 Jahre alte Sohn Johann, der , als Senner mit dem Vieh heimfuhr, wurde in der z Herttsau auf halbem Wege vom Herzschlag getrof fen

an )dem Schicksale der Familie Wolfenbauer, die in I wenigen Tagen so viel Freud und zugleich so viel Leid ertragen hat. : ? ' ^ Brixlegg, Unterinntal. (Verschiedene S.) Am ^ Allerseelentag hielt der hiesige kath. Burschenverein H«in Requiem für die im Weltkrieg gefallenen Mit glieder. ES sind leider 18 junge» kräftige Burschen» -^welche nicht mehr das Glück hatten» zu ihren Lieben _ - Zurückzukehren. ES war eine rührende Feierlichkeit, .so daß manche Träne floß. Ein tüchtiger Männer- i chor sang zum Schluß

, nach dem feierlichen Libera, j den treuen Mitgliedern daS AbschiedSlied. Alle ' Hochachtung dem hiesigen Burschenverein. — Am ° X Dienstag waren die Seelengottesdienste für die im Garnisonsspital in Innsbruck gestorbenen Max - , Egg er (Waldl Max), welcher als heimkehrender . f befangener leider die Heimat nicht mehr erreichen i konnte. ES ist nur der Treue seiner Kameraden zu ^verdanken» welche ihn auf den großen Märschen» welche die armen, schon sehr kranke» Heimkehrer ^.j ttoch machen mußten, in seiner Schwäche

teils tru- ^ken, teils führten, daß der liebe» wohlgeachtete l Maxl so weit kam. Er war schon in Albanien an . / der Malaria erkrankt. Aus dem Transport mußten -ä die kranken Gesangenm sechs Tage in Venedig aus. Hdem Steinpflaster liegen, bis sie abtransportiert ^ wurden. ES ist verständlich, daß so der arme Maxl seine liebe Heimat nicht mehr erreichen konnte. — - Hier tritt fast eine epidemieartige Ruhrkrankheit auf, - fo daß sehr viele Leute ans Bett gefesselt werden. — Der Schnee ist unS leider

zu früh glommen, dem» gar mancher Bergbauer hat sein Sacherl noch nicht wtter Dach. Auch in der Talebene liegen bei einem diesigen großen Bauern S bis 7 Jauch Grummet am Boden, leider nicht ohne eigene Schuld. — An den Gemeindewahlen wird eS auch bei unS leben dig. Die Parteien rüsten sich, möge eS den Christ lichen gelingen» auch mehrere Mandate zu bekom men; aber gut zusammenstehen wird eS heißen» damit unS die Roten und die Blauen nicht zer- ^eißen.— Einem Aepseldieb wäre eS bald schlimm ergangen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/04_08_1891/MEZ_1891_08_04_2_object_610521.png
Seite 2 von 6
Datum: 04.08.1891
Umfang: 6
Fremdensaison hier mehr als mittel mäßig ist und weit hinter den gehegten Ewartungm und ge troffenen Vorbereitungen zurücksteht. In Folge der glänzen den Fremdengeschäste der beiden Vorjahre sind hier neue Hotels gleich den.Pilzen aus dem Boden geschossen. Leider sind aber bisher die Gäste ausgeblieben. Der außerordent liche Fremdendnrchzug der beiden letzten Jahre war eben kein natürlicher, sonder» den AnSnahmsverhältnIssen zu danken, welche durch die Ausstellung in Paris und das Oberammer- gauer

Passionsspiel geschaffen wurden. Innsbruck war den Besuchern derselben eine bequem gelegene Absteigestation. Leider wurde dieser günstige Umstand von mancher Seite wehr aus genützt, als es dem Interesse einer Fremdenstadt förderlich war. Die Preise wurden in den Hotels und den Restaura tionen unverhältnißmäßig auf eine Höhe hinaufgetrieben, auf welcher sie sich noch heute befinden und keinesweg angethan sind, das gewünschte große Reisepublimm anzulocken und in den Mauern der Stadt, welche von der Natur

' zu einem großartigen Hotel-Etablissement um gebaut, ein Unternehmen, das bis zur Vollendung wohl weit über l09,<Z(X> Gulden an Baukosten erfordern wird. Leider muß dabei auch das alte trauliche Scholastica-GasthauS sür immer verschwinden. Aus dem Eggcnthal. sNene Postsahrten.) Vom 1. August an werden im Interesse des vermehrten Fremdenverkehrs durch die Post auch Personen befördert und können solche bis Pirchabruck und, wenn eS gewünscht wird, auch nach Welschnoven fahren; imr an den Donnerstagen und Samstagen

diesem Umstände durch seinen bissigen KSter bald abzuhelfen, indem er denselben ununterbrochen auf die armen, ohnehin schon gepeitschten Thiere hetzte, wobei zweien die Schwänze buchstäblich auSgerissen und theilweise auch die Ohren abgebissen wurden. Durch das hervorquellende Blut wurden natürlich noch die Fliegen herbeigelockt und machten die Qual der gepeinigten Thiere erst vollständig. Es beweist dieses Vorkommniß wohl leider nur allzu deutlich die dringende Nothwendigkeit, derartigem, jedem menschlichen

Gefühle geradezu Hohn sprechenden Gebahren energisch entgegenzutreten. Die Eruirung jenes Viehtreibers ist infolge der darüber verstrichenen Zeit leider wohl nicht mehr möglich, denn sonst wäre eine ganz exemplarische Bestrafung solch rohen Burscheus gewiß die beste Lehre und Warnung für alle anderen, deren es bedauerlicherweise noch eine schwere Menge giebt. sGe fährliche Spielerei.) Vor nicht langer Zeit erregte ein am dunklen Abendhimmel hinziehender rothleuchtender. Lustballon die Aufmerk samkeit

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1897/16_06_1897/SVB_1897_06_16_4_object_2510813.png
Seite 4 von 10
Datum: 16.06.1897
Umfang: 10
Häuser den leider zu spät entdeckten Brückenbrand zu löschen, doch leider vergebens. Das Feuer hatte sich an der Unterseite der Brücke aus gebreitet und wurde durch den daselbst stets währenden Lustzug, den die starke Strömung des Wassers an dieser Stelle erzeugt, fortwährend mehr angefacht. Das vollständig ausgetrocknete Balkenwerk der Brücke brannte rasch lichterloh empor und die Feuerwehren von Bozen und Zwölfmalgreien hatten somit einzig nur die Auf gabe, dafür Sorge zu tragen, dass

krachend und zischend in den Fluss, von einer dichten Rauchwolke umgeben. Leider wurde auch das schöne, die Mitte des nördlichen Brückengeländers zierende Crucifix durch das Feuer zerstört, was lebhaft bedauert werden muss. Dasselbe war ein Kunstwerk aus der Hand des verstorbenen Bildhauers Anton Kob. Sosort nach Bekanntwerden des Brandes waren der Bürgermeister Dr. Perathoner in Begleitung des städt. Ingenieurs Tecini, wie auch der k. k. Bauadjunct Jnnerebner

der k. k. BezirkShauptmannschast auf den Brandplatz erschienen, um die Leitung der Löscharbeiten zu übernehmen. Leider ereigneten sich bei den Löscharbeiten auch zwei Unglücksfälle, welche für die davon betroffenen Feuer wehrleute recht verhängnisvoll hätten werden können. Es verletzte sich der Feuerwehrmann Baumgartner durch einen unglücklichen Sprung am Fußgelenke, während der Feuerwehrmann Pawlik in einen Seitenarm des Flusses fiel und glücklich mit dem Schrecken allein davonkam. Se. k. Hoheit Erzherzog Rainer fand sich eben falls

in Begleitung des Fürstenpaares von Campo- sranco am Brandplatze ein und folgte sowohl dem leider so raschen Fortschreiten des Brandes wie den umsichtigen Löscharbeiten mit großem Interesse. In ent gegenkommendster Weise gestattete die Südbahngesell- schast die Herstellung der Communication auf der Eisenbahnbrücke wenigstens für die Fußgeher und die Aufstellung einer Nothbrücke für den Fuhrwerksverkehr wird ebenfalls in allernächster Zeit in Angriff gt' nommen werden. Ueber die Entstehung des Brandes

sind die wider sprechendsten Gerüchte in der Bevölkerung verbreitet. Das eine steht fest, dass jede boshafte Brandlegung dabei auszuschließen ist, weil eine solche bei dem fort- gesetzt so regen Verkehr auf der Brücke eine reine Un möglichkeit gewesen wäre. Sicher aber ist es, dass durch die Leichtsinnigkeit eines Passanten, der vielleicht ein brennendes Zündhölzchen oder einen glimmenden Clga- rettenrest weggeworfen, der Brand entstanden sein wird; denn Nahrung war ja doch genug vorhanden. Leider kam

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1911/20_10_1911/TVB_1911_10_20_10_object_2154034.png
Seite 10 von 40
Datum: 20.10.1911
Umfang: 40
die winterliche Kälte plahgrciscn; die letzten Tage waren aber so klar und sonnig, daß sie schöner nicht sein konnten. — Die Schule in Stilfs' hat mit 1. Ok, tober in der Person der Frl. Lehrerin Aloisia Blaas von Schlünders eine neue Lehrkraft erhalten. — Die Militärstraße Gomagoi—Kleinboden geht nun ihrer Vollendung, entgegen' es arbeiten noch etwa 150 Mann. Leider ist dieser Vau nicht ohne Unglücksfälle vor sich gegangen. Am 9. Oktober beschädigte sich Josef Zischg, Gastwirt in Stilfs, beim Aufladen

, so kann das heu rige Jahr glücklich genannt werden; die Viehkrankheit grassiert halt noch immer. — Leider hat der Tod Heuer schweres Unglück in viele Familien hineingetragen. Unteres Etschland. Am 28. Oktober wird der hochwst. Fürstbischof das neue Vereinshaus in Kaltern einweihen. Von dort begibt er sich nach Tramm hinunter, wo am LS. Oktober die neue Kirche eingeweiht wirb. — Der Bezirksrichter von Neumarkt, Herr Artur Mayer, ist nach Innsbruck übersiedelt. — In Au er-starb am 15. Oktober plötzlich

an Blutsturz der Wirt von Biberwier in Außerfern, Josef Posch. Derselbe war hier, um Wein einzukaufen. Kalter«, Etschland, 15. Oktober. Am 5. Oktober war unser hochwürdigster Fürstbischof hier, um der Tochter des Fürsten Campofrcmcy das heilige Sakra- ment der Firmung zu erteilen. Patin wurde Erzher zogin Valerie. Der Musikkapelle von Kaltern wurde die Ehre zuteil, vor der Kaiserstochter und den hohen Herrschaften spielen zu dürfen. — Die Weinernte ist nun glücklich vorüber. Leider haben sich viele Bauen

: an Quantität verrechnet, indem dieselbe durchschnitt lich 20 bis L0 Prozent weniger betrug, als man glaubte. Die Preise waren durchschnittlich von 25 bis 40 Kronen per 100 Liter. Was Qualität betrifft, ist dieselbe sehr gut. Unfälle kamen auch wenige vor, was sonst sehr selten ist. — Das neue katholische Vereins haus gcht nun auch bald seiner Vollendung entgegen; leider mußte es nachtraglich, wie so mancher andere Neubau unserer gescheiten Zeit, mit Schleudern ver bunden werden. — Am 23. Oktober kommt

unser hochwürdigster Fürstbischof, um dasselbe einzuweihen und den Kindern, welche bis zum 1. November über sünf Jahre alt werden, das heilige Sakrament der Firmung zu erteilen. Ueberetsch, 14. Okt. DaS Wimmen ist vorbei. Gott fei Dank! Wenig, aber gut, ist das durchschnitt liche Urteil unserer Weinbauern. Ja, was die Qua. litat anbelangt, ist seit langen Jahren nicht mehr so eine Ernts gewesen. Leider wird jetzt mit der kost- baren Gabe Gottes dem Rebensafte, auch wieder mehr Mißbrauch getrieben. Raufereien

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1921/13_11_1921/VR_1921_11_13_6_object_2120674.png
Seite 6 von 12
Datum: 13.11.1921
Umfang: 12
durch die Stillegung der.Betriebe, vorzeitiges Schließen der Geschäfte' und Werkstätten, durch. Ver wendung von anderen Beleuchtnngsforten entstanden ist, geht in die zehntausende. Wer kommt für diesen Scha den auf? lieber diese neuerliche Störung in der Licht- und Kraftanlage versendet die Direktton der Etschwerke fol gende Erklärung: „Donnerstag, den 10. November, vormittags !0 Uhr 80 'Minuten ist leider für den Bezirk Bozen neuer lich eine Stroinnnterbrechnng eingetreten und ergaben die Messungen

einen Kabeldurchschlag in der Mnseum- flraße in Bozen. Zwischen der llnterstation Bozen und der llnterstation Gries ist ein zweites, wenn- auch schwächeres Kabel vorhanden und .konnte nach Lokali sierung deS Fehlern ries sofort durch verschiedene lim» schaltungen die Stromversorgung für den Bezirk Bozen nur 1 lllw 80 Minuten' nachmittags wieder anfgenom- men werden. Es zeigte sich hiebei leider nach kurzer Zeit schon durch gewisse Merkmale, daß sich ein weiterer Kabeldnrchschlag 'vorbereite mit trat eine neuerliche

auf. Der Fehler im Meraner Bezirk war um 11 llhr nachts behoben und wurde das Kabel bis nach Bozen mir der mittags schon zwischen Gries und Bo zen hergestellten lluischaltuug unter Spannung gesetzt. Das Elektrizitätswerk Zwölsinnlgreien ivar leider in folge Wassermangels nur in der Lage zirka 200 Kilo watt elektrischer Energie abmgeben, welche für die Stra- ßeiibelenchtiiiig verwendet worden sind und erst nach abnehmender Belastung bei dem Werk Zwölsnuilgreien ivar cs möglich, den Druckereien

in den Nachtstunden Energie zn liefern. Die llmschaltnng des (Netzes Bozen war leider durch die in den Häusern eingebauten Schalt- stationen, welche nachts verschlossen waren, unmöglich, ans welchem Grunde die Inbetriebsetzung des' Netzes erst in. den Morgenstunden erfolgen konnte. Die' Be seitigung des in der Mnseuinstraße in Bozen sestgestellten Fehlers dauerte infolge ungünstiger Lage des Fehler- vrtes bis in die Morgenstmiden. Die Direktion der Etschwerke trifft an diesen bedauerlichen Stromunter- brechuiigen

zu einem Kabeldurchschlag führen kann, ist leider unmöglich voraus zu bestimmen.' Wir werden mit der Direktton nicht mehr rechten, weil es einfach nichts nützt. Was die Direktion in' ihren Erklärungen, in ihren Memorandums der be stellten Fachleute usiv. sagt, ist Heiligtum, und daran darf irichts gerüttelt iverden. Und dazu das System, daß nur die beiden Direktoren die allein Gescheiten sind, und auch in Zukunft bleiben wollen. Daß matt es nicht versteht, auch die Mitarbeiter über ihre Er fahrungen zn befragen nsw

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1907/11_09_1907/BRG_1907_09_11_3_object_759861.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1907
Umfang: 8
den Kongretz des „freien Gedankens'. Gegen diesen Stadtratsbeschlutz protestiert die tschechisch katholische Bevölkerung Prags (bie deutschen Katholiken in Prag besitzen leider noch lein eigenes Organ) in ihrem katholischen Tagblatt „Leetr', indem sie u. a. darauf hinweist, datz der Stadtrat beschlossen hat, die katholischen Vereine nicht mehr zu subventionieren und sogar die frühere Spende von 70 K für das Spital der Elisabeth inerinnen, in welchem die armen Kranken gratis verpflegt werden, gestricheir

, am 8. September. (Die Kundmachung des neuen Weingcjetzcs) wollen jetzt auch unsere Christlichsozialen nur ge fördert haben, weil sie erfolgt ist. Leider steht fest und kann selbst in christlichsozialen Zeitungen jeder zeit nachgclcsen werden, datz die Christlichsozialen von Anfang an Gegner des Gesetzes gewesen sind. Die Leute leben auch noch, vor denen Schrassl, Aichinger Baader und Genossen das Gesetz heruutergeiuacht eigenen Lande erzeugen zu können, anstatt wie bisher hohe Preise im Auslande zahlen

für den Kampf gegen die Sozialisten ausgeschrieben wird. Ein Haupthindernis für diese Art von Propa ganda ist leider die Unkenntnis des Lesens und Schreibens gerade der in Betracht kommenden Bevölkerungsklassen. — Eine lustige Geschichte er eignete sich gelegentlich des Patronatsfestes in Castel- gandolfo, der bekannten Sommerresidenz des Kardinals Merry del Val. Zur Ehre des Festtages halte man an einem Triumphbogen die Initialen P. X. ange bracht. Der radikale und anliklerikale Bücgccmeiüer, im Glauben

, es handle sich hierbei um „Pius X ', sah darin etwas staatsfeindliches und verfügte in aller Form die sofortige Abnahme des Monogramms. Zu spät wurde ihm klar, datz es sich um das bekannte Koustantinische Zeichen der Marlycer gehandelt habe! - An dem Fall des Camillinerpaters Carones, welcher bereits seinen Weg durch die kirchenfcindliche Presse macht, läßt sich leider weder etwas dementieren noch entschuldigen, k. Carones war hier als Pfarrer der Magdalenenkirche sehr bekannt und selbst die Königin

Margarete betraute ihn öfter mit der Ver teilung ihrer Almosen. Am 4. September vorigen Jahres verließ er plötzlich seine Pfarrei und Roin und ging angeblich »ach Amerika. Nunmehr hat es sich leider herausgestellt, datz er 190.000 Franken aus der Kasse seiner Kongregation gestohlen hat. Man erzählte bereits vor Jahresfrist derartige Dinge und die Oberen handelten zwar sicherlich in gutem Glauben, als sie damals in den Blättern diese Ge rüchte deinentierten. Allerdings lätzt sich heute nicht verhindern

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/20_06_1920/BRG_1920_06_20_2_object_752242.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1920
Umfang: 8
und nach dem Verhöre bis Mitta« cin- ohue Kopfbedeckung unter strömenden Regen mußte er mit. Diese Inhaftnahme einer Bagatelle wegen und die brüske Art der Abführung hat begreiflicherweise die Bevölkerung auf daS Höchste empört. Dies: „humane' Verhaftung und Es korte ist rin neues Beispiel dafür, wie die vielgerühmte Freiheit auSschaut. In Stils es am Etsak wurde das Herz Jesu-Fest feierlichst begangen; leider verhinderte das schlechte Wetter die Prozession. Abends wurde in der ganzen Gegend, der alten Sitte gemäß

, Bergbeleuchtuog veranstaltet. Trotz des Regens sah man recht viele Feuer auch auf deu höchsten Höhen. Es wir ein freudiger Anblick. Aach unsere Musik kapelle spielte. Leider gib es auch einen Skandal, aber nicht von Seile der Beoölkrruag. Schon während deS Tages war rin starkes Aufgebot von Earabtntert und Finan zer zu sehen, die auf die Prozession warteten, wahrscheinlich, um stch daun auf allenfalls mitgelrag-ne Fahnen zu stürzen. Doch es ward nichts damit. Dafür gabs am Abend eine Entschädigung. Außerhalb

, £ic sich zu einer imposanten gestaltet hätte, konnte leider in folge der Wttiermrg nicht abgehalten werden. Rach der kirchlichem Feier fand eine Besprechung der Rcservistenko ldmre statt, tvobei hochiv. Herr Pfarrer Pich-sott in herz licher Ans mache zur Einigkeit anffordcrie- Fn Sand in Tauffe rs 'nmrde das Hochfest unseres schädlich zu wirken. — Dem Anton Orst ist aus Unvorsichtig keit ein Sjährtges Mädchen, daS einem Kerzenlichte zu nahe kam, verbrannt. Aus dem Walödiertel, Niederösterreich. (Verschie denes

gerne wieder die lange im Rahestand best,blichen Spinnräder vom Estrich boden, Leinwand zu kaufe» ist ja uuerschmtngllch, und nun liegt schon wieder „Selbstgewirktes' aus der Wiese vor den Häusern ln der „Bleiche'. Für eine Kah werden 20 000 K bezahlt Leider erscheinen schon da und dort Tschechen, die sich infolge der günstigen Valuta hier im deutschen Gebiet festzusetzcn suchen, es sind auch leider schon einige schöne Besitze in solch' fremdes Eigentum übergegangen. — Am 11. d. M. fand

in Alleulstcig ein Bezirks Bauerntag des Rtederösterr. Bauernbundes unter großer Teilnahme statt. Es sprachen Prälld. K. List, Nat.-R. Höchle, verschiedene Abgeordnete, Dr. Jaführ, Dr. Krause und Sturm. Eingehend wurde die wirtschaftliche und politische Lage besprochen und Protest erhoben gegen die verwerflichen, alles zerstörenden Judcupraktiken. Trotz deS Werktages war der Besuch des Bauerntages so stark, daß der große Versammlungssaal all' die Zuhörer nicht fassen konnte. — Leider müssen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1933/19_08_1933/DOL_1933_08_19_5_object_1196937.png
Seite 5 von 16
Datum: 19.08.1933
Umfang: 16
Plätzchen voll be setzt. sondern auch von zahlreichen Andächtigen umstellt, die darin keinen Platz mehr finden konnten. Das Hochamt, während welchem unser bestgeschulter Kirchenchor unter Alt. lehrer Matthias Gampsrs Leitung die volks tümliche Augustusmeffe von Drüber mtt Orgel, und Orchesterbegleitung wirkungsvoll vor trug, zelebriert« unter geistlicher Assistenz unser hochw. Herr Pfarrer Johannes Dietl. Di« Festpozeffivn mußt« leider wegen drohen den Regens auf Nachmittag verschoben werden. Um 2 Uhr

nachmittags nahm diese von der Pfarrkirche aus ihren Weg über die im schönsten Grün prangenden Wiesen. Daß Männer, Frauen und Mädchen sämtlich in der schönen, heimischen Schnalsertracht ge kleidet waren, trug wesentlich zur Verschönung des Gesamtbildes bei. Leider setzte bereits bei Abhaltung des drittem Evangeliums Regen ein, so daß die kostbaren Kirchensahnen, um diese vor Rässeschäden zu schützen, eiligst tn Sicherheit gebracht werden muhten. Kaum in der Kirche angelangt, brach ein starkes Hoch

. Eigentliche Berg steiger sieht man überhaupt nur selten. Solch« kamen mtt» gingen über Jochübevgänge und diese sind leider bis heute noch immer ge schloffen. Solange diese Schranken nicht fallen, wird auch an einem Touristenverkehr, der für unser zwar nicht an Natürschönheiten, wohl aber an anderen Exstienzmöglichkeitn armen Tal, der dem Lebensnerv bildete, leider nie zu rechnen fein. Auch die ständigen Sommer frischler Meben in diesem Sommer lange aus; erst seit August weisen die Gastwirtschaften

und sonstigen Sommerfrischstationen in Certosa, Madonna di Senales und Mafo Corte eins einigermaßen befriedigende Fre quenz auf, di« aber infolge des späten Ein setzens leider nur kurz dauern dürfte; denn wenn einmal der Aucpkst vorüber ist und an manchen Tagen die Sonne durch den Ofen ersetzt werden muß, werden auch diese Som mergäste uns wieder verlassen, obwohl es sich hier, wie es allgemein heißt, bei der guten Verpflegung und den niedrigen Preisen recht gut leben läßt. — Dieser Tage begann

hier der Kornschnitt und ist die Ernte eine zu friedenstellende. Di« Einbringung wird durch wiederholt eintretenden Regen leider etwas verzögert und erschwert. Die Heuernte war gut und ergiebig und konnte auch gut ein- gebracht werden. Die Gerste, welche Frucht außer dem Roggen hier noch gedeiht, reift auch heran und fällt deren Schnitt mit der Grummetmahd zusammen, so daß es für die nächste Zeit Arbeit in Hülle und Fülle gibt. Eine Wohltat für Ihre Augen Ist eine gute Brille vom W.-0M. Wassermann, Inh. Mner Corso

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/16_05_1934/AZ_1934_05_16_4_object_1857507.png
Seite 4 von 6
Datum: 16.05.1934
Umfang: 6
, daß ich gar nicht so übel schwimme, und noch manches dazu zu lernen gedenke. Der Wettergott bescheerte uns also endlich schöne Und heiße Tage. Wir alle, die wir das Masser und den Schwimmsport lieben — leider waren es bis seht nicht allzuviele — wollten die henrige Saison recht gut ausnützen und machten uns schon zeitig morgens aus den Weg ins Schwimmbad. Mit größter Arende begrüße ich den kleinen -kas sier, der bei Einheimischen wie Fremden sich glei- 'cher Beliebtheit ersreut, weil er siir

des Anstoßes! Von Abonnements ist ihm Heuer nichts bekannt. — Leider dürste dies ein« etwas schwierige Sache werde», denn man kann den treuen Badebesucher doch nicht zwingen, zweimal des Tages je eiue Lira für das Bad auszugeben, wenn man mittags zum Essen heimgeht und sodann wieder kommt. Gewiß sührt der Schießstandwirt Herr Haller ans semer aussichtsreichen Terrasse unter sarbenbunten Gartenschirmen eine ausgezeichnete Küche zu gün stigen. der heutigen Zeit angepaßten Preisen, aber wer

kann sich bei der heutigen Schwere der Zeit eine tägliche Mahlzeit im Schwimmbad leisten? S. Kgl. Hoheit der Herzog von Mola wohnt dem Fest der 231. Infanterie bei Also leider keine Abounements in diesem Jahre? Soweit ich mich erinnere, waren so viele meiner Bekannten nur des Abonnements wegen in die Schwimmschule gekommen und hatten sie belebt, sodaß Fremdo^und Einheimische, dis.-vsi, im Bovi beigehen zuMig einen Blick zur^ Orientierung hineintaten, das lebhaste und animierende Trei ben dort erblickten

, damit ich ja nicht das Wasser erblicke. Aber diese Stel lung ist augenscheinlich nicht die erwünschte, denn mein Lehrer packt mich in der Mitte, was meiner seits ein satirisches Gelächter hervorruft, weil ich i» dieser Gegend leider sehr empfindlich bin. Ich der mitleidige Oskar mir zu Hilse. Alle die ^5 Regeln des Abspringens werden mir von beiden Teilen wiederholt und ich srage bei der >'<!. Regel gleich nach der 14., weil ich abergläubisch bin und bei der I/j. Regel gewiß Pech gehabt hätte. Aber jebt stehe ich schon

aus mich, während der ebenfalls angehende „Pillendraxler' und Chemiker im Geiste schon neue Beruhigungspillen und eventuelle Wieder- belebungspulverl zusammenmischt. Alex — „es muaß gehen!' — Nein, es kann leider nicht gehen. All mein- Aerosntum, alle Mike, Beispiele, alle die . wohlmeinenden Rat schläge, rein alles ist umsonst, ich jkansi.den ^ìut meines sportlichen Ansehens, mich beide zwischen sich zu nehmen und so den Sprung wagen z» wollen. Diese guten, ahnungslosen Seelen geben mir j6 eine Hand und eins, zwei, drei

15
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/25_04_1921/MEZ_1921_04_25_4_object_621898.png
Seite 4 von 12
Datum: 25.04.1921
Umfang: 12
das Opfer ans der Bahre und der Täter ist gebrochen, aber leider zu spät. Seit Menschengedenken kann man sich an eine solche Bluttat im stillen, weltabgeschiedenen Mühüvaldertale nicht erinnern. Versammlungsberichte, Vereins nachrichten und Veranstaltungen. Dillmann-Abend. Vergangenen Mittwoch hielt im großen Kur» Haus-Saale in Meran der Psychologe Fritz Willmann einen Ex- perimental-Abend über die persönliche Macht, Willensllbertragung usw., welcher einen äußerst zufriedenstellenden Verlauf nahm

als volkstiimttch« Ausführung bei Einheitspreisen „Die blaue Mazur' in Szene. — Die Mitglieder des Chores haben von Herrn Di rektor Stelner-Kalser ein Benefiz erhalten, zu welchem sie die Operette „Frühllngsluft' oorberelten. — Die Spielzeit schließt defi nitiv am Sonntag, den 1. Mai. Konzert Karl Klenlechner. Vor einem leider wenig zahlreichem Publikum fand In dem schönen, in Parenthese gesagt, für Konzertoer- nnstaltungen sehr geeigneten großen Saale im Hotel „Frau Emma' das Konzert des Hofopernsängers Karl

Klenlechner statt. Di« Anwesenden aber durften dem Kiinstlre für einen großen und reinen Genuß danken. Seine ausgezeichnete Schulung, seine sympathische Manier zu singen, befähigen ihn in ganz außergewöhnlichem Maße zum Konzertsänger. Ihm steht ein wundervolles modulationsreiches Piano, eine leider selten gewordene Eigenschaft zur Verfügung. . Knote beispielsweise hat sein Piano gänzlich verloren und kann im eigentlichen Sinne auch nicht als Konzertsänger bezeichnet werden. Klenlechner erinnert

selbst verdauen, Im Kon- zerssaal aber ist er unausstehlich und am allerwenigsten geeignet, die reiche Skala feinster Schattierungen, über welche der Künstler .'er- fügt, zur Geltung zu bringen. „Traum durch die Dämmenmg', „Akra, Arie aus Hans Helling, „Frühlingstraum' und „Der Weg- weiser'* waren Meisterleistungen denen in der Kritik gerecht zu wer» den, mir leider der Raum gebricht. „Der seltene Beter' ist eine der schwächeren Leistungen Löwes. Sie erhebt sich nirgends über die durch die Dichtung gleichsam

für kunstgerechten und verständnisinniaen Weinschlurf. Der Bozner Raiurhistoriker G. Gasser schreibt über „Alte und neue Erzbergbaue in der Umgebung von B o z e n', besonders über den von Terlan. Wir erfahren hier viel Wissenswertes, vieles, was wir eigentlich schon längst hätten wissen sollen, denn die Heimat und ihre Eigenheiten sollten wir doch kennen wie sonst nichts auf der ganzen Welt. Leider ist in dieser Beziehung auch bei uns noch sehr viel nachzuholen. „Von der alten Bozner Messersy' berichtet Josef

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/13_11_1943/BZLZ_1943_11_13_3_object_2101474.png
Seite 3 von 6
Datum: 13.11.1943
Umfang: 6
j land hätte.' | „Bezugnehmend auf Ihr Geehrtes vom..' dies Recht gesucht und nicht gedacht, daß „Ja. Bub. Du lvarst mir treu und ver- ist e5 »ns leider ^ unmöglich, °den von er zum Kriegsmanne sollt werden. Er, schworen alle^Zeit. Um all Eurer^ laute hatte unnachgiebig die 'Sach für die Drü ' der bestanden. Dis hiehet waren sie ge — folgt, bis hieher waren sie gestorben, und verderben. Heißt s nicht ,m Lied: sie sol len die Wahrheit lassen stan?' „Ja, Michel, Du warst immer dgs Licht. Hast

, daß er in seinen Geschäfts briefen sogar die alte Form vergaß und eines Tages schrieb: „Bezugnehmend auf Ihren letzten Vortrag...', was ihm einen Rüffel eintrug. Trotz allem nahte der erste Ausfahrtstag. Leider kamen das Benzin, das Oel und die darauffol gende Reparatur des Autos (ein Baum hatte sich widerstandsfähiger gezeigt, als man vermuten mochte) so teuer, daß Helnz-Arno hinterher noch tiefer 'in Schulden stak^ als zur Zeit, in der er noch kein Auto besessen hatte. Heinz-Arno entschloß sich daher, das Auto

. Aber infolge des vielen Fahrens hatte er leider vergessen, wie sich ein Fußgänger zu benehmen hat, -sodaß er an einer be lebten Straßenkreuzung . überfahren wurde. Cs kam daraufhin das Auto der Rettunasgesellschaft, welches den übel Zugerichteten in das Krankenhaus über führte. * Dort ging dann seit langem wieder einmal ein glückliches Lächeln über seine Züge und er flüsterte bewegt: „Endlich einmal eine Fahrt, die mich nichts ge kostet hat!' L Ha?' fragt der Oberjäger in die Runde. „Mhm!' sagen

ja eh,' sagt der Rogl Ruep und schnitzt an seinem Holztrumm weiter, „aber finnisch?' „Mhm,' sagen die andern. uhA Huczu/dl Erklärung »Du', fragt Hansen, „was ist denn das eigentlich, ein Minnesängerl' > „Ganz einfach', erklärt.Hansen, das ist ein Verliebter, der sich nicht traut!' Auf der Skernwarke Astronom: „Das Licht des Sternes, den Ich Ihnen nachher zeigen werde, braucht vier Stunden, bis es zur Erde gelangt.' Besucher: „Sehr interessant, aber so lange kann ich leider -^nicht warten.' 2n Eile

, wie das große Talent unseres verstorbenen Brixner Meisters Alexander M y o n. Ja, es muß leider ausgesprochen werden, daß sogar zu sei nen Lebzeiten ein Werk Myons nur hödjft selten den Weg in die Welt hinaus gefun den hat. Die angeborene Bescheidenheit, die sich schon im äußeren Auftreten des Meisters kundtat, mag wohl zu dieser bedauerlichen Tatsache beigetragen hü ben. Der eigentliche Grund hiefür scheint mir aber doch tiefer zu liegen. Myon war in seinen Orchesterwerken, in der Kam mermusik

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/05_06_1891/BRC_1891_06_05_2_object_147748.png
Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1891
Umfang: 8
auf 4300 angewachsen. Die Zahl der schul besuchenden Kinder betrug 500. Es kam das Jahr 1870 mit seinen neueingeführten confef- sionslosen Boardschulen und dem Schulzwang. Dieser von den Katholiken verabscheute Erziehungs act bewirkte hier etwas, was man sonst nie zu stande gebracht hätte; der Schulbesuch betrug im Jahre 1878 1100 Kinder. Es geschah viel Gutes, allein leider werden nicht alle Schüler praktische Katholiken. Mehr als ein Drittel sind nach dem Austritte wegen Vernachlässigung

ist die Trunksucht.' Es entsteht aber die Frage: Sind solche Verhältnisse ganz vereinzelt oder kommen sie öfter vor? Die Antwort lautet leider: Sie sind nicht vereinzelt. Eduard Lukas veröffentlichte im Jahre 1885 eine beiläufige Zählung der Katholiken in Eng land, wonach die Zahl derselben 2,360.000 be tragen haben soll. Wie groß die Zahl derselben jetzt ist, ist nickt genau bekannt; nur soviel scheint gewiss, oass sie zwei Millionen kaum übersteigt. Nach dieser Berechnung wären also Hunderttausende

noch der Conducteur: „Hier im „Brixenrr Chronik.' regelmäßig Messe und Sacramente besuchen; leider sind auch in gewissen großen Städten aus den gefallenen und verdorbenen Mädchen und jenen, die aus der Uustttlichkeit ein Gewerbe machen, eine bedauernswerte Anzahl Katholikinnen, und viele, die man als Katholiken zählen muss, be gehen nicht ihre hl. Ostercommnnion u. s. w. Wie kommt das? Fehlt es etwa dem Clerus an Eifer? Durchaus nicht. Der Grund liegt hauptsächlich in den äußeren Verhältnissen. Es fehlt

den Katholiken der gesunde Mittelstand und leider auch die geistigen (höheren Schulen) und materiellen Mittel, um dieselben aus dem niederen und armseligen Stande des Prole tariats herauszuheben. England ist eine Art adeliger Republik. Auch hier herrscht der „Laud- lordismus' wie in Irland, d. h. der Reichthum ist in der Hand weniger Aristokraten. Es herrscht sodann das so verderbliche und berüchtigte „s^eatinA-sMein', das man am Besten vielleicht Ausbeutung der Arbeit durch die Organisation derselben nennen

könnte. In London sind 2000 ,s^sater«, welche viele Tausende von Arbeitern beschäftigen und aus der Arbeit dieser Tausende riesigen Gewinn ziehen. Einen großen Nieder schlag auf die Lage der Arbeiter übt auch das hier seit Jahrhunderten übliche Wirtschaftssystem, durch gegenseitige Unterbietung möglichst geringe' Kaufpreise für die erzeugtenProducte zu erzielende. Armut allein ist jedoch leider oft auch eine Ursache der Unsittlichkeit. Und so ist es auch hier der Fall. (Schluss folgt.) Politische Rundschau

18
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1900
¬Das¬ Meraner Stadttheater
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MST/MST_3_object_3866145.png
Seite 3 von 8
Autor: Ellmenreich, Albert / [Albert Ellmenreich]
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: 8 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Beil. zur "Meraner Zeitung", Nr, 144, vom 2. Dezember 1900. - Xerokopie
Schlagwort: c.Meran / Stadttheater
Signatur: IV 157.276
Intern-ID: 147634
durfte Architekt Kürschner nach Monaten auf reibender Arbeit, in letzter Zeit vielfach bis spät in die Nacht hinein, mit dein erlösenden Worte „Fertig' dem Theaterbau-Komit6 die freudige Meldung der Vollendung verkünden. Im Nachstehenden sei eine ausführliche Schil derung der neuen Knnststätte, des Hauses von außen nnd innen, in allen seineu Theileu, geboten. Mögen die beigegcbenen Abbildungen ,znr leich teren Orientierung beitragen. Leider ist es wegen zn lnapper Frist in Folge verspäteter

. 29., nr. Die leider nlcht eben bedeutende Greste des Rusiuplatzes war für den architektonischen Ausbau von maßgebendem Einfluß. Herrn Dülfer ist es gelungen, dnrch allmählige Steigerung der mit seinem Takt abgewogenen Banmafsen, vom niederen zum hohen, vom offenen zum geschlossenen, dem Bauwerk eine dem Platze zu lassen. S 5 s h Mit einem niederen Portikns beginnend, wächst der nächste Theil, jener des Foyers, ent sprechend in die Höhe, run wiederum von der Hauptmasse des Zuschauerraumes beherrscht

zu wissen. Edenso glauben wir, daß Meister Dülser sehr sroh und glücklich gewesen wäre, wenn ihm die Sparsamkeit Merans erlaubt hätte, das Erd geschoß seines Hause? um nur zwei Schuh höher zu bauen. Von besonders vorteilhafter Wirkung wäre dies auch für den prächtigen, leider jetzt etwas zu massigen Portikus gewesen, welcher an der Hanptfront eine von vier wuchtigen dorischen Säulen getragene Unterfahrt bildet. AuS Laaser und Sterzinger Marmor — dem edelsten hennischen Material in theilweise gewaltigen

Stücken, Archi trave« von oier Meter Länge — ist dieser meister haft ausgeführte Theil der Hauptfa^ade auf-- gebaut. lieber die Existenzberechtigung des zwischen den mittleren Sänken eingequetschten Brunnens — übrigens ans einem wunderschönen Laaserblock — sind wir uns leider noch nicht im Klaren. Die Unterfahrt dient im ersten Stock gleich zeitig als Terrasse für das Foyer, welch letzteres sich in der Mitte der Facade mit reichverzierten Fensterpartieu, ebenfalls aus Laaser Marmor

Ein- gauMhüren befinden sich die Zugänge zu deli breiten Wandelgängen, welche den Zuschauerraum nmgebeii. Es inuß hervorgeliobeii werden, daß die ganz besonders, wenn mim bedenkt^ das! dieSpor- samkeitsrncksichten dem Architekten allerorls be sonders enge Grenzen gesetzt. DaS Vestibule ist ein leider nicht gerade lwher, aber blendend lichter, liebenswürdig einladender Raum. Die Wände sind mit originellen! Knnst- marmor verkleidet. Eine in ihrer Änssührung be achtenswerte elliptische Kassettendecke

19
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/18_03_1921/MEZ_1921_03_18_4_object_618277.png
Seite 4 von 14
Datum: 18.03.1921
Umfang: 14
werden könne. E» wird daher der einstimmig« Beschluß gefaßt, sich nochmals an die Kurgemetnden mit dem dringen den Ersuchen zu wenden, auf die Dauer der Hochsaison, bi» nicht ein ausgiebiger Niederschlag erfolgt, eine regelmäßige gründliche Bespren gung der Straßen durchführen zu lasien, nachdem dieselben vorher vom Staube abgezogen wurden. Schließlich wurde auch darauf hingewtesen» daß die schnell- fahrenden und leider noch immer offen auspuffenden Auto», die oft im rasendsten Tempo di« Straßen

durchfahren, eine arge Belästigung für die Pasianten bilden. Ein Ansuchen, bi« Wach- organe mit dem Strafrechte an Ort und Stelle zu versehen, sei leider von der Behörde abwelolich beschieden worden. Die Reinigung des Darketbodens im Kursaale sowie die Konservierung der Terrazzoböden dortselbst wurden den Firmen Tro jan & Endlicher, bzw. Gamper und Hromadka zum offe rierten Preise übertragen und beschlosien, diese Arbeiten sosort durch- führen zu lasien. sobald der Kursaal an 5-0 auseinander folgenden

Mt auf einer Seite daS Geländer, auf der andern ist dasselbe der art miSgxbogen, dag cS nur den Zweck Hatz etwas schwindelige Personen noch schwindliger zu machen. Wir haben diesen Üebergang 'über die Passer schon in Vorkriegszeiten einem Augenmeck mit Rücklicht auf die beliebte und kürzeste Trasse empfohlen, leider scheiterte die Absicht an verschiedenen nicht ? u erörternden Umständen. Wünschenswert wäre nur, dag itcfei Steg entweder gangsicher repariert oder, was noch bester, weiter herauf

eingeschlagene Wahlvorgang g'aü zu mancherlei «Bedenken und Unzufriedenheiten Anlaß, weshalb man es für angezeigt hielt, eine Neuwahl des Kommandos vorzu nehmen, oie> wie oben erwähnt, am angeführten Tage statt fand. Leider konnte man bei dieser Versammlung nicht mehr die wünschenswerte Einhelligkeit beobachten, die in früheren Jahren der Feuerwehr stets innewohüte und auf deren Geist sicher fördernd wirkte. Eiftkge Agitatoren und ,Ehargenjäger waren gm Werke, ihre Kandidaten burchzu- bringen. Im letzten

unter Leitung des Lehrers Max Riedl zugunsten deS JesuheimS in Girlcm statt. Ter Besuch war leider nicht so, wie man ihn in Anbetracht des wohltätigen Zweckes und der Tüchtig keit des Orchesters erwarten durste. Fast gänzlich fehlte die sogenannte bessersituierte Klasse. Gibt es irgendwo aus wärts eine /Ketz', da hat man Gew und Zeit genug dazu», diese mitzumachm. Gilt es aber eine einheimisch Ver einigung, wie es daS hiesige Stteichorchester ist- auch nur moralisch zu unterstützen, so fehlt jegliches

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/02_07_1923/TIR_1923_07_02_4_object_1988581.png
Seite 4 von 8
Datum: 02.07.1923
Umfang: 8
zeigte, wtlch guten Ruf das B<H genießt. — Die Fremden lassen Heuer aus sich »arten, was leider der kalten Witterung zuzuschreiben ist. denn sonst wären längst fetzon mehr Gäste aus unserm Hoch plateau <mwesei^>. e Schlummer der skaatlichen Aachschule in St. Illach. An der staatlichen Fachschule in Sl. Ulrich-Gröden sand am Samstag, den 30. Juni 1923 die Schlußseier nach dem Dank-Amte mit der Zeugnis -Verteilung, so wie der Prämienverabreichung an die besten Schüler der verschiedenen Abteilungen

des Lobes warm über die ganz hervorragenden Leistungen. Vielfach konnte man Ausdrücke der Bewunderung hären über die große Opferfreudig, keit unsere» Dirigenten und seiner Mitwirkenden. die solch« Erfolg« zeitigen können. Leider muß hier festgestellt werden, daß die vielen Mühen imseves Chores, die ja nur den Zweck haben, den Gottsdienst zu »erherrlichen, bei uns in loblach nicht überall jene Anerkennung finden, die sie ver dienten. Ferner sollen die Leute bedenken, daß alle Bemühungen

für sie w neiiem Wirken und Schaffen nach dem Vorbilde der Gründer und zukunftsfroh schaut Tirolia dem kommenden S<Z. Stiftungsfest entgegen. Zum Schlafs« dantt die Jungmannschaft Tirolia den Südtiraler A, H. für ihr unverzagtes Mitarbeit«! mit uns Jungen und für ihre hilfsbereite Hand i, unserer oli schwieligen Lage. n Professor Rainer Grub« gestorben. Durch ein Versehen unterblieb leider die rechtzeitige Nachricht vom Hinscheiden des so vielen Sid- tirolern aus threr Studienzeit am deutschen Gym- naswm

. kammeroffizials Josef Ezger in Bozen verheirate!. Prof. Gruber imponierte nich, nur seinen Kelle, gen und Schülern durchsein hervorragendes Tis. sen, durch seinen rechtliebenden offenen Charck- ter, sondern gewann auch deren Zuneigung und Liebe. Bon Trient hätte Prof, Gruber eine Lehr stelle an einer Mittelschule in Bozen antreten fallen, doch Landesschulinspektor Alton zog ihn mit der Begründung, eine solch tüchtige Lehrkraft benö tige er in Innsbruck, als Professor an die dortig Realschule, an der er leider

ist. n Der Zansbrucker Eleklrizitälswerkjkaadal. In der Sitzung vom 26. Juni der Innsbruck« Handels- und Gewerbekammer berichtete Kammerrat Jng. Meinong über die von der zur Untersuchung der Tarispolitik dss Elektrizitätswerkes Innsbruck eingesetzten Kommission gezogenen Schlußfolgerungen. Wir haben leider nicht genügend Platz, aus diese grundlegende Aeußerung näher einzu gehen. und raten daher allen Interessenten, dieselbe im „Tiroler Anzeige?' vom 27. Zum l. I. nachzulesen, wobei wir bemerken

21