der von vielen zappligen Füßche» längst ersehnte Tanz. Trotz der großen Zahl der sich drehenden Paare, ein Umstand, der, w e man meinen sollte, das Vergnügen bedeutend beeinträchtige, wurde so fleißig und siott getanzt, daß erst gegen 3 Uh> morgens die Räume sich etwas zu lichten begannen — «in Beweis» daß man sich doch köstlich unterhalte» haben mußte. Leider hatten um diese Stunde einige „gebildete' Herren, die nach dem, wer weiß, wir vielten Wirthshause auch noch der Feuerwehr die Eh e geben wollten
, die geschmackvolle Jl>ee, durch Aus strecken der Beine von ihren Sitzen aus etliche Paare zu Fall zu bringen, ein Benehmen, da» in Ermange lung eines BallhausknechieS, an dessen Nothwendigst!« bisher Niemand in Meran gedacht, leider nicht die richtige Würdigung finden konnte. ES wäre für die Zukunft vielleicht besser, wenn man so feinen Ball gästen, die erst ein paar Stunden nach Mitternacht sich ewfinden, allerorts den Zutritt verweigerte. Die Ballgäste würden jedem Comii« dankbar
sein, da« in einem solchen Falle die gewohnte Liebenswürdigkeii und Höflichkeit mit dem geraden Gegentheile vertauschen wollte. Die Arrangeure des sonntägigen Festes, welche alle Anerkennung und allen Dank verdienen, kann ein Bo wu> f natü lich nicht treffen; sie hielten die famosen Patrone eben sür gebildete Leute, was sich leider nich, als wahr erwie«. Da man die Herren jetzt kennt, werden sie künstig nicht mehr in die Lage kommen, auch nur das kleinste Mißvergnügen in ein Fest zu streuen. )Das Concert des Meran er Zither
und seine Ausnahmen gestalten. Bei Gebirgskostümeu, qanz besonders aber bei der Meraner Nationaltrachi st die kurz: Lederhose vorgeschrieben. Es werden wmit Meraner Bauer», welche leider die unschöne lange Hose der kleidsamen kurzen in jüngster Zeit vorziehen, nicht eingelassen. Eintritt sür National trachten 1 fl., sür Tonristen 2 sl. sBesuch d«r landeSsürstlichenBurg.j Diese» historische Baudenkmal aus dem 15. Jahrhundert erweckt seit seiner Restaurirung immer mehr Interesse im hiesigen Publikum, namentlich
, so daß eine Neuwahl ausgeschrieben wird. Hr. Dr. von Braitenberg, welcher seit 15 Jahren das Bürgermeisteramt bekleidet, scheidet nun aus dem Gemeinderathe. (Felssturz.) Am letzten Freitag erfolgte, wie die .Bozner Nachrichten' melde», aus dem Virglberge ein Felssturz, durch welchen leider der vom Alpen- verein angelegte schöne Birglsteig an einzelnen Stelle» zerstört oder arg beschädigt worden ist, wie auch die eisernen Geländer am Virglsteige durch den Felssturz zerschlagen wurden. Der Felsblock löste