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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 10
Datum: 11.06.1904
Umfang: 10
gefüllt bleibt; die so gebildete Wasserfläche wird sich an dieser Stelle gewiß recht hübsch ausnehmen. Bis zum Ein tritt der eigentlichen Fremdensaison wird die Promenade sich fertig präsentieren und besonders für unsere hier Wohnung nehmenden Sommergäste bald einer der be liebtesten, bequemen Spaziergänge werden, wie sie schon von den Kufsteinern selbst mit Vorliebe ausgesucht wird. (D i e st äd t i s ch e n Anlagen) erfreuen sich seitens der Bewohnerschaft leider nicht jenes Schutzes

zu Wohnzwecken benützt werden. Das Konzert am Sonntag war sehr gut besucht und die Vorträge der Stadtkapelle fanden großen Beifall. Leider störte abends das regnerischeWetter. (S i l b e r n e H o ch z e i t.) Herr Ernst v. Kappeller Oberoffizial der Südbahn dahier, feierte am vergan genen Sonntag mit seiner Gattin Rosa im engsten Familienkreise das Fest der silbernen Hochzeit. Die herzlichsten Glück- und Segenswünsche sind es, welche dem Jubelpaar von allen Seiten entgegengebracht werden. (Die Südmark

sie nicht bei sich. Am nächsten Tage gingen sie früh fort, wie sie sagten, um ihr Gepäck zu holen. Sie ließen sich aber nicht mehr wieder sehen und die Wirts leute mußten zu ihrem Schrecken wahrnehmen, daß die beiden Gäste ihnen in der Nacht durch Einbruch über 400 Kronen gestohlen hatten. Leider fehlt von den beiden Gaunern bis jetzt jede Spur. (Versuchter Einbruch.) In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag schlich sich ein Dieb im Hause des Herrn Kaufmann in der Kinkstraße ein, um im Ladengeschäft einzubrechen. Beim

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 09.07.1904
Umfang: 18
. Majestät, unser allgeliebter Kaiser Franz Josef und das ganze HauS Habsburg! Hoch, Hoch, Hoch! Im Anschluß an die Rede wurde von allen Ehrengäste die Volkshymne stehend gesungen, in welche auch die vor der Veranda postirten Musik kapellen einstimmten. Die Festtafel gab Zeugniß von der großen Leistungsfähigkeit des Huter'schen Gasthose-. Die Festgäste lernten bei derselben auch ein in weiteren Kreisen leider noch sehr wenig bekanntes Naturprodukt der Prutzer Gegend kennen, den vorzüglichen Sauer brunn

Jungmannschaft, die trotz des schlechten Wetters sich nicht abhalten ließ, auf unseren Höhen herr liche Bergfeuer zu entzünden, wobei sie leider durch Nässe des Holzes verfolgt, manchen mit Mühe her beigeschafften Holzstoß zum Brennen nicht bringen konnteu und wäre bei günstiger Witterung die Berg beleuchtung wohl dreifach so schön geworden. Von Mißgeschick verfolgt wurde eine Partie, die durch die furchtbare Dunkelheit und Regen nicht mehr wagen durfte, den Rückweg anzutreten. Es brachen

, durch ihr Ausbleiben bange geworden, die zurückgekehrten Kameraden nochmals auf und holten sie aus ihrem unangenehmen kalten Nachtquartier herunter. Leider ist einer der Braven durch den kalten Gewittersturm erkrankt, befindet sich aber Gottlob in Besserung. Mit inniger Freude haben wir Alten bei dieser patriotischen Feier gesehen, daß der Patriotismus, den wir von unseren Vor eltern geerbt, auf unsere Jungen übergangen, keine Schranken kennt, die Anhänglichkeit an unser ange stammtes Kaiserhaus zu betätigen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 07.05.1879
Umfang: 8
. Seit dieser Zeit hat sich leider der Zustand dieser Agricultur- industrie nicht nur nicht gebessert, sondern noch bedeutend verschlechtert. Beweis dafür die zahlreichen Petitionen und Bittschriften, welche nicht nur an alle möglichen anderen Stellen, sondern* selbst an die Person unseres erhabenen Monarchen gerichtet wurden, nachdem man bei den gesetzgebenden Körperschaften deS Reiches in dieser Beziehung leider nur taube Ohren fand. Ich will Sie nicht mit statistischen An gaben hinhalte

, sondern vor Allem ist eS der Todfeind der Weincultur, die Weinpantscherei, die Weinfälscherei, diese wahre xd?!- loxera vastatrix, gegen welche leider auch die hohe Regierung kein Mittel gefunden hat, und wie ich leider sagen muß, auch nicht finden wollte. ES wird dadurch nicht nur der Ertrag deS Weinbaues ge schädigt, sondern vor Allem ist eS auch der Credit der österreichischen Weine, der dadurch im In- und Auslande in der bedeutendsten Weise geschädigt wird. Die österreichischen Weine wären berufen, den französischen

und veltliner Weinen eine glückliche Concurrenz zu schaffen, der Anfang dazu war bereits begründet, leider aber hat dann die traurige Fälschereiperiode, die Periode der namenlosen Fälschungen in qualitativer und quantitativer Beziehung begonnen, und gegenwärtig ist der österreichische Wein im Auslande derart discreditirt, daß ich sagen kann, daß er unter allen Weinen bald der verrufenste ist, be treffs der Echtheit. Ich werde aber über diesen Gegenstand nicht veiter spreche» und bemerke nur »och Folgendes

: Als ich damals bei Gelegenheit der Zolldebatte meine Befürchtungen geäußert habe, daß die deutsche Handelspolitik auf unseren Weinbau einen sehr ver-^ hängnißvollen Einfluß äußern werde, hat mir Seine Excellenz pet' Herr Handelsminister erwidert, daß er diese Befürchtungen nicht theile. Leider sind die gegenwärtigen Constellatione» nicht darnach angethan, um die sanguinischen Hoffnungen Seiner Excellenz deS Herrn HändelS- ministerS als wahrscheinlich hinzustellen. Ich möchte nur bitten, daß Seine Excellenz

, indem bereits gegenwärtig sich dadurch die BerhAnisse so gestaltet haben, daß die Tiroler Weine selbst in Tirol und Vorarl berg an den italievischen Weinen eine bedeutende Concurrenz gefunden haben. Welche Jammerrufe würden in diesem Falle durch das hohe HauS und die ganze liberale Presse tönen, wenn dies einem Industrie artikel passirt wäre! Eme weitere Klage der weinbautreibenden Bevölkerung ist das Branntweinsteuergesetz; ich werde darauf nicht weiter eingehen, indem leider wenig Hoffnung vorhanden

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Tiroler Volksbote
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Seite 10 von 40
Datum: 20.10.1911
Umfang: 40
die winterliche Kälte plahgrciscn; die letzten Tage waren aber so klar und sonnig, daß sie schöner nicht sein konnten. — Die Schule in Stilfs' hat mit 1. Ok, tober in der Person der Frl. Lehrerin Aloisia Blaas von Schlünders eine neue Lehrkraft erhalten. — Die Militärstraße Gomagoi—Kleinboden geht nun ihrer Vollendung, entgegen' es arbeiten noch etwa 150 Mann. Leider ist dieser Vau nicht ohne Unglücksfälle vor sich gegangen. Am 9. Oktober beschädigte sich Josef Zischg, Gastwirt in Stilfs, beim Aufladen

, so kann das heu rige Jahr glücklich genannt werden; die Viehkrankheit grassiert halt noch immer. — Leider hat der Tod Heuer schweres Unglück in viele Familien hineingetragen. Unteres Etschland. Am 28. Oktober wird der hochwst. Fürstbischof das neue Vereinshaus in Kaltern einweihen. Von dort begibt er sich nach Tramm hinunter, wo am LS. Oktober die neue Kirche eingeweiht wirb. — Der Bezirksrichter von Neumarkt, Herr Artur Mayer, ist nach Innsbruck übersiedelt. — In Au er-starb am 15. Oktober plötzlich

an Blutsturz der Wirt von Biberwier in Außerfern, Josef Posch. Derselbe war hier, um Wein einzukaufen. Kalter«, Etschland, 15. Oktober. Am 5. Oktober war unser hochwürdigster Fürstbischof hier, um der Tochter des Fürsten Campofrcmcy das heilige Sakra- ment der Firmung zu erteilen. Patin wurde Erzher zogin Valerie. Der Musikkapelle von Kaltern wurde die Ehre zuteil, vor der Kaiserstochter und den hohen Herrschaften spielen zu dürfen. — Die Weinernte ist nun glücklich vorüber. Leider haben sich viele Bauen

: an Quantität verrechnet, indem dieselbe durchschnitt lich 20 bis L0 Prozent weniger betrug, als man glaubte. Die Preise waren durchschnittlich von 25 bis 40 Kronen per 100 Liter. Was Qualität betrifft, ist dieselbe sehr gut. Unfälle kamen auch wenige vor, was sonst sehr selten ist. — Das neue katholische Vereins haus gcht nun auch bald seiner Vollendung entgegen; leider mußte es nachtraglich, wie so mancher andere Neubau unserer gescheiten Zeit, mit Schleudern ver bunden werden. — Am 23. Oktober kommt

unser hochwürdigster Fürstbischof, um dasselbe einzuweihen und den Kindern, welche bis zum 1. November über sünf Jahre alt werden, das heilige Sakrament der Firmung zu erteilen. Ueberetsch, 14. Okt. DaS Wimmen ist vorbei. Gott fei Dank! Wenig, aber gut, ist das durchschnitt liche Urteil unserer Weinbauern. Ja, was die Qua. litat anbelangt, ist seit langen Jahren nicht mehr so eine Ernts gewesen. Leider wird jetzt mit der kost- baren Gabe Gottes dem Rebensafte, auch wieder mehr Mißbrauch getrieben. Raufereien

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1907
Umfang: 8
den Kongretz des „freien Gedankens'. Gegen diesen Stadtratsbeschlutz protestiert die tschechisch katholische Bevölkerung Prags (bie deutschen Katholiken in Prag besitzen leider noch lein eigenes Organ) in ihrem katholischen Tagblatt „Leetr', indem sie u. a. darauf hinweist, datz der Stadtrat beschlossen hat, die katholischen Vereine nicht mehr zu subventionieren und sogar die frühere Spende von 70 K für das Spital der Elisabeth inerinnen, in welchem die armen Kranken gratis verpflegt werden, gestricheir

, am 8. September. (Die Kundmachung des neuen Weingcjetzcs) wollen jetzt auch unsere Christlichsozialen nur ge fördert haben, weil sie erfolgt ist. Leider steht fest und kann selbst in christlichsozialen Zeitungen jeder zeit nachgclcsen werden, datz die Christlichsozialen von Anfang an Gegner des Gesetzes gewesen sind. Die Leute leben auch noch, vor denen Schrassl, Aichinger Baader und Genossen das Gesetz heruutergeiuacht eigenen Lande erzeugen zu können, anstatt wie bisher hohe Preise im Auslande zahlen

für den Kampf gegen die Sozialisten ausgeschrieben wird. Ein Haupthindernis für diese Art von Propa ganda ist leider die Unkenntnis des Lesens und Schreibens gerade der in Betracht kommenden Bevölkerungsklassen. — Eine lustige Geschichte er eignete sich gelegentlich des Patronatsfestes in Castel- gandolfo, der bekannten Sommerresidenz des Kardinals Merry del Val. Zur Ehre des Festtages halte man an einem Triumphbogen die Initialen P. X. ange bracht. Der radikale und anliklerikale Bücgccmeiüer, im Glauben

, es handle sich hierbei um „Pius X ', sah darin etwas staatsfeindliches und verfügte in aller Form die sofortige Abnahme des Monogramms. Zu spät wurde ihm klar, datz es sich um das bekannte Koustantinische Zeichen der Marlycer gehandelt habe! - An dem Fall des Camillinerpaters Carones, welcher bereits seinen Weg durch die kirchenfcindliche Presse macht, läßt sich leider weder etwas dementieren noch entschuldigen, k. Carones war hier als Pfarrer der Magdalenenkirche sehr bekannt und selbst die Königin

Margarete betraute ihn öfter mit der Ver teilung ihrer Almosen. Am 4. September vorigen Jahres verließ er plötzlich seine Pfarrei und Roin und ging angeblich »ach Amerika. Nunmehr hat es sich leider herausgestellt, datz er 190.000 Franken aus der Kasse seiner Kongregation gestohlen hat. Man erzählte bereits vor Jahresfrist derartige Dinge und die Oberen handelten zwar sicherlich in gutem Glauben, als sie damals in den Blättern diese Ge rüchte deinentierten. Allerdings lätzt sich heute nicht verhindern

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 13.11.1943
Umfang: 6
j land hätte.' | „Bezugnehmend auf Ihr Geehrtes vom..' dies Recht gesucht und nicht gedacht, daß „Ja. Bub. Du lvarst mir treu und ver- ist e5 »ns leider ^ unmöglich, °den von er zum Kriegsmanne sollt werden. Er, schworen alle^Zeit. Um all Eurer^ laute hatte unnachgiebig die 'Sach für die Drü ' der bestanden. Dis hiehet waren sie ge — folgt, bis hieher waren sie gestorben, und verderben. Heißt s nicht ,m Lied: sie sol len die Wahrheit lassen stan?' „Ja, Michel, Du warst immer dgs Licht. Hast

, daß er in seinen Geschäfts briefen sogar die alte Form vergaß und eines Tages schrieb: „Bezugnehmend auf Ihren letzten Vortrag...', was ihm einen Rüffel eintrug. Trotz allem nahte der erste Ausfahrtstag. Leider kamen das Benzin, das Oel und die darauffol gende Reparatur des Autos (ein Baum hatte sich widerstandsfähiger gezeigt, als man vermuten mochte) so teuer, daß Helnz-Arno hinterher noch tiefer 'in Schulden stak^ als zur Zeit, in der er noch kein Auto besessen hatte. Heinz-Arno entschloß sich daher, das Auto

. Aber infolge des vielen Fahrens hatte er leider vergessen, wie sich ein Fußgänger zu benehmen hat, -sodaß er an einer be lebten Straßenkreuzung . überfahren wurde. Cs kam daraufhin das Auto der Rettunasgesellschaft, welches den übel Zugerichteten in das Krankenhaus über führte. * Dort ging dann seit langem wieder einmal ein glückliches Lächeln über seine Züge und er flüsterte bewegt: „Endlich einmal eine Fahrt, die mich nichts ge kostet hat!' L Ha?' fragt der Oberjäger in die Runde. „Mhm!' sagen

ja eh,' sagt der Rogl Ruep und schnitzt an seinem Holztrumm weiter, „aber finnisch?' „Mhm,' sagen die andern. uhA Huczu/dl Erklärung »Du', fragt Hansen, „was ist denn das eigentlich, ein Minnesängerl' > „Ganz einfach', erklärt.Hansen, das ist ein Verliebter, der sich nicht traut!' Auf der Skernwarke Astronom: „Das Licht des Sternes, den Ich Ihnen nachher zeigen werde, braucht vier Stunden, bis es zur Erde gelangt.' Besucher: „Sehr interessant, aber so lange kann ich leider -^nicht warten.' 2n Eile

, wie das große Talent unseres verstorbenen Brixner Meisters Alexander M y o n. Ja, es muß leider ausgesprochen werden, daß sogar zu sei nen Lebzeiten ein Werk Myons nur hödjft selten den Weg in die Welt hinaus gefun den hat. Die angeborene Bescheidenheit, die sich schon im äußeren Auftreten des Meisters kundtat, mag wohl zu dieser bedauerlichen Tatsache beigetragen hü ben. Der eigentliche Grund hiefür scheint mir aber doch tiefer zu liegen. Myon war in seinen Orchesterwerken, in der Kam mermusik

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.08.1879
Umfang: 4
Front der Mittersiller Veteranen abgegangen und an mehrere Decorirte derselben freundliche Worte gerich tet» bestieg er wieder den Zug unter enthusiastischen herzlichen Hochrufen und den Klängen der Völkshymne. Auch in Saalfelden verließ Se. Majestät trotz der leider nicht günstigen Witterung den Waggon und nahm den von einem Mädchen im Namen der Schul jugend dargereichten Strauß von Alpenrosen freund lichst entgegen. Sonach ließ sich Se. Majestät die Herren Geistlichen, Beamten

und Gememdevorstände vorstellen, schritt die Aufstellungslinie des Veteranen Vereins ab und verließ nach acht' Minuten Aufenthalt sichtlich befriedigt und mit der Aeußerung, daß leider ein längeres Verweilen unmöglich sei, wieder unter Hochrufen die Station. AuZ Radstadi, 10. d.. schreibt man dem „Salzbur ger Volksblati' : »Seit 34 Jahren hatte Se. Maje stät unsere Gegend nicht mehr gesehen. Damals fuhr er in Begleitung seiner Brüder über den Tauern. Alle Fahnen und Flaggen wurden hervorgeholt

und besichtigle sodann die Bürgergarde, mit deren Commandanten er gleichfalls conversirte. Fünf Minuten waren nur zum Aufenthalte bestimmt, zehn waren es geworden. Unter dem jubelndem Zuruf der zahlreich Versammelten ent führte das Dampfroß den Kaiser.' Mcrauerbricf vom 14 Auzust. Nach einer mehr als iech-wöchenllichen Abwesenheit bin ich vor einigen Tagen hieher zurückgekehrt und der -erste Eindruck, der diesmal Meran und seine nächste Umgebung aur mich inacht.n, war leider ein recht be trübender

sind -und an dem streckenweise auch nicht eine Traube zu erblicken ist, hat selbstverständlich derMarS am meisten gelitten, dessen hochaufgeschossene Halme von den star» ken Schlossen sämmtlich geknickt und zu Boden gewor fen sind, der anderen zwischen den Pataunei» stehenden Feld- und Gartensrüchten, tme Roggen, Kartoffeln, Bohnen :c. nicht zn gedenken. Auch die Obstbäume gewähren einen recht betrübenden Anblick und mancher Besitzer von Lbstplantagen wird leider auf eine Apsel- ernte, zn welcher gute Au-sij't vorhanden

war, für die- Jahr verzichten müssen: ob dabei die Bäume. t»e gleichzeitig sast ihres ganzen Blätterschmuckes beraubt sind, nicht noch für die nächsten Jahre leiden und nur einen geringen Ertrag liefern werden, läßt sich jetzt noch nicht entscheiden, steht aber leider zu befürchten. Bei a liebem ist es ein Glück zu nennen, daß die ver nichtende Gewalt des Hagelwetters sich nur auf einen Leinen Bezirk von ObermaiS beschränkt hat, so daß Hon seinen verheerenden Wirkungen schon jenseits des Winkelweges

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 17.08.1945
Umfang: 4
, auch von auswärts, herangezogcii and es entstan den Bauwerke, wie wir sie um dieselbe Zeit itt kleineren Städten nicht leicht wiederfindon. Hier denken wir unter anderem an das leider zerstörte Stadttheater, an das Rathaus, an das Museum, an die Helcnenschttle und Cairoll- schule, an das Hotel „Lattrin'. „Stndthoter. usw. Dies sind oder waren gewiß Bauwerke von Geschmack und Vornehmheit, die auch eine gewisse Bodenständigkeit nttfwelsen. Was später dann unter dem Druck des Lik- torenbflndels IM Altstadtgebiet

entstanden ist. hat leider nicht dazu beigetragen, das Stadt bild zu verschönern, so etwa der Umbau des Bahnhofes oder des Sparkasscngebätidcs, ebenso wenig Neubauten, wie die Wohnbtöcke am Durcggergrtirtd (gegenüber dem Spiele and an anderen Orten. Nun stehen wir heute vor der vielleicht größten Neugestaltung unseres Altstadtgebie tes. Nach Ablauf einer Zeitspanne, die wir heute zwar nicht berechnen können, wird die Stadt wieder ein nettes Bild zeigen und an uns liegt es. dieses zu gestalten

nicht von der Regierung einen Wink erhielt, geringerer Kosten wegen alles Baiiiällige einfach zu bescit'geu?) Wie aus den Archivalieii zu ersehen Ist. wur de das in den letzten Jahrhunderten nur noch notdürftig erhaltene und leider zum Teil ohne Notwendigkeit abgebrochene Schloß von einem Schloßhuuptrnann. einem Kaplan und einem Jäger bewohnt. Später wurde die Auflassung der Stelle des Schloßhauptmauncs durciige- führt, wofür matt jährlich an 9Ü0 Gulden er sparte, die für das Schloß verwendet werden sollten. Fs wurde

dasselbe seither nur von einem Schloßkapiari und Selilußwärter be wohnt. Der letzte Scliioßliaiiptiuatm hieß Se bastian Garnier. Mit dem Aufgebcn der Scitioßhatiptiuam:- >tc!le ist leider auch der Gi-iriimaciiuiu de«. Schlosses wieder ein vet-ig mehr verblaßt, aber trotzdem hat sich eine gcw-Vse Ehrfurcht und cm fast heiliger Respekt vor dem Schlosse bei der Bevölkerung noch sehr lange und zum Teil bis heute erhalten, was durch die Jahr hunderte förmlich in Fleisch und Blut überge- gangen zu sein scheint

. des Mauerwerk vielfach erneuert und mehrere romanische Fenster wieder frcigclegt. Leider sind die Arbeiten „aus Mangel an ver fügbaren Mitteln“ wieder ins Stocken geraten. Erst im Jahre 1904 hat sich die Regierung wie der atifgerai'f;. Diesmal war Universitätsprofes sor Hofrat (Vieser. Ferdinandeums-Direktor tn Innsbruck, der treibende und leitende Faktor. Es wurde vorerst der Berchfr’t (Turm) aus- gebaut und mit einem Dache verseilen, ferner mit oftmaligen Unterbrechungen von 191] bis 1914 das sogenannte

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