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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.11.1938
Umfang: 6
, ob er sich über die Folgen seines Tuns klar war oder nicht. Wachsamkest tut demnach not. Sie spekulieren auf Not und Geldgier, auf Schwatzhaftigkeit und Leichtsinn, auf Unvorsicht und Verbitterung. Jede menschliche Schwäche wissen sie für ihre volksfeindlichen Ziele auszunutzen. „Darlehen" für Schleufenmeifter Lehmann Der Schleusenmeister Lehmann macht eines Morgens die Bekanntschaft eines Malers, der seine Staffelei in der Nähe der Schleuse aufgebaut hat, angeblich, weil chn das schöne Motto interessiert

. Der Schleusenmeister Lehmann kommt mit ihm ins Gespräch. Er erzählt, daß es ihm nicht gut geht. Die Frau ist schon seit mehr als zwei Jahren krank und arbeits unfähig. Die Schulden häufen sich. Die Kinder wollen zu essen haben... Er weiß nicht mehr aus noch ein. Der andere meint, für einen ehrlichen, zuverlässigen Mann ließe sich schon etwas machen, er habe da Beziehungen zu einem Kreditinstitut... Der Schleusenmeister Lehmann wun dert sich. Ein fremder Mann bietet ihm ein Darlehen an! Aber der andere beruhigt

ihn: Künstler haben ein Herz für mensch liche Not, sie fühlen sofort, ob ein Mensch Hilfe verdient hat oder nicht... „Hier die Adresse! Berufen Sie sich nur auf mich!" Schleusenmeister Lehmann fährt in die Stadt. Kredittnstitut Soundso steht auf der Karte. Man kommt ihm freundlich ent gegen. Man hat von ihm gehört, das Darlehen kann er haben. Schleusenmeister Lehmann atmet auf. Natürlich kann er das Geld nur in Raten zurückzahlen... „Aber das macht doch nichts!" wehrt man ab. „Einem ehrlichen Menschen hilft

man gern!" Allerdings wird es so schnell nicht gehen. Das Kredit- instttut steht auf internationaler Basis. Das Geld kommt aus dem Ausland... Eine Weile muß er sich schon gedulden. Schleusenmeister Lehmann ist etwas enttäuscht. Er braucht das Geld. Das Wasser steht ihm bis an den Hals. Die Gläubiger drängen. Und die Frau ist krank und bettlägerig... Vierzehn Tage später erhält er Bescheid. Man sagt ihm, daß er zunächst einen Teil des Geldes erhalten könne. Zu guten Bedingungen. Allerdings erwarte

die Gesellschaft von ihm einen kleinen G e g e n d i e n st. Lehmann ist e r st a u n t: was kann er, ein kleiner Schleusenmeister, einem internationalen Kredit- institut für Dienste leisten? „Doch, doch ... Nehmen Sie zu nächst mal Platz, Herr Lehmann! Es handelt sich um folgen des. Unsere Gesellschaft hat da eine Reihe von größeren Kre diten ausgegeben. Sie sieht sich daher gezwungen, die betreffen den Firmen zu kontrollieren. Dabei sollen Sie uns helfen! Bringen Sie uns regelmäßig eine Aufstellung

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 12.07.1933
Umfang: 6
Postraub in Wien, bei dem den Tätern fast 22.000 8 in die Hände fielen. Durch den raschen Zugriff der Linzer Polizei gelang es, einen der Täter, den abgebauten Bankbeamten Wilhelm Lehmann zu fassen und damit die rasche Aufklärung des Verbrechens anzubahnen. Das Kleeblatt. Lehmann sagte aus, bald nach seiner Rückkehr aus Amerika habe er die Bekanntschaft des Postoffizials Viktor P o t h ge macht, der wegen Verfehlungen entlassen worden war und ihm den Ueberfall auf das Postamt vorschlug. Ferner machte

Lehmann auch die Bekanntschaft des Seifenagenten Anton S ch m i d, der sich bei der Tat über seinen Anzug eine Post beamtenbluse und Postlerkappe anzog und als erster in das Postamt eintrat. Auf das vereinbarte Zeichen mit dem Fenster flügel eilten die zwei anderen in das Postamt und nun voll zog sich der bekannte Ueberfall. Im Verlaufe des Verhörs gestand Lehmann, daß er nach dem Raub 6600 8 von Poth erhalten hatte und daß sich der Rest des Geldes im Dachboden eines Wohnhauses von Verwandten befinden

müsse. Krimi nalbeamte entdeckten in der Tat unter einem Stein verborgen einen schwarzen Herrensocken, in dem man 5000 8 in Bank noten fand. Im Besitze des flüchtigen Poth können sich dem nach höchstens 11.000 8 befinden. Bei einem früheren Posttaub 17.000 Schilling erbeutet. Beim Verhör mit Lehmann erinnerte sich der Oberpolizei rat Dr. Spring, daß sich am 3. Februar 1931 im Hilfs- Postamt 29 in der Brigittenau ein Postraub abgespielt hatte, der unter ganzähnlichenUmständen begangen worden

war, wie im Hilfspostamt am Sonnenbergplatz, nur mit dem Unterschied, daß es sich dort nicht um einen offenen Raub handelte, sondern um das ganz unerklärliche plötzliche Verschwinden eines P o st b e u t e l s, in dem sich über 17.000 8 befanden. Der verantwortliche Postbeamte, der Amts- gehilfe Franz Rusch, war wegen dieses Verschwindens des Postbeutels nicht nur vom Dienst suspendiert, sondern auch vor Gericht angeklagt gewesen, wurde zwar mangels Beweisen freigesprochen, verlor aber seinen Posten. Lehmann wurde

nun auch über diesen Punkt ins Gebet ge nommen und es stellte sich heraus, daß die gleichen drei Personen, nämlich Lehmann, Poth und Schmid, schon am 3. Februar 1931 gemeinsam den Postbeutel mit den 17.000 8 aus dem Amtsraum des Hilfspostamtes 29 geraubt hatten. Mit den 17.280 8 ging man in die Wohnung des Schmid, wo jeder etwa 5000 8 erhielt. Erlagscheine und Postbeutel wurden verbrannt. Bei der Teilung der Beute soll auch die Frau des Schmid, eine Jugendfreundin des Poth, zugegen gewesen sein. »Unzivilisierte'' Rasen

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 8
Datum: 14.03.1934
Umfang: 8
. 2. Sie wascht sich täglich zweimal mit warmem Wasser und Seife. 3. Gegen die Runzeln ver wendet sie. guten Humor auch in widrigen Dingen. I weiß nicht, ob die Fragerinnen das glauben und au anwenden. Aber ich möchte das doch den Leserinnen anraten. £ustig& tcke- Sächsisches. Am Schalter: Fahrkartenausgeber: „Wohin wollen Sie?" Lehmann: „Nich fort." Fahrkartenausgeber: „Dann scheren Sie sich doch hier Lehmann: „Ich steh' doch hier niemandem in Wache. Es is ja weiter keens da." Fahrkartenausgeber: „Bleiben

Sie also stehen, bis Sie müde sind." (Schließt das Schaltersenster.) Lehmann (klopft nach einer Weile). Fahrkartenausgeber (öffnet wieder): «Was wollen Sie denn nun?" Lehmann: „Können Sie mir niche sagen, wie spat es ist?" Fahrkartenausgeber (wütend): „Mein Herr, wollen Sie mich foppen? Ich bin doch kein Auskunftsbüro." Lehmann: „Nu nee, aber Sie haben doch ene Uhr dort hängen, an der es gerade um elfe ist." Fahrkartenausgeber: «Na also, da wissen Sie ja die Zeit schon." Lehmann: „Ich wollte mir bloß gitigst

zu fragen erlau ben, ob die och richtig geht." Fahrkartenausgeber (schließt wieder wütend das Fenster). Lehmann (klopft nach einer Weile wieder). Fahrkartenausgeber (öffnet und faucht wütend): „Mein Herr, wenn Sie sich nicht drücken, rufe ich die Bahnhofs polizei." Lehmann (erschrocken): „Nu Herr Ieeses, sind Sie doch friedlich. Ich muß doch ene Karte haben." Fahrkartenausgeber: „Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?" Lehmann: „Sie fragten doch, ob ich selber fort wolle. Wer die Karte is fir

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 24
Datum: 04.03.1939
Umfang: 24
Jas Schwert des Samurai im MM Ein Museum — aus Funden im Abfalleimer entstanden Da fühlt sich also eines Tages die Frau Müller (vielleicht ist es auch die Frau Lehmann) verpflichtet, auf ihrem Boden gründlich Ordnung Zu schaffen, und wie das so geht: bei dieser Gelegenheit fallen ihr einige Dinge in die Hand, die sie sich eigentlich gar nicht so recht erklären kann. Irgendwelche Geräte sind darunter, die Frau Müller (oder auch Frau Lehmann) von ihren El tern einmal mitbekommen hat und heute gar

nicht mehr kennt. Auch manche andere Dinge sind hinzugekommen, deren Ursprung man gar nicht mehr weiß. Da Frau Müller (oder auch Frau Lehmann) sich, wie eingangs erwähnt, verpflichtet fühlt, gründlich Ord nung zu schaffen, packt sie also alle diese unerklärlichen und zumeist wertlosen Dinge zusammen und wirft sie in den Mülleimer. Das Samuraischwert steht übrigens durchaus nicht vereinzelt da. Es hat eine sehr verwandtschaftliche Nach barschast in einem ebenfalls reich verzierten Samurai Helm

wird, ist stets von neuem überrascht Man hält es einfach nicht für möglich, was Frau Müller (oder Frau Lehmann) alles in den Mülleimer wirft Ein kleines bißchen mehr Achtsamkeit könnte hier nichts schaden. Aber inzwischen haben wenigstens wir anderen, die sich doch einmal in die Naumannstraße zu Berlin verirren, die Freude an den schönen und seltenen Gegen ständen, und um dieser Freude willen sei Frau Müller (oder Frau Lehmann) wieder verziehen? Der Weg Men Mülls Nun nehmen die Dinge einen Verlauf, der mehr

oder weniger behördlich vorgeschrieben ist. Entweder noch am selben Tage oder spätestens am nächsten Morgen bringt Frau Müller (oder auch Frau Lehmann) den Mülleimer hinunter auf den Hof und entleert ihn dort im Müllkasten. Und wieder einen Tag später fährt vor dem Haufe ein großer Wagen vor, kräftige Männer er scheinen auf dem Hof und bemächtigen sich des Müll kastens, dessen Inhalt sich in den großen Wagen hinein ergießt. Nun ist es nicht etwa so, daß der Inhalt der Müll kästen sogleich wahllos

jene merkwürdigen Funde, die Frau Müller (oder Frau Lehmann) beim Herumkramen auf dem Boden gefunden hat. Sie sind ja zum größten Teil wirklich vollkommen wertlos. Aber: Ausnahmen bestäti gen auch hier, wie überall, die Regel, und um diese Aus nahmen geht es. Wie kam der SanrnKyk-Helm in den Müllekmer? Es ist einfach erstaunlich, was sich alles im Müll befinden kann. In der Naumannstraße zu Berlin gibt es ein Museum, das nur Dinge enthält, die sich bei der Sortierung des Berliner Mülls angefunden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 28.12.1935
Umfang: 16
mit dem Dreimarkstück, das ihm Anders in die Hand gedrückt hatte. „Eine Mark achtzig zurück!" sagte die Verkäuferin, und Anders, der in diesem Augenblick eintrat, sprach dazwischen: „Ich wünsche je ein Achtel!" Sein Finger verständigte die Verkäuferin. Die Zange ließ Stück für Stück in die Tüte fallen — draußen stand Stein, harrte am Schlage seines Chefs. Die Köchin hatte es dem Gärtner erzählt, und der llü- sterte es dem Schlosser Lehmann zu: ..Anders' Frau erwartet ,in Kind!" „Was du nicht sagst!" „Ssst!" machte

der Gärtner. Er legte dabei den Zeige finger beschwörend an seine Lippen, so bedeutend, daß Leh mann schweigen solle. Gewiß! Nur seiner Frau mußte es Lehmann erzählen! „Ach! Was du nicht sagst, Willy!" „Und sie wollte nicht nach dem .weißen Hirsch!" flü sterte Lehmann geheimnisvoll. „So?" „Darum hat Anders von dem Fischer Bardner den See gekauft und das Land bis zur Chaussee — in Daberkow steht ein Haus — nein, ein Schloß, sagt Wilke!" „Ach!" Frau Lehmann seufzte. „Was die Agna Fredrich doch für Glück

hatte! „Als sie mit mir die ersten drei Jahre zusammen zur Schule ging, hat sie sich sicherlich nicht träu men lassen, daß sie einmal den Anders heiraten würde. Der ging ja damals schon in seiner lila Mütze, und als sie noch auf die .Höhere Töchterschule' ging, riß der sich wie alle an deren den Schirm von seiner weißseidenen Mütze — er hatte das Abitur bestanden." Lehmann lachte: „Wie du informiert bist!" „Für solche seine Jungend interessiert man sich!" Ach nee!" „Aus dem Schützenplatz hatten sie sich kennen gelernt

!" „Wo?" „In ner Luftschaukel, die immer ringsherum fährt. Wenn's runter geht, wird einem schlecht. Anders hielt sie fest — Agna Fredrich war wohl auch schlecht geworden! Wie sich alles wiederholt im Leben!" „Wieso denn?" „Hier!" Frau L-ehmann tippte lachend an ihre Stirn, lief hinaus und schnell zu ihrer Nachbarin, um die Neuigkeit . anzubringen. Don den „seinen Leuten" hört man gern er zählen in der Kleinstadt — so begegnete Frau Lehmann dem ! abschloß, wonach dieser als Entgelt die Hausbesorgerwoh nung

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 15 von 18
Datum: 25.11.1938
Umfang: 18
war oder nicht. Wachsamkeit tut demnach not. Sie spekulieren auf Not und Geldgier, auf Schwatzhaftigkeit und Leichtsinn, auf Unvorsicht und Verbitterung. Jede menschliche Schwäche wissen sie für ihre volksfeindlichen Ziele auszunutzen. „Darlehen" für Schleusenmeister Lehmann Der Schleusenmeister Lehmann macht eines Morgens die Bekanntschaft eines Malers, der seine Staffelei in der Nähe der Schleuse ausgebaut hat, angeblich, weil ihn das schöne Motiv interessiert. Der Schleusenmeister Lehmann kommt mit ihm ins Gespräch

. Er erzählt, daß es ihm nicht gut geht. Die Frau ist schon seit mehr als zwei Jahren krank und arbeits unfähig. Die Schulden häufen sich. Die Kinder wollen zu essen haben... Er weiß nicht mehr aus noch ein. Der andere meint, für einen ehrlichen, zuverlässigen Mann ließe sich schon etwas machen, er habe da Beziehungen zu einem Kreditinstitut... Der Schleusenmeister Lehmann wun dert sich. Ein fremder Mann bietet ihm ein Darlehen an! Aber der andere beruhigt ihn: Künstler haben ein Herz für mensch liche Not

, sie fühlen sofort, ob ein Mensch Hilfe verdient hat' oder nicht... „Hier die Adresse! Berufen Sie sich nur auf mich!" Schleusenmeister Lehmann fährt in die Stadt. Kreditinstitut Soundso steht auf der Karte. Man kommt ihm freundlich ent gegen. Man hat von ihm gehört, das Darlehen kann er haben. Schleusenmeister Lehmann atmet auf. Natürlich kann er das Geld nur in Raten zurückzahlen... „Aber das macht doch nichts!" wehrt man ab. „Einem ehrlichen Menschen hilft man gern!" Allerdings wird es so schnell

nicht gehen. Das Kredit- institut steht auf internationaler Basis. Das Geld kommt aus dem Ausland... Eine Weile muß er sich schon gedulden. Schleusenmeister Lehmann ist etwas enttäuscht. Er braucht das GÄd. Das Wasser steht ihm bis an den Hals. Die Gläubiger drängen. Und die Frau ist krank und bettlägerig... Vierzehn Tage später erhält er Bescheid. Man sagt ihm, daß er zunächst einen Teil des Geldes erhalten könne. Zu guten Bedingungen. Allerdings erwarte die Gesellschaft von ihm einen kleinen Gegendienst

. Lehmann ist erstaunt: was kann er, ein kleiner Schleusenmeister, einem internationalen Kredit institut für Dienste leisten? „Doch, doch... Nehmen Sie zu nächst mal Platz, Herr Lehmann! Es handelt sich um folgen des. Unsere Gesellschaft hat da eine Reihe von größeren Kre diten ausgegeben. Sie sieht sich daher gezwungen, die betreffen den Firmen zu kontrollieren. Dabei sollen Sie uns helfen! Bringen Sie uns regelmäßig eine Ausitellung der Schiffe, die Ihre Schleuse passieren, mit Angaben über Woher

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 16.05.1937
Umfang: 16
aus den Fenstern der Zep^ pelingondel geschleudert wurden und mitten im tobenden Flammenmeer, das die ganze Umgebung taghell erleuchtete, auf dem Boden aufschlugen. Im gleichen Augenblick senkte sich der hintere Teil des Luftschiffkörpers mit großer Ge schwindigkeit und drohte uns zu erschlagen. Ich rannte da- von. Als ich mich in Sicherheit glaubte, kehrte ich wieder um und sah bald darauf Kapitän Lehmann, der offenbar aus dem Luftschiff gesprungen war und sich gerade vom Erdboden aufrichtete. Er sagte immer

. Auf diese Weise ist der Hergang der furchtbaren K a- tastrophe von Anfang bis zum Ende im Filmband fe st gehalten worden, und es ist dadurch ein Doku ment entstanden, das für die Aufklärung der Ursache des Unglücks von entscheidender Bedeutung sein kann. 37 Todesopfer der Katastrophe sind bisher zu verzeichnen, darunter auch der Führer des verunglückten Luftschiffes, der berühmte Kapitän Ernst August Lehmann. Ein Held der Luft. Ueber die letzten Stunden des Kapitäns Lehmann wer den erschütternde Einzelheiten

bekannt: Kapitän Lehmann blieb auf seinem Posten, bis ihm buchstäblich die Kleidung am Leibe verbrannte. Noch kurz vor seinem Tode erzählte er einem der vier Aerzte, die ihn mit aufopfernder Hingabe pflegten, wie er die letzten Augenblicke auf der Kommando, brücke erlebte: „Für mich war es selbstverständlich, solange auszuhalten, bis das Luftschiff wenn irgend möglich ge landet war. Schließlich stand alles um mich herum in Flam men und ich sprang erst durch das Mittelfenster der Führer gondel

ins Freie, als meine Kleider lichterloh brannten." Kapitän Lehmann hatte bis zu seinem Tode nicht das Be wußtsein verloren. Nicht ein Schmerzenslaut kam von sei nen Lippen. Die Todesfahrt und Katastrophe des „Hindenburg" hat Bestürzung in Deutschland und Trauer in aller Welt hervorgerufen. War doch der „Hindenburg" Gegenstand des deutschen Nationalstolzes ge wesen. Das Zeppelin-Luftschiff „Hindenburg" war das größte der bisher auf der Zeppelinwerft gebauten Luft schiffe. Es war das erste als Fahrgast

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.05.1937
Umfang: 8
Nach in Neuyork vorliegenden Meldungen sind Doktor Eckener und Mitglieder des vom Reichsluftfahrtministerium ernannten Untersuchungskomitees im Flugzeug in Cher bourg eingetroffen, begaben sich sofort an Bord der „Euro pa", die bereits ausgefahren ist. Die Gattin des verstorbenen Kapitäns Lehmann befindet sich ebenfalls an Bord der „Europa". Der Bericht Kapitän Lehmanns Von großer Bedeutung für die Untersuchung ist auch der Bericht, den der inzwischen verstorbene Kapitän Leh- Das erste Funkbild aus Amerika

Das Luftschiff „Hiuden- burg" im Augenblick der Explosion ausgenommen. mann im Krankenhaus von dem Hergang der Katastrophe gegeben hat. Obwohl Kapitän Lehmann nicht die Führung des Schis fes hatte, blieb er bis zum letzten Moment an Bord. Erst al- alle maschinellen Einrichtungen versagten, es sich als un möglich erwies, das Schiss zum Landen zu bringen utz Lehmann sah, daß alles verloren war, sprang er in die Tiefe. Seine Kleider brannten in diesem Zeitpunkt bereit; lichterloh. Er wurde in hoffnungslosem

, Ernst A. Lehmann, Robert Moostr, Richard Müller, Alois Reisacher, Willy Scheeg, Ernst Schlapp, Josef Schreitmüller, Max Schultze, Willy Speck. Erich Spehl, Alfred Stöckle, Ludwig Felder und ein Ange höriger der amerikanischen Haltemannschaft. Ueberführung der Todesopfer nach Deutschland Die sterblichen Ueberreste der Opfer der Katastrophe, soweit es Deutsche sind, werden aus einem deutschen Schiff zur Bestattung nach Deutschland überführt. Von den 63 Ge retteten befinden sich noch 32 im Krankenhaus

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 13.05.1938
Umfang: 8
kann und somit eine Massenerhebung auf wenig Widerstand treffen würde. Die Schwächung der Landesverteidigung ist überall eines der Hauptziele der Tätigkeit der drei zersetzenden Faktoren Iudentum, Kommunismus und Freimaurertum. An dieser Aufgabe arbeitet insbesondere die alljüdische Führung in vorbildlicher Weise in den Vereinigten Staaten, indem sie dort mit allen Mitteln den Abbau der „National Guard". einer Art von Bürgerwehr, betreibt. So löste der jüdische Gouverneur von Neuyork. Herbert H. Lehmann

, kürz lich das in diesem Staate garnisonierende 244. Küstenartil- lerieregiment der National Guard kurzerhand auf. „Le droit de vivre", das Sprachrohr des „Ligue internationale contre l'Antisemitisme" (Internationale Liga gegen den Antisemitismus) in Paris meldete in seiner Folge vom 19. März 1938 zur größten Genugtuung der Bolschewiken und deren jüdischen Freunde von einer gelungenen Säube- rungsaktion, die Lehmann innerhalb der „National Guard" im Staate Neuyork durchgeführt

habe. Auf seine Veranlas sung sei eine große Anzahl von Weißrussen und über zeugten Deutschfreunden aus dieser Truppe entlassen wor den. Die Ansicht der Neuyorker Iudenpresse, die in die ser Verfügung eine Vorsichtsmaßregel erblickt, „um nicht das Opfer der Propaganda von Goebbels zu werden", ist na türlich ein fauler „Dreh": „Mister" Lehmann arbeitet hier als z'ielbewußter Wegbereiter für Bolschewismus und Weltrevolution: er folgt damit nur der von der alljüdischen Führung ausgegebenen Losung. Ob der vom Volke Israel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.07.1933
Umfang: 8
. Wir erfahren darüber aus Wien fol gende Einzelheiten: Das Bersteck tu der Schmiede Wien, 11. Juli. (-) Fast zur gleichen Zeit, als Lehmann in Linz verhaftet wurde, erfuhr die Wiener Polizei, daß sich Schmied mit Frau und Kind in einem Ort an der West bahnstrecke aufhalte. Nach einiger Zeit stellte man auch die sen fest. Kriminalbeamte fuhren sofort hin und nach lan gem Fragen teilten ihnen Bewohner mit. daß der Gesuchte in einer alten Schmiede außerhalb des Marktes Böheim- kirchen Hause. Als die Beamten

in das Haus eindrangen, schlief der Räuber noch. Er wurde, ohne daß er Widerstand geleistet hätte, festgenommen. Der Mann ist geständig. Seine Frau wurde ebenfalls . verhaftet, doch leugnet sie. Eine Durchsuchung der Wiener Wohnung Schmieds war von Erfolg gekrönt. In einer Kakaodose fand man einen Betrag von 4700 Schilling, der von dem Postraub stammt. Ueberdies wurde die Kappe ge funden, die Schmied bei dem Ueberfall trug. Lehmann ist völlig gebrochen. Nach eindringlichem Zureden gestand er, einen Betrag

von 5000 Schilling am Dachboden eines Hauses, in dem feine Verwandten wohnen, versteckt zu haben. Die Suche war auch nicht erfolglos. In einem schwarzen Strumpf versteckt wurde unter einem Stein, der hinter einer Holzeinsriedung lag, 5000 Schilling gefunden. Poth, der sich nach Tirol gewandt haben soll, dürfte also noch rund 11.000 Schilling bei sich haben. Räuber und Erpresser Als Samstag Lehmann eingehend verhört wurde, ge stand er, mit Poth und Schmied im Februar auf das Post amt

Schilling erbeutet worden. Von diesem Gelde erhielt Lehmann 5000 Schilling und Schmied ebensoviel. Als Poth den für sich behaltenen 'Betrag verbraucht hatte, beging er an seinen beiden Kom plicen Erpresiungen, indem er ihnen mit der Anzeige drohte. Die beiden ließen sich einschüchtern und folgten den größten ^ Teil des Geldes wieder an den Rädelsführer aus. Bis zum Ueberfall auf das Postamt am Sonnbergplatz mußte Leh mann Poth geradezu aushalten. Die beiden Beamtinnen vom Postamt Sonnbergplatz

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 16
Datum: 04.07.1930
Umfang: 16
dabei sein zu können, und gegen 2 Uhr war es denn so weit. „Graf Zeppelin" erschien unter der Führung des Kapitäns Leh mann über der Stadt und zog feine Kreise, doch schickte er sich noch nicht zur Landung an. Ueber dem Flugplätze wurde ein Postsack abgeworfen, und dann ging es wieder über die Stadt und von dort weiter gegen Altona, Blankenese und Harburg. Erst um 4 Uhr erschien das Luftschiff wieder und schickte sich> zur Landung an, die auch sicher gelang. Als erster verließ Kapitän Lehmann

die Führergondel, dann folgten die Passagiere. Eine halbe Stunde mochte der Lustriese etwa in den Händen der Haltemannschasten liegen, als das rückwärtige Ende des Schif fes plötzlich kerzengerade in die Höhe stieg, so daß die Spitze los gelassen werden mußte und „Graf Zeppelin" unerwartet startete. Wahrscheinlich hatte die herrschende Hit ze den Auftrieb des Luftschifses derart ver mehrt, daß es sich, ganz von selbst hob und dann eben, um einen Unfall zu vermeiden, losgelassen werden mußte. Kapitän Lehmann

zu- rückgeben mußten, aber auch Kapitän Lehmann war nicht besser daran, denn er mußte in einem Flugzeug der Deutschen Lufthansa die Rück reise nach Berlin antreten. An Bord des Schiffes führte Kapitän Schil ler das Kommando und um 21 Uhr 10 Minu ten lag „Graf Zeppelin" bereits wohlbehalten auf dem Flugplätze Staaken bei Berlin am Ankermast. Regierung finden sollte, die dieses letzte Boll werk zerstört, dann müßten wir sagen, diese Regierung begeht Hochverrat und es wäre unsere Pflicht

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 10 von 14
Datum: 05.10.1934
Umfang: 14
der Nachbarschaft. Etwa 30 Häuser fielen den Flam men zum Opfer. Nur mit großer Mühe konnte man des furchtbaren Brandes Herr werden und den Rest der Ortschaft retten. Lotte Lehmann. Es gibt, besonders beim Hören von Musik Augenblicke, in denen eine höchste und letzte Beseligung nur durch die leise Furcht, daß dieses Klingen und Schwelgen nicht ewig dauern könne, beein trächtigt wird. Dieses Erlebnis wurde mir einmal in der Wiener Staatsopcr zuteil, als Lotte Lehmann die Hofmarschallin sang. Es ivar iin letzten

Akt des „Roscnkavalier", in dem die Mar schallin Abschied von ihrem pagenhaften Liebhaber nehmen mutz. Die wehmutsvolle Süße dieses mozartisch beschwingten Trios, in dem die Stimnie der Lehmann Glück und Verzicht eines Lebens verströmte, wird mir zeitlebens in Erinnerung bleiben. Sie ist mir verschmolzen mit der festlichen Vornehmheit des ganzen Staatsopernmilieus und sie ist für mich eines von Wiens schön sten Gesichtern geworden. Jede Stadt von Individualität hat ihr besonderes Gesicht

nicht zuletzt der Schmelz einer Stimme und die Würde einer Frau, die Lotte Lehmann heißt. Die Lehmann gibt uns nicht das herzige oder das sentimentale ' ;ien. Ihre Heimat ist das europäische Musikzentruia, die Stadt ines Beethoven und Schubert und Brahms und Richard Strauß, dort, wo Genie, Geist und Talent eine Atmosphäre nie vermisch- wrer Kulturmächtigkeit hcrvorgezanbert haben, dort Hot Lotte sehmann ihre Heimat. Dementsprechend ist der Kreis, dem sie ..ugehört, dementsprechend ihre Kunst

, ihr Können, ihre Gestal tungsgabe. das Geschenk ihrer Stimme. Ich habe die Lehmann oft und oft gehört, als Elisabeth im „Tannhäuser", al» Kaiserin in der „Frau ohne Schatten", als Fidelio. Immer, wenn sie auf der Bühne stand, erlebte nran das Wien einer großen Zeit, die man schon gestorben wähnte und die doch nicht sterben kann, so lange solche Künstler die Stadt ihre Heimat nennen. Ich habe Lotte Lehmann auch im Konzertsaal gehört, in einem Schubert- abend, Len die Wiener Kritik nicht genug loben konnte

. Für mich konnte der damalige Abend keine Ueberraschung bringen. Ich hatte die Lehmann gehört und studiert und ich wußte darum schon, als ich den Saal betrat, daß ihr verinnerlichtes Können und die Wärme ihrer Stimme Schubert ausschöpfcn konnte und mußte. Ich habe Lotte Lehmann auch persönlich Kenner gelernt. Ihre echt österreichische Herzlichkeit machte es mir leicht, den Weg von der Künstlerin zum Menschen zu finden. In Wien gehört die Lehmann zu den Großen, denen man immer die Treue halten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.01.1934
Umfang: 8
Die Posträuber von Döbling Wien, 9. Jänner. <-) Ter an Wildwest gemahnende Ukberfall, der am 4. Juli 1932 auf das Postamt in der Sonnoccggafse in Wien-Döbling begangen wurde, hat ge stern fern gerichriiä^s Nachspiel gefunden: die Verurteilung aller Täter! Ueber die viel Aufsehen erregende Verhand lung ist zu berichten: Des Raubes, Diebstahls, des Verbrechens der öffent lichen Gewalttätigkeit waren angeklangt: der 37jährige, abgebaute Bankbeamte Wilhelm Lehmann, der 83jäh- rige Vertreter Anton

Schnelligkeit .entführte. Poth durch einen Zufall in Innsbruck der Verhaftung entgangen! Der Raub wurde geteilt, wobei Poth seine beiden Komplicen übervorteilte. Dann verließen alle drei Wien, Dchmrd bezog mit seiner Frau eine Sommerwohnung in Kasten bei St. Pölten und wurde dort nach wenigen Tagen »uSgehoben. Poth und Lehmann sollten sich nach einigen Tagen in Linz treffen, das Rendezvous kam aber nicht zu- jstande. Lehmann wurde verhaftet, während Poth unauf- ffinldbar war. bis man seine nach Innsbruck

und Wilhelm Lehmann zu vier Jahren schweren Kerkers verurteilt. Standgericht in Graz Graz. 9. Jänner. (AN.) Morgen mittags trifft das Wiener Standgericht in Graz ein. Es wird nachmittags gegen den Hilfsarbeiter Peter Strauß, der vor wenigen Ta gen in Aftenz im Bezirk Leibnitz beim Besitzer Pichler aus Rache dafür, weil er ein zu geringes Almoien erhalten hatte, einen Stadel angezündet hatte, das standgerichtliche Verfahren durchführen. gnnsbkuüer Mililärmusikmeister — und Betrüger Innsbruck, 9. Jänner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 24.07.1934
Umfang: 8
von diesem „Ritterschau spiel" einen Kunst-, sondern eben einen Unterhältungsgenuß. Die ser ist gelingend vorhanden und wird von der Exltruppe vortrefflich geboten. —pho— Lotte Lehmann fingt in Innsbruck Ein künstlerisches Ereignis von außerordentlicher Bedeutung erwartet alle Innsbrucker Konzertfreunde und die hier weilenden internationalen Gäste: Kammersängerin Lotte Lehmann, die größte deutsche Sängerin, konnte nach jahrelaiigen Verhandlungen für ein einmaliges Konzert am Dienstag, den 7. August gewonnen

werden. Nur dem Umstande, daß Kammersängerin Lotte Lehmann während der Salzburger Festspiele in den Opern „Fidelio" und „Nosenkavalier" austritt, ist es zu danken, daß die Künstlerin im Anschluß daran ein Konzert in Innsbruck absolvieren kann. Lotte Lehmarm, die einnralige, unerreichte Künstlerin, feiert heute Triumphe an der Staatsoper Wien, der Grand Opera Paris, der Covent Garden London, der Metropolitan New-Pork, bei den Salz- burger und bei den Bayreuther Festspielen. Der Kartenvorkauf für dieses außerordentliche

). — R. Strauß: Arie aus „Der Rosenkavalier" (Ge sang: Richard Ta über). — Meyerbeer: Arie aus „Die Afri kaner in" (Gelang: Titta Ruffo). — Eulenburg: Rosenlieder (Gesang: Lotte Lehmann). 15.50: Hochschulprofessor Moth: Die Entstehung unserer Erdteile. Die Tiergeographie als Hilfsmittel der Erdgeschichte. 10.20: Nachmlttagskonzert. (Schallplatten.l Opernszenen. - We ber: „Abu Hassan": Ouvertüre. — Smetana: „Die ver lauste Braut: Duett und Sextett. — Rrch. Strauß: „Der Rosenkavalier": Terzett. — Dizet

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 05.08.1939
Umfang: 10
. Reischhotels Lincnbecker W-'lhelm, Chemnitz. Grüöerhäust Laning Irmgard, Würzburg. Hotel Holzner Luckmann Rosa, Düsseldorf. Malinghaus Lange Anna und Gertrud, Hirschberg. Johann Langer Lederer Franr und Frau, Wien. Hotel Tiefenbrunner Leinenbecker Johanna und Tochter, Chemnitz. Gruberhäusl Lederer Lw'se, Stuttgart. Reischhotels Langenß'epen Eugen, Velbert, Pension Erika Lehmann Ilse, Berun. Schloß Kaps Löber Josef mit Familie, Wien. Unterhaus Listmann Lucie, Wiesbaden. Hotel Holzner Lang Johanna

, Hannover. Hotel Ehrenbachhöhe Ing. Liep Ernst, Dresden. Grandhotel Lehmann Johanna, Stettin. Hotel Ehrenbachhöhe Erstklassige Wäsche für Sport und Reise kauft man preiswert im Wäschespezialgeschäft Bertha Koch Kitzbühel, gegenüber Hinterbräu Lehmann Joachim und Frau, Herzburg. Weißes Rößl Larget Smanne, Paris. Weißes Rößl von der Liebt Anne-Suse, Hamburg. Reischhotels Dr. Lingemann Emil, Berlin. Jägerwirt Lange Elisabeth, Berlin. Hotel Klausner Langheim July rmd Kinder, Italien. Pension Bavaria Leers

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 12.12.1939
Umfang: 12
Alter Gespensterseher 2n Lehmanns Vorgarten steht eine bildschöneTanne. Seit vielen Jahren bildet sie die immergrüne Visitenkarte vor Lehmanns Landhäuschen und die Augenweide jedes Vorüber gehenden. Als jetzt der Gasmann zu Lehmanns kam, trat Lehmann, eine Axt in der Hand, aus der Haustür. „Nanu, Herr Lehmann", lachte der Gasmann, „wollen Sie Ihr Schwein chloroformieren? Da lade ich mich gleich zur frischen Wurst ein!" Lehmann machte ein Gesicht, als habe er ein Faß Essig ge trunken. „Nein

", sagte er steif-ernst, „kein Schwein, sondern diese Tanne dort will ich fällen." „Den Prachtbaum hier? Sie scherzen, Herr Lehmann. War um denn diesen Baumfrevel?" „Na denken Sie, wir wollen zum Fest ohne Weihnachts baum sitzen?" Dem Gasmann blieb buchstäblich das Gas weg: „Weih nachtsbaum? Da ... Das ist ... na hören Sie mal, Herr Lehmann ... es geht mich ja nichts an, aber..." „Tjaja, mein Lieber", fühlte Lehmann tiefsinnig mit dem Daumen über die Schneide der Axt, „das ist nun mal

nicht anders. Es tut mir ja selbst leid..." „Dann kaufen Sie sich doch einen Weihnachtsbaum!" In diesem Augenblick trat Frau Lehmann, mit allen Zei chen eines überstandenen, ehelichen Wortwechsels, aus der Tür. Ihr Blick auf die Tanne war verbissener Protest. „Kaufen?" wiederholte Lehmann hämisch. „Sie sind ein Optimist, mein Lieber. Ich gebe ihnen die Versicherung, daß wir eine ausgesprochene Weihnachtsbaumnot bekommen. Boh ren Sie rechtzeitig Löcher in einen Besenstiel und stecken Sie Tannenzweige hinein

. Ich schenke Ihnen ein paar." „Da irren Sie sich aber, Herr Lehmann. Ich bin nämlich genau unterrichtet, daß wir bestimmt genügend Weih nachtsbäume bekommen werden, und rechtzeitig dazu, jeder nach seinem Geschmack, groß, mittel, klein... „Hahaha! Aber die' Preise! Gesalzen! Kann mir's schon denken!" „Sie denken falsch, Herr Lehmann! Sie werden sich wie jede andere Familie Ihren Baum kaufen können, ohne eine Hypothek aufnehmen zu müssen. Uebers Weihnachts ohr wird niemand gehauen, jeder Baum

hat sein Preisschild- chen..." „Na siehst du", wand Frau Lehmann ihrem Gatten die Axt mit sanfter Energie aus der Hand, „was Hab' ich dir gesagt? Die Tanne hier bleibt stehen, und der Besenstiel... Mit dem müßte man dir... Na, ist ja wahr! So ein alter Gespenster seher!" Zinn. Beförderungen beim Versorgungsamt. Der Reichsarbeits minister hat die Regierungsinspektoren Lucillo Bonapace qnü Anton A l f a r e i zu Regierungsoberinspektoren, die Ver- waltungsassistentin Irma Metzker-Massinger zur Ver waltungssekretärin

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