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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 10.05.1903
Umfang: 16
," antwortete derselbe, „der Herr Lehmann aus der Villa Dornik läßt bitten, daß der Herr Kettner zu ihm kommen möge." „Lothar sah erstaunt den älteren Freund an, was dies zu bedeuten habe, daß man gerade nach ihm verlange, der aber sagte: .Woher mag der denn von Ihrer Anwesenheit wissen?" „Die Julie, daS Stubenmädchen, die bei ihm reinmacht," erzählte der Portier, redet gern ein Wort, und Herr Lehmann hört gern etwas, die hat ihm vom Herrn Assistenzarzt erzählt, da hat er denn gesagt, man solle

Herr Doktor?" fragte Lehmann. „Mein Name ist Lothar Kettner, ich bin der Assistent des Herrn Sanitätsraths Eisstedt," erwiderte der Angeredete, ohne die geringste Sympathie zu fühlen mit einem gelähmten Menschen, der augenscheinlich an der Grenze des Erdenlebens stand. „Nun, so untersuchen Sie mich und hellen Sie mir, der alte Quacksalber versteht nichts, jahrelang hat er an mir herumgedoktert und mich nicht gesund bekommen, nun wird es besser mit mir werden." Das augenscheinlich ihm dargebrachte

Vertrauen konnte Lothar nicht günstiger stimmen gegen seinen Patienten, das Wort Quack salber, in Bezug auf einen hochachtbaren, ehrenwerthen Mann gebraucht, empörte ihn. Lothar erkannte, als die Untersuchung beendet war, daß ein Sterbender vor ihm lag, das erfüllte ihn einerseits mit Hoffnung, daß er von einem solchen das Geheimniß erfahren werde, andererseits mit Besorgniß, daß er doch von hinnen gehen könne, ohne gesprochen zu haben. „Sie haben nur noch eine kurze Frist zu leben, Herr Lehmann," fügte

er hinzu," erstaunt über sich selbst, daß er einem Menschen mit solcher Gleichgültigkeit sein Todesurtheil verkünden konnte. „Was, muß ich wirklich sterben?" fragte Lehmann, indem seine erloschenen Augen noch einmal aufblitzten. „Allerdings, die Lähmung, die an den Füßen begonnen, steigt immer höher, nur kurze Zeit noch, dann tnrt sie an das Herz heran, das dann stille steht, sagen Sie also bald, wo das Geld ist, das Herrn Dornik fortgekommen." „Lassen Sie mich damit in Ruhe, ich weiß

, da waren sie mein. Im Früh,ahr dachte ich nach Hamburg und von da nach Amerika zu gehen, wo ich mich dann nicht so zu quälen brauchte wie die jenigen, die mit leeren Händen dort ankommen, meine Krankheit hinderte mich aber daran, ich habe das Bett nicht mehr verlassen." Der Kranke wurde aschfahl nach diesen Worten, und der Arzt erkannte, daß der letzte Augenblick nicht mehr fern war. Mit ge brochenen Augen blickte Lehmann denjenigen an, auf den er sein« letzte irdische Hoffnung gesetzt, dann noch ein letzter, gurgelnder

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 10.05.1903
Umfang: 16
auf, als die Thür geöffnet wurde und das Mä chen meldete: „Herr Dr. Kettner", war ihm doch seit Jahren Niemand mehr gemeldet. „Sie kommen von meinem Stiefbruder?" fragte Dornik auf- stehend. „Jawohl, um Ihnen zu melden, daß Herr Lehmann soeben gestorben ist." Dornik antwortete mit einem Kopfnicken, wie er eS in seinem Beruf gethan. wenn ein Klient ihm eine Mittheilung gemacht. Der einzige Schmerz, den er bei dieser Nachricht empfand, war der, daß nun daS Geld für ihn für immer verloren fei, da der Mund

auf. „Wie das?" rief er er regt. „Woher wissen Sie davon?" „Herr Sanitätsrath er zählte mir die Geschichte, und mit der Kenntniß der selben ist es mir gelungen, Herrn Lehmann zum Spre chen zu bringen." Lothar begann an den Verzierungen zu nesteln, die scheinbar aber nur Ver zierungen sein sollten, als dieselben aber losgekettet waren, löste sich auch der unterste Boden, und zwischen den Scheinen, sorgsam fest- geklemmt, daß sie nicht klappern sollten, lagen die Goldstücke. Wahrlich eine mühsame Arbeit

, und der hatte sich der durchfrorene Mann damals in der Winternacht im aus gekühlten Zimmer unter zogen, statt sich in- Bett zu legen. Kein Wunder, daß sein Leiden dadurch befördert worden war. „Und hier ist ja auch ein an mich adressir- ter Brief von meiner Pflegemutter, der Gräfin Wlluczki, was bedeutet das?" fragte Dornik. „Denselben hat die Dame, von TodeS- schatten umdüstert, fälschlich Herrn Lehmann ausgehändigt, derselbe hat ihm den Weg ge wiesen," antwortete Lothar. „Mein lieber Sohn Andreas," las Dornik laut, da Lothar

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 02.05.1908
Umfang: 18
-Präsiden Lehmann ergattert. Lehmann, ein lebhafter Student mit drei schönen Renommierschmiffen in der Visage, ist in gehobenster Stimmung. „Wat sagst de nu? Siegt der Wintersport oder siegt er nich?" „Er siegt — und sogar bei unserer älteren Generation," — sagt Max, auf seine Verwandten zeigend, „gestatte, daß ich Dich meinem Onkel Bumshofer und meiner Tante vorstelle." Lehmann verneigte sich sehr korrekt. „Wir haben da wohl," sagte die Tante, „das Vergnügen, einen der Festarrangeure kennen zu lernen

?" „Stimmt, meine Gnädige, stimmt," versicherte Lehmann, angenehm an seine Würde erinnert „und ich kann, dank meiner heutigen Vorrechte, den Herrschaften, was mich nun besonders freut, zu bevorzugteren Aussichtsplätzen verhelfen. Wir haben nämlich, als die Anmeldungen so enorm wurden, wohlweise einen Raum für uns abgrenzen lassen. Dort übersieht man namentlich die Haupt sache, den Sprunghügel vorzüglich." Herr Lehmann führte sie durch die von Fest ordnern zurückgehaltene Menschenmenge hinüber

zu den Komiteemitgliedern, die mit Notizbüchern in den Händen und gespitzten Bleistiften bereit standen, die Preisträger und Sieger der Wettfahrten fest zustellen. „Sehen Sie dort die aus dem verschneiten Hügel vorstehende Schneeschanze," erklärte Lehmann, „das ist der Sprunghügel." Und hinzufügend be merkte er: „Wir haben die Zuschauer in weitem Kreise

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 17.11.1907
Umfang: 16
trostlose Mutter über die Leiche ihres guten toten Vaters und überhäuften ihn mit Lieb kosungen verzweiflungsvcllen Leides. Die Leiche wurde sodann in seine Wohnung geschafft und vergangenen Freitag unter zahlreicher Beteili- gung der Bevölkerung, welche an dem herben Schicksale, das die Familie Pirchner betroffen, den mitleidigsten Anteil nimmt, zur geweihten Erde bestattet. — (Schuhmacher-Fachkurs.) Letzten Samstag wurde der von Herrn Hugo Lehmann, Fachlehrer des Gewerbeförderungsinstitutes in Wien

, daß es dem bewährten Fachlehrer Herrn Lehmann gelungen ist, seinen Schülern den richtigen Be griff von den Aufgaben ihres Handwerkes, die weitgehendsten Fähigkeiten in Ausnützung techni scher Vorteile beizubringen, wofür ihm vollste Anerkennung und aufrichtiger Dank gebührt, und daß die Teilnehmer mit strebsamen Fleiß und gutem Erfolge sich das Vorgeführte augeeignet haben. Was die einzelnen Erzeugnisse der Aus stellung betrifft, ergab sich der alte logische Schluß, daß die Auffassungsfähigkeiten der Teilnehmer

des besucht. Nach Schluß der Ausstellung, 3 Uhr nachmittags fand die Generalversammlung der Schuhmachergenossenschast statt, die ebenfalls sehr gut besucht war und einen anregenden Verlauf nahm. Dieselbe wurde vom bisherigen Obmanne Kccourek als Vorsitzenden um 4 Uhr nachmit tags eröffnet und die erschienenen Gäste als, Fach lehrer Herr H. Lehmann, sowie Kollegen aus Schwaz und Jenbach, als auch alle anderen An wesenden wärmstenS begrüßt und hierauf der Kassebericht erstattet. Die anzeordnete Neuwahl

der Genossenschaftsvorstehung hatte folgendes Re- sultat: Franz Ueberall, Obmann; Ant. Feller, St. Johann, Obm. Stellv.; Josef Kocoureck, Schriftführer; Veit Wendlinger, Kassier; Seb. Lenauer, Ausschußmitglied. Im weiteren Verlaufe der Versammlung sprachen die Herren Lehmann, Brunner, Jrrlinger, Falser und Schwaighofer über Zweck und Ziel einer guten Organisation, über den Nutzen der Fachkurse usw., welche Aus führungen mit ungeteiltem Beifall ausgenommen wurden. Ferners wurde beschlossen, jene lässigen Mitglieder

, welche ohne entsprechende Entschul digung den Genossenschaftsversammlungen fern- bleiben, mit einer Ordnungsstrafe zu belegen und zwar jene von Kitzbühel mit 3 Kronen und solche von auswärts mit 2 Kronen. — Zur Bestreitung der GencssenschaftöauSlagen ist per Mitglied ein Jahresbeitrag von 1 Krone zu leisten. Zum Schluffe sprach der Vorsitzende namens der Ge nossenschaft und speziell der Kursteilnehmer dem Fachlehrer Herrn H. Lehmann seinen aufrichtigen Dank für sein unermüdliches Wirken und für die wirklich fachkundige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 02.07.1903
Umfang: 4
zu, welche auf die Schlafgeherwirtschaft in den Großstädten ein bezeichnendes Licht wirft. „In Sachen Weber und Lehmann, Zeugin Frau Schmasow!" — Der Gerichtsdiener ruft es mit Stentorstimme durch den Korridor, und in den Schösiengerichtssaal treten die Aufgerufenen: ein sehr großer Mann, ein sehr kleiner Mann und eine ziemlich korpulente Frau. Letztere nötigt der Gerichts diener auf die Zeugenbank, während der Lange zu dem Kurzen sagt, indem er auf die Anklagebank deutet: „Komm Se rinn in diesem Affenkasten, Sie unbekannter Schlaskolleje

. Haben wir 18 Monate in eenen Bett jeschlafen, denn wer'n wir ooch in den Käfich Platz haben." — Vorsitzender: „Sie haben hier kein Wort zu sagen, außer wenn ich Sie frage. Welcher der beiden Ange klagten ist der Cafe-Kellner Lehmann?" — Der Große: „Det bin ick." — Der Kleine: „Ick bin der andere, der Hausdiener Weber." — Vors.: „Sie stehen hier unter der Anklage der ge meinschaftlichen Mißhandlung. Und zwar sollen Sie eines Tages Ihre damalige Wirtin, die Vermieterin Schmasow geprügelt haben. Schämen

Sie sich denn einer solchen Rohheit einer wehr losen Frau gegenüber nicht?" — Lehmann: „Ick for mein Teel nich; ob sich mein Mitanjeklagter schämt, weeß ick nich." — Weber! „Nee." — Vors.: „Das ist traurig genug! Angeklagter Lehmann, erzählen Sie mal, wie sich die Sache zugetragen hat." — Lehmann: „Die Tracht Prügel, det muß ick vorausschicken, waren die Strafe for eenen gewissenlosen Betruch, dessen Opfer wir beede jewor'n sind. Ick habe 18 Monate bei die Schmasow'n als möblierter Schlafbursche jewohnt. Da ick Cafe-Kellner

jemeinschaftliche Mißhandlung ausgeführt." — Vors.: „Angeklagter Weber, stimmt das, was Lehmann er zählt hat?" — Weber: „Wort for Wort. Ick hatte mir im Dustern ausgezoogen und wollte jerade in'n Kahn steijen, als ich jemand schnarchen hörte und det erwähnte Streichholz ansteckte." — Die Zeugin Schmasow muß die Darstellung der Angeklagten bestätigen und entschuldigt sich mit ihrer Notlage. In Anbetracht der besonderen Umstände läßt der Gerichtshof Milde walten und erkennt jeden Angeklagten auf 10 Mark

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 02.05.1908
Umfang: 18
deckte sie klebend zu Vorbei dann hastet Zug um Zug Und widmet der Toten den Funkenflug. Fr. Tschulik. Die Wintersport-Kur. Von F. Wehn er in Ehrwald. Nachdruck verboten. (Fortsetzung.) Alle blickten gespannt auf das Telephon. „G'wiß is eppas passiert," murmelte der Onkel, eine besorgte Miene zeigend. Doch da hörte man schon Maxl laut auf lachen. Sich zu den Freunden wendend rief er: „'s ist unser Ski-Präside Lehmann in München," und sich wieder dem Telephon zuwendend, lauschte er angestrengt

, was Lehmann so Wichtiges mit zuteilen habe. Die gleichfalls gespannt wartende Tischgesell schaft vernahm aber nur noch einige Rufe Maxls, der bald mit dem Worte „Schluß" das Gespräch beendete und auf seinen Platz zurückkehrte. „Denkt Euch," rief er vergnügt, „unser guter Lehmann ist ganz untröstlich, daß Georg, Egon und meine verehrungswürdige Wenigkeit — gerade die „besttrainiertesten Kräfte" des „Akademischen Skisport-Vereins", wie er sich ausdrückt, in diesen Zeiten der bayerischen Residenz fern

sind. Uebec- mvrgen, Sonntag, findet nämlich in Garmisch- Partenkirchen, wie Ihr teilweise ja schon wißt, das große Wintersportfest statt und hat dabei unser Verein eine führende Rolle. Lehmann meint, es wäre unsere Ehrenpflicht, da zu erscheinen und mitzumachen." Onkel Bumshofer hatte vergnügt lächelnd zn- gehört. „Maxl," rief er nun behaglich, „das paßt ja wunderbar in den Rahmen unserer Rückreise- Pläne. Montag wollte ich so wie so wieder in München sein. Meinem Hausmeister Hab' ich's schon geschrieben

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