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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 310 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
Hörst du den Kuckuck schreien, sagte F. Lawrence zu Lehmann^ kennst du seine Stimme noch, ich habe ihn von dir! Jetzt ist es aber Zeit, daß ich nach der Küche sehe> meine irià nowkm ist eine gar schlechte Köchin, ich muß immer selbst beim Kamine sein. Unterhaltet euch jetzt, geht inzwischen spazieren, beseht euch die Gegend. Das Land gegen hinab ist schön! Nach einer stunde kehrt dann zurück und das Essen wird nicht lange mehr säumen. Die 3 Freunde thaten so und je näher sieKol^sU kamen, nahm

. F. Lawrence hatte sich eine Weiße Schürze umgebunden, er war ja Küchenmeister und Aufträger geworden. Beten wir, sprach F. Lawrence, denn das muß vorausgehen, und jeder betete für sich im Stillen, auch Josl betete. Dann kam F. Lawrence mit einem Topfe voll runder Klösse zur Thüre herein und stellte sie dampfend auf den Tisch. Freund Burgger, kennst du diese Richte noch, sagte er lachend, es sind Tiroler-Knödel, einst deine Lieblingsspeise. Von Lehmann weiß ich schon, daß er sie liebt, und mein Preuße mag

, als würde ihm sein Herz zugeschnürt, die Töne fieberten und zuckten durch alle seine Nerven ; es waren Klänge aus alter Zeit, wundersüße Klänge aus der Heimath, und Josl mußte auch singen und jodeln, denn es war zu voll in seiner Brust, es mußte heraus, er jodelte m der Terz höher als F. Lawrence und seine Stimme klang wie ein Silberglöckchen. Und Burgger und Lehmann lauschten und vergossen Athen» zu holen. Das Lied klang so wehmüthig, so wahr, die beiden Sänger hatten den Schwarz wäldern ihre Gefühle aus der Brust

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillerthale : ein Charaktergemälde aus dem Tiroler Volksleben
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Seite 98 von 342
Autor: Praxmarer, Josef ; Hacker, Franz Xaver / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie"
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 128, 210 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Das Marienkind / von Dr. H.. - Beil. zum Tiroler Volksblatt
Signatur: 398
Intern-ID: 72509
Hörst du den Kuckuck schreien, sagte F. Lawrence zu Lehmann^ kennst du seine Stimme noch, ich habe ihn von dir! Jetzt ist es aber Zeit, daß ich nach der Küche sehe> meine irià nowkm ist eine gar schlechte Köchin, ich muß immer selbst beim Kamine sein. Unterhaltet euch jetzt, geht inzwischen spazieren, beseht euch die Gegend. Das Land gegen hinab ist schön! Nach einer stunde kehrt dann zurück und das Essen wird nicht lange mehr säumen. Die 3 Freunde thaten so und je näher sieKol^sU kamen, nahm

. F. Lawrence hatte sich eine Weiße Schürze umgebunden, er war ja Küchenmeister und Aufträger geworden. Beten wir, sprach F. Lawrence, denn das muß vorausgehen, und jeder betete für sich im Stillen, auch Josl betete. Dann kam F. Lawrence mit einem Topfe voll runder Klösse zur Thüre herein und stellte sie dampfend auf den Tisch. Freund Burgger, kennst du diese Richte noch, sagte er lachend, es sind Tiroler-Knödel, einst deine Lieblingsspeise. Von Lehmann weiß ich schon, daß er sie liebt, und mein Preuße mag

, als würde ihm sein Herz zugeschnürt, die Töne fieberten und zuckten durch alle seine Nerven ; es waren Klänge aus alter Zeit, wundersüße Klänge aus der Heimath, und Josl mußte auch singen und jodeln, denn es war zu voll in seiner Brust, es mußte heraus, er jodelte m der Terz höher als F. Lawrence und seine Stimme klang wie ein Silberglöckchen. Und Burgger und Lehmann lauschten und vergossen Athen» zu holen. Das Lied klang so wehmüthig, so wahr, die beiden Sänger hatten den Schwarz wäldern ihre Gefühle aus der Brust

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 307 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
Gedecke mehr als sonst; bei jedem derselben stand eine Lsrpfropfte Flasche mit Goldpapier und zierlichen Buchstaben überklebt, hohe Stängelgläser darneben. WaS will das heute, fragte Josl; ist Einem von Euch der Namens- oder Geburtstag, daS ich nicht wüßte? Sie werden schon sehen und hören, sagte Burgger lächelnd und blickte dabei Lehmann bedeutsam an. Nach einigen Minuten erschienen einige Bekannte und Geschäftsfreunde Burggers, Lehmanns und JM's. Der erste CommiS Josts auch darunter

, Vaterland, heimkehren hörte, da perlten ihm die Thränen aus den Augen, sein Herz hob sich gewaltig, als wollte es zerspringen, er hob das Glas hoch empor und sagte: Ja heim wollen wir edler Burgger, edler Lehmann, was ich heute bin und habe, danke ich euch; euch danke ich es, wenn ich meine Heimathsberge nochmal sehen und an dem Halse meiner Mutter und meiner Brüder mich satt weinen kann. Ihr verzeiht mir den Ausbruch meines vielleicht zu heftigen Gefühles, aber ich konnte nicht anders, ich schäme

standen am Ufer, und so mancher beneidete die Glücklichen, die ihr Ziel erreicht hatten und der Heimath zuschwämmen. Nochmal umarmten die drei Freunde ihre Bekannten in St. Francisco, man gab sich noch die Hände und drückte sie zum letzten Abschiede, dann aber stiegen Burgger, Lehmann und Josl in das Schifflein und ruderten dem Dampfer zu. Das zweite Zeichen mit der Schiffsglocke war gegeben. Kling, kling tönte es am Schlüsse. Da fehlte Niemand mehr als der Kapitän mit den Schiffspapieren

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillerthale : ein Charaktergemälde aus dem Tiroler Volksleben
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Seite 95 von 342
Autor: Praxmarer, Josef ; Hacker, Franz Xaver / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie"
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 128, 210 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Das Marienkind / von Dr. H.. - Beil. zum Tiroler Volksblatt
Signatur: 398
Intern-ID: 72509
Gedecke mehr als sonst; bei jedem derselben stand eine Lsrpfropfte Flasche mit Goldpapier und zierlichen Buchstaben überklebt, hohe Stängelgläser darneben. WaS will das heute, fragte Josl; ist Einem von Euch der Namens- oder Geburtstag, daS ich nicht wüßte? Sie werden schon sehen und hören, sagte Burgger lächelnd und blickte dabei Lehmann bedeutsam an. Nach einigen Minuten erschienen einige Bekannte und Geschäftsfreunde Burggers, Lehmanns und JM's. Der erste CommiS Josts auch darunter

, Vaterland, heimkehren hörte, da perlten ihm die Thränen aus den Augen, sein Herz hob sich gewaltig, als wollte es zerspringen, er hob das Glas hoch empor und sagte: Ja heim wollen wir edler Burgger, edler Lehmann, was ich heute bin und habe, danke ich euch; euch danke ich es, wenn ich meine Heimathsberge nochmal sehen und an dem Halse meiner Mutter und meiner Brüder mich satt weinen kann. Ihr verzeiht mir den Ausbruch meines vielleicht zu heftigen Gefühles, aber ich konnte nicht anders, ich schäme

standen am Ufer, und so mancher beneidete die Glücklichen, die ihr Ziel erreicht hatten und der Heimath zuschwämmen. Nochmal umarmten die drei Freunde ihre Bekannten in St. Francisco, man gab sich noch die Hände und drückte sie zum letzten Abschiede, dann aber stiegen Burgger, Lehmann und Josl in das Schifflein und ruderten dem Dampfer zu. Das zweite Zeichen mit der Schiffsglocke war gegeben. Kling, kling tönte es am Schlüsse. Da fehlte Niemand mehr als der Kapitän mit den Schiffspapieren

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