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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.07.1890
Umfang: 6
sie draußen im Vorzimmer vor dem altmodischen Schränkchen auf dem der silberne Ehren- becher Prangt, den sich Bater Lehmann vor IS Jahren bei irgend einer großen Schützenfeier „erschossen' hat. Kein Dienst bote durfte jemals mit täppischen Händen dem Prachtstück vahen, Lehmann selbst berührte es niemals, aus Furcht sein Heiligthum fallen zu lassen und durch einen Riß, eine Beule zu verunzieren. Nur Liesl durste das Kleinod herunternehmen, es ab stauben und an hohen Feiertagen zur Wahrung des väter lichen

zu heben, da knarrt ein Schlüssel in der Entreethür! Papa Lehmann! Beide schlüpfen in's Zimmer zurück, ohne den Becher berührt zu haben. Dann tritt Papa Lehmann über die Schwelle. „Was der Teufel, Junge, Du hier?' Etwas verlegen wird er nun doch — der junge Herr aus Amerika. „Jawohl, Onkel, erschrick nur nicht zu sehr! Sogar' — er holt den Zettel aus der Tasche — „sogar bet Dir ein quartiert.' Erst stutzt Lehmann ein wenig, dann denkt er sich: „Ach was l Die alten Dummheiten sind längst vergessen

und LIeSl ist schon wer weiß wie lange über die Sache hinaus.' Er streckt dem Gast beide Hände entgegen: „Na, denn willkommen, Junge!' Onkel Hans, Lehmanns Bruder — ein jovialer alter Herr mit freundlichem Rothspohngesicht, hat sich zum Esse» eingefunden, und alle Vier sitzen seelenvergnügt um den appe titlich gedeckten Tisch und lassen sich den verbrannten Schmor braten schmecken. Heinz und Liesl thun so fremd und fromm, als könnten sie kein Wässerchen trüben, Lehmann er zählt von seinen Schützenthaten

lange merkwürdige Renom- mirgeschichten, Onkel Hans aber schüttelt ungläubig den Kopf dazu und lacht leise vor sich hin. „Na warte Du, ich hab Dir auch eine kleine Schützen-Reminiscenz mitgebracht zur Abkühlung! Die zeig' ich Dir nachher, wen» wir allein sind!' Und dabei schmunzelte er, wie ein Kobold! — Aber Lehmann läßt sich nicht irre machen. „Beim BundeSschießen wird sich's ja ausweisen', radomontirt er weiter» „ob meine alten Augen »och so klar und meine alten Knochen noch so fest

sind, wie damals — vor fünfzehn Jahren. Wo ist mein Ehrenbecher?' Heinz und Liesl verfärben sich — Onkel Hans lacht, daß ihm die Thränen aus den Auge» kommen. Ja, ja — viel Wein konnte Lehmann niemals vertragen. „Wo ist mein Ehrenbecher? Ich will daraus trinke» auf das Gelingen unseres Bundesschießens!' „Aber der Becher ist ja so verstaubt, Väterchen!' wirst Liesl ein, während ihr alle Glieder zittern. „Und wahrscheinlich hat er auch Grünspan an gesetzt!' stottert Heinz. „Was Staub — was Grünspan! Her

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 10.10.1894
Umfang: 12
in den einzelnen Parlamenten ergibt folgendes Resultat: Deutschland 11,5 pCt. der Sitze, Frank reich 6 pCt., Italien 4 pCt., Ver. Staaten 3 pCt.» Dänemark 2 pCt., Großbritannien 1,3 pCt., Schweiz 1,2 pCt. der Sitze. In Oesterreich-Ungarn, Belgien, Holland, Spanien, Schweden und Norwegen ist die Vertretung gleich Null. Der Präsident des Oberlandesgerichtes in Brünn tritt in Ruhestand. Als sein Nachfolger Km Lehmann ans Hambnrg. Eil!« Episode aus dem Leim bei Königs i! arol von »iumänieil. Mitgetheilt von Eug

einen Gefallen? „Also, hören Sie mich an l' suhr Bratianu sort. «In einigen Tagen trifft «in großer Kaufmann aus Deutschland, Herr Lehmann, ein Hamburger, hier ein. Der Mann führt viel Geld bei sich. Er reist nach Bukarest, um mit uns mehrer« bedeutende Geschäft« zu entriren. Ich selbst hab« Ihn ausgefordert, dahin zu kommen. Nun möcht« ich sehr gerne, daß Lehmann'S Anwesenheit in Wien ganz unbekannt bleibe. Möchten Sie ihn nicht zu sich ins Quartier nehmen?' Da eS sich hiebet um eine dem Minister

zu erweisende Gefälligkeit handelte und Herr Popowicz zudem die Aussicht hatte, so im Handumdrehen einige einträglich« Geschäft« mit dem reichen Hamburger Handelsmann abzuschließen, erklärte sich Popowicz sofort mit großem Vergnügen bereit, Herrn Lehmann gastfreundlich zu empfangen. Zwei Tage später tras Herr Leha.ann ein. DaS war «in wirklich sehr feiner, vornehme^ Kaufherr. Herr Popowicz erwies ihm alle erdenklichen Aufmerksamkeiten und beniitzte auch jeden schicklichen Anlaß, dem jungen, sehr distinguirt

aussehenden Hamburger Handelsmann unterschied liche GeschäftSvorschlSge nahezulegen. Lehmann ging immer mit großem Eiser aus die Ideen de» Herrn Popowicz «in, doch kam es niemals zu einer endgiltigen Abmachung, da Lehmann schließlich (Popowicz sekkirte mit seinen Geschäfts- Vorschlägen den Gast oft bis in die spät«» Nachtstund«» hinein) immer wieder erklärte: „Warten Si«, bi» lch in Bukarest feste» Fuß gefaßt hab«, dann btsuchen Sie mich dort, und wir schließen

Alles ab.' Da war nichts zu machen, und Popowicz entschloß sich zu warten. Nach einem mehrtägigen Aufenthalt« «ist« Herr Lehmann ab, Popowicz schüttelte ihm kräftig die Händ« und ri«s: „In Bukarest sehen wir uni witder, da müssen wir handelSeinS werden >' — „Gewiß, natürlich!' erwidert« H«rr Lehmann. Zwei Tage nach dem Erzählten las die erstaunt« Welt, und mit ihr auch Popowicz, die Kund« in d«n Blätter», daß Prinz Karl von Hohenzollern als freigewählter Fürst von Rumänien an der LandeSgrenze festlich und unter unbeschreib lichem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 03.05.1924
Umfang: 12
Hn ber von Algund «meinten die Geschworenen die Schuldfrage und es wurde somit in der laufenden Schonrr- gerichtssession der dritte Freispruch verkündet. Als PräDent fungierte in dieser Verhand klag kBertrSnmalvat Baron von Riccabona. die Anklage vertrat der Anwalt des Honigs Linser, die Verteidigung des Angeklagten die Advokaten Dr. Luchner imd Tes- sadn. Aigeunerstücke. Bozen, 3. Mai. Heute. Samstag, hat sich vor dem Schwur gerichte in Bozen, die Zigeunerin Johanna Lehmann, geboren 1895 in Ailingen

auch körperlich weit über legen. Der Vorfall wurde dann später an gezeigt. die Täterin, di? an ihren auffallend schwarzen Haaren und Gesichtsfarbe leicht zu erkennen ist. konnte in Girlan nicht mehr er mittelt werden; sie hatte sich bereit» von ih ren Genossen — den Zigeunerfamiken Herzenberger und Gabriele — getrennt. Verhaftung. Am?. Juni wurde sie jedoch in Klausen in der Person der Johanna Lehmann oerhaf tet und bei der bald darauf erfolgten Gegen überstellung oon Anna Bauhofer mit Aus schluß

jeden Zweifels als die Rauberin wie dererkannt. Dessen ungeachtet leugnete Leh mann, die Täterin zu sein und leugnet auch heute noch die Tat. Insbesonders stellte sie in Abrede, jemals in der (Segend von Girlan gewesen zu sein. Sie behauptet, am Tage der Tat in Brirlegg. Unterinntal. gewesen zu sein und erst am 3V. Mai 1923 über den Brenner nach Italien gekommen ,yi I«n. Dieser Angabe steht hauptsächlich die Aus sage des Zigsuners Franz Winter, des Halb bruders der Johanna Lehmann, entgegen, welcher bestimmt

und klar aussagte, daß Jo hanna Lehmann immer in seiner Gesellschaft war. sich in Brirlegg überhaupt nie aufge halten hat und am 24. Mai l923 von Landeck kommend die italienische Grenze bei Neschen überschritt, und zwar in seiner Gegenwart. Der gleiche Zeuge sagte weiter aus. daß Jo hanna Lehmann mit in Girlan war und er zählt hat. daß fie dort sin Mmfkronenstück fürs Wahrsagen erholten habe Der Lehmann wurden auch viele andere «noahre Angaben nachgewiesen, die darbm. was von ihren Aussagen zu halten

ist. Be merkt muß jedoch werden, daß das der Bau hofer geraubte Hemd, so auch da» Geldstück nicht mehr im Besitze der Johanna Lehmann gefunden wurde. Allerdings hatte sie auf ihrer Flucht von Girlan nach Klausen Gele genheit gehabt, den Raub anderweitig zu verwerten. Arieitasten. «. M. Mevm. Seid« können wir Ahr« An frage nicht beantworten Her?ki>«t». MMnel« pro« MM. visäon -Voll- i5UMllU-^,dsu>tzi in dsi Vvrpsoltnvg ,,3ok»ol»- rvl tcso» siobor ssill ässa ssmv kLunäsosadisr«i8ti,voi1 ' virkliok sin C?'parms

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 08.10.1910
Umfang: 18
Verfasser der Broschüre zeichnet sich H. Lehmann. Es ist dies jener Hans Lehmann, der von 1906 bis 1908 Vikar in Königsberg a. E. war. Als er privatim erfahren, er werde nicht bestätigt, hielt er e« trotz seine« arbeitefrohen, opferbereiten Sinnes nicht mehr in Oesterreich aus, kehrte vielmehr sofort nach Deutschland zurüa und ist nun, so viel uns bekannt, Generalsekretär de« Evangelischen Bundes in Halle a. S. Diese Stelle ist sicher viel einträg licher als ein Posten in Oesterreich

, also auch begehrenswerter und man hat dabei auch Zeit, Hetzbroschüren zu schreiben. Au« der vorgelcgten sieht man, wie gut es ist, daß Hans Lehmann Oesterreich wieder verlassen; man kann auf Grund seiner Schrift sich eine Vorstellung machen, wie sein Wirken in Oesterreich beschaffen gewesen wäre und vorher wirklich beschaffen war. Uebrigen» hat Lehmann seine fulminanten Ideen über die Ausweisung und Nichtbestätigung von Jmportpastoren hier nicht erst mals niedergelegt, er hat sie vielmehr schon früher

f). Aber die Zahl der Flugschriften des Evangelischen Hetzbundes muß doch vermehrt werden und so wärmt man eben den alten Kohl immer wieder von neuem auf. An Leuten mit gutem Magen, die alles verdauen können, fehlt es ja auch nicht. Uns interessiert in der Lehmannschen Broschüre ein Punkt und wegen dieses haben wir auch un« hier zum Worte gemeldet. Es wird nämlich von Lehmann immer wieder und eindringlich betockt, es sei gesetzliche Bestimmung, daß ein reichsdeutscher Pastor, der auf den Ruf einer Gemeinde

: für ihn besorgen. Ferner könne ein ordnungs- gemäß von einer Gemeinde gewählter evangelischer Pfarrer sein Amt gar nicht antreten, wenn er nicht zuvor das Staatsbürgerrrcht erlangt habe. Selbst verständlich wird von Lehmann auch mit Nachdruck auf die schlimmen Folgen hingewiesen, welche eine solche Verzögerung der Verleihung des Staatsbürger rechts mit sich bringe: da« kirchliche Leben der Gemeinden werde tief geschädigt, die Matrikenführung sei erschwert und die Gemeinden haben erhebliche Auslagen

für die evangelische Kirche A.U.H. B. vom 9. November 1891, auf die Lehmann 'sich beruft, in Einklang zu bringen? Auch hat Herr Jaesrich fein Amt in Meran angetrrten und übt es feil mehr als 10 Monaten aus und hat doch von Mettingische Haus 10: Kellenambt 11: Bene diktiner 12: Closter Frauen 13: kV Capuciner 14: 8. Leonhart.' Die künstlerische Qualität de« Bildes entspricht dem, was wir von Benedikt Auer wissen, insoferne, al« die ihm eigene Derbheit, — man könnte hier wo e« sich um ein ihm, dem religiösen Maler

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.01.1922
Umfang: 6
...' Im „Faust' zumal Ist Goethe nicht zuletzt Mystiker, w!« e« dem spekulativen Deutschen ganz besonders liegt. Gleich zu Anfang; „Die Sonne tönt nach alter Welse...' Zu vergleichen mit dem Bibel- anfang: „Der Herr sprach, es werde Licht und «s w a rd Licht.' Die Sonne, die tönt, das Wort das Licht, Materie wird... es ist die Mystik des Geistigen, das über dem Materiellen stehtl Erst» Lehmann hat sich von Meran nach Bozen begeben, um »machst mitzuteilen, wa, «hm der Faust gegeben hat. Kein neuer Kommentator

, behüt«! Nur «ine Anregung, bereit» D^annt«, noch mals selbst zu lesen und Unbekannt», selbst zu finden. Doch hat sich Lehmann über diesen alten Faust neu« Gedanken gemacht und er selbst sagt auch: Wenn heute der zweit« Teil Faust al, Novität er- schiene und darum wieder plötzlich mehr gelesen wurde, er «ntfeflelte einen wahren Aufregungssturm und würde da» Buch der Zeit ge» nannt werden! Schließlich gibt es keine Lebenslage, in die der Mersch gerät für die es im Faust nicht «ine Belegstelle

di« Hörenden — Höhrerinnen auch hier in der Mehrzahl — kaum fasten will. Tine Lr. bauungsstunde, welche die „Urania' vermittelt hat. Rat Domenigg namens des Ausschusses sprach Bearüßungsworte zu der Vortrags reihe, die Fritz Lehmann auch die kommenden Sonntage unter dem Gesamttitel „Mhsti-k in Weltanschauung des Okzidents und Orients' halten soll. Fürwahr ein guter Griff, dieses ansprechend« Thema! Gern würde Lehmann eine eingehende Besprechung auch de» zweiien Teile» „Faust' folgen lasten» aber fürs

nächste Mal nimmt er di« Indisch« Mystik vorweg, di« Lehre vom Karma. Verwunderliches Didersoiel, auch so etwas wie Mystik, daß die deutsch« Philosophie zu deren Ver tretern auch Lehmann» gehört — die den Ruhm deutschen Denken« in alle Welt und wohl auch nach Indien getragen hat, nun verschenkt ist; da wir arm geworden sind, greifen wir zur selben Zeit, wo vielleicht in der Hochschule zu Kalkutta Kant gelehrt wird, zu Rabindranath Tagore, zur Lehr« vom Karma. Verwunderliche» Widerspiel

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 18
Datum: 24.11.1906
Umfang: 18
. 2l. , 23 . „ 23 „ Minimum 1 7 lltzrfiütz Meximum Hs ~+~2.7 + 11 -f 1.8 + 0.3 -f 1.1 -f» 0-7 f 2.3 + 71 + 5.8 + 6.0 Die Herabsetzung der Kraukenfürsorge eines Ordens durch den sozialdemokratischen Arzt Dr. Lehmann im oberbayerischen Landrat hat mit einem sehr ausgiebigen Fiasko des Unternehmers geendet. Dr. Lehmann sprach sich über die Anstalt in Attl für männliche Unheilbare, die von barmherzigen Brüdern geleitet wird, sehr abfällig aus. Die Pflege der Kranken sei absolut ungenügend, die Kost schlecht, der Arzt

werde bei seinem Besuche vom Prior durch die Räume nur so geschleift; die Konsultation finde ebenfalls in Anwesenheit des Priors statt, so datz die Kranken es nicht wagen, Beschwerden oorzubringen. Dr. Lehmann verlangte Fürsorge für solche Kranke vom Staat, ein Gedanke, über den sich reden läßt. Was Dr. Lehmann indetz über Attl sagte, ist eine höchst unangebrachte Schmähung christlicher Aufopferung. Landrat S t e i n i n g e r hat die Sachlage ganz richtig gekennzeichnet durch die Bemerkung, man solle froh

Dr. Lehmann gar nicht abfahren. Urrrinsnachrichlerr. Katholischer Arbeiterverein. Der hochw. Herr Konsulent des katholischen Arbeitervereines in Lana ladet die Mitglieder unseres Vereines zu der am Sonntag, 25. ds., nachmittags 4 Uhr, im Ver- einshause stattsindenden Theatervorstellung („Der Einladung tunlichst zil entsprechen. Die Vorstehung. Andreas Hofer-Beteranen-und Krieger verein Meran. Die hl. Seelenmessen für die verstorbenen Mitglieder Herrn Gottfried P öhl und Herrn Johann Prünster

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.05.1924
Umfang: 6
Hubor yerneiinten die «Geschworenen die SiWldfvage und wurde somit in der lausenden Schwurgerichtssession ioev «dritte Freispruch vsrkiinbet. Ms Präsident fungierte in dieser Verhand lung Obertribnnailrat« Baron« «von Rticcabona, die Anklage vertrat AnwM des Königs Linsev, die lDerbsidiMng des Angeklagten hatten die Advokaten Dr. Luchner «und Dr. Tofsadri inne. Urteil Johanna Lehmann. Johanna Lehman wurde am S. Mai 1924 abends auf Grund des Wcchjrjslprulches der Ge schworenen freigesprochen: hiermit

darauf erfolgten Gegenüberstellung von Anna «Baachofer mit Ausschluß jeden, Zweifels 'als die Räuberin wiedererkannt.^ Desseniunge- «chtet leugnete Lehmann, «die Täterin zu sein und «leugnet «auch heute noch die Tat. Jnsbeson- dsrs stellte sie in Abrede, ssmails ün der Gegend von Girlan gewesen W fein. Sie will am Tage der Tat in Brixlegg, «Unter'mntal. gestern und erst «am 30. Mai 19S3 «über den Brenne, «nach Italien 'gekommen sein. Dieser Angabt steht hauptsächlich die Aussage des AigMner! Fran

«z «Winters, des HaWbruders der Johanns Löhmann, entgegen, welcher bestimmt und kW Mlsfagte, daß Johan«na Lchmann «immer ir seiner Gesellschaft war, sich in Brwlegg über Haupt nie mifgehalten hat «und «mn 24. Ma«i 1S?k von Landeck kommend, die - ttaGenische Grenz« bei Neschen« iiberschritt, und zibav «in seiner Gs genwart. Der gleiche Zeuge sagte weiters aus daß Johanna Lehmann' mi«t «in Wrlan war im<' erzWt 'hat, daß sie dort ein 5 Kronen-Stüö «fiirs Oahrs'agen erhalten hable. Der Lehmanr mmden

«auch^ viele andere unwahre Anaaber nachgow!t«es«n, die dartun. 'was von ibren Mis- fagenl M halten ist. Bemerkt muß jedoch werden daß das der '«Bauhofer geraubte Hemd, so M>«ck das GeMstück nicht mehr im Besitze der Jobanniü Lehmann gefunden wurde. Merdin«ys hatte ^lif ihrer Flucht von Girla«n nack Klausen G>e . lsgenhoit gehabt, «den Raub anderweitig M verwerten. RenerscheinuiMN: A. Knapp, Leonardo da Vinci. Mit LS Tafeln. Lire 23.— Ar. v. Gagern. Clin Volk. Roman. Lire 30.- Hagenbeck-Ottmann

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 17.10.1908
Umfang: 10
er einen Korpsbruder ein, ihn ein Stückchen zu begleiten. Und nun folgte der Teil der Fahrt, der auch dem wackeren Lehmann am meisten Freude machte. Die beiden Herren schwelgten in Erinnerungen; in Godesberg mußte der Lindenwirtin „Guten Tag' gesagt werden; in Remagen lag eine stille Weinstube, die so viel an freudigen Erinnerungen barg, und in Andernach endlich wurde das Auto eingestellt, um auf der Krahnenburg Abschied zu feiern. Nachdem sich der Freund von ihnen getrennt hatte, befanden sich Dr. Müller sowohl

wie sein Mentor Lehmann in jenem Zustand gesteigerter Lebensfreude, den man nur am Rhein wirklich ausleben kann. Es war ja auch zu prächtig! Nun freilich galt es, die verlorene Zeit durch Anspannung des Motors ein zuholen, wenn man vor Abend in Bingen sein wollte. So eilte das Auto unermüdlich von Dorf zu Dorf (immer selbstverständlich im Rahmen der Ortschaft nur mit 15-Kilometer-Geschwindigkeit) an Burgen und rebumkränzten Höhen vorbei, und als man heil und ohne Behelligung in Bingen an langte, ward

Schriftstück. „Das ist das erste,' sagte er dumpf. Der Assessor wurde bleich, als er las: „Strasbesehl über 30 Mark wegen zu schnellen Fahrens und Unterlassung des Hupenzeichens vor der Kreuzung des Weges zum ,Hasensprung' in der Königsallee. Kolonie Grunewald.' Dem armen Assessor wurde grün und gelb — eine Viertel stunde nach der Abfahrt! Die zwei Gendarmen der Königsallee! Aber Lehmann hatte doch ge sagt, daß alles in Ordnung sei — er ließ sich schleunig einen Plan Gro^berlins geben und ent deckte

. Nach einigen Tagen kam Freund Hastenbeck mit einem weiteren Bündel. „Ich glaube, ihr habt am Rhein wohl etwas toll gewirtschaftet, es sind neun Mandate.' — „Neun!' schrie der Doktor auf. „Ich schwöre dir, wir sind nie mehr als 15 Kilometer gefahren, meistens sogar noch lang samer.' „Das sagt Lehmann auch, und das wird ja wohl stimmen, aber was hilft dir das? Den Rekord hast du übrigens noch nicht geschlagen, denn vor kurzem soll ein Fahrer, der wußte, daß man am Rhein autofeindlich ist, und der infolge

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.07.1890
Umfang: 6
, kann er sich nicht mehr halten und gibt Lehmanns Tochter schlankweg einen schallenden Kuß. Onkel Hans ruft „Bravo!' und Lehmann weiß überhaupt nicht, was er sagen soll. Einige ganz besondere Liebens würdigkeiten, wie z. B. die Worte: „Hinaus I', „Niemals!', „Fluch l', „Enterbung!' scheinen auf seinen Lippen zu liegen. Ehe jedoch nur ein solches Wort hörbar wird, hat Onkel HanS seinen Bruder energisch in s Nebenzimmer gezogen und hält ihm.nun solgende Standrede: „Verehrter Schützenkönig ! Heinz hat sich „drüben

in die Seite, mein Gewehr geht los — Krach! — Centrum!! Ich hatte den Preis! Ohne den nachbarlichen Kolbenstoß hätte ich eher den Mond getroffen, als die Scheibe.' Tief gedehmüthigt starrt Lehmann auf dies ver jährte Selbstbekenntniß; — Onkel HanS lachte ironisch: „Und' in diesem Ruhme hast Du Dich fünfzehn Jahre lang gesonnt! Du Tugendspiegel!' Wenn Du unvernünftig bist, lese ich den Brief vor, wo Du hinkommst erst bei Heinz und Liesl, dann im Bureau, dann am Stammtisch — — überall ohne Erbarmen

'. Wenn Du aber nachgibst, dann hört keiu Mensch davon und Ich reiße das Dokument entzwei, sofort, von oben bis unten. Lehmann seufzt tief auf: „Reiß zu, Bruder, reiß zu!' Die jungen Leute können sich noch immer nicht erklären wieso die Dinge aus einmal eine so vortheilhaste Wendung genommen haben, denn Onkel Hans ist schweigsam wie ein leeres Grab. Lehmann schleicht mit seiner blanken Büchse ein wenig gedrückt zwischen den Schießständen umher, dafür ist aber auf dem ganzen Festplatz weit und breit kein schmuckeres

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 08.05.1924
Umfang: 12
den .Angeklagten Matthias Huber frei sprach. Eine Zigeunerin auf der Anklagebank. Am 3. Mai verhandelte das Schwurgericht gegen die 1895 in Ullingen (Württemberg) geborene Zigeunerin Johanna Lehmann, welche sich wegen Raubes zu verantworten halte. Dieselbe erschien am 27. Mai 1923 in in Dirlan bei der Schuhmachersfrau Anna Bauhofer und verlangte, nachdem sie längere Zeit mit der Frau Wer dieses und jenes geredet hatte, plötzlich in barschem Tone Geld. Um ihrer Forderung mehr Nachdruck zu verleihen, nahm

sie auch ein blitzendes Messer aus der Tasche und bedrohte damit Frau Bauhofer und ihr vier Monate altes Kind. Die Frau erschrak derart, daß sie der Zigeunerin alles gab, was sie verlangte. Dann verließ die Lehmann die Wohnung der Bauhofer. Am 2. Juni gelang es der Sicher heitsbehörde, die Angeklagte in Klausen zu verhaften. Als man die Verhaftete der Frau Bauhofer gegenüberstellte, erkannte letztere mit Ausschluß allen Zweifels die Raube rin. Die Angeklagte leugnete aber bei Putz und Stingel alles ab und erklärte

, daß sie über haupt nie in Girlan war, obwohl der Zigeu ner Franz Winter angibt, daß die Lehmann in seiner Gesellschaft auch in Girlan war. Die Geschworenen verneinten mehrstimmig die erste Frage auf Raub, bejahten jedoch ebenfalls mehrstimmig die vom Verteidiger beantragte Frage aus Gewalttätigkeit (Er pressung) und verneinten die dritte an sie gerichtete Frage wogen der Täterschaft der Angeklagten. Auf Grund dieses Wahrspru ches der Geschworenen mußte der Freistnuch der Angeklagten erfolgen. Ein Meuchelmord

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 12.09.1894
Umfang: 12
Landesbauinsp. Tcchow mit Gattin, Steglitz bei Berlin Georg Buchauer, Kufstein Valäer: Dr. Alfred Waag, Wien Pfarrer Freiherr von Bernewitz, Bad Elsted Fritz Ziegelwallner mit G. u. S., München Dr. Oskar Lehmann mit Gattin, Dresden Oskar Gundemann, Leipzig Dr. Paul Lutz, Kölyeu, Anhalt Hieronymus Mayr, Innsbruck Julius Hauswald, Wien H. Hornik. Wien A. Böck, Tötz Paul Gmeiner, Tötz K. Urban, Tötz Franz Fiedler, Tötz Franz Scdlmayr, Tötz Stoneb, Amtsrichter, Berlin Kindnn, Innsbruck M. Baum, Meran Joh

m. Fam., Wien A. Thanfig, m. Fam., Wien Emma Freundlich m. T, Mönchen Dr. Frhr. v. Lesser mit G, Leipzig Innsknuvk Umgebung I. Lehmann, Kaulm., München Frau Henriette Röfendorfer und Fr., Leonie Latinowifch, Wien Heinr. Herrmann m. Fam., Karlsruhe Dr. Thumtm, Hof- u. Gerichtsadvokat mit G, Wien Bertha Neustadl, Kaufmannsgattin mit Tochter, Prag Frau Hmwitz u. Frl. Berlal, Berlin Igls Frau Oberbaurath Berg und Frl. Schvmberg, Hannover S. Binswanger mit G., Augsburg Frau H. Bultmann und Frl. E Hillmann

m. Fam, Meran v. Kammler m. Fam., Hofrath, Wien Paul Michel mit Familie. Meran Dr. Max v. Seydel mit G., Univ- Posesfor, Münchee Fron Maria Krazeisen mit Familie, Regierungsralhs'Galtin, München Wilhelm Meßat, Laibach Josefine von Hener, Laibach Heinrich Ludwig m. Fam., Laibach Bernhard Demmer mit Fam., Wien B. Michaelis mit Fam., kgl., preuß Generalmajor a. D., Wiesbaden Frl B. Wittelshofer, Wien I. Singklaire m. Schwest., Florenz E. Maroni m. G.. Alexandria Olto Freiherr v. Lehmann, Görz Prof

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