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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 06.10.1891
Umfang: 8
sie so zerlumpt aus, dass kein anständiges Gasthaus sie aufnehmen wollte. (Graf Herbert Bismarck) ist, wie die „Augs burger Postztg.' meldet, mit seiner Schwester, der Gräfin Rantzau, in Wörishofen bei Pfarrer Kneipp eingetroffen und im dortigen Cnrhotel abgestiegen. Also wohl,- um die KneiPP'sche Cur zu gebrauchen! (Wer ist Lehmann?) Gewiss ein Berliner, werden die Leser denken, oder wenigstens ein gewisser Jemand jenseits der Elbe; denn der Name klingt so norddeutsch. Aber weit gefehlt und nicht errathen

! Lehmann ist ein Elfäfser, aus dem Ried gebürtig, in der Rheingegend zwischen Colmar und Straßburg, er ist ein ansehnlicher, intelligenter Mensch, er war ein gewandter Kellner, bis er sich aufs — Stehlen verlegte. Und da ist er auch kein gewöhnlicher Dieb. Er ist Specialist, wie heute alle hervorragenden Fach leute, er betreibt den Einbruchsdiebstahl. Aber auch darin hat er wieder sein Besonderes. Seine Fachgenossen, die „schweren Jungen', wie die Berliner Verbrechersprache sie nennt, sind meist

Persönlichkeiten, die gelegentlich auch vor An griffen auf Leib und Leben mcht zurückschrecken. Das hat Lehmann nie gethan. Er hat noch nie einem Menschen ein Haar gekrümmt und doch unzähligeinale eingebrochen. Aber, was soll das alles? Der Leser wird ungeduldig.' Da müsste ich die Frage beantworten: „Wo ist Lehmann?' — und das vermag ich nicht. Könnte ich es, so würden die ersten Staatsanwälte von Belfort und Colmar mich dankbar in ihre Arme schließen; denn diese beiden möchten's gar zu gern wissen

, und gerade für diese fährt Lehmann augenblicklich im strengsten Jncognito in der Welt herum. Vor einigen Tagen verkündete uns nämlich der Telegraph, was wir längst erwartet: Lehmann ist im Gefängnisse von Belfort wieder ausge brochen. Wiederum? Ja leioer. Nunmehr sind uns drei classische Ansbrüche aus Gesängnissen von Lehmann bekannt. Zuerst glückte es ihm, aus dem Bezirksgefängnisse in Colmar zu ent kommen. Hier hat er aus Leintuchstreifen und seiner Leibbinde die „Rettungsleine' zusammen gebunden

. Endlich hatte man ihn wieder, und er wanderte ins große Zuchthaus nach Ensisheim. Auf einmal kam die unglaubliche Kunde: Lehmann ist aus Ensisheim durchgebrannt. Wirklich un glaublich war's: Aus dem Laudeszuchthause mit seinen Einzelzellen, seinen Gitterfenstern, hohen Mauern und seinem Militär! Hier scheint er mit einer Corsettenseder die Traillen durch sägt, und sich das betreffende Seil aus Abfällen gesponnen zu haben. Von da ab hat er nuu im ganzen Elsaß ein wahres Nomadenleben ge führt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 10.10.1894
Umfang: 12
in den einzelnen Parlamenten ergibt folgendes Resultat: Deutschland 11,5 pCt. der Sitze, Frank reich 6 pCt., Italien 4 pCt., Ver. Staaten 3 pCt.» Dänemark 2 pCt., Großbritannien 1,3 pCt., Schweiz 1,2 pCt. der Sitze. In Oesterreich-Ungarn, Belgien, Holland, Spanien, Schweden und Norwegen ist die Vertretung gleich Null. Der Präsident des Oberlandesgerichtes in Brünn tritt in Ruhestand. Als sein Nachfolger Km Lehmann ans Hambnrg. Eil!« Episode aus dem Leim bei Königs i! arol von »iumänieil. Mitgetheilt von Eug

einen Gefallen? „Also, hören Sie mich an l' suhr Bratianu sort. «In einigen Tagen trifft «in großer Kaufmann aus Deutschland, Herr Lehmann, ein Hamburger, hier ein. Der Mann führt viel Geld bei sich. Er reist nach Bukarest, um mit uns mehrer« bedeutende Geschäft« zu entriren. Ich selbst hab« Ihn ausgefordert, dahin zu kommen. Nun möcht« ich sehr gerne, daß Lehmann'S Anwesenheit in Wien ganz unbekannt bleibe. Möchten Sie ihn nicht zu sich ins Quartier nehmen?' Da eS sich hiebet um eine dem Minister

zu erweisende Gefälligkeit handelte und Herr Popowicz zudem die Aussicht hatte, so im Handumdrehen einige einträglich« Geschäft« mit dem reichen Hamburger Handelsmann abzuschließen, erklärte sich Popowicz sofort mit großem Vergnügen bereit, Herrn Lehmann gastfreundlich zu empfangen. Zwei Tage später tras Herr Leha.ann ein. DaS war «in wirklich sehr feiner, vornehme^ Kaufherr. Herr Popowicz erwies ihm alle erdenklichen Aufmerksamkeiten und beniitzte auch jeden schicklichen Anlaß, dem jungen, sehr distinguirt

aussehenden Hamburger Handelsmann unterschied liche GeschäftSvorschlSge nahezulegen. Lehmann ging immer mit großem Eiser aus die Ideen de» Herrn Popowicz «in, doch kam es niemals zu einer endgiltigen Abmachung, da Lehmann schließlich (Popowicz sekkirte mit seinen Geschäfts- Vorschlägen den Gast oft bis in die spät«» Nachtstund«» hinein) immer wieder erklärte: „Warten Si«, bi» lch in Bukarest feste» Fuß gefaßt hab«, dann btsuchen Sie mich dort, und wir schließen

Alles ab.' Da war nichts zu machen, und Popowicz entschloß sich zu warten. Nach einem mehrtägigen Aufenthalt« «ist« Herr Lehmann ab, Popowicz schüttelte ihm kräftig die Händ« und ri«s: „In Bukarest sehen wir uni witder, da müssen wir handelSeinS werden >' — „Gewiß, natürlich!' erwidert« H«rr Lehmann. Zwei Tage nach dem Erzählten las die erstaunt« Welt, und mit ihr auch Popowicz, die Kund« in d«n Blätter», daß Prinz Karl von Hohenzollern als freigewählter Fürst von Rumänien an der LandeSgrenze festlich und unter unbeschreib lichem

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 19.02.1904
Umfang: 8
Erfolge begleitet; das Schiff erreichte die außerordentliche Gesckpvindigkeit von 17^ Seemeilen in der Stunde. Lloydpräsident Becher vei-ständigte den Mini sterpräsidenten Dr. v. Körber telegraphisch von dein großarti gen Erfolge d^r Probefahrt. Adolf Lehmann -s. Vorgestern abends nt in Wien nach viermonatlicher Krankheit der kaiserliche Rath Adolf L e h- m a n n gestorben. Er lvar der hochverdiente Begründer und Heransgeber des für den großstädtischen Verkehr unentbehr lich gewordenen Wiener

von Mitarbeitern selbst besorgt. Was der „Lehmann' für die Wiener Bevölkerung, si'ir Aemter, Be hörden, Geschäftsleute bedeutet, ist zu bekannt, als daß es eigens hervorgehoben werden müßte. Der „Lehmann' tvar für Wien schon ein Begriff geworden. Welche Fülle von Arbeit und Gewissenhaftigkeit so ein Jahrgang „Lehmann' bedeutete, werden Wohl die wenigsten geahnt haben. Und nun ist der unermüdliche Schöpfer des Wiener Adreßbuches todt. Er tvar Ritter des Franz Josef-Ordens, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes

mit der Krone und der Medaille für Kunst und Wissenschaft. In der Öffentlichkeit, der sein mustergiltiges Werk in die zweite Generation hinein diente, ist kaiserlicher Rath Lehmann persönlich nur wenig hervorge-' treten. — Die letzte große Freude war ihm trotz aller Beschei denheit beschieden, als ihm gelegentlich des 40. Jahrganges die ehrendsten Ovationen bereitet wurden. Durch mehr als 43 Jahre hatte sich Lehmann feinem Lebenstverk gewidmet und das Wiener Adreßbuch bis zu seiner heutigen Vollendung

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 12.10.1931
Umfang: 8
und glänzend mit siegender Sonne auf dem Gipfel — der gjmm Hella V komme. Lange getraute sich niemand an ihn heran, bis es endlich dem Zureden seiner Verwandten gelang, sich zu ergeben. Er hatte leichte Schnittwunden an der Hand. Offen bar wollte er Selbstmord begehen, hatte aber nicht die Kraft dazu. Bojar hatte aus einer Anleihe der Bezirks verwaltung von 1.5 Millionen Kronen 820.000 Kronen für sich verwendet. Die letzte Dienfthose Glück im Unglück hatte der Polizeibeamte Lehmann, der vor einigen Tagen

vor dem Neuköllner Schöffengericht stand unter der „schweren' Anklage, eine dienstliche Unter schlagung begangen zu haben und zwar wurde die Unterschlagung darin erblickt, daß Lehmann, bis über die Ohren verschuldet, seine einzige Diensthose für 6 Mark im Le'ch- hmrs versetzt hatte. Immer schon war Leh mann gern gesehener Gast bei verschiedenen Versatzämtern. Ein Wertstück nach dem andern trug er dorthin, aber die Schulden wurden nicht geringer. Als er gar nichts mehr sein eigen nennen konnte, trug

war, geriet Lehmann in ernste Be drängnis. weil alle Kameraden ihre Hole selber brauchten und er nicht ganz ohne Hose ausrücken konnte. So kam die Angelegenheit an die große Glocke und Lehmann wegen dieser und noch weiterer Derfechkmgen vor das Diszinlinangoricht, das ihn aus dem 8kmto entließ. Da die versetzte Hol« aber Staats- eigenttim war, wurde vom Poltzeikommando Strafantrag wegen Unterschlagimq gestellt. Rach kurzer Beweis« lufnahme, bei der es sehr heiter zuging, stellte das Gericht das Verfahren

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 19.08.1902
Umfang: 8
. Es waren alles Niesen sagt Sir Martin. 26 Oliv und 27000 Fuß hohe Gipfel er hoben sich um uns. Alle großen Berge waren über 25000 Fuß hoch. „Es ist nichts so fein gesponnen' usw. Eine tragi-komische Geschichte in 7 Briefschlüssen von Skribifax (O. L ). I. Fräulein Erna Lehmann, Berlin an, ihre ehe malige Pcnsionsfreundin, jetzige Frau Hulda Schmidt in Breslau: „Also morgen geht's fort nach Ost ende. Es wird himmlisch werden! II. Herr Erich Schmidt, zur Zeit Ostende, an seinen Freund Fritz Müller in Leipzig

: „Meine Frau glaubt mich, wie schon gesagt, für die nächsten 14 Tage in Geschäften bei Dir in Leipzig. Schicke mir bitte alle Briefe nach hier nach, und wirf die an meine bessere Hafte gerichte ten Episteln, die ich Dir einsenden werde, dort in den Briefkasten. Diskretion natürlich Ehrensache. Ich amüsiere mich hier famos.' M. Fräulein Erna Lehmann, zur Zeit Ostende, an Frau Hulda Schmidt in Breslau: ^ „Und was ich noch sagen wollte, denke Dir, ich habe hier einen Verehrer bekommen

, der mir nicht von der Seite weicht. Ein reizender Mensch mit seelenvollen Augen und einem entzückenden Schnurrbart.' IV. Fräulein Erna Lehmann, zur Zeit Ostende, an Frau Hulda Schmidt in Breslau: „Sein Vorname ist Erich. Wie er mit Zunamen heißt, weiß ich nicht. Gestern hat er alle Augen blicke meine Hand genommen und sie geküßt und dann hat er mir gestanden, daß er unglücklich ver heiratet sei mit einer Frau die zwar reich, aber eine rechte Gans wäre. Der Aermste!' V. Fräulein Erna Lehmann, zur Zeit Ostende, an Frau

Hulda Schmidt in Breslau: „Heute ist es mir gelungen, mit meinem „Kodak' eine Momentaufnahme von ihm zu machen, ohne daß er bemerkte. Ich schicke Dir hiermit das Bild chen, damit Du siehst, was für ein hübscher Kerl mein armer Erich ist.' VI. Frau Hulda Schmidt, Breslau, an Fräulein Erna Lehmann, zur Zeit Ostende: „Ungeheuer! Schlange! Pfui über Dich, Sirene, die Du Dich nicht entblödest, Ehemänner zu ver führen und sie ihren Gattinnen abspenstig zu ma chen. Ach! hätte ich Dich hier, ich kratzte

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 09.09.1884
Umfang: 8
in seinem „Rückblick auf die Bühnensestspule des Jahres 1876' von den Damen Frl. Lilly Lehmann, kgl. Kammersängerin von Berlin und Marie Leh mann und Frau Lammert, k. k. Hofopernsängerinnen in Wien, welche damals und diesmal das Rhein töchterterzett sangen, „Wer sah und hörte je An muthigeres?' In der That haben die genannten Damen ihre bestrickenden Weisen im „Rheingold' und namentlich später in der „Götterdämmerung' ganz entzückend gesungen: freilich werden nicht leicht drei Stimmen zu finden

verzichten mussten. Frl. Lilly Lehmann sang bei der ersten Aufführung die „Sieglinde' dem Publicum und der Kritik gleich sehr zu Dank, wiewohl unserer Prima donna Frau Wekerlin, welche bei der Wiederholung in derselben Rolle weit leidenschaftlichere Töne anzu schlagen wusste, noch mehr Lorbeer» blühten. Unser alter und ewig junger Kindermann verlieh dem finstern „Huuding' Gestalt und Stimme, und was für eine Stimme! Die Riesenanfgabe der „Brün hilde' in „Walküre' „Siegfried' und „Götterdäm merung

, oder wenn meine Begeisterung mit meiner Heimatsberechtigung überhaupt im geringsten Eounex stünde, ich nicht über das mir persönlich völlig unbekannte Ehepaar Vogl, sondern vielleicht über Frau Materna und Herrn Winkelmann hätte entzückt sein müssen. Nach diesem kleinen persön lichen Excurs, den mir der Leser ausnahmsweise ver geben möge, wieder zur Sache! Die Damen Marie Lehmann und Lammert halten sich in der „Wal küre' aus Rheintöchtern „zu Walküren' verwandelt und als „Helmwiege' und „Rosweiße' die treffliche Führung

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 04.04.1908
Umfang: 8
, ist auch die von Bayern aufzubringende Summe von 8000 M sogleich gezeichnet.' Die Adressaten sollen nun zu einem festen Bei trag, womöglich aus drei Iahre, sich verpflichten „zur Unterstützung der evangelischen Bewegung in Oesterreich, insbesondere für das Vikariat in Inns bruck und für das Zillertal'. Schatzmeister ist der Verleger der „Wartburg', I. F. Lehmann, der neben Professor Dr. Linde und Pfarrer G. Lembert den Münchener Hilfsausschuß bildet. Noch besser organisiert wird das System durch den „Deutsch

-rvaugelisch en Wehrschatz abzukühren. den .. > lUnterschrist:) „Der vertrauliche Schriftwechsel ist zu richten an Verleger 2. F. Lehmann, München, Paul Heysestr. 15» (mit der Bezeichnung „persönliche Am gelegenheit'). Die Zahlungen aus Grund dieser Verpslichtungscrklärungen sind zu leisten an Herrn Rechnungsrat Stade in Halle a. S.,Albrechtstr. 38.' Zum Abschluß sei noch ein Zirkular von Herrn Superintendent D. Meyer erwähnt, das zugunsten der „Wartburg' in die Lande ging. Dort ist kon statiert

<> 2. F. Lehmann in München verlegt und vertreibt auch die bekannte Wahrmundrede. Wahrmund hat den richtigen Mann gefunden. Die „Los von Rom' Bewegung ist aktenmäßig erwiesenermaßen zugleich eine „Los von Habsburg'- und „Los von Oester reich'-Bewegung. Und dem Hauptmacher dieser religiös-politischen Bewegung hat sich der öfter reichische Professor des katholischen Kirchenrechtes in die Arme geworfen! Sag' mir, mit wem du um gehst und ich sag' dir, wer du bist. Der BurggrSftrr Komische Kriefe. Rom, 31. März

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 03.10.1915
Umfang: 12
, zu den Kleidern einschattierte Töne gesellen sich zu dem meist maßgebenden Schwarz. Bei dem Mancherlei, der Mode bleibt dem Eigengeschmack, der nicht! fragt, was „man' trägt, sondern was persön-I lich kleidet, noch Spielraum, und das ist un bedingt nötig. Aus aller Welt. Den Mandelersatz dvrch Aprikosen- und Pfirfichkerne hat Profeffor Dr. K. B. Lehmann, Direktor des Hygienischen Instituts in Würzburg. zum. Gegenstand einer eingehen den Untersuchung gemacht. Es handelt sich da bei um die Frage, ob hygienische

und des Pfirsich, die in gro ßer Menge bei der Anfertigung von Frucht konserven als Nebenerzeugnis erhalten werden, zu Preisen auf den Markt gebracht, die es nahe- legten, diese höchst mandelähnlichen, bald süßen, bald bitteren Kerne, unbehandelt oder nach Art der bitteren Mandeln entbittert, in Konditoreien und Marzipanfabriken zu verwenden. Professor Lehmann hat nun eingehende Untersuchungen angestellt und kommt, wie er in der „Chemiker- Zeitung' mitteilt, zu nachfolgenden Ergeb nissen: Süße Aprikosenkerne

Unterschiede konnte Pro fessor Lehmann nicht finden, die chemischen und botanischen sind sehr gering. Er betont zum Schluß, man solle jetzt die Kerne der Aprikosen, Pfirsiche, vielleicht auch der Pflaumen und Zwetschken sammeln, eutbittern und als Man delersatz verwenden. Die Folge wäre wieder eine bedeutend verstärkte Unabhängigkeit vom Auslande. Der Mann mit dem rechtssitzenden Herzen. In Philadelphia ist der in ganz Amerika bekannte Wilhelm Gutmiller, der einzige Mensch, dessen Herz auf der rechten

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 12
Datum: 29.03.1902
Umfang: 12
' zum Brunnen, bis es bricht.' — Der „Odin', das Bruderblatt des „Scherer', hat letzteren noch zu überbieten versucht an Gemeinheiten gegen Religion und Priester. Line neue Blüte der „Los von Rom'» Hetze. Für den 1. April ist vom Verlage I. F. Lehmann in München die Herausgabe einer neuen Zeitschrift für die „Los von Rom'-Agi- tation unter dem Titel „Die Wartburg' in Aussicht genommen. Als Herausgeber figurieren der verbissene Katholikenfeind Superintendent Meyer in Zwickau, einer der Matadoren

des „Evangelischen Bundes', und der alldeutsche be kannte Reichsrathsabgeordnete Dr. Eisenkolb. Der Verleger Lehmann hat betreffs der neuen Zeitschrift ein „streng vertrauliches Rundschreiben' an die Logen des Deutschen Reiches gerichtet, in dem es heißt: „Von der Annahme ausgehend, dass auch die Logen in erster Linie berufen sind, im Kampfe gegen Rom mitzuwirken, gestatte ich mir, Sie auf eine neue Zeitschrift aufmerksam zu machen, die soeben in meinem Verlage zur Ausgabe gelangt ist. Es ist dies die,Wartburg

^, das Organ der gesammten ,Los von Rom'-Be- wegung. Jetzt soll versucht werden, die Bewegung in das Deutsche Reich hinüberzutragen. Die Kräfte eines einzelnen reichen aber nicht aus, die Bestrebungen in allen Kreisen bekannt zu machen' ... Deshalb erwartet Lehmann, dass die Logen das neue Hetzblatt mit dem Gelde unterstützen werden.. Cholera und Aussatz. In Manila auf den Philippinen wurde der Ausbruch der Cholera festgestellt. Bis 24. März sind 15 Todesfälle vorgekommen. — Ein Arbeiter aus Calabrien

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 16
Datum: 02.09.1905
Umfang: 16
in Merau. Am Montag, 4. September, beginnt in Meron ein bis zum 7. Oktober dauernder Meisterfachkurs für Schuhmacher, gegeben vom Gewerbcsörderungs- dienste des k. k. Handelsministeriums in Wien. Leiter des Kurses ist Herr Hugo Lehmann, Fach lehrer am k. k. technologischen Gewerbemuseum in Wien. Der Unterricht findet in dem von der Vereins- vorstchung bereitwilligst zur Verfügung gestellten Saale des katholischen Gesellenvereins statt. Der Unterricht umfaßt täglich fünf Stunden, ausge nommen Sonn

- und Feiertage. In Herrn Hugo Lehmann hat die Genossenschaft einen der tüch tigsten Fachlehrer gewonnen und jeder Teilnehmer wird mit größter Befriedigung auf diesen Kurs zurückblicken. An diesen Unterrichten dürfen nicht mehr als 30 Teilnehmer zugelassen werden, und zwar kommen in erster Linie die Meister, deren Söhne und dann die Werkführer in Betracht. Gehilfen können nur soviel zugelassen werden, als dafür Platz ist. Jene Meister, welche diesen Kurs mitmachen wollen, sich aber noch nicht gemeldet

haben, werden ersucht, dies umgehend dem Ge nossenschaftsvorsteher Herrn Rupert Malle bekannt zugeben, damit die entsprechende Anzahl Gehilfen unverzüglich eingeteilt werden kann. Sämtliche Teilnehmer an diesem Fachkurse werden aufgekordert, Sonntag, 3. ds. nachmittags 1 Uhr. im Gasthausc „zum weißen Rößl' (Wasserlauben) zu erscheinen betreffs Einteilung der Unterrichtsstunden. Herr Lehmann wird sich hiebet seinen Schülern vorstellen und seinen Lehrplan bekanntgeben. Rasch beendigter Streik. Die Monteure

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 07.03.1899
Umfang: 8
und deut Katholischen Arbeitervereine eingereichten Ehrenbeleidigungsklage stattfand, er gab sich, dass ein socialdemokratischer Arzt Doctor Lehmann der Verfasser und der Socialdemokrat Mahlisch der Einsender des Artikels war, die beide ihre Aussagen auf die Mittheilungen einer gewissen Schachner stützten. Diese Person habe ihnen mitgetheilt, das Mädchen Jsworska habe ihr Andeutungen gemacht, dass sie — Jsworska — von Jesuiten im Katholischen Arbeiterverein einen Ring und zwei Uhren

eine gewisse Agnes Czech des Abenteuers mit den Jesuiten beschuldigt, die sich dann darüber gegenüber dem Lackierermeister Gar- gula beklagte. Davon hörte Dr. Lehmann, der Verfasser jener verleumderischen Notiz, und dieser ersuchte nun den Gargnla, da er Wohl wusste, dass für ihn die Voruntersuchung mit der Fabel von der Jsworska schlecht stand, ein Protokoll zu unterfertigeit, wonach die Agnes Czech ihm mitgetheilt habe, sie habe jenes unsittliche Aben teuer mit den Jesuiten gehabt. Gargula ver weigerte

jedoch empört die Unterzeichnung des Protokolles, da die Czech die Thatsache nicht erzählt, sondern sich über die Anschuldigung be klagt habe. — Dies alles wurde gerichtlich fest gestellt, und das Schwurgericht zögerte nicht, ein der flagrantesten Böswilligkeit in diesem Falle entsprechendes Urtheil zu fällen. Es würden demnach Dr. Lehmann als Urheber, Malisch als Ein sender und Sulizewski als verantwortlicher Re dacteur des „Mprsoä' zu acht, sechs und vier Monaten Arrest verurtheilt

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