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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.05.1917
Umfang: 8
zu schmieden, in welches der Ar beiter eine schützende Heimat vorfindet, wird ge schehen. Eslebe dasParla ment,eslebe das Recht des Volkes! Der Fall Langer. Wegen Verbreitung eines Gedichtes zum Tode verurteilt. Ueber den Fall Langer, von dem in den ver gangenen Wochen und auch im Frühjahr 1915 viel die Rede war, ohne daß die Presse damals jedoch eine Zeile in die Oeffentlichkeit bringen konnte, kann am Samstag die „Arbeiter-Zeitung" er zählen: Am 23. Februar 1915 stand in der „Neuen Freien Presse

Zeit, die Waffen fortznwerfen, Es könnte niemals einen Krieg mehr geben, Wenn alle Mütter in die Welt es schreien würden: Ich habe meinen Sohn zum Krieger nicht erzogen! In seiner Nummer von: 2. März 1915 druckte 'der Brunner „Volkssreund" die Notiz ab. Aus dem Brünner Blatt übernahm sie die „Volkswacht" in Mährisch^-Schönberg in ihre Nummer vom 5. März. Die Notiz wurde nirgendwo beanstandet. Der Be amte^ der Bezirkskrankenkasse Freiwaldau, Karl Langer, schrieb das Gedicht ab, machte

auf der Schreibmaschine acht bis zehn Abzüge, von denen er an Frauen, die in die Krankenkasse kamen, einige verteilte. Die Behörde erfuhr davon: Karl Langer lvurde sofort verhaftet und wegen des Ver brechens der Störung der öffentlichen Ruhe (§655 St.-G.) viW das Landwehrdivisionsgericht Krakau in Mährisch-Ostrau gesteht. Nach diesem Para graphen macht sich der Störung der öffentlichen Ruhe schuldig, wer „zum Ungehorsam, zur Auf lehnung oder zum Widerstande gegen Gesetze, Ver ordnungen, Erkenntnisse oder Verfügungen

der Gerichte oder anderer öffentlicher Behörden auf fordert, aneifert oder zu verleiten sucht". Das Landwehrdivisionsgericht erkannte Langer für schuldig und verurteilte ihn — zu welcher Strafe? Zur Strafe des Todes durch den Strang! Im Gnadenweg wurde vom zuständigen Komman danten die Strafe auf fünf Jahre schweren Kerkers herabgesetzt. Diese Strafe sitzt Langer derzeit in der Strafanstalt Möllersdorf ab. Das ist der Fall Langer, von dem vorige Woche so oft die Rede war! Die „Arbeiter-Zeitung" bemerkt

sehr gut, daß sie zu diesem Urteil keine Bemerkung macht, lveil jode Bemerkung überflüssig ist. Langer, der das Opfer eines Fehlurteils geworden ist, hat ein Ge such um Wiederaufnahme des Strafverfahrens eingebracht. Die „Arbiter-Zeitung" hofft, daß der Kriegsminister die Ueberzeugung gewinnen wird, daß dem Landwehrgericht, das über Langer ur teilte, eine Reihe Rechtsirrtümer unterlaufen sind; die Reduktion der „Arbeiter-Zeitung" hat hier über dem Kriegsminister eine ausführliche Ein gabe gemacht

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 24.05.1956
Umfang: 6
Wo steht das österreichische Theater heute? Ueber diese Frage wollte im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung der in Innsbruck beheimateten ausländischen Kulturinstitute der ehemalige Dramaturg des Burgtheaters, Dr. Langer, sprechen. Der Vortragende gab einen Situationsbericht, aus dem aber kaum eine konkrete Antwort auf die gestellte Frage zu entnehmen war, e s sei denn, man wollte die Feststellung „Es fehlt uns an Dichtern“ als Antwort werten. Denn dies war das Fazit der Plauderei

des Vortragenden, der jetzt, im Ministerium sitzend, gar viel weiß, aber eigentlich wenig brachte, was wirklich zum Thema bezug nahm. Dr. Langer stellte eingangs fest, daß sich die Situation des österreichischen Theaters kaum von der Situation des Theaters in der Welt unterscheidet. Es herrsche eine ausge sprochene Ebbe im dramatischen Schaffen, nicht nur bei uns; der Dichter, einst der Mit telpunkt, fehlt. Erst dann, wenn sich das Theate r auf das besinnt, was es ist, wird es aus seiner permanenten geistigen

Krise her auskommen. Dr. Langer bezeichnet Rund funk, Fernsehen und Film als di e Todfeinde des Theaters — was keineswegs mit der Sicherheit, mit der dies gesagt wurde, stimmt, weil eine gegenseitige Befruchtung sehr leicht möglich sein kann —, denen gegenüber eine scharfe Abgrenzung notwendig s ei. Der Dich, tef werde durch den Schauspieler verdrängt. Nicht wer das Stück schrieb, sei heute mehr bedeutungsvoll, sondern wer es inszeniert. Das Starsystem beherrscht heute den Büh nen

- und Theaterbetrieb. A n Stelle geord neter Planung sei der Starfahrplan getreten und wie auf einer Börse werden die Schau spieler gehandelt. Aus dem richtungweisen den Regisseur von einst ist ein „Schlafwagen regisseur“ geworden und dadurch, daß jeder Regisseu r eine andere Sicht eines bestimmten Stückes hat, tritt eine Verwirrung bei den Schauspielern ein, die Grundlage de r Krise ist. In Oesterreich fehlt die Führung, die die Dichter aus ihrer Abgeschlossenheit heraus führt. Dr. Langer führte Grillparzer

. Oder di e Stars reisen von Theater zu Theater, spielen ihre Glanzrolle durch und nehmen an dem betreffenden Ort eine neue Inszenierung mit, mit der sie dann wieder Weiterreisen. Den nicht oder zu wenig bestehenden Kon takt zwischen Schauspieler und Kritik be zeichn ete Dr. Langer als einen Mangel, aus dem viele Mißverständnisse resultieren. Aber sehr richtig wies er auch daraufhin, daß auch die Theater keine Verbindung zur Kritik halten. Wie es bei uns in Oesterreich bestellt ist, tat Dr. Langer

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 12
Datum: 27.11.1929
Umfang: 12
zurück- getreterren Herrn Gemeinderat Langer kür seine langjäh rige und erfolgreiche Tätigkeit in der gesamten christlichen Bewegung als Vertreter der christlichen Arbeiter den herz lichsten Dank und die aufrichtige Anerkennung, sowie das vollste Vertrauen auszusprechen. Herr Langer hat die Orts gruppe der Gewerkschaft christlicher Eisenbahner gegründet und diese durch zwölf Jahre in mustergültiger Weise geleitet. Er erfreute sich größter Beliebtheit der Mitglieder und hat die Gruppe hochgebracht

in der allerschwierigsten Zeit: wäh rend des Umsturzes und der Revolution. Selbst unter Ein satz seiner Existenz hat er noch eine zweite Ortsgruppe (Gröbming) gegründet. In unermüdlicher Tätigkeit ist es Herrn Langer auch gelungen, durch Interventionen sehr vie len Mitgliedern zu ihrem Rechte zu verhelfen, besonders durch sein sachliches Auftreten bei Vorsprachen in den ver schiedenen Dienststellen. Herr Langer war auch als Ge- meinderat und Obmann der christlichsozialen Ortspartei leitung besonders bestrebt

, die Interessen der christlichen Ar beiter sowie der gesamten christlichen Partei mit größtem Nachdruck zu vertreten, zumal es sehr schwierig war. als alleiniger christlicher Arbettervertreter in Lischofshofen allen Wünschen der Wähler Rechnung zu tragen. Herr Langer hat auch bei den Gegnern durch sein objektives, sachliches Vor gehen Achtung erworben Besonders muß noch erwähnt wer den. daß so mancher in der Zeit der sozialdemokratischen Hochflut nicht in der Lage gewesen wäre, das durchzufüh- ^ ren, ivas

Herr Langer durchgeführt hat. Besonders jene, ! die damals noch lange nicht den Mut halten, sich als christ liche Parteimilglieder zu bekennen und heute gegen Herrn Langer in ganz unbegründeter und unberechtigter Weife Stellung nehmen. Zum Schluß kann nur noch gesagt wer den: Einem jeden Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann: denn jeder Mensch hat Freund und Feind. Bischofshofen. (In der Monatsversammlung) des katholischen Arbeitervereines sprach H. H. Kooperator Ach Horner

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1928
Umfang: 8
es auf dieser Bühne nicht. Ob die schweren Mengen Geldes, die diese Redoute in das Geschäftsleben pumpte, auch auf die Legion der ums tägliche Brot Kämpfenden abfärben wird, ist zweifelhaft. Jedenfalls sind die österreichischen Waren zweiter Sieger geworden. Nach langem, zähen Feilschen ist die Regierung mit der zweiten Gehaltsnovelle herausgerückt. Ein Flickwerk, das leider nicht von langer Dauer sein wird. 12.6 Millionen wurden zur Verbesserung der Lage der Altt ensionisren bewilligt. Vermutlich dürften

hätten und der großen Masse auch nicht zugänglich sind. Macht nichts. Es soll das .Handels!, assivum noch größer werden, die Arbeitslosig keit weiter steigen. Die Dummheit und der Leichtsinn hoch! Unser liebenswürdiger Nachbar sperrt sich ab, läßt keine überflüssige Lire über seine Grenzen, wir aber schwelgen in seinen Produkten. Kein Land, das den hung rigen und verwöhnten Oesterreichern nicht liefern müßte. Nur so fort! Wenn der letzte s ü ß e G e i g e n st r i ch verklungen ist, wird ein langer

, langer Bußtag kommen. —o— Zweineunzehntel Prozent Von einem Altpensioniften wird uns geschrieben: Alea jacta est — Die Entscheidung ist gefallen. Im obersten Rate wurde beschlossen, den für die Eifenbahner- altpenfioniftcn ausgesetzten Betrag so aufzuteilen, daß alle Pensionisten, also nicht bloß die am meisten be dürftigen Altpensionisten, eine Zulage erhallen. Als Aus maß entfällt auf einen jeden genau ausgerechnet zwei neunzehntel Prozent. Man wird die enorme Höhe dieser Aufbesserung erst

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 10
Datum: 28.11.1928
Umfang: 10
seinen Fortgang in der prächtigen Ouvertüre zur Operette „Die beiden Savojarden". Allst itige Bewunderung erregte die nun folgenmr Aufführung der Lehrlinge unter Leitung des Kapellmeisters Ludwig Langer, die den so eigenartig schönen, aber echt nordischen „Finnländischen Reiter marsch". das Quartett „Das ist der Tag des Herrn" und schließlich über den großen Beifall noch als Zugabe einige heimische Volksweisen zum Vortrag brachte. Wer btefe Darbietungen, die in wirklich vorzüglicher, einwandfreier Art

und sich unermüdlich weiter ubilden. um auch fernerhin zu weiteren Erfolgen zu schreiten. Nach der Darbietung der Lehrlinge folgte ein Solovortrag des Dirigenten Josef Langer an der Klarinette, wobei ihm sein Bruder. Herr Josef Langer, äußerst verständnisvoll am Klavier begleitete. Langer mei stert sein Instrument mit einer derartigen Präzisität und Sicherheit, wie man sie selten findet. Sein Vortrag wurde demgemäß auck m einem Erlebnis. Es folgten dann noch der hübsche „Donausagenwalzer" von Fueik und schließlich

der Marsch „Mein Regiment" (von Blanken burg). Freilich mußte die Musikkapelle nach Schluß der Vortragssolge noch einige Zugaben machen, darunter natür lich auch den „Kaiserjägermarsch", zu dem alles begeistert mitfang. Der Abend hat so recht den Beweis erbracht, welches Verdienst sich Herr Ludwig Langer um unsere christliche Arbeitermusik „Cäeilia" erworben hat. Denn er war es, der. auch ein Opfer der unglückseligen Ent nationalisierungspolitik in Deutschsüdtirol — aus Meran kommend

gegönnt sind, proben und üben können. Dem Kapellmeister, H. Ludwig Langer, der sich leider dieser Tage einer Kopfoperation unterziehen muß, wünschen wir schon jetzt, daß er sich recht bald er hole, bald wieder unter seinen Musikern weilen und mit ihnen neue Erfolge erringen könne. Denn in diesen Er folgen, die er mit seinen Leuten erringt, findet er ja den schönsten Dank, der ihm wahrlich im höchsten Maße ge bührt? Lustenau. 23. Nov. (Zur Heimatschutzbewe gung.) Auch in unserer Gemeinde ist man daran

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.02.1922
Umfang: 6
sich die Ostsee schiffahrt nur unter den größten Schwierigkeiten. Im Hafen hat das Eis bereits eine Stärke von neun Zoll erreicht. Die Oderschiffahrt ruht völlig, was für die Koh- leuversorgnug Stettins von den bedenklichsten Folgen ist. Die Ostsee ist von einer kilometerweiten Eisdecke bedeckt. Zwischen Stralsund und der Insel Rügen hat sich eine natürliche Brücke gebildet. Der Verkehr zwischen der Lik 6Ü&Ä*) Damals, vor langer, langer Zeit, haben unsere Vorväter viel über die Entstehung der Erde

und, der Menschen gesprochen. Sie ver standen nicht, wie du, Worte in Strichen aufzubewahren, aber sie erzählten von vielen Dingen, welche wir seit unserer Kindheit immer wieder nennen hörten. Alte Geschlechter vergeuden ihre Worte nicht in den Wind und wir glauben ihnen. Die Vergangenheit kennt keine Lügen. Damals, vor langer, langer Zeit, als die Erde entstehen sollte, stürzte sie donnernd von oben herab: Schutt, Berge und Steine. So entstand die Erde. Da die Erde entstanden war, kamen die Menschen

, kleidete sie an und brachte sie nach Hause So wurden der Menschen viele. Da ihrer nun viele waren, wollten sie Hunde haben. Und ein Mann ging mit einem Riemen in der Hand auf den Acker hinaus und Hub an, die Erde zu zerstampfen und zu rufen: „Hoc — hör — hoc!" Da sprangen die Hunde aus kleinen Hügeln hervor und schüttelten sich tüchtig, denn sie waren voller Sand. So bekamen die Menschen Hunde. Aber ihre Geschlechter vermehrten sich und es wurden ihrer immer mehr und mehr. Damals, vor langer, langer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.03.1938
Umfang: 8
Sümmchen- als „Pflaster" zu geben. Aber der Posten war verloren! Agnes überlegte, was sie tun« söll-e. War es ratsam, zurückzugehen, ihren Verdacht Men Langer -auszusprechen, und damit einen «ungeheuren Skandal 'hercvuszub-eschwören? Und dabei war es nicht gewiß, ob Langer bei seinem Ansehen nicht- doch ^der Stärkere blieb, ob der Chef ihr überhaupt glauben wollte. Nachdem sich Agnes von ihrer ersten Aufregung.erholt h-atte, kan«nte sie auch schon ihren Weg. Er führte nicht mehr zurück zu Pollend

& Co., er führte vor allem fort von diesem Scheusal Hans Langer. Das Mädchen fühtzte genügend- Kraft und Mutz i«n sich, dert- Daseinskampf auszunöhmen. «Sie hatte die'ziemlich hohe Abfertigung und- das Geld für die Kündigungsfrist, bei ihren Kenntnissen« würde es -ihr nicht schwer fallen, eine neue Stellung zu finden. Die sonnige, unbekümmerte Jugend des Mädchens« siegte mühelos« Über -erniste Einwendungen und Gründe der Vernunft, die es vielleicht geboten erscheinen ließen, das« Feld nicht kampflos zu räumen

das Leid. Das Mädchen« sah seine Zuversicht bitter enttäuscht. «Welche- Anstrengungen Agnes auch machte, sie «fand keine Stellung. -Ohne Pause war sie restlos« unterwegs, nimmer müde und stets anfs neue hoffend lief «sie sich die Füße wund. Ueberall wies man sie ab, nirgends- hatte sie Glück. Ost kam ihr der Gedanke, ob nicht Hans Langer an ihrem Mißerfolg! die Schiuld trug, ob er seine weitreichen den! Verbindungen nicht dazu benützte, um ihr ein Engage ment! unmöglich! zu machen. Als es schlimmer

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.02.1925
Umfang: 4
G. v. Tschurtschenthaler; am Klavier Direktor Emil Schennich. Kartenvorverkauf am 19. und 20. Februar. Näheres durch die Maueranschläge. Gerichtszeitung. § Ein fideles Gefängnis. Kürzlich fand, wie aus Krems be richtet wird« vor dem Schöffengerichte in Krems eine Verhandlung statt gegen Johann Langer, Ge'jangenaufsther, Jwo Janau schek, Gerichtsoberosiizial, beide in Zwettl, Josef Minihold, Mühlenbesitzer in Jagenbach, Dominik Kraus, Zimmermeister in Sallingstadt, Alois Siedl, Bauer in Rudmanns, Franz Sametz

, Bauersfohn in Ober-Neust ist, Rupert Beneder, Taglöhn-er in Nieder-Neustifr, Anton Salomo n, Fleischhauer und Gastwirt in Schloß Rosenau. Dem Aufseher Langer wurden mehrere Unter schlagungen zur Last gelegt. Bon Zimmermeister Kraus, der drei Tage Arrest abfitzen sollte, nahm er ein Geschenk von 100.000 K und irre Strafe wurde als verbüßt eingetragen. Der M-üllermeister Minihold -hatte fünf Tage abzusitzen. Er erzählte bei der Verhand lung: Durch drei Jahre hindurch habe ihm der Richter Steidl Straf

-- ausschub gemährt. Er war mit ihm sehr gur bekannt, weil er ihm Mehl geliefert hat. Als er mit der MehMeferung aufgehört hatte, schielt er die Einberufung zum Strafantritt. Er ging zum Richter Steidl. Steidl sprach mit Janauschek und Janauschek sagte dem Minihold: „Wie viel Mehl geben Sie her, wenn Sie nicht sitzen müssen?" Man einigte sich aus 30 Kilogramm. Den Häftling P o p- p i n g« r, der sechs Monate zu verbüßen hatte, hatte Langer zwei mal über Nacht noch Hause fahren lassen, der Siedl konnte

immer von 9 Uhr abends bis 3 Uhr früh dem Gefängnis fernbleiben, mir mußte er dafür Milch bringen. Die Erlaubnis hatte ihm die Fro-u Langer erteilt. Andere Angeklagte wurden von Langer vorzeitig aus der Hast entlasten. Der Gastwirt Salomon aus Schloß Rosenau war statt im Arreste in der Wohnung des Gerichtsoffizials ein quartiert und schlief in einem Kabinett auf einem Diwan. Gegessen hat er gemeinsam mit Janauschek. Dieser erklärte, daß er Salomon „wegen Uebechüllung der Arreste" in dam Kabinett

Schweighofer wegen Mordversuches einen Lokalaugen schein vornehmen sollte, in zwei Gasthäusern zechte und im Dusel die Mten und ein Corpus delioti vergessen wurden. Das schönste ist, daß der des Mordversuches Verdächtige, es wurde später schwere Körperverletzung angenommen, nach seiner Entlassung aus der Untersuchunys'haft vom Wirte aufgesordert wurde, die Zeche für die Gerichtskommisston zu zahlen, die jedenfalls auf dessen Konto gezecht hatte. Das Urteil lautete: Johann Langer« drei Monate Kerker; Jwo

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 14.03.1931
Umfang: 16
dort der bereits seit langer Zeit gesuchte Direktor der Finanzgesellschast Saif, mit dem Sitze in Turin. Dr. Carlo Saldi verhaftet. Caldi veruntreute etwa zweieinhalb Mil lionen Lire. Die Defraudation und Flucht Caldis. der in den besten Gesellschaftskreisen Turins verkehrte, ries seiner zeit großes Aufsehen hervor. Die Pest in Südrußland. London, 13. März. (Wolfs.) Nach einer „Times"- Meldung aus Konstantinopel soll in Südrußland die Pest ausgebrochen sein. Das türkische Kabinett hat beschlossen, vorläufig

neu auf. Es wurden verschiedene Baupläne erstellt, Berechnungeil gemacht und nach langer Zeit entschied man sich für ein Projekt, machte es eingabereif, um der Wohn baufürsorge terlhaftig zu werden. Wieder lange Stille und Ruhe! — Bei der Gemeinde- ratssitzung am 12. März l. I. tauchte der Akt wieder auf. mit dem Auftrag, daß vorerst außer dem Baugrund noch 6078 8 in bar zur Verfügung gestellt werden müssen, wel chen Beschluß der Gemeinderat zu fassen hat. Der Refe rent, Dir. Mühlbauer

. — Gen. Gamauf unterstützte die Aus führungen des Gen. Berger. Ing. Langer (Natsoz.) beantragte die Rückverweisung an den Stadtrat. da die Angelegenheit zu wenig geklärt sei. Gen. Berger brachte seine Verwunderung zum Aus druck. daß der Baureserent (Ing. Langer) von nichts weiß, obwohl die Pläne und Berechnungen durch den Bauaus schuß erfolgten. Ing. Langer wußte nichts anderes, als unserem Genossen zu drohen, worauf Gen. Berger ihm er klärte. daß er trotz Drohungen allem weiteren ruhig ent gegensehe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 29.01.1953
Umfang: 6
, Trude Langer, Isolde Größl, Lilly Jeller, Erna Stuffer, Irmgard Buchberger, Erna Kurz, Gerlinde Hofbauer, Helga Hudo- vemik, Hans Guggenberger, Hans Jeller, Franz Meisinger und Fritz Schneider, vom ATSV Landeck, Olga Frizzi, Hermine Moser. Reglindis Micko, Herrn. Frizzi, Helmut Zelle, Arnold Thurner, Albert Stamm, Karl Eckl, Gernot Fuckerieder, Siegfried Wagner und Hermann Gurschier. Bei den Vereinsmeisterschaften des OeLV konnten unsere Sektionen in der 3. Klasse einen ersten, einen dritten

von einem Schatten in unserer ASKOe-Leichtathletik in Tirol ge sprochen werden kann, so wäre dies der Man gel an Funktionären. Kann dieser Nachteil 1953 glücklich überbrückt werden, ist ein weiterer Aufschwung unserer Sparte eine Selbstverständlichkeit. Fünf-Besten-Liste des Askö Tirol 1952 Sportlerinnen: 60-m-Lauf: 1. Wallner 8,4 Sekunden, Langer 8,4, Größl 8,4, alle ATSV Innsbruck, 4. O. Frizzi, 8,5, 5. Moser 8,5,ATSV Landeck. — Hochsprung: l. Wallner 1,43 m, 2. Größl 1,30, Langer 1,30, Jeller 1,30, Stuffer

1,30 m, alle ATSV Innsbruck. — Kugelstoßen; 1. Jeller 8,65 m, 2. Stuffer 8,27 m (beide ATSV Innsbruck, 3. Micko, ATSV Landeck 8,26 m, 4. Wallner 7.79 m, 5. H. Hudovemik 7.40 m, (beide ATSV Innsbruck). Schlagball: 1. Micko, ATSV Landeck, 60 m, 2. Kurz, ATSV Inns bruck, 47,10 m, 3. Moser, ATSV Landeck, 38,40 m, 4. Hofer 38,17, 5. H. Hudovemik 38,05 Meter (beide ATSV Innsbruck). 100-m-Lauf: 1. Größl 13.5, 2. Langer 13.9 alle ATSV Ibk) O. Frizzi 13.9 (Landeck), 4. Wallner 14, Jeller 14 (beide ATSV

Innsbruck). Weitspnmg: 1. Langer 4,89 m, 2. Buchberger 4,76, 3. Größl 4,69 (alle ATSV Innsbruck), O. Frizzi 4,69, ATSV Landeck, 5. Wallner, ATSV Innsbruck, 4,64 m. Schleuderball: i. Wallner 32,59 m. 2. Langer 30,54, 3. H. Hudovemik 29,34, 4. Größl 26,80 (alle ATSV Innsbruck), 5. Micko, ATSV Landeck, 26,12 m. Sportler; 100-m-Lauf: 1. Frizzi, ATSV Landeck, 11.6 Sek., 2. Meisinger 11.9, 3. Jeller 12 (beide ATSV Innsbruck), Eckl 12 Sek.. 5. Schuchter 12,1 (beide ATSV Landeck). 1000-m-Lauf: 1. Frizzi 2,48

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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 14
Datum: 29.03.1925
Umfang: 14
Böhnel, Wien, IV.. Margaretenstraße 18. »441 ' «!n sideles Gefängnis. Unglaubliche Zustände bei einem Gerichte. Kürzlich fand vor dem Schöffengericht in Krems, eine Verhandlung gegen folgende Personen statte Johann Langer, Gesangenausseher, .Jwo Janauschek, Gerichts- oberofsizial, beide in Zwettl, Josef Miniholö, Mühlen besitzer in Jagenbach, Dominik Kraus, Zimmerm.'tster in Sallingstadt, Alois Siedl, Bauer in Rndmanns, Franz Sametz, Bauernsohn in Ober--Neustift, Rupert Beneder, Taglöhner in Nieder

-Neustist, Anton Salomon, Fleisch hauer und Gastwirt in Schloß Rosenau. Johanu Langer wurden mehrere Unterschlagungen zur Last gelegt. Von Zimmermeister Kraus, der drei Tage Arrest absitzen sollte, nahm er ein Geschenk von 100.000 Kronen und die Strafe wurde als verbüßt eingetragen. Der Müllermei ster Minihold hatte fünf Tage abzusitzen. Er erzählte bei der Verhandlung: Durch drei Jahre hindurch habe ihm der Richter Steidl Strafaufschub gewährt. Er war mit ihm sehr gut bekannt, weil er ihm Mehl

geliefert hat. Als er mit der Mehrlieferung ausgehört hatte, erhielt er die Einberufung zum Strafantritt. Er ging zum Rich ter Steidl. Steidl sprach mit Janouschek und Janouschek sagte dem Minihold: „Wie viel Mehl geben Sie her, wenn Sie nicht sitzen müssen?" Man einigte sich aus 30 Kilogramm. Der Häftling Poppinger, der sechs Monate zu verbüßen hatte, hatte Langer zweimal über Nacht nach Hause fahren lassen, der Siedl konnte minier von 9 Uhr abends bis 3 Uhr früh dem Gefängnis fernblei- ben, nur mußte

er dafür Milch bringen. Die Erlaubnis hatte ihm die Frau Langer erteilt. Andere Angeklagte wurden von Langer vorzeittg aus der Hast entlassen. Der Gastwirt Salomon aus Schloß Rosenau war statt im Arrest in der Wohnung des Gerichtsosfizials ein- quartiert und schlief in einem Zimmer ans einem Diwan. Gegessen hat er gemeinsam mit Janouschek. Dieser er klärte, daß er Salomon „wegen Uebersüllung der Ar reste" in dem Kabinett untergebracht hatte. Die Ange klagte behauptet, daß auch Wein und Bier getrunken

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.11.1929
Umfang: 8
und geschätzten Bürger kannten: und wer kannte nicht die ehrwürdige Gestalt mit dem weihen Barte, den blühend aussehenden Mann, der vor nicht langer Zeit noch rüstig durch die Straßen schritt und die Kinder mit wohlschmeckenden Gaben erfreute. Ein langer Trauerzug bewegte sich am Montag früh unter Vorantriltt der Stadtmusik kapelle zum alten Friedhof, wo der Entschlafene in der Familiengruft beigesetzt wurde. Die Schützen gilde, der Kriegeroerein, die Kaiserjäger-Ortsgruppe und die freiw. Feuerwehr mit Fahnen

. Die gütige, liebevolle Frau, deren ganzes Leben der Fürsorge der Familie gewidmet war, mußte sich vor nicht langer Zeit einer Operation unterziehen. Leider war ihr schweres Leiden schon so weit fortgeschritten, daß auch durch eine Operation zum größten Schmerz der Familie keine Hei lung mehr gebracht werden konnte. In der Vorkriegszeit machte die Frau die weite Reise nach Siam, wo ihr Gatte im Baudienste tätig war. Nach einjährigem Aufenthalte wieder glücklich zurückgekehrt, erzählte sie von all

der Tropenpracht, aber auch von dem Heimweh, von dem man so ferne der Heimat bei all' der Schönheit des fremden Landes befallen wird. Dem Gatten und den Kindern, die von einem so schweren Schlage betroffen worden sind, wendet sich allgemeine Teil nahme zu. Die Beerdigung der Verblichenen er folgt am Mittwoch, Vs 8 Uhr früh. — Ein langer Trauerzug bewegte sich am Samstag um 4 Uhr nachmittags durch die Straßen zum Friedhof. Der in der Blüte der Jahre in Wien verstorbene Kurt Pirlo, Sohn des Herrn

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