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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 24.05.1956
Umfang: 6
Wo steht das österreichische Theater heute? Ueber diese Frage wollte im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung der in Innsbruck beheimateten ausländischen Kulturinstitute der ehemalige Dramaturg des Burgtheaters, Dr. Langer, sprechen. Der Vortragende gab einen Situationsbericht, aus dem aber kaum eine konkrete Antwort auf die gestellte Frage zu entnehmen war, e s sei denn, man wollte die Feststellung „Es fehlt uns an Dichtern“ als Antwort werten. Denn dies war das Fazit der Plauderei

des Vortragenden, der jetzt, im Ministerium sitzend, gar viel weiß, aber eigentlich wenig brachte, was wirklich zum Thema bezug nahm. Dr. Langer stellte eingangs fest, daß sich die Situation des österreichischen Theaters kaum von der Situation des Theaters in der Welt unterscheidet. Es herrsche eine ausge sprochene Ebbe im dramatischen Schaffen, nicht nur bei uns; der Dichter, einst der Mit telpunkt, fehlt. Erst dann, wenn sich das Theate r auf das besinnt, was es ist, wird es aus seiner permanenten geistigen

Krise her auskommen. Dr. Langer bezeichnet Rund funk, Fernsehen und Film als di e Todfeinde des Theaters — was keineswegs mit der Sicherheit, mit der dies gesagt wurde, stimmt, weil eine gegenseitige Befruchtung sehr leicht möglich sein kann —, denen gegenüber eine scharfe Abgrenzung notwendig s ei. Der Dich, tef werde durch den Schauspieler verdrängt. Nicht wer das Stück schrieb, sei heute mehr bedeutungsvoll, sondern wer es inszeniert. Das Starsystem beherrscht heute den Büh nen

- und Theaterbetrieb. A n Stelle geord neter Planung sei der Starfahrplan getreten und wie auf einer Börse werden die Schau spieler gehandelt. Aus dem richtungweisen den Regisseur von einst ist ein „Schlafwagen regisseur“ geworden und dadurch, daß jeder Regisseu r eine andere Sicht eines bestimmten Stückes hat, tritt eine Verwirrung bei den Schauspielern ein, die Grundlage de r Krise ist. In Oesterreich fehlt die Führung, die die Dichter aus ihrer Abgeschlossenheit heraus führt. Dr. Langer führte Grillparzer

. Oder di e Stars reisen von Theater zu Theater, spielen ihre Glanzrolle durch und nehmen an dem betreffenden Ort eine neue Inszenierung mit, mit der sie dann wieder Weiterreisen. Den nicht oder zu wenig bestehenden Kon takt zwischen Schauspieler und Kritik be zeichn ete Dr. Langer als einen Mangel, aus dem viele Mißverständnisse resultieren. Aber sehr richtig wies er auch daraufhin, daß auch die Theater keine Verbindung zur Kritik halten. Wie es bei uns in Oesterreich bestellt ist, tat Dr. Langer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 19.09.1928
Umfang: 8
das Feuer und dürste einen der Wilddiebe bericht haben. Am Freitag wurden dann auf der Alpe Bockbach durch Gendarmeriebeamte von Lech und Holzgau zwei Burschen aus Steg als die mutmaßlichen Wilddiebe verhaftet. Am dem Gerichtsfaai. Der PostrSuber Hon Kirchbichl. Die „Volks-Zeitung" berichtete bereits gestern über den Beginn der Schwurgerichtsverhandlung gegen den erst 21 Jahre alten Wiener Zahntechniker Rudolf Langer, der den so großes Aufsehen erregenden mißglückten Postraub in Kirchbichl im Sommer

d. I. beging. Wir bringen heute den weiteren Bericht und den Schluß der Verhandlung. Der als Zeuge einvernommene Postverwalter von Kirchbichl war — laut Aussage — tatsächlich lebens gefährlich bedroht und es ist ein besonderes Glück, daß die aus nächster Nähe abgegebenen Schüsse nicht trafen. Nach der zur Verlesung kommenden Zeugenaussage der Post- beamtin kam Langer zuerst unter dem Vorwand der Be hebung von postlagernden Briefen auf das Postamt in Kirchbichl, war dort sehr höflich — und sah sich den Tat

ort gut an. Buchhalter Karl Thaler, der damals mit einem Eisenbahner den stichenden Räuber aufhalten wollte, sagte gestern als Zeuge aus, daß Langer aus nächster Nähe auf ihn geschossen habe und er dadurch von der Verfolgung allgehalten worden sei. Aehnlich lautete auch die zur Ver lesung kommende Aussage des Bundesbahners Rudolf Brunner, der gemeinsam mit Dhaler den zum Auto fliehenden Verbrecher aufhalten wollte und ebenfalls von der Kugel des Schießenden glücklicherweise verschont blieb. Langer

A. W., der aber an der Tat nicht beteiligt war, sondern von Lan ger bloß zur Fahrt ausgenommen wurde. Von dem, was sein elegant gekleideter, fescher Fahrgast eigentlich plante, wußte er — wie er angab — nicht das mindeste. Langer ist dem Chauffeur übrigens bis heute noch 40 8 Fahrgeld schuldig. lieber die aus dein Richtertisch liegende, vom Räuber benutzte Waffe, ein Revolver alten Systems, äußerte sich als Waffen-Sachverständiger der Innsbrucker Büchsen macher Joses Kugler, daß auch dieser kleine, unmoderne Revolver

zur Tötung von Menschen geeignet sei. Die sittlich-religiöse Erziehung. Aus dem Vorleben des Posträubers ist noch zu be richten, daß er Zögling in der klerikalen Anstalt Strebers- dors bei Wien gewesen ist und dort als Schulbruder ein- treten sollte. Er zog es aber dann vor, in die Lehrerbil- dungsanstalt zu gehen, wo er aber auch nicht verblieb. Langer ist ein blonder, hübscher Mensch von sehr sympa thischem Aeußeren und es schmerzt, wenn man erfährt, wie schlecht sogar die eigenen Eltern

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.01.1934
Umfang: 6
, Klaus Mühl egger. Franz Rangger, Marianna Klingler und Mali Haa- ser. Ein Abfahrtslauf von Alpe LabSgg nach Äfchau ist am Samstag; Sonntag Langlanf von Lehen bis zum Dorf. Vop dem ea? Ein Aeteil Innsbruck, 3. Jänner. Bor dem Schöffengericht Innsbruck (Vorsitz OLGR. Wolf, Staatsanwalt Dr. M o f e r) fand heute die Ver handlung gegen Ernst Langer, 1914 in Innsbruck geboren, Tapezierergehilfe; Gustav Seiwald, 1914 in Hötting geboren, absolvierter Handelsschüler; Wil helm Töpper, 1901 in Böhmisch-Leipa

geboren, Bäckergehilfe, wegen Verbrechens der öffentlichen Ge walttätigkeit durch gefährliche Drohung statt. Am 29. November 1933 um 18 Uhr 45 brachte der Angeklagte Langer in Hötting in der Stamserfeld- gasse einen Papierpöller zur Explosion. Der Papierpöller war am Holzzaun desStamsergartens be festigt worden und beschädigte den Zaun ganz leicht. Langer gab an, daß er den Papierpöller von Wasle erhalten habe. Wasle wiederum hat ihn von Seiwald bekommen. Seiwald will glauben

, der von der ganzen Pöllerei des Langer nichts gewußt haben will, waren geständig. Die Angeklagten sind bereits wegen dieser Tat von der politischen Behörde zu Arreststrafen verurteilt worden, und zwar Langer zu 5 Monaten Ar rest, Wasle zu 5 Monaten Arrest und Sei- waldzuöMonatenArrest. Gegen Töpper läuft bei der politischen Behörde noch die Untersuchung. JZ Wasle gab bei der Verhandlung an, daß er dem Langer den Papierpöller mit der Weisung übergeben habe, er solle den Papierpöller außerhalb Hötting irgendwo

auf einer Wiese zur Explosion bringen, da mit nichts passiere. Die ganze Angelegenheit wurde unter den Ange klagten Langer, Wasle und Seiwald besprochen; sie hielten es für notwendig, daß es auch in Hötting ein mal knalle, da es in Innsbruck schon die ganze Zeit hindurch „geschnallt" habe und in Hötting bis zum 29. November kein einzigesmal. Sie hätten keineswegs die Absicht gehabt, irgendwie die Bevölkerung zu be unruhigen oder Furcht und Unruhe zu erwecken. Sie hätten sich überhaupt nichts dabei gedacht

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 22.09.1928
Umfang: 8
Aus Sem Gerichtsfaale. (Der Po st raub in Kirchbichl.) Die Herbst session des Schwurgerichtes wurde mit dem Prozeß gegen einen jungen Zahntechniker aus Wien, Rudolf Langer, beendet, der wegen versuchten Postraubes in Kirchbichl angeklagt war. Langer, ein Sohn aus guter Familie, kam 1923 zu einem Zahntechniker in die Lehre und begann damals seine Verbrecherlaufbahn mit einem Diebstahl. Mit 18 Jahren verübte er dann einen Raubüberfall auf seinen damaligen Dienstgeber in Wels, der ihm anderthalb

Jahre Kerker eintrug. Im Frühjahr 1927 kam Langer nach einem neuerlichen Diebstahl in das Landesgericht Salzburg, wo er ein Jahr lang faß. Im Gefangenenhaus hatte er von einem Mit häftling eine Gelegenheit für einen Einbruch in Vöcklabruck erkundet, der aber dann unrentabel schien. So beschloß Langer, der sich einen Trommel- revolver beschafft hatte, in Kirchbichl, wo er sich von früher auskannte, das Postamt auszurauben. Er fuhr mit einem Mietauto hin, trat in den Dienstraum und schrie: „Halt

! Postraub!" Zwei Beamtinnen flüchteten, Postverwalter Zumb trat ihm jedoch mit einem Sessel in den Händen ent gegen. Langer schoß zweimal, ohne zu treffen, und flüchtete. Sein Auto wurde in Rattenberg ange halten: ehe die Gendarmerie den Täter jedoch ver haften konnte, schoß fich dieser in die Brust. Nach kurzem Krankenlager genas der Verletzte und stand nunmehr vor dem Schwurgericht. Langer wurde zu 7 Jahren schweren Kerkers verurteilt und wird dann in eine Zwangsarbeitsanstalt abgegeben

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.01.1934
Umfang: 6
auch der Straf gesetzparagraph der „Gefährlichen Drohung" in der Weise interpretiert, daß das Abbrennen von Papierböllern geeignet ist, andere Personen in Furcht und Unruhe zu versetzen. In Anwendung dieses Paragraphen faßen heute vier An- gehörige der ehemaligen nationalsozialistischen Partei vor einem Schöffensenat unter dem Vorsitze des OLGR. Wolf auf der Anklagebank, und zwar: Der 19jährige Fleischer Ernst Langer aus Hötting, der 21jährige Tapezierergehilfe Ferdinand Wasle und der absolvierte

Handelsschüler Gustav Seiwald, beide aus Innsbruck, und endlich der 32jährige Bäckergehilfe Wilhelm Töpper aus Hötting. Die von Staatsanwalt Moser vertretene Anklage lautete bei Langer auf Verbrechen der öffentlichen Gewalttätigkeit durch gefährliche Drohung, strafbar nach dem höheren Straf satze, bei den anderen drei Angeklagten wegen Mitschuld. Der Verhandlung — der ersten, die sich mit diesem Delikt zu be fassen hatte und zu der sich deshalb auch zahlreiche Zuseher eingefunden hatten — lag im wesentlichen

folgender Sach verhalt zugrunde: Am 21. November gegen 7 Uhr abends explodierte am Zaun eines abgelegenen Hauses in derStamferfeld- g a s s e in Hötting ein P a p i e r b ö l l e r, ohne einen Sach schaden zu verursachen. Durch eine Anzeige gelangte der Gendarmerie zur Kenntnis, daß ein Gespräch zwischen Lan ger und Wasle belauscht worden sei, aus dem hervorging, daß in nächster Zeit wieder Böller abgebrannt werden sollten. Langer und Wasle wurden gleich, die beiden anderen im Zuge der weiteren

Erhebungen verhaftet. Es wurde fest- gestellt, daß Langer, der den Böller entzündet hatte, diesen von Seiwald und Wasle erhalten hatte. Dem Töpper konnte lediglich nachgewiesen werden, daß er, am Wege zu seiner Schwester begriffen, den Seiwald und Wasle getroffen habe. Während des Gespräches, das im Hofe eines Hauses stattfand, drang das Krachen von in Innsbruck los gegangenen Böllern an ihr Ohr und Töpper sagte: „Horts ihrs, wie es da unten kracht?" Die bei allen Angeklagten vorgenommenen Hausdurch

suchungen verliefen vollständig ergebnislos. Aus den Erhebungen ging weiter hervor, daß Seiwald, der den Papierböller von einem Unbekannten erhallen hat, diesen dem Wasle gab, der ihn dann dem Langer mit dem Auftrag einhändigte, daß es bis 7 Uhr abends in Hötting „knallen" müsse. schiedene Dinge. Aber lediglich eine gerade jetzt für die Freunde der Landesgeschichte interessante Tatsache sollte hier ohne jeden polemischen Hintergrund und ohne tendenziöse Absicht erzählt werden. Gestern abends

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 12
Datum: 27.11.1929
Umfang: 12
zurück- getreterren Herrn Gemeinderat Langer kür seine langjäh rige und erfolgreiche Tätigkeit in der gesamten christlichen Bewegung als Vertreter der christlichen Arbeiter den herz lichsten Dank und die aufrichtige Anerkennung, sowie das vollste Vertrauen auszusprechen. Herr Langer hat die Orts gruppe der Gewerkschaft christlicher Eisenbahner gegründet und diese durch zwölf Jahre in mustergültiger Weise geleitet. Er erfreute sich größter Beliebtheit der Mitglieder und hat die Gruppe hochgebracht

in der allerschwierigsten Zeit: wäh rend des Umsturzes und der Revolution. Selbst unter Ein satz seiner Existenz hat er noch eine zweite Ortsgruppe (Gröbming) gegründet. In unermüdlicher Tätigkeit ist es Herrn Langer auch gelungen, durch Interventionen sehr vie len Mitgliedern zu ihrem Rechte zu verhelfen, besonders durch sein sachliches Auftreten bei Vorsprachen in den ver schiedenen Dienststellen. Herr Langer war auch als Ge- meinderat und Obmann der christlichsozialen Ortspartei leitung besonders bestrebt

, die Interessen der christlichen Ar beiter sowie der gesamten christlichen Partei mit größtem Nachdruck zu vertreten, zumal es sehr schwierig war. als alleiniger christlicher Arbettervertreter in Lischofshofen allen Wünschen der Wähler Rechnung zu tragen. Herr Langer hat auch bei den Gegnern durch sein objektives, sachliches Vor gehen Achtung erworben Besonders muß noch erwähnt wer den. daß so mancher in der Zeit der sozialdemokratischen Hochflut nicht in der Lage gewesen wäre, das durchzufüh- ^ ren, ivas

Herr Langer durchgeführt hat. Besonders jene, ! die damals noch lange nicht den Mut halten, sich als christ liche Parteimilglieder zu bekennen und heute gegen Herrn Langer in ganz unbegründeter und unberechtigter Weife Stellung nehmen. Zum Schluß kann nur noch gesagt wer den: Einem jeden Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann: denn jeder Mensch hat Freund und Feind. Bischofshofen. (In der Monatsversammlung) des katholischen Arbeitervereines sprach H. H. Kooperator Ach Horner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 32
Datum: 11.03.1939
Umfang: 32
von allen Dächern!" Oben von den Häusern werden wir ausgepfiffen, doch wir singen die kläglichen „Heil-Oester reich- und -Schuschnigg"-Rufe nieder, dann geht es die Museumstraße hinunter. Uns kommt ein langer Zug mit einer riesigen Hakenkreuzfahne entgegen. In der Maria-Theresien-Straße bietet uns die unübersehbare Menschenmenge ein undurchdringliches Hindernis. Wir vernehmen Rufe und Sprechchöre: „Diese Wahl, ein Skandal!" Spruchbänder werden getragen, auf denen die Kampfparolen dieses Tages stehen: „Nieder

, der Flieger dankt mit einigen weiteren Schleifen. Diesen ersten Voten des deutschen Reiches fühlen wir alle als ein Zeichen der Befreiung. Da — auf der anderen Seite des Jnnrains — sehen wir dichtbesetzte Heereslastwagen in langer Kolonne die Straße herabrasen; wir lächeln über diese verzweifelte Maßnahme Schuschniggs. Plötzlich tönt von hinten herauf riesiger Jubel; bald erfahren wir auch die Ursache: es kommt die Mel dung durch, daß deutsches Militär an der Grenze ein marschbereit stehe

. Nun können wir auch verstehen, warum Schuschnigg vorhin alle öffentlichen Gebäude be setzen lassen hatte. Da — ein Kommando: „Im Gleich schritt marsch!" Den Jnnrain entlang bis zur Universitätsbrücke und drüben, auf der Höttinger Seite, wieder zurück marschiert, jetzt ein endlos langer Zug von SA, SS, HI und sonstiger Gliederungen. Wir marschieren nun schon durch dichte Menschenmassen, die uns begeistert zu jubeln. Die Herzog-Friedrich-Straße und die Maria- Theresien-Straße links und rechts alles schwarz von Menschen

, bitte erzähl' mir was." Der wiegt bedächtig sein Haupt und schaut zum Fenster hinaus. Auf der Spitze der Serles liegt noch ein letzter Sonnenschein. Und dann beginnt er: „Weißt, Bub, da, wo jetzt die Serles steht, da waren vor langer, langer Zeit viele große Wiesen und Felder. Das Bauernvolk, das dort wbte, hatte aber schlechte Zei ten. Es herrschte dort nämlich ein böser, gewalttätiger König mit Namen Serles. Er belegte das Volk mit harten Steuern und forderte so großen Zins von ihm, daß kaum

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 07.08.1926
Umfang: 8
noch ein schwerer Stein von 20 bis 30 Zentner Gewicht; dem neugierigen Wan derer, welchem dieses Gebilde vieles Interesse bieten kann, wird über dessen Entstehung folgende Ge schichte erzählt: Vor langer, langer Zeit wurde der Gamshagberg als eine Schafweide benützt und ein frommer Schafhirt hielt sich bei klarem Wetter stets am Gipfel des Berges auf. Da kam einmal der böse Feind Satanas, ihn zu versuchen; der Hirt stand gegen alle Lockungen fest und ergriff endlich die Flucht. Er sprang von der Gamshag- spitze

, wo es, als Wahrzeichen von der Gewalt des Satans, noch hängen mutz. Nicht weit vom Eamshag befindet sich die Schlawastätte, hier find auf einer großen Fels platte zwei Fußabdrücke zu sehen; von diesen be richtet die Sage folgendes: Uebermütiges Bauern volk hielt vor langer Zeit einen sogenannten Alpen- tanz; dieser begann schon bei frühem Morgen und wurde den ganzen Tag fortgesetzt. Als es Abend wurde, war bei schwachem Duftzug die Kitzbüheler Aveglocke zu vernehmen. Einige der Tänzer mach ten den Spielmann

zugeschrieben. Verschiodene Aelp- ler faßten den Entschluß, diesen See zu ergründen, doch vergebens war alle Mühe; zum Schluß kam immer ein Ungetüm aus der Tiefe des Sees und rief den Ergründern zu: „Ergründst du mich, so schluck ich dich!" So konnte der See nie ergründet werden. — In der Auringer Wildalpe, die derzeit im Be sitze des Grafen Lamberg steht, war vor langer Zeit ein böser Geist in einen Stier eingezogen: wenn der Stier von diesem Geist geplagt wurde, verfiel er in wilde Raserei, sodaß

eine heilige Scheu vor dieser Tare und nahmen nie einen Ast von ihr weg. Als im Jahre 1877 eine Schneelawine herunterfuhr und die große Schutzhütte in den Graben mitriß, und Nr. 11 Feierabend Sette 3 das Holz zum Aufbau einer neuen schwer zusam menzubringen war, da mußte auch diese Tare ihr Leben einbüßen. Vis jetzt ist aber nie etwas ge spürt worden, daß der Geist zum Vorschein ge kommen wäre. — Eine ähnliche Geschichte hat sich auch in der Lämmerbühlalpe zugetragen, auf welcher vor langer Zeit 500 Kühe

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 07.06.1902
Umfang: 24
von Khartum, an die Spitze ihrer südafrikanischen Armee beriefen. Beide trafen am 10. Jänner in Kapstadt ein, konnten aber mit den durch die Niederlagen völlig entmuthigten Truppen nichts beginnen, so lange die unterwegs Kuriosität wegen wollen wir einige Porträts aus dem Steckbrief wiedergeben. „Jakob Poppeler von Türkhaim, am langer, starker Mann, sckwarz von Angesicht, wachs ihm ein schwarz Pärtl, ain hohes Maul und oft verkehrt in Kleidern." „Urbale, in braun Klaider, ain braunschwarz Pärtl, dipfelts

Angesicht, bei 40 Jar alt." „Goggeler, sonst Hemerle genannt, thut sich für ain Soldaten aus, mit rothen Hosen, gelbledern Leib, weißen Hut und Stimpf, dicke Person und gelblets Pärtl." „Flax Martin von Waldhausen, ain langer, starker Mann, ain dicken rothzottelten Part blau Hosen mit rothen Schnierlein, ain rothwullenes Hemmet, ain weißen Hut und drei Würzen neben dem Kinnbacken." „Stumb Hanns, des Baders Sohn von Heder in Reischenau, ain langer, starker Mann, gelblets Pärtl, schwarzbraunes H^^r. ain

weißen Schopen, schwarz Hosen, und hat sich sieben Jar für ain Stummen ausgeihan." „Hanns, der Zwinglisch genannt, ain langer, starker, dicker Mann, mit einem krausen, schwarzen Haar und Part, braun von Angesicht, dipfelt und Roßmuggen bei der Stirn und dick Füeß." „Cardote aus Bayrn, ain langer, starker, gleich wohl hegerischer Mensch, ohne Part, die Augen tief im Kopf, und thuet sich für ain Soldaten aus." „Wagners Sohn vom Weiler, an der Stirnen ain rot mit blauen vermengten Muettermaal, blaue

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 01.06.1917
Umfang: 4
" meldet auI Zürich: Nach dem „Züricher Tg.-Anz." machen sich Zeichen einer in der englischen Armee cingetretenen Krisis des Ober kommandos geltend, das tatsächlich an Petain übergehen soll. Bis zur Verwirklichung der geplanten Neuvorbereitungen dürfte der Abbruch der Frühjahrsossensive erfolgen. Miau erwartet bis zur Wiederaufnahme die Mitwirkung der russischen Armee. * * -» Liegen Verbreitung eines Gedichtes zum Code verurteilt. Der KrankenKanenbeamte Karl Langer vom Halter begnadigt. Man erhält

Kenntnis von einem kaiserlichen Gnadenakt, der in den weitesten Kreisen der Bevölkerung mit großer Genug tuung ausgenommen werden wird. Der ehemalige Beamte der Krankenkasse in Freiwaldau Kjerl Langer, der ein in der „'Neuen Freien Presse" erschienenes Glicht vervielfältigte und verbreitete und vom Landwehrdivisionsgericht Krakau in Miäh- risch-Lfftrau als Standgericht zum Tode durch! den Strang verurteilt, vom zuständigen Kommandanten zu einer sünsiährigen schweren Kerkerstrafe begnadigt wurde

, erhielt jetzt vom Kaiser den Rest der Strafe vollständig nach gesehen. Seine Enthaftung wurde telegraphisch verfügt. Ter Fall des Beamten Langer, der gegenwärtig dem Kaiser Gelegenheit zu diesem hochherzigen Gnadenakt gegeben hat, kam rm Gerichtssaal gelegentlich der Verhandlung gegen Dr. Friede. Wler zur Sprache. Dr. Wler, der die psychologischen Gründe seiner Tat erörterte und die Praxis der Landwehrdivisions gerichte zu schildern versuchte, erzählte, daß am 23. Februar 1915 in der „Neuen Freien

einen Krieg mehr geben, Wenn alle Mütter in die Welt es schreien würden: Ich habe meinen Sohn zum Krieger nicht erzogen! Dieses «Gedicht hat, wie schon erwähnt, der Beamte der Krankenkasse Freiwaldau Ksirl Langer mit Hektographentinte abgeschrieben, in zwölf Exemplaren vervielfältigt, wobei er aller dings die ln der „Neuen Freien Presse" erschienene Bemerkung betreffend de Provenienz des Gedichtes fortließ. Tie hekto- graphiertrn Zettel versendete er an Mitglieder der Krankenkasse, was Lur Kenntnis

der Behörde gelangte. Das schon genannte Gericht verurteilte Langer wegen Verbrechens der Störung der öffentlichen Ruhe zur Todesstrafe. (Das Urteil hat nun die geschilderte Wandlung bis zur voll ständigen Freilassung des Verurtciurn vurchgemacht. Die Forderung des Tages: Zeichne die 6. Kriegsanleihe Mannigfaltiges (Das letzte Lied des PostiklonZ.s Aus Mün-.. chen wird berichtet: Ein Stück Romantik ist mit dem 26.' d. M. aus dem StraßeMben Münchens verschwunden: Tie Posthörner, denen die Postillone

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 10
Datum: 28.11.1928
Umfang: 10
seinen Fortgang in der prächtigen Ouvertüre zur Operette „Die beiden Savojarden". Allst itige Bewunderung erregte die nun folgenmr Aufführung der Lehrlinge unter Leitung des Kapellmeisters Ludwig Langer, die den so eigenartig schönen, aber echt nordischen „Finnländischen Reiter marsch". das Quartett „Das ist der Tag des Herrn" und schließlich über den großen Beifall noch als Zugabe einige heimische Volksweisen zum Vortrag brachte. Wer btefe Darbietungen, die in wirklich vorzüglicher, einwandfreier Art

und sich unermüdlich weiter ubilden. um auch fernerhin zu weiteren Erfolgen zu schreiten. Nach der Darbietung der Lehrlinge folgte ein Solovortrag des Dirigenten Josef Langer an der Klarinette, wobei ihm sein Bruder. Herr Josef Langer, äußerst verständnisvoll am Klavier begleitete. Langer mei stert sein Instrument mit einer derartigen Präzisität und Sicherheit, wie man sie selten findet. Sein Vortrag wurde demgemäß auck m einem Erlebnis. Es folgten dann noch der hübsche „Donausagenwalzer" von Fueik und schließlich

der Marsch „Mein Regiment" (von Blanken burg). Freilich mußte die Musikkapelle nach Schluß der Vortragssolge noch einige Zugaben machen, darunter natür lich auch den „Kaiserjägermarsch", zu dem alles begeistert mitfang. Der Abend hat so recht den Beweis erbracht, welches Verdienst sich Herr Ludwig Langer um unsere christliche Arbeitermusik „Cäeilia" erworben hat. Denn er war es, der. auch ein Opfer der unglückseligen Ent nationalisierungspolitik in Deutschsüdtirol — aus Meran kommend

gegönnt sind, proben und üben können. Dem Kapellmeister, H. Ludwig Langer, der sich leider dieser Tage einer Kopfoperation unterziehen muß, wünschen wir schon jetzt, daß er sich recht bald er hole, bald wieder unter seinen Musikern weilen und mit ihnen neue Erfolge erringen könne. Denn in diesen Er folgen, die er mit seinen Leuten erringt, findet er ja den schönsten Dank, der ihm wahrlich im höchsten Maße ge bührt? Lustenau. 23. Nov. (Zur Heimatschutzbewe gung.) Auch in unserer Gemeinde ist man daran

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 02.06.1937
Umfang: 6
-Schnellfeuerschlehen auf vier fallende Figuren: Corrado Giuseppe 8:4 Sek.: Nomanenghi Emilio Sek.; Cap. Guindani Aquilino 9 Sek.; es folgen: Ca reità Francesco: Langer Antonio: Egger Giuseppe: - - ..... . ^ . Borboni Narciso; Zöggeler Giuseppe 1: Capitani Carlo; Seppi Ignazio; Cap. Marchi Riccar- Carlo; Mologni Giacomo; Celestini Riva Luigi: Gio> Dereinsnachrichten Aolo Sektion des C. A. I. Donnerstag 3. Juni halb 9 Uhr abends im Forsterbräusaal Lichtbild Vortrag Thema: Tier bilder. Mitglieder sowie von Mitglieder

64: Clementi Emilio, idem Ä>; De Ccher Emilio, idem, 64. Sektion D: Zöggeler Giuseppe 1, Sektion Merano 73; Schim- menti Franco, idem 72: Riva Luigi, idem 71; Zöggeler Luigi, idem; Schlechtleitner Pietro, Sektion Bolzano; Langer Antonio, idem; Dellemann Luigi, Sektion Me rano: Schwarz Giovanni, idem: Unterlechner Giuseppe, Sektion Bolzano; Langer Bruno, idem; Gusler Giusep pe, idem. SenauiMisschieben für verketungsmannschosten: Gruppe A: 7. Bersaglleri-Regiment, Bolzano, 341 Punkte; 5. Al- pini-Regiment

1 129, Schwarz Giovanni 123; Tenti Achille 123: Caretta Francesco 123; Dellemann Luigi 122; Novellati Fran cesco 122; Riva Luigi 121 Punkte. Meisterschaft für Vertretungsmannschasten: Schiitzensektion von Merano LV3 Punkte; Schützensek tion Bolzano (2. Mannschaft) 4SI Punkte. Ehrenschiehen m» Armeegewehren: Tani Achille; Caretta Francesco; Langer Antonio; Schwarz Giovanni; Lafogler Simone: Carlomagno Francesco: Schlechtleitner Pietro: Baltelina Maurizio; Capitani Carlo; Bellanova Domenico; Zamberla

En rico: Corrado Giuseppe; Schimmenti Francesco: Sora Eugenio; Cav. Guindani Aquilino; Riva Luigi: Di Paoli Battista: Dellemann Luigi; Fiegl Dr. Antonio; Lattritsch Ferdinando; Agnoli Carlo; Gusler Giuseppe; Langer Bruno. Höherer Bildungskurs der Dante Alighieri- Vereinigung. Das hiesige Komitee der Dante Alighieri-Gesell' schaft teilt mit: Auf Anregung der Nationalen Dante Alighieri-Vereinigung findet vom 1. August bis 15. September auf Rodi ein höherer Bildungs kurs statt. Während der Dauer

. Beginn: 6.30 und 9 Uhr; Sonntag auch um 16.30. Bressanone. Schöne, sonnige Wohnung. 3 Süd zimmer. Küche. Kabinett, großer Balkon, sofort u vermieten. Anfragen bei Photo Largajolli > ressanone. 444 ^ Kategorie B: Guindani Cap. Aquilino 483 P.; Marchi Cao. Riccardo 482; Novellati Francesco 472: Egger Giuseppe 464: Zöggeler Giuseppe 1 464; Riva Luigi 462; Langer Bruno 455: Schlechtleitner Pietro 4S5: Fiegl Dr. Antonio 453: Langer Antonio 437; Schimmenti Franco 428 Punkte. Meisterschaft

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