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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 15 von 36
Datum: 01.03.1937
Umfang: 36
tischen Blätter werden bis 15 cm lang, sind unregelmäßig und am Rande kerbig gesägt. Die Oberseite ist sattgrün, die Unterseite bläu lichgrau und etwas behaart. Die 4 cm langen, dicken Kätzchen blühen zeitig im März und erscheinen vor den Blättern, sodaß sie ebenfalls nicht nur zu den sehr guten Bienenweiden gezählt werden kann, son dern auch eine hübsche Zierweide ist. Stecklingswüchsigkeit gut. Die Küb lerw eide (Salix Smithiana) ist eine Kreuzung aus der Korb- und Salweide und wurde

ckapknoiäes pomeranica) erhielt ihren Namen von den bläulichweißen bereiften Trieben, die den kahlen Strauch auch im Winter zu einem zierenden Schmuck des Gartens machen. Ihre Blätter sind schmal, lanzettlich und werden bis 12 cm lang. Die Blütenkätzchen kommen jedoch vor den Blättern im März bis April und blühen sehr lange und ganz besonders ausgiebig. Die männlichen Blütenkätzchen erreichen eine Länge von 8 cm und bieten eine fast unerschöpfliche Pollentracht. Sie gehört zu den sehr guten Bienenweiden

und zeigt auch gute Stecklingswüchsigkeit. Die Balsamweide (Salix bal8amikera mas.) stammt aus Nord ostamerika und wurde zu uns eingeführt. Eigentlich ein reich verzweigter Strauch, läßt ste sich doch auch leicht zu einem bis 7 m hohen Baume erziehen. Seine glänzenden, rotbraunen Zweige mit den im Winter lebhaft roten Knospen machen ihn zu einen schönen Zierstrauch oder -bäum. Die Blätter sind im Austrieb ebenfalls glänzend braunrot, werden bis 12 cm lang, find länglich lanzettlich, oben schön dunkel

grün, unterseits bläulich graugrün. Stecklingswüchsigkeit gut. Die schmalblättrige Weide (Salix lanceolata ma8.) ist eben falls eine Kreuzung aus einer Korbweide und der Salweide und wächst sich zu einem baumartigen Strauche aus, dessen Blätter läng lich lanzettlich find und gegen 12 cm lang werden. Oberseits dunkel grün, zeigt die Unterseite sich grauweiß und filzig. Die männlichen Kätzchen werden 3 bis 4 cm lang und blühen fast den ganzen April hindurch. Gute Bienenweide, die sehr guten

Stecklingswuchs hat. Die Glanz- oder Lorbeerweide (Salix pentanllra) stammt aus dem Kaukasus, wurde zu uns verpflanzt und entwickelt sich strauch- förmig oder aber zu einem 20 m hohen Baume. Die Zweige sind glänzend und bräunlichgrün und die Blätter bilden sich elliptisch oder eiförmig aus, find kurz zugespitzt und drüsig gesägt. Sie werden bis 12 cm lang, sind oben derb, stark glänzend und tiefgrün, unterseits Heller grün. Die männlichen Kätzchen erreichen 5 cm Länge und blühen ab Anfang Mai schön goldgelb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 08.07.1933
Umfang: 16
am historischen Paß Strub. Sie ist die längste Bundesstraße Tirols. . 2. Die Ellbögener Straße, 24 Kilometer lang. Sie zweigt von der Salzburger Straße in Hall ab und führt über Patsch zur Brennerstraße bei Matrei, verbindet also zwei Bundesstraßen. 3. Die K u f st e i n e r Straße, nur 16 Kilometer lang, aber als Verbindungsstraße mit dem Netz der deutschen Reichsstraßen wichtig. Diese Straße zweigt von der Salz burger Bundesstraße in Wörgl ab und führt über Kufstein nach Kiefersfelden, bayrische Grenze

. (Zurzeit ist diese Bun desstraße besonders bewacht.) 4. Die eigentlich wenig bekannte Windhausener Straße. Diese mehr als 19 Kilometer lange Bundesstraße zweigt von der Kussteiner Bundesstraße in Kufstein ab und führt über Niederndorf zur bayrischen Staatsgrenze gegen Windhausen. 5. Die P a ß - T h u r n - S t r a ß e, 28 Kilometer lang, in St. Johann von der Salzburger Bundesstraße abzwei- gend und als Bergstraße zur falzburgischen Landesgrenze am Paß Thurn führend. 6. Die berühmte und wichtige

Brenner st raße. die bei der Annasäule in Innsbruck ihren Anfang nimmt und über Matrei, Gries zu der „von Gott gewollten Grenze" und zu dem berüchtigten, diese Worte enthaltenden italienischen Grenzstein am Brenner (hinter der Station Brennersee) führt. Länge nur 38 Kilometer! Der übrige Teil der schönen Straße befindet sich in „Italien" (Südtirol). 7. Die Arlberger Straße, 112 Kilometer lang und nach der Salzburger Straße die längste Bundesstraße in Tirol. Sie beginnt am „Innsbrucker Potsdamerplatz

", an der sogenannten Czichna-Ecke lBurggraben—Herzog- Friedrich-Straße—Maria-Theresien-Straße) und führt über Hötting (Höttingerau) durch die infolge der vielen Verkehrs unfälle zur „Todesallee" umbenamste Kranebitterallee über Zirl, Imst, Landeck auf den Arlberg, Hospitz St. Christoph, vorarlbergische Landesgrenze. 8. Die Scharnitzer Straße, rund 20 Kilometer lang, von der Arlberger Straße in Zirl abzweigend und über die fportberüchtigte „Haarnadelkurve", Zirlerberg, nach Seefeld. Scharnitz, zur bayrischen Grenze

vor Mittenwald führend. 9. Die ReuttenerStraße. fast 73 Kilometer lang. Sie zweigt von der Arlberger Straße in Telfs ab und führt über das Mieminger Hochplateau inS Zugspitzgebiet, Außer fern. Reutte, an die bayrische Staatsgrenze bei Füsten (Hohenschwangau-Neuschwanstein). 10. Die nur 10 Kilometer lange Ehrwalder Straße, von der Reuttener Bundesstraße in Äermoos ab zweigend und nach Grießen an die bayrische Grenze hin überführend. 11. Die 31 Kilometer lange TannheimerStraße, von der Reuttener Bundesstraße

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.06.1938
Umfang: 8
und der Braut vater erregen allgemeine Aufmerksamkeit. Die Augen der Kirchenbesucher sind wie hypnotisiert auf sie gerichtet. Seine Gehilfen sollten mit je 25 Schilling pro Hinrichtung, freier Fahrt und Verpflegung entlohnt werden. Lang und seine Gehilfen traten bei den Hinrichtungen meist betrunken an. Sie kamen vom' Wirtshaus, wenn sie die Todeszelle ihres Opfers betraten, um den „cnmen Sün, der" zum Galgen zu führen. Sie mußten ihr mahnendes Gewissen mit Alkohol betäuben. Wenn der Henker Lang schwer

betrunken war, ergriff ihn oft das heulende Elend. Aber das war bald vorbei, und bei der nächsten Hinrich tung war er schon wieder der brutale, flüstere Mörder, der bereit war, um den Schandlohn der Schuschnigg-Ne gierung jeden anständigen Menschen in den Tod zu schicken. Als die blutige Saat der Dollsuß-Regierung aufging und am 11. Jänner 1934 in Graz als erster ver Keuschler- knechk Peter Strauß, ein Kretin und Analphabet, wegen einer geringfügigen Brandlegung gehenkt wurde, machte Lang

seiner häufigen Tätigkeit, ja nicht zu wenig Henkerlohn ausbezahlt werde. Nie vergaß er den Strick an sich zu nehmen, mit dem er wenige Stun den vorher einen Menschen vom Leben zum Tode ge- bracht hatte. Denn mit diesem Strick machte der Henker Lang als Privatmann seine guten Geschäfte. Es gab trau- rlgerweife genug Leute, die sich in ihrem scheußlichen Aber glauben nicht entwürdigten, einen Henkerstrick als Glücks bringer anzusehen. Ja, es gab sogar eine kleine Seilerei, die seine Henkerstricke

Lang, den im letzten Moment das heulende Elend erfaßt hatte, und der schluchzend die Stiegen hinaufgeschletst wurde. Schon wußten es viele Simmeringer, daß der angebliche Versicherungsvertreter Johann Lang in Wirklichkeit der le gendenumsponnene Scharfrichter, der Henker des Herrn Schuschnigg war, und daß die vier geheimmsvollen Män ner, die dem Photographen so scheuten, und die in der Kirche, von allen gemieden, Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit waren, die vier Henkersknechte Längs

sind. So feierte Johann Lang, der rücksichtsloseste Henker un ter den Scharfrichtern der ganzen Welt, der sofort dem Rufe der Regierung bei Verhängung des Grundrechtes ge folgt war und ihr seine „guten Dienste" angeboten hatte, seine Silberne Hochzeit, nachdem er m den letzten Jahren die lange, schreckliche Reihe des Todes der politischen Kämp fer, die um ihrer Ueberzeugung willen, von ver eid- und verfassungsbrüchigen österreichischen Regierung zum Tode verurteilt wurden, immer wieder vermehrt

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Alpenländer-Bote
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Seite 16 von 20
Datum: 01.11.1936
Umfang: 20
Seite 16. Nr. 44. lang, Temperatur des Wassers 38 Grad Celsius. Abends ein reiben mit Forapin-Salbe, und zwar zuerst mit der milderen Nr. 1, später mit der stärkeren Nr. 2, genau nach der beige gebenen Anweisung. Auch die Arme damit einreiben. Zugleich trinken Sie einen Tee aus Schafgarbe, Mistel und Sonnen tau zu gleichen Teilen gemischt, täglich 1 bis 2 Tasten (1 Eß löffel voll davon auf 1 Schale siedenden Wassers geben, zuge deckt 7 Minuten ziehen lasten, abseihen, eventuell mit Honig

Angstanfälle sind sicherlich die Folge einer allgemeinen Nervosität, zugleich aber auch einer zu späten oder zu schweren Abendmahlzeit. Abends im mer eine ganz leichte, nicht üppige Mahlzeit einnehmen, und zwar mindestens 3 Stunden vor dem Schlafengehen. Bevor Sie zu Bett gehen, trinken Sie eine Taste warmen Kamillen tee unter Zusatz von 10 Tropfen Baldriantinktur. Für täg lichen Stuhlgang stets sorgen, Alkohol, Bohnenkaffee und rust. Tee meiden. Zugleich 5—6 Wochen lang Hovaletten neh men (in Apotheke

und Drogerie erhältlich), dreimal täglich je 2 Stück, also 6 Stück im Tag. Nase und Nasenrachenraum ärztlich untersuchen lassen, da oft irgend eine versteckte Er krankung vorliegt. Milde, reizlose, mehr vegetarische Kost, viel Frisch- und Rohkost, Luft- und Sonnenbäder, in der Früh eine kalte kurze Ganzwaschung vornehmen. 1—2mal'in der Woche ein warmes, 36 Grad Celsius, Kräuterbad nehmen, 20 Minuten lang, dann 1 Stunde ins Bett. Salbei, Ros marin, Lavendel, Kalmus und Thymian zu gleichen Teilen mischen

, eine Handvoll davon mit Wasser 15 Minuten lang kochen und den Absud dem Badewasser beifügen. Mephisto. Das Leiden ist hartnäckig und erfordert viel Geduld. Ihr Sohn soll einmal in der Woche den Kopf mit warmem Zinnkrauttee waschen, dann gut abtrocknen und mit ein paar Tropfen Eucalyptusöl die Kopfhaut gründlich mas sieren. Zweimal täglich die ganze Kopfhaut mit Trilysin (ein flüssiges Präparat, in Apotheke und Drogerie erhältlich) gut betupfen. Ueber Nacht die Kopfhaut mit Vasogenum sul- fnratum liq

. 3 Prozent (in Apotheke erhältlich) einreiben und eine reine Haube über den Kopf ziehen. Sehr zu empfehlen sind Bestrahlungen mit künstlicher Höhensonne, etwa 2—3mal in der Woche, 5—6 Wochen lang. Täglich reichlich Honig ge nießen, Sorge für geregelten täglichen Stuhlgang, viel Be wegung im Freien. Bitte also diese Kur mindestens 6—8 Wochen lang zu machen und mir dann über den Zustand nochmals zu berichten. Steirerland. Gegen diese Heiserkeit machen Sie folgende Kur: Etwa 3—4 Wochen lang täglich 2 Tassen

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.03.1938
Umfang: 6
den Februareretanissen 1934 ieim Straflandesqericht I anhängige Strafsache des gewesenen Gene- Mirektors der „Inva" und der „Wiener Allgemeinen Zeitungs- und Ü)erlags-A.-G." Karl Lang kommt nun nach mancherlei Berz'ögerun- m endlich zur gerichüichen Austragung. Für drei Wochen wurde die Wffengerichtsverhandlung anberaumt, da das Beweisthema sehr msangreich ist. Die Verhandlung hat am MoMag begonnen. Die Anklage beschuldigt Lang des Diebstahls, der fahrlässigen Krida der mangelhaften Buchführung, des betrügerischen

Bankrotts, der Untreue und der Veruntreuung. Läng habe im Jahre 1923 als Drucke- Äeiter der Firma Steinmann'A.-G. Rotationspapier im Werte °l>n 5000 8 entwendet, als Generaldirektor der „Inva" und „WAZ." die seit 1931 total verschuldeten Firmen sortgefuhrt, anstatt den Aus- Kich oder Konkurs anzumelden, Schulden äufgehäuft, die Geschäfts- Mer verfälscht. Weiter habe Lang in den Jahren 1928 bis 1934 sein Annogen verheimlicht und beiseitegoschasst, indem er seine Villa im & Werte von 40.000 8 in Buchberg

seiner Frau Emilie übertrug. Schaden der „Inva'' und der „WAZ." habe Lang über deren r eigenmächtig verfügt, insgesamt über 190.000 '8. Während seiner „Herrschaft" bei den genannten zwei Firmen sind Gelder in der TOe von 250.000 8verschwunden. Aus dem Verkaufe einer der "WAZ." gehörigen Rotationsmaschine an die „Vorwärts"- Dmckerei-A.-G. Hot sich Lang den Erlös von 100.000 8 angeeignet. Lang hat nach Absolvierung der Bürgerschule die Gremialfachschule der Buchdrucker besucht, war nach seiner Lehrzeit

Setzergehilfe in ver- Ilhiedenen Druckereien, trat dann 1915 in die Erste 'Wiener Vereins- «mckerei als Meteur ein und brachte es in rascher Karriere bis zum Direktor des Unternehmens. Entscheidend hiesür war seine p o l i - ' sche Einstellung. Lang wird als eines der radikalsten Mit glieder der k o m m u n i st i s ch e n Partei bezeichnet, die ihm empor- Mfen hat, so daher schließlich bei der „Inva" und „WAZ." über MSchillingMonatsbezöge hatte, ftn Jahre 1931 hatte Lang gemeinsam mit einem Schweizer

Zdustnellen um 600.000 Schilling das gesamte Aktienpaket der Wiener Allgemeinen Zeitungs- und Verlags-A.-G. erworben. Das M erforderliche Kapital streckte ihm zum Teile die Arbeiter in! vor. Die Arbeiterund Beamten der von diesem Edel- wmmunisten beherrschten Unternehmen und die Redakteure der -ageszeitungen haben durch den Zusammenbruch ihre ganzen A b- l"Ugungsansprüche verloren. Die „WAZ." war schwer Wv, die Maschinen von Lang längst verkauft worden. Während der Tätigkeit Längs als technischer Leiter

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Alpenländer-Bote
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Seite 18 von 20
Datum: 23.08.1936
Umfang: 20
Seite 18. Nr. 84. sonne oder auch Röntgenbestrahlungen gut bewährt. Diese Kur sollten Sie jedenfalls versuchen. Ehemann. Versuchen Sie eine sechswöchige Kur mit Recrefaltabletten, die man in der Apotheke bekommt. Neh- inen Sie davon zweimal täglich je 2 Stück ein. also 4 Ta bletten im Tag. Jeden zweiten Tag ein warmes Kräuter vollbad nehmen, 20 Minuten lang. Dazu verwenden Sie einen Absud von Salbei, Quendel, Lavendelblüten, Rosma rin und Thymian. Eine Handvoll von dieser Heilkräuter mischung

mit Wasser 15 Minuten lang kochen und den Ab sud dem warmen Badewasser beifügen. Genießen Sie viel Honig, Butter, Gemüse, Milch, Topfen» Vollkornbrot. Sorge für täglichen Stuhlgang und genügende Bewegung im Freien. Hoffnungslos. Sie leiden gewiß an Magensenkung. Die Hauptsache ist hier die Diät. Oft und jedesmal wenig essen, gründlich kauen. Alle schwerverdaulichen blähenden Speisen meiden. Abends stets eine leichte Mahlzeit einnehmen drei Stunden vor dem Schlafengehen. Für täglichen Stuhlgang sorgen

. Flüssigkeitsmengen einschränken, höchstens 1»/, Liter alles inbegriffen innerhalb von 24 Stunden. Das Tragen einer gut sitzenden Magenbinde wäre sehr zu empfehlen. Gegen die anderen Beschwerden empfehle ich die Wechselsitz bäder. die sehr gut wirken. Nehmen Sie ein solches jeden zweiten Tag zehn Wochen lang. Zuerst ein heißes, 38 Grad Celsius, Sitzbad nehmen. Sechs Minuten lang in einer Haferstrohabkochung (1 Kilo Haferstroh mit Wasser 15 Mi nuten lang kochen und den Absud dem heißen Badewasser beifügen

), dann sofort ein kaltes Sitzbad nehmen, 14 Grad Celsius, aber nur 10 Sekunden lang (langsam bis 10 zählen). Nachher auf 1 Stunde ins Bett. Zu der Monatszeit trinken Sie tägl t 1 Taste Tee aus Hirtentäschelkraut, Tormentillwur zel und Zinnkraut zu gleichen Teilen gemischt. Kurz vor der Regel und gleich nach dieser keine Sitzbäder nehmen. Dankbar 11. Gegen diesen kleinen Kropf versuchen Sie eine sechswöchige Kur mit Eichenrindenumschlägen. 1 Eßlöf fel voll Eichenrinde mit Wasser 15 Minuten lang kochen

und mit diesem Absud über Nacht Halswickel machen. Milde reizlose, salzarme Kost. Sorge für täglichen Stuhlgang. Abends immer ein heißes Fußbad nehmen. 5—7 Minuten lang, unter Zusatz von einer Handvoll Holzasche. Machen Sie diese Kur sechs Wochen lang und dann berichten Sie mir nochmals über Ihren Zustand. Sofie M. Dieses Leiden ist wohl langwierig, besonders in diesem Alter, und erfordert lange Behandlung. Ich empfehle folgende Kur für die nächsten 6—8 Wochen: Täglich 1 Tasse Tee trinken von Schöllkraut

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Alpenländer-Bote
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Seite 17 von 20
Datum: 01.03.1936
Umfang: 20
und nicht älter als 35 Jahre find. In Innsbruck beginnt ein neuer Kurs im Oktober dieses Jahres. Gesuche sind an die Direktion der Hebammenschule möglichst frühzeitig noch im Sommer zu richten. Gesuche, bei denen es sich um Gemeindeposten handelt, werden bevorzugt. Frebrrbrunn. Der Verein besteht noch, über die Erfolge seiner Tätigkeit enthalten wir uns eines Urteiles. Desunäkelt Meter Johann H. in S. Nehmen Sie jeden zweiten Tag ein war mes, 36 Grad Celsius, Sitzbad in Heublumenabsud, 6 Mi nuten lang

. Morgens im Bett jeden zweiten Tag einen Len denwickel, 1 Stunde lang, nehmen. In der Frühe nüchtern trinken Sie eine Tasse Tee aus Wacholder und Zinnkraut warm, etwa 5 bis 6 Wochen lang. Sorge für täglichen, wei chen Stuhlgang. Wegen der Magensenkung lesen Sie bitte die Rubrik „Sepp" in der Nummer vom 30. Jänner. Stern. Sie sollen während dieser Zeit mindestens 3 bis 4 Tage liegen. Innerlich empfehle ich den Gebrauch eines Tees aus Hirtentäschelkraut. 20 Gramm davon auf drei Viertelliter kochendes

S. Wenn Sie sich Uber Gemüsenahrung interessie ren, so könnte ich folgende Bücher Ihnen empfehlen: Anken brand Lisbeth: Gemüsenahrung: Nietlisbach: Gemüse- und Früchtespeisen; Steininger Dora: Fleischlose Küche. Alle diese Bücher bekommen Sie bei der Buchhandlung Tyrolia. Gebetbuch. Das Leitzen ist gewiß heilbar. Was man dagegen machen soll, lesen Sie in der Rubrik „Unterinnralerin" in der Nummer vom 30. Jänner. Bitte diese Bäder 10 Wochen lang zu nehmen und auch den Tee zu trinken. Gegen eine spätere Heirat

ist nichts einzuwenden. Frau Maria P. Wenn die inneren Organe vollkommen gesund sind, dann ist diese Schwäche gewiß nur nervöser Na tur. Ich wäre auch der Meinung, daß Ihr Mann nicht zu viel im Bett liegen soll, sondern mehr aufbleibe. Täglich früh eine kalte Ganzwaschung vornehmen. Jeden zweiten Tag ein warmes, 36 Grad Celsius. Vollbad in Fichtennadelabsud neh men, 20 Minuten lang, dann kühl abwaschen und eine Stunde lang der Ruhe pflegen. Täglich dreimal je 2 Stück Hovaletten nehmen, also 6 Stück im Tage, etwa

6 Wochen Alle welche im „Ärztlichen Ratge! er-vcm Bötldoktor empfohlen werden, erholten Sie stets frisch und in bester Beschaffenheit in der 300 k MM«ieMs»e InnsbsuS.BurggrabeirNr.i: Postversand per Nachnahme lang. Tabak, Alkohol, russ. Tee und Bahnenkafsee meiden. Im „Bötldoktor" werden Sie in der Rubrik über Nerven leiden alles übrige, besonders was die Diät anlangt, finden, das natürlich gewissenhaft befolgt werden muß. Bitte um spä teren Bericht. Alpwegkopf. Wenn die Stirnhöhlen gesund

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 03.01.1934
Umfang: 8
O Mittwoch. 8. J8nner 1Z34 Rr« 1 jhtnabrwteTter Xeftraf aufgerieben ober gefangen wurde. Josef v. H o r m a y r schreibt die Verwirrung auf dem Rittener Gebirge der „unschlüssigen Dummheit" des dortigen, „sein sollen den" Kommandanten Köbl zu. Lemoine wäre sonst rettungslos in die Hände der Bauern gefallen. So wurde dank der Sorglosigkeit Längs die beste Gele genheit zur Vernichtung oder Gefangennahme der Franzosen versäumt (Josef Egger). Während des Krieges 1809 hören wir nicht viel von Lang

; er mag wohl da und dort vielleicht mitgekämpft oder in Bozen geblieben sein. Wir hören nur von ver schiedenen Botschaften, Relationen, die er von Bozen aus an die Kommandantschasten von Meran und Trient, die Kriegsorganisation betreffend, aussandte. Am 20. Mai 1809 ernannte der in Bozen weilende Intendant Josef v. Hormayr den „hiesigen" Franz Lang zum Platz Kommandanten (Platzmajor) von Bozen. Damit hatte Lang die ersehnte „große Rolle" erlangt und machte von dieser Würde weidlich Gebrauch

dem Magistrate übermittelt wurde, entstand in der Nackt vom 18. aus den 19. August ein furchtbarer Lärm in der Stadt. Alles lies aus den Häusern, rannte wie wirr durch die Stadt und rief: „Die Franzosen kom men!" Es war aber nur ein blinder Lärm, und man vermutete nicht ohne Grund, daß der schlaue Bau ernkommandant Lang absichtlich Alarm geschlagen hatte, um die Bozner einzuschüchtern und die Stellung der Kompagnien zu erzwingen, die dann auch wirklich „aus die Beine" gebracht wurden. Die im Dominika

nerkloster zu Bozen verwahrten sächsischen Gefange nen (Schlacht in der Sachsenklemme 4. August 1809) lieh Lang in das Schloß Rodenegg im Pustertale trans portieren. Als am 3. September 1809 Andreas Hofer, seine Re- gierungsgeschäste in Innsbruck unterbrechend, nach Bozen kam. ereignete sich bei seinem Einzüge in die beflaggte Stadt ein kleiner Zwischenfall. Der in seiner Eigenschaft als Stadtkommandant von Andreas Hofer bestätigte Franz Lang hatte einmal gehört, es nur noch wenig kurze Stunden davon

, klaren Wasser zu baden. Ihre Augen hingen —— sei Sitte, große Herren mit Umarmung und Kuß zu begrüßen. Solch seltene Ehre wollte er nun auch dem hohen Besuche nicht vorenthalten. Lang sollte aber eine Enttäuschung erfahren. Die Umarmung des Intendan ten Josef v. Hormayr hatte sich Hofer, die „Exzellenz in Hemdärmeln", wie ihn die Franzosen nannten, noch gefallen lassen, wie sich ihm aber der bäuerliche Lands mann an den Hals warf und stürmisch abküßte, stand Hofer erstaunt da und wies den allzu

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Alpenländer-Bote
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Seite 15 von 16
Datum: 04.04.1937
Umfang: 16
auch das Stillgeld inbegriffen und könne daher eine separate Zuerkennung ' dieser Leistung nicht erfolgen. Der Begräbniskostenbeitrag sei nach dem Tode des Kindes der Kindesmutter bereits überwiesen worden. Passionsblume. Es freut mich, daß das empfohlene Einreibe- mittel so glänzend geholfen J)at. Ihre Ischias war ja in wenigen Tagen weg. Gegen die neuralgischen Kopfschmerzen Ihrer Freun din empfehle ich abends jeden zweiten Tag einen heißen Kopf- und Gesichtsdampf von Heublumenabsud. 5 Minuten lang

, dann den Kopf warm einbinden und noch ein sehr heißes Fußbad neh men, 5—7 Minuten lang. Im Bett einen kühlen Wadenwickel an- legen, der über Nacht liegen bleibt. Sorge für täglichen Stuhl-' gang, nach jedem Essen 2 Stück Eucarbon-Tabletten nehmen. Drei mal in der Woche abends den Nacken mit Panthesin-Balsam ein reiben und über Nacht verbinden. Als innerliches Mittel möge sie Antineuralgica-Allplantee anwenden (Firma W. Schwabe) und sie genau nach der Anweisung nehmen. Harn unbedingt auf Zucker und Eiweiß

genau untersuchen lassen. Die Kost soll mild, reizlos und möglichst vegetarisch sein. Viel Frisch- und Rohkost genießen. In der wärmeren Jahreszeit täglich das Barfußgehen fleißig üben. H. S. 63. Gegen diese Kreuzschmerzen, die rheumatischer Natur sein dürften, empfehle ich heiße Heublumenauflagen, jedesmal 1 Stunde lang. Man kann auch heiße Sitzbäder nehmen in Heu blumenabsud, 10 Minuten lang, die auch sehr gut wirken. Als Einreibung benützen Sie entweder das Schallerbacher Liniment

(in der Apotheke erhältlich) oder die Bienengiftsalbe „Forapin", udn zwar zuerst die mildere Nr. I und dann die stärkere Nr. II. Innerlich als Tee Birkenblättertee nehmen, 7 Teelöffel voll auf 1 Tasse siedenden Wassers geben, zugedeckt 7 Minuten ziehen lassen, abseihen und dazu noch 1 Messerspitze voll Speisesoda ge ben. Bis 2 Tassen täglich, 4 Wochen lang. Was das andere an langt, da kann nur der feste Wille helfen, verbunden mit einem Leben des Glaubens. Wenn Sie darum beten, so wird Ihnen Gott helfen

, Sorge für täglichen Stuhlgang, milde, mehr vegetarische Kost, innerlich einen Tee aus Mistel, Schafgarbe und Sonnentau gebrauchen, 1 bis 2 Taffen täglich, 5—6 Wochen lang. Abends ein heißes Fußbad nehmen 7—8 Minuten lang unter Zusatz von einer Handvoll Holzasche. Mein Kind 1937. Außer der empfohlenen Mittel, wie gute Er nährung, Sonnenbehandlung und Liegekuren, gibt es leider kein anderes bei den tuberkulösen Knochenerkrankungen. Höchstens könnte man Lehmauflagen versuchen. Reinen Lehm mit kaltem

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Alpenländer-Bote
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Seite 18 von 20
Datum: 07.04.1935
Umfang: 20
geben, zugedeckt 10 Minuten ziehen lasten, abseihen und noch dazu 1 Messerspitze voll Speife- soda geben. Bis 2 Schalen täglich etwa 4 bis 5 Wochen lang. Hochgebirge. Versuchen Sie über Nacht Umschläge mit Eichenrindenabkochung, darüber ein trockenes Tuch geben. Auch Umschläge mit Salzwasser kann man anwenden. Sehr gut wirken auch die Lehmumschläge, die man 2 Stunden liegen läßt. Den Lehm mit kaltem Wasser zu einem dicken Brei anmachen, aus Leinwand aufstreichen und mit der Lehmseite direkt auflegen

scharfer, gewürzter und fetter Speisen, milde, reizlose Kost, wenig Fleisch, viel Gemüse, Obst. Milch. Peinliche Sorge für täglichen Stuhlgang. Radio M. Ihre Frau möge öfters im Tag abwechselnd mit Zinnkrauttee und Tormentilltee den Mund ausspülen. Man gibt 2 Teelöffel Tormentillwurzel aus Vr Liter ko chenden Wassers, kocht kurz auf, läßt einige Minuten ziehen und seiht ab. Vom Zinnkraut gibt man 6 Teelöffel auf Vr Liter Wasser und kocht eine halbe Stunde lang. Täglich 2 bis 3 fein geschabte rohe gelbe

, russischen Tee. Bitte, die Kur zu machen und mir später über Ihren Zustand nochmals zu berichten. Maria. Es werden sicherlich nervöse Erscheinungen sein. Bitte, trinken Sie 5 bis 6 Wochen lang einen Tee aus Hopfen, Baldrian, Melisse, Engelwurz und Rosmarin, zu gleichen Teilen gemischt. 1 Eßlöffel voll davon auf 1 Schale siedenden Wassers geben, ein paar Minuten kochen, zuge deckt 10 Minuten ziehen lasten, abseihen und mit Honig versüßen. Früh und abends je 1 Schale davon trinken. Sorge für täglichen

Stuhlgang. Jeden zweiten Tag ein warmes Vollbad in Fichtennadelabkochung, 20 Minuten lang nehmen. Den Rücken mit Kampfergeist einreiben, dem man Rosmarinöl beigefügt hat (auf 100 Gramm Kampfer geist 20 Gramm Rosmarinöl). Alpenrausch. Mit der Durchleuchtung allein ist bei diesem Leiden nicht gedient. Es braucht eine sachgemäße Behand lung, die aber nur unter ständiger Kontrolle des Arztes durchgeführt werden kann, aus der Ferne kann man lei der hier keinen Rat geben. Am besten wäre eine längere

Spitalsbehandlung. Chinese. Eine Gelbsucht bei einem älteren Herrn, die schon so lange dauert, wird wahrscheinlich die Folge eines Leberleidens sein. Ein solches Leiden erfordert genaueste ärztliche Kontrolle. Ick würde Ihnen vorläufig folgendes empfehlen: Neben der leichten fettarmen Diät möge er täg lich früh und abends je 1 Schale Tee trinken aus Rhabar ber, Dornschlehblüten und Faulbaumrinde, zu oleichen Tei len gemischt. Diesen Tee soll er mindestens 4 Wochen lang trinken. Auf die Lebergegend täglich heiße

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.04.1935
Umfang: 8
als Hrlratsschwlndler Innsbruck, 17. April. (EB.) Ein Schöffensenat be faßte sich gestern mit den Schwindeleien eines Pustertaler Bauern, die dieser in den Jahren 1928 bis 1934 an zwei Bauernmädchen verübte. Leonhard Lang, geboren 1898 in Birgen. Osttirol, verheiratet. Bauer, lernte im Jahre 1922 die Magd Elise M. kennen; das Verhältnis wurde aber seitens des Lang bald gelöst, da die „Lisl" auch einem anderen ihre Gunst schenkte. Sechs Jahre später erfuhr Lang, daß die Lisl wieder frei sei, und als ihm außerdem

noch bekannt wurde, daß sie inzwischen durch eine Erbschaft und eigene Ersparnisse „bei Geld" sei, war es für Lang eine ausge machte Sache, daß er mit dem Mädel wieder „anbandeln" müsse. Mit der steten Versicherung, daß er sie bestimmt hei raten werde, gelang es ihm. ihr insgesamt 1500 8 bis im Herbste 1934. also sechs Jahre lang, herauszulocken. Wie gewissenlos er gegenüber dem Mädel war, geht besonders daraus hervor, daß er ihr eines Tages einen lee r e n Z e t- tel zur Unterschrift vorlegte; ohne Ahnung

des Kommen den tat dies Elise. Als sie dann aber erfuhr, daß Lang eine andere heiraten wolle, versuchte sie. durch einen Rechtsan walt zu ihrem Geld zu kommen. Der Schwindler legte dem . Advokaten einen von Elise M. unterschriebenen Zettel vor, auf dem stand, daß ihr Leonhard Lang nichts schulde! Er hatte diesen Text nachher auf den leeren Zettel geschrie ben. Obwohl er bereits seit 1928 mit Elise M. in Virgen ein Verhältnis hatte, begann er den gleichen Schwindel mit der Bauernmagd Hedwig

M. in Nikolsdors. Auch diesem Mä del versprach er die Heirat und auch hier gelang es ihm in den Jahren 1930 bis 1934 1700 Schilling nach und nach herauszuholen. Diese Magd trifft der Verlust des Geldes um so schwerer, als sie für einen vierzehnjährigen Buben zu sorgen hat. Noch ein drittes Opfer hatte sich Lang ausersehen, das aber von allem Anfänge an den Mann durchschaute. Dieses Mädchen hatte 1929 einen reichen Mann von sechzig Jahren geheiratet, der aber schon 1930 starb und seiner jungen Frau ein Vermögen

von 50.000 Schilling hinterließ. Das wäre etwas für Lang gewesen, aber die junge, reiche Witwe wußte ihr Geld zu hüten. Als beide Mädchen nichts mehr hatten, heiratete Lang im Oktober 1934 eine andere Maid, die aber in die Ehe nur etwas Ausstattung mitbrachte. Nun erstatteten die betrogenen Mädchen die Anzeige. Lang verantwortete sich mit einem großen Redeschwall dahin, daß er das Geld sich nur zur Zahlung seiner vielen Schulden „ausgeliehen" habe und es von einem zu erwärm tenden Erbe bestimmt

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Alpenländer-Bote
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Seite 18 von 20
Datum: 09.08.1936
Umfang: 20
ansetzen, 5 bis 6 Stunden ziehen lassen, kurz aufkochen, abseihen, warm trinken, früh und abends je eine Taffe. Täglich einen gekochten Sellerieknol len essen, auch das Wasser davon trinken. Heiße Heublumen auflagen und heiße Moorbäder leisten auch oft gute Dienste. E. M. Für Sie wären Wechselsitzbäder mit Haferstrohabsud sehr zu empfehlen. Nehmen Sie 25 bis 80 solche Bäder, jeden zweiten Tag ein solches etwa 10 Wochen lang. Zuerst ein hei ßes, 38 Grad Celsius Sitzbad nehmen, 6 Minuten lang

, unter Zusatz von einem Haserstrohabsud (1 Kilo Haferstroh mit Wasser 15 Minuten kochen und den Absud dem heißen Badewasser beifügen). Dann sofort ein kaltes Sitzbad neh men. nur 10 Sekunden lang (langsam bis 10 zählen) und nachher auf 1 Stunde ins Bett. Gegen die starke Regel fol genden Tee gebrauchen: Tormentillwurzel, Hirtentäschelkraut, Mistel- und Zinnkraut, Jsländisch-Moos, zu gleichen Teilen gemischt. 2 Eßlöffel voll davon aus 2 Taffen kochenden Was sers geben, zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen

. Die anderen Beschwerden rühren von einer Schwäche des Blasenmuskels her. Ein sehr wirk sames Mittel für dieses Leiden ist ein kaltes, 14 Grad Celsius Sitzbad, nur 2 Minuten lang, jeden zweiten Tag. Versuchen Sie es und Sie werden gewiß Erfolg haben. Leichte Kost, peinliche Sorge für täglichen weichen Stuhlgang. Bitte um einen späteren gef. Bericht. Fleißige „Bötl"-Leserin 42. Der Haarausfall nach der Grippe ist die Folge einer allgemeinen Körperschwäche und zugleich einer ungenügenden Blutzufuhr des Haarbodens

. Waschen Sie den Kopf einmal in der Woche mit Zinnkraut absud (3 Eßlöffel davon auf 1 Liter Wasser geben, eine halbe Stunde kochen, abseihen), dann mit ein paar Tropfen Euka lyptusöl den Haarboden 3 Minuten lang kräftig massieren. 1 Eßlöffel voll frisch ausgepreßten Saft von der Kletten wurzel mit 100 Gramm Schweinefett gut mischen und mit dieser Salbe täglich abends den Haarboden (nicht die Haare) einreiben. Die trockenen Haare mit Rizinusöl einschmieren. Zugleich trinken Sie täglich wochenlang

einfache Mittel: zuerst ein heißes Fußbad, 15 Minuten lang nehmen, abtrocknen und dann zerquetschte frische Efeublätter daraus über Nacht aufbinden. Das Verfahren täglich bis zum Erfolg fortsetzen. Auch das tägliche Betupfen mit dem fri schen, scharfen Saft von Sonnentau ist oft wirksam. Ein guter Tee gegen Verschleimung ist folgender: Tee von Eibisch. Huf lattich. Jsländisch-Moos, Lungenkraut, Königskerze und Veil chenblättern, zu gleichen Teilen gemischt. 1 Eßlöffel voll da von auf 1 Tasse siedenden

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.11.1934
Umfang: 6
. Der Dollar fetzte vormittags in Zü rich 3.0876, in Paris 15 . 17 »/- ein. Pfund in Zürich 15-38. in Paris 75.80. Pfund gegen Dollar 4.99»/#. Voe> dem fiiicfifeg Der LotWav in ter Keichsau Innsbruck, 22. November. Auf der Anklagebank vor. einem Schöfsensenate saß heute vormittags ein Blinder, der am 31. März 1906 in Kirch bichl geborene und. dorthin zuständige Hilfsarbeiter Georg Lang, unter der Anklage, er habe am 27. August im „Kur zen Grund" in der Kelchsau durch einen Kugelschuß den Jagdaufseher

Thomas Prater getötet und durch diese Tat eine Stelligmachung durch eine im Dienste befindliche Amtsperson verhindert. Außerdem ist Lang auch wegen des Diebstahls einer Gemsgeiß im Werte von 30 8 aus der Dar- blayschen Forstverwaltung angeklagt. Der Hergang der traurigen Tat war folgender: Am 27. August begab sich der 64jährige Jagdaufseher Tho mas Prater in der K e l ch s a v. Gemeinde .ftavfqarten- Land. mit seinem Jagdherrn Robert Darblay auf die Jagd ins Revier bei der sogenannten Durnüergi

,)oa.)^>a,ze. Nach 12 Uhr mittags beobachteten sie, daß Gemsen flüchtig wurden und sahen durch ihre Ferngläser einen Mann mit einem Gewehr pirschen. Prater ging dem Manne nach — es war Georg Lang — um ihn abzufangen. Lang schoß auf eine Gemse, fehlte sie und erlegte später eine Gemsgeiß. Er schleppte die Gemse gegen den F o i s b a ch g r a b e n. Als er des Jägers Prater ansichtig wurde, suchte er hinter einem Felsblock Deckung. Prater schoß auf den Wilderer» um ihn zu veranlassen, daß er sich ergebe. Lang schoß

. Lang wurde seinerseits durch die Splitterwirkung des letzten Schusses des Jägers im Gesichte derart schwer verletzt, daß er infolge die ser Verletzungen vollständig erblindete. Der Beschuldigte, der wegen Diebstahls schon öfters vor bestraft ist, gibt zu, daß er früh morgens am 27. August mit einem anderen Manne angeblich Beerensammeln ging. Als sie in den Kurzen Graben kamen, bemerkte er eine Gemse, auf die er sofort schoß. Er gibt zu, daß er hinter einem Fels block Deckung suchte

, als er den Jäger Prater auf ihn Zu kommen sah und das Gewehr auflegte, um dem Jäger in dle Füße zu schießen. Ohne aber zu zielen, habe er oas .Gewehr in der Richtung des Jägers in Anschlag gebracht, den Finger am Züngel. Als der Jager zum zweiten Male schoß, gab er gleichfalls, aber unabsichtlich, einen Schuß ab. ohne auf den Kopf des Jägers zu zielen. Es steht einwandfrei fest, daß Lang nur deshalb auf Pra ter schoß, um sich dadurch der Verfolgung und Stelligmachung durch den Jäger zu entziehen. Ebenso

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Alpenländer-Bote
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Seite 16 von 20
Datum: 08.11.1936
Umfang: 20
. Bei Schmerzen heiße Heublumenauflagen. 1 Stunde lang ev. heiße Halbbäder, 5 bis 7 Minuten lang, in Kamillenab kochung. Alkohol in jeder Form meiden. Bitte also diese Kur etwa 5 bis 6 Wochen lang zu machen, nachher eine Woche Pause und dann wiederholen. Ersuche um einen gef. späteren Bericht. Nelke. Kola-Lecithin ist ein Mittel, das bei Erschöpfungs zuständen gut wirkt, nur hat es den Nachteil, daß es stopfend ist; man muß also nebenbei für täglichen Stuhlgang sorgen. Das Mittel können Sie längere Zeit

hindurch nehmen. Ich würde Ihnen zugleich das Einnehmen von Recresal-Tabletten empfehlen, die bei nervösen Erschöpfungszuständen meistens gut wirkeir, nehmen Sie zweimal täglich jL 2 Stück, minde stens 6 bis 8 Wochen lang, am besten nach dem Essen. Der tägliche reichliche Genuß von echtem Bienenhonig ist sehr zu empfehlen, täglich alle drei Stunden 1 Kasfeelöffel voll genießen. Alkohol, Bohnenkaffee und russ. Tee meiden. Früh nüchtern längere Zeit hindurch den Saft von rohen Karotten genießen

je 20 Tropfen ein, und zwar 3 Tage nacheinander, dann 2 Tage Pause und so weiter wiederholen, 5 bis 6 Wo chen lang. Jeden Abend ein heißes Fußbad nehmen, 38 Grad Celsius. 7 Minuten lang, unter Zusatz von einer Handvoll Holzasche. Milde, reizlose, mehr vegetarische Kost, Vermei dung von Alkohol in jeder Form, Bohnenkaffee, russ. Tee. Der tägliche reichliche Genuß von Buttermilch ist sehr zu empfehlen, da diese ein spezifisches Mittel gegen Arterienver kalkung ist. Bitte also, diese Kur mehrere Wochen lang

sich ein ernsteres Leiden (Geschwür). Wird das Leiden rechtzeitig er kannt und behandelt, so ist völlige Heilung möglich, dagegen eine Vernachlässigung kann hier schlechte Folgen haben. Be folgen Sie also diesen Rot. Wenn Sie mir das Resultat der Durchleuchtung senden wollen, dann wäre ich gerne bereit, einen Rat zu erteilen. Prostata. Ich empfehle warme Heublumensitzbäder. 36 Grad Celsius, 6 Minuten lang, jeden zweiten Tag. Ferner früh morgens im Bett jeden zweiten Tag einen Lendenwickel neh men, 1 Stunde lang

. Peinliche Sorge für täglichen weichen Stuhlgang. Milde, mehr vegetarische Kost. Innerlich gebrau chen Sie einen Tee aus Zrnnkraut, Wacholderbeeren (zer drückten) und Hagebutten, zu gleichen Teilen gemischt. 1 Eß löffel voll davon auf 1 Schale Master geben, 15 Minuten lang kochen, abseihen, bis 2 Tasten täglich, aber nur 5 bis 6 Wo chen lang, dann 14 Tage Pause und event. wiederholen. Ob eine Operation notwendig ist, kann ich aus der Ferne schwer seststellen. Wenn der Harndrang sehr quälend

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Alpenländer-Bote
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Seite 18 von 20
Datum: 15.11.1936
Umfang: 20
einer Vergrößerung der Prostata, die in diesem Alter ziem lich häufig auftritt. Ich empfehle folgendes: Jeden zweiten Tag ein warmes, 36 Grad Celsius, Sitzbad in Heublumen- abkockung, 6 Minuten lang. An den anderen Tagen mor gens im Bett 1 Stunde lang einen Lendenwickel nehmen. Sehr milde reizlose, mehr vegetarische Kost. Vermeidung von Alkohol, russ. Tee und Bohnenkaffee, peinliche Sorge für täglichen weichen Stuhlgang. Innerlich gebrauchen Sie einen Tee aus Zinnkraut, zerdrückten Wacholderbeeren und Hagebutten

zu gleichen Teilen gemischt. 1 Eßlöffel voll davon auf 1 Schale Wasser geben, 15 Minuten kochen, ab seihen, 1 bis 2 Tassen täglich, nur 5 Wochen lang, oann eine Woche Pause und wenn nötig wiederholen. Sollten die Beschwerden trotz der Kur nicht Nachlassen, dann wäre ein operativer Eingriff nicht zu vermeiden. Bludenz. Hier wären heiße Vollbäder oder Halbbäder in Heublumenabkochung von Nutzen, jeden zweiten Tag eins, etwa 10 Minuten lang. Als Salbe empfehle ich die Bienen giftsalbe Forapin, und zwar zuerst

, uns so in Unwissenheit zu lassen!" „Stille!" sagte Lettiee zurechtweisend. „Sie hat ohne Zweifel ihre guten Gründe für ihre Zurückhaltung." „Aber warum teilt sie uns diese nicht mit? Bedenke unsere Stellung! Unser ganzes Leben lang haben wir hier gewohnt und hatten niemals die Erlaubnis, mit irgend jemand zu verkehren. Wir haben keine Bekann ten. keine Unterhaltung und dürfen nirgends hingehen als in die Kirche. Natürlich kann man leicht sehen, daß die Mutter eine Dame ist, welche gewohnt war, in sei ner

Gesellschaft zu verkehren. Sie hat uns auch eine gute Erziehung gegeben; aber was soll uns diese nüt zen. wenn wir unser ganzes Leben lang in diesem weltvergessenen Neste bleiben? Ich sage dir, Letty. ich bin das Leben, das wir füh ren. satt - ja. mehr als das! Ich bin neunzehn Jahre alt und meine schönsten Jahre liegen vor mir. Ich w.ll die Welt sehen; will erfahren, was das Leben wirklich ist — fühlen, daß ich Hier nicht untergehen muß!" Sie sprach mit leidenschaftlicher, wenn auch etwas unterdrückter

lasten. Zur Linderung des Leidens empfehle ich folgendes. Dreimal täglich je z. ei Stück Radiosclerin-Tabletren, also 6 Stück im Tag nehmen. Außerdem zweimal täglich je 30 Tropfen Viseysatum (Mi stelextrakt) nehmen. Beide Mittel bekommen Sie in der Apotheke. Abends immer ein sehr heißes Fußbad. 38 G:ad Celsius, 5 bis 7 Minuten lang, unter Zusatz von e ner Handvoll Holzasche, nehmen. Sorge für täglicken Stuhl gang. Vermeidung von Alkohol, russ. Tee und Bohnenkaf fee. Milde mehr vegetarische Kost

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Alpenländer-Bote
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Seite 18 von 20
Datum: 14.04.1935
Umfang: 20
Seite IS. Nr. iS. Markus. Wenn Ihre Lungen gesund sind, dann rührt die allgemeine Schwäche von einer Blutarmut her. Sie müssen essen viel Gemüse, Obst, grüne Salate mit Oel und Zi- tronensaft zubereitet. Spinat mit jungen Brenneffeln ge mischt, Hirse, Vollreis, Vollkornbrot. Genießen Sie reichlich echten Bienenhonig, alle 3 Stunden 1 Kaffeelöffel voll, und zwar täglich mindestens 3 Monate lang. Innerlich gebrau chen Sie einen Tee aus Löwenzahn. Brenneffeln, Schaf, garbc. Spitzwegerich

. Tausendgüldenkraut und Faulbaum rinde. zu gleichen Teilen gemischt, früh nüchtern 1 Taffe davon trinken, 5 bis 6 Wochen lang. Sorge für täglichen Stuhlgang, viel Aufenthalt im Freien, Luft- und Sonnen bäder nehmen. Großes Vertrauen. Sicherlich ist der Kropf auch schuld an den nervösen Beschwerden. Bitte, befolgen Sie die unter Rubrik „Schwesterlein", Nummer vom 21. März, erteilten Ratschläge. Die vom Arzte empfohlenen Mittel können Sie ruhig weiter nehmen. Zugleich nehmen Sie auch „Hova- letten" (in der Apotheke

jeden falls zu empfehlen. Alpenklang. Das Grundleiden ist bei Ihnen die Blutar- mut und gerade diese muß behandelt werden. Bitte, befol gen Sie auch die unter Rubrik „Markus" heute erteilten Ratschläge. Sie sollten auch Wechselfitzbäder nehmen, wie es in der Rubrik „18. Gesundheit", Nummer vom 28. März, angegeben mürbe. Zur Linderung der anderen Beschwerden sollen Sie täglich etwa 3 bis 4 Wochen . lang eine Taffe Rosmarintee trinken. Ein Teelöffel Rosmarin (Blätter und Blüten) auf 1 Tasse siedenden

. Nur 1 Schale täglich trinken. Alle welche im „Ärztlichen Ratgeber" vom Bötldoktor empfohlen werden, erhalten Sie stets frisch und in bester Beschaffenheit in der 300K. «M«!e WH M« ESgttSSZ Rudolf P. in P. Es liegt sicherlich eine Ueberreizung der Nerven vor. Gegen das Magenbrennen empfehle ich den Genuß von kaltgepreßtem Nußkernöl. Davon nehmen Sie alle 3 Stunden 1 Eßlöffel voll ein. Zugleich „Hovaletten" nehmen (in der Apotheke erhältlich), und zwar dreimal täglich je 2 Stück, mindestens 6 Wochen lang

ein heißes Fußbad nehmen unter Zusatz von einer Hand- voll Holzasche, 10 Minuten lang. Waldkrauterl. Ihre Frau soll Wechselsitzbäder hek, wie sie in der Rubrik (18. Gesundheit) empfohlen 2 (siehe Nummer vom 28. März). Gegen die Km>fsch2 soll sie versuchen innerlich einen Tee aus Meff^I Melisse. Baldrianwurzel, Kalmuswurzel und Eng2 zu gleichen Teilen gemischt. Zerkleinern und gut niW Einen Eßlöffel voll davon mit zwei Tassen siedenden K fers überbrühen, zugedeckt 30 Minuten lang ziehen y? abseihen

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Alpenländer-Bote
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Seite 18 von 20
Datum: 23.06.1935
Umfang: 20
Seite 18. Nr. 25. hervorragend wirkt: Sulf. praeeipitat. 10 Gramm. Sapon. kalin., Pasta Mitini aa 20 Gramm, misee deinde adde Ol. Lithantraeis 10 Gramm. DE. Salbe, (in der Apotheke machen lassen). Den Salbenfleck täglich wechseln. Nicht mit Wasser, sondern nur mit reinem Benzin abwaschen. Abwechselnd könnten Sie auch Umschläge mit Kamillentee anwenden. Innerlich gebrauchen Sie 5 bis 6 Wochen lang, eo. noch län« ger. einen Tee aus Ehrenpreis. 2 Teelöffel voll davon auf eine Taffe siedenden

in der Woche nur von Obst und Brot oder von Milch und Brot zu leben, auch ein reiner Rohkosttag in der Woche würde hier von Nutzen sein. Alkohol in jeder Form, russischen Tee, Bohnenkaffee meiden. Peinlich Sorge für täglichen Stuhlgang. Sauermilch. Buttermilch, Joghurt reichlich genießen. Früh und abends je eine Taffe Hagebuttentee trinken. Zweimal in der Woche ein heißes (38 Grad Celsius) Heublumenvollbad oder Halbbad, 10 Minuten lang, nehmen, außerdem heiße Heublumenauf lagen um die erkrankten Glieder

anwenden. Sollte es keine Gicht sein, sondern nur ein chronischer Gelenksrheumatis mus, dann wären heiße Moorbäder, bzw. Moorerdeauflagen gut. Treu dem Heiland. Ich glaube, daß Ihre Kopfschmerzen eine Folge von Blutarmut sind und daß die sitzende Lebens weise auch dabei schädlich wirkt. Trinken Sie 5 bis 6 Wochen lang , täglich eine Tasse Tee aus Brenneffel, Löwenzahn, Faul baumrinde, Schafgarbe, Spitzwegerich und Tausendgülden kraut, zu gleichen Teilen gemischt. Früh nüchtern eine Tasse. Möglichst

viel Aufenthalt im Freien. Genießen Sie monate lang reichlich echten Bienenhonig, alle 3 Stunden einen Kaffeelöffel voll, und zwar täglich mindestens 3 Monate lang. Die erwähnten Einreibungen werden nicht viel helfen. Besser wirkt ein Tee aus Baldrian und Hopfen, vom ersten 1 Teelöffel, vom zweiten 3 Eßlöffel (Fruchtzapfen vom Hop fen) auf eine Tasse Wasser, kurz aufkochen, zugedeckt ein paar Minuten ziehen lassen, abseihen. Eine Tasse abends warm trinken. Leben Sie so, daß der Heiland an Ihnen eine Freude

nur den vierten Teil des Kopfes einreiben und zu gleich gut massieren. Diese Kur müssen Sie geduldig wochen lang, ja monatelang fortsetzen, denn Haarkrankheiten sind immer langwierig. Bitte mir dann nochmals über den Zu stand zu berichten. Hirte. Ihre Angaben sind leider viel zu knapp. Wenn Sie mir die Beschwerden Ihres Sohnes genau und ausführlich beschreiben wollen, so bin ich gerne bereis einen Rat zu er teilen. Kranke Mutter. Ihre Beschwerden rühren entweder vom beginnenden Wechsel

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Alpenländer-Bote
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Seite 19 von 20
Datum: 04.08.1935
Umfang: 20
, nicht aber eine Schwester, und wenn sie auch noch so lang und noch so liebevoll für den Bruder ge sorgt hätte. Sie kann aber, wenn sie den Verstorbenen wah rend seiner Krankheit gepflegt hat, um die Zuerkennung des Sterbequartals ansuchen. Sie hätte sich diesbezüglich an die Finanzlandesdirektion zu wenden. M. S. in B. Kriegswitwen haben, wenn sie erkranken, nur auf ihre Rente Anspruch, nicht auch auf Krankengeld oder Sterbegeld. Doch besteht der Kriegsopferfonds, aus dem in berückfichtigenswerten Fällen

f ein, ich empfehle Ihnen vielmehr eine Kur mit Bohnen- chalentee, der gerade bei solchen Leiden wunderbar wirkt. Zum Tee verwendet man die getrockneten Bohnenhülsen, d h. die die Frucht umgebende dünne Haut, die durch Quellung im Wasser gelöst und bei 70 Grad Celsius getrocknet wird. Den Tee bekommen Sie in jeder größeren Apotheke. Tee am besten abends kalt ansetzen, 12 Stunden lang ziehen lassen, in der Früh kurz aufkochen und abseihen. Auf 1 Tasse nimmt man 10 bis 15 Gramm Tee. Bis 2, eventuell 3 Tassen

soll das Kind ein warmes Vollbad in Kalmuswurzel absud 15 Minuten lang nehmen Man nimmt zu einem Bad etwa 200 Gramm davon, kocht im Wasser 15 Minuten lang und fügt den Absud dem warmen Vollbad hinzu. Innerlich empfehle ich einen Tee aus Queckenwurzel (Graswurzel). Man gibt 1 Teelöffel, also zirka 2 Gramm Wurzeln, am 1 Schale Wasser, kocht 15 Minuten lang, läßt zugedeckt 7 Minuten ziehen, seiht ab und versüßt mit Honig. Diese Schale Tee soll das Kind tagsüber schluckweise trinken. Den Tee 5 bis 6 Wochen lang

Lindenholzkohlenpul ver mit Wasser ein und wiederholt dieses, wenn nötig, nach einer Stunde. In den meisten Fällen hört der Anfall bald auf. Jedenfalls wäre es angezeigt, eine Kur mit einem Tee aus Schlüsselblumen anzuschließen. Man verwende! nur die Blätter und Blüten, meistens aber nur die Blüten. Man gibt 2 Teelöffel der getrockneten Blüten auf eine Schale sie dendes Wasser, kocht 10 Minuten lang, läßt zugedeckt 5 bis 6 Minuten ziehen, seiht ab und trinkt warm, täglich 2 Tas sen. Den Tee etwa 3 Wochen lang

ziehen, leiht ab und gurgelt damit öfters im Tage. Zugleich innerlich Biberneiltinktur gebrauchen, und zwar dreimal täglich je 20 Tropfen davon auf ein Stück Zucker nehmen, das man im Munde langsam zergehen läßt. Milde, reizlose Kost» Sorge für täglichen Stuhlgang, Verrneidung von staubiger Luft, viel Aufenthalt in der reinen, frischen Luft. Abends nehmen Sie immer ein heißes Fußbad, 10 Mi nuten lang, unter Zusatz von einer Handvoll Holzasche. Sollte der Katarrh auf die Lunge übergreifen

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Alpenländer-Bote
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Seite 15 von 16
Datum: 05.04.1936
Umfang: 16
. Zugleich möge sie reichlich echten Bienenhonig genießen, und zwar täglich alle drei Stunden einen Kaffeelöffel voll, 3 Monate lang. Biel Frisch- und Roh kost genießen. Zur Hebung des Gewichtes könnte sie das Prä parat „Bogan" nehmen (Bogan in Form von Dragees, in der Apotbeke oder Drogerie erhältlich). Davon soll sie viermal täglich je 1 Stück nehmen, auch wochenlang. Der tägliche Genuß von 20 Dekagramm Leber ist auch sehr zu empfehlen. Kalbs- oder Rindsleber, als Suppe. Püree oder Knödel

. H. L. O. Gegen das Bettnässen empfehle ich folgendes: Jeden zweiten Tag ein heißes Sitzbad in einer Heublumen abkochung, 10 Minuten lang. Jeden Abend ein heißes Fuß bad geben, 3 Minuten lang. Früh und abends je eine halbe Stunde lang eine heiße Heublumenauflage auf die Blase geben. Abends Trockenkost (keine Milch). Nach 14 Tagen geben Sie dem Kinde statt des heißen ein kurzes kaltes Sitz bad, 14 Grad Celsius, nur 3 Minuten lang. Im Sommer Barfuhgehcn. Das untere Ende der Bettstelle etwas höher stellen als das obere. Luft

. Zuerst ein heißes, 38 Grad Celsius, Sitzbad nehmen mit Haferstrohabsud, 6 Mi nuten lang, dann sofort ein kaltes, nur 10 Sekunden (lang sam bis 10 zählen) nehmen und auf 1 Stunde ins Bett. Drei solche Bäder in der Woche nehmen. 10 Wochen läng. Zugleich einen Tee gebrauchen aus Hirtentäschel, Tormentill und Z'innkraut, zu gleichen Teilen gemischt, täglich eine Taffe. Das Leiden kann ganz behoben werden und keine Folgen haben. Rudolf. Bor allem die Diät regeln. Sie sollen essen viel frisches Obst

, zuge- deckt 7 Minuten ziehen lassen, mit Honig versüßen und warm trinken, bis 3 Taffen täglich. Bekannter 5. Es liegt eine gewisse Nervenreizung vor. Nehmen Sie dreimal täglich je 2 Stück Hovaletten ein, also 6 Stück im Tage, mindestens 4 Wochen lang. Das Mittel erhalten Sie ohne Rezept in jeder Apotheke oder Drogerie. Sorge für täglichen Stuhlgang. Vermeidung von Alkohol und Tabak. Roserl. Versuchen Sie Umschläge mit Arnikawasser. Man gibt einen Eßlöffel voll Arnikatinktur auf Vt Liter Wasser

und macht damit Umschläge. Diese können Sie zweimal im Tage machen, früh und abends, je 1 Stunde lang. Tägliche Massage mit etwas Rosmarinsalbe. Genießen Sie viel echten Bienenhonig, alle 3 Stunden einen Kaffeelöffel voll, wochen lang. Aster. Wenn im Harn kein Zucker und kein Eiweiß ist, dann wird das Leiden nervöser Natur sein. Versuchen Sie Sitzbäder in Kamillen- oder Eichenrindenabkochung, aber nicht warm, sondern heiß, ca. 40 Grad Celsius. Dauer 15 Mi nuten. Nach dem Sitzbad die Stellen

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Seite 19 von 20
Datum: 22.09.1935
Umfang: 20
gut einen kieselsäurehältigen Tee gebrauchen, der dieselbe Wirkung ausübt. Ern sehr guter solcher Tee ist der Tee aus Haferstroh, Zinnkraut und Vo gelknöterich zu gleichen Teilen gemischt. Trinken Sie da von täglich 1 bis 2 Tasten. Nachdem Sie das Buch „Der Bötldoktor" besitzen, so bitte dort das betreffende Kapitel über den Fußschweiß zu lesen und die Ratschläge zu be folgen. Sehr gut wirken auch die täglichen kurzen kalter: Fußbäder, früh und abends, je 2 Minuten lang. Die kalten Füße

ärztliche Untersuchung unerläßlich ist. Die Behand lung muß sich darnach richten. Zur Linderung können Sie wohl einen Tee aus Baldrian, Hopfen und Melisse ge brauchen. von welchem Sie 2 bis 3 Tassen täglich trinken sollen. Vermeiden Sie Alkohol in jeder Form, Bohnen kaffee und russischen Tee. Peinliche Sorge für täglichen Stuhlgang. Täglich einen heißen Kopf- und Brustdampf nehmen von Kamillenabkochung, 15 Minuten lang. Abends ein heißes Fußbad, 10 Minuten lang, unter Zusatz von einer Handvoll Holzasche

, kocht eine Viertelstunde lang, seiht ab und trinkt diese Menge tagsüber in 3 Portionen. Diesen Tee mindestens 5—6 Wochen lang gebrauchen. Zugleich für täg lichen Stuhlgang sorgen. Milde, reizlose Kost, viel Gemüse, Obst, Milch. Zweimal in der Woche nur von Milch und Brot oder Obst und Brot leben und sonst nichts genießen. Ueber- haupt wäre es sehr gut, möglichst viel Frisch- und Rohkost zu genießen. Bei solchen Leiden hat oft die Umstellung auf Rohkost äußerst günstige Resultate gezeigt

. Ist das nicht möglich, dann mindestens reichliche rohe Zukost. Meiden Sie Fleisch, Wurstsacben, Fette von geschlachteten Tieren, fette Milch, Salz, Essig, Alkohol, Bohnenkaffee, russischen Tee. Als Getränk: Sauermilch, Buttermilch. Täglich Luft- und Sonnenbäder nehmen. Früh und abends je 3 Minuten lang Tiefatemübungen bei offenen Fenstern vornehmen. Sollten Sie die Queckenwurzel nicht bekommen, dann machen Sie eine Kur mit einem Tee aus Seifenwurzel (man verwendet sowohl die Wurzel als auch das Kraut

und keine Blüten) 2 Teelöffel voll auf 1 Taste sie dendes Wasser, läßt zugedeckt 10 Minuten ziehen und seiht dann ab. Bis zu 2 Tasten täglich wochenlang. Ihr Mann soll viel rohes Sauerkraut und gekochte Sellerie esten. Selbstverständlich muß er auch die vom Arzte vorgeschrie bene Diät streng einhalten. Jeden zweiten Tag soll er ein warmes, 30 Grad Celsius, Vollbad nehmen in Eichenrinden oder Kleienabkochung, 20 Minuten lang. Diese Kur ein paar Wochen larrg machen und dann mir über den Erfolg berichten. Maria

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