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Tiroler Post
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Seite 13 von 14
Datum: 17.11.1900
Umfang: 14
ung bedeu tender Rabatt. "sett-ungen Bestellungen) eren an die Admini- Post" in Innsbruck. 143 Vom Oberarnmerganer Pasfionsspiel 1900. (Biit Abbildungen ) (Nachdruck verboten.i lfm die Festspiele haben sich außer dem leider am 17. Juni d. Js. vcr- M storbenen Bürgermeister Johann Lang, dessen wir in einer früheren Nummer gedacht, noch besonders verdient gemacht Schuitzschulvorstand Ludwig Lang, Lehrer Ferdinand Feldigl und Bildschnitzer Eduard Lang. Wenn wir diese Männer unseren Lesern ini Bilde

vor.ühren, so soll damit keineswegs das Verdienst Anderer in Schatten gestellt werden; denn gerade in Oberammergau zeigt sich eine seltene Einmüthigkeit, und alle ohne Ausnahme stellen freudig zum Gelingen des Ganzen ihre Kräfte zur Verfügung. Aus der ganzen Schaar hochverdienter Männer können wir natürlich nur Wenige herausgreifen. Bekanntlich hat der verstorbene Bürgermeister Lang die Proben und die Aufführungen des Spiels längere Zeit geleitet. Mit rastlose»! Eifer stand ihm seit 1880

der Schnitzschulvorstand Ludwig Lang zur Seite. Derselbe war Schüler des um die alle Holzschnitzkunst hochverdienten Bildhauers und Professors Josef Knabl. Mit einem offenen Blick für alles Schöne war er der rechte Manu zur wirksamen Anordnung der lebenden Bilder, die sich unter seiner kunstverständigen Leitung natürlich und zwanglos darstellen. Auch die farbenprächtigen Gewänder wurden nach seinen Entwürfen ange'eckig'. Dem Bildschnitzer Eduard Lang und dem Lehrer Ferdinand Fel digl ist die musika- lischeLeitung

über das Pasfionsspiel heraus, die den Titel führt : „Oberammergau und das Passionsspiel in Vergangenheit und Gegenwart." Eduard Lang steht in der Mitte der vierziger Jahre, ist von Beruf Bildschnitzer und Besitzer eines Schuitzwaarenverlags; er pflegt seine jungen Musiker alle selbst auszubilden. Mit seiner 35 Mann starken sogenannten Janitscharenmusik zieht er am Vorabend des Spieltags mit Zapfenstreich und am Spieltag mit Weckruf durch den Lrt. Voran schreiten sechs junge Tromniler, und aus allen Ecken und Enden

kommen beim ersten Tone der Musik Einheimische und Fremde herbeigeeilt, denn Alles nimmt lebhaften Antheil an den Gebräuchen, die mit dein Passionsspiel irgendtvie im Zusammen hang stehen. Der Name Lang ist übrigens häufig vertreten. Außer den drei heute erwähnten Trägern dessielben finden wir ihn unter den Haupt darstellern noch viermal. Ein Anton Lang spielt den „Christus", ein Andreas Lang (1890 „Apostel Andreas") den „Rabbi Archelaus" ein Rochus Laug den „Herodes" und ein Sebastian Lang

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 12
Datum: 08.04.1900
Umfang: 12
steaht die Welt auf koan Fall mehr lang, lang, lang, lang. (Ter Mehlsack und der Müller) g'hear'n z'amm, wia der Jäger und sein Hund, aber ebenso, wia man's an Jäger übel nehmet, wenn er sich zum Zeitvertreib und zur Ruah und Rast auf sein' Hund setzet, ebenso wianig ist's in der Ordnung, wenn der Müller sich auf sein Mehlsack setzt, wia man's da in Innsbruck alle Tag sehen kann. A denkbarer Mensch macht sich bei so an Anblick allerhand Gedank'n über die Appetit- lichkeit, zu dear

, so viel halt, dafsa der Mößmer iatz hernehmen kann, wm's Holz af die Lög'n, und auf lang anssa für die Be leuchtung g'sorgt ist. Man muass es öb'n verstiahn, das Himmlische mit'm Nützlichen zu verbind'n. Sist woaß i für heut nix. Vu der Faulenzia mag i Diar nit schreib'n, weil dös Luadar ja überall umma ist, und der „Wastl" nur über g'sunda Sach'n schreib'n oder bericht'« soll. (Niederndorf.) Z'nachst, wia die Niederndorfer Großkopfet'n oder, wia die Hearrisch'n sag'n, Hono- ratior'n bei Nuiwirt ganz

verlangt. Iatzt kann's nimmer lang g'fahlt giahnt denn der Rhom- berg wird do vom Körber nix Unmögliches verlang'«, weil 's selbige wianig christlich war, was man dem Rhomberg g'wiss net nachsag'n darf. Vor er aber Ministerpräsident wird, könnt er g'schwind im Landl no allerhand Kloanigkeit'n ordnen. Iatzt ist nämlich grad wieder die Zeit da, in der die ärmern Leut um Schualbefreiuug für ihre Kinder ein- kemmen, um sie als Hirt'n im Schwabenland zu ver- ding'n. Wia war's, wenn der reiche Rhomberg

kann. (Fraftranz.) Du thatst net schlecht spitz'«, mei liaber Wastl, wenn Du amol zu uns hear kamst und schaugest, was wir uns für a schiane Kirch'n baut hab'n. Aber dös ist no lang net 's Aergste. 's Aergste ist, dass wir unsere Kirch'n auf Pump baut hab'n, weil wir g'moant hab'n, dass es den verschiedenen stummen reich'n Leut'n die größte Freud mach'n müasst, wenn sie ihr Geld für die Ewigkeit anlegt dürft. Wir hab'n uns aber schiach g'schnitt'n, mei liaber Wastl, weil wir mit dem unheilvoll'n Einfluss

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Tiroler Wastl
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Seite 22 von 32
Datum: 22.12.1901
Umfang: 32
um an Zepf. (Warst net aufig'stieg'n, warst net eini- g'fall'n), kann der Gloggenspendirer Lang iatzt singen, und wir haben dabei unsere Gaudi. Er hat nämlich, wia bekannt, für die armen Jesuiten, dö sich vom Waisenhansvater zwoa nagelnuie Kirch- thürm bau'n lassen, 's Gläut dazu spendirt, und alles ist schian und recht g'wes'n. Wia aber 's Gläut glücklich im Thurm g'hängt ist, sein die Je suiten erst draufkemmen, daß es mit an Gläut an ähnliche Bewandtniß hat, wia bau Militär mit den Mänteln

, dö bekanntlich nix nutzen, wenn sie net g'rollt sein, und so ist's a' mit den Gloggen, wenn 's Geld fahlt, sie läuten z'lassen, und daß die Je suiten arme Häuter sein und völlig am Hungertuach nagen, sell sieht man ihnen völlig auswendig an, denn der oane ist mage-rer, als der andere. Aber was ihnen an Leibesfetten sahlt, um dös sein sie im Hirnkastl besser banand, und drum haben sie dem Lang mit Zachern in den Augen berichtet, daß es ihnen ganz unmöglich ist, alle Jahr vierhundert Gulden aufz'treiben

, um die nuin Gloggen zur Ehre Gottes läuten lass'n z'können. Falls uns, haben sie g'sagt, a' oaner 400 fl. gab, können wir mit dem Läuten dechter net anfangen, denn wer steaht uns bei den gottlosen Zeiten dafür, daß alle Jahr wer so Verna — vernarrt ist in unser Gläut, uns die notwendigen 400 fl. z'geben. Es bleibt uns daher nix anders übrig, als das Gläut so lang ruhig im Thurm hängen z'lassen, bis uns wer 10,000 fl. schenkt, dö alle Jahr 400 fl. für's Läuten abwerfen. Da ist der Lang freili wohl awia

er schrocken, denn es sein schliaßlich viel Arme in der Stadt ummer, dö a Bröckl Brod nothwendiger haben, als das schianste Gläut, aber — was hat er machen wöllen? Wer bei uns ama! A sagt, dear muaß a' Z sagen, und Z bedeutet zahlen, und das hat der Lang gethan, und iatzt erst haben seine Gloggen den richtigen Wert, vorausg'setzt, daß uns net no was einfallt. A kloane Idee hätt i schon in petto. Wia war's, wenn wir iatzt sageten, daß wir die G'schicht no net angiahn können, weil wir mit Rücksicht darauf

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 14 von 18
Datum: 14.07.1901
Umfang: 18
beiden Gymnasial-Assistenten mit höflichem Gruße den gast lichen Raum, nicht ohne vorher erfahren zu haben, daß die Familie Stadelmeier den Weg nach Feldafing an den Starnberger See einzuschlagen gedachte. Leitner und sein Freund Steingraber gingen auch dahin. Und letzterer machte sich seine Gedanken darüber, wie lang« sam heute sein Freund ging, und wie oft er nach rückwärts schaute. Ein paar Stunden später wars, da standen die zwei Freunde am Ufer des Starn berger Sees und unter handelten

- inFeldaffing nämlich hatte er mit seinem Freunde eine Stunde lang gesessen, ohne daß die Familie Stadelmeier sich sehen ließ. Was war geschehen? Hatte Herr Stadelmeier noch einen Humpen voll An- dechser Gebräu sich kommen lassen? Oder war er abermals mit einem Radfahrer in Zwiespalt gerathen? Zögernd nur hatte Leitner dem mahnenden Freunde gehorcht und war endlich aufgebrochen. Seine Hoffnung, das süße Gesichtchen von Walburg Stadelmeier heut' noch einmal zu sehen, war auf ein Minimum herabgesunken

, der keuchend her angestürmt kam. Dicht hinter ihm Walburg; etwas lang samer kam Frau Sta delmeier hinterdrein. „Gibt's ein Schiff da nach Starn berg ?" herrschte Städelmeier die Fischers frau an. „Vielleicht nehmen die zwei Herren Sie mit!" sagte die Ge fragte gleich- müthig. „Sonst ist kein Schiss da!" Herr Stadelmeier war nicht der Mann, Ge fälligkeiten , _ . zu erbitten. llotyi Lieber hätte er andert halb Stunden lang auf das nächste Dampsboot gewartet. Aber heute — es mußte ein merkwürdiger Tag

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 12
Datum: 29.09.1901
Umfang: 12
, auf an denaturierten bin i dechter no net kemmen, und es muaß hübsch an Haufen Leut geben, dö schon so weit g'sunken sein und regel mäßig Denaturierten saufen, denn wenn's lei hin und wieder der oane und an andere ausnahmsweise that, stand er a net auf den städt. Bolletten unter den Getränken. Und war er koans, nachher Hütten die Gewerbetreibenden ganz g'wiß schon lang durch die Handelskammer dagegen Stellung genommen, denn wia kamen dö, dö ihn für ihr Gewerbe nothwendig brauchen, dazua, für'n Hecto 7 Kronen Accis

z'zahlen. Dös war in An betracht, daß der Spirituslack und die Tischler politur aufschlagfrei sein, an Ungerechtigkeit, denn das ist nix anderes als Sprit mit an bißl Schellack- Zuasatz. Was also für die Tischler recht ist, das müaßt folglich a' für die andern Gewerbsleut billig sein, und weil's auf der Welt, besonders aber in den Aemtern, koan Ungerechtigkeit net gibt, gibt's folglich Leut, dö gewohnheitsmäßig denaturirten Schnaps saufen, und weil i dös net thua, bin i folglich no lang und lang net

der schlechteste Kerl, und dös g'freut mi, und zwar um so mehr, als i koa Gewerbetreibender bin, dear an Denaturirten braucht und verzollen muaß. Wenn i aber oaner war, nachher schlaget i so lang an Mordsspektakel, bis die Gewerbekammer sich gearn oder ungearn in's Zeug leget und es dahin bracht, daß der Dena- turirte auf den Accis-Bolletten aus dem Verzeich niß der Getränke verschwandt, und wenn ihn no zehnmal mehr sauseten, als ihn heut net saufen. (A ganz a hundsgemeiner Kerl) hat dem vom Tiroler

deretwegen um sei Brod kemmen ist, elendiglich in Stich g'lass'n haben, ist's der Welt klar worden, was dös für a miserable Partei ist, und das mag manchen von ihnen ärgern. Oaner von ihnen, dear das Lueger'sche Christen thum sehr zu sei'm Vortheil verzapfen hilft, hat neulich zum Runggaldier, dem a paar Drama- Cigaretten aus'm Leibltaschl guckt haben, g'sagt: „So lang Ihnen Cigaretten aus'm Sack schau'n, kann's Ihnen net gar aso schlecht giahn." — Er selber aber, dear vor gar net so langer Zeit selber

zu verachten. So lang das Stift Fiecht den Achensee und die drei Dampfer, den St. Josef, den St. Benedict und St. Georg, net der Gemeinde schenkt, rath i Enk, die schwarzen Wahlmacher links liegen z'lassen und für Leut z'stimmen, dö die gleichen Interessen haben, wia Oes selber. (Wer aus der Dipauli - Bahn in Sigmunds- kron aussteigt), dear thuat guat, sich in an Unfall versicherung einschreiben z'lassen, denn ob er iatz Versicherung einschreiben z'lassen, denn ob er iatzt nach Sigmnudskrowlima (Lasthaus

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 12
Datum: 17.11.1901
Umfang: 12
straß'n, „iatzt Han i dö gottlose Biamtenbaggasch vom 2. Stock dechter so lang dertratzt, daß sie selber gearn auszieht und i Parteien einthian kann, dö an christ lichen Sinn haben, wia i, und nix dagegen haben, wenn i 's schiane Herz-Jesu-Kreuz auf alle Thüren au'ipapp, damit die Leut glei wissen, wia viel's in mei'm Haus g'schlagen hat und die vielen geistlichen Herrn, dö mi rudlweis und a oanzeln b'suach'n net lang nach der Nummer schaugen müaß'n. Was i von der ausziehenden Beamtenbaggasch

und so damit guat mach, was sie für's Jenseits versäumt, davon sagt dö gottlose Baggasch nix. I war schon lang damit ba der Thür anßig'fahr'n, aber mei, mit mei'm Mann, dem Sum- ser, ist nix anz'fangen. Statt Ordnung im Haus z'machen, thaut er liaber mit mei'm Kittel an und an Uniformkappel am Kopf Windeln ausschwoaben. Aber Gott sei Dank, i bin mir selber Mann's gnuag und wear schon dafür sorgen, daß i nur lauter Par teien ins Haus kriag, dö net nur so pünktlich zahlen, wia die außitratzte Biamtenbaggasch

, und wenn er die Buren no' tausendmal liaber hat, als die Boazner, dö der Grieser Kurvorstehung a papierene Katzenmusig machen und dafür schon a Stuck a dreihundert Tin tentrumpeter aufbracht haben. In die klare Noath der Buren aber will koaner blasen, und ohne Holz kannst koa Musig machen, dö an Werth hat, und drum wird die Grieser Kurvorstehung auf das Boazner freundnachbarliche Gasteoneert höchst wahrscheinlich huasten und lang zum Geld riachen,. das sie von den kranken englischen Offizieren einnimmt

, denn der Mensch muaß a Prinzip haben, und 's oanzige Prin- cip, das überall gilt, ist's Geld. Amen. (Tie Welt steaht auf koan Fall mehr lang), alles, was alt ist, kriagt Löcher, grad wia dear Schuah da. Seck neuester Zeit häufen sich sogar die Petitio nen katholischer Geistlicher um Aufhebung des Fehli- was, oder wia das Keuschheitsgelübde der Geistlichen hoaßt. In Sizilien unten hat sich gar a großes Comitee katholischer Geistlicher gebildet, das mit energischen Worten vom Papst die Aufhebung des Fehliwas

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 18.10.1898
Umfang: 8
. Sag-Hölzer: Post.-Nr. I, Parthie-Nr. II 20, 500 Stück, 4'7 m lang, 212 31 lm» Inhalt, 1532 fl. Ausrufspreis. Post-Nr. 2, Parthie-Nr. II 36, 500 Stück, 4 7 m lang, 212 20 km2 Inhalt, 1465 fl. Ausrusspreis. Post-Nr. 3, Parthie-Nr. II 37, 500 Stück, 4 7m lang, 195 92 km 2 Inhalt, 1361 fl. Ausrusspreis. Post-Nr. 4, Parthie-Nr. II 38, 500 Stück, 4 7m lang, 160 26 tm^ Inhalt, 1174 fl. AusrukspreiS. Post-?!r. s, Parthie-Nr. II 39, soo Stück, 4'7 m lang, 207 98 tm^ Inhalt, 1469 fl. Ausrufspreis. Post

-Nr. 6, Parthie-II 40, soo Stück. 4 7 m lang, 247 7S Inhalt, 1923 fl. Ansrusspreis Post-Nr. 7, Parth:e-Nr. II 41, soo Stück, 4 7 m lang, 202.3S tm^ Inhalt, 1430 fl. Ausrllsspreis. Post-Nr. 8, Parthie-Nr. II 42, soo Stück, 4 7 m lang, 202 00 km^ Inhalt, 1421 fl. Ausrufspreis. Post-Nr. s, Parthie-Nr II 43, soo Stück, 4.7 m lang, 208'4i lm^ Inhalt, 1S00 fl. Ausrufspreis. Post-Nr. io, Parthie Nr II 44, soo Stück, 4 7 m lang, 2l4'04 Inhalt, 1549 fl. Ausrufspreis. Post Nr. II, Parthie-Nr. H 4S, soo Stück

, 4 7 m lang, 228 Sl km» Inhalt, 1711 fl. Ansrnfspreis. Post -Nr. 12, Parthie-Nr II 46, so« Stück, 4.7 m lang, 219 63 km^, Inhalt, 1610 fl. Ansrusspreis. Post-Nr. 13, Parthie-Nr. II 48, soo Stück, 4'7 m lang, 218 25 trr»2 Inhalt, 1600 fl. Ansrusspreis. Post-Nr. 14, Parthie-Nr. II 49, soo Stück, 4'7 m lang, 214 23 lm^ Inhalt, 1543 fl. Ausrufspreis. Post-Nr. IS, Parthie-Nr. II so, 500 Stück, 4'7 m lang, 217 13 km^ Inhalt, 1586 fl. Ausrufspreis. Post-Nr 16, Parthie-Nr. II 51, 500 Stück, 4 7 m lang, 224

01 km^ Inhalt, IKS0 fl. Ausrusspreis. Post-Nr. 17, Varthie-Nr. II s2, 500 Stück, 4'7 m lang, 204 28 km^ Inhalt, 1448 fl. Ansrnfspreis. Post-Nr. 18, Parthie-Nr. II 53, 600 Stück, 4'7 m lang, 207 74 krll» Inhalt, 1477 fl. Ansrnfspreis. Post-Nr. 19, Parthie-Nr. II 54, 485 Stück, 4 7 m lang, 205 93 tm^ 1490 fl Ansrusspreis. Post-Nr. 20, Parlhie Nr. II 55, 450 Stück, 4 in lang, 150 27 km^ Inhalt, 1038 fl. Ausrufspreis. Lärchen-Sag-Hölzer: Post-Nr. 21, Parthie-Nr. II56, 267 Stück, 4 und 4 7 m lang, 108 40 tm2

Inhalt, 990 fl. Ansrnfspreis. Summe 10.202 Stück, 4231 60 km^ Inhalt, 30.967 Gulden Ansrusspreis. Lärchenholz: Post-Nr. I, Parthie-Nr-III 12, 70 Stück, 3 und 4 7 IN lang, 16 06 im? Inhalt, 72 fl. Aus rufspreis. Zusammen 10.272 Stück, 4297 66 km^ Inhalt, 31.039 fl. Ausrufspreis. K. k. Forst- und Domänen-Direction Innsbruck, am S. October 1396. Offert-Formulare. Endesgesertigter bewerbe mich hiemit mit Ve- aus die Kundmachung vom 5. October >898, um die käufliche Uerlassung d.r ans der zugnahme

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 03.06.1900
Umfang: 12
a no heargang'n und hat übern Wastl, das „Blättchen", wia sich der Scherer ungemein vorsichtig ausdruckt, a „ruhmrednerische" Kritik g'schrieb'n, und sell ist so v'l zwider, weil der Wastl im Nothfall a saugrober Klachl ist und die schianst'n Rehabilitirungsgedank'n vereitelt, denn so lang no oan oanzige Nummer Nr. 1 vom Wastl ummer ist, wird sich die G'schicht net guat mach'n lass'n, denn vor i dös net g'seh'n Han, kann i net glab'n, dass sich die Ehrbegriff grad lei dem Scherer z' liab so weltenweit

Greinz Rudl ist somit oan für allemal aufg'sress'n und maustod für alle Zeit'n, aber verdaut ist er no lang net, denn die Ur- und Erz-Druid'n sein, ler Wastl." wenn man's um und um betrachtet, am End a lei Pfaff'n und giahn schliaßlich gleich ihrer uiobernen Colleg'n die mehreste Weil an überfüllt'n Mag'n z'grund. Gott gieb, dass der Greinz Rudl ihnen no recht lang aber ausgiebig alser unverdauter drin lieg'n bleibt. Der Wastl aber liegt derweil herauß'n auf der Pass, und wenn die mit dem Deckmantel

mit dem kostbar'n geheiligten Briafkast'n am Odin ge weihten Haupte dem alten Pichler durch die maßlose Beschimpfung des Greinz Rudl an schlecht'n Dianst erwiestn hat. So lang dö Lötter grad lei Druidenord'n gründ'n, mit geheiligt'n Bleistift'n hand'ln, für die nothleidende Verwaltung Fahrrad'ln und Druid'uhund fecht'n und was dergleich'n Dummheit'n mehr sein, mag's hingiah'n, aber mit der Rehabilitierung gewisser Leut, dö's aus gezeichnet verstiahn ihr wenig reinliches Privatinteresse mit dem des deutscher

Volkes zu verquicken, wird sich's spieß'n, so lang der Wastl ummer ist, und ebenso wird er alle Versuache, an ehrliche, freimüthige Kritik nieder- zuschrei'n, zu vereit'ln und sich und anderen das Recht der freien Meinungsäußerung zu wahr'n wisf'n. Letzte Blitzlug'n. Wien. Der Freisinn der Wianer Bürger ist am Montag zum Himmel g'flog'n und hat dadurch die Sonne verfinstert aber net ganz. Sprugg. Der Czar von Hötting, der Vorsteher von Pradl und der Giamara sein vor Aerger über die vorgestrige

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 8
Datum: 14.04.1901
Umfang: 8
und langanander nix gelt'n g'laff'n hab'n, und zwar lediglich deswegen, weil der Wastl bei der Anfnahm' von Annoncen riet auf den Taufschein sondern auf die Reellität der Inserenten schaut, was lang net alle Tiroler Blätter von sich sag'n können. Der Anschauung Pichler's huldigend, ist ihm die Confession der Menschen ganz Wurst; er beurteilt den einzelnen ganz ausschließlich nach dem Verhalten und erblickt im Klerikalismus den einzigen gefährlichen Feind des Landes, den er bekämpfen wird, so lang er athmet

wird, lieber den Inhalt der Schual- büacher sein sie eh' schon lang die Herrn, drum füllen sie b'sonders die Lesebüacher mit Sach'n, dö darauf ausgiahn, das Volk gefügig und für den Klingelbeutel opferwillig z'mach'n. I will aus den von klerikalen Lehrern, andere werden zum großen Futtertrog der Schualbücher-Werkstatt net zuag'lass'n, z'ammg'stellt'n Lehrbüchern nur a paar Beispiel außer greif n: Im Lesebuach für kloanc Madln, das da in Innsbruck im Gebrauch ist, findet sich unter andern a das Gedicht

sein Gesichtskreis erweitern will, und das ist eben das Um und Auf der Lehren der Klerikalen. Ihr Wunsch ist's, daß der Mensch ja net an Zoll weit über sei Nas'n außischaut und sein ganzes Leb'n lang a Zufriedenheitsprotz und a dummer Kerl bleibt, damit ihn die todte Hand gemüthlich aussackln kann. Die gedankenlose Zufrieden heit ist das ärgste, was a Volk befallen kann, denn dö erstickt an jeden Fortschritt schon im Keim. Alles, was die Menschheit an Cultur errungen hat, ist der Unzufriedenheit entsprungen

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 12
Datum: 30.06.1901
Umfang: 12
denn wie viele sensitive Theile werden dadurch zer quetscht und in einen entzündlichen Reizungszustand versetzt." Diese „furchtbare Operation" ist sehr ge wöhnlich und wurde auch von Goltz selbst an Hunden Monate lang wiederholt ausgeübt. Es kommt auch vor, daß beide Methoden vereint angewendet werden. Endlich erwähne ich die Durchschneidung der Stimmbänder des Thieres, welche bloß dazu dient, dieses am Wehklagen zu verhindern. VII. Als Schluß der vorstehenden Betrachtungen führe

- bis neunmal mit sieden dem Wasser. Die Ueberlebenden hatten ihre Qualen fünf Tage lang zu ertrage«, bevor sie getödtet wurden. 3) „lieber die Verrichtungen des Großhirns" von Professor Goltz in Straßburg, Bonn 1881. Auf Seite 134 dieses Buches giebt Professor Goltz die detaillirte Beschreibung seiner Experimente an einem Hunde, dem zu vier verschiedenen Malen (am 2. Juli, 7. Oktober und 2. Dezember 1879 und am 10. Februar 1880) Theile des Gehirns verstümmelt wurden und der dadurch blind und blödsinnig

am Boden. — 11,30: Aus der Glocke entfernt. Am folgenden Tag um 10 Uhr wieder unter der Glocke. Hund hatte die ganze Nacht hindurch geheult. 10,10: Hund zittert und schauert. — 10,30: Reißt unter anhaltendem Wimmern das Maul auf und leckt sich die Schnauze. — 10,40: Thier macht einen kläg lichen, kranken Eindruck, bricht zusammen. — 11,30: Aus der Glocke genommen. — (Noch drei Tage lang wurde der arme Hund mit dem giftigen Gase „wissen schaftlich" behandelt. Dann erfolgte der Tod.) 5) Durchschneidung

haben wird, nachher werden die Talmi-National-Sünger bei uns bald ganz ausg'sungen haben. Neulich hat der Kapellmeister der städt. Musik im Hotel Stadt München die G'sellschaft „Wilhelm" Probe singen lassen, die Sach' ist aber lang net so guat ausg'fall'n, als manche es erwartet haben. Wahr ist, daß ihr Programm reicher ist an echten Volksliadern als das anderer G'sellschaften, aber der Schund ist a' bei dear G'sell schaft derweil no Trumpf, denn sie singt mehr Talmi- Liader als andere. Das Marschliad

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Seite 9 von 12
Datum: 14.07.1901
Umfang: 12
so außerbracht haben, als ob man zum gewinnen im Kriag eigentlich nur an Rosenkranz braucht, denn so lang unsere Feldherrn mit'm Rosenkranz in der Hand die Schlachten gloatet hab'n, ist alles guat ganga, aber seit dös nimmer geschieht, war's wia o' g'schnitt'n. Wenn dös aso ist, und der Bruder Norbert wird's wohl wissen, nachher versteah i net, z'weg'n wui die Klerikalen dem Kriagsminister alles bewilligen, anstatt den Vorschlag z'machen, für die verlangten tuieren Neuigkeiten an Gewehren, Kanonen

Diar ins Herz Und lenk Dei' Denken unverzagt Auf Deinen tiafsten Schmerz. Hast's 'than, na'r schau au mi' herauf, An d' Fenster voller Blüaten, Und schau, wia i voll Freuden thua Mei heilig Load behüaten. Miar ist tuet Liabst's, wia Diar das Dei' Schon lang und lang entschwunden, Doch tröst' mi' dös: Ied's Ding hat no' Auf d'letzt in d'Hoamet g'funden. Drum wart gleich miar voll Zuaversicht Auf's Glück und thua net bangen, Es kimmt der Tag, an dem's voll Lust An Deinem Hals wird hangen. Derweil

ist die Erinn'rung Dein, Do ist, wia i, voll Blüaten; An dear halt fest, denn mit ihr kannst Ganz leicht Dei' Glück Du hüaten. Aus der Mastelei. Es muas; schon wieder a Haufen Briaf unbehandelt liegen bleiben. Wenn Oes, meine liaben Leser, so fleißig für den Wastl agitieren that's, als i b\an arbeit, nachher kannt er schon lang doppelt so dick sein. Also nehint's Enk zamm und gebt's net nach, bis a jeder an neuen Abnehmer g'fnnd'n hat. Hascher: Wia Du siggst, han i Tein Briaf benutzt, 's Abonnement kostet per

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 12
Datum: 10.11.1899
Umfang: 12
. Auf einer Tribüne im Hintergründe leuchtete aus einem Pflanzengarten die Büste des Prinzregenten und des geistl. Rathes Daisenberger hervor. Ein herrlicher Chor, der 24. Psalm, vorgetragen von den 35 Sängern und Sängerinnen des Passionsspiel unter Leitung des Lehrers Heldigl, leitete die Festfeier ein, bei bewährter, vortrefflicher akustischer Wirkung. Nun nahm hochw. Herr Pfarrer Schröder die liturgische Handlung der Schlußsteinweihe vor, worauf die Musik unter Leitung des Musikmeisters Eduard Lang diüen

Choral spielte, welcher ebenfalls vorzüglich zur Geltung kam. Hierauf bestieg Zimmermeister Rupert Breitsamter das Gerüst und sprach von schwindelnder Höhe aus seinen Zim mermannsspruch und brachte sein Hoch aus auf dem genialen Bauleiter Herrn Ingenieur Max Schmucker von München, auf das Paffions- Comite, Herrn Bürgermeister Lang, Herrn Pfarrer Schröder, Herrn Benefiziat Sohler, auf alle Ar beiter am Passionsbau und endlich auf alle Mitwirkenden beim Passionsspiel. Abermals folgte ein Musikstück

und nun sprach die Enkelin des Bürgermeisters ein vom vorbe- nannteu Lehrer verfaßtes Festgedicht mit den Schlußworten: „Sind alle, alle bereit! „Nun kommt die heilige Zeit, „Dem Herrn opfert aufs neu „Den Sitten der Väter getreu." Hierauf wurde in eine Vertiefung des Betonbaues eine Kassette eingelegt mit dem Inhalt der bezüglichen Urkunde, mit Münzen d. I. 1899 bairischer Prägung, mit Ansichten^ und darüber der Schlußstein, worauf Herr Bürgermeister Lang die Festrede hielt, an die Erfüllung des Gelübdes

mit einem dreifachen Hoch auf S. königliche Hoheit Prinz Luitpuld von Baiern, worauf die Königshymne folgte, die Mädchen die Büsten be kränzten, womit die äußere denkwürdige Feier ein Ende nahm. Die neue Zuschauerhalle umfaßt rund 4000 Sitz plätze, ist 47*3 Meter lang und 47 6 Meter breit und 63 Meter hoch, überwölbt vollständig den Zuschauerraum, wäh rend die Bühne unter freien Himmel sich befindet und der landschaftliche Hintergrund die Vorberge des Ammergaues natürlich zur Ansicht bringt. (Verschiedenes

aus Hall.) Am Sonntag abends wurde ein zugkräftiges, 4aktiges Volksstück: „Des Spielmanns Sohn, oder der Fluch des Verstoßenen," von Otto Lang hammer, bei sehr gutem Besuche und beifälliger Aufnahme im Saale des katholischen Gesellenvereinshauses zur Dar stellung gebracht, so daß der Wunsch nach einer neuerlichen Aufführung im Publikum laut wurde. — Die Chorübung des Männergesang-Vereines unterbleibt am Freitag abends wegen der Theilnahme vieler Mitglieder beim Pembauer- Musikjnbiläumsfeste

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 23.09.1900
Umfang: 12
im Hintergrund gar net sehen und grad durch ihr G'stritt der Verfassung das Grab grab'n, und so in Wahrheit den händereibenden Hallunken das Geschäft besorgen. So lang Oesterreich besteht, hat's no koane so traurige Zeiten 'geben wia jetzt, denn die breiten Massen des Volkes sein durch das widerliche G'schroa, das von allen Seiten auf sie eindringt, völlig damisch und verwirrt wor'n, daß sie, zumal bei ihrer politischen Entrechtung net wissen wo ans und ein. Aber wenn der ganze politische Stumpfsinn, dear

, durch und durch verworrenen Verhältnissen gegeben, — sie wird sich ihrer erhofften Früchte net lang erfreuen. Ihre maßlose Bentegier, der sie selbst die beste Einnahmsquelle unseres Landes, den Tiroler Getreideaufschlag, hat unbedenklich zum Opfer bringen wollen, als sie sich in ihrem protzigen Eigendünkel am Ruder und an der Macht wähnte — diese maßlose Beutegier muaß sie über kurz oder lang um alles bringen. Ihr feiner Kniff, durch ihre schäbige Haltung in der Sprachenfrage alle freisinnigen Elemente Oester reichs

- lichkeit kemmen ist. Wia er g'seh'n hat, daß er gegen die unbändige Macht des freien Wortes nimmer auf- derkimmt, hat er würdevoll das Commando geb'n: Auf! christliche Bauern, folgt miar! Aber siehe da: Kanne zwanzig sein dem Mann im langen Talar nach- g'schlich'n, und alle andern sein stoanfest sitzen blieb'n: Wenn der Clerus in Tirol bei allen Anläss'n a no so protzig thuat, — seine Macht ist do schon lang gebrochen. Seine Scheinherrlichkeit beruaht nur darauf, daß in manchen Gegenden fast

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 09.06.1900
Umfang: 10
zur großen Sache. — Sie harren des Spruches des Wahlkomitees, das über die Besetzung der Rollen zu entscheiden hat, voll Bangen und Hoffen, wie eines Urtheils, das ihr Schicksal entscheidet. Die Besetzung der Rollen. Dieser Spruch bestimmt Schicksale. — Er hat Rosa Lang, die unvergessene Maria der Passions spiele 1890 ins Kloster gebracht. Sie hat es nicht verwinden können, daß man sie nicht wiedergewählt hatte. Jetzt bereut man diesen Schritt, den plötzlich auch die Oberammergauer nicht verstehen

und miß billigen, aber nun ist es zu spät, denn Rosa Lang weilt im Kloster Neudorf bei Wien, und sie hat kürzlich ihrem Vater geschrieben, daß sie sich glücklich fühle und keine Sehnsucht nach der Welt habe. Einem Besucher, welcher Rosa Lang im August vorigen Jahres sprach sagte sie in einer gewissen Vorahnung: „Mir wurde das höchste Glück zutheil, die heilige Jungfrau spielen zu dürfen, allein ob ich sie wieder spielen werde, das kann Niemand wissen. Wenn Gott will, vielleicht, aber das li'gt

in der heiligen Vorsehung Hand, ob ich wied.r gewählt werde." Rosa's Vater, der Bürgermeister Lang, der durch seine scharfe Intelligenz, durch seine unbeugsame Energie und durch seine aufopfernde Begeisterung die Passionsspiele zu ihrer heutigen Bedeutung em porgeführt hat, mußte ebenfalls Verzicht leisten, er, der den Hohenpriester Kaiphas tt so charakteristischer Weise verkörperte, ist als Spieler nicht wiedergewählt, sondern ausschließlich mit der Oberleitung betraut worden. Der greise Mann, der trotz

mir schwer, sehr schwer, ich komme mir so überflüssig, so unthätig vor. — Wer mich gewählt hat, wer nicht, das weiß ich nicht; denn jeder Wähler ist zur absoluten Geheimhaltung verpflichtet." Die Oberammergauer werden es gewiß nimmer vergessen, welchen Dank sie ihrem Bürgermeister Lang schulden, und es hat den Anschein, als ob sie bei ihren Wahlen sich hauptsächlich von dem Zuge unserer Zeit, der Jugend zu ihrem Rechte zu ver helfen. haben beeinflusseu lassen. Sie gönnen den Alten die Ruhe, sie sorgen

für eine neue Generation, die sich in die Paffionsspiele hineinleben soll. Der Töpferssohn Ant. Lang (Christus) ist innerlich durchdrungen von dem heiligen Ernst der Mission, die er erfüllen soll. Er ist unverheiratet und lebt im Hause seines Vaters, der bereits seit drei Jahr zehnten der glänzende Darsteller des Herodes ist uno in seiner Fumllie oen Pa.ssionssplelgedankca gehegt und gepflegt hat. Wie muß sich dieser junge Dorfbewohner Vorkommen, dessen Name jetzt hoch gepriesen in alle Welt hinausdringt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 27.10.1899
Umfang: 6
des Herrn Bürgermeisters! Da müssen ja die Pferde lachen! Wie sagt doch gleich der Schuster Knieriem in Nestroy's Lumpazi-Vagabundus: „Jetzt steht die Welt auf kan Fall mehr lang, lang, lang, lang, lang, lang!" D. Red.) Erwerbsteuer - Commistionswahlen. Nach dem Ergebnisse der am 16., beziehungsweise am 17. October 1899 vorgenommenen Wahlen in die Erwerbsteuercommission I. resp II. Classe des die Bezirke der Handels- und Gewerbekammern von Innsbruck, Bozen und Rovereto umfassenden Veranlagungsbezirkes

Qualität auch immer minderwerthiger. Wenn wir in Bezug auf die Aeußerungen über den Halbtagsunterricht schlecht berichtet sind, so sind wir mit Vergnügen bereit, diese gute Seite des Herrn Fischler im Interesse der Volksbildung lobend anzuerkennen. Der „Sermten-poldl" in der „kleinen Froschlacken" (beim „schwarzen" Kreuz). Unsere armen Klosterfrauen, jetzt gehts über die a schon los, und die sein die pure Unschuld selber! Was in der „Volkszeitung" steht, Hab i schon lang gwußt

gsteckt, weil der ihm an Brief nit hat aufmachen lassen! Wenn nix Schlechts im Brief war, warum hat er ihn denn nit aufmachen und lesen lassen? — Die 60 Weiber in unserm „Pensionat" dürfen nit ausgehn, nit amal in den Hof. Ja, dös werdn aber lauter Kindsmörderinnen und Giftmischerinnen sein, und die brauchen koa frische Luft. Sechs Rosen kranz müssens alle Tag beten, sonst dürfens nit ins Bett. — Was meinst Kathl? Die „Barmherzigen" haben die Barbara Ubryk 12 Jahr lang in Keller gsperrt

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 10
Datum: 29.12.1899
Umfang: 10
sind wieder um einen bedeutsamen Schritt vorgerückt. Am 21. ds. wurde nach vorausgegangenen feierlichen Gottesdienste bei Theilnahme aller betheiligten Kreise die Wahl vorgenom men für die Hauptdarsteller und Inhaber der Sprechrollen, wovon hier das Wichtigste mitgetheilt wird. An Stelle des Josef Mayr, welcher durch 3 Perioden (1870—1890) nach einander die außerordentlich schwierige und anstrengende Rolle des Christus spielte, wurde der Hafnersohn Anton Lang, ein sehr gut veranlagter Darsteller mit charakteristi schen Kopfe

, erwählt. Die Maria spielt erstmals die Post botentochter Anna Flunger, die Magdalena versieht Bertha Wolf. Die Rolle des Kaiphas übernimmt an Stelle des Bürgermeisters Johann Ev. Lang, welcher die Oberleitung des Spieles in Händen behält, Sebastian Lang, während Thomas Ren dl die Rolle des Petrus zum ersten Male versieht. Sebastian Bauer erhielt die Rolle des Pilatus zuerkannt. Martin O p p e n r i e d e r spielt den Hohenpriester Annas, Rochus L a n g den Herodes, Gregor Br eit samter den Nathanael

, Andreas Lang den Rabbi. Prologsprecher wird der obbenannte Josef Mayr. Die übrigen Sprech-, Einen hervorragenden Rang unter den Theegeschäften darf zweifellos die bekannte Firma Thee Metznrer be anspruchen. Ihre berühmten Mischungen haben in feinen und feinsten Kreisen Eingang gefunden und werden von Familie zu Familie weiter empfohlen. Probepackete ä 50 kr. bis fl. 1.— bei Anton Braun in Hall. Keine Hausfrau ird einen Versuch mit Schicht’s neuer Bleichseife bereuen. Sie ist ein yollkommenes

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Tiroler Wastl
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Seite 1 von 12
Datum: 04.03.1900
Umfang: 12
und ihm den Namen „der Tiroler Wastl" zu geb'n. Wia i so weit g'wes'n bin, Han i mi g'fragt, iatzt wohin Wastl? Was kannst dei'm Blattl für an Haupt- anftrich geb'n? Na, und da han i mir denkt, weil dös, was i thuan will, a patriotische oder, besser g'sagt, a volkssreundliche That ist, kannt i's epper mit'm Patriotismus probieren, und weil i, wenn i was thun will, g'wehnt bin, net lang ummer z' steck'n, bin i glei selm hingang'n, wo man 'n Vatriotismus kriegt. Da bin i Enk aber schian ankemmen! Mandl hat's

g'hoaß'n, da kimmsi schon lang z' spat, der Patriotismus ist verpachtet bei Putz und Stingl. Sell werd dechter net sein, han i g'sagt? Geaht's druckt's an Aug zua und gebt's mir grad lei so viel, dass i mei Blattl a bissl onderstreich. Da lasst sich nix machen, hat er nacher wieder z' mir g'sagt, der Patriotismuskrumer, da muasst di' schon um an andere Färb umschaug'n. Es ist loa Pemsl voll mehr da, weil ihn der Jehly, der Redakteur von die Nui'n Tiroler Stimmen, als a ganzer gepachtet hat. Krnmer

, iatzt liegst aber wia druckt, han i net faul d'rauf g'sagt. Was war denn nachher mit'm Statthalter? Hat dear epper a koan? Ja woast Wastl, hat der Malefiz Krummer brummelt und sich hinter die Ohr'n 'kratzt, über söttene Mander ist nicht guat sich's Maul z'dreißen, Da muasst schon 'n Jehly selber frag'n, der derf sag'n was er will, dem geht alls durch. Es ist no gar net so lang her, hat er 'n Statthalter schiach verrissen, weil er 'm Sprugger Bürgermeister a guats Wörtl geb'n hat. Er hat's grad

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