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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 13.06.1908
Umfang: 10
Seite 4 Tiroler Boltödlan 13. Juni 1903 Versammlung in Nauders am 31. Mai 19V8 zur Betreibung des Ausbaues der Vinschgaubahn. Ein herrlicher Frühlingstag war der 31. Mai und großartig die Versammlung, die sich an diesem Tage zur Fördemng des Ausbaues der Linie Mals —Landeck in Nauders znsammenfand. Hoffentlich bildet dieser Tag auch den Frühling sür den Bau dieser wichtigen Bahnlinie. Um 2 Uhr nachmittags waren Saal, Veranda und Hausgang im Hotel „Post' dicht besetzt. Erschienen

der Einberufer die Ver sammlung eröffnet hatte, wurde Herr Postmeister Müller (Landeck) einstimmig zum Vorsitzenden, Herr Expositus Schöpf (Neschen) zum Schriftführer gewählt. Herr Müller begrüßte mit herzlichen Worten die Anwesenden und erteilte sodann zum ersten Punkte der Tagesordnung: „Mitteilung der tirolischen Reichsrats- und Landtagsabgeordneten über die in letzter Zeit hinsichtlich des Ausbaues der Vinsch gaubahu Mals—Landeck gemachten Schritte' das Wort dem Abg. Dr. Kofler. Ausgehend

Aera für den raschen Ausbau der Ge samtstrecke angebrochen sei. Diese Hoffnung wurde damals bestärkt durch die klare Zusage des Eisen bahnministers selbst, daß die Bahn von Mals Weiter nach Landeck gebaut werden müsse. Leider stehen wir heute auf dem gleichen Punkte wie vor Jahren. Allerdings wurden ausgedehnte Messungen vorgenommen, Trasfenrevisionen gehalten, neue Varianten erstellt und wieder verworfen. Dies alles ist aber für uns nur Grund zur Besorgnis, für die Regierung vielleicht

es aber für dieses Volk keinen wirtschaftlichen Aufschwung, keine Industrie, keine Hebung des Fremdenverkehres, wofür das schöne Oberland wie geschaffen wäre. Die Bevölkerung ist kaisertreu und patriotisch bis in die Knochen, es ist aber eine unpatriotische Tat der Regierung, ein Volk an der Grenze auszu hungern, es ist eine unpatriotische Tat, die natür liche Grenzfestung preiszugeben. Darum ist der Ausbau der Strecke Mals—Landeck nicht bloß eine Forderung der Bevölkerung an dieser Strecke, son dern eine Forderung

minister überreicht. Prof. Mayr kam sodann au das wirtschaftliche Programm zu sprechen, das seine Partei für Tirol ausgearbeitet und dem Ge samtministerium übergeben habe. In diesem Pro gramm stehe für Deutschtirol an erster Stelle die Forderung des Ausbaues der Bahn Mals—Landeck. Er konstatierte dann, daß die heutige Versammlung so einig und geschlossen für die Forderung der Ab geordneten einstehe, denn nur so könne das Ziel erreicht werden. Es werde auch der Moment kommen, wo wir sagen

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 14.06.1908
Umfang: 20
, die sich an diesem Tage zur Förderung des Ausbaues der Linie Mals—Landeck in Nauders zusammenfand. Hoffentlich bildet dieser Tag auch den Frühling für den Bau dieser wichtigen Bahnlinie. Um! Z Uhr nachmittags waren Saal, Veranda und Hausgang im Hotel „Post' dicht 'besetzt. Er schienen waren die Abgeordneten Prof. Mayr, kaiserl. Rat Dr. Kofl er, Expositus Ha bicher, Kuperion, Dr. v. Walther; als Vertreter der Schweizer waren 8 Herren anwesend, unter ihnen Herr Nationalrat Vital und Herr Gene raldirektor Pinösch

aus Schuls, weiters waren anwesend die Vertreter der Gemeinden.von Ober inntal und Vinschgau, Ar. Zinrmeter als Ver treter des D. u. Oe. Atpenvereins, die Herren Postmeister Müller, Senn, Bald auf, diele Teilnehmer aus dem Klerus, die Herren Beamten von Nauders usw. Nachdem Mg. Dr. Kofl er namens der Ein berufer die Versammlung eröffnet hatte, wurden Herr Postineister Müller-Landeck einstimmig zum! Vorsitzenden, Herr Expositus Schöp'f- ' Neschen zum Schriftführer gewählt. Herr Müller begrüßte

die Anwesenden mit herzlichen Worten und erteilte sodann zum' ersten Punkte der Tagesordnung: Mitteilung der tiro lischen Reichs- und Landtagsabgeordneten über die in . letzter Zeit hinsichtlich des Ausbaues der Vinschgaubahn Mals — Landeck gemachten Schritte das Wort dem Abg. Dr. Kofl er. Ausgehend von der jüngsten Versammlung in Hochfinstermünz, führte Dr. Wofler aus, was seitens der Abgeordneten aller Parteirichtungen im Landtage für den Ausbau dieser Bahn linie geschehen sei, wie sich dieselben'zu

selbst, daß die Bahn von Mals weiter nach! Landeck gebaut Werden müsse. Leider stehen wir heute auf dem' gleichen Punkte wie vor Kahren. Aller dings wurden ausgedehnte Messungen vorge iiommen, Trassenrevisionen gehalten, neue Ba rianten erstellt und wrcher .verworfen. Dies alles ist aber für. uns nur Grund zur Besorgnis, für die Regierung vielleicht ein. bequem'er Ausweg Wssen wir mit laller Energie einstehen, bis das Ziel erreicht ist. Uns Abgeordnete werden Sie !alle,vinig und geschlossen^ finden

, es ist aber eine unpatriotische Tat der Regierung, ein Volk an der Grenze auszuhungern, es ist eine unpatriotischc Tat, die natürliche Grenzfestung preiszugeben. Darum- ist der Ausbau der Strecke Mals—Landeck nicht bloß eine Forderimg der Be völkerung an dieser Strecke, sondern eine Forde rung des Landes und des Reiches. Sodann sprach Abg. Prof. Mayr. Er über brachte die Grüße der christlicUozialen Partei, welche geschlossen für den Ausbau dieser Bahn einsteht. Tie Entschließung von Hochfinstermünz wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 26.05.1880
Umfang: 12
selbständigen Bau leitungen für die Arlbergbahn geschritten werden, von denen die eine (für Jnnsbruck-Landeck) in Innsbruck, die andere (für Landeck-Bludenz) in Bludeuz ihren Sitz haben wird. Bauleiter der Thalstrecke Jnnsbruck-Landeck ist Kommissär Gatnar, zum Bauleiter der Gebirgs strecke ist Inspektor Doppler (mit dem Amtssitze in Bludeuz) ernannt worden. Ersterer war Bauleiter der Dalmatiner Bahnen, Letzterer Ehcf-Jngcnicur der ungarischen Nordostbahn, beide waren früher beim Brenner beschäftigt. Beide

Strecken wurden in drei Sektionen getheilt, von denen jede einem Sektions-Jngenieur unterstehen wird. Diese Sektio nen sind für die Thalstrecke: Innsbruck, Silz, Landeck; für die Gebirgsstrecke: Landeck, Tunnel, Bludenz. Die Sektionen wieder sind in Baulose von 8 bis 10 Kilometer getheilt. Zu Sektions-Jngenieuren und zwar für dieThal- strecke (Jnnsbruck-Landeck) sind bestimmt: Ludwig Merth mit dem Ämtssitze in Innsbruck, Karl Pleni- ger mit dem Amtssitze in Silz und Philipp Schnitzel mit dem Amtssitze

in Landeck; zu Sektions-Jnge nieuren der Gebirgsstrecke Landeck-Bludenz sind aus- erseheu: für die Zufahrtrampe Landeck-St. Anton der Oberingenieur Anton Millemoth mit dem Amts sitze in Landeck; für die Zufahrtrampe Langen-Blu- denz der Oberingenieur Moriz Tischler mit dem Amtssitze in Blndenz. Ob Professor Dolezalek in Hannover die Stelle eines Seknons-Jngenieurs beim Arlberg-Tunnel bereits angenommen hat, ist noch nicht bekannt. (Er lehnte ab. A. d. Red.) Als Bauführer für die westliche und östliche

soll durchaus am rechten Jnn-Ufer geführt werden. Bei Jmst jedoch dürfte möglicher Weise, sowohl den Terrain- Schwierigkeiten des Rechten Users, wie dem drin gende» Wunsche dei Jmster rntsprecl'end. die Trace eine kurze Strecke am linke» Flusi-Ufei laufn,. Mit Rücksicht aus die beabsichtigte große Beschleunigung der Bauarbeiteu wird es möglich sein, im August 1882 die ganze Thalstrecke Jnnsbruck-Landeck dem Verkehre zu übergeben. Gebirgsstrecke Landeck-Bludenz. Diese Strecke zerfällt in die beiden Znsahrts

-Linien Landeck- St. Anton und Bludenz-Langen und in den Tun nel. Auch die beiden Znsahrtsstrecken sollen, gleich der Thalstrecke, so früh als nur immer möglich, dem Betriebe übergeben werden. Mali -gedenkt die Ar beiten so zu forciren, daß schon im Frühjahre 1334 der Verkehr beiderseits bis zn den Tunnelpforten er öffnet sein kann. Für die Zeit zwischen diesem Ter mine und dem Momente, wo der Tunnel selbst fahr bar feilt wird, das ist durch zwei Sommer nnd einen Winter, soll ein regelmäßiger

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 24.02.1909
Umfang: 8
werden. Auch das S t u d i u m der B a h n- führung, die sich sehr schwierig gestalte, er fordere Zeit. An dem Eifer und guten Willen fehlte es gewiß nicht. Die Vorarbeiten für die Strecke Landeck—Pfunds feien bereits fertiggestellt, jene der Strecke Pfunds— Mals feien gegenwärtig noch im Gange. Zuerst werde aus bautechnischen Rück sichten die Strecke Landeck—Pfunds ge baut werden und hierauf erst die Fort setzung nach Mals.' Diese Notiz birgt eine an und für sich ganz dankenswerte Kundgebung einer neuerlich erfolgten Bemühung der Herren

daß zu jener Zeit die zweite Begehung stattfinden ein fertiges Projekt vorhanden, und das ist vor-Können wird. Die allerdings kurze Teilstrecke läufig einzig nur, wie Herr Ritter von Förster oben sagte, Landeck—Pfunds. Folglich zählen erfreulicherweise nun alle Werten zu den An hängern der Ansicht, Latz^pran einstweilen und ehestens bauen soll und bauen lassen müsse. Wir wollen diesbezüglich gerne an- nehmen, daß — wie die Herren sich äußerten — „der von der gesamten Bevölkerung ein- ie11 19 vorliegende Wunsch

*' zu vorstehendem Begehren der endlichen Inangriffnahme des Baues ich in jener Richtung allen unseren Reichsboten ausdrängte, daß sie sich sagen mußten, daß mit Ausnahme einiger Prioatinteresfenten sich niemand um den einstweiligen und ehesten Bau der Teil- trecke Landeck—Pfunds bringen lassen möchte. Aus der präzisen Aeuherung des Herrn Ressort- eiters: „Zuerst wird aus bautechnischen Rücksichten Landeck—Pfunds gebaut und hieraus erst die Fortsetzung nach Mals', geht übrigens hervor, daß das angerühmte „Kunst

- tück', den Bau der Teilstrecke Landeck- Pfunds hintertrieben zu haben, glücklicherweise nicht geglückt zu sein scheint, wenn es überhaupt versucht worden ist. Wir wollen aber viel lieber annehmen, daß dergleichen überhaupt nur Redereien waren; denn die Regierung einstweilen mindestens rin Stück jener Tiroler Eisenbahn auf ihre Kosten nicht bauen lassen, „die von der gesamten Bevölkerung einhellig verlangt wird', kann bei unseren entsetzlich homöo pathisch erfolgenden derartigen einschlägigen

Zu wendungen doch niemand überlegterweise ernstlich im Sinne gehabt haben. Der Passus der gesetz lichen Sicherstellung der ganzen Strecke auf einmal, den man in vorausgegangenen Tiroler Bahnoer sammlungen früher so sehr betonte, und ohne deren Vorausbewilligung auf der Strecke Landeck—Pfunds lein Stein auf den anderen hätte gelegt werden dürfen, findet sich in den oben erwähnten Blättern nicht. Es heißt vielmehr: Die Abgeordneten for> derten „die endliche Inangriffnahme des Baues' Wie letztere

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 17.06.1903
Umfang: 14
Nr. 72 Meraner Zeitung Seite z Vinschgäu-Bahu nur deswegen gegeben, weil er mittelbaren Borredner vollkommen bei, das Ziel deren vollständigen Ausbau für selbstverständlich müsse Meran-Landeck sein, führe auch der Weg hielt. Ihm habe die damalige Zustimmung für über Stufen. Auf einmal käme die Lösung sicher- die Bahn nachträglich Angriffe von verschiedenen lich nicht; die Bohrarbeit solle aber seitens der Seiten eingebracht, namentlich seien die nord tirolischen Abgeordneten

im Burg-, arbeiten voraussetzt. Als Laie.möchte ich meinen, grafenamt keinen Nutzen, vielleicht einigermaßen > daß dieselben .Herren Ingenieure, welche den das Vinschgau, doch selbst dort hätte man ge- ^ ^ „ funden, daß der Nutzeu kaum den Schaden auf wiege, den Einzelne im Vinschgau, vor allem die Pferdehalter und Fuhrleute, erleiden. Jeder mann habe also nur an die großzügige Bahn Me ran-Landeck gedacht, wie es heute der Fall sei. Die Perspektiven, die Dr. Christomannos ge stellt, müßten

bedacht sein mögen, denn wenn wir diesen einmal erreicht haben, dann gebietet es der Innsbrucks eigenstes Interesse, die Fortsetzung der Vinschgau-Bahn von Nauders nach Landeck zu erzwingen. Sie werden dann zu verhindern trachten müssen, daß der ganze Verkehr aus der Schweiz über Südtirol sich ergieße. Auch ein zweiter Punkt spricht für den vorerstigen Ausbau des Anschlusses an die Schweiz: Die k. k. Regierung wird sich aus finan ziellen Rücksichten leichter für die kürzere Strecke entschließen

, als in einem Zug bis Landeck zu bauen. Und wenn wir es erst so weit gebracht haben, werden, wie gesagt, die Junsbrucker mit beiden Händen zugreifen, um auch ihrerseits den Ausbau der letzten Teilstrecke bis Landeck fördern zu helfen. Abg. Slbt Treuinfels: Auch Abgeordneter Abt Treuinfels hob als das vornehmste Ziel den Ausbau der Vinsch gau-Bahn bis Landeck hervor, gleichwie seiner zeit im Landtage die gesamtstaatlichen Interessen berührend. Er bezeichnet es als unbedingten Po litischen Fehler der Regierung

, wenn die Bahn linie Mals-Landeck nicht erbaut wird. Aber nicht alle Leute denken ebenso. Wir wollten, gleichwie heute schon der Vorsitzende Dr. Weinberger, auch jene Gründe keimen lernen, die gegen den Aus bau der Bahn oder gegen die Bahn überhaupt sprechen. Man sagt — nicht ich sage — „schon die Bahnbau der ersten Strecke überwachen sollen, während dieser Zeit leicht die Weitertrazierung von Mals bis Landeck oder doch Nanders vor nehmen könnten. Dae Anregung des Herrn Pfarrers Schrott, der Regierung

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Bozner Nachrichten
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Seite 11 von 12
Datum: 16.06.1903
Umfang: 12
hinaus nicht mehr zu denken. Es ist von allergrößter Wichtig st, daß in 2 bis 3 Jahren alle Vorarbeiten fertig sind, daß wir der Schweiz die Versicherung geben können, daß die Re gierung am Ausbau der Vinschgaubahn nach Landeck energisch -arbeitet, und der Anschluß nach der Schweiz traciert ist. Mit dem Bau der Schweizer Anschlüsse müsse sosort begonnen wer den, sobald die Bahn nach Mals fertiggestellt sei. Wegen 30 Kilometer (Mals-Nauders) sollen wir Gefahr laufen> daß unser Export

in die Schweiz vollständig in Frage gestellt und der Fremdenverkehr arg geschädigt wird? Auch Dr. Chri- stomannos befürwortet, daß wir uns ehestens mit den Schwei zern behufs der zu schaffenden Anschlüsse ins Einvernehmen setzen, indem diese schon wiederholt auf privatem Wege Er kundigungen einzogen, ob wir nicht endlich mit unseren Bahn bauten in die Nähe ihrer Grenze kommen. Die Abgeordneten möchten mit aller Kraft dahin wirken, daß wir, wenn auch nicht sofort den vollen Ausbau der Linie nach Landeck

, so doch als nächste Etappe baldigst jene bis Nauders erhalten, um an die Schweiz anschließen zu können. Selbst die Alpenhotel-Ge sellschaft hätte sich finanziell für die Vinschgaubahn nie so sehr engagiert, wenn sie nicht die Bahn Meran-Mals vom Anfange Ml nnr als die erste Theilstrecke der Bahn bis Landeck betrach tet hätte. . ' Msgr. Dekan Glatz kam auf die vorerwähnten Beschlüsse des Landtages zurück und betonte, daß Wohl niemandem ein- gesallen wäre, an eine Sackbahn Meran-Mals zu denken, daß jeder unier

kein Jahr ver lierend Dr. Stainer berührte den Antagonismus der Jnns- brucker gegen die Bestrebungen der Südtiroler in der Vinsch gaubahn-Frage. Wir möchten unser ganzes Augenmerk auf die Schweizer' Anschlüsse lenken. Innsbrucks vitalstes Interesse erheische es, daß es mit uns dann die Fortsetzung der Vinsch- gaubahn von Nauders nach Landeck betreibe. Ein anderer Punkt spreche fük seine Anschauung: Die Regierung werde sich aus finanziellen Rücksichten leichter für die kürzere Strecke ent schließen

, als in einem Zuge bis Landeck zu bauen. Und wenn trir es dazu gebracht haben, daß die Innsbrucks mit beiden Handen zugreifen, den Llusbau bis Landeck zu fördern, so wer den wir dieses letzte Stück mit vereinten Kräften bald erhalten. Auch Abgeordneter Äbt Treuinfels hob als das vor nehmste Ziel den Ausbau der Vinschgaubahn bis Landeck her vor, gleichwie im Landtage seinerzeit die gesammtstaatlichen Interessen berührend. Er bezeichnet es als unbedingten politi schen Fehler der Regierung, wenn die Bahnlinie Mals

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 28.12.1888
Umfang: 8
entflohen war. Bei der Verhaftung wurden noch etwas über 30 fl. bei dem GesällSein- nehmer vorgefunden. Guggenberg ist 23 Jahre alt, aus Kastelruth und war früher Finanzwache-Ober aufseher. Vierhundertjahriger Bestand der Post station Laudeck. Landeck mag schon zu alten Zeiten ein Ort von ganz besonderer Bedeutung gewesen sein, denn mit klugem Sinn haben bereits die Römer sich am linken Jnnuser in der Höhe von ZamS einen strategischen Stützpunkt ihrer Herrschaft geschaffen durch Besesti- gungSwerke

, welche eine überaus starke Thalsperre vorgestellt haben. Wer sich von Landeck eine halbe Stunde am linken Jnnuser hinabbegibt, um das herr liche Naturspiel anzuschauen, welches, von außenher nicht wahrnehmbar, der in einer mächtigen Felsenhöhle jäh abstürzende Lötzenbach dort bietet, der kann da selbst gleichzeitig die Ueberreste römischer Befestigungs kunst bewundern, welche der gefräßige Zahn vieler Jahrhunderte nicht gänzlich zu zernagen vermocht hat; denn heute noch steht in massiger Wucht der oberste

Schutzthurm, während ein zweiter am Fuße des Ber ges, dort wo der Lötzenbach auf die Thalsohle nieder stürzt, so gut oder schlecht es eben gieng. in eine ländliche Behausung umgewandelt wurde. Die Ver bindung dieser Thürme bildet eine mächtige Schutz mauer, welche ohne Zweifel mit einem dritten Wehr thurm, den die anprallenden Fluten des Jnn weg gespült haben, abschließend bis knapp an den Jnn ge führt hat. Landeck, am Zusammenflüsse des Jnn und der Sanna gelegen, der Knotenpunkt der Straßen züge

über den Arlberg, das Jnnthal hinunter und durch Vinstgan nach Süden, war auch später von ansehnlicher Bedeutung und hat gar schöne Tage ge sehen, seitdem die Bevölkerung von Landeck in erster Linie den Anstoß gegeben und Gut und Z)lut einge setzt hat, um ihren geliebten Friede!, Herzog Friedrich mit der leeren Tasche, arm und geächtet, wicrev in seine Landes- und Herrscherrechte einzuseyen. ^eit jenen Tagen haben die tirolischen LandeSfur- sten sich gar ost und insbesondere den Sommer über in Länder

! und seiner reizenden Umgebung aufgehal ten, Jagden und Feste veranstaltet und daselbsi. den weltlichen und geistlichen Adel um sich versammelt. Von einer solchen Frequenz gaben noch viele Bauten ' Str. »» S. in und um Landeck Zeugnis, und in hervorragender Weise jene, welche in dem von Land«? nach Norden so reizend gelegenen Dorfe GrinS heute noch zu« Theile «ohlerhalten vorhanden sind, und die nicht BauernhSnsern, sondern ibrer Anlage und Ausstattung nach reichen HerrschastShansern »ach damalige« Be griffen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 17.06.1903
Umfang: 8
- Um aber darüber beider seits in'S Klare zu kommen, wird eS wohl angezeigt fein, wenn wir mit den Engadiner-Jntereffenten diesbezüglich Fühlung nebmen, und dies recht bald, ehe dort die ton angebenden Kreise von ihrer Sommerhochsaison ganz in Anspruch genommen werden- ES taucht nun ab und zu die Ansicht aus, daß man zwar beständig dem Einen Ziele sein Augenmerk und seine Forderungen zuzuwenden habe, nämlich dem Ausbaue Meran-Landeck, daß man aber vielleicht aus taktischen Gründen vorläufig

, dann noch in die 30 Kilometer Wagenfahrt machen müßten. Ich bin also für'S: «Durch —durch bis Landeck!' Und wenn diese unsere gerechte Forderung auf fernere bedeutende Schwierig keiten auch stoßen möge, so darf eS kein Ermatten oder Nachlassen in der beständigen Vertretung unseres Lohn- begehrens geben; ja ich begrüße die Andeutungen deS Herrn Abgeordneten Pfarrer Schrott aus's lebhafteste, daß auch wir eS endlich werden über uns gewinnen müssen. Zwischen- fälle deS Ausgleichs oder deS Zoll-und Handelsbündnisses

so wenigstens etappenweise bis Landeck zu bekommen. Abg. Msgr. Dekan Glatz bemerkt: Herr Maurer habe ihn durch seine Rede an ehemalige Vorgänge im Landtage erinnert. Er sei im Landtage stets für den Bau der Binschgaubahn eingetreten, - aber niemand habe, als der namhafte Beitrag von 200.000 Gulden beschlossen wurde, an eine Strecke Meran—Mals gedacht; jeder habe dieselbe nur für die erste Etappe angesehen, deren Fortsetzung nach Landeck und Anschluß an die Schweiz selbst verständlich sei. (Die Regierung

scheine deshalb etappenweise bauen zu wollen, um dieser Bahn den Stempel einer Lokalbahn aufzudrücken und unter diesem Titel von der interessierten Bevölke rung ausgiebige Beiträge zu erzielen). Eine Bahn bloß nach Mals würde sich kaum rentieren und würde namentlich in Vinschgau schwerlich den Entgong Einzelner an Fuhrwerklohn aufwägen Er (Redner) habe-.daher nie an etwas anderes ge dacht, als an eine Bahn Meran-Landeck mit An schluß an die Schweiz. Man möge daher die Vor arbeiten für die Fortsetzung

, daß wir vorläufig besonders' darauf dringen müssen, den Anschluß / Der Burggräflrr an die Schweiz zu erlangen, dann würde schon Innsbruck und Nordtirol sorgen, daß die Bahn bis Landcck fortgesetzt würde, um nicht uns Süd tirolern den größeren Gewinn und Nutzen aus der Verbindung mit ^>er Schweiz zu überlassen. Aber auch die Regierung werde sich aus finanziellen Rücksichten leichter bewegen lassen, die 20 bis 30 Kilometer zum Anschluß an die Schweiz zu bauen, als die ganze Linie bis Landeck. Das allernächste

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 13.02.1895
Umfang: 8
der Valfugaiiabahn fehlen in Tirol, wenn wir von der Tanernbahn absehen, noch immer zwei Hauptbahnen, die Vinstgau-Oberinnthaler- bahn Meran-Landeck und die FernbahnJnnSbrnck Reutte-Landesgrenze. Dass wir in Bezug auf die Localbahncn über die eisten Ansänge noch gar nicht hinausgekommen sind, und wenn der H.Landtag seinen bisherigen Standpunkt in dieser Frage festhält, auch nicht hinauskommen werden, sehe ich als bekannt voraus. Weit voraus siud uns in dieser Hinsicht die meisten anderen Königreiche und Länder

anerkannt ist und auch vom Handeleminister Grafen Wurm brand, als ehemaligemLsficier. unmöglich verkannt werden kann. Leider waltet über dieser Bahn von jeher ein Unstern, denn sie hat im österreichischen Handelsamte, wenn ich von der Aera WnllerStors absehe, viel mehr Gegner als Gönner gesunden. Wir fühlten dies zunächst schon bei der über die Projekte Schwarz und Presse! Ende Oetober 1892 durchgeführten Traeenrevision, wobei der V rtreter der österreichischen Staatsbahnen die Linie Meran- Landeck

dieselben gegen entsprechende (eventuell auf die Güter, be ziehungsweise Personentarife aufzulegende) Vergü tungen diesen Dienst besorgen und thunlichst die hiezu erforderlichen Räume (Cassen, Wartezimmer, Depots) zur Verfügung stellen.' (Heiterkeit.) Welchen Widerstand wir im Handelsministerium noch zu überwinden haben, sagte uns insbesondere sein Erlass vom 21. Av,ril 1894, der mir z« deutlich die Unlust verrieth, sich in absehbarer Zeit mit der Bahn Meran—Landeck zu beschäf tigen, und unter mehrfachen Vorbehalten

und Be dingungen nur eine Aussicht auf die Theilstrccke Meran—Schluderns eröffnete. Eine der Voraus setzungen für das Zustandekommen derselben war ein Beitrag des Landes. Um über die Höhe des selben einen Maßstab gewinnen und dem Land tage, welcher stets nur die Bahn Meran—Landeck im Auge hatte, über diese völlig veränderte Situa tion Bericht erstatten zu können, erbat sich der Landes ausschuss mit Bericht vom 3. Angnst 1894 vom Handelsministerium die Beantwortung von mehreren Fragen. Es war jedoch trotz

. Xvblessiz — möchte ich der Regierung zurufen. (Beifall.) Solange ich einen Funken Hoffnung hatte, die Negierung werde in absehbarer Zeit die Bahn Meran— Landeck als Reichsbahn bauen, hielt ich an diesem Gedanken fest. Erst als diese Hoffnung vollends schwand, acceptierte ich die Idee der Theilstrecke Meran —Schluderns, weil ich hierin das einzige wirksame Mittel zur Fortsetzung der Bahn von Schluderns nach Landeck erblicke — vielleicht in gar nicht ferner Zeit. Diese Fortsetzung wird durch das Gewicht

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 12.10.1906
Umfang: 8
Kundmachung» Nr. 3530 > Äont Schuljahre 19061? angefangen gelangen zwei Vitus Nag gl'sche Teil-Stipendien im Betrage von je jährlichen 147 X zur Verleihung. Zur Erlangung dieser Teilstipendien sind berufen: 1. Vor allein Studierende aus der männlichen oder weiblichen Descendenz des Vaters des Stifters, Abraham Naggl von Schvnwies (Bezirk Landeck). 2. Sollten sich solche Bewerber nicht finden, so können die genannten Teilstipendien an zwei Real schüler oder zwei Mädchen der oben bezeichneten

Gesuche sind bis spätestens 30. November 190k bei der k. k. Bezirkshauvt- Mannschaft Landeck zu überreiche». K. k. Beznkshauptmannfchaft Landeck. am 13. September 190K. Für den !. k. Bezirkshauptmann-. Dr. Breyer. Tie k. k. Post- u. Telegraphen-Direktion in Inns bruck wird im Jahre 1907 zur Reparatur der nach- benannten Telegraphen-Linien in Tirol und Vorarlberg Holz-Säulen in den nachstehenden, beiläufigen Mengen benötigen, und zwar: ->) 3 in lange Säulen mit 150 mm Zopfstärke: 1. Innsbruck—Gossensaß

242 Stück 2. Innsbruck—bayerische Grenze bei Sparchen KV „ 3. Wörgl—Saalfelden 392 4. Jenbach—Paß Achen 5n „ 5. Jenbach—Mayrhofen 4» „ S. Sparchen—Lo^er 90 „ 7. Kitzbühel—Mittersill V5 „ 3. Innsbruck—Jgls—Neustist 34 „ 9. Telcphonleitung Mayrhofen— Furt- schagelhaus 25 „ iv. Telephouleitung Innsbruck—Kufstein 35 „ II. Innsbruck—Landeck 140 „ ! 2. Telss—bayer. Grenze bei Füssen 11o „ 13. Zirl—Scharnitz 63 „ 14. Ochthal—Sölden zoo „ 15. Landeck—Pfunds 70 „ I«. Prutz—Feuchten 36 „ I 7. Prutz—Ried

—Obladis 34 „ IS. Pfunds—Merail—Martinsbruck I7v „ IS. Mals—Glurns—Taufers so „ 20. Sieuspondinig—Snlden—FranzenS- höhe 134 „ 21. Reutte—Holzgau 100 „ 22. Jmst Bahnhof—Jmst Stadt 18 „ 23. Landeck—bayer. Grenze bei Leiblach 395 „ 24. Wicsberg—Galtür iik „ 25. Bludenz—Easchnrn 27 „ 2«. Feldkirch—Vaduz «I „ 27. Bregenzernxild 122 „ 28. Lautrach—St. Margrethen 44 „ 29. Tclcphonleitung Bludenz—Leiblach— Buchs 102 „ 30. Telephonleitnng Dornbirn 103 „ 31. Telephonleitung Bregeuz ig „ 32. Franzenssesie—Lienz

—Calliano 00 „ 50. Strigno—Castel Tesino 25 51. Lavis—Ceinbra 28 52. Telephonleitung Trient—Mori 85 ^ 53. Telephonleitung Trient—Rovereto— ^lrco sz .. Kundmachung. d) g iu lange Säulen mit ISS mra Zopsstärke: 1. Innsbruck—Gossensaß 70 Stück 2. Innsbruck—bayerische Grenze bei Sparchen 280 „ 3. Wörgl—Saalfelden 193 „ 4. Jenbach—Paß Achcn 1 „ 5. Jenbach—Mayrhofen 1 „ k. Innsbruck—Neustift 4 „ 7. Innsbruck—Kufstein 2» „ !?. Innsbruck—Landeck 1«4 „ 9. Telfs—Füssen 2 1». Oetztal-Sölden 3 „ 11. Landeck—Psu

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 14.06.1924
Umfang: 8
, spendete dem Redner ganz frenetischen Beifall. Von üerReschenscheideckbahn Über das Schicksal der Linie, die auch für uns südlich der Grenze von erster Bedeutung ist, schreibt ein Fachmann ?. in den „Jnnsbr. Nachr.' u. a.: Kaum ein anderer Teil des Landes ist vom all gemeinen Verkehrsleben und dein wirtschaftlichen Kreislauf derart ausgeschaltet als das oberste Jnn- ^al, die Gegend von Landeck bis Nauders. Zwischen der Landesgrenze gegen Italien und zwischen dem Knotenpunkt der tirolischen

und vorarlbergischen <wlwesbahn Landeck gelegen, dehnt sich ein Tal aus, das bis l)eute der eigenen Verkehrsader, der Bahn strecke, entbehrt, die es in das Verbindungsnetz mit teleuropäischer Bahnlinien eingliedern und den Ver kehr aus Süd, Nord und West in seine Wirtschafts kanäle lenken würe. Das Tal von Landeck bis Nau ders liegt in seinen volkswirtschaftlichen Entwick- ulngsmöglichkeiten vollständig brach, k(.: n seine Be völkerung nur kümmerlich durch spärlichen Ackerbau und Viehzucht ernähren

dachte, eine internationale Zvahnverbindung Paris— Konstantinopel zu verwirklichen, da war die Bahn von Landeck nach Meran als eine wichtige Teilstrecke vorgesehen. Vor zirka 20 Jahren ist nun die Vinschgaubahn von Meran bis Mals in Betrieb gesetzt worden, noch fehlt aber immer die Reststrecke von Mals bis Landeck, was bei fortschreiten der Entwicklung des Verkehres immer empfind licher fühlbar wird. „ ' Zwar hat zur gleichen Zeit die österreichische Regierung auch schon das Projekt der Reschen

- Scheideck-Bahn entworfen, eine Reihe von Kommis- sionierungen, Trassierungen usw. wurden vorge nommen, in Landeck eine eigene „Bauleitung' er richtet, aber der Baubeginn verzögerte sich bis tief in die Kriegsjahre. Erst im Jahre 1918 hat die Militärverwaltung das bestehende Projekt aufge griffen und den Bau mit Energie begonnen. Es war aber zur Durchführung schon zu spät, der Zu sammenbruch hat die Bauarbeiten unterbrochen und der Ausbau geriet immer mehr ins Stocken. Heute, sechs Jahre

nach dem Baubeginn, es hätte nach längstens zwei Jahren wenigstens die Strecke Landeck—Pfunds fertiggestellt sein können, zeugen auf der ganzen Strecke von Landeck bis Tösens — der Bahnbau wurde an verschiedenen Stellen zu gleich begonnen — Dammschotterungen, Gelände einschnitte, gemauerie Stützpunkte, Tunnels und Wächterhäuser von dem Bau, aber in ihrer trost losen Verfassung auch ein trauriges Bild des Ver falles. Die Tunnels sind besonders im Beginn der Strecke bei Landeck größtenteils angebohrt, jedoch

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.09.1866
Umfang: 6
mit der warmen Anerkennung seiner Mit bürger, ist gewiß jedem Schützen der schönste Lohn sür seinen ManneSmuth. V Oberinnthal, 18. Sept. Landeck feierte ge stern einen Festtag, wie vielleicht feit vielen Jahren keinen schönern. Die Landeckcr LandeSschützen - Kom pagnie war vorgestern auf dem Heimmarfche bis Ried ge langt. In aller Früh wnrde sie dort vor dem AuSmarsche von dem k. k. Bezirlsvorsteher und LandcSverthe>digungS- Kommissär, von dem Slurmsührer von Landeck und Umgebung, von nichrcren Geistlichen

. Beamten und Bürgern und von der Musikkapelle LaudcckS begrüßt. Unter Vorautritt der letzter» und den Klängen des Radetzly.Marsches setzten sich die beiden Landevsckützen- Kompagnicn von Landeck und Dornbirn in Marsch gcgcn Landcck. Diese Kompagnien haben den ganzen hcurigcn Feldzug niitsammcn milgemacht, Freuden und Leiden getheilt und an den Gefechten bei Le Tezze am 22. und bei Borgo am 24. Juli gemeinschaftlich Theil genommen. ES herrschte zwischen diesen zwei Kom pagnien immer eine brüderliche

und Erquickung in Altenzoll wurde wieder weiter marschirt. Vor Landeck hatten sich die Schulknabcn mit wehenden Fahnen, die Musik kapelle von ZamS, die Repräsentanten mehrerer Ge meinden und eine zahlreiche Menge Verwandter nnd Bekannter der Landeckcr LandeSschützen zum Empfange ausgestellt und weißgekleidete Mädchen und Jungfrauen vertheilten an die Offiziere und an die ganze Mann schaft Blumenkränze und BouquetS. Der Zug, welcher immer größer wurde, setzte sich unter dcn Klängen der abwechselnd spielenden

Musik kapellen von Landeck und ZamS und dem Gekrache der Pöller voni Schlosse und von der Höhe am linksseiti gen Jnnufer herab gegen das Dorf Landeck in Be wegung. Der kleine Sohn des HauptmanneS der Landrckcr Kompagnie Nikolaus Wachter trug derselben eine Standarte mit der Aufschrift: Le Tezze, 22. Juli und einem Willlommengruße voran. Kaum hatten die Kompagnien dcn am Eingange des Dorfes errichteten Ehrenbogen durchzogen, als sie von der zahlreichen Volksmenge niit herzlichen Grüßen empfangen

und dcn bewiesenen Heldenmnth der Konipagnie, durch wel chen sie sich ihrer Voreltern würdig gezeigt hat, her, vorhob, so daß der Bezirk Landeck mit Recht — nach v. Hormair — das tirolische Uri genannt zu werden verdiene. Auch gedachte er mit trostreichen Worten für die Hinterbliebenen der gefallenen Landesschützen und wies darauf hin, daß im Antrage sei, für diesel ben aus dem Friedhofe in Landeck ein Monument zu errichten Die von ihm auf Se. k. k. apostol. Maje stät, auf dcn k. k. Statthalter

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.10.1907
Umfang: 8
Serie 2 glückliche Lösung dieser Frage 5em Landesaus- ichusse beim heutigen Stande der Vinschgaubahn-- Angelcgenheit unter der schon als Feststehend oben angedeutete, Voraussetzung des ungeteilten Aus baues der Strecke Mals—Landeck am allerwich- tigsten, erscheint, so nmß der hohen Regierung heute schon das Ersuchen unterbreitet werden, daß in den bezüglichen internationalen Verein barungen mit der Schweiz festgelegt werde, Haß 5 dm Forderungen der schweizerischen Bundesregie- ? rung

des Ausbaues der Vinschgaubahn Mals—Landeck bereits in ihrer bei der Trassenrevision über die Strecke Mals—Nauders am 1. bis 5. Mai 1906 abgegebenen Erklärung festgelegt. Sie hat heute, wo es sich um die Trassenrevision der ganzen Strecke Mals—Landeck Handelt, nur folgeirdes hinzuzufügen: Vor allem muß mit vollem Nach drucke verlangt werdeu, daß die ausschließlich auf Staatskosten zu vollziehende bauliche Herstellung der Linie Mals—Landeck als ein einheitliches Ganzes behandelt und demgemäß durchgeführt

werde. Zur rascheren Fertigstellung und gleich zeitigen Inbetriebsetzung der ganzen Linie soll der Bau der Strecke von beiden Ausgangspunkten Mals und Landeck zugleich begonnen werden, was auch den von den Verkehrsinteressenten Nord- und Südtirols oftmals geäußerten Wünschen voll kommen entspricht. Besondere Wichtigkeit hat die Linie Mals—Landeck, abgesehen von der ihr selbst innewohnenden Bedeutung als die schon so lange geforderte zweite Verbindungslinie zwischen Nord- und Südtirol durch die dadurch geschaffene

Konzessionierung und Subventionierung.dieselben Begünstigungen zu zuwenden, wie dem Anschlüsse nach Pfunds. Die Herstellung beider Schweizer Anschlüsse muß übri gens auch aus dem Grunde.entschieden angestrebt werden, weil dadurch eine bedeutend erhöhte Fre quenz und Rentabilität der Gesamtlinie Meran —Landeck verbürgt würde. Die Kammer möchte schließlich noch ihrer Befriedigung Ausdruck geben, daß die Linie Mals—Landeck Mach dem vorliegenden Projekte als erstklassige Vollbahn geplant ist, Zeeignet, einen Teil

einer wichtigen zukünftigen internationalen Linie, zwischen Deutschland und Italien zu bilden. .Die Bedeu tung der Linie Mals—Landeck als ^internationale Route und ihre engeren Beziehungen.zu der zu erstellenden Ofenbergbahn wurde in der Erklä rung des österreichischen Osenberg-Komitees in trefflicher Weise auseinandergesetzt. Die hinzu- gefügten technischen Ausführungen erscheinen der Kammer vollkommen zutreffend und möchte sie dieselben wärmstens zur Berücksichtigung empfehlen. Die Städte Bozen (Vertreter

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 16
Datum: 08.02.1911
Umfang: 16
. Alles gegenteilig B.-hauptetr sei Hcharbeit. Treten wir nun den Tatsachen etwas näher und besehen uns einmal einiges diesbezüglich Auffälliges, um den wesentlichen Faktor in der Beurteilung der in den vier Artikeln vorgebrachten Behauptungen und Darbietungen — nämlich die Wahrheit zum Worte kommen zu lassen. Wir zitieren aus Nr. 7 des „Allg. Tir. Anz.' vom 10. ds. Mts.: „Unsere Abgeordneten haben das Menschen mögliche getan, um die Btnschgaubahn Landeck— Mals in Gang zu bringen. Dank dem geschlos- fenen

Aufmärsche der christlichsozialen Tiroler Ab geordneten und ihrer Zugehörigkeit zur christlich- sozialen Reichsparlei wurde mit deren Gewichte die Teilstrecke Landeck—Pfund» mit einem Kosten- Voranschläge von 23V» Millionen Kronen in die Lokalbahnvorlage der Regierung hineingebracht und zwar als erster Teil der Gesamtlinie Landeck— Mals, deren vollständiger Ausbau als Staats bahn ohne jedwede 2nanspruchnahme von Landes- und 2nleressentenbeiträgen, was sonst wohl bei keiner einzigen Linie

des Lokalbahngesetzes zutrifft, im Motioenberichte der Dorlage ausdrücklich vor gesehen ist.' (Wir bitten hier, die wohl nicht ganz unabsicht liche zweideutige Benützung de« Wörtchens „deren' zu erwägen, demzufolge flüchtige Leser glauben dürsten, daß bereits der ganze Bahnausbau Landeck— Mals in der zu erwartenden Lokalbahngesetzesvor- läge zu gewärtigen sei.) Nr. 8 des „Allg. Tir. Anz.' vom 11. ds. Mts. macht dann sofort eine Nutzanwendung aus vor stehenden Darlegungen der Nr. 7 und schreibt gleich eingangs

der projektierten Lahn Landeck—Pfunds in die Borlage Rechnung zu tragen.' Diese Versprechung lautet nun leider erschreckend vorsichtig — geradezu noch fadenscheiniger al» alle rüheren und mit dem „gesicherten' Bau Landeck —Pfunds sieht's vorläufig windig aus. Es klingt dies alles für den sogenannten „geschlossenen Auf marsch' nach unberechtigter Reklame, die Wähler in unbegründete Hoffnungen auf Grund nicht vorhan dener Derdienfte einzuwiegen und selbe so nebenbei, wenn» gerade anginge, glauben zu lassen

, selbst Pfunds-Mals sei bereit» infolge der Zugehörigkeit der Tiroler christlichsozialen Abgeordneten zur christ- lchsozialen Reichspartet eine geschlossene Sache. Wer aber im Zustandekommen «ine« Bahnbaues das Wort „gesichert' einzuschätzen weiß, dem ist es auch bekannt, wie himmelweit es für Landeck—Mals leider noch fehll, ehe man dergleichen behaupten darf und auch wie himmelweit alle diele so ab sichtlich lanzierten Aeußerungen von der Wahrheit der damt zu behaupten versuchten Tatsachen ent fernt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 21.11.1917
Umfang: 8
der Fernbahn etabliert würde. Trotzdem der Eisenbahnminister Dok tor v. Derschatta durch seine Eröffnungsrede m Mals festgestellt hat, daß die Bahn erst dann ihren eigentlichen Zweck erfüllt, wenn sie bis Landeck ausgebaut sei, blieb sie in Mals stecken. Als Grund hiefür wurde einmal geltend ge macht, daß der Ouerriegel der Walser Haide ein unüberwindliches Hindernis bilde, und das anderemal, daß die Ausführung der Teilstrecke Landeck—Pfunds zu schwierig und kostspielig sei. Im Jahre 1906 wurde

der Trassierungstechniker im Gelände zwischen Mals und Landeck herumgestaggelt sei. Nichtsdestoweniger enthielt die einige Zeit darnach dem Parlament unterbreitete Lokal- bahn-Borlage nur das Projekt Landeck— Pfunds und auf neugierige Fragen wurde unter geheimnisvollen Gesten die Ant wort erteilt, im Wiener Eisenbahn-Ministeri um wehe dermalen ein Wind, daß es klug sei, vom Ausbau der gesamten Vintschgaubahn überhaupt nicht zu sprechen. Inzwischen wurde die Vintschgaubahn im Tiroler Landtag ebenfalls zum Gegenstand ei nes

der Strecke Landeck— Vftmds der SchweizerAnschluß bei der Kajetansbrücke ober Pfunds hergestellt wird. Damit war der vorher vielfach ventitier- te Plan endgiltiq von der Tagesordnung abge setzt. dielen Anschluß in Nauders zu suchen. Das Projekt für die Gesamtlinie Mals— Landeck ist samt allen Detailprojekten schon vom Erbauer der Strecke Meran—Mals, dem Oberbaurat Ritter v. Chabert, ausgearbeitet worden und im Jahre 1911 fand für die Strei ke Landeck—Pfunds-Kajetansbrücke die Tras- senrevisions

steht der Inangriff nahme der Strecke Landeck-Pfunds-Kajetans - brücke nunmehr nichts mehr im Wege. Ueber die tiefere Ursache der Schwantungen in der Sache während des letzten Jahres und die neu este Wendung darf man zur Zeit nichts sagen. Aufmerksame Beobachter der einschlägigen Vorkommnisse ahnen aber vielleicht, welche Gründe die maßgebenden gewesen sind. Bei einer Audienz, welche Bürgermeister Dr. Pera- thoner-Bozen vor kurzem bei Seiner Majestät dem Kaiser hatte, gab der Monarch die Zusi

< welche z. B. in der Strecke Kajetansbrücke- Nauders bei enormer Steigung nur die schlech testen Entwicklungsmöglichkeiten für die Tras se ergeben. Jedoch hat Bürgermeister Gemäß- lungen über den . ... gaubahn - Angelegenheit gemacht und vom Ausbau der Gesamtlinie gesprochen, wo- bei der Bau zwischen Mals und Landeck in vielen Losen zu gleicher Zeit in Angriff ge nommen werden soll. Es wäre uus nur sympathisch, wenn unsere eigenen Informationen die irrigen sind, wenn wirklich die Vintschgaubahn inmitten des Welt krieges

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 03.01.1894
Umfang: 10
'. — Der Buchdrucker Kranken- VeisicheiuilgSverein von Boznl, Brixen und Meran löste sich freiwillig auf. — 28. Mai. Schluß der ge- werblichen Foilbildungsschule. — 29, 30. und 31. Mai. GemeinderathSwahlen. — 30. Mai. Vermählung deS F>äulein Elife Nagele mit Herrn Einst Stiele, k. k. Zollami! beamten. (Fortsetzung solgt.) Die Reschenscheideck-Bahn.*) (Meran—Laudcck) Länge: 1LL Kilometer — 17 Meilen. Die Nochrichlen über die Meran-Landeck-Bah» machen sast den Eindruck, als ob das Schicksal der selben, wenigstens

sür lange Zeit, besiegelt wäre. Durch die Schlagworte: „Keine Kohlen, keine Eilen- lager und keine Gioßindustne' wird sie zu einer Local- bahn gestempelt, welche sich von dem Austausche der Wenigen LandeSpioducie ärmlich nähren müßte, und daher mag es komme», daß sich für die Meran-Landeck- Linie nicht gi ößere und maßgebende Kreise interefsiren. Wäre die Angelegenheit nicht so wichtig und für West- Tirol nicht eine brennende Frage, so könnten wir Warten und unS mit der Tka.sache trösten

verursacht, und dann weil die EiwelbZbedingungen hier viel härtere sind, als z. B. in Galizien und in Ungarn; ober doch find sie nicht häiter als in der Schweiz,— und wahrlich, wenn die Strecke Meran-Landeck in der Schweiz läge, wäre sie schon längst ausgebaut worden. Die Meran-Landeck-Linie hat nicht den Charakter einer Localbahn, sondern ist ein Glied von der inter nationalen Linie Venedig—Bodensee. Es würde Niemanden befremden, daß die Localbahn Meian- Landeck nicht gebaut wird; daß aber daS kurze

Zwischenglied Meran-Landeck der internationalen Linie Bodensee-Venedig nicht längst schon eingeschalte« wmde, das muß Jedermann wundernehmen; denn eist durch die Reschenscheideck-Bahn gelangen die vor handenen Linien: Meran-Venedig und Landeck-Bregenz zur vollen Geltung. Die Brennerbahu ist kein aus reichender Ersatz dasüc; diese unteihält den Verkehr zwischen Jialien und München, unterliegt aber im Verkehr zwischen Italien und dem Bodensee-Gebiete »er Concurrenz der Gotthard-Bahn; außerdem ist der Verkehr

: Bayern, Württem berg, Baden, die Schweiz, O-sterreich und Jialien; aber die ganze Linie Meran-Landeck muß es sein, wenn wir nicht ein Fiickiverk he> stellen und unS der Vortheile deS internationalen Verkehrs entschlage» wollen. Es wäre gefehlt, die Bahn von Meran nur bis Zchluder»S-MalS auszubauen und vielleicht zu warten, liis die Schweizer eine Anschlußbahn über den Oien- Paß führen; denn über letzieren, kwo eine große Steigung (Höhe 2155 m) zu übe>winden ist und au> einer Siiecke von 6—7 Stunden

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Volksblatt
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Seite 9 von 12
Datum: 20.11.1909
Umfang: 12
20. November 1909 Tiroler Volksblatt Seite 9 zitätSwerk dachte, geschweige denn von einem solchen ^ prach. 90 Prozent der Talbewohner wußten dazu- mal überhaupt nicht, daß es ein elektrisches Licht ijibt, welches man durch Wasserkraft erzeugt. Volksvereinsversammlung in Landeck. Die sür Sonntag nach Landeck einberufene öffentliche Versammlung des konservativen Volks- Vereines wies einen geradezu unerwartet großen Besuch auf. Der doch sehr geräumige Saal „zum goldenen Adler' konnte

daß manchen, von weit zergekommen, ein ebenso weiter Rückmarsch zur Nachtzeit bevorstand. Advokat Dr. Pusch aus Innsbruck eröffnete an der Stelle des Vereinsobmannes die Versamm lung und begrüßte die zahlreich Erschienenen. Namentlich begrüßte Dr. Pusch den Regierungsver- reter Ritter v. Malssr, Bezirksrichter Oberweiß, hochw. Herrn Dekan Strobl, Bürgermeister Handle von Landeck, den gewesenen Abgeordneten HaueiS, Postmeister Stecher aus Prutz, den Herrn Pfarrer jeistl. Rat Dietl von Fließ, die hochw. Herren

, ihre Berechtigung habe, die Wünsche der Oberinntaler neuerdings ans Herz gelegt. Vorsteher Rietzler hat den Teilnehmern aus dem Herzen ge sprochen. Der laute Beifall zeigte es. Die verlesene Resolution lautet: Die heute (14. November 1909) im Gasthofe zum goldenen Adler' in Landeck aus zahlreichen Gemeinden besuchte Versammlung der Bevölkerung Westtirols richtet an unsere k. k. Regierung die ein mütige und dringende Forderung, dieselbe wolle im Sinne des einstimmigen Beschlusses unseres hohen Landtages

vom 11. Jänner l. I. 1. dem Lande Tirol die gesetzliche Sicherstellung Zer Gesamtstrecke der Vinschgaubahn Landeck—Mals als Staatsbahn in diesem Jahre als Jubelgabe noch gewähren; 2. den Bau dieser so wichtigen und bereits nun schon seit einem Menschenalter geforderte Bahn in der Teilstrecke Landeck—Pfunds im kommenden Jahre 1910 endlich einmal in Angriff nehmen und 3. die Trassierungsarbeiten auf der Strecke Pfunds-Mals fertigstellen, um auch diese Teilstrecke )em raschesten Ausbaue zuführen

zu können; ferner ordert dieselbe von unserer k. k. Regierung 4. anläßlich der Eisenbahnvorlage über die Teilstrecke Landeck—Pfunds endlich auch bindende Erklärungen über die Art und Weise sowie den Zeitpunkt deS Ausbaues der längst und ost schon versprochenen Strecke Landeck—Mals abzugeben und nach Vollendung der Teilstrecke Landeck—Pfunds auch den AuSbru der anderen Teilstrecke Pfunds— Mals ungesäumt weiterzuführen; 5. die Versammlung protestiert dagegen, daß die Teilstrecke Pfunds—Lana der Vollbahn Landeck

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 10.07.1909
Umfang: 8
und Baden auezuwandern, die sogenannten Schwaben, kinder. Zur Beseitigung dieser Uebelstände wird von der Bevölkerung dieses Landesteiles die Realisierung des Baues einer Eisenbahn von Landeck nach Mals er sehnt, durch welche dcK Oberinntal und seine Seiten täler mit dem HauMahnnetze in Verbindung ge bracht würde, da hiedurch der Fremdenverkehr auch in diese Täler gelenkt und der Absatz der Produkte dieser Gegenden erleichtert würde. Die Ursache der im Hinblicke auf die ganz hervorragenden landschaft

rege Handel mit Grotz- und Kleinvieh, sowie der Dieherport insbesondere in das Engadin eine Steigerung erfahren und der Besuch der Diehmärkte erleichtert würde; desgleichen dürste die Ausfuhr von landwirtschaftlichen Produkten sich erheblich steigern. Bei der vorgeschilderten Bedeutung einer Bahn von Landeck nach Mals ist es begreiflich, datz die Regierung schon seit längerem der Herstellung dieser Bahnlinie ihr besonderes Augenmerk zugewendet und insbesondere die Durchführung der erforder lichen

technischen Vorarbeiten in die Hand ge- nommen hat. Demzufolge wurde durch Staats organe für die ganze Linie ein generelles Projekt ausgearbeitet, über welches bereite die Trassen- revision durchgeführt wurde; ferner wurde auch für die Teilstrecke Landeck—Pfunds das Detailprojekt aufgestellt und der politischen Begehung unterzogen, während für die übrige Teilstrecke die Ausarbeitung des Detailprojektes noch im Zuge ist. Auf Grund dieser technischen Vorarbeiten wurde nun berechnet, datz der Bau der ganzen

, ungefähr 89 Kilometer langen Bahnlinie von Landeck nach Mals einen Aufwand von ungefähr 68 Millionen Kronen er fordern würde. Da nun nach der Sachlage die Ausführung dieser Linie nur als Staatsbahnbau in Erwägung gezogen werden kann, so würde der Bau der Projektlinie, wenn er sofort in der ganzen Ausdehnung in Angriff genommen wird, eine zu grotze Belastung für den Staats- schätz (!!) darstellen. Zudem haben die technischen Vorarbeiten zu dem Ergebnisse geführt, datz der Ausführung der Teilstrecke

von Pfunds nach Mals, insbesondere in dem Teilstücke Pfunds—St. Va lentin, ganz erhebliche technische Schwierigkeiten ent gegenstehen, deren lleberwindung leichter möglich erscheint, wenn vor der Inangriffnahme des Baues dieses Bahnabschnittes für eine geeignete Zufahrts- linie Vorsorge getroffen wird, was am zweck- mätzigsten dadurch geschehen würde, datz die Teil strecke Landeck—Pfunds früher zur Ausführung ge langt als die Teilstrecke Pfunds—Mals. Von diesen Erwägungen geleitet, hat die Regierung

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Volksblatt
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Seite 5 von 20
Datum: 02.03.1895
Umfang: 20
Die Bahn Meran—Landeck. Rede deS Abgeordneten v. Zallinger in der 15. Landtags- Sitzung nm 11. Februar. (Schluß.) Der Herr Redner, der auch Vintschgau vertritt, hat sich mit der Frage beschäftigt in ähnlicher Weise, wie der Herr Prälat von Marienberg. Die Herren sprechen vielfach so, als würde es sich um eine wirkliche Vintsch- gauerbahn handeln, um eine Bahn, die Meran mit Landeck verbindet. Aber die Bahn bis Schluderns kann ich nicht als Vintschgauerbahn gelten lassen, diese ist eine Sackbahn

ist: „wie aus Cararas Fels geschlagen.' Aber das allein kann mich noch nicht dazu bewegen, die Subvention von 200.005 fl. ohne Garantie eines Anschlusses an Landeck zu votieren. Der Landtag und der Landesausschuß haben bis jetzt daran festgehalten, die Bahn als eine Bahn von. Meran nach Landeck zu betrachten, als eine Staats bahn. Jetzt ist dieser Standpunkt verlassen worden und man spricht von der Bahn Meran-Schluderns. Freilich wird, wie schon früher bemerkt, immer so ge sprochen, als wenn es ganz sicher wäre

' im Vintschgau droben es kaum erwarten können, daß die Bahn in Schluderns pfeift, wie man im Ausschusse gesagt hat. Aber wenn die Bahn in Schluderns pfeift, ist das gar keine Garantie, daß sie dann bald bis Landeck kommen wird, und daher müssen wir in der Richtung eine Fürsorge treffen. Für die Regierung ist, 'wie ich schon früher gesagt habe, begreiflich, daß sie sich in Schweigen hüllt und Bogen, Samstag, den 2. März 18S5. bei der Regierung kann noch ein anderer Hintergedanke sein, nämlich

es denn mit den Landesfinanzen, wenn wir jetzt in dieser Weise eine Staats - bahn, die vorderhand in absehbaren Zeit Sackbahn bleibt, in solcher Weise unterstützen? Da glaube ich, müssen wir zuerst doch gewisse Cantelen schaffen, daß die Bahn ganz ausgebaut werde, und deswegen erlaube ich mir den Antrag anzukündigen, daß es an Stelle des Punktes 6 heißen soll: „D er Ausbau nach Landeck in absehbarer Zeit als Staatsbahn ohne Inanspruchnahme von Landes- und Gemeindemitteln erfolgt.' Dann, meineHerren, wenn das festgestellt

wissen. Ich begreife, daß manche Herren, die sonst juridisch sehr strenge sind, hier weniger Bedenken zu haben scheinen, eben weil sie die Bahn sofort wollen und also für eine leichtere Fassung der Bedingungen sind. Das wird auch Herr v. Grabmayr zugeben. Ich sehe es ihm sogar an. (Heiterkeit) Aber mit dem können wir uns nicht begnügen, wir wollen klare Bestimmungen haben. Zuerst ist zu verlangen, daß die Bahn gebaut wird, wie sie gebaut werden soll, nämlich als Staatsbahn bis Landeck

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 10
Datum: 17.10.1905
Umfang: 10
2236 der beanspruchten ProvisionSbeziige nicht in Ausficht gestellt werden kann. K. k. Finanz-BezirkS-Direktion. Brixen, am 10. Oktober I00S. Pernikarz. G.-Zl. L 19 S/S Cinstelkung des BersteigernngSverfahrens. 10 Das auf Betreiben des Ludwig Schueler in Landeck in Ansehung der Liegenschaften des Anton Raggl in Schönwies eingeleitete Versteigerungsversahren, worauf sich das am I I. September 190S im Amtsblatte kund gemachte erste Edikt bezog, wurde eingestellt. Kundmachungen

. K. k. Bezirksgericht Landeck, Abteilung I, am 6. Oktober I90S. Dr. Hämmerle. 12S Fir m. 438 Ltuttdluachuug» Ges. I 197/2 Bei dem k. k. Kreis- als Handelsgerichte Bozen wurde heute im Handelsregister für Gescllschastsfirmen Band I. Fol. 201. Nr. 197, die Firma „Johann 6 -Paul Jnnerebner' zum Betriebe des Gastgewerbes (Postgasthof Erzherzog Heinrich), offene Handelsgesell schaft seit i. Jänner 1902, mit den Gesellschaftern Johann und Paul Jnnerebner eingetragen. Vertretungsbefugt ist jeder der Gesellschafter

der nach benannten Telegraphen-Linien in Tirol und Vorarlberg Holz-Säulen in den nachstehenden, beiläufigen Mengen benötigen, und zwar: a) 8 m lange Säulen mit 150 uu» Zopfstärke: 1. Innsbruck—Gossensaß 300 Stück 2. Innsbruck—Sparchen SO „ 3. Wörgk—Saalselden 300 „ 4. Jenbach—Paß Achen 50 „ s. Jenbach—Mayrhosen «0 „ 6. Sparchen—Loser 80 „ 7. Kitzbühel—Mittersill 20 „ 8. Innsbruck—Neustift SV „ s. Telephonleitung Mayrhosen— Furt- fchagelhaus 33 „ 10. Telephonleitung Innsbruck—Kufstein 33 „ 11. Innsbruck—Landeck

—Jmst Stadt 223 „ 12. Telfs—Reutte—Füssen 115 „ 13. Reutte—Holzgau 40 „ 14. Zirl—Scharnitz 30 „ 15. Oetzthal—Sölden 100 „ 16. Landeck—Pfunds—Feuchten 140 „ 17. Pfunds—Meran—Martinsbruck 210 „ 18. Mals—Glurns—Taufers 48 „ 1 g. Neufpondinig—Sulden—Franzens höhe 70 „ 20. Landeck—Leiblach- 450 » 21. Wiesberg—Galtür 100 „ 22. Bludenz—Gafchurn 30 „ 23. Feldkirch—Vaduz 40 „ 24. Brcgeuzerwald . 90 „ 25. Lautrach—St. Margrethen 40 „ 2«. Telephonleitung Bludenz—Leiblach 70 „ 27. Telephonnetze in Vorarlberg

70 ^ 45. Trient—Tezze 15» „ 46. Strigno—Kastel Tesino 20 „ 47. Lavis—Cembra 20 „ 48. Telephonleitung Trient—Mori so „ 49. Telephonnetze Trient, Rovereto, Riva so „ Zusammen K763 Stück Kundmachung. i>) 9 rr» lange Säulen mit 1SS wm Zopfstärke: 1. Innsbruck—Gossensaß 40 Stück 2. Innsbruck—Sparchen 260 „ 3. Wörgl—Saalselden 120 „ 4. Jenbach—Mayrhosen 4 „ 5. Innsbruck—Neustist 4 „ . 6. Telephonnctze Innsbruck—Kuffiein 48 „ 7. Innsbruck—Landeck 260 „ 8. Zirl—Scharnitz 18 „ 9. Oetztal-Sölben 4 „ 10. Landeck—Psu

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Der Bote für Tirol
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Seite 12 von 12
Datum: 13.10.1906
Umfang: 12
s Nr. 8530 Kuttdmachttttg» Vom Schuljahre 19061? angefangen gelangen zwei Vitus Naggl'sche Teil-Stipendien im Betrage von je jährlichen 147 X zur Verleihung. Zur Erlangung dieser Teilstipendien sind berufen: 1. Vor allein Studierende aus der männlichen oder weiblichen Descendenz des Vaters des Stifters. Abraham Naggl von Schöllwies (Bezirk Landeck). L. Sollten sich solche Bewerber nicht finden, so können die genannten Teilstipendien an zwei Real schüler oder zwei Mädchen der oben bezeichneten

instruierten Gesuche sind bis spätestens 30- November I90V bei der k. k. Bezirkshaupt- maiiuschast Landeck zu überreichen. K. k, Bezirkshanptinannschast Landeck am 13. September 190K. Für den k. k. Bezirkshauptinanii: Dr. Brey er. Die k. k. Post- u. Telegraphen-Direktion in Inns bruck wird im Jahre 1907 zur Reparatur der nach benannten Telegraphen-Linien in Tirol und Vorarlberg Holz-Säulen in den nachstehenden, beiläufigen Mengen benötigen, und zwar: n) 8 w lange Säulen mit IS» wu» Zopfstärke: Innsbruck

—Gossensaß 245 Stück Innsbruck—bayerische Grenze bei Sparchen «o „ Wörgl—Saalfelden 3S2 „ Jenbach—Paß Achen SV „ Jenbach—Mayrhofen 40 „ Sparchen—Loser SV „ Kitzbühel—Mittersill KS „ Innsbruck—Jgls—Neustift ' 54 „ Telephonleitung Mayrhofen— Furt- schagelhaus 2S „ Telephonleitung Innsbruck—Kus stein SS „ Innsbruck—Landeck 140 „ Telfs—bayer. Grenze bei Füssen 11n „ Zirl—Scharnitz 53 „ Oetzthal—Sölden loa „ Landeck—Pfunds 70 „ Prutz—Feuchten 3K „ Prutz—Ried—Obladis 34 „ Pfunds—Meran—Martinsbruck 170 „ Mals

85 1. 2. Z. 4. 5. K. 7. 3. 9. 10 I l 12 13 14, IS I U< 17. IL. I i>. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 2K. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 3K. 37. 38. 3». 40. 41. 42. 43. 4<. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 51. 52. S3 Kundmachung. li) 9 UI lange Säulen Mlt ISS NZW Zopfstärke: 1. Innsbruck—Gossensaß 2. Innsbruck—bayerische Grenze bei Sparchen 3. Wörgl—Saalfelden 4. Jenbach—Paß Achcn 5. Jenbach—Mayrhofen K. Innsbruck—Neustift 7. Innsbruck—Kufstein 8. Innsbruck—Landcck 9. Telfs—Füssen 10. Oetztal-Sölden 1>. Landeck—Pfu ds 12. Psnnds—Meran 13. Jmst Stadt—Jmst Bahnhof 14. Landeck—Leiblach 15. Feldkirch—Vaduz 1K. Lautrach—St. Margarethen 17. Bludenz—Laiblach—Buchs 18. Telephon Dornbirn 19. Franzensseste—Lienz

30 „ 2 17» .. I 6 „ 19 „ 8 S2 .. 92 „ II .. » .. 4 „ » .. 2K 5 „ 68 .. IS „ 38 „ 0 .. 1 » 2 „ 20 „ 1. Innsbruck—Gossensaß 12 Stück 2. Innsbruck—Sparchen 87 » 3. Wörgl—Saalfelden 30 4. Jenbach—Mayrhofen ' 5. Innsbruck—Neustift 2 ' K. Telephon Innsbruck—Kufsiein 10 ' 7. Innsbruck—Landeck 34 ' 8. Telfs—Füssen 1 ' 9. Pfunds—Meran 7 ' 10. Landeck—Leiblach 46 ' Ii. Feldkirch—Vaduz I ' 12. Bludenz—Laiblach—Buchs 2 ' 13. Telephon Dornbirn 3 ' 14. Franzensfeste—Lienz 20 ' IS. Franzensfeste—Bozen 22 ' 10. Bozen—Kaltern—Meraner-Bahn S ' 17. Bozen—Mendel 1 ' 18. Waidbruck—St. Ulrlch I ' 19. Telephon Bozen

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