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Schlern
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Seite 50 von 76
Datum: 01.08.1967
Umfang: 76
1401 verpachtete Herzog Leopold IV. Münze und Wechselbank an Meran dem Friedrich Hauensteiner auf fünf Jahre und gegen 55 Mark B. jährlichen Pachtzins (Ladurner, Seite 38). Diesen stereotypen, fünfjährigen Pachtvertrag mit 55 Mark B. finden wir nun bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts als Regel. Bei dieser Gelegenheit fand eine Verminderung des Feingehaltes statt. Fried rich „mit der leeren Tasche“ gab Münze und Wechselbank 1407 Albrecht dem Goldschmied, Bürger an Meran. 1421 ist Bartlmä

Beltremol aus Mailand, 1427 und 1432 Cunrad Nemhart von Koburg Münzpächter, 1433 wieder Fried rich Hauensteiner (Ladurner, Seite 39, 41, 281, 292). Dabei nahm der Herzog dauernd Münzverschlechterungen vor, wie die beigefügte Tabelle der Vierer- münzung zeigt. Unter seiner Regierung ist fast nur von der Viererprägung die Rede, Kreuzer scheinen fast nicht geprägt worden zu sein. Es mag daher angebracht sein, ausführlicher über die Vierer zu sprechen. Die Viererprägung im 15. Jahrhundert

. Beiden Münzen sieht man trotz ihrer relativ guten Erhaltung sofort den starken Kupfergehalt an 15 * ). Die Landstände sahen sich angesichts der großen Verwirrung, die beim Publikum wegen der dauernden Münzverschlechterung herrschte, mehrmals veranlaßt, um Besserung zu ersuchen. 1420 heißt es unter den .Gebrechen des Landes’: „unser gnädiger Herr gedenke Münze zu schlagen nach dem alten Korn“ (Ladurner, S. 41). Sohn und Nachfolger Sigmund scheint es im ersten Jahrzehnt seiner Re gierung in Münzsachen

beim alten belassen zu haben und hätte, weil unter Vormundschaft des Kaisers Friedrich, weiters auch gar nichts unternehmen können. Es wurde also die schlechte Münze Friedrichs „mit der leeren Tasche“ weitergeprägt, wie folgende, von Ladurner, S. 283, aus einem alten Ferdinan- deumsmanuskrikt mitgeteilte Stelle beweist: „Zu Meran sein drei gewesen, die man die alten Münzmaister genannt hat... Vorbenannte drei Münzmaister sein darumb also genannt, das Sie die alten Fierer und Münz der alten Wehrung

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