393 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
[1906]
Zwischen Joch und Ach'n : Tiroler Bergbauerng'schichteln
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/73830/73830_132_object_5711358.png
Seite 132 von 153
Autor: Schrott-Fiechtl, Hans / Hans Schrott-Fiechtl
Ort: Graz
Verlag: Verl. Styria
Umfang: 149 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 62.229
Intern-ID: 73830
denn das hat er ja gesehen, itzt gibt's kein' Ausweg mehr, — „segnet's die zwei Leut da." „Also eine Liebsg'schicht ist das ganze!" lacht der Pfarrer vergnügt und freundlich. Dann segnet er die beiden Leut und wünscht von ganzem Herzen Glück. „Wann ist nachher die Hochzeit, han?" fragt er. „Nach'n Bail x ) halt", meint der Lackner. „Das ist g'scheit von dir, Lackner, daß du deiner Burgl den Zwerchmooser ansg'sucht hast. Das ist ein gescheiter, braver Mensch, der fest haltet

, was da ist. Das ist g'wiß", redet der Pfarrer, wie er dann dem Bauern die Hand gibt. Sagt der Lackner drauf: „Für's erste is's mir schon itit recht g-wesen, ganz gar nit. Aber die Bäuerin hat auch g'meint, die Burgl braucht einen, der weiß, was Geld is, der 's halten kann und der mehr draus machen will. Und da hat sie ganz recht, gelt." Jahre sind seitdem vergangen. Auf Zwerchmoos droben haben die zwei Leut g'lebt wie im Himmel, sind ja auch nah g'nug g'wesen beim Himmel. Zwei Buum hat der Herrgott geschickt

und ' viel schöne Arbeit und herzhafte Liab. Nachher hat der: Lackner' der Schlag troffen und er hat dem Hansl übergeben?) - Jahrlang hat er den Vätern noch pflegen und betreuen können und gern hat er's tan. — 0 Nach dem Anbau des Feldes. 2 ) Die Wirtschaft übergeben, ins Ausgedmg geben.

1
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
[1906]
Zwischen Joch und Ach'n : Tiroler Bergbauerng'schichteln
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/73830/73830_128_object_5711354.png
Seite 128 von 153
Autor: Schrott-Fiechtl, Hans / Hans Schrott-Fiechtl
Ort: Graz
Verlag: Verl. Styria
Umfang: 149 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 62.229
Intern-ID: 73830
Land! Einrahmen soll er sich den Buam lassen, grad damit er ihm nit gestohlen wird. Das sei das Beff. Diesen Brief hat der Lackner in seiner Einfalt dem Hansl zeigt und der hat sich dabei halt denkt, was sich ein g'scheiter Mensch eben d ad ab ei denken kann. Der Lackner aber hat's jetzt schriftlich g'habt, daß der Hansl ein vernagelter Esel ist; nix lag ihm nun näher, wie den Esel anzuschmieren. Nur g'scheit anfangen muß man so ein Ding können, dann geht's schon. Und recht freundlich

. So sind Monate vergangen. Der Zwerchmoos er ist alle Wochen drei-, viermal ins Haus kommen. Schön waren die Zeiten. Aber der Bauer hat sich noh immer nix merken lassen. Manchmal hat der Hansl ein bissl an'gläutet, aber der Lackner hat's halt nie g'hört, weil er ja nit wollen hat. Die Burgl muß itzt mit'm Hansl zum Pfarrer ins Versprechen, aber immer war wieder eine andere Ausred da. Die Bäuerin und das Dirndl sind schon verzagt worden. Ein Gsiallen war das dem Hansl auch nit, aber auf die andere Weis' war's

ihm viel wert, die Falschheit vom Lackner. Seiner Burgl hat er mehr wie einmal gesagt, der Hansl: „Laß grad Weil, Dirndl, liab's! Jede Woch bringt uns fester z'samm, glaub mir's." 's Dirndl hat das zwar nit recht begriffen, aber g'laubt hat sie dem Buam frisch alles. So ist's Winter worden und Schnee, tiefer Schnee liegt auf den Feldern. Da kommt der Zwerchmooser einmal mitten untertags daher. „Grüaß Gott, Muatter," sagt er und sein ganzes G'sicht lacht so lustig und pfiffig. Wie ihn die Muatter

3
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
[1906]
Zwischen Joch und Ach'n : Tiroler Bergbauerng'schichteln
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/73830/73830_110_object_5711336.png
Seite 110 von 153
Autor: Schrott-Fiechtl, Hans / Hans Schrott-Fiechtl
Ort: Graz
Verlag: Verl. Styria
Umfang: 149 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 62.229
Intern-ID: 73830
Dort sitzt er am Tisch mitten unter den besten Bauern und trinkt den jüngeren Leuteil vergnügt zu. Ist ein untersetzter Mensch her, der Lackner Sebastian, mit einem dicken Stierhals und zwei Augen im Kopf, die ihm der Herrgott wohl nur aus Barmherzigkeit geben hat, damit er sich sein' Kopf nit all der Kirchhof mauer einrennt. Dazu die faltige iiiebrtge Stirn und die schwülstigen Lippen. „Alsdann, Mannderleut, dadrauf-könnt's euch ver lassen, an mir soll's nit lieg'n, wenn's wo fehlt! Jh stell's

ab. G'wiß wahr", redet er jetzt selbstgefällig und laut hinein in die rauchige Stub'n. Da schreit einer: „Der neue G'ineinsvorstand soll leb'n!" Und Hoch schreien die Leut, hoch und noh höcher. Grausig hoch hat er leben müssen, der arme Mensch. Wie sich der Lärm g'legt hat g'habt, will der Se bastian Lackner gehen. Er greift sein Hüatl und stapft gravitätisch nach der Tür. Dort dreht er sich noch einmal gegen die Leut und sagt so laut, daß es jeder hören muß: „Kellnerin, was heut verzehrt ist, ist mei

Sach, verstehst —?" Die Kellnerin sagt nix drauf wie: „Js recht, Lackner- bauer." „Und dös, was noh trunken wird heut, dös zahl i extra. Merk dir's, Rosl, gelt?" protzt er weiter. Und draußt war er bei der Tür. Sein Stuhl ist noch nit kalt, da ist 's angangen. Ein Holzknecht fangt zu spötteln an: „Grad fein is so einer! Mir kommt vür, ehender

8
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
[1906]
Zwischen Joch und Ach'n : Tiroler Bergbauerng'schichteln
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/73830/73830_131_object_5711357.png
Seite 131 von 153
Autor: Schrott-Fiechtl, Hans / Hans Schrott-Fiechtl
Ort: Graz
Verlag: Verl. Styria
Umfang: 149 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 62.229
Intern-ID: 73830
„Um zwei Ding taat i bitten, Pfarrer," fangt der Hansl an. „Gelt, Ihr seid schon so gut. — Zuerst sagt's dem Lackner da, wie's gewesen is am Laurenzitag." „Das ist bald geschehen, Bua", fangt Hochwürden an. „Du bist den selben Tag bei mir gewesen und draußt im Gartenhäusl hast mir den Zehent zahlt. Du hast dein Geldbeutele aufn Tisch gelegt und nachher sind grad nur mehr etli Kreuzer drin g'wesen. Halt eine Postanweisung auf 26 Gulden hast noh g'habt. Die willst 'itzt einlösen gehen

. Vom Gartenhäusl aus sehen wir beide den Lackner zur Post gehen und du, Hansl, gehst ihm nach Und willst grad bei der Tür eini, wie der Bauer wieder heraus ist. Vom Gartenhäusl sieht man ja nett jeden, der auf die Post will." „Und was hat Enk der Lembacher gesagt, wo i g'wesen bin den Tag?" „Auch das kann i sagen. Du hast mih bettelt, i sollt mir das alles ja ausschreiben und das Hab ich tan und so weiß ich's also. Der Lembacher hat mir g'sagt, daß du am Laurenzitag für ihn eine Kuh auf Worgl geführt hast

und erst gegen drei wieder kommen hist." „Pfarrer", fangt da der Lackner an. „Könnt's das alls beschwören?" „Gern, Bauer, aber was soll denn die ganze Sach?" „Mei,. nix nit", fangt der Hansl an. „Gewettet haben wir halt." Lacht der Pfarrer ein bißl. Der Hansl greift nach der Burgl und will reden. Da schneidet ihm aber der Bauer die Red mitten durch. „Geht's, seid's so gut, Pfarrer", fangt derselb an, Schrott-Fiechtl, Zwischen Joch und Ach'n. 9

10
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1909
¬Die¬ Hofnamen im Burggrafenamt und in den angrenzenden Gemeinden : (Meraner Gegend, Schnals, Passeier, Tschögglberg, Sarntal, Gericht Neuhaus, Gericht Maienburg, Deutschgegend auf dem Nons, Ulten und Martell).- (Archiv für österreichische Geschichte ; 100)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Hofn_Tarn_I/Hofn_Tarn_I_68_object_3999863.png
Seite 68 von 351
Autor: Tarneller, Josef / von Josef Tarneller
Ort: Wien
Verlag: Hölder
Umfang: 696 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; s.Hofname ; f.Verzeichnis ; <br />g.Burggrafenamt <Landschaft> ; s.Hofname ; f.Verzeichnis ; <br />g.Untervinschgau ; s.Hofname ; f.Verzeichnis ; <br />g.Passeier ; s.Hofname ; f.Verzeichnis ; <br />g.Tschögglberg ; s.Hofname ; f.Verzeichnis ; <br />g.Sarntal ; s.Hofname ; f.Verzeichnis
Signatur: II 5.563
Intern-ID: 107168
. 1633 Mülgnot so da ist Behausung usw. mit da bei steenden zwen mülgengen und stampf, 1422 Hans mullner ze Velbnau. 588. Wintmüller. l / 2 H. 1696 Wintmül, 1422 Wintmüllner. 589. Lackner. 1779 Job. Schueler besitzt das Lacknergüetl ange schlagen 470fl.; ältere Spur vermag ich keine zu entdecken, der Name muß auf das Gütl übertragen worden sein. Beim Lackner liegen die ,Fleis&cker‘ (1849,1813, 1755), jetzt meistens Wiesen, diese erinnern an einen älteren Hof: 1470, 1422 Fleißerhof an der straß, 1497

praes. Jaclitio villico dom. Ottonis de Aur habitante super Merano, 1869 dom. Catherina relicta dom. Ottonis de Awr praes. filiis suis dom. Job. et dom. Barthol. de Awr contulit iure bered. Ulrieo d. Fleiser auz dem Aygen ze Coraths mediam curiam super Merano quam colit Jänlinus super Merano sicut divisa est a reliqua curia quam colit Albertus villicus de Coraths dominorum d. Mdlser. Lackner wird ein Teil dieses alten Hofes sein. o40.

20