Zwischen Joch und Ach'n : Tiroler Bergbauerng'schichteln
„Wiaso?" fahrt der Lackner auf, mehr dumm wie Zornig. Der Bua fangt zu erklären an: „Schau, Bauer, wenn das aufkommt, daß du die sechs falschen Gulden statt's in einen Geldbrief mit einer Postanweisung geschickt hast, dann bist den letzten Tag G'meinvorstand g'wes'n. Weißt, so a Dummheit, die hat nit amal in der größten Kirchen Platz !" Dem Lackner geht jetzt langsam ein Lichtlein ßuf. Von z' tiefst im Herzensgrund steigts herauf, das Ge fühl, daß er doh wohl eine Dummheit g'macht haben könnt
, und der Häusl liest das alles in seinem G'sicht, so deutlich wie in einem Buch mit großer Schrift. „Schau, Lackner, bei Dirndl paßt mir und i will dir helfen. Jh ganz allein kann di außerreißen, Bauer," sagt er. „Wiaso?" „Gib mir dei Bur gl, nachher tu i'3." „Bist lappet, Bua, dummer?" „Das nit. Aber du bist's, wenn'st es nit tust. Schau itzt, wie dih das gsireu'n wird, wenn's in der ganzen Gegend hoaßt: den Lackner haben f nach vier Wochen abg'setzt, weil er z'duumr war, der Mensch . . . Alsdann, dei Ehr