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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 07.12.1861
Umfang: 10
zen und mir Haben's nöt verstanden. Die Bozner Herrcn sein ganz feine Leut unv haben uns nie etwas gethan Air keime» vcn Bozner Schießstand ganz <iut. Jetzt sein mir nach Lana gangen unv haben a das Meraner Schie ßen mitnehmen wollen. Da heißt's wieder: Nöt nach Meran. die Meraner ftin gleich wie die Bonner. Kurz Krcnz hätten wir wiever beim sollen und zum Uebcrfluß daben sie uns no ein Stück das Gleit geben. daß mir ja epper uöt nach Meran umkehren. Uno wie vie Schoof sein mir weiter ganzen

, wie denn überhaupt Preußens Initiative in dieser Sache schwerlich zu einem Resultate fuhren wird, wenigstens so lange dasselbe auf dem kurz- sichtigen Eigennutz seiner Politik beharrt. Es gibt wohl keinen Staat in Deutschland, vem es mit deutscher Politik so wenig Ernst ist, als Preußen. Dieses glaubt unv hofft mir auf sich selbst und liebt nur sich selbst. Nur indem es für jeine specifisch prenßischen Interessen durch eine Um gestaltung der deutschen Bundesverbältnisse zu gewinnen hoffen kann, kümmert

in Suttorina errichtet waren und die öster reichische Militärstraße zwischen Ragusa unv Cattaro ab sperrten. Teutschland. Köln. Aus Paris schreibt ei» Correspoudeut der Köln. Ztg.: Wie er aus zuverlässiger Quelle erfahren, habe der zurückgetretene Oberkoinmaiioant ver Unionsarmee, Gene ral Scott, der sich bekanntlich se,t kurzem in Paris befindet, ganz offen erzählt, daß der Beschluß die süvlichen Com» missäre aufzufangen kurz vor seiner Abreise im Mimsterrath zu Washington gefaßt worden sei. Italien. Turm

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 07.08.1858
Umfang: 6
folgendermaßen an: Kurz nachdem ich Sie in Athen bei Herrn M ... gesehen hatte, fand ich passende Gelegenheit, nach Con- stantinopel zu kommen , welche ich, treu den Grund sätzen fahrender Ritter des neunzehnten Jahrhunderts benutzte. Ein Zusammentreffen sonderbarer Einzeln heiten — die ich Ihnen vielleicht später einmal erzähle — bestimmte mich, bei dem dortigen griechischen Ge sandten eine Stelle als Hausmeister anzunehmen. Excellenz, die mich schon aus Athm kannte — sie be kleidete chren Posten

und erbeuteten reiche Schätze, welche wir den im Ueberfluß Lebenden ab nahmen. Da wurde ich mit zweien meiner Kameraven hinterlistig gefangen genommen; der Eine erschoß sich sellist, der Zweite starb im Bagno und ich allein schmachte seitdem in diesem Kerker. Wir hatten kurz vor unserer Gefangennahme einen Schatz vergraben, dessen Versteck ich als ein heiliges Geheimniß mit in mein Grab genommen bätte, denn für dieses Gelichter hier unten taugt kein Geld! Du wirst bald die liebe Sonne, die frische liebe Äst

^mM^^ zugleich.mit. dem^Kehricht auskehren.' ^ ^eter^ühlte bm'Werth-suilyc-großm Thaten.und rubmte sich deren gen»', weil er in ihnen das Wohl Rußlands sah.^Gern sprach er von seinen Feldzügen, von Schlachten.' aq '.dmh» er Theil genommen, von Gefahren zu Land, und zu Wasser. Gewöhnlich war er sä'weigsam^sprach gedrängt äußerte sich kurz; kräftig widerlegte er. die leipmschastlicherr^Urtheile der Aus länder, die chn einen' Wllpm^ einen Tyrannen, einen Barbarm nannten. .M nannte Ach nicht'selten einen Bildbauer

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1853
Umfang: 8
einer der Bänke statt; onnui regnet in Strömen ; Whigs und Tories ver theilen nuter sich Biscuits; eine gnte Masse Porter wird getrnnken; Mitglieder gehen jeden Augenblick hinaus, um eine Schaale Schildkrötensuppe zu ver schlingen ; bei ihrer Rückkehr durchblättern sie Cari- katureu; Minister spielen kurz Whist in einer Ecke; diejenigen, die nicht schlafen, lesen einen Roman von DickenS; die Sprecher scheinen sich wenig darum zu kümmern, ob man ihnen zuhört.' Eine Maschine zum W urst fl e > sclil» a ckeu

». Diese, wenn man oben das Fleisch hinein gibt, reißen es mit sich fort zwischen senkrecht stehende Messer hinein nnd schnei den es auf diese Weise so klein und kurz, wie man es wünscht, was auf die Stellung des Stifts gegen die Messer ankommt. Eine solche Fleischhackmaschme dürfte für Speiseanstalten größern Maßstabes von großem Werthe fein. Der Admiral Tom-Po nee steht jetzt in seinem sechzehnten Jahre, und mit dem von ihm verdienten Gelde hat sei« Vater das größte Haus in Brideport (Vereinigte Staaten) bauen

lasse». - In diesem Ge bäude hat d>r kleine Admiral ein köstliches kleines Zimmer, worin ein Bett von Rosenholz, Lehnsessel, Tische, kurz sämmtliches Hausgeräth seiner kleinen Gestalt augemessen ist. Iu einem Saale hat er alle Geschenke aufgestellt, die er iu Europa erhalten hat. Sein Vergnüge» besteht darin, mit der Pistole nach der Sliieibe zu schieße» uud mit dem Säbel z» crerzircu. Ncranlivvrtlichcr Ncd.Mcur^ B. Wasseruiani».

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 4
Datum: 13.05.1853
Umfang: 4
in Frankfurt a.M. In der Wagner'schen Buchhandlung in Innsbruck ist zu haben: Andachtsübungen zum heil, ^ohann von Nepomuk. Nebst einer kurzen Lebensbeschreibung dieses Heiligen. Gebunden 12 kr. R. W. 2 Edikt. Nr. 1975 Laut einer hieher gelangten Anzeige soll Helena geborne Emperger, Gattin d,S Georg Kurz, Auflegers bei der k. k. Zoll - Legstatte zu Kusstein, dortselbst auf der Jnnbrücke am 20. August 18S2 Morgens, als der Jnnstrom so hoch und reißend ging, daß »vr hineinfiel, rettungslos' habe verloren

sein müssen, sich in einem Anfalle von Irrsinn auf taS Brückengeländer geschwun gen und von dort gerade an einer Stelle in den Jnn strom gestürzt haben, wo er wegen der Brückenpfeiler am reißendsten und lebensgefährlichsten sei; sie sei auch augenblicklich untergesunken und von den Wellen ver schlungen worden. Es habe jedoch ungeachtet oller bis Rosenheim hinunter ausgedehnte,» Nachforschungen die Leiche der Verunglückten nicht aufgefunden werten können. Da nun, auf diese Umstände gestützt, Georg Kurz

den ZeugenbeweiS über ihren erfolgten Tod zum Zwecke seiner Wiedkrvereheljchung angebothen hat, dessen Ab- sührung ihm nach Hosdekret vom 17. Februar 1827 verwilliget wurde, so werten Alle, die von dein Leben oder den Umständen des Totes der genannten Helena Kurz einige Kenntniß hoben, ausgesortert, davon binnen einer Frist von drei Monaten entweder dem Gerichte oder dem der Vermißten in der Person des Hrn- BezirkS-KommissärS Karl Schwertling Zu Kufstein bestellten Kurator die gehörige Anzeige zu machen, widri

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 06.09.1852
Umfang: 8
, vorzüglich systematischer Darstellung die Grund gedanken der osterv. Strasgesehgebung hervorhebt, den Zu sammenhang derselben In sich und mit den andern Gesehen nachweist, den Lesern den Werth und Sinn der einzelnen Bestimmungen durch Hinblick aus die Rechtsphilosophie leicht finden lehr», und indem es alle Gesetze und Verordnungen, aus die dir neue Straf-Coder nur kurz cUanito hinweist, per «rten«lim anfuhrt und an der reckten Stelle anfügt. Obwohl bereits vor dem 27, Mal töS2 erschiene», hat die ses

. (18S2.) 24 kr., gebunden ZO kr. Wir glauben über daS lange und allseitig gefühlte Bedürfniß einer solchen ächt katholischen und patriotischen Va terlandsliebe für die Jugend, welche bisher fehlte, gar keine Erwähnung machen zu müssen; daß diesem Bedürfnisse durch das Erscheinen dieses Büchleins entsprechend abgeholfen ist, sind wir überzeugt! , Dieses Lesebuch gibt in der Einleitung kurz und sehr faßlich die nöthigsten Vorbegriffe zum Gebrauche der Land karte, welche eigens dazu angefertigt wurde

. Darauf folgt in der l. Abtheilung Geographie, in der 11. Geschichte von Tirol (und Vorarlberg.) Die III. Äb theilung enthält unter der Aufschrift: Vaterländische Erzäh lungen, eine Menge interessanter Schilderungen von Bege benheiten und Charakteren, die im Verlaufe der Geschichte entweder Übergängen oder nur kurz berührt wurden, um hier mit Muße und auf angenehme Weife besprochen zu wer- .den. In dieser Abtheilung wurde auch mit den Tchrift- gattuugeil immerfort gewechselt, damit das Buch aucki

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 10.09.1852
Umfang: 4
Schriften zur Aufbewahrung übergab, diese Gegeu- stände aber später wieder von ihr zurückfordert?. Es wurde bereits oben erwähnt, daß kurz vor dem Ansbrnche des Feuers zwei dumpfe Schalle, wie vom Losfenern einer nur leicht mit Pulver geladenen Pi stole herrührend, gehört wurde», und die Wahrschein lichkeit, daß in dieser. Weise das am Unterdachboden befindliche Stroh entzündet, und der Brand erregt worden sei, gewann durch den Umstand an Bedeu tung, daß alle anderweitigen über den Ursprung des Feilers

, denselben erklärte, er habe wohl auch Schießpulver, und dabei ein Papierpäckcheu, aber ohne es zu öff nen, aus der Tasche zog, — jedoch, so bemerkte er, dieß habe schon seine Bestimmung. Am Tage des Verbrechens mußte seine Leiden- schasr den höchsten Gipfel erreicht haben, oder war «r durch n-ue Vorwürfe seiner Gattin gereizt wor den, ^ kurz er konnt« sich nicht enthalten, in Ge genwart der mit welcher er Nachmittags zusam- mcnkain, Drohworte auszuspreche», wxlche mit dem K«»S später erfolgten Ereignisse

Theil nahm, und hier war es auch, wo er einer gewissen V. Heirathsan- träge machte, wohl nur, wfe er gegen einen Dritten bemerkte, um die Welt irre zu führen, und die all gemeine Aufmerksamkeit von seinem frühern Verhält« nisse mit der abzulenken. Auch diese letztere ver, langte er förmlich zur Ehe, und noch kurz vor feiner bald darauf erfolgten Verhaftung gab er ihr die Versicherung, sie nicht zu verlassen, unterließ eS aber dabei auch nicht, sie mit gefährlichen Drohungen zu schrecke», falls

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.08.1855
Umfang: 6
Stuhl sind abgebrochen und keine Aussicht vor handen, sie von Neuem aufzunehmen; kurz, die Sachen sind auf einen Punkt gediehen, wo auch nur die Möglichkeit einer befriedigenden Lösung nicht abzu sehen ist. — 3V. Juli. Die Gaceta publicirt die königliche Sanktion des Gesetzes, welches die Kanalisation des Ebro um l'/, Jahre verschiebt. Die Gouverneure der Provinzen sind zur Beschlagnahme derGüter der Geist lichkeit geschritten. Nächstens wird der Verkauf be ginnen. Italien. Im Herzogthnm Modena

in Beglei tung des General-Konsuls Hrn. v. Huber und des ersten Dragomans des k. k. General-Konsulats, Hrn. v. Kraemer per Eisenbahn und Dampsboot am Dins tag den 10. seine Reise nach Cairo fortsetzte. Nach dem Se. kaiserl. Hoheit die Pyramiden, Sakara, das Serapium bei Beleuchtung, Memphis, die Citadelle, auf ihr die neue Moschee, das Grab Mehemet Alis und den Josefsbrunnen, ferner die Grabstätten der Aliden, Heliopolis, die älteste christliche Kirche in Alt- Cairo, daS egpptische Museum in Cairo, kurz

, soll sich bei diesem Anlasse nicht haben entschließen können, ir gend welche Speisen, von Ghiaueru zubereitet, anzu rühren ; derselbe sott sich auch, wie es heißt, kurz vor her dem Einschiffen von Antiquitäten, welche Se. kais. Hoheit aus Cairo mitgebracht, und die theils Geschenke Sr. Hoheit des Vicekönigs, theils käuflich erstanden waren, widersetzt haben. Nur dem energischen Anf- treten des k. k. Vice-Kanzlers, Hrn. Chiari, der dem Gouverneur unumwunden sagte, daß, wenn er sich noch einen Augenblick der Einschiffung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.11.1859
Umfang: 8
der österreichischen StaatSkanzlei, welches Amt. er wach der Schlacht von Austerlitz niederlegte, und kurz darauf IM Mb. Der jetzt Verstorbene erhielt die öfter- irische Kämmererwürde, trat in die diplomatische Laufbahn und würde Gesandter in Dresden. wo er am längsten lebte und ein fürstliches Haus Machte. Dann beneidete er die Gesandtschaftsposten in Mün chen. St. Petersburg und Rom, und war jetzt aber- chalS für das wichtige Amt eines Botschafters in St. Petersburg nach Abschluß der hiesigen

hatten von den Passagieren, zumeist Frauen und Kinder, die wenigsten eine Ahnung von ihrer gefährlichen Lage gehabt. Es herrschte die beste Ordnung und Mannszucht, und der Capitän selbst begab fich in die Cajüte hinab um den Frauen jede Besorgniß auszureden. Das war kurz vor der Katastrophe. Es folgte Stoß auf Stoß gegen den Felsen. und die Brandung schlug über das Deck hin weg, drang bis in die untern Räume. Früher — das muß noch erwähnt werden — waren die Mäste über Bord geworfen worden, ohne daß die Lage des Schiffes

auf dem Felsen halb um seine eigene Achse herumgeworfen wurde. Gegen solche Gewalt hielt weder Holz noch Eisen Stand. Das Schiff barst in der Mitte, und versank in die Tieft. Kurz darauf spaltete sich noch daS Vordertheil der Länge nach, und erschlug oder begrub die meisten von jenen die an dieser Stelle angesammelt gewesen waren. Capitän Taylor war der letzte der lebendig an Bord gesehen wurde. Er ist mit allen' seinen Offizieren« ertrunken. Die heute am Leben sind, retteten sich entweder früh genug

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Bozner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 06.12.1856
Umfang: 12
. DaS Holz kostete bisher wenig, theils waren die Armen angewiesen, in den Wäldern und Auen die Abfälle zu sammeln, theils fanden im Jahre 1354 öffentliche Unterhaltungen statt, deren reiche Ertrüge zu Holzankäufen verwendet wurden. Nun wurde von Seite des k. k. Forstamtes das Sammeln eingestellt, unv schon meldeten sich über 2l)l) Partheien um Holi. Eine neue und drückende Auslage. Kurz, je bedrängter die Lage deS Fonds, desto größer die Anforderungen, und dringender die Bevürsiiisse

wäre daS Vertrauen sür den Armensonv va, würve die Sammlung von einem Puester vorgenommen. eS ginge gewiß besser. Einstens begleitet« stets ein Priester den Armenväter, wen» er lamineln ging: nun ging nach und nach diese schöne Sitte ein. Viele Armenväter, die vor Jahren aus einem Hause vielleicht mit rauhen Worten abgespeiset wurven. betreten dasselbe nimmer, wenn eS auch jetzt vielleicht etwas gäbe. In vielen Häusern wurde seit I ihren nimmer gesammelt, over man hielt eS sür zu geringfügig. Kurz

und Quartiers beitrüge eigene, alle Quartal ueu angefertigte Listen, in denen das Alter der Betheiligte», die Zahl der Kinder mit ihren Eltern, die Ziffer des OnartierzinfeS, der Beitrag, vaS Almosen in Geld und Mehl angeführt ist; jeder Aimenvater hat sein Buch, in dem diese Betheiligungen zur Kontrolle wieder vorkommen ; kurz, die Form ist so klar, die Belege so genau, und AlleS so wohl geordnet, daß keine größere Evidenz mehr möglich wäre, und Jeder der sich vie Mühe geben will, Nachschau zu halten

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 8
Datum: 19.02.1853
Umfang: 8
. Zu Barcellona las ich einmal in den Zeitungen, daß man in einer gewissen Gegend öffent liche Freudenfeste veranstaltet hatte, weil so viel Regen gefallen war (im Jänner), daß das Leben der Bäume auf weitere drei Jahre dadurch als geborgen erachtet würde. Im Königreiche Granada traf ich an einem schönen Tag auf einige Bauern, welche auf einem furchen- losen kurz vorher mit wenig Regen benetzten Acker säeten, und dann leicht mir dem Pfluge darüber hinfuhren. Ich fragte, warum sie denn vor dem Säen den Acker

haben. Es ist die ganze Provinz Valencia, von ihnen, selbst ein Garten genannt, la huerta de Valencia, einer der fruchtbarsten Landstriche von Europa und dieß in Folge der Bewässerung. Die Araber sollen das noch jetzt bestehende Bewässerungs-System eingeführt haben. Jene von tausend Kanälen durchschnittenen iFeldungen bringen ein Leben, eine Frische, eine Vegetation hervor, nicht zum Glauben, kurz einen ewigen Frühling. Aus saat und Erndte und Erndte und Aussaat wechseln un unterbrochen ab. Da sieht

mit einem Kreuze geziert sind. Hausgeräth und das ganze Innere des Hauses ist in schönster Ordnung; alles symmetrisch und ungemein reinlich gehalten. Kurz, es ist ein fein gebildetes Volk mitten im Glück und Ueberfluß, und Valencia ein Land am ähnlichsten Dem Betica des Feneion. Wenn also die Bewässerung jener Provinz solche Vortheile brachte, warum haben die Spanier, die es doch von jeher wußten, nicht auch in den andern Provinzen das nämliche Mittel angewendet? Wenn ich an den be dauerlichen Contrast

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