liche Unterschieb zwischen seiner Lag» und seinen Erwartungen und Bedürfnissen hat ihn am Ende der Verzweiflung und ei nem Entschlüsse hingegeben, der mit ihm acht Unglückliche in den Untergang gerissen hat. Man weiß, daß er für diesen Tag nicht ln das Pulvermagazin tommandirt war, und ein«» Kamer^en durch ein kleines Geschenk bewog, mit ihm zu tau schen , und »in anderer Artillerist, welcher kurz vor der Explo sion durch d»n Unteroffizier nach der Stadt, geschickt wurde, hat ausgesagt, Schmitt
hab» kurz vorher nachdenkend und bei ei nem Krug Wasser in der Wachstube gesessen, und sey von dem Korporal wiederholt gemahnt worden, an sein Geschäft zu gehen, ihn selbst aber hab» er mit den Worten aufzuhalten gesucht, er solle noch ein wenig warten: sie würden bald Alle zusammen gehen. Der Soldat, der sich entfernte, soll dem Magazinsausseher geklagt haben , daß er von einer furchtbaren Bangigkeit überfallen sey, worauf der Aufseher, über seine Furcht lachend , ihm einen Brief zu besorgen gege ben
habe. Der kurz darauf erfolgte Schlag ereilte ihn auf dem Wege, warf ihn zu Boden, jedoch ohne ihn weiter zu beschädi gen. ES ist wahrscheinlich, daß Schmitt die Entzündung mit einem chemischen Schwefelhölzchen, das durch einfaches Rei ben augenblicklich in Feuer geräth, herbeigeführt hat, und es scheint nach Allem offenbar, daß seine Thatdie ganz isolirte Handlung eines durch eigene Schuld zur Hoffnungslosigkeit getriebenen Verbrechers ist. Die Münchener politische Zeitung bestätigt
Leichen wur den in zwei Särgen gesammelt, und über den vermischten Ge beinen verrichteten ein katholischer und ein protestantischer ^ Geistlicher die Einsegnung. Der zu Besorgung eines Briefs kurz vor der Explosion weggegangene Soldat, so wie ein ent fernter Wachposten, berichten, von Aeußerungen des Staniö- lauS Schmitt,.die jeden Zweifelüber dessen verbrecherische That heben. Dem Einen hatt« Schmitt kurz zuvor zugerufen : „Du wirst von Glück sagen können, wenn du heute deinen Kopf behältst