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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 8 von 14
Datum: 23.08.1997
Umfang: 14
8 I M \ : L AND VINSCHGAU Welche sexuellen Beziehungen haben Sie? Frau Gudrun Kurz aus Goldrain ist nach einer privaten und geschäftlichen Pechsträhne ein Sozialfall. Ein Fallbeispiel dafür, uhe die neue Armut in Südtirol aussieht und ein Zeichen dafür, daß diese vomviegend iveiblich ist. Von Christine Löss» S eit einem Jahr steht das Lehen der Gudrun Kurz aus Goldrain und das ihrer drei Kinder (acht, zehn und zwölf Jahre) köpf. Oder besser: das, was von ihrem Leben noch übrig

von ei ner Behörde zur nächsten durch, läßt Kreuzverhöre und Rechen schaftsberichte mit Fragen wie .Welche sexuellen Beziehungen haben Sie?' über sich ergehen und kennt nichts anderes mehr, als den täglichen Kampf mit den Behörden und die bange FVage: Wie soll es weitergehen? Angefangen hat das Elend der Frau Kurz mit privaten Proble men. Ihr Mann, ein Fx-Finanzbe- amter aus Rom, scherte sich we der um die Geschäfte noch um die Kinder. „Statt sich um uns zu kümmern, hat er immer neue Schulden angehäuft

.“ Damit nicht genug. Als er ihr schließlich Gewalt androhte, suchte die junge Frau Hilfe bei den Behörden. Diese aber wink ten immer wieder ab. „Obwohl ich ('arabinieri, Polizei und den Bür Familie Kurz in ihrer Bleibe: Niemand fühlt sich zuständig Gasthof Bruggenwirt: Immer nur Schulden aufgehäuft germeister über die Zustände bei uns zu Hause und im Bruggen wirt informiert habe, ist mir von den Behörden kein Schutz ge währt worden“, stellt FYau Kurz in einem Schreiben, das der Ta geszeitung vorliegt, fest

. Zuletzt mußte sie mit ihren drei Kindern aus der Wohnung, die sich im Dachgeschoß des Gasthauses in Goldrain befindet, richtiggehend flüchten. Danach reichte sie die Trennung von ihrem Mann ein. Ergebnis: FYau Kurz steht heute mit einem Schuldenberg da, und ihr Mann ist seit einigen Monaten unauffindbar. Doch das Leben hatte für Frau Kurz noch ein paar Überraschun gen bereit. Nachdem die Behör den den Gasthof „Bruggenwirt“ wegen hygienischer Mängel und seltsamee Vorkommnisse ge sperrt hatten, zog

sie in die Woh nung im Dachgeschoß des Lokals zurück. Wohnen war das nicht, es war mehr ein Hausen. „Wir hat ten kein Telefon, zweimal wurde die Stromzufuhr abgestellt, zehn Tage saßen wir im Winter im Kal ten, und zwei Monate waren wir sogar ohne Wasserversorgung“, so FYau Kurz. „Auch darüber habe ich die zu ständigen Stel len in Kenntnis gesetzt, die mich dann wieder an andere Instan zen verwiesen und uns in dieser unmöglichen Si tuation allein ge lassen haben.“ Im Juni dieses Jahres mußte sie laut eigener

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 27.08.1997
Umfang: 16
Tageszeitung Mi 27.8.1997 Nr. Î67 VINSCHGAU „Sozialstaat“ Südtirol - eine unendliche Geschichte Der Tragödie zweiter Teil: Gudrun Kurz aus Goldrain ist irn Juni von einem ihr unbekannten Mann mitten in der Nacht im Schlaf „geivilrgt“ worden. Seither turntet sie auf Gerechtigkeit. Gudrun Kurz: Man hat mir sogar Brandstiftung unterstellt Von Christine Lasso N icht genug, daß Gudrun Kurz aus Goldrain alles verloren hat, was sie sich im Laufe der Jahre erarbei tet hatte - vor einem Jahr

Mann mit einem Kletterseil mitten in der Nacht in unsere damalige Woh nung im Dachgeschoß des Brug- genwirtes in Goldrain ein und hat mich im Beisein meiner Kin der gewürgt“, erzählt Frau Kurz die schier unglaublich klingende Geschichte, welche der Öffent lichkeit bis heute vorenthalten wurde. „Darauf sind wir Hals über Kopf geflüchtet und wollten seitdem nicht mehr in diese Wohnung zurückkehren.“ Im nachhinein muß das sogar als Glücksfall bezeichnet werden, denn in der Nacht vom 9. August brannte

selbige Wohnung aus bisher ungeklärten Gründen mitsamt den Habseligkeiten der gepeinigten Frau total aus. Aber der Reihe nach: Gudrun Kurz hat nach einer ärztlichen Unter suchung Anzeige bei den Carabi nieri erstattet, und die Ord nungshüter konnten den Ein dringling bereits einige Tage später ausfindig machen. „Wir haben den Mann auf freiem Fuße angezeigt“, so ein diskreter Ma- resciallo Magnagna aus Schlün ders, „Sie verstehen, das sind rose molto delicate“, sagt er. Gu drun Kurz jedenfalls

zweimal „gesessen" haben soll und nun unter „Hausarrest" steht. Über die eigentliche Ge schichte ist Tarfusser gewillt, mehr berichten: „Die Anzeige wegen versuchten Mordes ist in zwischen archiviert worden", sagt er, „aber die Sache mit dem unbefugten Einstieg und der versuchten Gewaltanwendung ist am 11. August, an die Staats anwaltschaft des Bezirksgerich tes Bozen weitergeleitet wor den." Was soviel heißt: Das Hauptverfahren kann eröffnet werden. Immerhin, die gute Frau Kurz leidet langsam

am Komplex, daß alles, was irgenwie mit ihr zusammenhängt, sowieso schiefgeht. Was es allerdings mit der Brandgeschichte auf sich hat, muß auch Tarfusser noch re cherchieren, „seitens der Cara- binieri sollte die Sache binnen IN Stunden auf unserem Tisch lan den", meint er gegen-iiber der Tageszeitung. Seit die Mansarde im „Bruggenwirt“ im August ein Kaub der Flammen wurde, haust Frau Kurz mit ihren drei Kin dern in einem winzigen Zimmer bei einer verständnisvollen Zim mervermieterin in Goldrain

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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 27.03.1914
Umfang: 12
für Brixen und Umgebung" in seiner Flugschrift: „Zur Aufklärung und Richtig stellung des Falles Lutz, Kurz & Co. in der Brixener Chronik" auf die Vorwürfe, welche in dieser Sache von christlichsozialer Seite erhoben wurden, so wenig als nur möglich ein ge gangen, sondern hat mit krampfhaftem Bemühen seinerseits Opfer gesucht, um auf dieselben loszuschlagen. Bevor wir auf diese Angriffe und auf die wohl nicht unabsichtlich brettgetretenen Details dieser Flug schrift eingehen, müssen

wir, damit alle, die ehrlich die Wahrheit suchen, nicht verwirrt werden, sondern das Wesentliche klar vor Augen haben, Folgendes feststellen: Nicht darum handelt es sich, zu ergründen, ob der Vertrag, welchen die Stadt mit der Firma Kurz & Co. geschloffen hat, gut oder schlecht sei, ob die Grundbuchsurkunde von Kurz oder von Lutz verfaßt sei, ob Ingenieur Simmerding mehr oder weniger schuld trage, ob Notar Lachmüller gewarnt habe oder nicht u. dgl. m., sondern es gilt in erster Linie Die Vorwürfe zu entkräften

, daß 1. Dr. Lutz als Bürgerausschußmitglied und Obmanu des Rechtskomitees dabei mitgewirkt hat, der Stadt das ihr vertragsmäßig zustehende Recht, auf dem Anwesen der Firma Kurz eine Hypothek von 50.000, resp. 150.000 Krouen auf ersten Satz rintragen zu laffen, zu nehmen, resp. ihr die Ein tragung dieser Hypothek ans ersten Satz zu hindern, 2. daß das Rechtskomitee, obwohl cs Vonseiten des Bürgerausschuffes mit der Wahrung der städti schen Interessen in dieser Angelegenheit betraut wurde, nichts Positives

eingehend tmd ausführlich dargetan. Der wahre Sachverhalt. In der „Brixener Chronik" vom 10. März ivurde den von christlichsozialer Seite im Bürger ausschuß erfolgten Feststellungen entsprechend Fol gendes ausgeführt: „Laut Vertrag des Elektrizitätswerkes von Brixen mit der Firma Kurz & Co. hat die Stadt mit dem Inkrafttreten des Vertrages das Recht, zur Sicherung ihrer aus der Stromlieferung resul tierenden Verpflichtung auf die Holzstoffabrik eine Hypothek in der Höhe von 50.000 K auf ersten Satz

eintragen zu lassen. Hiebei ist angenommen, daß das Elektrizitätswerk in seinem bisherigen Umfange den Strombezug decken kann. Sollte sich letzterer so erhöhen, daß das Elektrizitätswerk er weitert werden müßte, so kann 'die Stadt die erste Hypothek auf 150.000 K erhöhen. Sie müßte jedoch, falls die Firma Kurz & Co. die Fabrik vergrößern müßte, unter eng umschriebenen Kau- telen, so insbesondere gegen den genauen Nachweis der hiebei aufgewendeten Gelder, mit der Hypo thek an zweite Stelle rücken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.07.1936
Umfang: 8
und ins Leere fuhren. Von Kurz erführen sie ater Näheres über den Hergang des Unglücks. Der Vorgän ger stürzte ab. das Seil riß und verstrickte den Zweiten der art. baß er kurz -daraus erstickte. Meier hängt sechs Meter unterhalb Kurz. Der dritte — er liegt zuoberst im Schnee — erfror. Kurz selber war der linke Arm erfroren. Tie Führer ermutigten rhu durch Zurufe, und forderten ihn aus. das Seil zu Zerschneiden. Er schnitt es durch und der Tote sauste hinunter. Dann zerfaserte er (immer mit dem, rechten Arm

) das zurückgebliebene Seilstück, knüpfte die En den zusammen und lieh es herab. Die Rettungsexpedition 'befestigte ein 60 Meter langes Seil daran. Kurz zog es hinauf, verankerte es -bei seinem Standort, schlauste den Karabinerhaken ein und seilte sich langsam ab. Unterdessen stieg Matthardt noch einen Meter höher. von Rubi an bei den Füßen gestützt. Er reckte seinen Arm in die Höhe und verankerte den Pickel. Im' Augenblick nun. da Kurz sich mir einer Hand bereits 40 Meter abgeseilt hatte und mit dem Fuß

den Stützpunkt des' Pickels Glatthardts berührte, ver sagen seine Kräfte. Ein schmerzliches „Ich kann nicht mehr" verhallte :n der Wand. Er brach am Seil zusammen und war tot. Schnee und Steinschlag bewogen die Rettungs mannschaft zum Rückzug. Tie Bergnng der Leichen war im Augenblick ausgeschlossen. Die Führermannschäft führ nach Eiger gle tscher hin unter. Andreas Kurz ist nicht, wie irrtümlicherweise vermutet wurde, achtzehnjährig. Die Eintragung in einem Memoi renbuch wurde anstatt 1913 mit 1919

'verwechselt. Die Paß kontrolle ergibt, daß Kurz am 13. Jänner 1913 geboren ist. Tßr HejrMUg des Unglücks Niemand ist mehr da, der das Drama an der Eiger- Nordwand mit allen lEiüzekheiten erzählen könnte. Ein Bild läßt sich nur gewinnen aus den Beobachtungen am Teleskop, den Wahrnehmungen der schweizerischen Rettungsexpedi tion und den letzten Angaben. die der gänzlich entkräftete Kurz den schweizerischen Bergführern zurüsen konnte. Das Drama, das sich hier in der entsetzlichen Unwirtlichkeit die ser fast

unbezwingbaren Nordwand abgespielt ihat. ist er schütternd. Man weiß, daß die zwei Berchtesgadener Alpini sten Hinterstoißer und Kurz in der Frühe des Freitags zum Versuch der Erstbesteigung der Eiger-Nordwand ausgestiegen sind. Nachdem die beiden bereits eine beträchtliche Höhe er richt hatten, mußten sie dann wieder den Abstieg antreten. Erneut machte man sich dann am Samstag früh, zu sammen mit den Oesterreichern Rainer und Angerer. zur Bezw ngung des Berges auf. Der Vorstoß war recht vielver sprechend

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 18.09.1997
Umfang: 16
VINSCHGAU 1 Marktkrieg in Mals In Mals herrscht eine neue Marktordnung. Nur - die Märktler selber wissen davon noch nichts. Eine Posse aus dem Vinschgau. Gudrun Kurz: Bekommt keinen Marktplatz Von Christine Losso „Seit 1983 habe ich regelmäßig auf dem Wochenmarkt der Ge meinde Mals einen Verkaufs- -tand besetzt“, sagt Gudrun Kurz, die streitbare Frau aus Goldrain, die seit dem Konkurs ihrer Firma mit ihren drei Kin dern auf sich allein gestellt ist. Nun will man Frau Kurz, die ver sucht

für Mals erhalten habe“, erklärt Frau Kurz, .jedoch wurde dies seitens der Gemeinde immer stillschweigend geduldet". Schwierigkeiten hat Kurz aber mit der Tatsache, daß ihr der Platz trotzdem 1994 plötzlich ab erkannt wurde. Nun fragt sie sich, wie ein Standplatz aber kannt werden kann, der eigent lich nie schriftlich zugeteilt wur de, denn ihr Standplatz in Mals war ihr nur mündlich vom Ge meindewachmann erteilt worden und das, obwohl laut Landesge setz nur die Marktkommission für die Erteilung

von Fix-Plätzen zuständig ist und die freien Plät ze von Woche zu Woche laut Rangordnung zu besetzen sind. Gestern „wurde ich in Mals regel recht davongejagt“, sagt sie. Bürgermeister Josef Noggler sieht die Sache vollkommen an ders: „Frau Kurz war mehrmals ohne Mitteilung der Abwesen heitsgründe an drei aufeinander folgenden Markttagen abwe send, somit wurde ihr das Recht auf einen festen Standplatz aber kannt", erklärt er gegenüber Ta geszeitung. Doch gerade einen „festen Standplatz" hat Kurz

von der Gemeinde Mals nie zugewie sen bekommen, somit fühlt sie sich für ihre Abwesenheiten nicht in die Pflicht genommen, „denn solange ich einen Fixplatz habe, kann ich kommen wann ich will", stellt sie sachlich fest, „ich fühle mich einfach diskriminiert, die wollen keim- unbequeme und aufmüpfige Person in ihrem Dorf haben, die sich informiert und sich wehrt, deshalb spielt man mir so übel mit", ist Frau Kurz si cher. Das Zweigespann Noggler und sein Gemeindesekretär An ton Patschelder weist alle Ver

dächtigungen in diese Richtung vehement zurück und beharrt darauf, daß hier lediglich einmal Ordnung geschaffen werden mußte, „Frau Kurz soll sich ein fach an die Marktordnung hal ten“, so ihre einstimmiger Kom mentar. Doch da wird dit* Geschichte wie der ad absurdum geführt. Denn eine Marktordnung hat Gudrun Kurz auch noch nie zu Gesicht bekom men, „alle anderen Gemeinden haben eine solche, nur von den Malsern ist keine zu bekommen", stellt sie fest und fordert den Bürgermeister auf, „doch endlich

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.07.1936
Umfang: 6
nach Addis Abeba zu Fuß zurückgelegt hatten. Diese Kolonne, deren Befehl General T e s s i t o r e übernimmt, gilt als eine aus Kriegsveteranen bestehende E l i t e t r u pp e, der Mar schall Graziani die Aufgabe übertrug, in kürzester Frist mit den Ueberbleibseln des Widerstandes und Räuber- Z ü r i ch, 23. Juli. Seit Wochen trainierten zwei Seilschaften, die Oester reicher: der 23jährige Toni Kurz und der 23jährige Andreas Hinter st oißer, sowie die Reichsdeutschen Edi R a i n e r (28 Jahre alt

überrascht, so daß sie keine andere Möglichkeit mehr hatten,als umzukehren. Unter Lawinen, Steinschlag und Schneegestöber gelangten sie am Montagabend doch noch heil zum ersten Biwack vom Samstag. Schon der Abstieg am Montag war mit außerordent lichen Schwierigkeiten verbunden. Der Schnee war sehr weich und die vier Alpinisten mußten überall mit Seil arbeiten, das überdies gefroren war. Nicht bester erging es ihnen am Dienstag. Auf 2900 Meter Höhe, kurz vor dem Quergang, erfaßte die Partien

zwischen 14 und 17 Uhr eine Steinlawine, durch die der Vorgänger abstürzte. Das Seil riß und verstrickte den Zweiten derart, daß er kurz darauf erstickte. Er blieb sechs Meter unterhalb des Kurz hängen. Der dritte der beiden Seilschaften erfror. Kurz selber war derlinkeArmerfro- r en. Der Bergungsversuch Schon am Dienstag leiteten vier Schweizer Berg führer die Rettung ein. Sie mußten jedoch durch die einbrechende Nacht wieder davon absehen, um am Mitt woch morgens neuerdings die Rettung zu versuchen. Es gelang

ihnen auch, bis auf 40 Meter an Kurz heranzukommen. Die Wand zwischen Kurz und den Führern war je doch überhängend und von Eis überzogen. Schlechte Sicht und Steinschlaggefahr verhinderten jedes Weiter unwesens in Aethiopien aufzuräumen. Der Vizekönig benützte die Parade zu einer Ansprache, in der er die Eingeborenen nochmals zur Unterwerfung aufforderte und den Rebellen die Vernichtung androhte. Inzwischen werden weitere Unterwerfun gen gemeldet. Vor General Pirzio Biroli erschien der Sohn und Bruder des mit Haile

die italienischen Truppen nunmehr die Quellgebiete der Flüsse Torba, Dungana, Sagatta, Numei, Burca, Mogio, Meobelli und Ebrer. Im Süden kontrollieren die Truppen nach der Besetzung von Arero das Flußgebiet des Adel, der aus dem Ruspoli-See fließt. kommen. Die Schweizer Rettungsmannschaft versuchte nun mit Raketen Kurz ein Seil zuzuschicken; der Versuch ist aber mißlungen. Trotzdem der linke Arm des Kurz erfroren war, brachte er es fertig, das unter ihm hängende Seil mit dem Toten abzuschneiden und von oben

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.07.1928
Umfang: 8
habe, daß der Angeklagte den Hund boshaft eriveife unrgebracht hätte. Es fei möglich, daß der Hund bei einem Roheitsakte des Gesellen von diesem ohne Absicht getötet worden sei und der Gehilfe den toten Hund in den Ofen gesteckt habe, um jede Spur seiner Tat M verwischen. Es sei übrigens nicht anzunehmen, daß sich der Hund in lebendigem Zustande so ohne weiteres durch die kleine vstntür hätte hindurchzwängen lassen. * § Jsak Schuldenfrei mit den verschiedenen Vornamen. W-r e n, £•. Juli. Der Vertreter Jsak Kurz nahm

bei dem Kaufmann Mas Neustädtel Ware in Kommission, die er dann schuldig rjfr. Er wurde beim Bezirksgericht Margareten zivilrechtlich f?Mgt, und dieser Prozeß endete mit einem Vergleich, in dem W Kurz verpflichtete, die Schuld von 150 8 in Monatsraten zu 3»- Kurz wurde als Ignaz Kurz geklagt und unterschrieb auh Mg Ignaz Kurz den Vergleich. Als er mit einer Rate im ^ckskmd blieb, wurde gegen ihn Exekution geführt. Sein Gläu- Mer hotte mittlerweile erfahren, daß Ignaz Kurz eigentlich Jsak heiße, und veranlaßte

das Gericht, die Exekution gegen dsnaz recte Jsak Kurz zu führen,- das Exekutionsgericht erließ dn «; ? irma Schalem R a d oszyeki die Verfügung, daß gegen w Gehalt des Kurz Exekution geführt werde. Der Frrmenchef .M kch nach Einlangen des Drittverboies den Kurz rufen, fragte 3,°.!? cr dieser Kurz sei. Kürz erklärte, er heiße. Jsak, aber dgnaz recte Jsak mit Vornameu. Auf die Frage des Chefs, Fast zwei Jahrzehnte unschuldig hinter Kerkermanern? Wiederaufnahme eines Mordprozesses gegen einen Deutschen

in Edinburg. London, 10. Juli. Bor dem Appellationsgericht in Edinburg begaun ge- stern das Wiederaufnahmeverfahren des Deutschen Os kar Slater, der vor 19 Jahren auf einen Indizien beweis hin wegen Raubmordes an der 82jährigen Marion Gilchrist zum Tode verurteilt und einen Tag vor der festgesetzten Hinrichtung zu einer Zuchthausstrafe begnadigt wurde. Die dem Verfahren zugrunde liegende, vor 19 Jahren begangene Mordtat wird vielleicht nie vollständig auf geklärt werden. Hauslente hatten kurz nach der Tat

etwas zu tun fyabe, antwortete er, er Henne die Firma nicht. Radoszycki antwortete deshalb dem Gericht, daß ein Ignaz recte Jsak Kurz nicht in seinen Dien sten stehe, weshalb bie Verfügung des Gerichtes an ihn hinsällig sei. Das Gericht teilte diesen Sachverhalt dem Neustädtel mit, der nun auf eigene Faust Erhebungen pflog und in: März dieses Jahres daraufkam. daß Ignaz recte Jsak Kurz dennoch bei Rahaszpcki beschästigt ist. Es wurde wiederum die Exekution eingeleitet, die aber ergebnislos blieb, weil Kurz

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 06.09.1997
Umfang: 14
IO I M L A N D VINSCHGAU Z] „Kann meine Kinder nicht stillegen“ Gndr/in Kurz und ihre drei Kinder aus Goldrain sind nach dem „Absturz“ ihrer Firma zn Sozialfällen degradieii. Nun kämpft sie ver gebens gegen die Windmühlen der Bürokratie. VdS I'HIMSTINK LllSSII „Es hat sich überhaupt nichts ge- tan", so Gudrun Kurz gestern ge genüber der Tageszeitung. Sie war nach dem Niedergang ihrer Firma und der Trennung von ihrem Mann mitsamt ihren drei Kindern (acht, zehn und zwölf) vor wenigen Monaten

in ein tiefes psychisches und finanzielles Loch gestürzt, aus dem sie sich aus ei gener Kraft kaum noch hervorar- 1 teilen kann. Auf ihr sämtliches Hab und Gut haben die Gläubiger das Konkursverfahren eingelei tet. Sie sitzt in einem winzigen Zimmer in Goldrain und weiß nicht wie es weitergehen soll, „.letzt beginnt bald die Schule und wir haben immer noch keine Woh nung". sagt Kurz „und wenn ich die Schulsachen auch noch alle al leine bezahlen muß, weiß ich nicht mehl - weiter". Und das. obwohl

sie vom Sozialdienst Schlanders als wird, meine Kinder doch in ein Heim zu tun, ist nichts gesche hen". Das Zimmer, in dem Gudrun Kurz mit ihren Kindern wohnt, kann sie nicht mein - bezahlen, denn das sind 70.000 Lire pro Tag und über diese Summe verfügt sie nicht. Obwohl Frau Kurz ver sucht, sich mit einem Wanderhan del und ihrem Marktstand über Wasser zu halten, reicht es vorne und hinten nicht. „In meiner Ver zweiflung habe ich dem Sozialamt die Rechnung für das Zimmer ge schickt, aber die haben seit

dem 2(5. Juli nicht mehr darauf rea giert“, so Kurz, was im Klartext heißt: Die Miete ist seit eineinhalb Monaten ausständig. Wie lange die Vermieterin diesen Zustand dulden wird, steht freilich in den Sternen. „Auch aus dem Som merkindergarten und dem Zeltla ger, welches mir anfänglich für die Kinder zugesichert wurde, mußte ich sie wieder herausneh Häitefall erklärt und ihr nicht nur eine Bleibe dringend versprochen wurde, sondern auch die Zusage einer finaziellen Untei-stützung. „Außer, daß mir dauernd

geraten HEUTE LITERARISCHER SPA ZIERGANG mit dem Autor Josef Feichtinger Naturns, St.-Prokulus- Kirchlein, 16 Uhr men, weil es plötzlich geheißen hat, es kann auch da gibt es noch einiges zu klären“. Engelbert Pa- zeller von der Grundfiirsorge Schlanders beschwichtigt zwar al les als Mißverständnis, aber mitt lerweile waren die Kinder von Frau Kurz wieder enttäuscht nach Hause zurückgekehrt. „Ich weiß nicht mehr wie es weiterge hen soll“, so Kurz gegenüber der- Tageszeitung, „es heißt immer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 17.11.1906
Umfang: 12
unsere ganzen Kräfte an spannt. Hard. Ein kleiner Druckfehler, oder? Im Gemeindeblatt Nr. 45, Auszug aus dem Sitzungsprotokoll vom 2. November 1906, lesen wir unter Punkt 8, daß der Ge meindeausschuß dem Ansuchen des Herrn Anton Riedl Folge gegeben habe, während dem es heißen sollte, dieses Ansuchen brauchte die Ge meindevertretung nicht mehr zu berücksichtigen, da Herr Riedl sein Vorhaben bereits aus geführt hatte. Der Sachverhalt ist kurz fol gender: Riedl suchte in der vorletzten Sitzung

. Ein eigenarti ges System der Ausbeutung hat sich der Tischlermeister Kurz in Sistrans zurecht- ge.egt. Er hat nämlich in seinem Betrieb die Einführung getroffen, daß Zahltage nur dann sind, wenn es Herrn Kurz beliebt. An „gewöhnlichen" Samstagen werden die Arbeiter in der Regel mit ein paar Kro nen abgefertigt, was Meister Kurz „Vor schuß nennt. So kommt es, daß Arbei ter oft 40 bis 60 Kronen, manche noch mehr bei dem Unternehmer gut haben. In vorletzter Woche ersuchte ein Arbeiter Herrn Kurz um Auszahlung

des Verdienstes, aber er bekam die lakonische Antwort: I ch h a b e kein Geld und ü b e r n e h m e a u ch g a r keine Garantie, ob Sie überhaupt eines b e ko m m e n. Meister Kurz scheint demnach der Meinung zu sein, daß Ar beiter nur zum arbeiten da sind; von was sie leben, geht ihm nichts an. Damit seinen Arbeitern der Sonntag ohne Geld (bekannt lich kann man auch in Sistrans ohne Geld nichts anfangen) nicht zu lange wird, ge stattet Meister Kurz gnädigst, daß die Ar beiter in seiner Wohnung- Karten

spielen dürfen, wenn sie wollen. Meister Kurz er klärte sogar, daß er sein Weinfaß zur Ver fügung stellen würde — natürlich auf Ge- gemechnung! - Auf diese Art glaubt der Mann zu billigem „Betriebskapital" zu kommen und an dem Weinschank sich et was zu verdienen. Wir fragen: entweder schätzt Meister Kurz seine Arbeiter so nied rig ein, daß er ihnen keinen Lohn aus- zuzablen zu dürfen glaubt, vielleicht in der Meinung, daß die Arbeiter das Geld nicht verwerten können; oder ist es mit dem protzigen

Meister Kurz schon so weit ge kommen, daß er zu solch schäbigen Mit teln greifen muß, um sich noch kurze Zeit über Wasser zu halten. Oder ist es Bos heit? Daß sich Meister Kurz derlei Dinge erlauben kann, ist eine Folge, daß ihm keine Organisation gegenübersteht. In Sistrans ist noch ein zweiter Meister, der es mit der Zahlung auch nicht so genau nimmt: wir wollen von einer Namensnen nung absehen, weil wir bei ihm noch eine Besserung voraussetzen. Sollten diese Zeilen den zweiten Tischlermeister

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 20
Datum: 02.08.1936
Umfang: 20
Gebot! Wenn einmal von er fahrenen Bergführern eine Besteigung als „wahnsin niges Unterfangen" bezeichnet wird, soll man denn doch auf diesen Wahnsinn verzichten. Uebrigens hat die Schweizer Regierung den einzig richtigen Schluß aus diesem Unglück gezogen, indem sie das Besteigen der Eiger-Nordwand verboten hat. Seit Wochen trainierten Toni Kurz, Andreas Hin- terstoißer, Edi Rainer und Willi Angerer, um die Nord- wand des Eiger zu durchklettern. In ihren Rucksäcken trugen sie 20 Mauerhaken

Meter Höhe, kurz vor dem Quer- gang, erfaßte die Partien eine Steinlawine, durch die der Vorgänger abstürzte. Das Seil riß. und verstrickte den Zweiten derart, daß er kurz dar auf erstickte. Er blieb sechs Meter unterhalb des Kurz hängen. Der dritte der beiden Seilschaften erfror. Kurz selber war der linke Arm erfroren. ...Schon am Dienstag leiteten vier Schweizer Berg- luhrer die Rettung ein. Es gelang ihnen auch, bis auf 10 Meter an Kurz heranzukommen. Die Wand zwi schen Kurz und den Führern

war jedoch überhängend und von Eis überzogen. Schlechte Sicht und Stein schlaggefahr verhinderten jedes Weiterkommen. Die Schmelzer Rettungsmannschaft versuchte nun mit Ra keten Kurz ein Seil zuzuschicken; der Versuch ist aber mißlungen. Trotzdem der linke Arm des Kurz erfroren war, brachte er es fertig, das unter ihm hängende Seil mit dem Toten abzuschneiden und von oben so viel Seil als möglich zur Verfügung zu halten, um dieses aufzudrehen, daraus Schnüre zu machen und diese her abzulassen

. Aus diese Weise gelang es dann auch, Kurz ein Seil zuzuschicken sowie zwei Haken, die er zum Ab seilen benützen sollte. Es war das die einzige mögliche Hilfe. Während die Bergführer in ihrer gefährlichen Lage ausharrten, begann sich Kurz langsam abzusei len. Man verfolgte von unten her jede seiner Bewe gungen. Die furchtbaren Strapazen der vorangegange nen Stunden waren nicht spurlos an ihm vorüberge gangen. Geist und Nerven mußten schwer gelitten ha ben. Während der Rettungsaktion ging sogar

einmal eine große Staublawine herunter, die von der unge lenken Manipulation des Kurz ausgelöst worden war, und die ihn eine Zeitlang einhüllte. Es zeigte sich, daß das eine Seil nicht langte. Man mußte zwei Seile an einanderbinden. Kurz war einer völligen Erschöpfung nahe. Er konnte sich kaum mehr helfen und es gelang ihm nicht, den Knopf der beiden aneinandergeknüpften Seile durch den Karabinerhaken zu zerren. Ungefähr vier bis fünf vor dem vordersten schweizerischen Berg führer blieb er freischwebend

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.08.1938
Umfang: 6
hagen bei Berlin der 52jährige Matter Kurz und seine 35jährige Geliebte Anna Seifarth gemeinsam an der 48jäh- rigen Ehefrau Kurz' verübten, ist jetzt Gegenstand der Ver handlung vor dem Berliner Landgericht. Walter Kurz war seit 16 Jahren mit Käthe Kurz verheiratet. Aber schon nach zweijähriger Ehe trennten sich die beiden Ehe gatten wieder. Als die Frau sich noch nach Jahren gezwungen sah, von ihrem Mann Unterstützung zu fordern, löste dies bei ihm große Empörung Und Erbitterung aus. Im Jänner

d. I. hatte Kurz in einem Lokal im Berliner Norden die 35jährige Seifarth kennengelernt. Sie faßten bald eine tiefe Zuneigung zueinander und bezogen zusammen eine Wohnung. Kurz hatte dann vorübergehend eine Beschäftigung in Leipzig gefunden, wo er es aber nicht lange aushielt. So faßten die beiden den Wan, nach Berlin zurückzukehren, und traten die Reife, da sie über keine Geldmittel mehr verfügten, zu Fuß an. Unterwegs übernachteten sie in Asylen oder im Freien. Als sie endlich in Berlin ankamen

, übernachteten sie zunächst bei Bekannten und borgten sich etwas Gelh zusammen. Jas Mvrdervaar bewirtet Nach einigen Tagen begab sich Kurz zu seiner Frau mit dem Gedanken, sie umzubringen. Seine Freundin sollte ihm nach der Tat helfen, die Wohnung nach Geld und Wertsachen zu durchsuchen. Er hielt sich sehr lange in der Wohnung seiner im Staatsdienst eingestellt, darunter befindet sich in dem zu einem Drittel deutschen Böhmen ein einziger Deutscher! Im staatlichen Vermessungsdienst wurde überhaupt

im Sinne des Landschaftsschutzes durchzuführen vermag. Frau auf, sodaß seine Geliebte, vom langen Warten ermüdet, nach Mitternacht an das Fenster klopfte, um sich nach dem Verbleib ihres Mannes zu erkundigen. Aber auch sie wurde von Frau Kurz äußerst freundlich ausgenommen. Am anderen Morgen verließ das Paar, mit etwas Geld und Lebensmitteln versehen, die Wohnung. Drei Tage später begaben sie sich von neuem zu Frau Kurz und baten, bis zum Sonntag ausgenom men zu werden. Frau Kurz willigte

ein und beherbergte und bewirtete das Paar. Am Sonntag vormittags hatte die Seifarth in der Küche ein Beil entdeckt und es ihrem Komplicen gezeigt. Nach dem gemeinsamen Nachmittagskaffee besprachen die beiden Mörder noch einmal genau die Einzelheiten ihres unseligen Planes. Danach sollte Kurz seine Frau erwürgen und die Seifarth sollte, wenn es nicht anders ginge, mit dem Beil zuschlagen. Kurz vor dem Schlafengehen brach der Angeklagte Kurz — wie verabredet — einen Streit vom Zaun. Im Verlauf

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 4 von 24
Datum: 05.07.2006
Umfang: 24
, das die Deutschen so si cher beherrschen. Doch in den letz ten von über 120 Minuten des inten- fessionell. Grosso auf Pass Pirlos, der überragenden Persönlichkeit auf dem Feld (119.), sowie Del Piero kurz darauf (120.) trafen schmerz haft ins Herz einer deutschen Mannschaft, die mit Wucht und Wil len allein nicht reüssieren konnten. Deutschland trifft am 8. Juli in Stuttgart auf den Verlierer des schauer eine italienische Elf, die wie ausgewochselt wirkte. Direkt nach Wiederanpfiff tanzte Gilardi- no Metzelder

aus einem Klassespiel, Prodi und Merkel in Dortmund, Bozner Feiern auf dem Sieqesplatz: Die Republik liegt im Freudentaumel siven, beidseits mit aufopferndem Kampf geführten ersten Halbfinals setzten die mit spieltechnischem Raffinement und Eleganz überzeu genden Italiener kurz hintereinan der die entscheidenden Stiche - durchaus dem klaren Chancenver hältnis entsprechend und hoch pro- Halbfinales zwischen Frankreich und Portugal, die an diesem Mitt woch in München den Gegner Itali ens für das Endspiel am kommen

den Sonntag in Berlin ermitteln. In der Verlängerung sahen die Zu- lichkeit gewiesen. Nach der Verlängerung im Argenti nien-Spiel wirkten die deutschen Spieler müde. Einzig Podolski hatte zwei Möglichkeiten, in der 105. Mi nute strich sein Kopfball am Tor vor meile kurz nach der 0:2 Niederlage im Halbfinale gegen Italien. Allein rund eine Million Menschen hatten auf Deutschlands größter Partym- eile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule bis kurz vor Schluß des Spiels fest an einen Er folg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 02.12.1917
Umfang: 8
in einer Metallwarenftlbrik). Die Staatsbahn bestohlen. Der in St. Johann geborene, nach Nasfeveith zuständige Oberbau arbeiter Johann Kurz, sowie der im Jahre 1901 in St. Johann geborene, gleichfalls nach Nasse- reith zuständige August Kurz, Sohn des vorer wähnten, und die im Jahre 1864 geborene Aloisia Kurz, Gattin des Erstbeschuldigten, hatten sich vor dem Landesgerichte zu verantworten, weil Johann Kurz und sein Sohn August in der Nacht vom 19. auf den 20. Juli in St. Anton in Gesellschaft als Diebsgenossen

aus den: Besitze der Staatsbahu, bei der Johann Kurz als Oberbauarbeiter im Taglohn stand, je einen Sack Gerste, Zucker, Bohnen, Misch- mehl, ein Bund Stockfische und zwei leere Säcke ge- - stöhlen hatten. Aloisia Kurz hatte die gestohlenen Sachen an sich gebracht, verhehlt und verhandelt. Dadurch hatte Johann Kurz das Verbrechen des -Diebstahls, August Kurz gleichfalls das Verbrechen des Diebstahls und Aloisia Kurz das Verbrechen der Diebstahlsteilnahme begangen. Alle Ange klagten sind der ihnen zur Last

gelegten Handlun gen geständig. Johann Kurz wurde zum schweren Kerker in der Dauer von vier Monaten, verschärft durch eine Einzelhaft, August Kurz zum schweren Kerker von Weie inhalb Monaten, verschärft durch eine Einzelhaft, und Aloisia Kurz zu schwerem Kerker in der Dauer eines Monats, gleichfalls ver schärft durch eine Einzelhaft, verurteilt. Ein armer Bub, der Wohl, trotz der ihm zur Last gelegten verbrecherischen Tat, mehr Mitleid als Strenge verdient, ist ein noch sehr jugendlicher Bauernknecht

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 30.10.1997
Umfang: 16
io : I M L A N D „Nicht immer andere für das eigene Pech verantwortlich machen" LADINIA □ Por la jënt, cuntra defamaziuns Gudrun Kurz aus Goldrain, die nach einer privaten und finanziellen Pleite Zusehen muß, wie sie mit ihren drei Kindern weiterkommt, will eine Zweigstelle der „Plattform für Alleinerziehende“ im Vinschgau aufbauen. Von Chuistixk Lusso S o einfach läßt sich die Sa che nicht abtun", so Mar kus Pircher, Bürgermei ster von Lausch, auf die Vorwür fe von Gudrun Kurz angespro chen

. er habe sie und ihre drei Kinder sowohl als Bürgermei- Gertrud Calenzani: Koordinatorin der Plattform für Alleinerziehende ster als auch als Sozialassessor im Stich gelassen, als sie ihn um Hilfe in größter Not gebeten habe. Gudrun Kurz, die in Goldrain zusammen mit ihrem Mann ehemals ein Gasthaus und mehrere Geschäfte besessen hat te, stand im vergangenen Jahr von heute auf morgen nicht nur mit ihren drei Kindern alleine da, sondern hatte auch einen Berg von Schulden am Hals. „In der Gemeinde Latsch liegt

nicht ein- Plattform für Alleinerziehende Kontaktadresse: Bozen, Kol pinghaus, Spitalgasse 3, Tel. 0471/971170, dienstags von 15-19 Uhr, donnerstags von 9- .12 Uht- Dorf Tirol: Tel. 0473/44 95 53, Frau Maria, abends Klausen: Tel. 0472/84 61 95, Frau Agatha, abends Brixen: Tel. 0472/83 32 34, Toni mal eine Liste auf, an wen ich mich in meiner Situation hätte wenden können", so Kurz ge genüber der Tageszeitung, „ge schweige denn, irgendjemand hätte mir Hilfe angeboten.“ Das nun will Pircher partout nicht gelten

lassen, „denn wir waren es, die sie in ihrem Beisein an weitere Sozialdienste verwiesen haben“. „Von Stromabzwacken und Im-Stich-Lassen, wie Kurz behauptet hatte, kann also keine Rede sein, zumal es heute noch ausständige Stromrechnungen gibt“, so Pircher weiter. „Außer dem ist die Familie der Frau Kurz nicht unvermögend“, klärt Pircher auf und findet, „daß man nicht immer alle für das eigene Pech verantwortlich machen kann, um dann durch die Lande zu ziehen und alle mit Dreck zu bewerfen

." Der Latscher Bür germeister jedenfalls ist sicher, daß genug für Frau Kurz und ihre Familie getan wurde, auch die Direktorin der Sozialdienste, Martha Stecher in Schlanders, habe sich intensiv, schnell und unkompliziert für die Belange der Familie eingesetzt. Und Pir cher will präzisiert wissen, „daß an den Problemen einer Person nicht immer nur die Gemein schaft Schuld haben kann“. Gu drun Kurz jedenfalls beschäftigt sich nach einer Sendung bei Ra dio Tirol und der Bekanntschaft mit der „Plattform

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.09.1935
Umfang: 8
um einen Verstorbenen durchgesickert, die Hardoon zu einer der geheimnisvollsten Persönlichkeiten unserer Zeit gemacht haben. Neunhundert Diener umgeben ihn Fest steht nur, daß kurz nach dem Weltkrieg der kleine, geheimnisvolle Mann, der sich meist in unscheinbarer Sänfte durch die Straßen Schanghais tragen ließ und mitt lerweile eine buddhagläubige Chinesin geheiratet hatte, in zwischen einer der reichsten Männer der Welt geworden war. dessen Vermögen gut und gern mit dem des anderen „Mannes im Dunkeln

zu haben, daß Ellissen lachte und schrie. Dann stieg das Flugzeug steil in den Himmel, ver- schwand im Südosten, in einer Richtung, die Schilfe fast niemals berühren. 27. In der Nacht vom achtzehnten zum neunzehnten Juli — es war eine klare Nacht und die Sterne des Südlichen Kreuzes leuchteten wie kleine Sonnen — erblickte die Frei wache des Schleppdampfers „Pillau", der ans dem dreißig sten Breitengrad kreuzte, 'üblich der eingeschlagenen Rich tung Lichter am Horizont. Kurz, kurz, kurz, lang, lang, lang, kurz. kurz

. kurz... kurz, kurz, kurz, lang. lang. lang. kurz, kurz, kurz. Im nervenauspeitschenden Rhythmus des internationalen Not signals 808 huschten gleich hilfernfenden Fingern lange Lichtstrahlen in den dunklen.Nachthimmel. Kapitän Schneider,.der die „Pillau" feit zwölf Jahren befehligte, letzw das Schiff unter. Alarmbereitschaft und er erzählte, später voll Stolz, daß -die alten Kessel Dampf für sechzehn Knoten hergegeben hätten. Eine Leistung für einen achtzehnjährigen ehemaligen Frachtdampfer

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 15.07.1999
Umfang: 16
Do 15.7.1999 Nr. 140 i6ioy:/A7;Li.Ls c h Tag eszeitung « OR OS KOP 14.7.1999 t! i» 4 : k $ © © © © © © © © © © WIDDER (21.3.-20.4.): Den ganzen Tag ist Mondpause, d. h. den ganzen Tag bringt Hek tik gar nichts. Seien Sie bewußt und sehr vorsichtig. STIER (21.4.-20.5.): Oie Mondpause ist wirksam bis kurz vor Mitternacht. Nehmen Sie sich Zeit, um all die Dinge, die Ihnen wichtig erscheinen, konzentriert zu erledigen. ZWILLINGE (21.5.-21.6.): Mondpause: Nichts Wichtiges be ginnen

! Nichts unterschreiben! Keine Geschäfte! Keine Anschaf fungen! KREBS (22.6.-22.7.): Guter Tag, um etwas für Ihre Ge sundheit zu tun. Schlechter Tag, um extrem aktiv zu sein. LÖWE (23.7.-23.8.): Ganztägig Mondpause! Dann be findet sich der Mond in der Jung frau. Gehen Sie nach diesem Streß in die Sauna oder tun Sie sonst etwas für Ihre Gesundheit! JUNGFRAU (24.8.-23.9.): Die Mondpause dauert bis kurz vor Mitternacht! Auch kein geeigneter Tag, um etwas Neues anzupacken. Unterschreiben Sie nichts. Erledi gen

Sie das, was ansteht! WAAGE (24.9.-23.10.): Ganztägig Mondpause: Nichts klappt wirklich, die Welt spielt ver rückt. Morgen wird alles besser. Also einfach: Augen zu und durch! SKORPION (24.IO.-22.tU: Nutzen Sie den Tag, um Liegen gebliebenes aufzuarbeiten und alte Angelegenheiten zu klären. SCHÜTZE (23.11.-2U2.): Mondpause den ganzen Tag bis kurz vor Mitternacht. Routinear beiten sind angesagt. Das Thema dieser Mondpause ist die Brücke zwischen Wollen und Verlangen. STEINBOCK (22.12.-20.1.): Ganztägig Mondpause

: Bis kurz vor Mitternacht schickt der Mond keine Kraft. So fühlen Sie sich auch! WASSERMANN (21.1.-20.2.): Mondpause bis kurz vor Mitter nacht: Schwache Zeit für Logik und Vernunft. FISCHE (21.2.-20.3.): Wenn Sie sich heute nicht zurück ziehen können, so erledigen Sie am besten längst fällige Arbeiten. L othar Mat thäus und seine zweite Scheidung für Maren? Frau Lolita More- na hallen sieh am Dienstag scheiden lassen. Der Fußlmll- nationalspieler hatte bereits Hilde April angekündigt, bald

FVötscher, Sabine Coser Abonnementpreis 1 Jahr 219.0(H) Lire 0 Monate 120.000 Lire ;i Monate 65.000 Lire Druck Centro Stampa Editoriale via Pigafetta, oft Grisignano di Zocco (VI) Tel. 0*144/414803 Redaktions- und Verlagsanschrift Silbergasse 5 39100 Bozen Tel. 0471/1180598 Fax 0471/980596 das Gleich gewicht harten f Nacht lager im Freien f Schal aus Federn (kurz) mund artlich: Mäd chen Dialekt T Beetho vens Lehrer Winkel maß beauf tragte Personen- gruppe f T f f r*- Schutz damm am Meer Fremd- wort

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.07.1936
Umfang: 6
Das letzte Opfer des Dramas m der Eigerwaad. Kleine Scheidegg, 23. Juli. Die vier Schweizer Führer Adolf und Christian Rubi, Schlunegger und Glatthardt waren, wie schon berichtet, um 4.30 Uhr früh im Felsen. Die Wand war von Glasur über zogen. Sie kletterten bis auf 40 Meter an die Unglücksstelle heran; von hier an war jedes Weitersteigen unmöglich. Die Versuche mit den R a k e t e n v e r s a g t e n, da diese ihr Ziel nicht erreichten und ins Leere fuhren. Von Kurz erfuhren sie. aber Näheres

über den Hergang des Unglücks. Der Vor gänger stürzte ab, das Seil riß und verstrickte den zweiten der art, daß er kurz darauf erstickte. Dieser hängt sechs Meter unterhalb Kurz. Der dritte — er liegt zuoberst im Schnee -- erfror. Kurz selber war der linke Arm erfroren. Die Führer ermutigten ihn durch Zurufe und forderten ihn auf, das Seil zu zerschneiden. Er schnitt es durch und der Tote sauste hinunter. Dann zerfaserte er (immer mit dem rechten Arme) das zurückgebliebene Seilstück, knüpfte

die En den zusammen und ließ es herab. Die Rettungsexpediüon be festigte ein 60 Meter langes Seil daran. Kurz zog es hinauf, verankerte es bei seinem Standort, schlauste den Karabiner haken ein und seilte sich langsam ab. Unterdessen stieg Glatt hardt noch einen Meter höher, von Rubi an beiden Füßen gestützt. Er reckte seinen Arm in die Höhe und verankerte den Pickel. Im Augenblick nun, da Kurz sich mit einer Hand bereits 40 Meter abgeseilt hatte und mit dem Fuß den Stützpunkt des Pickels Glatthardts berührte

haben die zwei Deutschen Hinterstoisser und Kurz aus Berchtesgaden und die zwei in Deutschland lebenden Oesterreicher Rainer und Angerer den Aufstieg von der Kleinen Scheidegg unternommen. Sie waren nach Aussage der Bergführer vorzügliche Kletterer und hatten sich in wochen langem Training auf die Tour auf das äußerste vorbereitet. Das Gtuvatta» eyri feine großen Männer. Lichtbild Gustav Hagner. Lichtbild Richard Schimann. Im Rahmen des ersten großen Volkstages hat das S t u b a i t a l auch das Gedächtnis

des Deutschen und Oefterreichrschen Alpenvereines wird von Neustifter Mädchen mit einem Kranz geschmückt. Die Eiger-Nordwanb in den Berner Mpen, die Stätte des großen Bergsteiger unglücks, das in den letzten Tagen vier Todesopfer gefordert hat. Die deutschen Bergsteiger Angerer, Rainer, Hinter st oisser und Kurz versuchten am Samstag, den 18. Juli die Erstersteigung der Eiger- Nordwand, des letzten ungelösten Pro blems der Berner Alpen. Die vier Kletterer gerieten in einen Wetter sturz und mußten vier Tage

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 4
Datum: 25.03.1931
Umfang: 4
Stürme über dem Montblam I Im Beiprogramm &j t tönende Fox Wochenschau In namenlosem Schmerz geben wir die Trauernachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unseren innigstgeliebten, treubesorgten, unvergeßlichen Gatten, Vater, Schwiegervater, Sohn und Bruder Herr« Aww Kurz in SSuffteits durch 25 Fahre Mitglied der Freiw. Feuerwehr, Mitglied der Heimatwehr, des Kriegervereins, des Kaifer- jägerbundes und der Schützengilde im 50. Lebensjahre nach einem arbeitsreichen Leben, infolge

Schlaganfall, unerwartet schnell zu sich abzuberufen. Die Beerdigung des teueren Verblichenenen fand am 21. März 1931 in Paris statt. Der Seelengottesdienst für den lieben Verstorbenen wird Samstag, den 28. März, um 8 Uhr früh in der Stadtpfarrkirche Kufstein abgehalten werden. Kufstein, Münnedorf bei Zürich, Pettna« am Arlberg. In tiefster Trauer: Anna Kurz, als Gattin; Hilde Kurz und Emma Keller, geb. Kurz, als Töchter; Emil Keller, als Schwiegersohn; Marianne Kurz, als Mutter, auch 636 im Namen

aus geschlossen. Zuschr. unter „O. W. Nr. 648-25" an die Verw. I Die Freiwillige Feuerwehr Kufstein bringt zur Kenntnis, daß ihr liebwerter Kamerad Hauptmann-Stellvertreter cmot-6 Kurz Stadtbaumeister, am 18. März fern der Heimat in Paris gestorben ist und dortfelbst beerdigt wurde. 2n den Reihen der Freiw. Feuerwehr Kufstein wird dem verewigten Kameraden das beste Andenken bewahrt bleiben. Der hl. Seelengottesdienst wird am Samstag, den 28. März 1931, 8 Uhr früh, in der Stadtpfarrkirche abgehalten. Kufstein

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 12
Datum: 27.03.1914
Umfang: 12
der Firma Kurz & Co. von vornherein der in ländische Vermögensgerichtsstand gegeben ist, auch die einzelnenGesellschafter in Brixen, be ziehungsweise Bozen eingeklagt werden und kann auf Grund der darüber ergangenen Urteile zufolge der Gegenseitigkeit auch auf das inDeutschland und den anderen Vertragsstaaten befindliche Privat vermögen der einzelnen Gesellschafter sofort gegriffen werden. Sag', Freund, was willst du noch mehr? Herr Doktor Lutz am Telephon. Um dem Herrn Ingenieur Simmerding einen Strick

zu drehen und sich selber reinzuwaschen, wird von Herrn Dr. Lutz behauptet, er habe am gleichen Tage, als Herr Kurz zum erstenmal in der Kanzlei des Herrn Dr. Lutz erschien, um über die Urkunde zu sprechen, Herrn Ingenieur Simmerding tele phonisch verständigt/ „daß sich Herr Kurz über die Zögerung der Stromlieferung beschwere und die Stadt klagen und Schadenersatz sowie Pönale ver langen wollte, weiter daß Kurz beabsichtige, ein Darlehen aufzunehmen". Darauf ist Folgendes zu erwidern: Herr Simmerding

gibt vollinhaltlich zu, daß Herr Dr. Lutz ihn davon verständigt habe, daß Kurz die Stadt klagen werde, stellt aber mit aller Entschiedenheit fest, daß ihm von der Dar lehensaufnahme n i ch t e i n W o r t mitgeteilt wurde. Herr Ingenieur Simmerding hat sofort nach Schluß des Telephongespräches alle erforderlichen Schritte eingeleitet, um einer eventuellen Klage der Firma Kurz erfolgreich zu begegnen. Wenn nun Herr Lutz eine noch weit wichtigere Mitteilung ge macht haben soll, ist es doch ganz

undenkbar, daß Herr Ingenieur Simmerding in dieser Sache rein gar nichts unternommen hätte, während er die anderen Angelegenheiten sogleich restlos er ledigt hat. Weiter hat Herr Dr. Cu tz seinerzeit dem Herrn Ingenieur Simmerding gegenüber be hauptet, er (Sr. Cutz) habe zur gleiche» Zeit und ebenfalls per Celephon auch dem Obmannstellver- treter des Rechtskomitees, Dr. Gutroaon, mitgeteilt, dass Kurz eine Hypothek sufnehmen wolle. Da jedoch diese Behauptung nie mehr gefallen

von Kr. 200.000 zugunsten Schärdingers — ergo zum Nachteile der Interessen unserer Stadt — steht, ergeht klipp und klar aus folgender wörtlichen Nbfchrift des bei Gericht deponierten Ge suches zur Eintragung der Hypothek hervor: Dr. Joses Lutz, Advokat, Brixen a. S. G.-Z. 1215/13. Postspark.-Scheckkonto Nr. 20996. Telephonruf 62 . K. k. Bezirksgericht Brixen. (Eingelangt am 3./XI. 1913, 12.) An das k. k. Bezirksgericht Brixen. Gläubiger: Schuldnerin: Ludwig Schärdinger, Firma Otto Kurz & Co., Apotheker

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