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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 20.03.1914
Umfang: 20
Erste Beilage zu Nr. 23 der „Lienzer Zeitung' vom 20. März 1914. Aus einer ckriplick-sosia! verwalteten Semeinäe. Brixen, am 17. März 1914. Der Fall Lutz, Kurz «k Co. Dieser in unseren vorigen zwei Nummern erwähnte Fall findet in der vom Deutschen Volksverein siir Brixen und Umgebung herausgegebenen Flugschrist eine Beleuchtung, welche den gegen die Vertreter der freiheitlichen Parteien erhobenen Spieß umkehrt und die vorige christlich-soziale Gemeindevertretung als die jenige hinstellt

, welche vielleicht in den Folgen die Interessen der Stadt Brixen vernachlässigt hat. Die Tatsachen sind folgende: Die Firma Kurz und Co. (welche bekanntlich vorher in Lienz ein Holzstoffwerk errichten wollte) trat mit der Stadt Brixen wegen der Lieferung des Stromes für ein Holzstoffwerk in Un terhandlung. Diese führte zu einem Vertrag, welcher in der Gemeindeausschußsitzung am 2. Juni 1911, somit in der Aera des früheren Ausschusses, genehmigt wurde. In Punkt 11 dieses Vertrages heißt es, daß die Stadt Brixen

berechtiget sei zur Sicherstellung der Verpflichtungen der genannten Firma auf die zu errichtende Fabriksanlage in Pfeffersberg an erster Stelle sür sich eine unverzinsliche Hypothek bestellen zu lassen, deren Höhe zunächst 50.000 K betragen solle; falls jedoch die Firma Kurz eine größere Stromlie ferung verlangt, als mit der derzeitigen, d. h. dama ligen Anlage des Brixener Elektrizitätswerkes gelei stet werden kann, so ist die Stadt Brixen berechtiget, diese Hypothek auf 150.000 K zu erhöhen. Der Punkt

11 sagt aber weiter: jedoch muß die Stadt mit die ser Hypothek an die zweite Stelle weichen, wenn die Wrma Kurz ein Darlehen ausnimmt, welches dazu bestimmt ist, die Fabrik und deren Betrieb zu erwei tern. Diesen Vertrag hatte der Leiter des Brixener Elektrizitätswerkes, Herr Ing. Simmerding, gemacht und wie die Flugschrist sagt, waren er und Herr Alt bürgermeister Dr. v. Guggenberg warme Verteidiger des Herrn Ing. Kurz. Im Jahre 1913 mußte das El.-Werk ausgebaut werden, um den Verpflichtungen

gegen die Firma Kurz gerecht werden zu können; hiefür wurden 200.000 l< aufgenommen, während Z5.000 li schon früber für Kurz aufgewendet 'worden waren. Es wurde aber auch die Ueberprüfung des Vertrages verlangt und damit das im Jahre 1913 gewählte Rechtskomitee betraut, welchem auch Dr. Lutz angehörte. Dieser erklärte jedoch sofort, daß er schon seit 1911 Rechtsvertreter der Firma Kurz sei und sich infolgedessen an den Beratungen über diesen Ge stand nicht beteiligen könne, um nicht in eine Kolli- ston

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.12.1920
Umfang: 8
Neilrme um Südtiroler Landesteituna Nr. 157 Gerichtssaal. Schwurgericht Vozen. Raub an der Landesgrenze bei Reschen. Vor dem Schwurgerichte in Bozen statten sich am 31. d. M. die Brüder Gottfried und Franz Prenner 22, bezw. 80 Jahre aft, geboten und zuständig in Neschen, Bauernsöhne in Graun, wegen Verbrechens des Raubes zu verantworten. Tatbestand: Ter ehemalige Postgehilfe Rudolf Kurz in RauderS, nun Probegendarm in 'Inns bruck, versuchte in der Nacht vom 4. auf den ö. Sept. 1919

, dann die Kleider taschen durchsuchte, wobei dem Kurz eine Holzpfeife, ein Feuerzeug, ein Taschenmesser, eins Uhr samt Kette und 1010 Kronen Bargeld, dem Josef Wolf seine Taschen uhr samt Kette weggenomnken wurde. Als dies geschehen war. sagte einer der Männer zu den Schnlugglern: ..Avanti, andare via Strada Eommando Trento!' Der Mann mit der Bluse schritt voraus, Kurz und Wolf mußten hinter ihm gehen, den Schlug bildete der Mann im Mantel, der überdies noch immer den Revolver schnß- bereit gegen die Schmuggler

stielt. MS sie in einen Malst fasse«, verschwand zuerst der Hinten gehende Mann, dann der vorangehende und Kurz und Wolf standen allein inr Walde. Sie kehrten bald über den Drahtverhau nach NaUd'erA zurück. Rudolf Kurz vermut ke nach der Sprech weise der beiden Fremden, daß diese keine Italiener waren und glaubte in einem dev beiden a!n Gang und Haltung einen der ihm persönlich bekannten Brüder Gott fried öder Franz Ppenner zlu erkennen. Er konnte jedoch nicht mit aller Bestimmtheit sägen

, welche« der Brüder eS war, er glaubte aber, in einem derselben den Gottfried Prenner mit völliger Sicherheit zu erkennen. Josef Wolf hat bei dem Uebcrfall die gleichen Beob achtungen gemacht wie Kurz, auch er konnte big Gesichts- Züge der Männ-r infolge herrschender Dunkelheit nicht genau erkennen Der Vorfall sprach sich in der Gegend Reschen, Graun. Nauders usw. herum, und Mar um so mehr, weil auch anderen ähnliche UestersLlle an der Grenze vorackommen waren und Man hörte allgemein sagen, bäh Gottfried Brenner

am Uesterfall beteiligt w'ür. Dieses Dorsgespräch kam auch dein Gottfr. Prenner zu Ohren, er stellte jede BetMgUng am Rande in Abrede und erklärte, er werbe Brr; in zwei Tagen sägen, )veo der Täter sei. Einige Tage nach dem Räuoänfall erschien nun Franz Joses Federspiel aus Reschen stet Rudolf Kurz Vom Melhnachksbüchermarkk. So teuer die Bücher geworden find, es werden doch auch Heuer wieder verhältnismäßig mehr Bücher geschenkt werden, als in früherer Zeit. Nicht nur aus der prak tischen Erwägung

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 25.07.1936
Umfang: 12
bei Berlin starb am 24. ds. der ehe malige deutsche Reichskanzler Dr Georg Mickiae- lis im Alter von 70 Jahren. Er wurde vielfach beschuldigt, die väpstliche Friedensaktion im Weltkrieg böswillig vereitelt zu haben, doch wird dieser Anwurf auch von katholischer Seite abgelehnt. llages-keüigkelten Die Einer-Katastrophe Zu der Bergsteiger-Katastrophe in der Ciger-Nordwand wird noch berichtet: Die vier Bergsteiger Kurz, Hinterstoißer, Rainer und Angerer waren am Samstag, den 18. ds., 2 Uhr früh

, so daß sie am Montag Abend zum ersten Biwak vom Samstag ab- stiegen. Der Abstieg am Montag war außerordent lich schwierig. Der Schnee war sehr weich und die vier Alpinisten mußten überall mit Seil arbeiten, das überdies gefroren war. Nicht besser erging es ihnen am Dienstag. Auf 2000 Meter^Höhe, kurz vor dem Quergang, erfaßte die Partien eine Steinlawine, durch die der Vorgänger abstürzte. Das Seil riß Und verstrickte den Zweiten derart, daß er erstickte. Cr blieb sechs Meter unterhalb des Kurz hängen. Der dritte

der beiden Seil schaften erfror. Kurz selber war der linke Arm erfroren. Der Bergungsversuch Schon am Dienstag leiteten vier Schweizer Bergführer die Rettung ein. Sie mußten jedoch durch die einbrechende Nacht wieder davon absehen, um am Mittwoch morgens neuerdings die Rettung zu versuchen. Cs ge lang ihnen auch, bis auf 40 Meter an Kurz heranzukommen. Die Wand zwischen Kurz und den Führern war jedoch überdüngend und von Eis überzogen. Schlechte Sicht und Steinschlaggefabr verhinderten

jedes Weiter kommen. Die Schweizer versuchten nun mit Raketen Kurz ein Seil zuzusckicken; der Versuch ist aber mißlungen. Cs gelang dann, Kurz ein Seil zuzuschicken sowie zwei Haken, die er zum Abseilen benützen sollte. Es war das die einzige mögliche Hilfe. Während die Bergführer in ihrer gefährlichen Lage aus harrten, begann sich Kurz langsam abzuseilen. Man verfolgte von unten her jede seiner Be wegungen. Durch die furchtbaren Strapazen muß er an Geist und Nerven schwer gelitten

haben. Während der Rettungsaktion ging eine große Staublawine herunter, die ihn eine Zeitlang einhüllte. Es zeigte sich, daß das eine Seil nicht langte. Man mußte zwet Seile aneinander binden. Kurz war einer völligen Erschöpfung nahe. Es gelang ihm nicht, den Knopf'der geknüpften Seile durch den Karabinerhaken zu zerren. Ungefähr vier Meter vor dem Bergführer blieb er freifchwebend in der Luft hängen. Ungezählte Male riefen ihm die Bergführer zu, er möge den Knopf durch die Haken brücken, das sei seine Rettung. Er reagierte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 22.12.1920
Umfang: 8
der Bluse schritt voraus, Kurz und Wrlf muhten hinter ihin gehen, den S<i)luß bil dete der Mann im Mantel, der überdies noch im- n.er den Revolver schichdereit gegen die Schmiigg- ler hielt. Als sie in einem Wald kamen, ver- schwanÄ zuerst der hintengehence Mann, dann der kvrangehen^e und Kurz und Wolf stallen nun allein im Waide. Sie kehrten bald über den Drahtverhau nach Nanöers zurück. Rudolf Kurz vermutete nach der Sprechweise der beiden Fremden, daß diese keine Italiener wa ren und glaubte

« Ueberfälle an der Slenze vorgekommen waren u?Ä man hört« all- gtinein sprechen, daß Gottfried Prenner arn Ueber- M beteiligt war. Dieses Dorsgespräch kam mich i»em Gottfried Prenner zu Ohren, er stellte jede Beteiligung am Raube in Abrede und erklärte, er ».-che Kurz in zwei Tagen sagen, wer der Tä:?c sei. Einige Tage nach dem Raubansall erschien nun Franz Loses Federspiel aus Re-chen bei Ru dolf in und teilte ihm mit, Elltlfried Prenner, welcher «m 2. September verhaftet «or» de.! mar, »ufrechr

. Zur Bekräftigung seiner An gaben gcb Gottfried Prenner an, sein Bruder Franz habe einige Tage nach dein Raub 1i)4v Kro nen österreichisches Geld besessen und ihm mich er zählt, daß er mit dem Alpinisoldaten Acchini den Rudolf Kvrz und Josef Wolf beraubt habe. Der Soldat Hobe die Uhr genommen. Er habe seinen Bruder darüber getadelt, den Vorfall dem alten Vater, dem Bruder Alois, sowie der Schwester Franziska mitgeteilt, worauf Alois Prenner das geraubte Geld an Kurz zurückstellte. Eine genaue Aufklärung

in der Sache konnte erbracht werden, weil Alois und Franzis?« Pren ner, als Geschwister der Beschuldigten, sich der Zeugenaussage «ntschiugen. Franz Prenner be zeichnete die Angabe seines Bruders Gottfried als unwcchr und stellte jede Beteiligung am Raube in Abrede. Zugestehen muyte Franz Prenner, daß er im März 192t) dem Rudolf Kurz durch den Loren Franz Stecher ein Paket, enthaltend eine Uhr samt Kette, zugesendet hatte. Er sagte aber, daß er diese Uhr von einem Älpinisoldat-n um 4V Lire gekanfl

und nur aus der Beschreibung oer mutet habe, daß es die dem Kurz geraubte sein dürfte. Die dem Kurz übermittelte Uhr und Kette war tatsächlich jene, die ihm beim Uederfall am 3. September 1919 weggenommen wurde. Einen Aipinijoldaten Acchini ooer mi ähnlichem Namen zu kennen, stellte Franz Prenner in Abrede und wurde ein solcher auch sonst nicht ermittelt. Weiters wurde in der Sache erhoben, daß Gottfried Prenner bereits im Sonnn«: 1919 ge meinsam mit Jos. Paischeiöer dem Schlossermeister Adolf Ta:QkNH t-^rch Bortäuschl

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.06.1886
Umfang: 4
und insbesondere zur Hebung des Seehandels-Emporiums Triest zu bieten im Stande sind, untereinander in Vergleich zu bringen und dem Reichsrathe mit thunlichster Beschleunigung die geeigneten Borlagen zu machen. Aus dem Schwurgerichtssaale. Gestern wurde gegenlJosef Kurz, Händler voll Dorf Tirol wegen Verbrechens des Betruges ver handelt. Der Gerichtshof bestand aus den Herren: Kreis- gerichtspräfideut Graf Melchiori (Vorsitzender), letzte» Lebensjahren seiner Sinne nicht mehr mächtig war. — Das 19. Jahrhundert

, Franz Röggla, Robert Pau, Math. Kompätscher, Anton Kirchherger, Fl. Piristi, Johann Schmittner. ' i - ' : ^ Der Angeklagte ist 25 Jahre alh ledig, Unter» handler, Vermögen besitzt er keines, kann lesen und schreiben, ist Reservist, einmal wegen Dieb- stahls zu 3 Monaten, zweimal wegen Betrugs zu 3 und 6 Wochen bereits abgestraft. Dem Angeklagten wird zur Last gelegt: Im Jänner kam Kurz zum Weinhändler Fritz Kup- pelwieser in Bozen und bestellte bei demselben unter Vorgabe, daß er in Kortsch

und demselben gelang es. noch fünf Faßl der gesandten Waare und ebenso die Sendung der Firma Zimmermann zu retten. Zwei Faßl hatte Kurz bereits unter dem Einkaufspreise verschleudert. Unter gleichem Manöver hat Kurz noch dem Weinhändler Albin Marchi in Neumarkl Wein herausgeschwindelt- Dort gab er vor. daß er in Schlanders ein Gast haus eröffne und erhielt 4 Fässer Wein im Be trage von 202 fl. 14 kr. gelics rt. Der Weinhänd- ler Marchi büßt den ganzen Betrag ein. Der Angeklagte erklärt sich iür nicht schuldig

. Er war mit einer gewissen Nebekka Süß in Kortsch in Unterhandlung, ihr Wirthshaus zu überneh men ; die Gemeindkvorjtehuug habe jedoch der Süß die Konzession verweigert. Er habe die zwei Faßl von Kuppelwieser verkauft, damit er den Zins und die Süß bezahlen könne, während nachgewie- j sen wird, daß er das Geld sofort für Zcchschuldeu ausgegeben habe. Kurz hätte auch wegen seiner Abstrafungen nie eine Konzession erhalten können. Als erster Zeuge wird Herr Fritz Kuppelwie ser vernommen. Er erleidet auch einen Schaden

von 76 fl. 57 kr., in welchem noch die Reisespe- sen seines Agenten eingerechnet sind Aus den Aussagen des Agenten I. Plank geht heroor, daß derselbe in Kortsch angekommen, in Abwe senheit des Kurz sich den Keller öffnen ließ und den Wein und ebenso die Glaswaaren der Firma Zimmermann als Entschädigung für den feh- lenden Wein weg transportircn iließ. Den Wein verkaufte der Agent an einem Wirth im Orte. Der Vorsitzende hält dem Zeugen das eigenmäch tige Vorgehen vor, fremde Waare (diese war be reits Eigenthum des Kurz) aus dem Hause fort

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 21.02.1925
Umfang: 12
die Würer, Lamppen, Troyer, Eimer, Künigi, Kurz, u.a. — Bemerkenswert« historische Profangebüude: das ehemaliM Ge» richtsgebciude der Grafen von Gör» mit Fafla» dengemälde und Zinnengiebel enthüll einen der reichsten gotischen Holzplafonds im Lande; d«s Gebäude ging später tn den Besitz der Strigl. Iroyer und Kurz usw. Über. Das ehomalige ZollgebäUde am Hauptplatz und das Künsche Henefiziateichaus mit FreÄo. ^ Das Wasser» mannsche Haus, ehemalig Ansitz der Herren von Kurz zu Senftenau. sodann

der Prunner von Hlrschprumk enthält schöne alte Getäfel und einen Ofen aus 171S mit Wapvenbildern de» Johannes von Kurz und seiner beiden G«mch« linnen. In diesem kunstsinnigen Hause nahm aus ihrer Reise nach Wien im I«chre 1760 Isa bella von Parma, Braut Kaiser Josefs II., mit Sesolge Absteigequartier, woran noch Ausschrif ten an den Türen erinnern. Um 1801 war dieses Haus Sommersitz voll Kaiser Josef» Schwester Elisabeth, genannt gm« Liesl', Gründerin des Innsbrucks? Damenstiftes. 1812 ging der Ansitz

) Grabdenkmal für Stefan Kurz und fein« Ebefnru Maria Engelmor von Auftirchen und Moregg, ersterer 1042, letzter« 1SS4 gestorben. Stefan Kurz war als Gastwirt in Nieoerdorf begütert und schenkte bei Errichtung des Ben«» fizkims 1SS3 c»as ^dvhlerbäusl' als Bnrefizia- tenwohnung und Grundstücke dazu. Auf dem Friedhof selbst weitere Denkmäler (auch für He raldiker bemerkenswert) für Johann Anton von Kurz zu Thum (gest. 178S), Johs. Kurz (gest. 1738) und dessen Frau Elisabeth von Millau (gest. 1729), Mathims

. 1680, und an dessen 1723 verstorbenen Sohn Thomas, welcher als .Guetförtiger' (Spediteur) ein« bedeutende Stellung einnahm; dieser war auch «tn großer Wohltäter der Pfarrkirche. Weiter« Gedenksteine erinnern an Johann An ton Frhrn. von Manicor. welcher als letzter s«in«s Stammes am 80. Juli 17S2 zu Nieder oorf starb, an Sibille Zallinaer von Thum, an Gervasius Benedictis (gest. 1744), der Pfarrer in Sagritz (Diözese Salzburg) war. an Engel hard von Kurz, der Lg Jahre Pfarrher von Niederdors

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 22.12.1920
Umfang: 8
„Vozncr Nachrichten'. 22. Dezember 1020 chen Beobachtungen-gemacht wie Kurz, auch er konnte die Gesichtszüge der Männer infolge herr schender Dunkelheit nicht genau erkennen. Der Vorfall sprach sich in der Gegend von Neschen, Graun, Nauders usw. herum, und zwar rnn ;o mehr, weil auch andere ähnliche Uebersälle an der Grenze vorgekommen wären und man hörte allgemein sprechen, daß Gottfried Prenner am Ueberfall beteiligt war. Dieses Dorfgespräch kam auch dem Gottfried Prenner zu Ohren, er stellte

jede Beteiligung am Raube in Abrede und erklärte, er werde Kurz in zwei Tagen sagen, wer der Täter sei'. — Einige Tage nach dem Raub anfall erschien nun Franz Josef Federspiel aus Neschen bei Rudolf Kurz in Nauders.und teilte ihm mit, Gottfried Prenner lasse ihm sagen, sein Bruder Franz Prenner sei am Raub beteiligt gewesen. Wieder einige Zeit später erschien Alois Prenner bei Kürz und sagte diesem, wann er ?ehaupten könne, daß einer seiner Brüder, Gott ried oder Franz an dem Raub beteiligt

gewesen ei, dann gebe-er ihm das Geld zurück. Auf die Erwiderung des Kurz, daß er dies wohl behaup ten könne, zahlte ihm Alois Prennxr 1V4V Kro nen aus und versprach die übrigen Sachen noch zu bringen, wenn er sie noch vorfinden könne, sonst werde er den ^ vollen Schaden ersetzen. Gottfried Prenner wurde am 24. August 1920 vbrhastdt.' Er stellte den Raubanfall,auf Rudylf- Kurz und Josef Wolf in Abrede, erklärte bereits im ersten Verhör, daß Nicht er sondern sein Bru der Franz den Raub verübt habe und hielt

diese Rechtfertigung in zahlreichen späteren Verhören, so auch bei der Gegenüberstellung mit Franz Prenner» welcher am 2. September 1920 verhaf tet würde, aufrecht. — Zur Bekämpfung seiner. Angaben gab Göttsried Prenner an, sein Bruder Franz habe einige Tage nach dem Raub 1V4Y Kronen österreichisches Geld besessen und ihm auch erzählt, daß er mit dem Alpinisoldaten Acchini den -Rudolf Kurz und Josef Wolf be raubt habe. -Der Soldat habe die Uhr genom men Er habe seinen Bruder darüber getadelt, den Borfall dem alten

, Bater, dem Bruder Alois sowie der Schwester Franziska mitgeteilt, wo- , rauf Alois Prenner das geraubte Geld au Kurz, zurückstellte. Eine genaue Aufklärung in, der SaHie konnte nicht erbracht werden, weil Alois 'und Franziska Prenner als Geschwister der Be schuldigten,^sich der Zeugenaussage entschlügen. Franz Prenner bezeichnete die Angaben seines Bruders Gottfried als unwahr und stellte jede Beteiligung am Raube in Abrede. Zugestehen mutzte Franz Prenner, daß er im März 1920 dem Rudolf Kurz

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Brixener Chronik
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Seite 14 von 16
Datum: 28.03.1914
Umfang: 16
der einzelnen persönlich Hastenden Gesellschafter Exekution bewilligt werden. Und selbst angenommen, daß in diesem Punkt die Gesetzgebung im Deutschen Reiche nicht so weit ginge, d. h. ein bei einem österreichischen Gericht gegen die Gesellschaft als solche erwirktes Urteil in Deutschland nicht unmittelbar in das Vermögen der einzelnen Gesellschafter vollstreckt werden könnte, so können ja mit Rücksicht darauf, daß auch für die .einzelnen Gesellschafter mit dem hiesigen Anwesen Her Pinna Kurz

und sich selber reinzuwaschen, wird von Herrn Dr. Lutz behauptet, er habe am gleichen Tage, als Herr Kurz zum erstenmal in der Kanzlei des Herrn Dr. Lutz erschien, um über die Urkunde zu sprechen, Herrn Ingenieur Simmerding tele phonisch verständigt, „daß sich Herr Kurz über die Zögerung der Stromlieferung beschwere und die Stadt klagen und Schadenersatz sowie Pönale ver langen wollte, weiter daß Kurz beabsichtige, ein Darlehen auszunehmen'. Darauf ist Folgendes zu erwidern: Herr Simmerding gibt

vollinhaltlich zu, daß Herr Dr. Lutz ihn davon verständigt habe, daß Kurz die Stadt klagen werde, stellt aber mit aller Entschiedenheit fest, daß ihm von der Dar lehensaufnahme nichteinWort mitgeteilt wurde. Herr Ingenieur Simmerding hat sofort nach Schluß des Telephongespräches alle erforderlichen Schritte «ingeleitet, um einer eventuellen Klage der Firma Kurz erfolgreich zu begegnen. Wenn nun Herr Lutz eine noch weit wichtigere Mitteilung ge macht haben soll, ist es doch ganz undenkbar, daß Herr Ingenieur

zum Nachteile der Interessen unserer Stadt — steht, ergeht klipp und klar aus folgeväer «örtliche» Abschrift des bei Gericht deponierten Ge suches zur Eintragung der Hypothek hervor: Vr. Josef kutz» Advokat, Selxen a. E. Postspark.-Scheckkonto Nr. 20S96. Telephonruf SS. G.-Z. 1815/13. K. k. Bezirksgericht Brixen. (Eingelangt am 3./XI. 1913, 12.) An das k. k. Bezirksgericht Brixen. Gläubiger: Ludwig Schärdinger, Apotheker in Vöhrenbach, Schwarzwald in Baden. Schuldnerin: Firma Otto Kurz

bewilligt. Die Eintragungsgebühr wolle vom k. k. Steuer amt bemessen werden, wozu eine Beschlußausfertigung beiliegt. Hievon werden verständigt: 1. Herr Ludwig Schärdinger, Apotheker m Vöhrenbach, Schwarzwald in Baden, unter Rückschluß der Originalschuldurkunde; 2. Firma Otto Kurz L Co., Holzstoffwerke in Pfeffersberg bei Brixen, mit Rubrik; 3. das k. k. Steueramt Brixen mittels einer Beschlußausfertigung. Vöhrenbach, am 29. Oktober 1913. Schwarzwald in Baden. Ludwig Schärdmger

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 01.04.1938
Umfang: 6
hier nochmals aufmerksam gemacht sei. Veröffentlichungen Zufolge der vielen Veröffentlichungen, die wir letzter Zeit 'an der Gemeindetafel sehen, geben wir hier kurz den Inhalt derselben zur Kenntnis der Bürgerschaft, und zwar finden wir nachstehende Verständigungen angeschla gen: für den Posten eines GemeinderaMniere In Vipiteno: Ausschreibung für öS Lehrpollen 'an den Volksschulen, 4. und S. Kategorie: ei ne Ausschreibung für rangsklakfenmWge Lehrerposten an Voltschulen 4. und S. Klasse uno

als Weib und Mutter läßt uns die ganze Skala der Gefühle einer unglücklichen Frau miterleben, die zwischen sich und ihrer Liebe einen scheinbar unüberbrückbare» Ab grund sieht. Kurz der Inhalt: Ein Garderobefräulein verliebt sich m einen Barpicmisten und nimmt sich seiner an, als er weaenAussichts- lojigkeit skiner künstlerischen Pläne SellP- mord begehen will. Nach ein paar Tagen des Zusammenlebens erhall er ein Engament nach Amerika und wird drüben em berühmter Künstler. Cr vergißt das Mädchen

!' Ja, wirklich, da lagen die Scher ben, und fein Herr 'agte nur kurz: «Wirf den ganzen Kram über Bord!' Was auch sofort geschah — das Gerät selbst wurde in eine Ecke verbannt, für den Rest de? Reife war es ja doch unbrauchbar ge worden. Ms sie in Kapstadt anliefen, lag da ein Brief von Guschi. Erwartet hatte er ihn ja — aber wenn sie nun fragte, ob er auch täglich die Platte aufgelegt und »Ahola-Oe'' angehört hätte? Ihm wurde unsicher zu Mut, nach Frauenart würde sie es sicher beklagen, daß er gerade

du mir das nicht gesagt? Mit dieler einen', er schmetterte die Platte auf den Boden, „hätten wir doch genug gehabt!' „Immer gut. Keppen. iinmer fein Mu sik — lange, lange Zeit', tröstete ihn Juma sanft. »Agaro' mit Zwischenfall. Im deutschen Theater in Prag wurde Mozarts „Figaro' gmeben und durch einen grotesken Zwischenfall gewürzt. Kurz vor Beginn des letzten Aktes ent stand im Parterre Unruhe; man hörte erschreckte Aufschreie einer Frauenstimme und plötzlich lichteten sich die Hinteren Parkettreihen

eine lebensgefährliche Operation durchgemacht, war, kurz bevor er das Kankenhaus verlassen sollte, von einer schweren inneren Erkrankung befallen worden und hatte nun zum zweitenmal dank der Kunst der Ärzte die Krise über standen. Kurz danach besuchte ihn seine Frau am Krankenbett, und beide waren glücklich, nun alles überstanden zu haben. Als sie gegangen war, trat der Patient an das geöffnete Fenster, um ihr zuzuwin ken. Dabei stürzte er heraus, fiel 12 Meter tief in den Garten des Kranken hauses

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1943
Umfang: 4
aus der Museumstraße her aus gegen die Taiferbrücke hinaufginq. oder vielmehr -lief. Der Grund keiner Eile konnte Mcht ersehen werden: zur Schule gin-g er wohl nicht, aber vielleicht hatte ihn sein Vater oder sein Chef ir gendwo hingeschickt. Auf der Straße herrschte reger Ver kehr und Kraftwaaen und Radler flitzten vorbei, Hupen und KlingeMgnale ertön ten. kurz sie bot ein Bild frisch erwachten. l?-b'ns. In taffer» ^-osien><— Derkehrstrubel zag die alte Botin, die von einem Dorfe des Etichkales schon ieik

i«d» yNgch» ihrem Zwei rädrigen Handkarren nach Bozen kommt, mit vieler Mühe. Schritt für Schritt, sich bescheiden ganz an die rechte Straßen- , seile drückend. ihren vollbeladenen Kar- ' rrn zur Brücke hinauf. Dies bemerkte auch das Bürschchen, das es so eilig hatte. Ls hielt im raschen Lauf inne und kurz en'lch'oss-n. stemm'- sich -'ckm^-to on den Karren der Botin. Dem Gefährt gab es einen raschen Ruck. Die alte Bo tin. die. tief zu Boden gebeugt, vorne zog. merkte dies und da die Last

. und Sufanna Knall, Tönigertochter. Maraner^Lichtspißle: „BsisfibekanirtsetafT Rach den «rnften Filmen der letzten Tage läuft Nun im Meraner Lichtspiel- Haus ein Film, der den Besuchern ein paar fröhliche Stunden bereitet. Kurz gesagt, es handelt sich um eine ver rückte und verzwickte Geschichte eines Lotteriegewinnes und die verwirrenden Folgen einer Reisebekanntschaft. Obwohl ein Lotterietreffer eine selten« Laune der Glücksgöttin ist. ist er dazu noch manchen zu einem kleinen Verhäng nis geworden

Huaiifaasprogramm Am Montag Relchsprograwm - 8—8.15 Uhr: Zum Hören und Behalten: 6.05—9.80 Klin gende Kleinigkeiten von der Kapelle Hans Busch: 9.30-10 Dolkrnnisik: 11—11.30 Unlerhaltsames Konzert; . 11.30—11.40 »Und wieder eine neue Woche': 12.35 bis 12.45 Bericht zur Lage: 14 15—15 Kurz weil mit der Hamburger Unterbaltungs- kapelle Jan Hostmann; 15—16 Schöne Stimmen und bekannte Jnstnnuentali- sten; 16—17 „Wenig bekannt — doch in* terestant'. De'c'm-nate Musik boh7N''cher Asimeister: 17 15—13 30 aus Wien

; 1-5—15.30 Bunte Melodien kette: 16—17 Onernkonzert nut Sol'sten. Chor und Orchester der Bayerischen Staatsoper: 17 15—18 Musikalische Kurz weil : 18—18.30 Deutsche Jugend singt: 18.30—19 Der Z-itlpieael: 19.15—19.30 Frontberichte: 20.15—21 Kon>ertsendimg mit Werken von Spohr und R-ger: 21 bis 22 Schöne Melodien aus Wien. Denlfchlandscnder - 17 15-18 30 Uhr: Deethon-n, Schubert. Schumann. Pfitz» ner; 20.15—21 „Der Abend kommt ae- aongen'. Volkstümliche Unterhaltung: 21—22 .Eine Stunde

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 25.03.1891
Umfang: 12
, welchen der bewußte, gedungene Brandleger des Linserhofes in Tfcherms, Josef Kurz, in Girlan ausübte, um sich in den Besitz des fraglichen Fuhrwerkes zu setzen, berichtet die „Bz. Ztg.' folgen dermaßen: Am 17. ds. erschien im ehemaligen Gast hause „zum Rößl' in Girlan ein gewisser Joseph Kurz, 38 Jahre alt, aus Dorf Tirol gebürtig, stellte sich als Weinhändler vor und begehrte einen Ein spänner, um damit nach Bozen zu fahren. Im »Gast hof Badl' wurde eingestellt und der angebliche Wein händler sowie der Kutscher

, der ihn von Girlan hier her sührte, begaben sich auf einen Frühschoppen in das Hotel Greif; nach kurzem Verweilen daselbst sagte Kurz zu seinem Begleiter, er werde auf kurze Zeit fortgehen, er habe einige Kommissionen zu be> sorgen und werde dann gleich wiederkommen. Indeß jedoch verfügte sich Kurz in den ,Gasthof Badl', wo er sich das bewußte Fuhrwerk einspannen ließ und damit gegen Meran weiterfuhr. Dem Kutscher, dem das lange Verweilen des vermeintlichen Weinhändlers Kurz ausfiel, verfügte sich von dem Hotel

„Greif' direkt nach dem Gasthof „Badl' und war nicht ge ring erstaunt, als er Nachfrage hielt und hörte, daß Kurz mit dem Einspänner die Flucht ergriffen habe. Der Rosselenker, der sofort erkannte, daß er eS hier mit einem gefährlichen Gauner zu thun habe, er stattete bei der dortigen Gensdarmerie die Anzeige, welche sich sofort telegraphisch nach hier wendete, wo diese Affaire alsdann den bekannten und von uns bereits geschilderten würdigen Abschluß mit der Ver< Haftung des Kurz gefunden

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 10.03.1914
Umfang: 8
Teilung tür das katholische Volk. »ii«-,. - < .. . ^rjwetnt jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag. Vrv Wonnevskag-Musgabe liegt regelmäßig da» schlsrilige illustrirvlr Unievhallung»bl«lk „Slevne und Vmmen' brl. »e«te»un«m -»« »n»and>«-ng«n «tnd m> die v-r«->Iwng. »rl-en. Mciocnlurmgsss- zu rt-vt-n. Brixen, Dienstag, de,: svTMirz Vr. SS. XXVil. Jahrg. Der Fall F«h, Kurz ^ Ko. In der letzten Nummer unseres Blattes haben wir von einem Vorkommnis Notiz genommen

Tatbestand des Halles. Laut Vertrag des Elektrizitätswerkes von Brixen mit der Firma Kurz u. Ko. hat die Stadt mit dem Inkrafttreten des Vertrages das Recht, zur Sicherung ihrer aus der Stromlieferung resultierenden Verpflichtungen auf die Holzstoff fabrik eine Hypothek in der Höhe von 50.000 ttr. auf ersten saß eintragen zu lassen. Hiebet ist angenommen, daß das Elektrizitätswerk in seinem bisherigen Umfang den Strombezug decken kann. Sollte sich letzterer so erhöben, daß das Elektrizitäts werk

erweitert werden müßte, so kann die Stadt diese erste Hypothek auf Z50.000 ltr. erhöhen. Sie müßte jedoch, falls die Firma Kurz u. Ko. die Fabrik vergrößern sollte, unter engumschriebenen Kautelen, so insbesondere gegen den genauen Nach weis der hiebei aufgewendeten Gelder, mit ihrer Hypothek an zweite Stelle rücken. Da die Firma Kurz und Ko. dem Elektrizitätswerk kundgab, daß sie mit Herbst 1913 die Fabrik derart in Betrieb setzen werde, daß sie einen größeren Strombedarf benötige, als sie ursprünglich

, daß die Stadt das Recht zur Eintragung der er wähnten Hypothek besitze, anderseits, insbesondere aus den Kreisen der liberalen Partei, man den Vertrag vielfach bekrittelte. Unter dem Eindrucke dieser Debatte beauftragte der Vürgerausschutz das Rechtskomitee, zur Sicherung der Stadt den Vertrag einer Revision zu unterziehen, um eventuelle Ergänzungen desselben mit der Firma Kurz u. Ko. zu vereinbaren. Der Verwaltungs- r»t des Elektrizitätswerkes hat sich in der Folge mit der juridischen Seite des Vertrages

nicht mehr befaßt. Es sei hiebet erwähnt, daß der Betriebs leiter des Elektrizitätswerkes, Herr Jng. Simmer ding, durch Monate hindurch krank war. Plötzlich trat anfangs Dezember das Gerücht auf, daß die Firma Kurz u. Ko. auf ihr An wesen eine Hypothek von einigen hunderttausend Kronen habe eintragen lassen. Ueber Veranlassung des Herrn Vizebürgermeisters Franz von Guggen berg erhob hierauf Herr Ingenieur Simmerding im Grundbuche, daß zugunsten der Stadt Brixen keine Hypothek angemeldet, wohl

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 12
Datum: 08.07.1911
Umfang: 12
hat, möge die Debatte über den Vertrag mit der Firma Kurz <b Co. darlegen, der in der letzten Sitzung des Bürgerausschusses zur Annahme ge langte. Die Debatte selbst sei, unseren Lesern zur eigenen Beurteilung, in ihren wichtigsten Punkten hier veröffentlicht. Das Übereinkommen beurteilte der Bürger ausschuß vorerst wohl vom Standpunkt der Ver wertung der eigenen überschüssigen elektrischen Kraft. Bis jetzt hatte man nämlich, wie der Herr Bürger meister Dr. Otto v. Guggenberg in seinem gediegenen

Bedingungen gegeben, welche die Firma Kurz ä: Co. auch angenommen hat. So darf sie nur katholische Arbeiter anstellen und dürfen im Gebiete der Gemeinde Pfeffersberg keine Wohn häuser für die Arbeiter gebaut werden. Die Zahl der Arbeiter würde 40—50 betragen Der Verein „Heimatschutz' in Brixen habe gegen die Errichtung dieser Fabrik Stellung genommen, weil 1. eine zu große AbHolzung der Wälder platz greifen werde. 2. die Schönheit der Auen leide, 3. das Peter Mayr-Gasthaus und Denkmal be einträchtigt

unter .Otto Kurz ck Co., Holzstoffwerke in Lienz', eingetragen. Es ist eine deutsche Gesellschaft und zwar eine »offene Handelsgesellschaft', bei welcher die Mitglieder auch mit ihrem ganzen Privatvermögen hasten. Nach eingeholten Erkundigungen besteht die Gesellschaft aus 4 Mitgliedern und sind außer Inge nieur Kurz alle wohlhabend. Kurz selbst ist durch einen Anteil am bezüglichen Patente Teilhaber der Gesellschaft, Uebrigens sind ja Sicherstellungen im Uebereinkommen bestimmt und ist das Uebereinkommen

öfters auf das genaueste durchberaten worden» und zwar zuerst zwischen Ingenieur Kurz und Ingenieur Simerding, dann öfters durch den Bürgermeister, den Vizebürgermeister, durch die Ingenieure Kurz und Simerding und endlich noch in drei bis vier Sitzungen des VerwaltungSrateS. In derDebatte bemängelte AM. Dr. W ai tz die Stelle des Uebereinkommens, womit die Wahl der Lieseranten für die elektrische Einrichtung der Fabrik der Firma freigestellt wird, worauf der Leiter des Elektrizitätswerkes

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 01.04.1914
Umfang: 10
, hat auch die „Chronik' angewen det und in ihrem Flugblatte neuerdings ihre Anschuldigungen in die folgenden 3 Punkte usammengefaßt: 1. daß Dr. Lutz als Bür- lerausfchußmitglied und Obmann des Rechts- Mitees dabei gewirkt hat, der Stadt das br vertragsmäßig zustehende Recht, auf dem tnwesen der Firma Kurz eine Hypothek von P.000 resp. 150.000 Jeronen auf ersten Satz tntragen zu lr.ssen, zu nehmen resp. ihr die Eintragung dieser Hypothek auf ersten Satz ll hindern; 2. daß das Rechtskomitte, ob? iohl es von Seiten

ausschusse und dem Rechtskomitee, er müsse als Vertreter der Firma Kurz seine Mitwir kung in dieser Sache ausschließen, sür den Um stand, daß die gewünschte Hypothek zugun sten der Stadt Brixen auch heute noch nicht im Grundbuche steht, außer Obligo ist. Ms dann tatsächlich die Firma Kurz das Kapi tal ausnahm, verständigte Herr Dr. Lutz den Herrn Ingenieur Simmerding, daß die Firma Kurz einerseits im Begriffe sei, ein größeres Darlehen aufzunehmen, worauf dieser kei nerlei Borkehrungen getroffen

hat, um die behaupteten Rechte der Stadt zu wahren. Herr Ingenieur Simmerding ist aber nicht nur von Herrn Dr. Lutz allein über den Stand der Dinge orientiert worden, sondern auch Herr Kurz selbst hat den etwas vergeß lichen Simmerding darauf aufmerksam ge macht, daß die Stadt eine Schadenersatzklage zu gewärtigen habe und er ein größeres Dar lehen aufzunehmen beabsichtige. Die Behauptung aber, Herr Dr. Lutz habe der Stadt ihr Recht der Hypothekareinräu- mung genommen oder gar sie daran gehin dert, ist zu öde

Exekutionsordnung ein zuführen. Dies sei den Plauderstuben vor behalten. An diesen und den verschiedenen Mängeln des Vertrages trägt jedocy einzig und allein der alte Gemeinderat und dessen Rechts komitee die Schuld, und als es das jetzige Rechtskomitee versuchte, das Verabsäumte wieder gutzumachen, waren die Firmainhaber nicht mehr dazu zu bewegen. Was die Eintragung der Urkknde in das Grundbuch anlangt, so sei. hier Nochmals öffentlich konstatiert, daß die vorliegende Ur kunde von Herrn Kurz Versaßt

und von dessen Buchhalter' abgeschrieben wurde: Die Wahr heit dieser Angabe werden diese beiden Herren auch jederzeit eidlich erhärten können. Mit dieser Urkunde und dem von Herrn Dr. Lutz früher verfaßten Grundbuchantrag begab sich dann Herr Ingenieur Kurz zu Gericht und

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 26.07.1921
Umfang: 4
, Meßner und Steiner. Die Fahrt begleiteten Mo iSinich drunten „Auferstehung feiern.' Man drohte ihnen', Werkauferm, getraut. jtorfahrcr Schnüd und die Autos Franchini und Pirelli, ab euch mit den Hunden usw. — Dazu sei im Interesse (Ein'bruchsdiebstahl-tn Bozen.) .In der Nacht Sterzing auch Motorfahrer Kröß. In angenehmer Mör der Beziehungen zwischen Stadt und Land nur kurz Le- ' öum 25. dtz. wurde in der Schlosserwerkstätte des Georg! genfrische ging die Fahrt im besten Tempo ins Passeier merkt

. Gleichzeitig mit der Wählausschrei- delte. Kurz darauf kam die Frau zum Bucherbouer und' bung werdein die Wahllisten allen Zivkllommissariaten bat die Bäuerin um Milch für das Kind. Die Bäuerin! und den Stadtmagisttatön der autonomen Städte zuge wärmte die' Milch äm Herd, gab noch Zucker hinein und ! schickt werden, und sind gegen diesAben bis Mei Wochen stillte das Saugstaschl. -Im Augenblick, als das Kind schon vor dem Wahllage Beschwerden zulässig. Die Wahl- nach der Mllch laugtej, kam der Bauer

in g trafen zuerst Tama- nini und Rosst gleichzeitig um. 8 Uhr OoMD” ein, Scar- tazzini um 6,06'38', Treybal um 8„11/Baumgartner um 8,15'34', Fischer 8,26'34', Hager ,8,27'33'; Klasse B: Schilpp 8,56'57', Sannicolo 9,00, Sonntag 9,01'30', An egg 9,05'54'. Nach einer Rast von 15 Minuten wurden die Fahrer der Reihenfolge nach wieder abgelassen. Unser Kontrollauto verließ'Sterzing um 9 Uhr 14. Nachdem wir kurz außerhalb der Stadt Schilpp überholt-hatten, tra fen wir erst unterhalb Brixen wieder zuersk

auf einen Rennfahrer: Um 10 Uhr passierte Fischer die' Höhe von Feldthurns, kurz darauf (8 Kilometer) holten wir'Hager ein, Scartezzini hatte übermüdet beim „Kalten Keller'. (Waid- bruck) aufgegeben. Kurz vor Atzwang hatte Treybal, der vom. Jaufen ab unermüdlich seine Zeit verbesserte und gute Aus sichten hatte, Gabelbruch erlitten, sich jedoch glücklicher Weise dabei nicht erheblich beschädigt. Wir nahmen Treybal samt der entzweigegangenen Maschine mit dem Auto mit. Tama- nini und Rosst hatten die Tälferbrücke

in Bozen um.10,40 passiert, von der: zahlreichen Menge 'Zuschauer freundlich begrüßt. Baumgartner überholten wir beim Morizingerhof außerhalb Gries um 10 Uhr 57 und endlich sahen wir kurz vor dem Baumgartenhof in Gargazon auch die Spitzq des.Rennens wieder: Rosst, Tamanini. Es war 11 Uhr 15.. Rosst blieb erster und erreichte in bester Haltung um 11 Uhr 43.59 das Ziel (Maiscrhof) auf 2 Radlängen gefolgt voF Tamanini. Zahlreiche Zuschauer warteten noch weiter auf die in folgenden Zeiten eintreffenden

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 6
Datum: 13.06.1944
Umfang: 6
, durch ein französisches Jnfanteriegeschoß verwundet wor den. Der Querschläger blieb zunächst im lin ken Schulterblatt stecken. In den späteren Jah ren wanderte dann das Geschoß, mit dem stumpfen Teil nach vorne, vom Schulterblatt über den Rücken zum Hals, von wo es nun im Neuburger Krankenhaus entfernt wurde. Ei genartig ist, daß es nicht nach unten oder, in die Herzgegend wanderte, sondern nach oben und dort bis zur Haut'oberflnche vor drang. Haben Kurz-Schi eine Zukunft? Der bekannte Wiener, Alpinist und stsllv

. Ver einsführer des Gebirgsvereins, Leopold Landl, schreibt über seine Erfahrungen mit dem Kurz- Schi: Die auch als Sommer-Schi oder Gletscher-Schi be- kannten, seinerzeit von Oberst Bilgeri in beson derer Form geschaffenen Kurz-Schi sind kein Gerät für Rennläufer und Pistentiger und auch keines für jene Schifahrer, denen berasteigerischcs Empfinden mangelt. Dies sei vorhergesagt. um keine Mißver ständnisse aufkommen zu lassen. Durch die Bahnsperre für die Beförderung von Schi über 1,70 Meter Länge

war die Ausübung des Sports auch jenen Schiläufern erschwert, die nach Abgabe der Bretteln an die Wehrmacht wieder zu solchen kamen. Die Unentwegten sannen auf Ab hilfe. So trat neben vereinzelt auftauchenden zu sammenlegbaren Bretteln ziemlich häufig der Kurz- Schi in seine längst vergessenen Rechte. „Der Not ge horchend, nicht dem eignen Triebe' verschaffte auch ich mir ein Paar solcher Hölzer (Lettnerkante und Kandaharbindung) mit den Ausmaßen: Länge 1,30 Meter. Breiten: Schaufel 95 Millimeter, Mitte

, Verstauen, im Wagen, Wach sein, Fellbespannen usw. ist die Kürze einwandfrei ein hundertprozentiger Vorteil. Manche Besitzer sol cher „Dackeln' beteuern, nie wieder zu den langen Bretteln zurllckkehren zu wollen. Sei ein jeder nach seiner Lust und Liebe selig! Meines Erachtens ist die Frage, ob Kurz- oder Normal-Schi, nach der Art der Tour zu entscheiden. Gewisse Vorteile der Kurz- Schi ergeben sich zweifellos bei Touren im Hochge birge (auch im Sommer in gletscherreichen Gebie ten), bei kombinierten

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 23.02.1938
Umfang: 8
Sportberichte -er ^Dolomiten' Die Austragung des Dnee-Pokales in Anwesenheit S. Kgl. Hoheit des Kronprinzen Brenners, 22. Februar. Unsere Ortschaft batte heute einen denkwür digen, unvergeßlichen Tag. Bereits gestern abends herrschte in Coll« Isarco und am Bren nero Hochbetrieb, waren dort doch im Laufe Tage zahlreich« Teilnehmer am grasten Nenn lauf um den Duce-Pokal, der heuer zum fünften Male organisiert wurde, eingetrosfen. Die Ankunft 8. Kgl. Hoheit des Kronprinzen. Heute, kurz vor 8 Uhr

hübsche Derslein auf. 8odann be gab sich 8. Kgl. Hoheit der Kronprinz zum 8tart der Rcnnläufe. Er nahm auf der Tribüne rechtsseitig vom Ziel« Plast und senkte kurz nach g Ubr früh die blaue Fahne z»m 8tart des ersten Teilnehmers am 18- Kilometer- Langlauf für Offiziere. Als Nr. 7 ins Rennen ging — es war Leutnant Vinco des 2. alpinen Artillerieregimentes — sah man so fort. dast er einer der Hauptkonkurrenten war. Als Nr. 7 ins Rennen ging — es war Leut nant Vinco des 2. alpinen Artillerieregimentes

-Langlauf der Offiziere ein. Um 11 Uhr fegte dann geschloffen die Mannschaft der Erenzwachschule von Predazzo durchs Ziel und es schien schon als sei dieser starken Mannschaft der 8ieg in der Konkurrenz um den Duce-Pokal sicher, als überraschend kurz darauf die dritte Mannschaft der Erenzmiliz von Bolzano durchs Ziel fegte und um einige 8ekunden die Konkurrenten aus Predazzo schlug. Am 8tart sowohl, als auch am Ziele stand der Kurbelmann der Luce-FIlm- gesefffchaft. Auch die E.J.AR

. hatte dort ihr Mikrophon aufgestefft. Kurz nach 11.15 Uhr verliest der Kronprinz in Begleitung der hohen Persönlichkeiten mit dem Auto die Grenzstation Brennero und fuhr nach Colle Isarco hinab, das gleich Brennero festlich geschmückt war. Am Plaste vor dem Erandhotel batten sich die Ortsbehörden. Faschi sten. fasch. Jugendorganisationen und die Be völkerung der Ortschaft eingefunden, die dem Kronprinzen einen herrlichen Empfang berei teten. Der Kronprinz schritt die Front der auf gestellten Formationen ab und begab

sich dann in das Erandhotel. wo er das Mittagmahl ein- nabm. Kurz vor 12 Uhr lanate der Hochrost Fürst bischof von Vreffanone, Dr. Johannes Eeisler, in Begleitung des fb. Hofkaplans Dr. Unter gaffer in Tolle Isarco ein. Der Kirchenfürst stattete dem Kronprinzen seinen Besuch ab und verweilte längere Zeit in deffen Eesellschakt. Um 2 Uhr nachmittags fand im grasten 8aale des Erandbotels die Preisverteilung ' statt, die 8. Kgl. Hoheit der Kronprinz vor nahm. Der „Duce-Pokal' ging heuer, nachdem ihn im vergangenen Jahr

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.12.1940
Umfang: 6
griffen steil über die Schulter hin aus und schwankten im Rhythmus des Schrittes auf und ah. Als Hancpeter die Gestalt einholte, erkannte er ein weibli ches Wesen. Einem raschen Einfall fol gend hielt er mit kurzem Ruck neben .hr an. «Wir haben wohl den gleichen Weg. Wollen Sie mit mir fahren?' Die Gestalt wandte sich herum. Da zuck te Hanspeter kurz von seinem Sitz auf. Er biß sich aus die Zunge und hätte man ches gegeben, hätte das seine Worte wie der ungesagt gemacht. Aber er faßte

, sagt Friedrich von Loga», trägt im Herzen die Kinder immerdar'. Aber nicht immer wird das treue Mutterhsrz mit der Liebe der Kinder belohnt; und :n solchen Fällen sagt man mit Recht: kleine Kinder treten der Mutter aufs Kleid, gro ße aufs Herz. Der Kurfürst Johann Georg von Sach- blaßt. Sie schwieg noch einen Augenblick, che sie kurz nickte. „Bist du wieder da^ heim?' fragte sie dann leise. „Ja, auf zehn Tage', er deutete auf fein Gepäck, 'gestern bin ich gekommen.' Der Braune zog unruhig

für die Augen. Die Fahrt wurde noch hundertmal lchöner, als er treffend bemerkt, ist die Mutter „die See le aller Dinge'. Richard Dehme!, der feinfühlende Lyriker, verkündet: „Und al le Sehnsüchte versinken, o Mutter, in dein Licht hinein.' Was dann die Mutter als Erziehe rin ist, finden wir bei Jean Paul kurz und bündig: „Der Soldat wird kriegerisch der Dichter dichterisch, der Gotiesgelehrle fromm erziehen — nur die Mutter wird menschlich erziehen.' Und ist es nicht so? Unzählige Beispiele führen

, schnell!' Der Koch zog Gustet heraus. „Gar!' rief er aus, bleich wie Lein wand. ,.Zit Tisch, zu Tisch!' riefen begeistert Meine Freunde, die nichts von den nahe- ren Umständen wußten. Kurz darauf zog Langustel im Speise, saal ein. unter dem Stimmengewirr der Heiteten Gesellschaft: starr, unbeweglich auf einer Silberschüssel in Chippendale muster ausgestreckt. Armes Gustel! Sie hatte mich so oft gebeten, sie meinen Freunden vorzustel len. Nun hatte sie ihren Willen. Und, schüchtern wie stets

, war sie über uick üotx rot.' Der junge Förster atmete kurz. „Es ist besser, du fährst m,t mir! — Wirst du heute noch daheim erwartet?' Hanne ver neinte stumm. Hanspeter begann erst aar nicht, nach seiner Spur zurück zu suchen. Cr hielt sich haarscharf gegen Osten und lieb sich zeit- «erse fast vom Winde treiben. Sie sprachen wenig zusammen. Unier den hohen Bäumen wuchs die Dämme rung. Mählich schlief die Gestalt des Sturmes ein. Der Schnee fiel leise kni sternd herein in die wachsende Stille. En ge Gassen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1937
Umfang: 8
vollständig war. Zu retten war ohnehin nichts mehr: Ko stüme, Bärte, sogar die Apparate waren hin. lind der dritte Akt der „Sklavin aus dem Abendland' wurde an diesem Tage nicht mehr gedreht. ZU mSamherzißen Eis Kurzgeschichte von Fritz Knöller. Dies ist die Geschichte der Eskimofrau Ada Blackjack: Das Leben ist eine ewige Heimkehr. Die Aus fahrt ist kurz: man hat sie so bald vergessen, daß sie wie der versunkene Anfang der Heimkehr klingt. Als ich noch mit meiner Mutter auf der Insel Kadiak saß

auf das helle kaltbrausende Meer sah, umfing ich die Welt und spürte, daß es an der Zeit sei, Fwas zu erfahren. Kurz ist das Leben in Alaska, kurz sind die Tage, kurz und kalt. Man glaubt die Sonne nicht mehr einzuholen, die nur wenige Wochen im Jahr ihren blassen Mittsoinmerreigen aufführt, und als nun Benjamin Blackjack um meine Hand an halten kam, traute ich mich nicht, nein zu sagen. Alifs offene Meer wähnte ich zu fahren, in Wahrheit hatte sich der Bug landeinwärts gewandt. Blackjack mißhandelte

der letzten Jahrhun derte gleich einem Steinbruch abgetragen wurden, O. R. Fl a t ter. viel zu kurz. Und krumm geraten waren sie bei dieser kümmerlichen Beleuchtung obendrein. Als er dessen gewahr wurde, setzte sich der Herr gott verzweifelt hin und dachte lange darüber nach, wie wohl er das versehentlich begangene Unrecht wieder gutmachen könne. Endlich kam ihm die göttliche Erleuchtung. Der armselige Dackelkörper stand ja noch vor ihm. Noch aber fehlte diesem Körper die Seele

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.11.1934
Umfang: 8
,ein Hintor mir nicht Hehein, sie sitzen erhöht, verdeckt von der Logenbrüstung. Als es hell wird nach dem letzten Akt, sind sie bckde fort. Sonderbares Gefühl wird in mir wach. Weniige Tage späte« läutet mà Telephon. Der Chef ein« hiesigen Finna ist am Apparat. „Lieber Freund, Sie schreiben so viel über kaiminelle Dinge — jetzt müssen Sie endlich ein mal praktische Arbeit leisten. Kommen Sie zu mir.' Draußen iin deir Mlla sitz>sn wir zu zweit. Es handelt sich kurz um folgendes: ciiner der be sten

mit dem feinkörnigen Schießpulver, das er zum Entzünden der Rohrladung gebrauchte, ab und reichte ihm das Geldstück. Dann ging ich schnell und mit einem titzlichen Gefükl im Rücken dem Bahnhof zu. Und kurz damals ivoiß ich, von welchen Apparv dìo Nummer dies <NvaZ bedrängten Herrn mtg> rufen wnrìv. Es ist ein, hiiosigcs Hotel. Noch meh ich wcüß mich bald, welche Dame des Hotels ai gerufen hat. In diesem Roman crus dein Lebe spielon also mit: diZs Ehegattin, dann em« Freui din von ihr — und die Freundin des Manne

.» ka> di,s Fràn-din. Auch sie war zweifellos an d Sachs unbeteiligt. Keine der beiden Fvcnven wuß Näher/es über die Dritte. Das war Sonnabend. Montag früh schell mein Apparat. Der Generaldirektor teilt« M kurz mit: sein Beamter hat einen Selbstmordve such gemacht. Aus seiner Altentasche war e- Vorvertrag über eine Patentschrist «ràend worden. Ich besuchte den Kranken. Ii: >venigi stillen Worteil sprach er über die Tragödie. Di unsichtbare Tragödie einer glücklichen Ehe, d< der Mann

. Der Pvrtier sah nach. ,Men ein Herir kommt' — sagte er — „soll ich ihm b stellen., daß eir im Zimmer warten möchbe. —„Nanu'. — Ich wurde in ein schönes Appari, noch gesührt. Erstklassiges Gepäck. Tadellose Brie mappe — Wollen mal sehen. Löschpapier. Frisck Spuren. Einle Adresse deutlich im Spiegel kesba> Eine interessante- Adresse. Schnell zum Portie TLenige Worte, ich bat um Berschìviegenhei Kurz vor Mittag kam der erwartiete Herr, dem dl Melduiig des Portiers eiigmtlich' galt. Er gin hinianf. Wenig

! — Aber ich — ich werde ih -„Meine Zeit drängt, Gnädigste. Nrvr kurz < faßt: Sie Habel, kürzlich den Offenbarungseiid c leistet — das stimmt doch, nicht? Ja, Sie sollt die Ladung illicht so offen herumliegen lassen - Wie ist es aber mit Ihrer Bankverbindung? A Ihr Kondo werden von ihm doch Beträge üb< wiesen —? Sind Sie sich der Folgen des Mei eids bewußt? — Bitte, iveinen Sie nicht! C sprachen von Liiebe — Würde er es glauben, wei er — Ihre wirtliche Art ersassen würde? I Leben, so, wie es wirklich war, — so, wie wirklich

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.01.1935
Umfang: 8
vor die Haus tür, um-üblicher .Gepflogenheit gemäß die weiße Tüte mit den Frühstücksbrötchen aus dem Fen sterbrett zu nehmen. Es war ein Griff ins Leere, die wohlbekannte Tüte fehlte. Sollte etwa der BSckerjunge noch kommen — —? Kaum, die Kirchturmuhr schlug halb acht, und die Brötchen, «un, die kamen schon kurz vor sieben Uhr. Die erste Folge war jedenfalls, daß der Rentner Schmidt statt des knusprigen, milden Weißgebäcks mit altbackenem Schwarzbrot zum Kaffee vorlieb nehmen mußte

kurz und eindeutig. Zer fetzte Tüten und angefressene Brötchen überführ ten vollauf den Schuldigen, der alsbald gestraft und für eine Zeit an die Kette gelegt wurde. Im Städtchen aber gab es viel verlegenes Lä cheln an diesem Tage. Es waren ja auch nur we nige. die dem min im Weißglanz frischester Un schuld dastehenden Bäckermeister nicht zum min desten einen unziemlichen Verdacht abzubitten hatten. Des Brötchenraubhundes Besitzer einigte sich mit dem Meister über den Schaden, und der Bäcker

meinen Apparat ganz und gar auseinander. Er sagte kurz: „Quatsch! Da muß ganz anders gemacht werden!' und begab sich in die Küche. Kurz darauf hörte ich einen heftigen Wortwechsel. Meine Frau »mißte demnach auch in der Küche sein. Das war oerwunderlich, denn sie hält sich dort nur selten auf, und auch dann nicht lange. Dann kehrte mein Neffe mit Hammer und Beißzange großen Formates bewaffnet zurück, fer ner hielt er eine Konservenbüchse in der Hand, so wie Leitungsdraht, Blechkapseln, eine abgebrochene

. Aber der eigentliche Konkurrenzkampf spielte sich zwischen dem Herrn Direktor höchstpersönlich imd dem jugendlichen Liebhaber Rudolf à Schauloieler tratschen furchtbar gern, und je grö ßere Künstler sie sind, um so mehr wissen sie von den lieben Kollegen zu erzählen. Das mindeste, was sie ihrem Direktor nachsagten, war, daß er früher Tischlergehilfe im Bayerischen Wald gewe sen wäre und nicht ganz kontrollierbare Manipu lationen mit der Kasse des Meisters Na, kurz und gut, dergleichen soll nicht wiederholt

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