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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 20.03.1914
Umfang: 20
Erste Beilage zu Nr. 23 der „Lienzer Zeitung' vom 20. März 1914. Aus einer ckriplick-sosia! verwalteten Semeinäe. Brixen, am 17. März 1914. Der Fall Lutz, Kurz «k Co. Dieser in unseren vorigen zwei Nummern erwähnte Fall findet in der vom Deutschen Volksverein siir Brixen und Umgebung herausgegebenen Flugschrist eine Beleuchtung, welche den gegen die Vertreter der freiheitlichen Parteien erhobenen Spieß umkehrt und die vorige christlich-soziale Gemeindevertretung als die jenige hinstellt

, welche vielleicht in den Folgen die Interessen der Stadt Brixen vernachlässigt hat. Die Tatsachen sind folgende: Die Firma Kurz und Co. (welche bekanntlich vorher in Lienz ein Holzstoffwerk errichten wollte) trat mit der Stadt Brixen wegen der Lieferung des Stromes für ein Holzstoffwerk in Un terhandlung. Diese führte zu einem Vertrag, welcher in der Gemeindeausschußsitzung am 2. Juni 1911, somit in der Aera des früheren Ausschusses, genehmigt wurde. In Punkt 11 dieses Vertrages heißt es, daß die Stadt Brixen

berechtiget sei zur Sicherstellung der Verpflichtungen der genannten Firma auf die zu errichtende Fabriksanlage in Pfeffersberg an erster Stelle sür sich eine unverzinsliche Hypothek bestellen zu lassen, deren Höhe zunächst 50.000 K betragen solle; falls jedoch die Firma Kurz eine größere Stromlie ferung verlangt, als mit der derzeitigen, d. h. dama ligen Anlage des Brixener Elektrizitätswerkes gelei stet werden kann, so ist die Stadt Brixen berechtiget, diese Hypothek auf 150.000 K zu erhöhen. Der Punkt

11 sagt aber weiter: jedoch muß die Stadt mit die ser Hypothek an die zweite Stelle weichen, wenn die Wrma Kurz ein Darlehen ausnimmt, welches dazu bestimmt ist, die Fabrik und deren Betrieb zu erwei tern. Diesen Vertrag hatte der Leiter des Brixener Elektrizitätswerkes, Herr Ing. Simmerding, gemacht und wie die Flugschrist sagt, waren er und Herr Alt bürgermeister Dr. v. Guggenberg warme Verteidiger des Herrn Ing. Kurz. Im Jahre 1913 mußte das El.-Werk ausgebaut werden, um den Verpflichtungen

gegen die Firma Kurz gerecht werden zu können; hiefür wurden 200.000 l< aufgenommen, während Z5.000 li schon früber für Kurz aufgewendet 'worden waren. Es wurde aber auch die Ueberprüfung des Vertrages verlangt und damit das im Jahre 1913 gewählte Rechtskomitee betraut, welchem auch Dr. Lutz angehörte. Dieser erklärte jedoch sofort, daß er schon seit 1911 Rechtsvertreter der Firma Kurz sei und sich infolgedessen an den Beratungen über diesen Ge stand nicht beteiligen könne, um nicht in eine Kolli- ston

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 25.07.1936
Umfang: 12
bei Berlin starb am 24. ds. der ehe malige deutsche Reichskanzler Dr Georg Mickiae- lis im Alter von 70 Jahren. Er wurde vielfach beschuldigt, die väpstliche Friedensaktion im Weltkrieg böswillig vereitelt zu haben, doch wird dieser Anwurf auch von katholischer Seite abgelehnt. llages-keüigkelten Die Einer-Katastrophe Zu der Bergsteiger-Katastrophe in der Ciger-Nordwand wird noch berichtet: Die vier Bergsteiger Kurz, Hinterstoißer, Rainer und Angerer waren am Samstag, den 18. ds., 2 Uhr früh

, so daß sie am Montag Abend zum ersten Biwak vom Samstag ab- stiegen. Der Abstieg am Montag war außerordent lich schwierig. Der Schnee war sehr weich und die vier Alpinisten mußten überall mit Seil arbeiten, das überdies gefroren war. Nicht besser erging es ihnen am Dienstag. Auf 2000 Meter^Höhe, kurz vor dem Quergang, erfaßte die Partien eine Steinlawine, durch die der Vorgänger abstürzte. Das Seil riß Und verstrickte den Zweiten derart, daß er erstickte. Cr blieb sechs Meter unterhalb des Kurz hängen. Der dritte

der beiden Seil schaften erfror. Kurz selber war der linke Arm erfroren. Der Bergungsversuch Schon am Dienstag leiteten vier Schweizer Bergführer die Rettung ein. Sie mußten jedoch durch die einbrechende Nacht wieder davon absehen, um am Mittwoch morgens neuerdings die Rettung zu versuchen. Cs ge lang ihnen auch, bis auf 40 Meter an Kurz heranzukommen. Die Wand zwischen Kurz und den Führern war jedoch überdüngend und von Eis überzogen. Schlechte Sicht und Steinschlaggefabr verhinderten

jedes Weiter kommen. Die Schweizer versuchten nun mit Raketen Kurz ein Seil zuzusckicken; der Versuch ist aber mißlungen. Cs gelang dann, Kurz ein Seil zuzuschicken sowie zwei Haken, die er zum Abseilen benützen sollte. Es war das die einzige mögliche Hilfe. Während die Bergführer in ihrer gefährlichen Lage aus harrten, begann sich Kurz langsam abzuseilen. Man verfolgte von unten her jede seiner Be wegungen. Durch die furchtbaren Strapazen muß er an Geist und Nerven schwer gelitten

haben. Während der Rettungsaktion ging eine große Staublawine herunter, die ihn eine Zeitlang einhüllte. Es zeigte sich, daß das eine Seil nicht langte. Man mußte zwet Seile aneinander binden. Kurz war einer völligen Erschöpfung nahe. Es gelang ihm nicht, den Knopf'der geknüpften Seile durch den Karabinerhaken zu zerren. Ungefähr vier Meter vor dem Bergführer blieb er freifchwebend in der Luft hängen. Ungezählte Male riefen ihm die Bergführer zu, er möge den Knopf durch die Haken brücken, das sei seine Rettung. Er reagierte

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
die GliEd^ader Schwimmer steif kurz vor.keinem 1800. Feindflug stebt. führt, vor Kälte. Aber die vier geben nicht am. Der im u°d schwersten «nstber- -sl-rdmg-. J°-*£ l-d°->,u°--r^ l- ar.rog tpl-UBen Beding». nlW« CSnt- gen. Die tdjte Offensive können sie jeden falls nicht ersetzen, sie: können sie höch srens durch den Versuch einer langen und Kraft vorhanden ichcidung niemals zu einem Spaziergang der Engländer und Amerikaner oder zu einem einfachen Stoß in den Rücken oder SKÄ ÄÄÄS die den Krieg

es nur einmal. Und darum mußte er wirderkommen. , Isolde Kurz gestorben J,n Tropengenejungsheim Tübingen ist im Alter vpn 91 Jahren die Dichterin Isolde Kurz nach längerem Leiden ge storben. Noch im vorigen Jahr hat der Führer ihr dichterisches Schaffen zu'ihrem 90. Geburtstag durch die Verleihung der Goethe-Medaille für Kunst und Wissen schaft gewürdigt. Die Dichterin Isolde Kurz hat in ihrem Leben und Schaffen allezeit mitten im Erleben ihres. Volkes gestanden, von dem sie sagte, der Genius eines Volkes mer

gegenwärtig, man darf ihm nur die Flügel stärken. In der Anarchie ver kommt er und im Despotismus auch. Mit heißem Herzen hat sie bis zum letzten Le benslage den Schicksalskampf des deut- ichen Volkes verfolgt, dessen siegreichen Ausgang zu erleben ihr nicht mehr ver gönnt war. Isolde Kurz wurde am 23. Dezember 1853 in Stuttgart als Tochter d:s aus Reutlingen stammenden Dichters Her mann Kurz und seiner Frau Marie von Vrunnow geboren. Ais die Familie in den Sechzigerjahren nach Tübingen ver zog. begannen

und anderen geistig künstlerischen Menschen zusammentra!. Aus jener für ihre schöpferische Tätigkeit so entscheidenden Florentiner Zeit stam men bereits ihre bekanntesten mnd schön sten NovellenbändSi Ein Jahr vor dem Ausbrnch des ersten Weltkrieges zog sich die Dichterin, nachdem sie drei Brüder hatte ins. Grab sinken sehen, zu ihren» letzten Bruder, dem Bildhauer Hermann Kurz nach München zurück, wo sie bis zu ihrer 1943 erfolgten Uebersiedlung nach Tübingen lebte. ° Ein starker Lebenswille, Stolz

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Brixener Chronik
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Seite 14 von 16
Datum: 28.03.1914
Umfang: 16
der einzelnen persönlich Hastenden Gesellschafter Exekution bewilligt werden. Und selbst angenommen, daß in diesem Punkt die Gesetzgebung im Deutschen Reiche nicht so weit ginge, d. h. ein bei einem österreichischen Gericht gegen die Gesellschaft als solche erwirktes Urteil in Deutschland nicht unmittelbar in das Vermögen der einzelnen Gesellschafter vollstreckt werden könnte, so können ja mit Rücksicht darauf, daß auch für die .einzelnen Gesellschafter mit dem hiesigen Anwesen Her Pinna Kurz

und sich selber reinzuwaschen, wird von Herrn Dr. Lutz behauptet, er habe am gleichen Tage, als Herr Kurz zum erstenmal in der Kanzlei des Herrn Dr. Lutz erschien, um über die Urkunde zu sprechen, Herrn Ingenieur Simmerding tele phonisch verständigt, „daß sich Herr Kurz über die Zögerung der Stromlieferung beschwere und die Stadt klagen und Schadenersatz sowie Pönale ver langen wollte, weiter daß Kurz beabsichtige, ein Darlehen auszunehmen'. Darauf ist Folgendes zu erwidern: Herr Simmerding gibt

vollinhaltlich zu, daß Herr Dr. Lutz ihn davon verständigt habe, daß Kurz die Stadt klagen werde, stellt aber mit aller Entschiedenheit fest, daß ihm von der Dar lehensaufnahme nichteinWort mitgeteilt wurde. Herr Ingenieur Simmerding hat sofort nach Schluß des Telephongespräches alle erforderlichen Schritte «ingeleitet, um einer eventuellen Klage der Firma Kurz erfolgreich zu begegnen. Wenn nun Herr Lutz eine noch weit wichtigere Mitteilung ge macht haben soll, ist es doch ganz undenkbar, daß Herr Ingenieur

zum Nachteile der Interessen unserer Stadt — steht, ergeht klipp und klar aus folgeväer «örtliche» Abschrift des bei Gericht deponierten Ge suches zur Eintragung der Hypothek hervor: Vr. Josef kutz» Advokat, Selxen a. E. Postspark.-Scheckkonto Nr. 20S96. Telephonruf SS. G.-Z. 1815/13. K. k. Bezirksgericht Brixen. (Eingelangt am 3./XI. 1913, 12.) An das k. k. Bezirksgericht Brixen. Gläubiger: Ludwig Schärdinger, Apotheker in Vöhrenbach, Schwarzwald in Baden. Schuldnerin: Firma Otto Kurz

bewilligt. Die Eintragungsgebühr wolle vom k. k. Steuer amt bemessen werden, wozu eine Beschlußausfertigung beiliegt. Hievon werden verständigt: 1. Herr Ludwig Schärdinger, Apotheker m Vöhrenbach, Schwarzwald in Baden, unter Rückschluß der Originalschuldurkunde; 2. Firma Otto Kurz L Co., Holzstoffwerke in Pfeffersberg bei Brixen, mit Rubrik; 3. das k. k. Steueramt Brixen mittels einer Beschlußausfertigung. Vöhrenbach, am 29. Oktober 1913. Schwarzwald in Baden. Ludwig Schärdmger

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 31.03.1914
Umfang: 12
und Gefangenausseher in Sand in Taufers ernannt. Brixen. (Der Fall Lutz, Kurz k Co.) Die „Brixener Chr.' und die „Lienzer Nachr.' geben in ihren Nummern vom 24. bezw. 27. ds. M. eine langwierige Antwort auf die Flug schrist des Brixener Volksvereins in obiger Angelegenheit. Die Herren Christlichsozialen schalten in derselben die Frage, ob der von der Stadt bezw. vom Elektrizitätswerke mit der Firma Kurz ^ Co. abgeschlossene Vertrag gut oder schlecht sei, vorweg aus und doch ist gerade

diese Frage die Hauptsache; denn wenn die Stadt Brixen durch den Vertrag, wie mehr fach bewieset, der Firma ausgeliefert ist, hätte tatsächlich die Hypothek zugunsten der Stadt nicht aufgenommen werden können, da die Firma Kurz k Co. ohne Zweifel ihre Einwilli gung hiezu kurzerhand verweigert hätte. Da mit geht die Erwiderung der Hauptsache aus dem Wege und sie läßt auch die weitere Frage, welchen Wert die tatsächliche Eintragung einer Hypothek seitens der Stadt gehabt hätte, wenn infolge Erweiterung

der Kurz'schen Holzstoff fabrik, die ja bereits eingetreten, diese Hypo thek an zweite Stelle getreten wäre, offen. Sie reitet nur auf dem Vorwurfe herum, daß Dr. Lutz, der Rechtsfreund von Kurz ^ Co., diesem eine Urkunde für die Eintragung einer frem den Hypothek von 200,099 !< konzipiert habe und negiert die Schritte, welche Dr. Lutz un ternahm, um die — allerdings sehr zweifelhas ten — Vorrechte der Stadt auf Sicherstellung zu wahren. Sie untersucht nicht, ob das Elek trizitätswerk

mit seinen Verpflichtungen gegen Kurz K Co. so weit war, um die Eintragung der Hypothek für die Stadt erzwingen zu kön nen, oder ob Kurz Recht hat, wenn er be hauptet, er werde noch Pönale wegen Nicht einhaltung der Strom-Lieferungsbedingungen verlangen. Sie verurteilt daher auch Dr. Gut mann, weil er trotz Austrages des Bürgermei sters — gegen die Einwendungen des Elek- trizitätswerksleiters! — die Sicherstellung nicht durchführte, zu welcher Kurz gewiß die Zu stimmung verweigert hätte! Wenn die Stadt ihre Leistungen

an Kurz vertragsmäßig voll zogen hat, so wird sie auch jetzt eine Hypothek und zwar von 159.009 K an zweiter Stelle vormerken lassen können und der Sicherheits effekt ist derselbe, ob sie die 159.099 I< früher vorgemerkt hätte — was mangels Erfüllung der Leistungen kaum gegangen wäre — und nun an die zweite Stelle zurücktreten müßte. Beim ganzen Streite handelt es sich nur, dem „liberalen' Advokaten eins anzuhängen, was wahrscheinlich jetzt in den Zeiten der Land- tagswahlen eine besondere Bedeutung

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1937
Umfang: 8
Nr. 1. und erzählte die Geschichte seines Lebens. Also er sei iZer Engländer und habe sich erst kurz vor I des Weltkrieges, als er seine Farm er lin den Staaten als amerikanischer Bürger Visieren lassen. Als junger Bursche ließ I»ls Marinesoldat von der Grand Fleet an- Von wegen freier Verpflegung, einer Wind, hübschen Mädchen und so... 1U!id eines Tages unterstand er dem per Befehl eines englischen Prinzen, des König Georg v. Der war zur Dienst- auf einem der stolzen Schlachtschiffe ab- Wiert worden, allwo

, wie darin ein zweites Ich sich von uns loslöst und durch Zeiten und Räume flattert, um ein ganz eigenes, selten heiteres, oft abenteuerliche und schreckgequältes oder gar wildphantastische Leben zu führen. Da rückte die Witwe des Justizrats ihren Stuhl etwas näher ans Licht, so daß der Schein der Lampe ihr kluges Gesicht erhellte. „Ich erlebte da einmal', griff sie den Faden auf, „einen wunderlichen Traum, den ich viel leicht um deswillen kurz zum besten geben darf, weil er ein Beispiel höchst

mar, konnten wir nicht zweifeln, daß sich hier einst wirklich eine Szene wie die erblickte abgespielt habe. Von den Gefühlen der Urgroßmutter für den fremden vornehmen Offizier wußte niemand in der Familie etwas. Sie war kurz nach der Ver heiratung mit einem Herrn des Landes gestorben und hatte ihr Herzens, mit sich genommen. Meine Gastgeber befanden sich in bedrängter Lage, das Gut hatte Schulden zu tragen. Sie mußten sich zum Verkauf der spät geerbten Dose entschließen, und ein großer Berliner

', stimmte mir Rolf bei. „Es war schon recht nobel von dem alten Herrn. Und dasselbe, müssen Sie wissen, wiederholte sich bei der Geburt der Zwillinge.' „Nur, daß der Scheck in diesem Fall aus 2M Dollar lautete?' warf'ich ein .:.^ „Ja, auf 2N0 Dollar', erwiderte Rolf. „Jetzt hören Sie aber, was weiter geschah. Als die Zwil linge zwei Jahre alt waren, war meine Mutter lang krank. Es waren hohe Arztrechnungen zu be zahlen. Mein Vater wußte nicht aus noch ein. Da schrieb er eines Tages kurz entschlossen

an Onkel Theodor und meldete ihm die Geburt eines vier ten Patenkindes an. Die hundert Dollar halfen uns über das Schlimmste hinweg.. Seitdem sind nun sechzehn Jahre vergangen. Sie wissen, mein Vater ist Maler, er hat keinen regelmäßigen Ver dienst. Wir waren manchmal in finanziellen Schwierigkeiten. Kurz und gut, wir müssen Onkel Theodor, wenn er hente auf der Durchreise drei Stunden bei uns verweilt, zehn Patenkinder vor setzen.' „Zehn?' rief ich entsetzt. „Mit meinen sind es aber nur sieben

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.02.1938
Umfang: 6
nie mand davon, daß wir jetzt schon im Früh- lingskostüm herumlaufen sollen. Wer da die Modediktatoren ihre EntscheÄungen bereits getroffen haben... Und da man bis zum geeigneten Moment so schön Zeit zum Nochdenken, zum Umändern, zum Arrangieren hat... Und schließlich, wenn man am Ende gar in den Süden reist und schon jetzt die lenzliche Garderobe in « Ordnung bringen möchte.. Warum dann nicht heute schon von den neuen Möglich keiten plaudern? Die Röcke werden meist kurz sein, kür zer

haben sich Dr eine kà^e,' onàèrè Mr eine lange T-cMe MssHÄen^ ''einige' bringen ' àfach -die normale ToMeMme. Die Freude an über den: Hock getragenen Vàissen Md HM- jlsvM? Kafals Kchört dieses Gebiet. Aus dem gleichen Grunde Lebt man Voileàs, die sowohl .zum KoWwrock, wie zun» Kleid getragen werden. Man siebt sie kurz.oder gerade geschnitten, oder talllenlang man geknöpft, doch nicht alle gend, oder kurz und vorn abgerundet, oder auch vorn kurz, hinten länger« Mit eingesetzter Weite, à brauchen nicht ans dem Stoff des Neides

und «Sorgfalt.zu gewö-hnleMem. Was dazu notwendig W, Hann man godoch Kurz aufzählen. An «er ster Linie das Bett, à pqssender Standont, Ausguantierung des «Ehe mannes, Vorsorge für mehrmaliges Wechseln der Bettwäsche. Dazu kommen Gumnànterlage, etwas ein «halbes Dut zend Stoffunterlagen aus Nefseltuch und «Emaillefchüffeln .zum Desinfizieren der Instrumente, mehrere Handtücher und oeàchMàè ' Nàe'SchAchM für' Arzt u. Heaamme. Von großen Umwälzungen kann man «also wirklich nicht sprechen. Gewiß gibt

Zunge war eingeschüchtert- — dieser Herr, der iim Wagen vorgchah- rea <Auto war «ein GWelpunkt!), lobte ihr Heim, schien «geneigt, iste beraten Zu wallen — «ach «alle Halle halte ffie -ihren besten ffelbstangesetzton Likör. «Genau «wie der Häuptling spielte der Besuch daraus «an, dich «es «auf dem Lande wenig -kurz weilig wäre. Ob ßie -nie daran «gedacht, die leeren Stunden «mit dem leisen «Ge plauder «einer Nähmaschine -auszufüllen? — „Ach! Die Hätte «ich Airs Leben «gern. Sogar Schneidern

-kann — «es «wird «also «gar -nicht lange dauern.' —^ „Schriftlich «wollen -wir «es -nicht «ausma- -chen, «damit es -keine Verwechslung «gibt?' — „'Ge.r«neü ' «Er legte -ein paar Bogen «vor sie Ihm «und -bezeichnete -die Stelle, wo sie jjeweils zu -unterschreiben Hatte. Nicht «den Blick -ließ «er «von -der Hand, .die -nun die Feder -führte. -Cr «gWschte «ein! zweites «und drittes «Glas Likör «hinunter -und «ging, einen -angenehmen Dust «nach Kölnischwasser zurücklassend. ^ Kurz daraus traf «eine Kiste -van

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 10.03.1914
Umfang: 8
Teilung tür das katholische Volk. »ii«-,. - < .. . ^rjwetnt jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag. Vrv Wonnevskag-Musgabe liegt regelmäßig da» schlsrilige illustrirvlr Unievhallung»bl«lk „Slevne und Vmmen' brl. »e«te»un«m -»« »n»and>«-ng«n «tnd m> die v-r«->Iwng. »rl-en. Mciocnlurmgsss- zu rt-vt-n. Brixen, Dienstag, de,: svTMirz Vr. SS. XXVil. Jahrg. Der Fall F«h, Kurz ^ Ko. In der letzten Nummer unseres Blattes haben wir von einem Vorkommnis Notiz genommen

Tatbestand des Halles. Laut Vertrag des Elektrizitätswerkes von Brixen mit der Firma Kurz u. Ko. hat die Stadt mit dem Inkrafttreten des Vertrages das Recht, zur Sicherung ihrer aus der Stromlieferung resultierenden Verpflichtungen auf die Holzstoff fabrik eine Hypothek in der Höhe von 50.000 ttr. auf ersten saß eintragen zu lassen. Hiebet ist angenommen, daß das Elektrizitätswerk in seinem bisherigen Umfang den Strombezug decken kann. Sollte sich letzterer so erhöben, daß das Elektrizitäts werk

erweitert werden müßte, so kann die Stadt diese erste Hypothek auf Z50.000 ltr. erhöhen. Sie müßte jedoch, falls die Firma Kurz u. Ko. die Fabrik vergrößern sollte, unter engumschriebenen Kautelen, so insbesondere gegen den genauen Nach weis der hiebei aufgewendeten Gelder, mit ihrer Hypothek an zweite Stelle rücken. Da die Firma Kurz und Ko. dem Elektrizitätswerk kundgab, daß sie mit Herbst 1913 die Fabrik derart in Betrieb setzen werde, daß sie einen größeren Strombedarf benötige, als sie ursprünglich

, daß die Stadt das Recht zur Eintragung der er wähnten Hypothek besitze, anderseits, insbesondere aus den Kreisen der liberalen Partei, man den Vertrag vielfach bekrittelte. Unter dem Eindrucke dieser Debatte beauftragte der Vürgerausschutz das Rechtskomitee, zur Sicherung der Stadt den Vertrag einer Revision zu unterziehen, um eventuelle Ergänzungen desselben mit der Firma Kurz u. Ko. zu vereinbaren. Der Verwaltungs- r»t des Elektrizitätswerkes hat sich in der Folge mit der juridischen Seite des Vertrages

nicht mehr befaßt. Es sei hiebet erwähnt, daß der Betriebs leiter des Elektrizitätswerkes, Herr Jng. Simmer ding, durch Monate hindurch krank war. Plötzlich trat anfangs Dezember das Gerücht auf, daß die Firma Kurz u. Ko. auf ihr An wesen eine Hypothek von einigen hunderttausend Kronen habe eintragen lassen. Ueber Veranlassung des Herrn Vizebürgermeisters Franz von Guggen berg erhob hierauf Herr Ingenieur Simmerding im Grundbuche, daß zugunsten der Stadt Brixen keine Hypothek angemeldet, wohl

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 12
Datum: 08.07.1911
Umfang: 12
hat, möge die Debatte über den Vertrag mit der Firma Kurz <b Co. darlegen, der in der letzten Sitzung des Bürgerausschusses zur Annahme ge langte. Die Debatte selbst sei, unseren Lesern zur eigenen Beurteilung, in ihren wichtigsten Punkten hier veröffentlicht. Das Übereinkommen beurteilte der Bürger ausschuß vorerst wohl vom Standpunkt der Ver wertung der eigenen überschüssigen elektrischen Kraft. Bis jetzt hatte man nämlich, wie der Herr Bürger meister Dr. Otto v. Guggenberg in seinem gediegenen

Bedingungen gegeben, welche die Firma Kurz ä: Co. auch angenommen hat. So darf sie nur katholische Arbeiter anstellen und dürfen im Gebiete der Gemeinde Pfeffersberg keine Wohn häuser für die Arbeiter gebaut werden. Die Zahl der Arbeiter würde 40—50 betragen Der Verein „Heimatschutz' in Brixen habe gegen die Errichtung dieser Fabrik Stellung genommen, weil 1. eine zu große AbHolzung der Wälder platz greifen werde. 2. die Schönheit der Auen leide, 3. das Peter Mayr-Gasthaus und Denkmal be einträchtigt

unter .Otto Kurz ck Co., Holzstoffwerke in Lienz', eingetragen. Es ist eine deutsche Gesellschaft und zwar eine »offene Handelsgesellschaft', bei welcher die Mitglieder auch mit ihrem ganzen Privatvermögen hasten. Nach eingeholten Erkundigungen besteht die Gesellschaft aus 4 Mitgliedern und sind außer Inge nieur Kurz alle wohlhabend. Kurz selbst ist durch einen Anteil am bezüglichen Patente Teilhaber der Gesellschaft, Uebrigens sind ja Sicherstellungen im Uebereinkommen bestimmt und ist das Uebereinkommen

öfters auf das genaueste durchberaten worden» und zwar zuerst zwischen Ingenieur Kurz und Ingenieur Simerding, dann öfters durch den Bürgermeister, den Vizebürgermeister, durch die Ingenieure Kurz und Simerding und endlich noch in drei bis vier Sitzungen des VerwaltungSrateS. In derDebatte bemängelte AM. Dr. W ai tz die Stelle des Uebereinkommens, womit die Wahl der Lieseranten für die elektrische Einrichtung der Fabrik der Firma freigestellt wird, worauf der Leiter des Elektrizitätswerkes

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.06.1942
Umfang: 6
, der das kindhafte Wesen zu einem solchen Treffen überredet hatte, etwas näher anzusehen. Vorläufig ließ er sie warten. Sie ging ein wenig auf und ab. Ein mal näherte sich ihr ein Mann, sagte et was und wurde kurz abgefertigt. Der Erwartete war es also nicht. Ich zählte noch bis zwanzig, dann trat ich zu der Kleineu, und als sie mir den Kopf zu wandte, sagte ich artig grüßend, daß wir möglicherweise den gleichen Weg haben könnten. „Und wohin sollte der führen?' Mir schien ,das Mädel lachte insgeheim. „Nach Hause

sind.' Sie blitzte mich an und ging davon. Ich hielt mit ihr Schritt. „Weiß etwa Ihr Vater, daß Sie hier sind?' „Natürlich!' Sie ging rascher, ich auch. „Ich ersuche Sie nun, mich in Ruhe zu lassen.' Das war der Abschied, ich innszir ihn hinnehmen. Zerrte aber noch die da mals unvermeidliche - Besuchskarte aus der Tasche und reichte fie ihr. ..Damit Sie wissen, mit wem Sie es zu tun yaben!' Kurz, ich benahm mich tölpelhaft und fand mich meiner ganzen schönen Ueber- legenheit beraubt. Vielleicht merkte sie's

riffartiger Eilanoe, die eine Meeresbucht von der offenen See tren nen. Zahlreiche Stellen, an denen in großen Mengen Blasentang abgelagert wird. Eine steinige, mit Findlingsblöcken übersäte, schmale Landzunge ragt weit hin sichtbar ins Meer hinaus. Vom offenen Meer her nähert sich kurz vor Sonnenuntergang eine Schar Brand gänse. Einige Meter voraus rudert ein altes Weibchen, ihm folgen vierund zwanzig Junge. Von diesen sind vierzehn älter und zehn jünger. Flugfähig ist keine der beiden Brüten

, die sich unter der Führung des einen Weibchens vereinigt haben. Die andere Alte wird wohl umge kommen sein. Sie nehmen die Richtung auf die Tangbank. Kurz bevor diese erreicht ist, bleibt die Führerin zurück. Die Jungen betreten, eilig vorwärtshastend, den Tang und be ginnen eifrig zu äsen. Die Alte besteigt einen erratischen Block und verharrt hier regungslos. Hoch aufgerichtet steht sie da mit langge recktem Halse. Schwarzgrün glänzt der Kopf. Schneeweiß leuchtet ein breites Band an der Oberbrust. Rostrot breitet

von des Meisters Kunst und Können gehört. Wer sein Geschäft verstehe, der sei des Erfolges auch gewiß. Kurz und gut: entweder sei der Meister mit Haupt und Habe Bürge, oder er solle auch den Preis und die Ehre nicht haben. Dem Meister schoß das Blut in den Kopf. Erst wollte er den Handel abschla gen. Dann aber ging er um der Ehre seiner Zunft willen dennoch darauf ein. Kaum aber war der Abgesandte fort, da bereute er seine Eiligkeit bitter und raus- te sich den Bart nnd hatte von Stund an nicht Ruhe mehr »och

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.07.1936
Umfang: 6
sich an I Fersen des Mannes, vor dem d e menschliche Zivilisation offenbar einen so moràrischen Re- lekt hatte. Cr verfolgte March, auf die Gefahr sn, dabei umzukommen. Er erlebte in einer Wo- mehr. als zehn Reporter in ihrem ganzen Le ti! und dabei stellte er fest, wer Fred March war, lelche Geschäfte er betrieb, kurz, alles, was man Vn einem späteren Partner wissen muß. Ms er seiner Sache — dieser unheimlichen Gabe Ireds, überallhin Pech zu bringen, ohne selbst den tnngst Schaden zu erleiden — sicher

war, fing er kn neues Geschäft an, fein einträglichstes. Er be !>nn, handelnd einzugreifen. Er fing an, Fred zu Irigieren. — Mike war da nicht sehr ängstlich in Wen Mitteln, was telephonische Anrufe und Auf Irderungen zu Vertreterbesuchen anlangt! IFred March freute sich, er hatte viel in New prk zu tun; wenn auch ein höherer Prozentsatz pn Kunden als sonst ziemlich ahnungslos bei sei- m Erscheinen war. Fred hatte keine Ahnung Mite. Mike, der jedesmal kurz hinter ihm in s>s betreffende Geschäft kam

, die Nachtblindheit und auch di( Kurz- und die Weitsichtigkeit. Man findet immel wieder, daß die eine oder andere dieser anormaler! Eigenschaften nicht an und für sich erblich ist, son, dern stets — oder doch wenigstens in der Mehr< zahl der Fälle — mit anderen Krankheitssympto men verbunden ist. So hat Professor Dr. H. Bogt darauf aufmerksam gemacht, daß bei Schwachsim nigen und vor allem bei den sogenannten mongm loiden Typen sehr häufig Weitsichtigkeit festgestelli wurde. Umgekehrt gewinnt man schon

auf dem in> Verhältnis zur Brechkrast zu langen Bau dez Augens: sie ist eine angeborene Eigenschaft, di« sich aber gewöhnlich erst in den mittleren Jahren bemerkbar macht und im höheren Alter sich zu verstärken pflegt. i Ein Züricher Arzt, Dr. Braun, hat eine einge^ hende statistische Prüfung an den Schulen vorge« nommen, um dem Zusammenhang zwischen Kurz< sichtigkeit und Intelligenz nachzugehen. Nach dei „Schweizerischen Medizinischen Wochenschrift' ist in der Tat ein solcher Zusammenhang vorhanden.^ Der Forscher

früher gebrütet, aus dem Stegreife zu Irschen,* Ivy hnr Fulgenzio selbst in ein Brüten zu ver« fallen scheint, fragt ihn der Doktor: „Wo Haft denn du deine Gedanken?' „Mir kam in den Sinn, daß die Welt einem großen Jrrenhause gleicht und daß wir alle ein wenig.perrückt sind.' „Sage vielmehr, daß wir sehr verrückt sind,' er widert der Doktor, „sage, daß wir Rasende, die in die Zwangsjacke gehören, sind, daß. um es kurz und bündig zu sagen, die sogenannten Vernünfti gen ausgemachte Wahnsinnig

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 08.03.1944
Umfang: 6
. „Die» Die,er .-ihe.Bergbauer gmg dem Zahn- fer §eda Nahte sich ein Schwan — Der or.it.Der so viele Ach und Weh und Seuf- Na und? Hat er sie gezwickt?' . , v Zer und Jammere r zu, Horen bekommt, Ach wo — ein Schwan ist doch kein „Deswegen bin ich da', gab der Naz d^, ganzen Tag im Kops um. Und abends Storch. Aber sehen Sie. damit kommen kurz angebunden zurück. a,w<Stammtisch. zu dem sich auch sein ^ schon der Sache naher. Also mein „Dann ist's ia recht', meinte der Arzt. Kollege regelmäßig einsand. kam er dar- Vorfahr

. In diesem waldigbuschigen Idyll ist Kurz und gut. die Schmerzen wurden ein lauschiges Plätzchen mit einer'v«r- immer ärger, und wenn der Naz nicht schwiegenen Dank am Teich — nein, die Wände hinaufkletterte. so lag das nicht, wie Sie denken, eine Bank zu nicht in einer weisen Beherrschung, son- Stelldichein und Sosolala, sondern eine ^ dern im Umstand, daß der Naz keine Dank zum Ausruhen. Dort pflege ich also Dicke, indem er sich physisch erleich Klebeballen an den Füßen hatte wie die em Stündchen »n stiller

lange. und wollen hier auftrumpfen?'. ' Der Schlohweiße trompetete leise. „Na. Im Gegenteil stand, der seine bö'en Absichten hinter einer freundlichen Miene verbarg. „Na, wo sehlt's denn?' „Da hinten' gab der Naz kurz Aus kunft, riß dev Mund iverraugelweir auf -und'deutete'mit dem Zeigefinger in der Richtung, wo der Uebeltäter steckte. aufvaffen, eine zweit« Partie. Die Nische, in der ich stehe, bietet zur Not für uns na. —bewahren Sie Ihre HaltungI Es „Peter, wenn du eine hübsche Frau Cs'flMkrMig

. Dänn^- wieder ! hinunter. .Bis man auf dem Gipfel sitzt, dort 'tzenaü drei Schluck Rametzer Burgunder, mit einer Tafel Schokolade richtig verteilt, vergehen ge nau^^5 ^i^ufe^.\ Ja, der Abstieg! Bis' die Scharte ordentlich angegangen, für richtig befun den worden ist, steht die Sonne schön höllisch tief am Himmel. Griffige Felsen. So, da wäre ja endlich der Mühlsteiger wieder. — Schnell.das 40 2Jle% Seil durch die Mäuerhakenfchlinge gezogen, ich als erster hinunter. Vermaledeit! Zu kurz. Dren,siiche

. Dieses Schreiben lautete kurz und-bündig: „Sie müssen mir mehr Kohlen zutellen, denn ich habe eine Nähstube und kann unmöglich mit zwanzig jungen Mädchen still liegen.' - Mit Vorbehalt Ein angehender Gelehrter bat Kästner in Göttingen um eine Empfehlung, nach dem sich dieser längere Zeit über Gegen stände der Mathematik mit ihm unter halten hatte. Kästner schrieb: „Herr B... hat sich mir, besonders in der Mathema tik. so kenntnisreich erwiesen, daß er auf jede mathematische Professur gerecht« An sprüche

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.07.1923
Umfang: 4
; man ihn wieder ohne jegliche Verhandlung. Was er als politischer Gefangener in französischer Haft erlebte, wollen wir kurz ihn selbst erzählen lassen: Am 7. April erschienen in meinem Dienst- znniner zwei französische Gondarmen, um mir zu eröffneil, „daß ich mit zur Delega tion miisfe'. Dort erklärte mir nach einer Wartezeit von etwa in Minuten einer der Gendarmen, ich käme nach Landau. Daß ich verhaftet sei, wurde mir überhaupt nicht er öffnet. In Lcmdan ging es sofort nach der Arrestanstalt in der Kaserne des früheren

und Krawatte, un rasiert, da? Haupthaar nach Verbrecherart kurz geschoren. Während ich noch darüber nachdachte, welcher Gattung diese beiden wohl sein möchten, stellte sich mir der eine als Staatsanwalt und der andere als Ober- ingenieur vor. Diese Tatsache beruhigte mich etwas, denn ich wußte nun', daß ich mich wenigstens in „guter Gesellschaft' befand. Jetzt unterzog ich die Zelle, in der wir zu dritt fortan Hausen sollten, einer genauen Untersuchung, Ein alter Tisch, ein niedriger Schemel, zwei

, welche eine mehrmonatliche oder gar jährliche Ge fängnisstrafe abzusitzen haben, eine schwere seelische Depression, verbünde» mit gesund heitlichen Störungen aller Art, bemächtigt. In der Regel legt man sich schon kurz nach dem Abendessen zur Riche nieder, denn bei der äußerst mangelhaften Belichtung der Zellen bricht auch im Sommer die Dämme rung sehr früh ein, so daß man nicht mehr lesen kann', nur Bücher sind erlaubt, jedoch lediglich solche unpolitischen Inhalts. Zei tungen sind überhaupt verboten

, für meine Entlassung gab man mir nicht, und auf meine Frage: „Ja, was ist jetzt eigentlich?' entgegnete der Sergeant kurz und bündig: „Bous etes libre, frei, fertisch.' Und frei war Ich wieder nach genau acht Wochen nnd zehn Stlinden Gefangenschaft, erfüllt von einem Hochgefühl, das mir derjenige voll erfasse» kann, auf dem die Harle Faust des Tyrannen gelastet hat. Deutsche Proteste. Verl in, 20. Juli. Gegen die von den Franzosen und Belgiern aus Anlaft der Explosionskalastrophe auf der Rheinbrücke bei Duisburg

haben. Eine seiner epischen Arbelten, die das Stre ben nach Unabhängigkeit von herrschenden Kirnst!Veen erraten, ist der Rom«» „Die gute Schule'. Ein zweiter „Neben der Lle'be' folgte kurz darauf (INI): aber erst sielizohn Jahre später, in!dvm Zyklus österreichischer Nomane „Die Na hl', „Dout', „O Mensch' hat er den Ausdruck des Romans, ein Zeitspiel zu sein, ge sunden, Man könnte von Schlüsselromanen sprechen, weil sie alle an Personen und tatsäch liche Borfälle anknüpfen. Aber sie sind eben doch nicht Klatsch

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 17.08.1944
Umfang: 6
, ermüdend wirken, starker äusserer Belastung der Schlaf zu schneller äusgesöhieden werden. Auch die kurz, Ist die Nahrung weniger reichhaltig, Gewürze aus dem Pflanzenreich, die die Ver dis Sauerstoffzufuhr durch die Atmung dauung anregen, wirken auf diese Weise nicht ausreichend, oder werden schlechte blutreinigend. Unser Essen wird auch dann sogenannte Stoffwechselendprodukte nicht besser ausgenutzt, wenn wir es in Ruhe zu hinreichend entfernt, so tritt manchmal eine uns nehmen und gründlich kauen

angespannt ist, der Kürze so fest zu schlafen, dass wir am achten die meisten Menschen in einer .beson- andern Morgen frisch und erquickt sind? ders anzuerkennenden Haltung auf sich Zunächst soll man nicht zu kurz vor dem Zu- etwa einsteJlcnde Uebermüdungserscheifiun- bettgehen das Abendbrot «innehmen. Der gen kaum. Sie gewöhnen sich an den Zu- volle Magen drückt auf das Herz und lässt stand, nehmen ihn als etwas Gegebenes hin es unruhig schlagen. Ferner muss für rsic-h- und versuchen auf Grund

so zubereiten, dass sie in ihrem vollen Körpers getan: man hat den Blutkreislauf Wert zur Wirkung kommen. Mit der pflanz- angeregt. Durch kaltes Abwaschen der Haut liehen Nahrung, roh oder doch nur kurz tritt auch hier eine stärkere Durchblutung aufgekocht, nehmen wir die für uns so wich- ein, wodurch die Ermüdungsstoffe besser tigen Vitamine und Mineralsalze, aber auch ausgesohieden ■werden können. Das gleiche Hormone und Sonnenlichtenergien auf. erreicht man mit dem Trockenbürsten

die Müdigkeit. Da so die letzten Re serven schnell verbraucht werden, ist eine völlige Erschöpfung nicht selten die Folge. Auch der Tabak schafft keine Ermüdungs- Stoffe aus dem Körper, er verengt sogar die feinen Gefässe der Haut, so dass die Stoff* wcchselindprödukte noch weniger zur Auc- cchMdung kommen. Der scheinbar aufpeit- schenden Wirkung des Tabaks folgt auf dem Fusse eine Lähmung. Er macht das durch seine Wirkung bereits gereizte Nervensystem noch widerstandsloser. Fassen wir kurz zusammen

auch ihm helfen, kurz er ver zehrte sieben der Tabletten und schlief dann ein. Als die Mutter erwachte, ver suchte Sie vergebens ihr Schnellen zu wek- ken. Jetzt bekam sie es mit der Angst. Sie brachte das immer noch schlafende Kind nach Hause und holte einen Arzt. Doch ge lang es dem Doktor trotz aller Bemühungen nicht, das unglückliche Kind in das Leben zurückzurufen. Es war an den Folgen des übermässigen, ihm gar nicht verordneten, also auch nicht bekömmlichen Genusses der Schlaftabletten verstorben. tere

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 23.09.1922
Umfang: 12
Augen- bkck an konnte er sich dem imponierenden Eindruck diess Mannes nicht entziehen. Die mächtige und dabei elegante Gestalt, der edel geformte Kops mit dem kurz gehaltenen haar und dem blonden Bart, das braungebrannte Gesicht mit der schmalen, kühn gebogenen Nase und den hellblauen, stahlscharfen Augen — das alles ließ auf den ersten Blick er kennen, daß sich in diesem Manne Kraft, Intelligenz mÄ Willensstärke in seltener Hannos« vereinigten. Wda atmete froh auf. Gott sei Dank, die beiden

schienen sich zu verstehen. Nun würde ^e, die ihr teuer waren, ein Band herzlicher Juneigung verbinden. Wie war sie doch be neidenswert glücklich! Und ihre frohe Stimmung hüllte auch bald me anderen wie in eine Wolke von Glück und Schagen em, sodaß die Mahlzeit und der verrtiche Sommernachmittag unter angereg tem Plaudern wie im Fluge dahingingen und selbst der Vater für eine Weile seine geschäft lichen Sorgen vergaß. Kurz nach 7 Uhr erschienen die ersten Gä- ne-' Herr Senator Biiching mit Frau

des steinreichen Großtaufmanns und so konnten dieses erste Wiedersehen zwischen den jungen Leuten von Bedeutung sür die Zukunft sein. Frau Küm per glaubte bei ihrem lebhaften und fröh lichen Temperament unbedingt an Liebe auf den ersten Blick. Die Ankunft neuer Gäste riß sie aus ihren Beobachtungen. Iustizrat Wenderoth und Gattin betraten den Saal. Kurz daraus folg ten die alten Freunde der Familie, Kauf mann Niel mit Frau und Tochter. Herr Prokurist Wispel erschien wie immer tadellos elegant. Er bewegte

ordentlich entwickelt waren. Das Wichtigste aber war, bah auch der Betrieb ganz kleiner automa tischer Nebenzentralen derart sicher und billig ge worden war, dah deren Verwendung Immer mehr zunimmt, da hiedurch eine Unmenge teuer ster Kabel erspart werden. Wir wollen dies kurz erklären: In über anderthalb Kilometer Abstand van der Telephon zentrale einer kleineren Stadt, sei ein größeres Geschäftsviertel. Die Zwijchen- streike iei nur lose verbaut. Dieses mit der Te lephonzentrale zu oerbinden, wurde

, ?v»nn das wirklich geschehen ist, so ist der für Umwriner, Gleichrichter. Akkumulatoren, Verteiler und Um- schtilter vorgesehene Pla>>, so weit er größer ist wie der für eine l (XX >er.Zc»trule ^erqeuder. Ebenso ist alles Geld, das die Vorkehrungen da für, daß die jetzt nir liXil) Anschlüsse <700 waren nir lang>? Zeil re.chüch MiiügenS) hergestellte los ausgegeben, Äir fasse» nochinal» kurz zuwinmeni Bozen braucht aus lechuischen, verkehrsiechnischen, fi nanziellen und wirtschaftlichen Gründen, sowohl

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 03.01.1889
Umfang: 8
, einer der verdientesten Beamten der Stadt, erhängte sich am 31. December in seiner Amtskanzlei im Rathhause während das Stadtverordneten-Collegmm Sitzung hielt. sAus Aerger.) In einem Fremdenzimmer eines Gasthauses in München erschoß sich am 31. Decbr. Vormittags ein 17jähriger Steindrucker. Auf einem hinterlassenen Zettel hatte der Lebensüberdrüssige be merkt, er erschieße sich „vor lauter Aerger'. Win abgängiger Fabrikant.) Der in Zizlau etablirte und in Linz wohnhaste Wattasabrikant Markus Kurz ist seit

13. v. M. abgängig. Kurz, der Roman von E. H. v. Dedenroth. (52 Nachdruck verboten. (Fortsetzung,) „Ihr Pflegevater,' sagte er, „hat Schweres ge tragen, aber die Hand Gottes hat den, welcher das Bitterste an ihm verschuldet, so hart getroffen, daß auch ich ihm nicht mehr fluchen kann. Möge es Georg gelingen, den Sohn des Präsidenten vor dem Schlimmsten zu bewahren.' „Ich hoffe,' nahm Georg das Wort, als ein be fremdetes Aufschauen Juanna's eine Erklärung zu erwarten schien, „Herbert Ellerbeck von der Anklage

, als der alte Doctsr, einen ernst forschenden Blick aus Georg heftend, zu demselben die Worte sprach: „Dich begeistert hoffentlich nur die Ueberzeugung, das Recht au den Tag zu bringen —' auch in Wiener Geschäftskreisen große Verbindungen unterhielt, soll Wechsel in der Höhe von 160.000 fl. ausgegeben haben, die er nicht einlösen konnte und uuter welchen einige gefälschte sich befinden. Man spricht von 180000 fl. Passiven; der Wiener Platz dürste hiebei ziemlich betheiligt sein. Kurz befaßte

sich mit Wechselescompte und genoß Credit. Man ver muthet, daß Kurz bereits in Amerika ist, da er die Sache sehr schlau durchführte. Die Familie wähnte ihn in Wien, doch bestätigt sich diese Annahme nicht. Min unglücklicher Wurf.) Die Söhne des Fleischhauers Adolf Heincmann in Hernals, (Vor- von Wien), schnitten am 29. v. M. aus Bilder bögen Figuren aus, um diese dann zu Gruppen zu sammenzustellen. Im Scherze warf der neunjährige Carl mit einem Stückchen Brod nach seinem zwölf- jährigen Bruder August

kurz vor seinem Tode die Anhalts punkte für ein neues, völlig veräudertes Testament aufgesetzt, deutlich hervor, daß er Georg Flemming als seinen rechtmäßigen Sohn anerkenne und in die Rechte eines solchen einsetzen wolle, wenn derselbe ge wisse Voraussetzungen erfülle. Diese waren nicht ge nannt und ihre Existenz im Geiste des Erblassers nur dadurch zu errathen, daß er auf verschiedenen Blättern andere Dispositionen über die Theilung seines Ver mögens aufgesetzt, als er sich für alle möglichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 01.08.1907
Umfang: 12
haben. Wie mag das enden! Bauern, behaltet eure Höfe oder gebt sie wenig stens nur christlichen Käufern! Uon der Talfer, 30. August. (Auf nach Gries!) Mit großer Freude begrüßten wir die Anzeige des vom 25. bis 31. August in Gries tagenden Organistenkurses. Ist auch die Zeit kurz, viel zu kurz, so werden doch viele dabei Anregung empfangen zu desto eif rigerem Studium der hehren Kunst: viele werden erst da ausgeklärt über Stellung und Bedeutung der Kirchenmusik, worüber sie viel leicht bisher nur unklare

. KarthauS und Unser Frau. Solchen Luxus hätte man früher sich nie erlaubt; allein, wenn Privatpersonen oder Gast- Hofbesitzer wcgen dcS Fremdenverkehres darin eine Notwendigkeit herausfinden, wird alles zugegeben. Aber das Misere wird nicht be achtet. Wenn TscharS mit 1300 Einwohnern und Plaus mit 200 bis 300 Einwohnern um ein Postamt oder wenigstens um einen täglichen Landbricsträger anHallen, so werden sie kurz weg abgewiesen. Ter Unwillen in der hiesigen Bevölkerung wird sich bald kundtun, besonders

, schlug mich in die Wäl der und wurde, um es kurz zu sagen, was man hier einen Straßeuräuber nennt. Wir warm unser sechs beisammen; lebten srei und wild — bald überfielen wir ein Lager, bald die Wagen, die nach den Minen fuhren. Mich kannte man als LlkoK uk ZaUaiat und unser Ballaratbund ist in der Kolonie noch heute nicht vergessen. „Eines TageS lauerten wir einem Zug mit Gold auf, der von Ballarat nach Melbourne ging, und griffen ihn an. Sechs Führer waren dabei und auch wir unserer sechs

zurück, ohne daß ein Verdacht auf unS fiel. Hier trennte ich mich von dm bisherigen Gefährten und beschloß, von nun an ein ruhiges, ehrbares Lebm zu sührm. Ich i kaufte dieses Landgut, daS eben auSgebotm wurde und war bemüht, daS schlecht erworbene Geld ausS beste zu verwenden. Damals hei ratete ich, doch starb mewe Frau frühzeitig und hinterließ mir mewe geliebte Alice. Schon als kleines Kind verstand sie eS, mich aus dm rechten Pfad zu leiten, wie das niemand außer ihr vermocht hatte. Kurz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.02.1907
Umfang: 8
nicht; sie hat auch nicht liederlich gelebt — wenigstens nachweisen kann man es nicht; aber mittellos ist sie und keinen redlichen Ver dienst kann sie nachweisen, daher ist sie Vaga- bundin. Sic will sich verteidigen. Sie habe nicht gebettelt, sagt sie, sie habe steißig Arbeit gesucht, sagt sie; sie wolle gerne arbeiten, meint sie; sie habe aber noch keinen Platz ge funden, sagt sie kleinlaut. Der Beamte sagt kurz: .Sie hätten Zeit genug gehabt, Arbeit zu suchen, Arbeit ist überall; sie bleiben nur nirgends; euch Menscher kennt

man schon.' Sie will was sagen, er sagt: „Sind Sie ruhig, ich weiß schon, was Sie sagen wollen.' Der seines gesamten Einkommens. Als Unfall werden auch Schädigungen des Körpers angesehen, welche ewe der vielen Berusskrankheiten, die das Gesetz nennt, zur Folge haben. DaS Gesetz soll mit 1. Juli 1907 in Kraft treten. l Sehens Beannc d ück: auf den Knopf des elektrischen Läutewerks. Ein Amisdiener erscheint. .Rufen Sie den Inspektor/ sagt er kurz und er fängt zu schreiben an. Kaum

ist er mit der Ausfüllung deS Aktes fertig, kommt der Inspektor inS Zimmer. .Die Person geht mit Schub in die Heimat,' sagt der Beamte kurz. „Hier ist der Paß ' Den Paß nimmt der Polizei-Inspektor. Er liest den Namen. Er kommt ihm bekannt vor. Polizisten wissen aber, daß eS viele gleiche Namen gibt. Er ficht die Vagantin an und da sieht auch sie ihm ins Gesicht. Ein nervöses Zucken geht durch den Körper des WeibeS. Ihr Geficht nimmt den Ausdruck unsäglichen Schmerzes an und doch erweckt die Härte des Zuges

deS Bürgermeisters Dr. Pera- thoner und einer sehr großen Zahl von Offi zieren der hiesigen Garnison mit dem Kom- offenbar etwas zu seiner Entschuldigung sagen, Er macht den Mund auf. Der Beamte schneide: ihm das Wort ab: „Entlassen Sie das Weib,' sagt er kurz, „sehen Sie, daß eL keinen Skan dal gibt, den Schub heben wir auf, wenn sie verspricht, in zwöls Stunden abzufahren. Jetzt lassen Sie den nächsten Arrestanten vorführen.' AIS der Inspektor inS Wachzimmer kommt, ist's auffällig still. Keiner der Wachleute

mag als erster an den Inspektor ein Wort richten. Er merkt die kalte Ruhe seiner Untergebenen. Doch er müßte nicht der Polizei-Jnspektor sein, der er ist; er beherrscht den Sturm, den die unvermutete Begegnung mit einem seiner Opfer in seinem Innern hervorrief. Kurz sagt er zum Wachtmeister, die eben Abgeführte ist unter Ausfolgung ihrer Papiere nach dem Mittagessen zu entlassen. Am Nachmittag desselben TageS wandert das Weib aus der Stadl. Sie will nicht in den Mauern weilen, wo der Mann weilt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1891
Umfang: 8
des Linserhofes zu Tscherms) am 11. März d. I. war Gegenstand der heutigen Schwurgerichts verhandlung, welche Landesgerichtsrath Julius Kurzl leitete. Beschuldigte sind Josef Kurz aus Tirol bei Meran, 30 Jahre alt, wegeu Brandlegung, Johann Hillebrand von Lana, 55 Jahre alt, verehelicht mit der Besitzerin des Linserhofes, wegen Mitschuld am Verbrechen der Brandlegung. Der Linserhos wir mit hohen Beträgen versichert: Das Wohnhaus mit 5.0lX1 fl. Stadel und Stall mit Ivvl) fl., Hauseinrichtung und Waschküche

mit 1.20V fl. Vieh und Futtervorräthe mit M0 fl. Versichert waren weiter der zu Grunde gegangene Stall des A. Wolf mit 1<XX) fl. und verbrannte Mobilien des Josef Gnsler. Der Anklageschrist ist Folgendes zu ent nehmen : Eines Tags kam Hillebrand mit dem ihm bekannten Josef Kurz in einem Weinbuschen zu Meran zusammen, wo Hillebrand den Kurz zu bewegen versuchte, den Linserhof bii Tscherms in Brand zu stecken; Hillebrand meinte dabei, er könne so von der Assecnranz Geld bekommen und wolle ihm schon für's

Anzünden 4lX) fl. geben. Es wurde ein Tag vereinbart, an welchem Hillebrand nach Bozen reiste, um den Verdacht der Brandlegung von sich abzulenken. Kurz that aber an diesem Tage nicht, waS verabredet worden. Nun suchte Johann Hillebrand Jenen auf und drang nochmals in denselben, er solle das Feuer legen; zugleich gab er dem Kurz zur Aneiserung einige Gulden. Am 11. März führte nun Letzterer den ruchlosen Plan aus und legte Feuer im

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 20.12.1943
Umfang: 4
jüngere, wohl genährte Tiere häufiger. Ln vielen Fäl len wird kurz nacheinander der ganze Viehstand krank. .Ms erste und rascl-e Maßnahme hat sich ein sofortiges Mer- lassen . am Hals — von einer kundigen Person ausgeführt — als sebr mildernd erwiesen. Bei der hitzigen Art überdies ein Merlaß, am Grunde der beiden Hör ner. Bis zum Eintreffen des 2lrztes find die Tiere, gut zu bedecken und wenn möglich abseits zu.stellen. Auch ist für viel und trockene Streu zu sorgen. Man verabreiche lauwarme kühlende

Huskao 92enkefc , I 36 Aber ehe der Förster noch da war, kam Meister Feßl aus dem Untergeschoß und fragte, was das greuliche Tuten zu bedeuten habe. . ^ „Die Franzosen kommen'. fcf)rj*\ ihn Norbert an. „Jetzt kannst Feierabend, ma chen.' Das Männlein erschrak zuerst, dann sagte es hicklchädlig: „Ich bleib bei mei ner Arbeit, dafür werd ich bezahlt', und verschwand wieder. „Was ist los?' fragte der Förster kurz. Norbert erstattete Meldung und in dem harten Gesicht -Burgsjallers verzog

Sache, ist. blas ich zweimal kurz und einmal lana. das Gan- .)e dreimal hintereinander. Jst's doch der Feind, dann blas ich das übliche Alarm zeichen.' Norbert ging den Pfad hinab, die schon fast fertigen Wolfsgruben überschritt vorsichtig und eilte^ dann weiter, Immer unter den jäh aufsteigenden Wänden hin Uebrr sich sah er wie dunkel aufgeschich> tete Dächer di« sturzbereiten Stein- und Holzlaminen. „Na. dank schönt' dachte er, „wenn letzt da oben einer am Strick zieht, dann leb wohl, du liebe

hinter ihnen stockte. „Zeit lassen!' schrie einer heraus. „Wir sind gut Freund.' „Das könnt jeder sagen. Komm du allein herauf und tu vorher das Gewehr weg!' . Der Mann übergab gleichmütig seine Waffen einem andern und stieg herauf. Mit dem Handballen wischte er sich über die Stirne. „Verdammt heiß ist's!' Wer bist — was begehrst?' fragte Norbert kurz. „Vorsichtig seid ihr schon, ihr Derg- wölf oben. Kein Wunder daß sie unten so eine Angst vor euch haben. Ich Hab' keine.' Er stand breitspurig da, eine mächtige

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 13.06.1911
Umfang: 8
servativen und bei der christlichsozialen Versammlung. Der Vorsitzende brachte kurz das deutschfreiheitliche Programm in Erinnerung, wobei er betonte, daß seine Anhänger für die Ausschaltung des klerikalen Einflusses seien. Hierauf hielt der Herr Kandidat Rohracher seine Rede. Dieselbe wurde vom Ansang bis zum Ende im gleichen Tone vorgetragen, also äußerst monoton, und beschäftigte sich nur mit wirtschaft lichen Fragen. An erster Stelle sprach er über die Wichtigkeit des Kur- und Fremdenweseus

nicht zur Annahme gekommen sei. — Bei der Reform der Verwaltung, die geplant sei, habe ihn schon die Zusammensetzung der Kommission und die Dauer, für welche letztere eingesetzt sei, stutzig gemacht. Die Verwaltung der Südbahn wurde ge lobt. Weniger Beamte und bessere Bezahlung, da hin faßte er seine Ansichten kurz zusammen. Be züglich der Wehrreform hielt sich Herr Rohracher ziemlich reserviert und vorsichtig. Dann kam noch die Steuerreform zur Sprache und am Schlüsse be hauptete Rohracher, daß Lienz

und zum Programm. Dr. Schoepfer hebt dann kurz den Unterschied hervor zwischen der christlichen Welt anschauung und zwischen dem Standpunkt der Deutsch- freiheitlichen, welchen Standpunkt auch der Herr Kandidat in seiner „Lienzer Zeitung' vertrete. Hier sei ein prinzipieller Unterschied, weshalb wir Christlichsoziale mit der Kandidatur des Herrn Rohracher nicht einverstan den sind. Ueber die Wehrreform sprach Schoepfer viel bestimmter und klarer als Rohracher und hob hervor, daß die zweijährige Dienstzeit

nicht daher, daß wir zu wenig deutsch wären, sondern daher, daß wir den schwarzen Rock tragen. Zum Schlüsse forderte Dr. Hilber auf zur Einigkeit der Deutschen und zur Verhinderung aller Bestrebungen, die einen Keil in die Deutschen treiben. Nachdem Rohracher über die Lienzer Schul frage kurz gesprochen und Dr. Schoepfer kurz aus Verschiedenes erwidert hatte, erhob sich ein gewisser Werhoncz aus Bozen und griff in maßloser Weise den deutschen Klerus an, dem er alle nationale Gesinnung absprach

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