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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 21.02.1925
Umfang: 12
die Würer, Lamppen, Troyer, Eimer, Künigi, Kurz, u.a. — Bemerkenswert« historische Profangebüude: das ehemaliM Ge» richtsgebciude der Grafen von Gör» mit Fafla» dengemälde und Zinnengiebel enthüll einen der reichsten gotischen Holzplafonds im Lande; d«s Gebäude ging später tn den Besitz der Strigl. Iroyer und Kurz usw. Über. Das ehomalige ZollgebäUde am Hauptplatz und das Künsche Henefiziateichaus mit FreÄo. ^ Das Wasser» mannsche Haus, ehemalig Ansitz der Herren von Kurz zu Senftenau. sodann

der Prunner von Hlrschprumk enthält schöne alte Getäfel und einen Ofen aus 171S mit Wapvenbildern de» Johannes von Kurz und seiner beiden G«mch« linnen. In diesem kunstsinnigen Hause nahm aus ihrer Reise nach Wien im I«chre 1760 Isa bella von Parma, Braut Kaiser Josefs II., mit Sesolge Absteigequartier, woran noch Ausschrif ten an den Türen erinnern. Um 1801 war dieses Haus Sommersitz voll Kaiser Josef» Schwester Elisabeth, genannt gm« Liesl', Gründerin des Innsbrucks? Damenstiftes. 1812 ging der Ansitz

) Grabdenkmal für Stefan Kurz und fein« Ebefnru Maria Engelmor von Auftirchen und Moregg, ersterer 1042, letzter« 1SS4 gestorben. Stefan Kurz war als Gastwirt in Nieoerdorf begütert und schenkte bei Errichtung des Ben«» fizkims 1SS3 c»as ^dvhlerbäusl' als Bnrefizia- tenwohnung und Grundstücke dazu. Auf dem Friedhof selbst weitere Denkmäler (auch für He raldiker bemerkenswert) für Johann Anton von Kurz zu Thum (gest. 178S), Johs. Kurz (gest. 1738) und dessen Frau Elisabeth von Millau (gest. 1729), Mathims

. 1680, und an dessen 1723 verstorbenen Sohn Thomas, welcher als .Guetförtiger' (Spediteur) ein« bedeutende Stellung einnahm; dieser war auch «tn großer Wohltäter der Pfarrkirche. Weiter« Gedenksteine erinnern an Johann An ton Frhrn. von Manicor. welcher als letzter s«in«s Stammes am 80. Juli 17S2 zu Nieder oorf starb, an Sibille Zallinaer von Thum, an Gervasius Benedictis (gest. 1744), der Pfarrer in Sagritz (Diözese Salzburg) war. an Engel hard von Kurz, der Lg Jahre Pfarrher von Niederdors

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1905
Umfang: 8
der österreichischen Staatslose berichtet der Zolleinnehm er Anton Spießberger in Nauders folgendes: Gleich nebm dem ZollamteSchalklhof, hart an der Schweizer Grenze, befindet sich -ein^echt armseliges, Bauern- Hans, in dem drei Parteien wohnen, unter anderen auch-ein gewisser Johann Kurz. Dem Manne fehlt der rechte Fuß und ein' Finger, er hat ew: Frau und sechs Kinder, welche den ganzen Winter hin durch in der größten Not lebten. Im Herbste pfändete man nämlich der Familie die letzte Kuh und die Ziege

, so daß die ganze Familie den Winter über größtenteils von Kartoffeln und ohne ewen Tropfen Milch leben mußte. Den einzigen Zuschuß für die armen Leute bildeten monatlich 27 T, die Job. Kurz von der Unfallversicherung erhielt. Am 5. Juni traf ich den armen Teufel wie alle Tage vor dem Zollamte, worauf -ich unter anderem sagte: „Herr Kurz, kommen Sie in die Kanzlei, ich habe StaatSlose da!' Wir gingen beide in die Kanzlei, ich gab ihm ew Los in die Hand, Kurz schaute eS trübselig an und dMN entwickelte

sich ungefähr nachstehender Dialog: ..Ja, ja, Herc Zollewaehmer, haben möchte ich so ein Los schon gern, aber wissen Sie, ich bin ew armer Teufel, hab' kewen Kreuzer und kann es also Flicht kaufen!' „Ich strecke Ihnen vier Kronen vor kaufen Sie das Los.' „Ja, wenn Sie so gut find — aber vier Kronen tun mir weh, wenn ich nichts gewinnet „Na, zahlen Sie mir die vier Kronen, wenn Sie einmal Geld haben. Und können Sie nicht zahlen, so werde ich auch nicht zu Grunds .gehen!' Kurz war endlich einverstanden

und fragte noch, welches Los er denn nehmen solle. Ich sagte: „Das, das ich Ihnen in die Hand gegeben habe.' Er nahm auch dieses Lös und entfernte sich mit ewem „Vergelt's Gott tausendmal, Herr Einnehmer!' Am Ziehungs- täge trafen wir uns? wieder. Kurz meinte: „Herr Einnehmer, ich bin Ihnen das Los noch immer schuldig!' und als ich erwiderte: „DaS hat nichts zur Sache,' sagte er; „Halten Sie mit, teilen wir es!' „Ich habe,' bemerkte ich, „selbst mit ewem Kollegen schon zehn Lose gekauft

, wenn ich noch eines nehme, muß ich Bankerott machen!' Scherzend schloß Kurz: „Na, warten Sie, Ihre zehn Lose wer den nichts gewinnen, meines wird gezogen. Sie werden schon sehen!' Und eS gewann 200,000 T. Der glückliche Gewinner war, als er es erfuhr, eine Weile außer stände, zu sprechen. Ich. gab ihm ein Wäschen Wein zur Stärkung. Dann umarmte und küßte mich der überglückliche Mensch in seiner Aufregung immer wieder und konnte sich gar nicht beruhigen. Er setzte stand wieder auf, umarmte Mch aufs neue unH eS dauerte

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.06.1891
Umfang: 8
sich leug »eud und möchte die Sache in dem Sinne deuten, daß Kurz den Vorschlag gemacht habe, den Linse» Hof „anzuschüren'. Sie hätten, sagt Hillebrand im Verhör, wohl im Wirthshause vom Brand» legen »it einander gesprochen, aber mehr zum Scherz als wie im Ernste; als Knrz dann das Haus habe anzünden wollen, habe er (Hillebrand) abgesagt und habe auch keine Belohnung der« sprachen und gegeben. Nach den Ergebnissen der Voruntersuchungen uud iw Hivblick auf das offene, klare Geständnis des Brandlegers

Kurz ist Hillebrand'S Kertheidignngsmethobe geradezu lächerlich und plump ausgedacht; dazu kommen vvch seine Widersprüche urd haltlosen Ausflüchte, die keinen Glauben verdienen. Der Vorsitzende verliest nach dem Verhör der Beschuldigte» und der Vernehmung des Zeugen Franz Schmid, welcher im Sinne der Anklage aussagt, eine Reihe von Akten, betreffend die ein zelnen Alcklagepunkte. In der NachmitmgLsitznvg wird das Beweis- Verfahren fortgesetzt. Da Kurz iu der Frohu« feste anderen Häftlingen

gegenüber Aeußerungen über die bewußte Brandgeschichie gemacht hatte, werden die Sträflinge Josef Hinterwaldner, Joh. Geiler und Mathias Haller geholt uud in den Saal geführt, um darüber auszusagen; doch blei- ben ihre Aussagen ziemlich belanglos; nur Hinter waldner spricht zu Guusteu des Hillebraud. Der Leumund der beiden Beschuldigten iß kein beson ders guter; Kurz kennt die Zuchthäuser schon ziemlich gut und ist ein durchaus moralisch und physisch verkommenes Subjekt; seine Heimathge- »einde Tirol

nennt ihn bezeichnend einen .Schwind ler*. — Nach Schluß deS Beweisverfahreos wer den den Geschworenen anschließend an die Anklage 4 Hauptfragen und eine Eventnalsrage zur Be- avtwortnng vorgelegt. Dann begründete der Staateanwalt die Allklage in halbstündiger Rede und beantragte den Schuldsprnch füi Beide. In Anbetracht des Geständnisses des Kurz bestreitet Dr. Mumelter als Vertheidiger desselben nur das in der Anklage angeführte Betrugsfaktum und n eiut, die Geschichte mit dem Roß und Wa gen sei

iu diesem Falle nur als eine Veruntreuung aufzufassen. Dr. Neuner als Vertheidiger des Hillebrand spricht warm für seinen Klienten und bestreitet die Glaubwürdigkeit des oft abgestraften Kurz, der hier sagen könne, was ihm b'Uebe. um einen großen Theil der Schuld auf den Hillebrand zu wälzen. Dr. Neuner hebt alle jene Momente her vor, die für Hillebrand maßgebend find und beantragt am Ende feiner Ausführungen die Frei sprechung des Joh. Hillebraud vom Verbrechen der Brandlegung. Nach Duplik und Replik

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
die GliEd^ader Schwimmer steif kurz vor.keinem 1800. Feindflug stebt. führt, vor Kälte. Aber die vier geben nicht am. Der im u°d schwersten «nstber- -sl-rdmg-. J°-*£ l-d°->,u°--r^ l- ar.rog tpl-UBen Beding». nlW« CSnt- gen. Die tdjte Offensive können sie jeden falls nicht ersetzen, sie: können sie höch srens durch den Versuch einer langen und Kraft vorhanden ichcidung niemals zu einem Spaziergang der Engländer und Amerikaner oder zu einem einfachen Stoß in den Rücken oder SKÄ ÄÄÄS die den Krieg

es nur einmal. Und darum mußte er wirderkommen. , Isolde Kurz gestorben J,n Tropengenejungsheim Tübingen ist im Alter vpn 91 Jahren die Dichterin Isolde Kurz nach längerem Leiden ge storben. Noch im vorigen Jahr hat der Führer ihr dichterisches Schaffen zu'ihrem 90. Geburtstag durch die Verleihung der Goethe-Medaille für Kunst und Wissen schaft gewürdigt. Die Dichterin Isolde Kurz hat in ihrem Leben und Schaffen allezeit mitten im Erleben ihres. Volkes gestanden, von dem sie sagte, der Genius eines Volkes mer

gegenwärtig, man darf ihm nur die Flügel stärken. In der Anarchie ver kommt er und im Despotismus auch. Mit heißem Herzen hat sie bis zum letzten Le benslage den Schicksalskampf des deut- ichen Volkes verfolgt, dessen siegreichen Ausgang zu erleben ihr nicht mehr ver gönnt war. Isolde Kurz wurde am 23. Dezember 1853 in Stuttgart als Tochter d:s aus Reutlingen stammenden Dichters Her mann Kurz und seiner Frau Marie von Vrunnow geboren. Ais die Familie in den Sechzigerjahren nach Tübingen ver zog. begannen

und anderen geistig künstlerischen Menschen zusammentra!. Aus jener für ihre schöpferische Tätigkeit so entscheidenden Florentiner Zeit stam men bereits ihre bekanntesten mnd schön sten NovellenbändSi Ein Jahr vor dem Ausbrnch des ersten Weltkrieges zog sich die Dichterin, nachdem sie drei Brüder hatte ins. Grab sinken sehen, zu ihren» letzten Bruder, dem Bildhauer Hermann Kurz nach München zurück, wo sie bis zu ihrer 1943 erfolgten Uebersiedlung nach Tübingen lebte. ° Ein starker Lebenswille, Stolz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 29.12.1927
Umfang: 8
. Als er seine Ankunft telegraphisch melden will, bringt ihm das Telegraphenfräulein die Depesche vom Hinscheiden seiner Tochter. Nichts ist dem Zeugen mehr in Marienbad ausgefallen, als die Gleichgültigkeit des jungen Witwers. Der alte Stöhr kämpft schwer, weitere Aussagen machen zu müssen. Er stellte Nagele wegen des Nachlaßes aus die Probe und dieser antwortete kurz: „Ich will vom Erbe meiner Frau nichts!" Nach einer Pause bricht der Zeuge in die Worte aus: „Ich hätte nie geglaubt, daß eine solche Bestie

zu fein. Wie, wenn ich nach Erfurt zurückkehrte? Geld besaß ich jetzt einigermaßen. Ich konnte meine Zeit unmöglich verliegen. Etwas mußte ich doch tun. Wie, wenn ich nunmehr die Rolle bewußt weiterspielte? Kurz ent schlossen, bestellte ich mir eine Karte, um am nächsten Morgen mit dem Flugzeug nach Erfurt zurückzusahren. Die Fahrt im Flugzeug war unbegreiflich schön. Unter uns lagen im Sonnenglanz die messerscharf zu geschnittenen Felder, Kartenblatt an Kartenblatt, eins ans andere gereiht: echt

zu eröffnen. Die Gemeinde hatte zwar prote stiert, aber die höhere Instanz verlieh die Konzesiion. Es nützte ihm nichts, die Leute von Mengus mieden die Schänke und der Wein wurde sauer. Die schlechte Erfahrung schreckte einen anderen Unternehmungslustigen nicht ab. vor einigen Tagen ein zweites Gasthaus zu eröffnen. Nun ging aber den abstinenten Mengusern die Geduld aus. Sie stürmten die Schänke, schlugen die Einrichtung kurz und klein und gossen Wein und Bier aus. Dann zwangen sie den Wirt, den Ort

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 25.03.1891
Umfang: 12
, welchen der bewußte, gedungene Brandleger des Linserhofes in Tfcherms, Josef Kurz, in Girlan ausübte, um sich in den Besitz des fraglichen Fuhrwerkes zu setzen, berichtet die „Bz. Ztg.' folgen dermaßen: Am 17. ds. erschien im ehemaligen Gast hause „zum Rößl' in Girlan ein gewisser Joseph Kurz, 38 Jahre alt, aus Dorf Tirol gebürtig, stellte sich als Weinhändler vor und begehrte einen Ein spänner, um damit nach Bozen zu fahren. Im »Gast hof Badl' wurde eingestellt und der angebliche Wein händler sowie der Kutscher

, der ihn von Girlan hier her sührte, begaben sich auf einen Frühschoppen in das Hotel Greif; nach kurzem Verweilen daselbst sagte Kurz zu seinem Begleiter, er werde auf kurze Zeit fortgehen, er habe einige Kommissionen zu be> sorgen und werde dann gleich wiederkommen. Indeß jedoch verfügte sich Kurz in den ,Gasthof Badl', wo er sich das bewußte Fuhrwerk einspannen ließ und damit gegen Meran weiterfuhr. Dem Kutscher, dem das lange Verweilen des vermeintlichen Weinhändlers Kurz ausfiel, verfügte sich von dem Hotel

„Greif' direkt nach dem Gasthof „Badl' und war nicht ge ring erstaunt, als er Nachfrage hielt und hörte, daß Kurz mit dem Einspänner die Flucht ergriffen habe. Der Rosselenker, der sofort erkannte, daß er eS hier mit einem gefährlichen Gauner zu thun habe, er stattete bei der dortigen Gensdarmerie die Anzeige, welche sich sofort telegraphisch nach hier wendete, wo diese Affaire alsdann den bekannten und von uns bereits geschilderten würdigen Abschluß mit der Ver< Haftung des Kurz gefunden

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.03.1891
Umfang: 4
einen Einspänner, um damit nach Bozen zu fahren. Im „Gasthof Badl' wurde eingestellt und der angebliche Wein Händler sowie der Kutscher, der ihn von Girlan hierher sührte, begaben sich auf einen Früh fchoppen in das Hotel Greif; nach knrzem Ver weilen daselbst sagte Kurz zu seinem Begleiter, er werde auf kurze Zeit fortgehen, er habe einige Kommtfstonen zu besorgen und werde dann gleich wiederkommen. Indeß jedoch verfügte sich Kurz in den.„Gasthof Badl', wo er sich das bewußte Fuhrwerk einspannen ließ

und damit gegen Meran weiterfuhr. Dem Kutscher, dem das lange Verweilen des vermeintlichen Wein» Händlers Kurz auffiel, verfügte sich von dem Hotel .Greif' direkt nach dem Sasthof „Badl' und war nicht gering erstaunt, alsZer Nachfrage hielt und hörte, daß Kurz mit dem Einspänner die Flucht ergriffen habe. Der Roffelenter, der sofort erkannte, daß er es hier mit eine« gefähr lichen Gauner zu thun habe, erstattete bet der hiesigen Gendarmerie die Anzeige, welche sich sofort tele grafisch nach Meran wendete

. Es stellte sich schließ, lich heraus, daß Kurz jenes Individuum ist, das den Linserhof in Tfcherms in Brand steckte, (Siehe das Nähere unter der Rubrik: Kleine Tiroler Nachrichten.) Ueber den gegenwärtigen Stand der Weinrebe» bringen die „Tir. landw. Bl.' vom 21. März folgende Zuschriften: Eppap, ?. März. Der heurige Winter und vielleicht auch noch mehr die durch zwei Tage herrschende Kälte im Oktober hat unser» Gütern ohne Unterschied der Kultur und Lage furchtbar geschadet und leider erwahren

gegen NauderS weiter gereist find. — Das Feuer, welches am 11 März den Stadel des Linserbauern in Tscherms bet Sana in Asche legte, wurde von einem gewissen Josef Kurz von Dorf Tirol auf Veranlassung des SigeuthumerS des abgebrannten Objektes angezündet. Für diese Heldenthat wurden dem Brandlegrr 400 fl. ver sprochen; er erhielt aber, berichtet man dem „Bürgst.' nur 20 fl. und dampfte damit nach Bozen, unternahm von dort eine Tour nach Girlan und stahl daselbst dem Franz Schmied in Girlan Pferd und Wagen

. Die HeimathSliebe trieb Kurz wieder in die Gefilde MeranS nnd er stellte Pferd und Wagen beim Rnterwirth Georg Haf ner in UntermatS ein. Bon nun an waren die Stunden seiner Freiheit gezählt, den» kurze Zeit darauf verhafteten ihn die Gendarmerieposten- führer KriSmer und Siller und lieferten ihn a» das Bezirksgericht Meran. Der Verbrecher legte über die begangene That ein offenes Geständnis» ab. Der Linserbauer Josef Hillebrand und sein Weib Maria fitzen in Sana hinter Schloß und Riegel. — Am letzten Freitag

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 28.03.1891
Umfang: 8
und Krandleger. Am 17. ds. erschien im ehem. Gasthause zum „Rößl' in Girl an ein gewisser Josef Kurz. 38 Jahre alt, auS Dorf Tirol gebürtig, stellte sich als Weinhändler vor und begehrte einen Einspänner, um damit nach Bozen zu fahren. Im Gasthof „Badl' wurde eingestellt und der angeb« liche Weinhändler, sowie der Kutscher, der ihn von Girlan hieher sührte, begaben sich auf einen Frühschoppen in das Hotel „Greif'; nach kurzem Verweilen daselbst sagte Kurz zu seinem Begleiter, er werde auf kurze Zeit

fortgehen, er habe einige Commissionen zu besorgen und werde dann gleich wiederkommen. Indeß jedoch verfügte sich Kurz in den Gasthof „Badl', wo er sich das be wußte Fuhrwerk einspannen ließ und damit gegen Meran weiterfuhr. Dem Kutscher, dem das lange Verweilen des vermeintlichen Weinhändlers Kurz ausfiel, verfügte sich von dem Hotel „Greif' direkt nach dem Gasthof „Badl' und war nicht gering erstaunt, als er Nach frage hielt und hörte, daß Kurz mit dem Einspänner die Flucht ergriffen

habe. Der Rosselenker, der sofort erkannte, daß er eS hier mit einem gefährlichen Gauner zu thun habe, erstattete bei der Gendarmerie die Anzeige, welche sich sofort telegrafisch nach Meran wendete. Es stellte sich schließlich heraus, daß Kurz jenes Individuum ist, das am 11. ds. den Ltnserhos in Tscherms in Brand steckte, und zwar aus Bestellung der Lmserbauern selbst. Für diese Heldenthat wurden dem Brandleger 400 fl. versprochen; er erhielt aber nur 20 fl. und dampfte dannt nach Bozen, unternahm

von dort eine Tour nach Girlan und stahl daselbst wie oben mitgetheilt. Der Verbrecher legte über die begangene That ein offenes Geständniß ab. Der Linserbauer Josef Hillebrand und sein Weib Maria sitzen in Lana hinter Schloß und Riegel. — Wir haben dieses Factum schon früher kurz angedeutet. Znm Ranlmnfall in Mezzolombardo, von dem wir seinerzeit berichtet haben, wird ueuestens mit getheilt, daß das Mädchen, Namens Tait, hergestellt ist, während eS auch dem Barbier Gaggia verhältniß mäßig bester geht

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.12.1893
Umfang: 4
Vormittag« stand Johann Kurz, 21 Jahre alt, ledig, von Innsbruck gebürtig, seit län- zerer Zeit beschäftigungslos, früher Schankbmschc, wegen deS Verbrechens des GewohnheitSdiebstahlS vor den Geschworenen. Den Vorsitz bei dieser Verhand lung führt LandesgerichtS-Rath Baron Biegeleben, Richter sind Rathssekretär Mahlknecht und Adjunkt Bottega, Schriftführer Auskultant Dr. Amort; die Anklage vertritt StaatSanwalt Baldefari, nnd die Vertheidigung des Beschuldigten hat Advokat Dr. v. Hepperger übernommen

. Als Geschworene sind ausgelost: Vigil Fiorioli. Alois Unterhofer, Ferdi nand Rnngaldier, Anton Oberhammer, Josef Pillon, Johann Huter, Jakob Pircher, Karl Mutschlechner, Dr. HieronymuS Hibler, AloiS Untersnlzner, Josef Dorfer, Vigil Belli. Der heutige Angeklagte gehört jener nichlsnutzigen Sorte von Leuten an, die leichtsinnig „in den Tag hinein leben' und am Kosten der Nebenmenschen es recht flott gehen lassen, denen alles andere lieber ist als die redliche Arbeit. Johann Kurz hielt eS zu Hanse nicht lange

aus, weil ihm eben das Arbeiten zuwider war, oder nach seiner Angabe, weil ihn der Stiefvater nicht leiden mochte. DaS Herumziehen von Ort zu Ort paßte ihm besser, dabei läßt sich manch mal ein guter Fang machen, wenn man sich eine gewisse Praxis aneignet. Kurz, obwohl Diebstahls ha'.ber schon zweimal vorbestraft, konnte das Stehlen nicht lassen. Bald nach seiner letzten Slrafhaft be gann er wieder dasselbe Leben, indem er, anstatt Arbeit zu suchen, mit Mädchen zweifelhaften Cha rakters verkehrte

, in Wirthshäusern herumzechte, kurz, ein „flotteS' Leben führte. Um sich die Mittel hierzu zu verschaffen, verlegte sich Kurz aufs Steh len. Die Anklageschrift legt Hm nicht weniger als 16 DiebLfakta zur Last, begangen in Meran, Bozen, Innsbruck, Willen und Trient seit dem Sommer laufenden Jahres. Wie eine diebische Elster hatte es unser Angeklagter vorzugsweise auf Schmuckgegen- ständc. als Ringe, Uhrketten, Medaillons, Uhren u. f. w. abgesehen, zu welchem Zwecke er sich bei Juwelieren und Uhrmachern einfand

, sich allerlei vorzeigen ließ und in einem günstigen Momente dies und jenes einfach einsteckte. Auch Galauteriewaaren- Geschäfte beehrte Kurz hie und da mit seinem Be suche und nahm sich dann irgend etwas zum An denken mit. Der Werth der bei 16 Parteien gestoh lenen Gegenstände mannigfacher Art wird auf 213 fl. 20 kr. geschätzt; gestohlene Sachen wurden bei der Verhaftung deS Diebes noch vorgefunden und konnten den Eigenthümern zurückerstattet werden: die Schadenziffer beträgt trotzdem lll

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 08.03.1944
Umfang: 6
. „Die» Die,er .-ihe.Bergbauer gmg dem Zahn- fer §eda Nahte sich ein Schwan — Der or.it.Der so viele Ach und Weh und Seuf- Na und? Hat er sie gezwickt?' . , v Zer und Jammere r zu, Horen bekommt, Ach wo — ein Schwan ist doch kein „Deswegen bin ich da', gab der Naz d^, ganzen Tag im Kops um. Und abends Storch. Aber sehen Sie. damit kommen kurz angebunden zurück. a,w<Stammtisch. zu dem sich auch sein ^ schon der Sache naher. Also mein „Dann ist's ia recht', meinte der Arzt. Kollege regelmäßig einsand. kam er dar- Vorfahr

. In diesem waldigbuschigen Idyll ist Kurz und gut. die Schmerzen wurden ein lauschiges Plätzchen mit einer'v«r- immer ärger, und wenn der Naz nicht schwiegenen Dank am Teich — nein, die Wände hinaufkletterte. so lag das nicht, wie Sie denken, eine Bank zu nicht in einer weisen Beherrschung, son- Stelldichein und Sosolala, sondern eine ^ dern im Umstand, daß der Naz keine Dank zum Ausruhen. Dort pflege ich also Dicke, indem er sich physisch erleich Klebeballen an den Füßen hatte wie die em Stündchen »n stiller

lange. und wollen hier auftrumpfen?'. ' Der Schlohweiße trompetete leise. „Na. Im Gegenteil stand, der seine bö'en Absichten hinter einer freundlichen Miene verbarg. „Na, wo sehlt's denn?' „Da hinten' gab der Naz kurz Aus kunft, riß dev Mund iverraugelweir auf -und'deutete'mit dem Zeigefinger in der Richtung, wo der Uebeltäter steckte. aufvaffen, eine zweit« Partie. Die Nische, in der ich stehe, bietet zur Not für uns na. —bewahren Sie Ihre HaltungI Es „Peter, wenn du eine hübsche Frau Cs'flMkrMig

. Dänn^- wieder ! hinunter. .Bis man auf dem Gipfel sitzt, dort 'tzenaü drei Schluck Rametzer Burgunder, mit einer Tafel Schokolade richtig verteilt, vergehen ge nau^^5 ^i^ufe^.\ Ja, der Abstieg! Bis' die Scharte ordentlich angegangen, für richtig befun den worden ist, steht die Sonne schön höllisch tief am Himmel. Griffige Felsen. So, da wäre ja endlich der Mühlsteiger wieder. — Schnell.das 40 2Jle% Seil durch die Mäuerhakenfchlinge gezogen, ich als erster hinunter. Vermaledeit! Zu kurz. Dren,siiche

. Dieses Schreiben lautete kurz und-bündig: „Sie müssen mir mehr Kohlen zutellen, denn ich habe eine Nähstube und kann unmöglich mit zwanzig jungen Mädchen still liegen.' - Mit Vorbehalt Ein angehender Gelehrter bat Kästner in Göttingen um eine Empfehlung, nach dem sich dieser längere Zeit über Gegen stände der Mathematik mit ihm unter halten hatte. Kästner schrieb: „Herr B... hat sich mir, besonders in der Mathema tik. so kenntnisreich erwiesen, daß er auf jede mathematische Professur gerecht« An sprüche

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