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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.05.1938
Umfang: 6
des Gatten befand sich Frau Kofler stets allein in der Wohnung. Als Dr. Kofler am 23. Jänner 1934 mittags gegen 13.15 Uhr nach Haufe kam, wurde ihm trotz mehrmaligen Klingelns nicht geöffnet. Dr. Kofler ließ hierauf durch einen Schlosser die Wohnung öffnen. Er fand im Speisezimmer seine Frau bewußtlos in einer großen Blutlache liegend am Boden auf. Ihr Kopf war mit Blut bedeckt; die Unterkleidung befand sich in einem Zustande, der auf ein Sexualverbrechen schließen ließ. Die herbeigeholten Aerzte

stellten eine schwere Zertrümmerung der Schädeldecke und einen Stich in der linken Brustseite fest. Die Bewußtlose wurde in die chirurgische Klinik gebracht. Trotz sofortiger operativer Behandlung starb Frau Amalia Kofler, wie schon seinerzeit berichtet, am 2. Februar 1934, ohne noch einmal das Bewußtsein erlangt zu haben. Die Erhebungen führten damals zur Verhaftung eines An gestellten des Innsbrucker Elektrizitätswerkes, der am kritischen Vormittage in den Häusern der Völferstraße Inkassos

Gollner, ein übelbeleumundeter Bursche, am 23. Jänner 1934 nach angeblicher Erledigung eines Ge schäftsganges nach Hause gekommen sei, dort ungeduldig die Abendzeitung erwartet und am gleichen Abend mit seinen Habseligkeilen das Vaterhaus heimlich verlassen habe. Die Polizei kam weiter zu dem überraschenden Ergebnis, das Dr. Kofler und seine Frau im November 1933 in der Tischlerei Gollners ein Radiotischchen bestellt hatten. Wei ter wurde erhoben, daß Dr. Kofler und seine Frau wegen dieser Bestellung

bis Anfang Jänner 1934 mehrmals in der Werkstatt Gollners vorgesprochen hatten. Bei diesen Vorsprachen lernte Heinrich Gollner jun. auch Frau Kofler kennen, die er bei einer solchen Gelegenheit als eine „besonders rassige Frau" bezeichnet«. Diese Feststellung ergab den Verdacht, daß Gollner als Täter in Betracht kom men könnte. Heinrich Gollner wurde hieraus am 1. Septem ber 1937 verhaftet und über sein Verbleiben seit dem Jahre 1933 einoernommen. Seitm-nis beim dritte« Berber Er erzählte

habe, an der Mordsache Kofler beteiligt gewesen zu sein. Er stellte dies energisch in Abrede. Erst bei einem dritten Verhör legte der Beschul digte das Geständnis ab, Amalia Kofler genotzüchtigt und dann getötet zu haben. Der Mörder Heinrich Gollner Bei seiner gerichtlichen Vernehmung gab Heinrich Gollner folgende Schilderung seiner Tat: Er sei am Vormtttag des 23. Jänner 1934 in die Völserstraße gekommen, um dort einem Bekannten einen entliehenen Betrag von 5 Schilling zurück- zugeben. Bei der Suche nach diesem sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 18.05.1938
Umfang: 12
. Ms Medizin-Sachverständige fungierten Hofrat Doktor Karl Meixner, Dozent Prof. Dr. Rudolf Holzer, Dozent Dr. Scharfetter und Medizinalrat Dr. Emil Kofler. Der Anklageschrift entnehmen wir folgende Einzelheiten: Sie Mordtat Die Eheleute Dr. Hans und Amalia Kofler wohnten im 1. Stock des Hauses Nr. 57 der Völserstraße. Während der beruflichen Abwesenheit des Gatten versah Frau Kötter die häuslichen Arbeiten selbst und befand sich daher allein in der Wohnung. Ms Dr. Kofler am 23. Jänner 1934 mittags

gegen 13.15 Uhr nach Hausse kam und ihm trotz mehrmaligem Klingeln nicht geöffnet wurde, begab er sich zu der un Haufe wohnenden Frau Marie Presse ri tz über, mit der allein seine zurückgezogen lebende Frau gesellschaftlichen Verkehr pflog. Da Frau Pressenhuber über den Verbleib seiner Frau keine Auskunft geben konnte und beiden trotz abermaligem Klingeln bei der Koslerschen Woh nung nicht geöffnet wurde, ließ sie Dr. Kofler durch> einen Schlosier öffnen. Er fand dann im Speisezimmer seine Frau bewußtlos

in einer großen Blutlache liegend am Boden auf. Ihr Kopf war mit Blut bedeckt, die Unterkleidung befand sich in einem Zustande, der auf ein Sexualverbrechen schließen ließ. Die Aerzte stellten eine schwere Zertrümmerung der Schädeldecke und einen Stich in der linken B r u st s e i t e fest. Trotz sofortiger operativer Behandlung starb Frau Amalia Kofler am 2. Februar 1934, «hne noch einmal das Bewußtsein erlangt zu haben. Die Sicherheitsbehörde leitete umfassende Erhebungen zur Feststellung des Täters

ein. Diese führten damals zur Verhaftung eines Angestellten des Innsbrucker Elektrizi tätswerkes. der am kritischen Vormittag in den Häusern der Völsserstraße Inkassos vorgenommen hatte. Der Verhaftete stellte von Anfang an in Abrede, mit der gegenständlichen Bluttat etwas zu tun gehabt zu haben. Es konnte auch durch das gegen ihn eingeleitete Strafverfahren seine Täter schaft nicht nachgewiesen werden. Me der wirkliche Mer ««»geforscht wurde So schien das an Frau Amalia Kofler verübte Ver brechen ungesühnt

Ergebnis, daß Dr. Kofler und seine Frau Ende Oktöber oder anfangs November 1933 in der Tischlerei des Vaters des Beschuldigten ein zur Einrichtung des Speise zimmers passendes Radiotischchen bestellt hatten, das bis Weihnachten 1933 zu liefern war. Weiter wurde erhoben, daß die Eheleute Kofler wegen dieser Bestellung bis An- fang Jänner 1934 mehrmals in der Werkstatt Gollners vorgesprochen hatten. Bei diesen Vorsprächen lernte Goll ner auch Frau Kofler kennen. Diese Feststellung gab dem Verdachte Raum

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 28.05.1911
Umfang: 16
, Herr Bürger meister Knapp-Schwaz in klaren, präzisen Aus. führungen die bisherigen Vorarbeiten zu den Wahlen und der Lösung der Kandidatenfrage dargetan und aus den begeisterten, bald längeren, bald kürzeren Ausführungen klang immer wieder als Grundton der eine Ruf hindurch: Dr. Kofler, ist unser Mann, einen besseren Kan didaten könnten wir gar nie finden. Und Herr kaiserl. Rat Dr. Kofler würdigte diese machtvolle Kundgebung begeisterten Ver- trauens, das die deutschen Männer Nordtirols

in ihn setzen, und nahm die Kandidatur definitiv an. Und nun ist Dr. Kofler erst recht unser Mann geworden. Fürwahr, wir Deutschfreiheitlichen Nordtirols (Nachdrucksrecht Vorbehalten.) Aus den Wergen. Streif- und Charakterzüge aus dem Bergmannsleben von Michael Schlaft, k. k. Bergarbeiter in Kitzbühel geboren 1836, gestorben am 14. August 1870. II. Eine Grnbenfahrt im Schattberg bei Kitzbühel. (Aus den I860iger Jahren.) Mittlerweile wird's fünf Uhr, die Stube wimmelt von Bergleuten, alles geht bunt

zu unserem Mann, den man einen geradezu idealen Kandidaten nennen muß. Natürlich, ideal muß schließlich jeder Partei ihr Kandidat erscheinen und mit dem Worte, wird daher auch, namentlich in einem Wahlkampfe, ein großer Mißbrauch ge trieben. Wir können aber beweisen, daß unser Mann, Herr kaiserl. Rat Dr. Kofler, wahrlich ein idealer, d. h. ein Kandidat ist, wie er sein soll, daß er in seiner Person alle jene Eigen, schäften vereinigt, die für einett Volksvertreter, der auch etwas erzielen

will, unerläßlich sind. Der Beweis, daß Dr. Kofler der richtige Mann anr richtigen platze ist, könnte nun auf zweierlei Weise geführt werden. Einmal dadurch, daß er daS Gegenteil des bekannten christlich sozialen Kandidaten Michl Mayr darstellt, der lediglich Sprüche wachen aber nicht eine Versprechung erfüllen konnte während 4 langer ParlamentS-Jahre. Doch wir wollen dem christltchsozialen Großsprecher, der jetzt wieder seine Zauberbude auf dem politischen Jahrmärkte Nordtirols ausschlug, um darin

nach Taschenspielerart die guten Leme, welche chrift. lichsoziale Kooperatoren und andere Zutreiber ihm zuführen, „übern Löffel zu halbieren," gar nicht die Ehre antun, ihn mit einem solch hochgeach teten und hochachtbaren Manne, wie Dr. Kofler in den Augen aller anständigen Leute ohne Partei unterschied ist, nur irgendwie zu vergleichen. Nein, ein Mensch, der in einer solch'politischen Chamä. leonshaut steckt, wie Mich! Mayr, der mit „Ehrensachen" solchen spekulativen Handel treibt, wie dieser bisherige Abgeordnete

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 28.05.1911
Umfang: 16
Interessen Nordtirols hat keine der konkurrierenden Parteien Nordtirols auf zuweisen. Gewiß, der Kandidat der Konser vativen, Herr Genossenschaftsobmann Mößl ist ein Ehrenmann und ein Mann, der auch seine Verdienste hat für das Gewerbe und ebenfalls turmhoch über den christlichsozial ehemals konser vativ-liberalen Diäteneinschieber Michel Mayr steht. Aber Herr Mößl konnte natürlich in seiner Stellung nicht so mächtig und erfolgreich für Tirol wirken, als das Dr. Kofler an der Spitze von Handels

, die ausgesprochen zu keiner Partei gehören, die das wirtschaftliche Programm des Herrn Mößl sogar loben, die sich aber bei einem Vergleiche mit Dr. Kofler sagen: „der Wahrheit die Ehre, das was Dr. Kofler schon erreicht, konnte Mößl nicht leisten, auch besitzt er nicht den Einfluß in Wien, wie der allverehrte kaiserliche Rat Dr. Kofler und von zwei Kandidaten muß man stets den wählen, der die meiste Gewähr dafür bietet, zum Nutzen des Landes zu arbeiten, der bereits die meisten Erfolge für das Land errungen

hat und das kann, die Tatsachen sprechen von selbst es aus, nur Dr. Aofler sein. Er ist deshalb auch unser Mann, obwohl wir keine Politiker sondern nur Wirtschaftler sind." Ja Dr. Kofler wird der Mann aller jener sein, die von blindem Parteifanatismus nicht ganz enthirnt sind und noch ein Fleckchen ge« sunden Menschenverstandes besitzen. Er wird der Kandidat all' jener sein, die sich sagen: vor allem ist heute ein Mann nötig, der unserer Wirtschaft, lichen Lage aufhilst und das kann nur Dr. Kofler weil — er das schon

wiederholt bewiesen hat; im Gegensatz zu andern Kandidaten, die nur mit Versprechungen vor die Wähler treten, aber keine Taten aufzuweisen haben. Und so wird der Ruf: Dr. Kofler — unser Mann von Reutte^Vils und Landeck, den Inn entlang Hallen und die Felsenwände des Kaiser gebirges bei Kuffteip und KitzbühU werden ihn machtvoll zurückschasten lassen. Und nicht nur Deutschfreiheitliche, nein alle jene, denen die wirt schaftliche Hebung unseres Nordtirols, unseres Gewerbes am Herzzu liegt, sie werden rufen

: Dr. Kofler ist unser Mann und mit dem Wahl- zettel in der Hand jverden sie am großen Tage, da „Majestät Volk" seine Vertreter ernennt, da. für sorgen, daß Dr; Kofler auch im Parlamente es beweisen kann, wie sehr er unser Mann ist. „Nordtiroler Zeitung." M—r. Zur Mahlbewegung aus dem Aoröliroler Städtebezirk. In den letzten Tagen haben in den einzelnen Wahlorten des Nordtiroler Städtewahlkreises Ver- trauensmännerversammlungen stattgefunden, in denen die Kandidatur des kaiserl. Rates Landtags abgeordneten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 19.04.1935
Umfang: 8
wie der einen Dummen, dm er hineinlegen kann. Solch ein Dummer ist der Kofler vom Nachbardorf, der dem Stigl 50 Schilling geliehen hat. Der Stigl hat dem Kofler allerhand vorgeschwindelt und gesagt, daß seine beste Geiß ihm gehören soll, wenn er das Geld nicht in vier Wochen zurückzahlt. Die vier Wochen ver gingen, doch das Geld bekam der Kofler nicht und auch nicht die Geiß. Der Kofler ist dann zum Bezirksgericht in die Stadt gegangen und hat den Stigl geklagt. Am Tag vor der Verhandlung kommt der Stigl

zum Kofler und sagt: „Also morg'n war nacher dö Verhand lung. I tat gearn aufs G'richt aufigeahn, daß ma gleich wearn mitanand, aber i hun koa G'wand nit, in der Kluft däda kunn i nit geahn." Diesmal hatte der Stigl nicht gelogen, denn seine Kleidung war in völlig zerlumptem Zustand. „Leich ma an Anzug, Kofler," bittet der Stigl, „i kimm dann morg'n und mir kinnen dös mit'n Zahl'n vor'm Richter ausmach'n. Sollst nir valier'n bei mir, Kofler." Der Kofler überlegt. Es erscheint ihm sehr wichtig

, daß der Stigl vor Gericht die Schuld anerkennt und er ein Urteil bekommt. „Guat, i gib dir a G'wand," sagt er, „muaßt ma's halt nach der Verhandlung z'ruckgeb'n." Der Stigl bekommt einen noch fast neuen Anzug und schiebt damit ab. Am andern Tag war der Stigl richtig bei der Ver handlung. Der Richter sagt zu ihm: „Sie schulden dem Sebastian Kofler da für ein Darlehen fünfzig Schilling und Haben sich verpflichtet, ihm Ihre beste Geiß als Be zahlung zu überlassen, wenn Sie den Betrag nicht nach vier Wochen

entrichten. Nun find drei Monate verflossen und Sie haben weder die Summe bezahlt noch die Geiß ausgefolgt. Was haben Sie darauf zu sagen?" „Nir bin 'i eahm schuldi!" erklärte der Stigl frech. „I hun eahm 's Geld vier Woch'n spater, wia's aus- g'macht is g'wes'n, z'ruckgeb'n. In sein Stall hun is eahm geb'n. Iatz kam er daher und valanget's nuamal. Der spinnt ja!" „Koan Grosch'n hat a ma zahlt, der Haderlump, der Schwindler!" braust der Kofler auf, „derf denn so öppas sein, Herr Richter, derf

ma denn so d' Leit betrüag'n?! I valang oafach mei Geld, oder d' Eoaß g'hearscht mein!" „Dös macht der guat!" spottet der Stigl, „d' Goaß g'hearscht sein! Da kunnt er ja g'rad so guat sag'n, 's G'wand, was i am Leib hu, g'hearscht sein, kam ma vür!" „Freila g'hearscht's mei, 's G'wand!" schreit der Kofler, „hun i!da's nit öppa gesta g'lich'n, du Spitzbua. du ganz uadrabter?!" Der Stigl beschreibt mit der Faust einen Kreis vor seiner Stirn und sagt gelassen: „Iatz sehg'n S' selm, Herr Richter, daß 's bei eahm

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 01.07.1905
Umfang: 16
Rupert, Silz, 2 „ Altstätter Heinrich, Station Oetztal 2 „ Schlecke r-Tiesschvß-Scheibe. Schwarz Hermann, Volders, Kofler Johann, Unterperfuß, Praxmarer Alois, Silz, Falkner Franz, Innsbruck, Purch Anton, Silz, Rauch Leopold, Silz, Geiger Anton, Rätters, Kluibenschädl Alois, Mötz, Kuen Leopold, Jnzing, Gritsch Ferdinand, Silz, Kofler Johann, Unterperfntz Praxmarer Alois, Silz, Kluibenschädl Alois, Mötz, Falkner Franz, Innsbruck, Gritsch Joses, Silz, Schwarz Hermann, Volders, Rauch Leopold, Silz

Joses, Oberperfuß, 5 „ Kleinheinz Karl, Silz, 4 „ Dr. Hauser Martin, Silz, 4 „ Mitterwallner Joses, Silz, 3 „ Schatz Josef, Telss, 3 „ Schöfftaler Hermann, Rietz, 2 „ Höpperger Benedikt, Mötz, 2 „ Kofler Johann, Unterperfuß, 2 „ Schlecker-Serienbeste: Kofler Johann, Unterperfuß, 20 X Rauch Leopold, Silz, 15 „ Schwarz Hermann, Volders, 10 „ Falkner Franz, Innsbruck, 8 „ Gstrein Johann, Sölden, 7 „ Ruetz Joses, Oberpersuß 6 „ Geiger Anton, Rätters, 5 „ Rimmel Veit Alois, Sölden, 4 Heiß Johann, Telss

, 4 " f Staudacher Johann, Telss, 4 „ Weiß Josef, Axams, 3 " Kuen Leopold, Jnzing, 3 „ Koch Joses, Rätters, 3 „ Kleinheinz Karl, Silz, 2 „ Kluibenschädl Alois, Mötz, 2 „ Prämien. Für die meisten Schüsse: Höpperger Benedikt, Mötz, 10 K; Gritsch Joses, Silz, 8 K; Rauch Leopold, Silz, 6 X; Kofler Joses, Unter persuß, 4 K; Kuen Leopold, Jnzing, 3 X. Für die meisten Schwarztreffer: Rauch Leopold, Silz, 10 X; Höpperger Benedikt, Mötz, 8 X; Kofler Johann, Unterperfuß, 6 X; Geiger Anton, Rätters, 4 X; Gritsch Joses

, Silz, 3 X. Für die meisten Nummern pro Tag; am 28. Mai: Falkner Franz, Innsbruck, 5 X; Handl Karl, Pians, 4 X, Ruetz Joses, Oberperfuß, 3 X; Dr. Hauser Martin, Silz, 2 X; am 29. Mai: Kuen Leopold, Jnzing, 5 X; Kofler Johann, Oberperfuß, 4 X; Weiß Josef, Axams, 2 X; Koop. Wagner, Innsbruck, 2 X; am 4. Juni: Geiger Anton, Rätters, 5 X; Falkner Franz, Rätters, 4 X; Ruetz Johann, Operpersuß, 3X; Staudacher Johann, Telss, 2X; am 5. Juni: Rauch Leopold, Silz, 5 X; Höpperger Benedikt, Mötz

, 4 X; Kluibenschädl Alois, Mötz, 3 X; Höpperger Johann, Mötz, 2 X; am 12. Juni: Schwarz Hermann, Volders, 5 X; Kofler Johann, Oberperfuß, 4 X; Rauch Leopold, Silz, 3 X; Kleinheinz Karl, Silz, 2 X. Für die ersten und letzten Nummern; am 28. Mai: Handl Karl, Pians, 2 X; Höpperger Benedikt, Mötz, 2 X; Höpperger Benedikt, Mötz, 2 X; am 29. Mai: Kuen Leopold, Jnzing, 2 X; Kofler Johann, Unterperfuß, 2 X; Kofler Johann, Unterperfuß, 2 X ; am 4. Juni: Geiger Anton, Rätters, 2 X; Geiger Anton, Rätters, 2 X; Rauch Leopold

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.09.1937
Umfang: 8
- professorsgattin Amalia Kofler. Innsbruck, 7. September. Am 23. Jänner 1934 vormittags wurde die 33 Jahre alte Gattin des Professors Dr. Hans Kofler, Frau Amalia Kofler, geb. Lichtensteiner, in ihrer Wohnung in der Völser- straße 52 als Opfer eines Mordanschlages in schwerverletztem Zustande aufgefunden. Wie der Mord entdeckt wurde. Als Professor Dr. Kofler am 23. Jänner 1934 mittags nach Hause kam, wurde ihm trotz seines wiederholten Läutens nicht geöffnet, so daß er gezwungen war, die Wohnungstür

von einem Schlosser aufbrechen zu lassen. Im Schlafzimmer fand er dann seine junge Frau blutüberströmt mit s ch w e r e n Stichverletzungen auf. Frau Kofler dürfte bereits län gere Zeit in ihrem Blute gelegen sein, bis ihr Mann kam. Sie verschied nach neun Sagen im Krankenhaus, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, und nahm das Geheimnis ihres tragischen Schicksals mit ins Grab. Man nahm damals an, daß der Eindringling aus irgend einem Anlaß verscheucht worden sei und die Wohnungs tür wieder zugeschlagen

haben dürfte, ohne einen vielleicht be absichtigten Raub begangen zu haben. Frau Kofler scheint nach dem auf sie verübten Ueberfall gerade noch die Kraft ge habt zu haben, sich bis zu ihrem Bett zu schleppen. Der Fall hat seinerzeit großes Aufsehen erregt und schien nicht mehr zu klären. Im Verdachte, der Frau die schweren Verletzungen beigebracht zu haben, standen verschiedene Per sonen, u. a. auch ein Kassier des städtischen Gaswerkes. Da sich dessen Unschuld herausstellte, mußte das Verfahren

gegen ihn eingestellt werden. Man vermutete damals auch, daß Frau Kofler, als sie einem läutenden Bettler die Wohnungstür öffnete, von diesem niedergestochen worden sei. Die Inns brucker Kriminalpolizei ließ den geheimnisvollen Mordfall nicht auf sich ruhen und verfolgte seither zahlreiche Spuren, die sich jedoch immer wieder als haltlos erwiesen haben. Proklamation Adolf Hitlers Nürnberg, 7. September. (A. N.) Die von Staatsminister von Wagner verlesene Pro klamation Hitlers befaßt sich im wesentlichen mit wirt

mit dem Morde an Frau Kofler hindeuteten, wurde er ein gehend in dieser Angelegenheit vernommen. Vorerst schützte er ein anderes Verbrechen vor, das er, wie er jetzt selbst zugibt, nur deshalb verriet, um die Polizei irrezuführen und um ein noch schwereres Verbrechen zu decken. Dos Geständnis des Mörders. Im Zuge der weiteren Nachforschungen durch die Polizei gestand Gollner den Mord an Frau Kofler ein. Nach seinem Geständnis kam er zufällig in die Wohnung der Frau Kofler, um sich nach der Anschrift

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.09.1937
Umfang: 6
Kofler. Innsbruck, 7. September. Am 23. Jänner 1934 vormittags wurde die 33 Jahre alte Gattin des Professors Dr. Hans Kofler, Frau Amalia Kofler, geb. Lichtensteiner, in ihrer Wohnung in der Völser- straße 52 als Opfer eines Mordanschlages in schwerverletztem Zustande aufgefunden. Wie der Mord entdeckt wurde. Als Professor Dr. Kofler am 23. Jänner 1934 mittags nach Hause kam, wurde ihm trotz seines wiederholten Läutens nicht geöffnet, so daß er gezwungen war, die Wohnungstür von einem Schlosser

aufbrechen zu lassen. Im Schlafzimmer fand er dann seine junge Frau blutüberströmt mit schweren Stichverletzungen auf. Frau Kofler dürfte bereits län gere Zeit in ihrem Blute gelegen sein, bis ihr Mann kam. Sie verschied nach neunTagenim Krankenhaus, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, und nahm das Geheimnis ihres tragischen Schicksals mit ins Grab. Man nahm damals an, daß der Eindringling aus irgend einem Anlaß verscheucht worden sei und die Wohnungs tür wieder zugeschlagen haben dürfte

, ohne einen vielleicht be absichtigten Raub begangen zu haben. Frau Kofler scheint nach dem auf sie verübten Ueberfall gerade noch die Kraft ge habt zu haben, sich bis zu ihrem Bett zu schleppen. Der Fall hat seinerzeit großes Aufsehen erregt und schien nicht mehr zu klären. Im Verdachte, der Frau die schweren Verletzungen beigebracht zu haben, standen verschiedene Per sonen, u. a. auch ein Kassier des städtischen Gaswerkes. Da sich dessen Unschuld herausstellte, mußte das Verfahren gegen ihn eingestellt

werden. Man vermutete damals auch, daß Frau Kofler, als sie einem läutenden Bettler die Wohnungstür öffnete, von diesem niedergestochen worden sei. Die Inns brucker Kriminalpolizei ließ den geheimnisvollen Mordsall nicht auf sich ruhen und verfolgte seither zahlreiche Spuren, die sich jedoch immer wieder als haltlos erwiesen haben. Proklamation Adolf Killers Nürnberg, 7. September. (A. N.) Die von Staatsminister von Wagner verlesene Pro klamation Hitlers befaßt sich im wesentlichen mit wirt schaftlichen Fragen

| Vor einiger Zeit wurde auf Veranlassung der Innsbrucker Kriminalpolizei vom Gendarmeriepostenkommando N a u d e r s der 25 Jahre alte, mehrmals vorbestrafte Tischlergehilfe Heinrich Gollner aus Innsbruck wegen Veruntreuung eines Fahrrades verhaftet; er hatte ein Fahrrad auf Teilzahlung gekauft und sofort weiterveräußert. Da sich im Laufe der Er hebungen durch die Innsbrucker Kriminalpolizei mehrere Ver dachtsgründe ergaben, die auf einen Zusammenhang Gollners mit dem Morde an Frau Kofler hindeuteten, wurde

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 08.03.1912
Umfang: 20
geschlossen; das eine aber konsta tierten einige Freiheitliche zum Schlüsse selbst: „Der Dr. Kofler werde das nächstemal nicht mehr gewählt." Der Verlauf der Versammlung war folgender: Nach der Wahl eines rein deutschsreisinnigen Prä sidiums unter dem Vorsitze eines Ing. Norz ergriff Dr. Kofler ba* Wort zu seinem Bericht über die Tätigkeit des eichsrates, der, wie er gleich vorausschickte, nicht groß- artrg, sondern sehr mager ausfallen werde; denn die Konstituierung des Hauses habe so viel Zeit

noch nicht geschaffen wurde). Bei der Besprechung der Bekämpfung der Teuerung durch dre Nationalen, die ja noch in jedermanns Erin nerung ist. gab Dr. Kofler die Unfähigkeit des Nationalverbandes indirekt auch zu, denn trotz des „besten Willens", „aller Entschlossenheit" und „allen Ernstes" waren sie nicht imstande, den Wi- ^rstand der Regierung gegen die Einfuhr von argen- nnischem Fleisch zu brechen; wenn aber bei der Teue rung die Tatkraft des Deutschen Nationalverbandes ver sagt hatte, so werde er dafür

nach der Aussage des Dr. Kofler desto energischer die Kar teile bekämpfen (wo- ran im Innern seines Herzens Dr. Kofler zwar nicht glauben wird, da ihm der Ausdruck entschlüpft ist, daß diese Bekämpfung eine sehr „heikle" sei). Längere Zeit beschäftigte er sich dann mit der Fürsorge der „Nationa len" für die Beamten, Eisenbahner und Ar beiter, wo der D. N.-V. allerdings wiederum trotz allem Nachdrucke und aller Entschlossenheit für die Be amten noch nichts Greifbares erreicht hätte, da biefc u Frage

parteipolitisch ausgeschrotet worden sei (stimmt!) denn sonst hätten die Beamten durch den Antrag Prohaska schon längst eine Besserstellung er langt, wenn eben nicht die Nationalen es aus partei politischen Gründen verhindert hätten. Bei der Bespre chung der neuen Steuervoriagen entdeckte Dr. Kofler, daß der Nationalverband auch ein Herz für das Volk habe, da die Erhöhung der Einkommensteuer erst bei 10.000 K beginnen werde (und bei 200.000 K wahr scheinlich wieder aufhören wird). Die Sozialver sicherung

besprach er (im Interesse der anwesenden Sozialdemokraten) ebenfalls, freilich müsse sie, um durchgeführt werden zu können, vorher vom „Ballaste" der Selbftändigen-Versicherung (der kleinen Bauern und Gewerbetreibenden) losgeschält werden (gut merken!!). Nachdem er noch die Wehrvorlage kurz erwähnt hatte, besprach Dr. Kofler die Verhältnisse Tirols und anderer Länder, wobei er die Kühnheit hatte, m it ausge- legten Unwahrheiten zu operieren — von Un kenntnis kann man doch bei einem Abgeordneten hof

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 02.06.1912
Umfang: 16
werden nicht zurückgestellt. Mit der illustrierten Unterhaltungs-Beilage: „Sonntagsblatt". Nr. 22. Ritzbühel. 2. Juni (9*2. W. Jahrgang. Abonnements auf den „Kitz- büheler Boten* werden jeder- :: zeit entgegengenommen. :: Wichtige Anträge nufere» Abgeordneten Dr. Kofler. Seit den Nordtiroler Städtebezirk der frei heitlich- Abgeordnete Dr. Kofler vertritt, wissen die Wähler wieder, was es heißt, emen Ver- tretet im Reichsrate zu haben. Wie unermüdlich und wie energisch unser strammer Abgeordneter für die vi-len Anliegen

seines ausgedehnten Wahlkreises eirftritt, das ist meist nur denen be kannt, die sich mit ihren Wünschen an Dr. Kofler wenden, da es düsrr Mann verschmäht, auStrompeten za lassen, was er alles erreichte, und so als ganz anoers sich benimmt, wie sein christftchsoziaier Vorgänger, der aus Mangel an Erfolgen, durch die chustlichsiziolen Papiere ver künden ließ, waS er olles vorhabe. Seit Michl Mayr nicht mebr in Wien, sind die verschiedenen „Anzeiger" in Tirol bedeutend dünner geworden. Michls Wiener Briefe

brauchten eben viel Platz. Unser Abgeordneter dagegen huldigt dem Prin zips, in der Stille zu schaffen und die Taten allein sprechen zu lasst». Deshalb dürfen wir unseren Lesern nicht so oft Nachricvt geben von den Bemühungen unseres buchstäblich unermüd lichen Vertreters im Parlamente, nur wenn be. sonders wichtig: Anträge vorliegen, hat auch Dr. Kofler nichts dagegen, wenn die freiheitliche Presse sich mit seinen Bemühungen befaßt. Und es liegen nun gegenwärtig solch wichtige Sachen

vor. Bei Herabsetzung der Hauszinssteuer, welche derzeit im Reichsrate zur Beratung stand, hat Dr. Kofler die Interessen eines für Tirol besonders wichtigen Gewerbes, des Gastgewerbes, wirksam gegenüber den Ansprüchen der Regierung bezw. der Steuerschraube verteidigt. Dr. Kofler wandte sich nämlich sehr energisch gegen das To- rifikationswesen bei der Besteuerung des Hotel gewerbes. Die ungerechte und drückend? Bk. steuerung desselben sei eine Hauptursache, die es unserem Hotelgewerbe erschwere, den gleichen

wie für Neubauten gewährt werden. Diesen Standpunkt unseres Abgeordneten kann jeder, der für Tirols Interessen, der für ein Gedeihen des Mittelstandes und des Gewerbes Verständnis besitzt, nur voll und ganz b lligen. Nun werden aber gewisse rote und schwarze Demagogen sagen, ja, das ist eben wieder auch nur für die Besitzenden, für die Hoteliers und Gasthofbksitzer, denen da Dr. Kofler Schutz vor der alles auspressenden Steuerschraube gewährt. Wo ist damit aber den Besitzlosen, den Ange stellten, den Arbeitern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.05.1912
Umfang: 8
m i t tragischem E n de.) Zu der bereits ge stern mitgeteilten Ermordung des Fabriksarbei ters Kofler wird uns noch geschrieben: Pfingst sonntag nachmittags ging der in der Protzschen Fa brik bedienstete Schleifer Josef Kofler mit seiner Geliebten, der 18jährigen Tochter des Sügeschnei- ders Cakomutzi, in der Nähe der Haltestelle Mitte wald spazieren und setzten sich die beiden bei der dort befindlichen kleinen Kapelle auf eine Bank, um ein wenig zu plauschen. Auch eine jüngere Schwester der Geliebten

war mit. Plötzlich erschien der Vater der Geliebten, welcher das Verhältnis dieser Beiden nicht dulden wollte, und befahl sei ner Tochter, daß sie sofort nach Hause gehe, wobei er sie mit Schlägen bedrohte. Kofler wollte ver mitteln, daß er sie nicht schlage, und machte den Cakomutzi in Ruhe darauf aufmerksam, daß dies kein Benehmen sei, er könne doch bei seiner Tochter am hellen Nachmittage nichts Unrechtes Vorhaben. Cakomutzi riß hierauf ein gebogenes Rebmesser heraus und versetzte dem Kofler eine tiefe

Schnitt wunde über die Stirne, sowie mehrere größere Wunden auf der rechten Achsel und Brustseite. Als nur endlich Kofler das Masser an sich reißen konnte, zog Cakomutzi eine alte, geladene Pistole hervor und schoß dem Kofler damit in die Herzgegend, lvorauf dieser zusammenstürzte. Cakomutzi ging dann nach Hause und sagte: „So, jetzt habe ich Schluß gemacht mit dem Seppl!" und wollte sich erhängen. Kofler konnte sich noch aufraffen und kam bis in die Nähe des Bahnwächterhauses in der Haltestelle

, wo er bewußtlos zusammenstürzte. Herr Dr. Liebl aus Sterzing wurde gerufen und leistete dem Verwundeten erste Hilfe. Kofler er langte wieder das Bewußtsein und befand sich des Abends über so ziemlich wohl. Mit dem nächsten Zuae wurde er in die Klinik nach Innsbruck ge bracht. Er ist 33 Jahre alt und nach Seeboden in Kärnten zuständig. Wie die Leute hier erzählen, soll Cakomutzi, der sonst kein Trinker ist, am sel ben Tage kurz vorher sich einen halben Liter Schnaps gekauft habeil, den er vermutlich

auch ge trunken haben muß. . Mit dem Rebschneidemesser und der geladenen Pistole ausgerüsttet, ging er also schon mit dem Vorsatze hin, den Kofler zu be seitigen. °0i der Familie selbst soll Cakomutzi sehr streng gewesen sein, sonst aber stellt man ihn als ganz ordentlichen Menschen hin. Die betreffende Tochter soll ein etwas leichtsinniges Mädchen sein, während Kofler wieder als ein braver und allseits geschätzter Bursche bekannt ist. Cakomutzi ist be- reits mehr als 30 Jahre alt und hat fünf Kinder

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Alpenland
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Seite 10 von 10
Datum: 26.06.1922
Umfang: 10
Kathrein in München- Oftbahnhos. Gericht. Der Ehrenbeleidigungsprozeß Prof. Dr. Mayer — Dr. Kofler. Der Sohn des Innsbrucker Arztes Dr. Anton Kofler, Walter, be sucht die dritte ^.-Klasse des Staatsgymnasiums Innsbruck und hatte in der zweiten Konferenz des Wintersemesters nicht weniger als 5 bis 6 „Nichtgenügend" und zroei Ermahnungen nach Hause gebracht, sich aber bis zum Semesterende bis aus zwei Ungenügeud und zwei Ermahnungen herausgearbeitet — erhielt aber am Schluffe des Semesters

doch einen Tadel und Klassenrüge wegen Unstetst uns Ungehorsams. Dies empörte Herrn Dr. Kofler, er begab sich in die GymnasiaDirektion zum Herrn Reg.-Rat Dr. Heinrich Monzka und stellte dort folgende zwei Forderungen(!): 1. Sofortige Aufhebung der Klassenrüge; 2. Ueberprüimg seines Sohnes in Latein binnen 3 Tage in seiner Gegenwart. Reg.-Rat Dr. Monzka hörte die Forderungen und Beschwerden des Herrn Dr. Kvs- ler ruhig an und ließ hierauf den Ordinarius der 3. ^.-Klasse, Pros. Dr. Mayer, zu sich bitten

^ Bei Eintritt dieses, an der Anstalt allseits geschätzten und beliebten Lehrers, kam es nun zu einem erregten Auftritt, in dessen Verlauf Dr. Kofler Prof. Dr. Mayer vorwarf, vor Gericht eine falsche Zeugenaussage gemacht zu haben, weiters warf Dr. Koster Pflichtversäumnis. Säumigkeit und Befangenheit wider ftinem Sohne Walter vor, während sich Prof. Dr. Mayer zu den Worten: „SHt kennen schon den Dr. Kofler!" hinreißen habe las. sen. Diese Vorfälle führten zur beiderseitigen Ehrenbeleidigungsklage. Prof

. Tr. Mayer ließ nach diesen Vorgängen gegen sich sofort die Disziplinaruntersuchuirg einleiten, er wurde im Laufe dieser Unter suchung. wie nicht anders zu erwarten war, von allen ihm vovge- worftnen Fällen von der Kommission sreigesprochen und ihm vom Landesschulrat die Anerkennung und das Vertrauen für seine Päda gogischen Arbeiten ausgesprochen. Am 23. Juni nun hatten sich beide Parteien vor dem Bezirksvich- ter in Innsbruck wegen der ihnen zur Last gelegten Aussagen zu ver antworten. Dr. Kofler

behauptete, daß Prof. Dr. Mayer sich insofern der falschen Zeugenaussage schuldig gemacht habe, als er vor dem Richter behauptet hatte. Frau Dr. Kofler fti zu ihm gekommen und habe gesagt: «Nicht wahr. Herr Professor. L>ie sind ja auch christlich, sozial und werden meinen Sohn schon etwas berücksichtigen." Diese Aussage erklärte Frau Dr. Kofler unter Eid für unwahr, sie habe vielmehr gesagt: «Sie sind ja ein christlicher Mensch und werden meinen Sohn ja gerecht beurteilen." Christlich habe sie gesagt

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Alpenland
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Seite 9 von 14
Datum: 08.02.1921
Umfang: 14
enttäuschte aber den besorgten Vater und er schrieb dem System des Unterrichtes diese nach seiner Meinung nicht richtige Ein schätzungen der Leistungen und des Wissens seines Sobnes zu. In der ziemlich umfangreichen Beschwerdeschrift warf Dr. Kofler dem Lehrkörper des Staatsgymnasiums nicht nur Verletzun gen der Schulvorschriften. sond-wn auch Pflichtversäumnis und mangelndes Verständnis vor. Sein Sohn sei unrecht beurteilt worden, er sei pädagogischer Unfäbiakeit und Willkür ansge liefert

" und über Verationm der Professoren, ent halten waren, wurde von der Direktion des Gymnasiums um 7. Oktober v. I. an die Staatsanwaltschaft zwecks Erhebung der Anklage wegen Amtsehrenbeleidigung geleitet. Die ersta Verhandlung fand am 3. November v. I. statt. Dr. Kofler ist ein bekannter Arzt und Vater von acht Kindern. Er halte seinen Sohn als normal bezeichnet, wiederholt die Schulgegenstände mit ihm durchgenommen und der Knabe sei niemals unvorbereitet zur Schule gegangen, Beim Elternabend habe Dr. Kofler ans

angegeben: Die Professoren Dr. Vintschger. Dr. Dannesberger. Dr. Tasser, Professor fr. Justus Lener (Hall). Frl. Petronilla Gromes, Prof. Steinsky und Maior Othmar Neitter. Weiters wurde dis Einholung sämtlicher Zeich nungen des Oswald Kofler aus der 3. Klasse und die neuer liche Ueberprüfung seiner Kenntnisse verlangt. Die zweite Verhandlung fand am 4. ds. vor dem Bezirks gericht ' (LGN. Dr. Erlach) statt. Als Staatsanwalt fun gierte Dr. Bastha''ar. De^ Angck'aate war o^ne Vertreter erschienen

und führt" seine (Sache in vierstündiger Verhandlung mit Schärfe und Ausdauer bis zum Schlüsse. Ueber den ersten Anklagepunkt „Pädagogische Unfähigkeit und Willkür" erbot sich zunächst der Angeklagte seine beiden Söbne Walter 11 Jahre und Oswald Kofler 14 Jahre, sowie die Lehrerin Frl. Gromes über die Klarstellung bezüglich der geistigen Fäbigkeiten des Oswald Kofler. dann den Professor für Grie chisch fr. Lener. Direktor in Hass über das gediegene Wissen Hrof. Steinsky über Zeichnen

und noch andere Zeugen über die angeblich überwoll-nde Behandlung des Gymnasiasten den Beweis zu führen, wobei sich, wie der Vorsitzende erklärte, der Angeklagte nur auf konkrete Beweise» bezw. Tatsachen be schränken sollte, wogegen Dr. Kofler eine eigens verfaßte usammenbängende Darstellung liefern wollte. Schließlich rmude hm gestattet, das Material in zwei Gruppen vorzubringsn. Dr. Kofler beantragte. Prof. Lener über den Eindruck zu befragen, den die Flucht des Knaben aus dem Elternhause auf die Angehörigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 15.03.1924
Umfang: 16
ist in Ahornach das Unterabnerkind Maria Nieder- kofler beim Rodelsahren an einer vereisten Weg stelle so unglücklich zum Sturze gekommen, daß es sich die Wirbelsäule brach und bald darauf ver schied. Das Mädchen stand erst im dritten Le bensjahre. Volkswirtschaft. Wiener Devisen ooin 14. Närz. Uark ---15°70 Kr.*) 1 Lire — 3054 Kronen. 1 SU'wener Franken -----12305 Kr., 1 französischer Franken — 3272 krönen. 1 Dollar --- 70935 Kronen, 1 Pfund Sterling — 3 5000 ronen, 1 Dinar — 870 fronen, 1 upaarüche Krone

selbstverständlich die Jubilare selbst schriftlich eingeladen wurden. Gerichtssaal. Prozeß Dr. Lassenau — Dr. Gerbert Kofler. Gestern nachmittags mußte sich das Bezirksgericht Innsbruck neuerdings mit einer Lassenau-Sache beschäf tigen. Kläger: Dr. Lasienau, Beklaglew Rechtsanwalts- anwärter Tr. Kofler. Vorgeschichte: Am 21. November v I. äußerte sich Dr. Gerbert Kofler gegenüber dem Rechtsanwalt Dr. Polaczek. daß er zusammen mit 25 anderen Kameraden aus der natio nalsozialistischen Partei ausgetreten sei

. weil er Dr. Lassenau der Führung der nationalsozialistischen Partei unwürdig halte, weil Lasienau eines Kameradschafts diebstahles und einer Verletzung des Briefgeheimnisses überwiesen worden sei In einer am 28. Dezember v. I. über diese Anklage geführten Verhandlung brachte Dr. Gerbert Kofler. beziehungsweise sein Verteidiger Dr. Gatt zur Stützung dieser Behauptung eine Reihe von Beweisanträgen ein, über die nun das Beweisver fahren eröffnet wurde. Dr. Kofler wirft dem Prioat- kläger vor- 1. Er sei seinerzeit

habe einmal in einem Ehescheidungs prozeß die Frau. Dr. Kofler den Mann vertreten. Tr. Lassenau habe sich nun den Ehebrecher in die Kanzlei kommen lassen und ihn zu einer falschen Zeugenaussage verleitet. (Hiezu muß bemerkt werden, daß das in diesem Falle von der Staa^anwaltschaft eingeleitete Verfahren eingestellt wurde.) 6. Dr. Lasienau soll über seine Verhandlungen ^ die Presseberichte selber schreiben, so insbesondere im Falle Pressten, wobei er einen Kollegen wegen der Art seiner Verteidigung angegriffen

habe. 7. Schließlich bringt auch Dr. Kofler die bekannte Br'efgeschichte Dr. Perathoncr-Dr. Erler als Bewers- antraa vor Die Verhandlung (Vorsitz LGR. Dr. G r o ß m a n ti) war mit Zeugenaussagen ansgefüllt. Zn Beginn der

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 10
Datum: 15.07.1914
Umfang: 10
ihn. Der Ge richtshof verurteilte Lindinger zu 3 Monaten schweren Kerkers mit einem Fasttage monatlich, abzüglich die Haftzeit ab 6. Juni 1914. (Gefährliche G ä st e.) Wegen öffentlicher Ge walttätigkeit und gefährlicher Drohung waren angeklagt Emil Rajacic, Taglöhner. 1892 in Augsburg geboren, und Michael Kofler, 30 Jahre alt, geboren in Ko- morn (Ungarn), auch Taglöhner von Beruf. Am 2. Mai um 4 Uhr nachm, erschienen Emil Rajacic und M. Kofler in der Bahnhofrestauration von Kitzbühel. Dort benahm sich ersterer

sehr exzessiv, so daß die Kellnerin den Hausknecht rief, um Ruhe herzustellen. Dieser beförderte den stark Betrunkenen etwas unsanft hin aus, dabei wurde er im Hausgang von Kofler rück wärts gepackt und erhielt von Rajacic mit dem Ochsen ziemer zwei Schläge auf den Kopf, sodaß er eine leichte Verletzung erhielt. Rajacic flüchtete sich, Kofler aber drohte fünf- oder sechsmal, er werde abends mit dem Kroaten kommen und ihn kalt machen. Inzwischen war die Gendarmerie verständigt worden, welche beide festnahm

, aber den Kofler, von dessen Drohung sie noch nichts wußte, wieder freiließ. Kofler wurde am 30. Mai verhaftet. Rajacic wurde zu vier Monaten schweren Kerkers mit einem Fasttage monatlich ver urteilt. Kofler erhielt zwei Monate schweren Kerker, verschärft durch einen Fasttag monatlich. Beiden wird die seit der Verhaftung verflossene Untersuchungshaft eingerechnet. Girrgeserrdst. Mehr Ruhe! Immer lesen wir von dem auf strebenden, gastfreundschaftlichen Fremden-Städtchen Kufstein. Jedoch zum angenehmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 01.03.1924
Umfang: 16
Innsbruck eine Verhandlung statt, in deren Zuge besonders gegen den großdeutschen Landesrat Zösmayr schwere Beschuldigungen erhoben wurden. Angeklagt war ein Herr I. Bauer, der als Metzger im städtischen Schlachthause beschäftigt ist. Bauer hatte im August letzten Jahres im Schlachthaus verschiedene Be schuldigungen gegen den Schlachthausangestellten Herrn Joas erhoben, die dieser mit einer Ehrenbeleidigungs klage beantwortete. Der Verteidiger des Angeklagten, Dr. Gerbert Kofler, stellte

, wo tausende Kinder, Säuglinge und alte Leute zugrunde gingen, weil sie keine Milch bekanren, die Frauen sich stundenlang anstellen mußten, um einen Tropfen Milch zu erhalten, habe Herr Zösmapr von Joas täglich gratis fünf Liter Milch erhalten. Ebenfalls gratis hätten Ge- fällsrat Moll vier Liter. Offizial Köstler drei Liter Milch täglich erhalten. Außerdem aber seien diesen Personen auch noch die Milchkarten eingelöst worden. Dr. Kofler stellte weiter unter Beweis, daß Joas durch die Vermittlung Zösmayrs

den Grasnutzen bei der Weiherburg billig in Packst erhalten habe, seine Ver pflichtung. täglich 25 Liter M'lch an die Stadt zu liefern, aber nicht eingehalten habe. Trotzdem habe sich Zösmal)r bemüht, daß Joas auch später wieder den Pacht erhalten sollte. Ter geistige Urheber aller dieser Korruptions akte und Unregelmäßigkeiten fei Zösmayr gewesen, der nebm Joas den größten Nutzen daraus gezogen habe. Wegen dieser 'Anschuldigungen erhoben die Herren Zösmayr, Moll und Köstler gegen die Herren Dr. Kofler

und Baue r die Ehrenbeleidigungsklage. Gestern nachmittags beschäftigte sich das Bezirksgericht (OLGR. Dr. Großmanns mit d-eser Angelegenheit. Da Herr Dauer nicht erschienen war. wurde das Ver fahren gegen diesen ausgeschieden. Herr Dr. Kofler er klärte sich für nichtschuldig. Er habe nicht im eigenen Namen die Anschuldigungen gegen die Kläger erhoben, sondern im Rahmen des Erlaubten in Ausübung seiner Pflicht als Verteidiger Bauers, von dem er übrigens nicht seine Informationen erhielt, nur in Wahrung

der Interessen seines Klienten gehandelt. Landesrat Zösmayr protestierte im erregten Tone da gegen. daß sich Dr. Kofler auf diese Weise hinter den Paragraphen 9 der Advokatenordnung v"rstecke. statt den Wahrheitsbeweis für seine Anschuldigungen anzutreten. „Ich habe." so fuhr Zösmayr fort, „während meiner Tä tigkeit für die Gemeinde widerrechtlich keinen Heller, keinen Trovfen Milch bezogen nnd soll mich jetzt als an ständiger Mensch beschmuüen und besiegeln lasten?" Das Gericht kam, nachdem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1926
Umfang: 8
, sondern blutiger Ernst: Dr. Erwin Kofler, derselbe Erwin Kofler, der in Innsbruck nach einander die Evangelien aller Parteien mir Ausnahme das der Hakenkreuzler verkündet hat, ist nun bei den Natio nalsozialisten gelandet. Er hält in seiner neuen Gemein schaft für diese seinem Geiste angemessene magere Vorträge, die nur mit dem Pfeffer über die von ihm höchst persönlich erforschte „abgrundtiefe Schlechtigkeit" der Sozialbemokra- tie ein bißchen gewürzt "und für Hakenkreuzler genießbar gemacht

werden. Die Vorträge des Herrn Dr. Kofler müffen Pfeffer als Würze haben, genau so wie halbverdorbenes Fleisch, wenn es zur Wurst verarbeitet wird. So hat er es auch gehalten, als er bei uns war und über die anderen Parteien ein Urteil verarbeitet hat. Nur kam er, als er bei uns und für uns zu agitieren anfing, frisch von der Schulbank und wir haben damals mit gutem Grund glau- ben können, das was Kofler sagte, sei Ueberzeugung. Die Hakenkreuzler können dies nicht auch von sich sagen. Denn es muß ihnen bekannt

sein, daß Kofler, nachdem er sich in der sozialdemokratischen Partei unmöglich gemacht und sie verkästen hat, nacheinander die kommmunistische und die christlichsoziale Gesinnung absolvierte. Soll den Berliner Nationalsozialisten, bei denen sich Dr. Kofler zurzeit herum- treibt, von seiner Vergangenheit nichts bekannt sein? Wohl kaum, denn Kofler macht aus der Tatsache, daß er von Innsbruck kommt, keinen Hehl. Und wir glauben wenn die Nationalsozialisten etwas Reinlichkeitssinn hätten

, würden sie bei ihren Innsbrucker Parteifreunden doch eine Erkun digung über Kofler eingezogen und erfahren haben, daß er in Innsbruck alle Gesinnungen absolviert hat. Aber die Nationalsozialisten erkundigen.sich nicht lange, von wo ein neuer Mestias kommt und was er vorher gewesen ist. Die Nationalsozialisten lesen freudig jedes Individuum, das von den anderen Parteien auf den politischen Misthaufen geworfen wurde, auf, wenn es nur eine große Schnauze hat und über Sozialdemokraten zu schimpfen versteht

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 14
Datum: 28.11.1903
Umfang: 14
! 8t. Der Candesverband für fremden* Uerkebr in Cirol. Am 21. ds. nachm, versammelte sich im Kurhause in Meran der Zentralausschuß des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Tirol zu feiner 39. Zentral- Ausschußsitzung. Die Fremdenverkehrs-Sektion Kuf stein war durch Herrn Altbürgermeister Hans Reisch vertreten. Das Präsidium führte kaiserl. Rat Dr. Kofler. Er begrüßte die Versammlung, worauf Kur vorsteher Dr. Huber die Verhinderung des Erscheinens des Bürgermeisters Dr. Weinberger bekannt gab und die erschienenen

u. Ziele solcher Institutionen und die Nützlichkeit und Not wendigkeit. dem Verbände anzugehören, belehrt wurden. Präsident Dr. Kofler machte die erfreuliche Mit teilung, daß nun endlich doch eine Staatssubvention, u. zw. eine solche von 20.000 K., in Aussicht stehe. Dem Vorschlag über Verwendung der Haller Salz sohle in einem zu errichtenden Heilbade sei der Finanz- minister im Prinzip nicht abgeneigt. Indem Dr. Kofler sodann in eigener Sache zu sprechen wünschte, übernahm Vizepräsident

Dr. v. Zallinger kür kurze Zeit den Vorsitz. Dr. Kofler griff auf einen Artikel über bayerische Verkehrsangelegenheiten in der „M. Allg. Ztg." zurück und auf darauf folgende Angriffs artikel des „Burggräfler" und der „Meraner Ztg." (Nr. 125), über die er nicht hinweggehen zu können erklärte, gab weiter üoer einen anderen Artikel der „M. Allg. Ztg.", die Verbefferungsbedürftigkeit des Verkehrs auf den Brenner betreffend, Aufklärungen, ebenso in Betreff Fühlungnahme des Zentralverbandes des Tiroler Fremdenkehrs

mit dem Münchner Fremden verkehrsverein, um dann auf die Notwendigkeit neuer Tiroler Bahnen neuerdings zurückzukommen; die Herren Dr. Kofler, Dr. Christomanos und Hotelier Müller wurden mit der Fassung einer Entschließung betraut, die einstimmig angenommen wurde: „Indem der Zentralausschuß des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Tirol den Bericht des Präsidenten genehmigend zur Kenntnis nimmt, spricht derselbe die Erwartung aus, daß die k. k. Regierung den not wendigen Ausbau des tirolischen Eisenbahnnetzes

zum Militärkonzert im Kur hause und zur Sonntag-Nachmittags-Vorstellung im Stadttheater ein. Am Montag um halb 10 Uhr vormittag eröffnete Präsident kaiserl. Rat Dr. Kofler neuerlich die Ver sammlung und urgierte zunächst eine befstre Verbindung zwischen Wien—Paris. Herr Dannhauser stellte den Antrag, daß bei der bevorstehenden Handelsvertrags- erneuerung mit Italien endlich auf diplomatischem Wege die notwendigen Bahnverbindungs- Verbesserungen in Italien zu erreichen versucht wird. Der Antrag wurde angenommen

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 14
Datum: 14.12.1930
Umfang: 14
a. d. G. und Siegfried Winkler in Steuerberg. Villach, 9. Dezember. (EinKrnd überfahren.) Am Sonntag, den 7. Dezember, befand sich im Gast hause Martinschitz in Villach eine Hochzeitsgesellschaft, die der Autolenker Ferdinand Kofler, dessen Mutter ein Autotaxigefchäft betreibt, fuhr. Gegen 13 Uhr 45 Minuten nachmittags ließen sich nun dis Hochzeitsgäste Frank in ihre Wohnung. Villach. Khevenhüllerstraße Nr. 14, fahren. Als sie vom sogenannten Gregoriberg in die Khevenhüllerstraße einbogen, verlor Kofler

die Herrschaft über leinen Wagen, fuhr auf den Gehsteig und überrannte dort die beiden Mädchen Gertruds Taschwer und Edith Wernig. Beide Mädchen blieben anscheinend schwer verletzt liegen und wurden durch Kofler in das Landeskrankenhaus Villach gebracht. Dort mußte an der Gertruds Taschwer. der neunjähri gen Tochter des Malermeisters Taschwer in Villach, Pevaustratze Nr. 24, sofort eine schwere Operation vor- genommen werden, die ihr leider auch das junge Le ben nicht mehr retten konnte. Am Atontag

, den 8. De zember, um halb 6 Uhr früh ist sie ihren furchtbaren Verletzungen erlegen. Die vierjährige Edith Wernig wurde zum Glück nur leichter verletzt und konnte in häusliche Pflege abgegeben werden. Kofler selber ver weigerte über den Unfall jede Auskunft und berief sich immer nur auf seine Fahrgäste Andreas und Thomas Frank, die ihn für unschuldig erklärten. Offenbar be stand zwischen diesen und Kofler aber eine Verabre dung. Kofler selber war wieder einmal alkoholisiert. Er halte deswegen beretts mehrere

Anstände. Er ist übrigens auch schon zweimal, darunter einmal mit zwei sbconaten. vorbestraft. Die Beamtensgattin Anna Winter, die im ersten Stock des alkoholfreien Speise- Hauses in der Khevenhüllerstraße wohnt, vor dem das Unglück passierte, gab an. daß Kofler in übermäßig raschem Tempo fuhr und aus einer ihr unbekannlen Ursache von der Fahrbahn auf den Gehsteig ablenkte, wodurch das Unglück geschah. Das gleiche sagte die in Gesellschaft der beiden Ueberfahrenen und nur durch einen glücklichen Sprung

gerettete Christine Oleschko aus. Kofler befindet sich in polizeilichem Gewahrsam und wird nun dem Landesgerichte eingeliefert werden. Gailtaler Nachrichten. K ö t s ch a ch. Vergangene Woche starb Herr Josef Luster, vulgo Lanzbauer, Be sitzer in Lanz. und fand am Freitag, den 5. Dezember, unter außergewöhnlich großer Teilnahme der Bauern- schast das Begräbnis statt. Er war ein Mann von altem Schrot und Korn, der offen den katholischen Bauern verkörperte und unermüdlich besorgt war, sein Berganwesen

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