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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 14.02.1839
Umfang: 18
» kl. »Slken kl. Wolke« heiter ' trüb'' «elter trüb Regen trüb heilet Nekrolog auf den Maler Joseph Anton Koch, -irstorbcn z» Siom Scn l?. Iän. d. I. , (Fortsetzung.) Aon diesen und andern italienischen Ansichten hat Koch viele in Oel ausgeführt. Eines seiner schönsten Gemälde dieser A^rt befindet sich in Botzen bei Hni. Jgnaz v. Giovanelli; nämlich das große Prachtwerk: D i e Kaskatellen von Tivoli. Koch wählte diesen Gegenstand in Folge einer, nichts als eine schöne Landschaft — nm was immer

für einen Preis — verlangenden Bestellung der scl. Frau v. R ein ich.- Er malte die Kaskatellen nach getreuester Naturwahrheit, und doch so, wie kein früherer Künstler sie auffaßte, ja, wie kein Mensch sie gesehen.. Die Räthsellösung ist diese: eine vorstehende An höhe, unterbrach die Ansicht der ganzen Breite der fallenden Wasser. Aber Koch nahm die eineHälfte auf dieser, die aNdere auf der andern Seite auf, verband beide, und stellte so diese einzige Schönheit in ihrer ganzen Fülle vor Äugen

Landschaften für dieselbe Frän v. Remich, welche nach einigen bestellnngöloscn Wochen Kochs erste Arbeit in Wien waren, hatten, bei aller Meisterschaft der Komposition) leider eine unhaltbare Farbenmischung; denn er beschäftigte sich eben damals mit neuen Farben-Versuchen. Koch trieb überhaupt allerlei Kunst-Experimente^ und mitun ter die allerkecksten. Er wagte eS gleichsam in Wettstreit zu tre ten mit der Frische der Lenzgewächse, mit dem Blau des Him mels, mit dem Regenbogen über dunkeln Wolken

dasselbe charakteristische We sen. Und worin besteht denn dieses? — In einer ganz eige nen Klarheit und scharfen Bestimintlieit der natürlichen Ilm- lichen Symbolifirung ihrer geistigen Bedeutung. Während an dere Landschaftsmaler oft nur mehr oder minder rassinirte Aggre gate einzelner, äußerer Natur-Lwpien liefern, nahm Koch mit dem felleusten Natürfinne die erscheinende Wirklichkeit in sein Genie auf, ließ das Äeußere innerlich, das Fremde fein-eigen werden, und.die aus diesem Genie-Prozesse in Man nigfaltigkeit

und Eünheit, in Natürlichkeit unv Geiskigkeit mit kräftiger, mannhafter Be stimmtheit^ herv o rg eh end e Landschaft zeich net evdermalteer dann erfir hin; — sein Streben war, die Natur g ei strg u n d- selb s^st ändigzu recon- strniren, nicht aber, wie oft vor einem Modell'geschieht, init emsiger Passivität und gedankenloser Aeußerljchkeit «tengel für Stengel und Blatt für Bbätt sie abzupinseln. Mögen manch' Andere das Wasser wässriger und das Holz- hölzerner malen, Koch traf dafür das Leben und Wefen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 29.07.1839
Umfang: 10
«Ll> K »s h a a A. M t e ö f ö l v g i f ch e a g e n ^ Z « n-5 V> ü-«k. Uh»rm»wM>M>nd INS I«lt 2» 2S SS rvmrt«rst»ndim P»ri At. r»»»t<r««»u^ »Ss««i»mur um 7 Uhr ^orgrnS g»U 20 2« 2S Mntrn 3,75 2,50 . 0,72 S»? 26 2ü 26 Linien 2,ZS 0,98 0.50 ,im o Uhr »dknv« ' ' gv« I Littittl 26 SS SS 2,22 <1,52 V.SÜ Wsr?cn» «MZlUbr Naidm. IZ.S 1S.V tü,1 >Mi ' Zld«N»»> Sl^ 25,2 22,0 t»,» »7,2 « > » » er >1 « A u«7 V»r Nil Wolken Amgang §atte auf ^»kät-ltchem Wege zur Vertraulichkeit ge führt^ Koch trat mit iMen

KÜnsth^mlichkeiten hervor, zuerst u« a uisr I »n - I' ? »ni l> Ukr Mrnd». ttter' M«n heiter btitrr Dbttüe«». Wolken Koch in Rom 1829. (Fortsetzung.) Von Künstlerlaune, die oft so störend aufdieFörderung der Arbeit einwirkt, war bei ihm keine Spür zu finden, jeder Tag »vand sich gleichmäßig emsig vonder Spindel ad, und durch diese feste Regelmäßigkeit wurde eS möglich, bei dein überaüö jänH- famen und mühevollen Bestreben für wahre Kunst den häus lichen Bedürfnissen zu genügen. Die Wahrheit

Roman tik. Mit diesem sympathetifirte Koch auf das lebhafteste, und nahm keinen geringen Antheil an den Vorstudien und Besprechungen zum „OedipüS,' gegen Zmmermcmii. Er betrachtete den Grafen als die Ergänzung seiner selbst. «Was er in, der Poesie thut, thue ich in der Mahlerei,' saHte er einmal, „und Vie Nächwelt wird entscheiden, ob ükier Bestreben nicht zum Bessern führt.' Diese Entschiedenheit des Mannes trat auch im religiösen Gebiethe in den bestimm testen Formen hervor

an ihm selbst und allen seines Hausängehö- rigen als That, das ganze HauS war von Herzen fromm. Seine Frau Eassandra, spät erst für mich sichtbar, war das frömmste, liebevollste, sanfteste Wesen, der ordnende Engel im häuslichen Kreise, daher auch von Koch mit der größte'ri Ehr furcht betrachtet, und in allen religiösen und wirthfchaftlichen Angelegenheiten die unbestrittenste Auktorität. Obgleich ver blüht, hatte sie doch noch in den überaus regelmäßigen spre chenden (Lesichtszügen alle Anmuth einer Römerin, in ihrem Wesen

scheu. Desto lebhafter waren die Knaben. Sie gingen damals zu den Jesuiten in die erste Grammatikaiklasse und ztigten beide große Fähigkei ten. „Ich habe keine besondere Vorliebe für die Jesuiten,' sagte mir Koch einmal, „aber meine Buben send' ich zu ihnen, weil sie die gescheidtesten sind.' Sie mußten fast alle Tage in der Schule einige italienische Sätze ins Griechische übersetzen, ganz frei mit den höchst mangelhaften Wörterbüchern, wie man sie in Italien noch trifft. Ich war erstaunt

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 18.02.1839
Umfang: 14
detto trüb «. Wolken trüb heiter detto Wolken Nekrolog auf den Maler Joseph Anton Koch, gestorben zu Rom de» 12. I>>». d. 2. (Fortsetzung.) In der eigentlichenLandschaft istdaS Menschliche der Natur- scene sub o rd i u i r t (Staffage); aber Kochs universelle Phantasie erschwang sich durch Coordinirung der Menschheit und Natur — zur Totalität der erscheinenden Welt. Man nennt diese Art von Bildern — historische Landschaft. Den Beginn derselben finden wir zwarschon in der alten KnnstItaliens

, Deutschlands :e.; aber zur steh en d e n K u n stsp e ei e s hat dieselbe meines Wi^enS ganz vorzüglich Koch erhoben; nnd nach dein schriftlich ab gegebenen Artheile des KorneliuS lvurde derselbe in dieser Kunstart »von keinem Neuern erreich t, g eschweige übertroffen.' Dieses große Lob beziehet sich offenbar niclU auf Das Technische, sondern auf das Wesentliche in Erfindung und Anordnung und insbesondere auf das Grundgesetz der h i- storifchen Landschaft: sicheres Gleichgewicht und tiefe Harmonie

Zl n ch t v o r L a b ä n; Valaa,n vor deul Engel, in welche»! Bilde eine bei Koch seltene Fardcil-Harmcnie gerüymt wird; aber sein am meisten be wunderte:- biblisch-iüstorifches LaudschaftSgemälte lieferte er 181-! an die Kunstansstellung in München als Preisstück. Die Aufgabe lautete: »Die >vied erkel>rend e Beruhi gung der Natur nach einer großen Bewegung.' Koch wählte den großartigsten Moment der Welt für diesen Gedanken, nämlich Den, wo Die Erve den wieder erlangten Frieden feiert, um unD über Noahs Opfer

und Alles durchdringende Einheit. Die Kunst kenner staunten; Koch gewann den Preis. Manche Parthien waren 20 —30mal mit Lgsurf^ben übermalt. Wenn ich nicht irre, kam das Gemälde nach Wurtcmberg. Der Künstler führte es öfter ans; in kleinerem Maßstabe mit aller Sorgfalt für Thorwaldfen; in letzter Zeit noch hatte er es wieder groß begonnen, aber nur zur Untermalung gebracht. Je geistiger und felbstständiger Koch die Natur auffaßte und wiedergab, um so schöpferischer war seine Kuust in der Ideal-Landschaft

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 11.02.1839
Umfang: 8
V,Z 0 ,1 - Z.Z — 4,3 Schnee Wolken Nebel trüb kl- Wolken heiter trüb heiter detto Nekrolog auf den Maler Joseph Anton Koch, gestorben t» Siom den »Z. Jän. d. 2. (Fortsetzung.) Die Schwäche und Kränklichkeit wuchs. Am letzten Tage des Jahres rührte ihn der Schlag. Er behielt jedoch die Besinnung. Das Ende ahnend trotz aller Tröstungen verlangte er den Priester. Er empfing die heiligen Sterbsakramente mit einer Andacht und Ehrfurcht, daß alle Umstehenden tiefgerührt wur den und in Thränen zerflossen. Er sprach

. — Wir wenden ,n»s nun vom sterblichen Leben des Mannes xu seiner unsterblichen Kunst. Die Bemerkung, daß da nur daö Wesentlichste hervor gehoben werden kann, erscheint beinahe als überflüssig. —. Koch verschmähte zwar das Prädikat eines FachmalerS; nnd wie es lächerlich wäre, nur Blumcnseher, Thierseher, Menschenscher zu seyn, so schien eS ihm auch widerlich, bloß in diesem oder jenem Fache malen zu können: und er ver langte vom K ünstler die Tüchtigkeit, im g a n z e n B e rei che des Sichtbaren

vorfinde. Diese Zeichnung stellt eine derb hingcworfene See- bucht mit riesigem Bauinschlage vor. Hr. Bischer bekam sie von unfern» Schöpf, und dieser von Koch. — llebrigenS umfing feine Bildung in Stuttgart, ivie er selbst äußert, die Gesammtheit der Fächer. Die nächstfolgenden Verhältnisse und Erlebnisse zogen ilin, ohne Zweifel im Einklänge mit feinem vorwaltenden Genietrikbe — der Landschaft zu. Denn in» Verkehre mit den Menschen fand er sich schon seit Langem ostmal getäuscht und gehemmt

und poetisch dargestellt wäre. — Zwei solcher Landschaften, nämlich ein Dorf und die Passage auf den» Grimsel in» Kanton Bern, be finden sich in Botzen. Koch malte auch das Spital auf dem Grimsel und das Dorf llnterfccn, ein lusti ges Thal, von Der Slar durchströmt. In seinen» berühmten Ha sli-Thalc sehen wir alle Abstufungen der Schwcizer- landfchaft von den vereinzelten Hütten und von der Vieh tränke über die grüne Wiese hinauf in den dunkeln Hochwald, und von da auf die Alpentrist, zu dein Gemogebirgc

besitzt 20 von Koch selbst ra- dirte Blätter solcher Prospekte. Dazu kamen noch eben so viele Federzeichnungen, welche Koch in» letzten Jahre mit zitternder Hand nach frühern Kompositionen verfertigte. Alle diese Bilder sind äußerst schlicht und anspruchslos; aber je län ger man sie ansieht, um so lebendiger wird Alles vor der Seele; man fühlt sich in diese Gegenden Italiens versetzt, und der erste unbestimmtere Eindruck bildet sich im Innen» immer be stimmter aus, bis man Kochs und dieser Stätte

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 07.02.1839
Umfang: 18
!I I I >, !coco«n ll ! I I — 4)8 — — 11,Z — 3,3 Wttken dettv . kl. Wol kea SSolke», hetter detto kl. Wolken Schuee . Wolke« heiter Petto trüb N e k r o g auf den Maler Joseph Antvn Koch, gestorben i» Si°n> den l2. 2ä». d. I. (Fortsetzung.) Der Künstler lebte in Rom ganz seiner Kunst. Von ftüh bis spät saß er, mit dein Pfeifchen im Munde, vor der Slaf- felci oder beim Zeichnungstische. Abends machte er einen Spa- ziergaug, und setzte sich dann ein Stündchen in einen Hünst-' lerkreis. Seinen täglichen nnd

Sie es laut auch meinerseits, wie viel tvir Alle, wie viel die neu erwachte deutsche Knust dem Meister Koch verdankt; denn wer von uns wäre nach NoM gekommen, uud hätte uicht aus seinein geist reichen Umgange wesentliche Belehrung ge schöpft? wem wäre er'uicht sogar durch seine so ganz neidlose Anerlennu.ug förderlich, durch seine so kiudliche nnd lebendige Theilnahme vielfach nützlich gewesen?' Auch mit dem großen Cornelius stand er in engster Vcrbindnng. Es sey >^ir er laubt, folgende Stelle aus einein

, aber doch meistens treffen, den Ausdruckes, der umblickenden Genialität, der biedern Ge müthlichkeit, der edlen Liebe für alles Gute und Schöne, aber auch seiner bittern, heftigen, schonlingSlosen Opposition gegen Alles, was er hohl, was er falsch, was cr schlecht fand. In ähnlichem Stvlc trat er ja auch a lS S ch r i f t st e l l c r auf: »Moderne Kunstchronik oder die N n m so rd i fch e Suppe, gekocht von I. Koch 1334.' Nur erscheint in diese?» an Rücksichtslosigkeit die tüomQlxIia vvt»s der Athener

erreichenden Schrift, wo der olmedieß polemisch ge stimmte K »'.mstler noch dazn eine bloß polemische nnd satvrische Tendenz vorhatte, der Mann bei Weitem ,licht so sehr in sei ner Totalität, w?5 in den schlichten Briefen der heiligen ^reundschaftsstunden. Äiagl ers K ünstlerlexikon (VII. Bd. 2. L. München 183A) bemerkt darüber: 'In dieser.mo- derncn Kunstchronik hat der Koch das Salv nicht gespart.'Er bringt nnS manches derbe Gericht ans die Tafel, welches er in übler Lauue zubereitete.' Ich höre

Ist, daß auch der alte P. Kochem bei ihm in gar hoher Ehre stand. ÄZie wit bereits hörten, widmete sich der Künstler mit emsig stem unermüdlichstem Fleiße seiner Beschäftigung, wobei er- sich, mich' v»jr«h vornehnlere. Besuche nicht sehr unterbrechen ließ. Er lxbte höchst einfach und,spärsam^ seine Frau ist eine guteWirthschäfterin: aber--derVerdienst war — i,»t Ganzen genoiNsnen — ^och ilur hinlänglich, die laufenden Vediirfnisse zu decken. Denn Koch konnte nicht Gehülfen beiziehen, wie der Plastiker

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 30
Datum: 24.03.1836
Umfang: 30
lä.0 lS.S L7.V 6.Z 8.6 8,8 ll,0 heiter detto detto Wolke» heiter detto detto Wolken heiter detto bett» Wolke» K U N st. Das Ferdinand«»« besitzet bekanntlich schon seit einigen Jahren «tue schönt Landschaft von unserm in Rom lebenden vaterländischen Künstler Joseph Koch, nach dem Artheile der ausgezeichnetsten jetzt lebenden KünstleöUnd Kunstkenner dem ersten und größten Landschastmahler unserer Zeit^ Der Aus schuß beschloß, noch eine zweitt bei ihm zu bestellen, und ließ ihm dazu durch den dermal

ebenfalls in Rom befindli chen vorarlbergisch»« Histori»n«ttahler Hrn. Gebharv Matz den Äntrag mit dem Beisatze machen, man wünscht vön ihm, unserm Landsmanne, ein Werk zu erhalten, aus das unser vaterländisches Institut stolz seyk rönne. Koch na^hM den An trag mit Freuden an , und schickte dem Ausschüsse'»«!? Äer- zeichniß von Landschaften mit ihren Staffägen, aus d«N»n «ine gewählet werden möchte. Man wählte eine Ländschaft an der See Mit der Staffage: Makbeth und die He/en näch Shakspeare. Koch ging

mit Freude an die Arbeit ; das Bild ist schon seit einiger Zeit vollendet , und es wird nächstens in Innsbruck zugleich mit einem Gemählde von Flatz eintreffen. Wir fügen hier wörtlich bei, was der letzter« unter dem 2 l. Dez. 183S (naiv und für Kochs Individualität sehr charakte ristisch) hieher geschrieben hat: ........ „Unser Koch nUN hat das Bild, Makbeth, vollendet, und es ich sollte zwar im Urtheile nicht vorgreifen — nicht nur zu meiner großen Freude, sondern zur Freude

Rech ten an zu sprechen, so bekömmt er gleich rothe Backen.' - „Ein geschickter deutscher Kupferstecher,.Namens Busse, hat das Bild zu stechen angefangen, binnen'einem PaarMo- naten kann er damit fertig seyn; eö geschieht zwar nicht auf Kochs Rechnung, doch ist es für ihn angenehm, daß sein groß artigstes Gemählde durch einen gute« Stich vervielfältiget wird. Sobald der Kupferstecher fertig f«yn wird , wird Koch das Bild schicken, so etwa bis in die Fasten hinaus.' Unter dem 23. Febr

. d. I. schreibt Herr Flatz: „Der Kupferstecher wird mit Makbeth bald fertig werden, u«d. wie mir Koch sagt, werde der Stich recht gut. Der Kü- pstrstich wird, wie es Ew. ic. wünscht«»,' mit der Unterschrift »ersehen, Laß sich das Original in unserm National- Museuttt befind». Ich selbst fand noch ni» Zeit, die Arbeit des Kupfer stechers zu sehen, der sehr weit von mir wohnet.' Wir fügen hier noch bei, was Herr Flatz von dem land ständischen Stipendisten, dem Bildhauer KriSmair, meldet: Den 23.Hug. 1335

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 24
Datum: 21.02.1839
Umfang: 24
Anhang. Meteorologische Beobacht un g e n zu I n n 6 b r u ck Varsniticrstaiid i>» par. »i. rcvujirr aus 0 Steaumur Thrrmomel^rft »Och M' and In Sravrn chqumur , um? Uhr um 2 Uhr '«'?«»' Moracui Nachm. Zldead« 2.0 ».7 0.7 0,6 4^ 0.2 2,2 - t.s V.V — s,v »b i » t e r u n g »m? Uhr Morgen» um 2 Uhr Nachmittags um y Uhr Adends Mdel «5 »vl»»n Wolken Sch»ee^ hetttt Wolke« trüd S»»ee kl. Wolke» trüb Schnee Wolken 1SZS Fedr. 16 17 18 10 Nekrolog auf den Maler Joseph Anton Koch, gestorben i» Rem

?en »S. J.in. d. I. (Fortsetzung.) Koch war äußerst fruchtbar an historischen Kompositionen. jZr zeichnete einen Cyklus von etwa 60 Bildern nach O s> i a n. Im Dränge der Verhältnisse mußte er sie an einen Engländer verkaufen. Sie sollen zum Edelsten und Gemüthlichsten gehö ren, was der Künstler erfand. Von einem dieser Blätter, vor stellend den T o d S S k a r S, schreibt er: »Es ist eine von mei nen bessern historischen Kompositionen. Ich brauchte ungefähr 13 Tage dazu, um es so zu entwerfen

er von dem Kronprinzen Ludwig zur Aus malung der Glyptothek abgerufen ? d/x Künstlsr stellte Veith und Koch als seine Ersatz»»änner. Veith malte aus dem Paradiese die Decke; Koch aber vier Bilder nach A ans es. öö.lie an d.ie Wände. Das erste, nämlich Ä)anlc uudDirgil vor den drei allegorischen Thieren wird auch von den strengsten Künstlich t?rn allgemein als ein bleibendes Denkmal von Kochs hvhex Genialität gepriesen: aber beinahe eben so einstimmig wexden die andern drei Darstellungen, nämlich Charon, Minos

und die Tyrannen im Blutstrvme wegen ;u massiver und fast bizar rer AuSfüh rui^g getadelt. Koch vollendete das Werk 1823. In einem Briefe vom 25. Juli 1313 schreibt er, schon vor fünf Jahren sey ihm Malerei nach Dante in der Villa Mas- simi angetrageil worden : die Bezahlung sey zwar gering, aber die Arbeit rühmlich, und er gedenke nun doch sich darauf ein zuladen. In der Folge, nach der Vollendung, schreibt er: »Nachher bekam ich mit den Erhen der Villa Disput von we gen der Nacktheiten in der Vorstellung

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 25.02.1839
Umfang: 16
. den» trüb tl. Wolke» — trüb Regen Nekrolog auf den Maler Joseph Anton Koch, gestorben i» Stom den 12. Iän. d. I. (Beschluß.) Ein anderes Meisterwerk dieser Art ist >ein Tiroler- Landsturm vom I. 1809. Er malte das Bild in den näch sten Jahren nach seiner Rückkehr von Wien, und zwar für den Minister v. Stein. Baron Giovanelli schickte ihm auf Verlangen SpeckbacherS Porträt. Koch hat auch für seine Kom positionen nach Dante die Porträte der betreffenden Individuen auf alten Bildern, Münzen ,c. zusammen

, reicht einen schon geladenen dem rüstigen Burschen. Ihnen gegenüber fetzt ein Bauer den Fuß auf einen erlegten Franzosen, und bricht die Stange des Regimentsadlers über das Knie ab. Des Feindes halb abgehauene Hand liegt unter dem geraubten Kelche, aus welchem Die Hostien hxraus fallen. Hinter diesen drängen sich viele bewaffnete Tiroler, und dar unter Koch selber neben einer schönen Lechthalerin. Ein fri scher Junge schlägt vor HoferS Gaul die Trommel, freudig auf diese Leute schauend

, und mit Ausnahme des zu italienisch gehaltenen P. Joachim wird auch der Fremde das Charakte ristische der Tiroler und jener Ereignisse nicht leicht in einein Memälde treffender finden. — lleberhaupt, was Auffassung, Erfindung, Gruppirung anbelangt, steht Koch auch im Histo rienfache den ersten Künstlern an der Seite, und feine schö pferische (ÄkNialität ist von den größten Meistern anerkannt: überall drang er gleich auf das eigentliche Wesen des Ganzen, und er scheute keine Mißgestalt, kein Zerrbild

, keine noch so abnorme und kecke Vorstellung, wenn ihm nur der Gedanke dadurch Wirklichkeit wurde. Die Ausführung dagegen möchte in diesem Fache wohl «och mehr als in der Landschaft an den Abgang der auch dem größten Genie immer noch nothwendi gen, vollendenden Bildung erinnern. Koch hat in der Kunstgeschichte seine bleibende, eh renvollste Stellt. Wir sehen ihn zuvörderst mit einigen Wenigen an der Seite des genialen Karstens; wie A»^- tochthonen stehen diese Autodidakten mit begeister tem Antlitze

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 18.07.1839
Umfang: 16
26 26 26 26 Z.4 2.8 4.V 3,8 16,0 16.8 16, b 15.2 S »,2 25.0 22.0 1S.6 »6,3 16.7 I9,Z 1»,6 Wolke« dettö, kl. Wolken den» Ävtten^ kl. Wolken Wolken . GechlttttU. Hagel Wolken heiter Regen Wolken Koch in Rom 182V. Ihre Blätter haben bereits einen sehr umfassenden Nekrolog vom Mahler Joseph Anjon Koch geliefert, der sowohl im Lande Tirol, als auch auswärtig die lebhafteste Theilnahme gefunden hat. Ich zweifle nicht, daß Ihnen nachfolgende Bemerkungen über Koch, ebenfalls willkommen seyn werden, treu die Ein drücke

be sticht Hatten, führte er mich gegen 6 Ilhr Abends zu Koch. Dieser saß in einer Vorhalle seines Quartiers an der Staffele!, die Palette in der Hand, mahlend an der großen Landschaft „Makbethdie er später öfter wiederholt hat. Er war ganz leicht gekleidet, nach den Bedürfnissen der heißen Jahrszeil, cin rothes Läppchen auf dem Kopfe, wunderlich zusammen gekauert in den vollen, fetten Formen seines gedrungenen Kör perbaues. Als mich Andersag vorgestellt, erwiederte

er nichts anderes als: Ja so! ohne aufzusehen, sortmahlend in tiefer Stille. Andersag entfernte sich, dringender Geschäfte wegen, ich stand allein vor dein stillen Unbekannten, nicht ohne Miß- gefühl meiner scheinbar bedenklichen Lage, Nach ungefähr 11 Minuten banger Lautlosigkeit fragte Koch, ohne mich anzuse hen; »Sind Sie in Oetzthal bei den Eisbergen gewesen?' Ich antwortete: Ja! und beschrieb ihm dieselben mit aller Lebhaf tigkeit, die eine so weite Neise im Gemüthe des Wanderers an zuregen im Stande ist. Als ich feuriger wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 22
Datum: 20.07.1837
Umfang: 22
der Schöpfung von Haidn durch Dilettanten bei tiöü Menschen versammelt wären. Von 23 Künstlern, wovon zehn Lombarden und Venetianer, und die übrigen dreizehn auH den übrigen österreichischen Provinzen und aus der Häuptstchdt Oesterreichs waren, wurden 120 Kunstgegenstande aufgestellt, 14 historische Gemählde, dann Landschaften, Porträts, Genre bilder, Handzeichnungen, Architektur- und Äildhauerarbeiten. Koch hatte vier Landschaften ausgestellt: Apollo unter den Hirten, für das vevdinandeum zu Innsbruck

, das des k. k. Hrn. Botschafters und das einer Engländerin. DaS allgemeine Urtheil war sehr günstig, und besonders gut wurden die genflnnten drei Tiroler beurtheilet. Bei Koch wardas vorauszusehen. Doch waren auch ein Paar Landschaf ten von einem Venetianer da, dle viel Verdienst haben, und dann einige von einein Ungar Namens Marko; dieser ist tvohl, was das Schön- und Wahrmahlen betrifft, der erste unserer Zeit. So wie die Engländer und Franzosen unsern Koch früher den deutschen Ponssin nannten, so wird Marko

der ungarisch« Claude Loraii» genannt. Es ist wirklich fast unbegreiflich, mit welchem Schönheitssinn dieser Mann die Natur aufzufassen und darzustellen im Stande ist. Jedes Blatt, ja jeder Strich gestaltet fich unter seiner Hand schön; würde er so großartig zu komponiren im Stande seyn, wie Koch, er würde in der LandschaftSmahlerei Wunder wirken. Ich war mit Koch und Rohden, auch einem berühmten LandfchaftSmahler und seit 30 Jahren Freunde teSKcch, in der Ausstellung; es war interessant diese Ztvei

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 02.06.1836
Umfang: 18
, wäre er ein gewöhnlicher heuttägiger Künstler, so überreichen Stoffgebothen hätte, ja, daß er biswei len das Ensemble zu Gunsten des Details zu vernachlässigen scheint. Nicht als ob Koch solches nicht ebenfalls vermöchte; wenn er wollte, mit wenigen verbindenden Mittellinien, ei nigen Lasuren und etwas sparsamerer Vertheilung des Lichtes wäre alles geschehen. Aber das Genie, eben weil es ein Genie ist, will es nicht, denn eS muß auch seine Kehrseite, seine Eigenthümlichkeiten wieder haben , nnd wer

wollte wohl bei einer solchen 'Unzertrennlichkeit eS wagen, den unserm Koch so häusig gemachten Vorwnrf einer schroffen Härte in seinen Bildern auf solche Gefahr hin, hier nachzusehen? Eine Härte, die zugleich die Abstammung des Alpensohncö ans dem rauhen Lechthale gewissermaßen beurkundet, und eben, da ihre Vermeidung in seiner Willkühr gelegen wäre, weni ger Fehler, als starke Eigenthümlichkeit genannt werden darf. In der That aber muß diese (besonders für solche, derer ganze Logik bei Beurtheilung

schwinden. Koch aber im Gegentheile verfolgt die bestimmten Konturen bis zum letzten Gesichtspunkte mit einer Schärfe der Kanten, wie sie an Holbein, obgleich nur bei seinen dein Auge ganz nahen Porträten gerühmt werden, er geht, indem er jeden einzelnen Gegenstand für sich allein vollendet, von der abstrakten Wahrheit ans , Vaß wenn jeder Theil vollkom men ist, auch daS Ganze vollkommen seyn müsse, wobei man nur bemerken könnte daß das Abstrakte schon Sache des Gei stes nnd nicht mehr des menschlichen

einzig nur dcr Spiegel der Luft ist, und von dieser allein seine Farbe erhält. Doch genng jetzt von diesem Bilde, zu dessen Erwerb man dem Fervinandeum nur Glück wünschen kann, und um so mehr auch muß , als Koch bisher nur einmal dnrch sein die Nnth im Aehrenfelde vorstellendes Gemählde in diesem Na tional-Institute vertreten war. Möchte dieser Ankauf noch mehrere ähnlichen Werthes nach sich ziehen, denn das Vortreffliche ist niemals theuer, das zu Wohlfeile aber nieist in der Folge kostspielig

'). Gr. v. E. Wir haben noch einen zweiten kurzen Aufsatz über Koch- Bild vor uns, den wir etwas später mittheilen werden, dz wir voraus setze», daß ein so eminentes Kunstwerk, wie die ses, das Interesse des Publikums in so Hohem Grade erre gen werde, daß eine ^wciinaliqe Besprechung desselben nicht überflüssig scheinen durste. ' Aev. Ausblick vom Schlosse Ambras. (Poetische Reisetabletten von I. B. Rousseau. Frankfurt am M.n'n I8Z6. ,S. 83.) Wie dieser Anblick zur Liebe beseelt! Drum wundre dich nicht, daß die Lieb' ihn gewählt

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Seite 4 von 9
Datum: 11.01.1836
Umfang: 9
entdecken, wel che freilich gleich dem Veilchen gesücht seyn nullen und nicht wie Klatschrosen in die Augen brennen. Bei tieferem Eindrin gen wird man bald der gehaltlosen Dutzendlandschaften , de ren Farbenprunk das in einer Ausstellung ohnehin wirre Auge despotisch ans sich zieht, überdrüssig seyn, weil sie bei längerem Anschauen immer ärmer zu werden scheinen, während die Koch- schen Bilder dabei stets neue Schönheiten enthüllen. Wen es interessirt zu wissen, woher die Motive zu diesen Bil dern

genommen wurden, für den diene die Notiz, daß das Metiv zu dem größern Grotta serrata am westlichen AbHange des Albanergebirges, und das zu dem kleinern eine Partie der Serpentara bei Olevano ist, — daß aber beide dergestalt ver arbeitet worden sind, daß schwerlich Jemand, der es nicht sonst wüßte, jene Motive in diesen Gemählden wieder erkennen wurde. das Klostergebäude auf dein größern vielleicht ausge nommen. Koch war der erste Landschafter, der vor etwa 30 Jahren die für das Studium so reiche

Gegend bei Olevano gleichsam ent deckte. Seit der Zeit ist diese Stadt ein Wallfahrtsort für die Mahler aller Nationen geworden. Auch als genialen Historienmahler hat sich Koch, sowohl in den Fresken der Villa Massimi in Rom, wo er gleichzeitig mit Overbeck, Schnorr, Veit und Führich arbeitete, als hauptsäch lich in seinen zahllosen Kompositionen ans dem Dante gezeigt. Dieser Dichter hat vielleicht bis auf den heutigen Tag keinen Mahler gefunden, der in seinen Geist so eingedrungen war, wie Koch

. Leider sind nur wenige dieser Zeichnungen nach Deutschland gekommen; die meiste»» finden sich in England *). R. Wieg mann. ') Als Schriftsteller verdient Koch wegen seiner vortrefflichen „Modernen Kunstchronik' Erwähnung. Verschiedenes. Am 5. Sept. v. I. starb iin Dsrfe Planail (im Bezirke des k. k. Landgerichts Glurns) der Bauerösohn Joseph Krist- lath, laut pfarrämtlicher Sterbeliste, in einem Alter von 103 Jahren. — Im Jahre 1815 verlor er seine Gattin, Nosina Janntt aus Matsch

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 01.08.1839
Umfang: 18
zn lernen. Bei Gelegenheit jener Aus stellung zu Ehren des russischen Thronfolgers halte anch Koch seine Bilder zusammen stellen lassen; seine täglich zunehmen de Kränklichkeit zwang aber die Familie, das Atelier sin jede,» Fremden '.'erschlossen zu halten. Bald nach dem Tode des wnr- digen Veteranen wurde dasselbe durch dessen Schwiegersohn Wittmer wieder geöffnet, und seither versäumt wohl Niemand, der Sinn für wahre Kunst nährt, die Schöpfungen eines so originellen Meisters wiederholt zu besuchen

, in großartiger Auffassung mit poetischem Sinne zu einem schönen Ganzen verbunden; Im Hintergrunde die römische Eampagna und das Albanergebirge. Koch war Vand- schaftSmahler im schönsten Sinne deS Worts, kein Gegenden- kopist; was er in der Natur erblickte, gestaltete sich ihm zum vollendeten Bilde. Tiroler Gegend. Majestätische (Gletscher im Hinter grund eines einsamen Thales spiegeln sich in den klaren Ge wässern eines Alpsees. Großartige Auffassung der Natur cha- rakterisirt auch dieses Bild. Bikeam

ist bereits verwandelt und vertheidigt sich gegen die cigen>n Hunde; von einem Baume lauscht Amor rnit dem Bogen ohne Pfeil nach dem Verwandelten. Grnppirung und Ausdruck sind trefflich; die Landschaft pottisch schön gedacht und kräftig ausgeführt. Noahs Opser. Wie verschiedene andere Motive hat Koch auch dieses mehrmals ausgeführt. Die Originalskizze nimmt in Thorwaldsens Gallerie unter ausgeführten Bildern tüchti ger Knnsiler unserer Zeit eine sehr bedeutende Stelle ein ; Er findung nnd Komposition

seinem Schwiegersohne Wittmer aufge tragen, diese seine letzte Arbeit zn vollenden, so wird dieselbe dennoch so bleiben, wie sie von ihrem Meister hinterlassen worden. Außer diesen Gemählden hat Koch noch eine unschätzbare Sammlung skizzirter Kompositionen nach Dante, Ossian und der heiligen Schrift hinterlassen, die vielleicht cinst in Kupfer stichen dem Publikum mitgetheilt werden dürsten. Verschiedenes. Eine Italien eigenthümliche Gattung von Theatern bilden die Tagstheater, welche, den Eirkus der Alten

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 11.03.1839
Umfang: 18
» Jahrgange einen iiiiifassenden und sehr inieres,anten Nekroloa ans i>e» erst i'üimst zu Rom qestorbenen Maler Joseph Anton Koch, ans Qbergiebeln bei lZibiugcnalb im Lcchlhale, einen .'lünsilcr von europäischem Rufe. weist der i^lstan^^.däsi.ihm'daS j,.t» N. ^Oe. AppellationSge- richt scho<am ß.Marz l79z!, Hne die. strenge Richtervrüsung, die Wahlfqhigkrit zu einer Kriminalrathestelle ertheilte, wel cher gesetzlichen Begünstigung sich nur diejenigen erfreuen, de ren gründliche Wissenschaft

, in seinem ganzen,Weseit einest solchen Kredit ge wonnen , daff Hm die wichtigsten ünd.schwierigsten Aufgaben nil peinlichen Justiz fache anvertraut wordeu siud, die er alle zur größten Zufriedenheit löste. ' (Fortsetzung folgt.) B er i ch t i <z u n g. ...In einent im Lanfe des Monats Februar in der allg. Zei tung enthaltenen.Aufsahe über den verstorbenen Maler Jos. Hoch befindet sich eine «stelle, ivelche zur Ehre seines Valcr- landes eine etwas deutlichere' Erklärung erfordert. Es heißt nämlich dort: »Koch

Gewicht wir keineswegs in Abrede stellen wollen, allein Koch die kaiserl. Gnade ver schafft,, und daß das. drssen Vaterland des greisen Künstlers ganz vergessen habe.. Wir halten es daher für eine Pflicht der Ehre, daranf attfmerksam zn, machen, daß die im großen Aus- schußkongresse versammelten Stände schon in der Sitzung vom 11. Mai 1336 auf Anregung des edeln Grafen v. Lützow, k. l. Bothfchafters in Rom, einmüthig beschlossen, für die Gewäh rung einer Pension an den bereits alternden Koch

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 30.05.1836
Umfang: 10
10.0 9,7 3,S Wolkett Güdostw. Wvlkea Südw. Regen Nordostw. trüb do. Wollen Südvstw. Wolken Südind Regen do. detto Wolken Südostw. Regen Südw. trüb Nordvstw. detto K U N st. Im Schooße der Kunst geboren übersendete die hohe Noma uns in jüngster Zeit ein abermaliges Zeugniß des Kunstsin nes unserer Landsleute , ein von dem im Künstlerruhme lei der schon ergrauten Joseph Koch verfertigtes Galleriestück und zwar historischen Inhaltes. Genie und Natur find das Ge präge dieses Bildes und das schönste

und am schwierigsten nachzuahmende Monogramm, welches Koch auf alle seine Werke zu setzen pflegt. Das Bild ist eine Bestellung des hiesi gen Nationalmuseums, in dessen Sälen dasselbe als eine unverkennbare ächte Prrle künftig glänzen wird. Nur behutsam darf man sich an eine nähere Würdigung dieses Gemähldes wagen, denn auf zu fester Basis ruht schon der Ruhm seines Schöpsers in der Kunstwelt. Doch so groß auch dieser und zwar unter Kunstkennern allgemeine, dem Schreiber dieses wohlbekannte Ruf seyn mag

, dir, künft'gem König, Heil! Banquo. WaS schreckst du, Mann? erregt dir Furcht, waö doch So lieblich lautet? — zc. :c. Gewiß ist diese Scene ein» genialisch wilde, ergreifende, und bekräftiget das „über alle Regel,' was die Engländer auf die ihrem großen Dichter geprägte Denkmünze geschrieben haben, und so mußte daher auch das Genie seyn, das es wagen dürf te , eine selche Dichtung würdig in einem Bilde wieder zu geben. Von wem könnte dieß aber mehr gesagt werden, als von Koch

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