920 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/16_11_1908/BZZ_1908_11_16_3_object_439209.png
Seite 3 von 8
Datum: 16.11.1908
Umfang: 8
Fortsetzung fand und nun den Staat die nette Summe von 30.000 Franken zu kosten droht. Im August IL01 wurde der siziliani- sche Abgeordnete Niccolo Fulci Unterstaatssekretär des Ackerbaues im Kabinett Zanardelli. Bei seiner Anwesenheit im Ministerium begegnete er öfter einer hübschen jungen Frau, die kam zu ihrem Gatten, dem Ministerialsekretär Koch nach den Amtsstunden um ihn abzuholen: Seine Exzellenz ließ sich der jungen Frau vorstellen, und es dauerte gar nicht lange, so hatte die Signora Koch Anlaß

, auch in Abwesenheit ihres Gatten im Amtsgebäude zu erscheinen, ja gerade, wenn der Herr Ministe rialsekretär eine Mission außerhalb Roms hatte, was auffällig oft geschah, sah man seine elegante Gattin in den Vorzimniern und Zimmern des Herrn' Unterstaatssekretärs. Eines Tages verließ Frau Koch die eheliche Wohnung und bezog ein elegantes Heim für-sich. Ihr Gatte war- , darüber untröstlich und suchte mehrmals vergeblich, sie zur Rückkehr zu bestimmen. <Äine. Frau erinnerte sich seiner aber erst, als ihr dreizehn

Monate nach der Trennung ein Töchterchen geboren ivurde, und als der Ministerialsekretär darauf hrmvies,. er sei nicht befugt, den Herrn Unterstaatssekretär zu vertrecen, wurde ihm eine Alimentenklage zuteil. Er wurde -auch verurteilt, da seine Güttin beschwor, er habe sie in der Zeit der Trenung mehrmals besucht. Nun trat aber der AntersdaaiAsekretär Fulci selbst in Aktion. Er forderte den Ministerialsekretär Koch ..Bozner Zeitung' (Südtirolcr Tagbl.itt) auf, seiner Frau die beanspruchten Alimente

zu zahlen und sich dann von ihr gerichtlich zu trennen. Als Koch das verweigerte, wurde er zuersv vom Amte suspendiert und dann aus dem Staatsdienst entlassen! Er berrat hiergegen den Klagewvz, und nach endlosen Verhandlungen entschied' das Oberste Verwaltungsgericht definitiv zu seinein Gunsten. Dem Ackerbauministerium wurde aufgegeben. Koch wieder in seinen früheren Rang und Dienstgrad einzusetzen und ihm für die erlittene materielle und moralische Schädigung 80 00V Franke«? aus zubezahlen. Seitdem

sind Monate verganzen und Koch kann die Ausführung des rechtskräftigen Ur teilsspruches nicht durchsetzen. Besonders iveiget sich das Ministerium zu zahlen, unter dem Vor- uonde einer Regreßklage gegen den sriiheren Un terstaatssekretär Fulci. Die Wahrheit ist. daß das Ministerium wegen der 80.000 Franken dem Par lament eine Nachtragsforderung in Gestalt eines Gesetzentwurses vorlegen müßte, und dabei würde es natürlich zu einer breiten Erörterung des Skan dals Fulci-Koch kommen. Unterdessen besorgt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/20_11_1890/MEZ_1890_11_20_3_object_602872.png
Seite 3 von 8
Datum: 20.11.1890
Umfang: 8
Nr. 267 Werauer Aettmtg. Seite 3 München, Geh. Medicinalrath Prof. Dr. Virchow und die übrigen Berliner Professoren der Medicin. General stabsarzt Dr. v. Coler, Geh.-Rath Dr. v. Kerschensteiner aus München u. s. w. waren anwesend. Die anwesenden englischen Aerzte hatten einen Lupuskrankeu mitge bracht. Bergmann leitete seinen Bortrag mit Aus drücken des Dankes und der Bewunderung für Koch ein. Seit Hippokrates und Galen habe Kcinec die Ur sachen und den Sitz der Tuberculose-Krankheit erforscht

und zugleich deren Heilung gesichert, Koch scheine ein Arzt zu sein, dem ein solcher Triumph beschicken sei. Koch habe ihm (Bergmann) gestaltet, heute Versuche zu zeigen, die Koch selbst gemacht habe. Trotz aller Ueberrevung habe Koch sich nicht bewegen lassen, selbst in der Versammlung zu erscheinen. Bergmann führte nun eine Reihe von Patienten, die nach Koch's Ver fahren behandelt worden, vor. Zunächst zeigte er Lupus- kranke in mehreren Stadien der Behandlung; dieselben sind sämmtlich seit mehr

Entdeckung aus. — Am 17. November hatte Geheimrath v. Kerschensteiner Audienz beim Kultusminister Goßler, um die Frage wegen Bezugs der Lymphe zu regeln. Koch überläßt alles dem Minister; er beabsichtigt, ans ein paar Monate Berlin zu verlassen und irgendwo im Süden incogiiito zu verweilen. H -5 5 Der Andrang auswärtiger Patienten in Berlin ist so groß geworden, daß Dr. Cornet noch drei neue Privat- Kliniken außer den fünf bereits eröffneten belegen mußte. Dr. Cornet hält es für dringend erwünscht

werden könnte, die ein den Bedürfnissen ent sprechendes Theater bauen und ausbeuten würde und daß ein solches Theater sich auch für die Aktionäre rentiren würde. Ein Kurgast Privat-Telegramme der „Meraner Zeitung.' Wien, 19. Nov. Die beiden ersten In- jectionen mit Koch's Heilmittel in Wien nahm gestern Abends der aus Berlin zurück gekehrte Professor Schnitz ler ans der Polyklinit an einem Manne mit Halsdrüsen-Tuberculose und einer Frau mit Rippen-Tubereulose vor. Koch erhielt eine Glückwunsch-Depesche von Pastenr. Koch beschäftigt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/27_02_1903/BZZ_1903_02_27_4_object_361346.png
Seite 4 von 8
Datum: 27.02.1903
Umfang: 8
, um dann wieder zurück zu gehen. Jedenfalls wurden die Sachen zum Feste gebraucht. Borsichtig spähte Horst durch eines der Fenster des Garteuhauses. Nichtig, Lisette stäubte und bürstete eben eine zierliche Konsole ab und war so in diese Arbeit vertieft, daß sie ihn nicht bemerke. Deshalb verhielt er sich »och einen Augenblick still um die Kleine zu beobachten. Lisette war in trüber Stimmung. Ihr Verlobter, der Koch, war unfreundlich, ja verletzend zu ihr gewesen, er wich ihr sichtlich aus nnd schien es gar

ein reges Treiben. Das ganze Personal war in eifrigster Thätigkeit. Auf dem Heerd zischten und brodelten die Speisen, auf langen Niicheiitischen wurden Schüsseln dekorirt und angerichtet zum Schmuck der herrschaftliche» Tafel. Lotte kollerte, hochroth im Gesicht, vor einem Schrank, aus dem sie einer Magd immer neue Stöße Porzellan reichte, die jene auf den daneben stehenden Tisch setzte. Eben kam eine Portion kleiner Desserttellerchen zum Vorschein, als sich der Koch unerwartet um wandte und dem Mädchen

dabei eine»» Stoß ver setzte, daß sie beinahe die Teller fallen ließ. Lotte sprang auf. .Es sollte mich nicht wundern, wenn Sie heute Abend noch ein großes Malheur an richten,' fuhr sie den Koch an. .Ich möchte nur wissen, was seit ein paar Tagen in Sie gefahren ist? Es ist schon bald nicht mehr auszuhalten. Mit den Leute» springen Sie um, daß es eine Schande ist. und in der Küche laufen Sie umher, als ob Sie ganz allein darin wären.' Der also Angeredete warf Lotte einen bösen Blick zu. .Ich dächte

, allzu große Liebenswürdigkeit tragen Sie gerade auch nicht zur Schau, Fräulein Schloßverwalterin.' Lotte wurde noch rother vor Zorn bei den spottenden Worten. Heftig mit einem Saucennapf fuchtelnd, trat sie dem Koch näher, sodaß dieser es rathsam fand, ein wenig zurückzutreten. - ^ . .Wenn Sie noch nicht wissen sollten, wie ich heiße, mein Herr Topfgnckr, so will ich es Ihnen sagen. Hier im Schloß bin ich seit 40 Jahren Lotte genannt worden, und ich glaube diesen Namen zu Ehren gebracht

zu haben.' Darauf wandte sie sich der Kücheuthür zu, in der Christine, den Wortwechsel anhörend, noch stand. Lotte besänftigte sich.sofort, als sie das Mädchen gewahrte. .Nun Kind, bist . Du da? Hast Wohl schon lange gewartet? Komm einen Augenblick herein, ich bin gleich fertig. Dann kannst Du mir, beim Herausgeben des Silberzeugs zur Hand gehen.' ' Christine folgte der Aufforderung und setzte sich etwas abseits auf einen Stuhl. ! ' Den Koch würdigte Lotte keines Blickes mehr, und auch dieser schien

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/07_12_1890/MEZ_1890_12_07_3_object_603365.png
Seite 3 von 8
Datum: 07.12.1890
Umfang: 8
Nr. 282 ämtern gegen neue Postwerthzeichen unentgeltlich aus gewechselt. Einzelne Marken werden dagegen nach dem 31. Dec. l. I. nicht mehr umgetauscht. ZUM Koch'schell Heilverfahren. Meran, K Dezember. Das österreichische Finanzministerium hat im Ein vernehmen mit dem Handelsministerium die zollfreie Einfuhr der Koch'schen Lymphe gestattet. — Nach dem „Berliner Tageblatt' äußerte Koch zu den Wiener Aerzten,Kreisphysikus Kammerer u. Pflüger seine Verwunderung darüber, daß man auf Grund

einer flüchtigen, nur wenige Tage dauernden Beobacht ung sofort niit einem fertigen, dezidirten Urtheile über seine Heilmethode bei der Hand gewesen sei, während doch dazu viele Wochen, ja Monate nothwendig seien. Er habe es in seinem öffentlichen Wirken, schon als Kreisphysikus, immer so gehalten, daß er so lange ge prüft, bis er seiner Sache vollkommen sicher war, und er sei auch nie in die Lage gekommen, etwas revoziren zu müssen. Koch trat auch der Angabe entschieden entgegen, daß sein Heilmittel

von besonderer Gefähr lichkeit sei, er erklärte vielmehr ausdrücklich, daß dieses Mittel in der Hand eines verständigen Arztes ein völlig harmloses sei. Es sei nicht einmal so gefährlich wie Chloroform, sondern etwa wie Chinin und ähn liche Heilmittel, die durch eine ungeschickte Anwend ung auch Schaden stiften können. Man müsse eben mit der geringen Dosis beginnen, die Reaktionser scheinungen, die Temperatur sorgfältig beobachten und hienach die weitere Dosirung reguliren. Koch findet daher

auch alle vorgeschlagenen sanitäts-polizeilichen Maßregeln gegen den Arzt, der eine solche Behand lung durchführt, nicht gerechtfertigt. Denn einem Arzte, dem man so wenig Zutrauen schenkt, müßte man auch alle weitere ärztliche Praxis, in der er oft weit mehr Unheil anstiften könne, entziehen. Die Delegirten der Kommune Wien sind zu der festen Uebezeugnng gelangt, daß das, was Koch verspricht, er auch ge treulich erfüllt, nämlich eine uuf ehlb are Diagnose zur Erkennung der Schwindsucht zu liefern und Lupus

wie die Schwindsucht iu den ersten Stadien zu heilen. — Einer Mittheilung der «Magdeb. Ztg.' zufolge sollte der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, als schwindsüchtig, seine Leib ärzte nach Berlin gesandt haben, um sie für feinLeiden bei Koch Studien machen zu lassen. Es verdient deshalb konstatirt zu werden, daß der Großherzog nicht lungen krank ist und die Entsendung der Leibärzte nach Berlin lediglich deshalb erfolgt ist, um den Herren die Mög lichkeit zu geben, das Koch'sche Heilverfahren überhaupt kennen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1890/19_11_1890/BRG_1890_11_19_5_object_802698.png
Seite 5 von 12
Datum: 19.11.1890
Umfang: 12
. * Zu Geheimrath Koch nach Krrttu. Dr. S. Hu der befindet sich bereits seit einigen Tagen in Berlin, um sich über das Koch'sche Heilverfahren an Ort und Stelle des Eingehen den zu informiren. Die Doktoren SanitätSrath jRochelt, Schreiber, v. Messing, Hönigs- berg und Fischer sind gleichfalls dorthin abge reist. Wenn die Aerzte alle nach Berlin wall fahrten. könnten in unserem Kurone leicht Klagen über Aerztemangel entstehen. Auch lungenkranke Kurgäste sind von hier nach Berlin gereist, ohne zu bedenken

nach beinahe 100 Jahren macht Dr. Koch in der Heilkunde wieder eine Entdeckung, nicht durch einen Zufall, sondern als Ergebnis langjähriger Forschungen, welche bald Gemeingut der Welt werden dürfte. Wieder eine Impfung. Schon 1882 entdeckte Dr. Koch nach jahrelangen Ver suchen den Tuberkelbazillus. Nachdem er durch mühsame Aufzucht dieses mikroskopischen Prlzes außerhalb veS thierischen Körper» und experi mentale Hervorrufung der Tuberkulose durch Einimpfung dieses BazilluS als Krankheitserreger

wissenschaftlich festgestellt hatte, setzte Dr. Koch alle Schärfe seines Geistes daran, seine Ent deckung auch praktisch der leidenden Menschheit nutzbar zu machen — ein Mittel zu finden, diese Pilze im menschlichen Körper zu zerstören. Dieses Mittel hat er gesunden. Worin es be steht, welcher Bervollkommnung es noch fähig ist, werden Fachleute untersuchen. Jahrelang ist Dr. Koch der einmal gefundenen Spur nachge gangen, nach zahllosen Versuchen und Unter suchungen am thierischen Körper ist er endlich

in aller Stille zum menschlichen Körper vorge schritten, vorsichtig, schrittweise ist er bis zu den ersten Heilerfolgen gelangt. Nachdem ein paar medizinische Gelehrte und Fachgenoffen in seine Er fahrungen eingeweiht waren und auch diese den Er folg bestätigten, trat er mit den Ergebnissen seiner Forschung an die Oeffentlichkeit. Daß er diesen Schritt untervomme», bietet eine Gewähr, daß seine Forschung von Erfolg gekrönt sei; den» ein Gelehrter wie Dr. Koch gibt seine Er fahrungen nicht früher preis

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/12_02_1891/MEZ_1891_02_12_3_object_605171.png
Seite 3 von 8
Datum: 12.02.1891
Umfang: 8
Nr. 34 Mer««erIettm»s. Seite 3 stattete Cäbine zurückziehen und mit sich alleiubleiben, imd- auch das Welt zusammenfließende Rund von Hickmel und Meer verschonte ihn mit lttm „Köchin-, das Hhm auf festem Lande von jeder Straßenecke, von jedem RestaurationStische- und aus -allen ZeitungS- blättern elifMensptaitg. Professor Koch kennt übrigens die Wohligkeit und Ruhe, die er jetzt attf dem Schiffe genießt aus vergangener Zeit, da er als einfacher Dr. Koch zur Auffindung des Eholera-Bacillus

sich nach Egypten begab. Damals benutzte er «inen Peninfular- und Oriental-Dampfer von Brindifi aus. Wie jedoch aus einer dem Präsidenten des Oesterreich isch- Ungarischen Lloyd, Baron Morpurgo, gegenüber ge machten Aeußerung hervorgeht — derselbe hatte sich vor der Abfahrt an Bord der „Euterpe' einge funden, um dem berühmten Forscher die letzten Grüße vom Festlande zu'entbieten — ist Prosessor Koch die Route über Trieft sympathischer, da er sich auf dem Lloydvampfer mehr angeheimelt fühle. Jedenfalls kennt

Koch nebst den Annehmlichkeiten auch die kleinen Tücken einer Seereise; wenigstens schenkte er der scharf über die Berge wehenden Tramontana, die das Meer kräuseln machte, zeitweilig einige Aufmerksamkeit. Um solieber Mübte er dann den Versicherungen des liebenswürdigen Capitäns, der auf Grund der wohl- gtstauten Ladung und des günstigen Wetters eine glatte Fahrt voraussagte. 5 . sOrkan.) Aus dk Hafenstadt Eupatoria (West küste der Krim) wird von einem fürchterlichen Orkan gemeldet

die deutsche Wissenschaft ernst. Es fiel ihr nicht ein. zu spotten über eine Sache, die ihrem Wesen nach, trotz mißglückte? Versuche, von unübersehbarer wissen schaftlicher Bedeutung war. Pasteur und Koch haben sich übrigens bekanntlich über den nationalen Chauvi nismus die Hände gereicht. sZwei Flüsse in Flammen.) Die !,New- Aorter Handelsztg.' berichtet: Unweit Grafton, W. Va., barst kürzlich die große Röhrenleitung der „Eureka Oil Field Company' an der Stelle, wo sie den Buffalo Creek, einen GebirgSbach

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1901/26_07_1901/BZZ_1901_07_26_2_object_461222.png
Seite 2 von 6
Datum: 26.07.1901
Umfang: 6
vor einer Überschätzung der Heilstätten. In Deutsch; land dürften jährlich etwa 4090 Personen durc l diese Genesung finden, während 226,099 Personen wegen Schwindsucht in Krankenhausbehandlum standen. Größerer Einfluß auf den Rückgang der Krankheit komme den vorerwähnten allgemeinen sanitären Maßnahmen zu. Namentlich befürwortet der Redner die Nachahmung der von der Stad > New-Uork getroffenen Einrichtungen, dank denen die Sterblichkeit an Schwindsucht seit 1886 um mehr als 35 Prozent gesunken sei. Professor Dr. Koch

schloß mit dem AuSdruc der festen Ueberzeugung, daß bei Benutzung der im Kampfe mit anderen Seuchen gewonnenen Erfahr ungen, wenn unrichtige Wege vermieden und das Uebel an der Wurzel getroffen werde, der Kanip gegen die Tuberkulose zum siegreichen Ende führen werde. Professor Koch, der berühmte Entdecker 'des Tuberkelbazillus, hat daher auf diesem Kongresse Anschauungen entwickelt, die, wenn richtig, eine gan andere Bekämpfungsweise dieser furchtbaren Geise der Menschheit zur Folge haben müßten

alle Beleidi gungen von Militärs durch Juden kriegsrechtlich bestraft werden sollen. Die Generalgouverneure Koch legt der Vererbung dieses Uebels, obwohl dem selben schon zahlreiche und berühmte Geschlechter zum Opfer gefallen sind, wenig Werth bei. Noch viel epochaler ist sein Ausspruch, daß der uberkelbazillus des Menschen nicht derselbe sei, wie der der Thiere. Wie viel Furcht würde Prof. Koch von dem Menschengeschlecht nehmen, wenn sich seine mit größtem Fleiße gemachten Beobachtung«, bewahrheiten

würden. Prosessor Koch hat aber schon einmal, und zwar vor 7 Jahren, der armen leiden den Menschheit eine große Freude durch sein ent decktes Tuberkulose-Serum bereitet, die leider nur von sehr kurzer Dauer war, weshalb auch diesen neuesten Forschungen des berühmten Bakteriologen nicht allzuviel Freude entgegengebracht werden kann Man darf gespannt darauf sein, welche Erwider ungen diese nicht nur mit den bisherigen Auffassun gen der Wissenschaft, sondern auch mit den im Volke herrschenden Anschauungen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1926/01_05_1926/NEUEZ_1926_05_01_5_object_8155696.png
Seite 5 von 6
Datum: 01.05.1926
Umfang: 6
kasse. Aus-genMNime-n werden nur Herren u. Frauen mit mun«. Porzustellen bei trete:. Innsbruck - Pradl, ratze 15. o Stocki ;U — 1 wtr Par« für Ee- r'^-.^^Snet. von i»,,Archer gesucht tP'KQ« Vage 1911" ptiuaituncT 2 Mdirnerin. ehrlich, tüch tig, wird auf 2 stunden 5? Anftänd., fleißiges Mäd- Gesuch: wird anständiges Mädchen mit Kochkennt- mssen u. Jahreszeu-gnissön zu jungem Ehepaar tags über. Unter „Gute Behand lung 4935" an die Verw. 5 Kinderfräulein. nicht un ter 30 Jahre alt. mit Koch

, in Küche u. sonstigen Hausar beiten tüchtig, sucht Stelle als Wiriffchafterin Zu besis- rnn. älteren Herrn. Unter „Sehr ehrlich 1982" an die Verwaltung. 6 Tücht. Friseurgehils« sucht besfcrmr Posten. Strandt. Mufeumstratze 21, 1. St., Tür 26. 4W3-6 ' 491V-5 Alleinmädchrn, das gut kocht und keine Niichstagc scheut, zu zwei Personen gesucht. Borzustellen Koch strotze 8. 1. äi, M7-S Anfanssvrrksttürkn der Spezerei- und Delikatefftn- branche. 20 Jahre alt sucht Posten. Unter „Verläßlich 1(00" an bis? Verw

6 Fleißig« Schneiderin rieht ans Stören: übernimmt auch Heimarbeit Was- mEvei st ratze 1. 3. St. Tücht. Wäscherin sucht ab l.Iuni Saison- od Iahres- posten. Kann auch mit Ma schinen umgehen. Inns bruck od. Umgebung. Nach- richtsn bis 5 Mai an W. W.. Pradlerstr 47, Stöckl. 1980-6 IuMer, tüchtiger Bäcker u. Konditor sucht ehestens seinen Posten z»g än?>ern: geht auch auswärts. Zu schriften erbeten unter „Flritzia 4986' an die Ver waltung. 6 24jährikes Fräulein mit Koch- und Nähkenntnisten sucht ab 1. Juni

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1882/14_01_1882/MEZ_1882_01_14_3_object_630431.png
Seite 3 von 10
Datum: 14.01.1882
Umfang: 10
. die sich seiner mehr und mehr bemächtigte. Tag «ad Nacht/ständtaS Bild der. Geliebten vor seiner Seele; und Tag und Nacht wuchs, die Sehnsucht ,» «ach. ihr und drohte ihn zu verderben. Wilde Selbstmordgedanken, wenn er manchmal vorn am Bug'faß und die Eee zu seinen Füßen auf- v Schäumen sah, erfüllten dab«i sein Herz, und . nur die Erinnerung an se ine Mutter — an die Eltern, hielt ihn noch Lavon 'zurück. Der Koch, der sich noch oft zu ihm gesellte, schlug ihm allerdings daS nämliche Mittel

vor, dessen er sich selber bediente, um alleS Vergan gene auch zu. vergtssen: die Flasche, aber George wollte davon nichts hören, denn noch hätte er zu viel Selbstbewußtsein, um zu einer so ver zweifelten, wie auch widerlichen Hilfe zu greifen. Der Koch selber konnte ihm dabei auch recht gut als abschreckendes B«ispiel gelten. Auf den ersten Blick sah nian ihm an, daß er einst bessere Zeiten gekannt und in anderen Verhältnissen gelebt haben mußte,aber der Trünk hatte iu verwahrlost und heruntergebracht, bis er zuletzt

jedenfalls schon vor 1634, da dieseJahreS- zahl unter der Tünche in die Malereien hinein? gekritzelt vorgefunden wurde. Die Bloßleaung und Restaurirung derselben wurde von Maler Eonrad auS Innsbruck mit großem Geschick be werkstelligt. Betteten wir nun die Wohnräume konnte er hoffen, sich je wieder auS dem Schlamm, in dem er stak, emporzuarbeiten, wenn er jetzt vollkommen darin untergiog. Wer würde ihm wieder ein Schiff anvertrauen^ wenn er in dieser Gestalt an Land erschien? Der Koch schüttelte

mit dem Kopf. ,3'm a ßoos suokor l' sagte er — »auS mir wird nicht« wieder. Wenn einmal Einer erst unter den Fußen ist, trampeln die Anderen alle auf ihm herum, und wenn er auch wieder nach oben wollte — eS geht nicht. WaS hülsH wenn ich solid leben wollte — glaubst. Du. Ge? orge, daß fich aoch ein Rheder in ganz New» Bork mit mir einließe? Nie.' „Und konnt Ihr daS Trinken überhaupt nicht mehr lassen?' , »Könnt ich?' sagte der Koch verächtlich — „ich kann AlleS» waö

ich will» aber ich will nicht, denn ich sehe keinen Grund dakür. Da» weiß ich freilich — HM ich wieder ein Schiff, so durste mir kein Tropfen Rum an Bord und die Leute bekämen nur, wie daS schou auf vielen Fahrzeugen Gebrauch ist, heißen und guten Kaffee, va ich aber nur Koch bin und auch aller Wahr» fcheinlichkeit nach bleiben werde, bis mir einqql der Hals voll Wasser läuft, halt? ich mich an haß Unmittelbare — an den Branntwein und hol' der Teufel die Gedanken, fie machen nur einen Menschen verrückt.' (Fortsetzung sM.)'.

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/23_12_1890/MEZ_1890_12_23_3_object_603783.png
Seite 3 von 8
Datum: 23.12.1890
Umfang: 8
von K 60 kr. und 16 Quartaufnahmen, )ie zum Preise von ä, fl. 1.20 zu beziehen sind. sZnm Koch'schen Heilverfahren.) Im Militär-wissenschaftlichen und Kasino-Verein sprach, wie das „N. W. Tgbl.' mittheilt, dieser Tage vor einem zahlreichen Auditorium von Generälen (darunter Kriegs minister Baron Baner und der Korpskommandant Baron Schönfeld), Stabs- und Subalternolfizieren, 'owie Militärärzten Generalstabsarzt Dr. Podrazky n Wien über seine Beobachtungen bezüglich des Koch chen Heilverfahrens. Dr. P>drazky, der im Auftrage

ein Lungen- chwindsüchtiger aus Griechenland zu Professor Fräntzel gekommen, um sich von diesem mit Kochin heilen zu lassen. Fräntzel habe ihn abgewiesen unter Ent- 'chuldigungen, aber aus dem seinen Assistenten gegen über ausgesprochenen Grunde, der Mann sei rettungs los verloren und werde Berlin lebend nicht wieder verlassen. Die Angehörige» hätten schließlich doch eine Jnjection von einem Milligramm erwirkt — der Grieche sei am andern Morgen todt gewesen. Das beweise nichts gegen Koch. Thatsache sei

, daß Heilungen erzielt worden seien. Sollten Rezidiven eintreten, nun, so werde mau auch diesen mit dem Kochin entgegentreten. Habe man Koch zuerst die Entdeckung des Tuberkelbacillus abgestritten, so könne es kaum verwundern, daß man sich jetzt gegen die Wirkung seines Heilmittels sträube. Jenner habe mit seiner Impfung nicht durchdringen können. Lister nicht mit seinem antiseptischen Verbände und doch sei durch Baccwation und Revaccination die Sterblichkeit an Blattern beim Militär fast auf Null

, hat sich erschossen, weil er das von Dr. Koch entdeckte Heilmittel nicht erlangen konnte. sDer schnellste Schlittschuhläufer der Welt.) Die zweitägigen internationalen Wettlaufen zu Heerenveen wurden vorgestern beendigt. I» den Wettkämpsen von .Professionals' wurden die Auslän der von den „Friesen' besiegt. In den »Amateurs- laufen' setzte der Amerikaner Donoghue die ganze Sportwelt in Erstaunen; sowohl auf der kurzen wie auf der langen Bahn siegte er mit größter Leichtigkeit »nv großem Vorsprunge. Die Bahn

15
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/05_12_1890/MEZ_1890_12_05_3_object_603300.png
Seite 3 von 8
Datum: 05.12.1890
Umfang: 8
sich mit froher Hoffnung auf Genesung MeranS milder Luft, seiner herrlichen Landschaft er- stellen- Dr. Schreiber. fErttennung.) Der Kaiser hat Frl. Emma von utld ju Goldegg ukd Lindenburg — Tochter des k. u. k. KämiiiererS Hugo R. v. Goldegg in Partschins — Zur Hofdame der Frau Erzh. Maria Theresia ernannt. ^Weitere Impfungen.) Im Obermaifer Sana torium des Dr. von Messing (vormals Erzherzog Jo hann) wurden gesteru die ersten vier Injektionen mit Koch scher Lymphe vorgenommen. — Dr. Beninger, welcker

nach 8tägigem Aufenthalte und Studium des Koch schen Heilverfahrens an den Kliniken von Mün chen und Berlin gestern Abend hieher zurückgekehrt ist, trhielt durch die besondere Güte des Herrn Geheim- tath Koch, welcher in keiner Weise die Frequenz der südlichen Kurorte durch sein neues Heilver fahren verhindert sehen möchte, wieder Lymphe sür Mtran >und werden in den nächsten Tagen fernere In jektionen im Sbermaifer Sanatorium vorgenommen. Aon der Bozen-Meraner Bahn.) „Ge ehrte Redaction der „Meraner-Zeitnng

ein. Die Ausgaben betragen 564Mill. 473.943 sl.; die Einnahmen 563 Mill. 789,572 sl.; der Ueberschuß: 2,285.624 fl. Dunajewsti kündigte den Bau der Wiener Stadtbahn und für das nächste Jahr die Valutaregu-- lirung an. Berlin, 4. Dec. Koch erklärte dem Wiener Stadtphysikus Kaminerer, daß Vorsichtsmaß regeln gegen sein Mittel in geschickten Händen nicht gerechtfertigt feien. (Telegramm d», W»chlelswbin-Actl«nges«llschalt' Menur In Wien.) -iivten 4. December, 2 Uhr Nachmittags. (Schtup- Curse.) Gem Xe»te in Noten

16
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/25_11_1890/MEZ_1890_11_25_3_object_603004.png
Seite 3 von 8
Datum: 25.11.1890
Umfang: 8
) mit Tuberkel-Colonien. Durch dieselben wird die Nährgelatine nach und nach verflüssigt; die Flüssigkeit tropst langsam durch die unglasirte Porzellanplatte i» den unteren Raum ab und enthält nun alle Ausscheidungsproducte, ist aber frei von allen todten oder lebende» Pilzen oder Dauersporen derselben. Dies ist die Lymphe. Koch gibt uns nun keinen Krankheits erreger in das Blut, sondern die Ausscheidungsproducte der Tuberkelpilze selbst. Bei der Cholera werden wir Aus scheidungsproducte der Cholerapilze

verletzt. Die Ursache des Unfalles ist noch nicht erhoben. sDer beste Koch.) Ein zeitgemäßes Wortspiel: Ein altes Sprichwort, gnt und wahr, Aus meiner Schülerzelt, Das ward im Leben mir erst klar In sejner Wirklichkeit. „Der Hunger ist der beste Koch' So lautete die Lehr', Und jüngst bedauptete Ich noch, Daß dieses richtig wär'! Doch seit ein Lichtstrahl mich verklärt, Den Gott durch Menschenhand Der ganzen Welt, auch mir bescheert, Hat sich mein Sinn gewandt: Du, der von schwerster Krankheit Joch

Die Menschheit hast befreit, Du — Robert, bist der beste Koch Für alle Ewigkeit! Privat-Telegrmme der,,Meraner Zeitung.' Rom, 24. November. Das Ergebniß der italienischen Kain inerwcih len zeigt, soweit bisher bekannt, ein außerordentliches Ueberwiegen der Regierungspartei. Sogar in Mailand nahm dieselbe einen Sitz den Radicalen ab, welche einen andereil an die gemäßigte Opposition verloren. Haag, 24. Nov Der König der Nieder lande ist gestern gestorben. AZZieaer BSrje. tlelegraw' d«> W«chlels>»beii-Acti

18
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/10_12_1890/MEZ_1890_12_10_3_object_603398.png
Seite 3 von 8
Datum: 10.12.1890
Umfang: 8
werden. ^Zum Kochfchen Heilverfahren.) Wie aus Berlin verlautet, ist die Frage der Dotation an Koch noch un entschieden. Der Kaiser wüuscht, daß Koch eine Na- tlonalbelohnung erhalte uud der Finaiizminister Mi- quel wird für diesen Zweck eine Million bereitstellen. — In der am 5. Dezember abgehaltenen Versammlung des Vereins der Hospital Aerzte in Parts führten die Doktoren Cusfer, Ferrand uud Thibierge aus, daß der praktische Werth des Kochschen Verfahrens bei Lungenschwindsucht und Lupus vorläufig

ein sehr zweifelhafter sei. Unbestreitbar sei dagegen die wissenschaftliche Bedeutung der neue» von Koch gezeigten Methode. sDie Wiener Aerzte gegen den Obersten Sanitätsrathl Der vom Obersten Sanitätsrath ge faßte Beschluß, der Regierung zu euipfehlen, die Anwendung der Koch'fchen Lyniühe seitens der practischen Aerzte durch sanitätspolizeiliche Maßnahmen zu regeln, respective einst weilen aus die Kliniken zu beschränken, hat in der Wiener Aerztewelt eine lebhaste Bewegung hervorgerufen. Wie das „N. W. T.' erfährt

zugeführt wird. In der Resolution wird darauf hingewiesen, daß eine solche Bir- sligung einem Mißtrauensvotum gleichkäme, Aerzlen gegen« über, die gleich den Mitgliedern der Klinik auf ihr Diplom sich berufen können und denen In den meisten Fällen eine ausreichende practische Bethätigung zu statten käme. In dem Falle, als die Ausschließungsmaßregel bezüglich der Koch schen Lymphe in Anwendung kommen würde, könnte leicht das Ver trauen, welches das Publikum den practischen Aerzten gegen über bisher

20
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1913/18_05_1913/MEZ_1913_05_18_16_object_615310.png
Seite 16 von 22
Datum: 18.05.1913
Umfang: 22
Seite 18. Nr. L0 «Meraner Zeitung' Svnnta«, 1«. Mai 1913 Nur über -ihre vstprekßjische Aussprache inachte Mkn Mz M wenig lustig, so, daß, man die kleine Koch Halma nannte, weil man be hauptete, daß ihre Schwester ihren Namen so ausspreche. Sonst Pflegte Fräulein Koch, wie die an deren Begleitungspersoueu, Theatermütter, Tanten und GatMnen, in der Mitte des zwei ten Ranges .zu' sitzen, wo sich einige beim zahlenden Publikum unbeliebte Sitzreihen be fanden, die sich deshalb sehr zu Gratisbilletts

und sonstigem GemM ausatmete . . . Da saßen sie sonst, debattierten über die Vor züge ihrer Petroleumkocher und tauschten Kochrezepte aus: polnische, ungarische, baye rische und österreichische gegen ost-, West- und norddeutsche . .. Aber heute war keine ein zige VLIltlj ^ Henny Koch erklärte dies MÄ>a. ^ „Also wieder einmal obdachlos?' fragte diese., ' „Ja, denken Sie! Und ich Möchte doch Heimo sehen!' Es llang wirklich einigermaßen wie Hqlma. „Natürlich müssen Sie sie sehen. Es wird ja hier Platz genug

sein.. Aber der Direktor könnte wohl freigebiger gegen Sie sein. Die „Grille' und ausverkauft! Das bringt sonst nur ein berühmter Gast zustande.' „Ach, es gibt in jeder Stadt altmodische Leute, die so etwas lieber sehen als Jbse? und Wildenbruch.' Meda lächelte über die Zusammenstellung. „Nein, Fräulein Koch ist der Magnet. Sie müssen n,icht zu bescheiden sein . . . Ein jun ges Mädchen und schon so fertig!' „Das ist das Rätsel,' gestand Henny ver trauensvoll. „So war sie nämlich gleich, wie sie zur Bühne kam. Vor zwei

sich dann, wie Meda sich ihr Leben eingerichtet habe. „Ihre Wirtin kocht für Sie? Ist das Essen aber auch gut?' „Das weniger. Aber ich lege kein Gewicht auf die Magenfrage.' Fräulein Koch riß überrascht die Augen auf. „Das sollte Sie doch! Eine Sängerin! Ich habe immer gefunden, daß die Damen des Guten eher zu viel tun . . . Unsere Drama tische voriges Jahr, die konnte sich als Eß- künstlerin sehen lassen. Sie hatte aber auch 'nen Umfang.' Sie begann umständlich zu erzählen, was diese appetitreiche Dame

21