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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 15.03.1905
Umfang: 8
K 4 Nachrichten', M ..Bezahlung. j^rAaxe per 600-Kr^gegeben, .-weshalb anzuneh- ^.?nen istWß KoH um 250 Kr>mehr verlangte, als er erhielt. . .Die 6^ Kr., HMtd-Änwr^-'Ficht >nach Wien. Diese werden .bi-shälb niH ^n die BetlÄge, ailf welche die Schädigungsab- i sW.KoD gMchtet war, eiilgerechlM weil er Wohl kaum diese ; -kleinere^Mnnme^ vÄlcmgt ^.haben wirrde, wenn er die vollen ^.600 hätte. - . . / i ^M-^<DAober-D04'-F«m-Koch,?wie schon erwähnt,-nach ^ Meran und hegab sich sofort

zu den Geschästsführers-Eheleu- z^W'^ßfzWch Anna Pichle?,.-welche i?hn schon Von -Bozen aus ^kansijm undMt Freuden aufnahmen. - Er machte ihnen sofort 1Zor,.er sei einem Grafen Delevi inWien? als Privatlehre? -Mt eiy vom.220 Kr.. angestellt und be- ^komme MßelchM- sü?: täglich- 6 -Unterrichtsstuiiden je 2 Kr^ ^Er hcch?. 240Y '-Kp.s-Krspart.-.lmdder Postsparkasse in ,WiM liegen. ?? Am.7^ Oktober -1904 unternahmen Josef Pich- . ler und Koch einen gemeinsamen Ausflug nach St. Leonhard - ! in- Passeier/ Muf? ^-Whrt

)äußerte.!sich^Koch,/'daß^ er.-gerne j ein Mädchen änA der Memner Gegend heirathen möchte. Josef Mchl^Z der-einige -Tage vorher das Dienstmädchen. Airna zPichMMsMargazon nach M. Leonhard fahren gesehen hatte^ wo M-Mch-ihrer!Zlngtche. LnMchen-ivollte,-; schlug ihm scherz? :Meise^ieslÄiMädchen.: als-.Bräut. .votz.-! z^Koch wachte..jedoch '.Emst - und- wollte unbedingt das Mädchen sehen. . Josef Pichler be- igab sich-deinnach, als siö'.in?M:>-LeMhard.'angekommen.'-wa- ren, Mm Wiesgarberbäilern Mncenz

-der Begriindung ablehnte, daß sie den i Männern nicht nachlause:-- -Nun kam Franz Koch selbst mid -machte:Hr, indem er eine richrende Rede hielt,, sofort.eineil zHeirathsantrag. .-'Er wiederholte die Angaben Josef.Pich- . lers und. sagte ihr überdies, sie würde von dem Grafen spgad eine Mtweichension erhaltm. 1 Er sprach für sie so überzeug gend, daß Anna Pichler seine Antrag annahm. Jetzt trat sMch auch? bei . Vincenz .Schwarz in Wohiiung ülld versprach, sür^seins Braut alles zu zahlen. - Bis dahin

hatte Anna Pich ler sür Kost m:d Quartier nnt Vincenz Schwarz täglich 1. Kr. -vereinbart:.. Letzterer hatte die falschen Angäben- des Koch mit angehört und glaubte an seine grrte Stellung um so leichter,' als Josef.Pichler lmitgekmnnlen war und als Koch sich als )schv?.frdmm-.gab/lmrdem.- er. beim Haiisgebete theilnahm und . sogar ersuchte,: voMten zu dürfen. Der Beschuldigte versprach, /giü zu zahlen^ und Schwarz gewährte ihm bereitwilligst Cre- ^ ^ iFranz l Koch blieb nun: mit, seiner.Geliebten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.03.1905
Umfang: 8
der Polizeiaufsicht erlassen. Am 4. Oktober 1904 übersiedelte Koch nach Mera». Von hier aus schrieb er. um eine Betreibung der Rückzahlung zu verhindern un6 neuerlich Geld zu erhalten, daß er zwar nun frei sei, aber sein Geld erst in 4 5 Wockzen realisieren könne. Pou jetzt au wurde Amort zu größeren Sen dungen bewogen. Wie später erzählt werden wird, machte Koch, der einen Au'sflng nach Passeier unternommen hatte, die Bekanntschaft einer Frauensperson, wes halb seine Geldausgaben bedeutend stiegen. Daher

angespornt. Nun folgt eine Reihe von Betreibungeil der 600 l5 und sagt Koch hierbei auch unter anderem, daß er in Wien war und daß er mit dem Prior dort von Meran aus telephonisch (!) ge sprochen habe. Am 20. November 1904 (seit 27. Oktober ivar Koch wieder in Meran) schreibt er. daß er am 1. Dezember sein Geld beheben könne, er werde das Wort halten. Am 22. November 1304 betreibt er, dem Amort wieder 230 kL zugeschickt hatte, eins weitere Sen dung von 100 X, da er sonst nicht nach Wien reisen könne

. der leider dein Koch Wort für Wort glaubte. übers«ndte an ihn folgende Be träge: Am 17. November 1903 l< 2!» 19. November 1903 tl> .. 24. Dezember 1903 .. 2» ., 20. Jänner 1904 22 .. 16. Mai 19(14 >» .. 28. Mai 19l14 Ul .. 13. August 19»4 „ >5, ., 17. September 1904 U<> im Oktober 1904 nnbekaunten Datums am 14. Oktober 1904 ',0 .. 14. Oktober 1904 .. 25V Bis hierher dürfte die Höhe de>5 Geldlei stungen d«, yuctz öfttzrK»xedMierten An- fprüchen entsprecheil. Am 12. Novernber 1904 inTramin gegeben

l< 2t><)> am gleichen Tage .. l0 im November uubekanute.i Datums 2U am 26. November 1904 l2<1 zusammen K 922 Die nach dem 16. Oktober l9l>4 gesendete» Be träge von zusammen 350 lv wurden zur Bezahlung der Taxe von 600 I< gegeben, weshalb anzuneh men ist, daß Koch um 2ö0 lv mehr verlangte, als er erhielt. Die 60 K schickte Amort nicht nach Wien. Diele werden deshalb nicht in die Beträge, auf ivelche die Schädigungsabsicht Kochs gerichtet war. ein gerechnet, weil er wohl kaum diese kleinere Sunune verlangt

haben würde, wenn er die vollen 600 k5 „Taxe' erhalten hätte. Ani 4. Oktober 1904 kam Koch, wie schon er wähnt, nach Meran und begab sich sofort zu den Geschäftsführerseheleuten Josef nnd Anna Pichler. wollte. Sie. die so gern tanzte, hatte sich hellte bald eriniidet gesiihlt und sich voni Tanze zurück gezogen zum größten Schmerz des Leutnants Bauer. Ihre Augen hatten unwillkürlich während des Tanzes Walter von Kattenberg gesucht, der an dem Tanze nicht teilgenommen hatte, sondern unter einer »nächtigen Bliche auf einer Bank

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 16.03.1905
Umfang: 8
Donnerstag, 16. März 1905 .Der Tiroler- Seite 7 Von hier auS schrieb Koch dem Vwzenz Schwarz um ein Darlehm von 80 T, welches er auch erhielt. - . Ein zwetter, auf ewm weiteren Kredit von ^100 LI gerichteter schriftlicher Anlehensversuch schlug bei Vwzenz Schwarz sehU Am 2. November 1904 kam Anna Pichler im Hause des Joses Pichler nieder. Koch erklärte, daß . «r alleS bezahlen werde. Die Rechnung Josef PichlerS, Her auch für das Neugeborene mehrfache Aufwen dungen machte, belief.sich

aus zusammen 341 LI 26 Ii. Nur über äußerstes Drängen der Frau des Josef, Anna Pichler, zahlte Doch 160 X. Weitere Mahnungen blieben ftmchtloS und vertröstete Koch auf den 1. Dezember, da er dort von der Spar kasse Geld erhalten werde.. Am ^ Dezember verwies « auf den 5 .D^ember Änd schließlich verschwand er am 8. Dezember spurlos aus Meran, nachdem er noch einen Gastwirt ge prellt hatte. ^^ Durch Joses Pichler machte Koch die Bekanni schast des Bauern AloiS Mair aus Kältern. Man gwg gemewfam

in das Gasthaus ^Tiroler Wein stube' in Meran und hier rückte. Koch gegenüber Mair bald mit dem Begehren heraus, daß ihni um - ein Darlehen von 100-772Y0 X sehr ^viel gelegen wäre. Mair erklärte sich bereit, falls, er nicht-be schwindelt' würde, was Koch fofört zur Behauptung veranlaßte, er habe 2400 ^ in der Sparkasse und werde am 1. Dezember 1904 dm Betrag zürück- zahlm.' A -' ^ ^ ' . Auf das hin behändigte Mair dem Koch ein DMchen von 100 DieS w No vember 1904. d - ^ '' ' . ' ^ Am 11. November 1904

M, am I. Dezember IWä den Tehalt bekomme Md dann zahlen werde. ^ ^ ^ 1 - ^ 7''''' Da' dyc sekdst betrvgen^ Jösef ^Pichler den Koch auch Fals wohIsteheNd b^eHltete ^imd dieser ewm Vertrauenerweckenden EindrüÄ. mächte, trug Josef Gstrew kew Bedenken. Kredit zu gewährm und «ahm Koch ^unti feutt: <Wiebte nm Z4^ November in Kost Wd Logis. ^ ^ ^ f AMi Dezember - Neß^ Koch Odurchs-seine'Ge liebte sagen, er müsse erst sewe Legitimationen nach Wien schicken, um das Geld) zu bekommen, Am 7. Dezember verlangtm^Koch mtd

Anna Pichler die , Rechnung, am nächsten Tage jedoch waren fie spurlos ^vtrschwnndel^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ iD' . Josef G^rein war um 1M-Ä> 68 geprellt: Wke beiden Aeßem^Mz KMkMMig^ßerin'AvettW DMM im MMp vow ^WxM^ssÄba^i-Ws dMGWlde^ziümck^üm unbemerkt bäS Weite suchen zu können. Anna Pichler war von Koch zwar sehr plump angelogen worden/!- lebte aber«doch in gutem Glauben, daß fie mit ihm ihr Glück machen werde. Daher solgte fie ihm nach Wien. . ^ 5 ^Endlich' erreichte aber doch Koch das Schicksal

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 16.03.1905
Umfang: 8
feine Heimatsgemeinde Terlan als Zchangsausemhalt auf die Dauer von zwei)Jahren angewiesen. . ^ ' t zHierj wurde Koch im Ärmenhaüse verpflegt, da erl zu Zeiten auch etwas kränklich war. Eine Be schäftigung ^suchte er fich nicht/ Hingegen war er bestrebt, ohne Arbeit und auf Kosten.« anderer fich nach seiner gewohnten Manier Geld zu verschaffen. i !Jm Herbste 1903 traf er in Bozen mit : dem ihm feit dem Jahre 1893 her bekannten Gastwirts- sohrt und' Tischler Gottfried Amort aus Altrei zu sammen

. Diesen ging er unter schwmdelhasten Vor spiegelungen, um Geld an. i Er sei in Not, machte erz ihm poch man hätte ihn m Innsbruck emgesperrt, in! setner Heimat lebe er in Verbannung (Polizei- Aufsicht) und würde streng gehalten. Ec besitze zwar 4<V0 X an väterlichem Erbe, gelange abererst in dm Besitz Wfetbm/7w'eiW.^W''DMlMn^'^chtsge-' hl^m sei. schließlich hat ^er um L00. X, da er zur VorberÄkung -für den Eintritt in. ein ^Kloster fich Bücher anschaffm müsse. Seit dieser Begegnunz sandte Franz; Koch

c bis zu- sewer^ Verhafwng ,ml Amort nicht weniger als 59 Briefe, Postkarten mid Telegramme,n in welchen die ^Ditte^ um Geld^ ^ver bunden mit immer intenfiver 'wtt^dendm VoMtege- lungen^ fich wiederholte. ^ ! - V i - - Er versprach in diesen Briefen/ fich in hohem Grade zu revanchieren, eine Verzinsung oon ö Pro zent ; er schickte ewm Schuldschem iüber 200X unb verficherte Mit Bestimmtheit, .in einigen Mouatm alles gewiß doppelt zu vergüten. ^ i : z n ^'6 Amort sandte zuerst nichts., Daher betlägt sich Koch

, daß ;er i einm gutm rentablen Posten..habe fahrm lassen l müssen, weil er kein Geld bekommen hätten Er werde 10 Prozents Zinsen i zahlen, , jedoch nur bei rascher Sendung von 200 X; sem, KochS, Glück sei auch jenes AmortS; wenn, dieser däs Geld nicht habe, solle er es aüsleihen, ee werde gut be lohnen. ^ N N ^ ^ i Da Amort kleine Beträge zu schicken begann, bedauerte Koch, daß er nur so geringe HUfe^ erz reichen könne und bittet um Zusendung von wenig stens -ss' ? ' Die Zahlung wird für,; den 15. April 1905

wahrschewlich noch 1904 frei werden. . Er verlangt wieder Geld und verspricht für Neujahr schon das Verheißene. . - ' ^ ^ ^ u ' - Tatsächlich wurde ihm mit Dekret der k. k. Be- zirkshauptmmtnschaft Bozm vom 19.' September 1904 der'Rest der Polizei-Aufsicht erlassen. Z , Am 4. Oktober 1904 überfiedelte Koch nach Meran. Von hier aus schrieb er, um em^. Betreibung der Rückzahlung zu verhindern Md nmerlich Geld zu erhaltm, daß er zwar «un frei fei, aber sem GÄd erst in vier bis fünf Wochm reMfierm könne

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1905
Umfang: 8
- Kr. St . .. Als Privatbetheiligte: - 1. Herr Josef Pichler, Geschäftsführer in Meran, Orten- steingasse M. 6; - . 2. Alois Mair, Bwler in Kaltem. ' » Gründe: . Franz Koch, Privatlehrer und Geschäftsreisender, ist schon zweimal wegen Verbrechens des Betruges vorbestraft.- Zuerst diktierte ihm d as k. k. Kreisgericht Bozen am 27. IM j 901 eine Kerkerstrafe von 6 Monaten, das Lweitemal mußtet er zufolge Urtheiles des k, k. Landesgerichtcs Innsbruck vomi 9. April 1902 tMen! VÄbrechens^ bes

^ Betruges und öffent-? licher Gelvaltthätigkeit durch Entführung eine schwere Kerkers strafe von einem Jahre'verbüßen und die Beschränkungen der^ Polizeiaufsicht über sich ergehen lassen. Am 9. Zlpril 1908 hatte er die zweite Strafe verbüßt und wurde ihm durch die verfügte Polizeiaufsicht seine Heimatsgemeinde Terlan als! Zwangsaufenthalt sür die Dauer zweier Jahre angewiesen.? .Hier wurde Koch im Armenhause verpflegt, d« er zu Zeiteu auch etwas kränklich Uxir. Eine Beschäftigung suchte

eingesperrt, in seiner Heimath lebe er in Verbannung (Polizeiaufsicht) und würde streng gehalten. Er besitze zwar 4000 Kr. väterliches Erbe, gelange aber erst in den Besitz desselben, wenn die Verbannung aufgehoben sei. Schließlich bat er um 100 Kronen, da er zur Vorbereitung für den Eintritt in ein Kloster sich Bücher an? schaffen müsse. Seit dieser Begegnung sandte Franz Koch bis zu seiner Verhaftung an Amort nicht weniger als 59 Briefe> Postkarten und Telegramme. In allen diesen Korre spondenzen kehrt

nichts. Daher beklagt sich Koch, daß er einen guten, rentablen Posten hätte fahren lassen müssen, weil er kein Geld bekommen hätte. Er werde 10 Prozent Zinsen zahlen, jedoch nur bei rascher Sen dung von 200 Kr. ; sein, Kochs Glück sei auch jenes Amorts; wenn dieser das Geld nicht habe, solle er es aufleihen, er werde out belohnen. Da Amort kleine Beträge zu schicken begann, bedauert Koch, daß er nur so geringe Hilfe erreichen könne, und bittet um Zusendung von wenigstens 40—50 Kr. Die Zah lung

er mit, er werde tvahrscheinlich noch 1904 srei werden. Er verlangt wieder Geld und versvricht für Neujahr schoir das Verheißene. Thatsächlich wurde ihm mit Dekret der k. k. Bezirkshäupt mannschaft Bozen vom 19° September' 190'4 der Rest der Polizeiaufsicht Zerlassen. Am 4. Oktober 1904 übersiedelte ^ Koch nach Meran. Von hier aus schrieb er, um eine Betrei bung der Rückzahlung zu verhindern und neuerlich Geld-zu erhalten, daß er zwar nun srei sei, aber sein Geld erst in 4 bis 5 Wochen realisieren könne. Von jetzt an wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.11.1908
Umfang: 8
Fortsetzung fand und nun den Staat die nette Summe von 30.000 Franken zu kosten droht. Im August IL01 wurde der siziliani- sche Abgeordnete Niccolo Fulci Unterstaatssekretär des Ackerbaues im Kabinett Zanardelli. Bei seiner Anwesenheit im Ministerium begegnete er öfter einer hübschen jungen Frau, die kam zu ihrem Gatten, dem Ministerialsekretär Koch nach den Amtsstunden um ihn abzuholen: Seine Exzellenz ließ sich der jungen Frau vorstellen, und es dauerte gar nicht lange, so hatte die Signora Koch Anlaß

, auch in Abwesenheit ihres Gatten im Amtsgebäude zu erscheinen, ja gerade, wenn der Herr Ministe rialsekretär eine Mission außerhalb Roms hatte, was auffällig oft geschah, sah man seine elegante Gattin in den Vorzimniern und Zimmern des Herrn' Unterstaatssekretärs. Eines Tages verließ Frau Koch die eheliche Wohnung und bezog ein elegantes Heim für-sich. Ihr Gatte war- , darüber untröstlich und suchte mehrmals vergeblich, sie zur Rückkehr zu bestimmen. <Äine. Frau erinnerte sich seiner aber erst, als ihr dreizehn

Monate nach der Trennung ein Töchterchen geboren ivurde, und als der Ministerialsekretär darauf hrmvies,. er sei nicht befugt, den Herrn Unterstaatssekretär zu vertrecen, wurde ihm eine Alimentenklage zuteil. Er wurde -auch verurteilt, da seine Güttin beschwor, er habe sie in der Zeit der Trenung mehrmals besucht. Nun trat aber der AntersdaaiAsekretär Fulci selbst in Aktion. Er forderte den Ministerialsekretär Koch ..Bozner Zeitung' (Südtirolcr Tagbl.itt) auf, seiner Frau die beanspruchten Alimente

zu zahlen und sich dann von ihr gerichtlich zu trennen. Als Koch das verweigerte, wurde er zuersv vom Amte suspendiert und dann aus dem Staatsdienst entlassen! Er berrat hiergegen den Klagewvz, und nach endlosen Verhandlungen entschied' das Oberste Verwaltungsgericht definitiv zu seinein Gunsten. Dem Ackerbauministerium wurde aufgegeben. Koch wieder in seinen früheren Rang und Dienstgrad einzusetzen und ihm für die erlittene materielle und moralische Schädigung 80 00V Franke«? aus zubezahlen. Seitdem

sind Monate verganzen und Koch kann die Ausführung des rechtskräftigen Ur teilsspruches nicht durchsetzen. Besonders iveiget sich das Ministerium zu zahlen, unter dem Vor- uonde einer Regreßklage gegen den sriiheren Un terstaatssekretär Fulci. Die Wahrheit ist. daß das Ministerium wegen der 80.000 Franken dem Par lament eine Nachtragsforderung in Gestalt eines Gesetzentwurses vorlegen müßte, und dabei würde es natürlich zu einer breiten Erörterung des Skan dals Fulci-Koch kommen. Unterdessen besorgt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.12.1890
Umfang: 8
, eine Gartenspritze (10 fl.) um sechs Kreuzer Be wegung), zwei Bettstellen, zwei Strohsäcke und zwei Polster (20 fl.), zusammen um zwanzig Kreuzer; ein Canape mit sechs Sesseln (40 fl.) um einen Gulden, ein Spiegel (2 Gulden) um zehn Kreuzer, eine Lampe (3 fl^) um zehn Kreuzer, zwei Etagören (3 fl.) um fünf Kreuzer, eine polirte Credenz (6 fl.) um zehn Kreuzer, ein Waschtisch (1 fl.) um zehn Kreuzer, ein Geschirrkasten (5 fl.) um zehn Kreuzer, sämmtliche Küchengeräthe (3 fl.) um fünf Kreuzer, Eß-, Koch

Lueger zu trennen wissen, aber trotzdem wird die Zahl Derjenigen, denen die Augen nunmehr auf gehen über die wahre Natur jener aufdringlichen Volksbegliicker vom Schlage Lueger, eine gewaltige sein. Die antiliberale Bewegung ist entschieden im Abwirlhschaflen; das Glück hat sie verlassen, eine Unterschrift und, nachdem dieses Ersuchen in liebenswürdigster Weise gewährt worden war, um ein Glasrohr, einen Tubus mit Tnberkelbacillen aus der Koch'schen Kultur. Professor Koch ging sofort in das nächste

, uud Herr Professor Koch war so liebenswürdig, ihn zu seinem Assistenten, Herrn vr. Pfeiffer, zu geleiten, der dem Journalisten weiter an die Hand gehen sollte. Die Gäste durchschritten daS allgemeine Laboratorium, dann ein kleines Laboratorium und gelangten endlich in ein drittes, wo sie Herrn vr. Pfeiffer fanden. Die Beschreibung, die Herr Hacks von der Person Kochs liefert, ist wohl geeignet, die Leser zu interessiren. Der Anblick des berühmten ManneS überrascht im ersten Augenblicke

. Er ist klein, während man in Deutschland doch zumeist große Männer findet. Man sieht es ihm an, daß seine ganze Kraft im Gehirn sitzt, es ist der Kopf eines Denkers und Forschers, den man vor sich hat. Unter der hohen, breiten, offenen Stirn schauen durch die Gläser der goldenen Brille zwei große blaue Augen mit suchende» Blicken hervor, und ein spöttischer Zug scheint den Mund unter dem dichten, buschigen jSchnurrbart zusam menzuziehen. Koch ist in seinem Gehaben von seltener Einfachheit

und Bescheidenheit. Er fürchtet am meisten daS Aussehen, die Reklame. Das Endziel aller von Professor Koch unternommenen Arbeiten ist die Entdeckung der Ursachen der ansteckenden Krankheiten. Er ist überzeugt, daß das, was er für Cholera und die Tuberkulose, Andere sür Krankheiten weniger ge fährlicher Art, wie den Rothlauf, gethan haben» endlich für alle Krantheite», welcher Art immer sie auch sein mögen, geschehen wird. Daher hält er seine Aufgabe sür noch lange nicht vollendet. O Unter Betheiligung

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 17.03.1914
Umfang: 8
Alois Koch, 18»5 in Innsbruck geboren, nach Latsch-Vintschgau zuständig, Schuhmachergehilfe, zuletzt in St. Martin i. P., hat am Abend des 14. Dezember 1913 vor dem Gast hause am Schießstande in St. Martin i. P. den Taglöhner Balthasar Stulz getötet. Im Gastzimmer des genannten Gasthauses hänselte der Taglöhner Stulz, der etwas angetrunken war, den Schuh machergehilfen Koch wegen des Strohhutes, den Koch in der kalten Jahreszeit (14. Dezember) trug. Koch forderte Stulz auf, mit ihm hinauszukommen

, und ruhig verließen oeide die Gaststube. Kaum hatte sich die Türe hinter beiden geschlossen, hörten die übngen Gäste einen dumpfen Fall und das Anprallen eines schweren Gegenstandes an die Gast stubentüre. Einige Gäste eilten aus dem Gastzimmer und sahen Balthasar Stulz leblos vor der Türe liegen und den Koch davoneilen. Ein sofort gerufener Arzt legte dem Stulz, der von Koch gestochen worden war, einen Notverband an und ließ ihn ms Krankenhaus nach Meran bringen Es wurde d^t eine Operation vorgenommen

, doch war menschliche Hilfe vergeblich, um 5 Uhr morgens des anderen Tages trat der Tod ein. Die Leiche hatte dm Stichwunden nahe der Rippengegend aufgewiesen. Jeder der geführten Stiche war tödlich. Der Täter Alois Koch war am gleichen Abend noch verhaftet worden und gleich beim ersten Verhör legte er em offenes Geständnis ab. Die Geschworenen sprachen den Angeklagten einstimmig schuldig. Der Gerichts hof verurteilte ihn M zweieinhalb Jahren schweren Kerkers. Ein sonderbarer Angeklagter. Vor dem Bozner

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Dolomiten
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Seite 7 von 8
Datum: 23.09.1939
Umfang: 8
/99' an die Berwaltuna. *1 (Stobt. «niroTe Maga zin«. event. mit möb liertem Büro vermiet, bar. Näheres Telephon Nr. 22-88. Dia Cap- onccini 4. Bolzano -1 Zimmer an berufs- tätiq« Person sofort vermietbar. Destchti- auna nur Sonntag — 96584 Kleines Erschäftslokal tu vermieten. — Via Molini 12/1 9839-1 Schöne« Zimmer m vermieten. Dia San Quirino 31 Tür 3. -1 Doppel - Schlafzimmer, schön, groß. auch Koch- «leqenhett. zu ver mieten. — Martini. Maria belle Erbe 3/l71 Entgehend. Schntzliaus mit 1-1 Betten baldigst

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i Gcmischtwarengeschäit in kl. Eebirasort ge sucht. Adrelle in der Berwaltuna. 9873-3 Braves Mädchen, das etwas kochen u nähen kann, bei hohem Lohn sofort «lucht. 9864-3 Kalthaus - Köchin und Kellnerin iof. «sucht. Adr. Verw. 9913-3 Mädchen. 8 « , dia kocht Hausarbeiten verrichtet. zuzweiDer- ionen «sucht. 9919-3 Jüngeres, sehr reines Mädchen für helleren 3 - Personen - Haushalt neben zweiten Mädchen sofort nach Brunico «sucht. Etwas Koch- und Räbkenntnille not wendig. — Zuschriften unter ..6918/18' an die Berwaltuna 1192-3 Einfaches

. reinliches Mädchen mit Koch- kenntnillen für kleinen leichten Haushalt ge sucht, 9894-3 Anständiges, kinder- liebendes Mädchen, welches etwas kochen kann, sofort gesucht. — Steiiicae.er Bicolo Mendola 3. von 1 bis 2 Uhr. 9898-3 Gesetztes Mädchen, das kocht und Hausarbeiten verrichtet, mit Jahres- zeuanillen. sofort ae sucht. — Oberst. Pia Bottai 7. 9932-3 Berqhof mit Wein. Kastanien und Wcide- arund an arößere Fa- milie zu vergeben. — Via Du ca d'Aosta 5*1 Kindermädchen, gesund und frobmüiia

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 05.12.1890
Umfang: 12
, Berg und Thal war mit Schnee überzogen. l — Katharina Markt. Vom Meraner Katharinenmarkt wird berichtet: Viel Verkäufer, Wenig Einkäufer. Schweinfleisch per Kilo 58 kr., Kalbfleisch 33 kr., Speck 90 kr. Geschlachtet Wurden 4 Stück Groß- und 520 Stück Klein vieh. Weißer Flachs per Sack 19 fl. grauer 24 fl — Geschenke. Die Meraner Sparkasse spendete 382 fi. an verschiedene lokale Wohl thätigkeitSanstalten. ^ ^ ^ > — In Meran wurden bereits Impfungen mit der Koch'fchen Lymphe vorgenommen. — Koch

wieder in Wien ein. s Herzog Karl Theodor begab sich mit seiner Gemahlin zu Professor Koch nach Ber lin und wird mit 1. April wieder nach Meran kommen. ^ ^ ^. .... 5 Das Koch'sche Heilverfahre«. Aus Berlin, 23. November, wird der Presse berichtet: Das neue Institut für Koch ist in den Plänen fertig und wird im Frühjahr eröffnet. Es besteht aus einer bakteriologischen und aus einer klinischen Abtheilung; letztere wird 150 Kranke aufnehmen, an welchen Koch weitere Versuche zur Bekämpfung

der Infektionskrankheiten machen will. Diphtherie und Typhus werden ihn zu nächst beschäftigen, dann Krebskrankheiten, Lun genentzündung und Syphilis. Die Gesetzvor lage, betreffend das neue Institut, wird im Landtag eingebracht. 5 Türkische Auszeichnung. Eine solche erhielt Professor Koch vom Sultan, welcher demselben den Großcordoen des Medschidje-Ordens verlieh. f Die Hlatteru-Gpidemie in Peters burg herrscht fort mit großer Heftigkeit und Ausdehnung. s Professor Koch feiert demnächst seinen Geburtstag. Aus diesem Anlasse wird in sei ner

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 16.09.1911
Umfang: 8
werde. Der Landes ausschuß hat jedoch die Uebernahme abgelehnt. Der Gemeinderat beschloß, eine Beschwerde an den Ver waltungsgerichtshof zu überreichen. Beschlossen wurde, das Haus des Johann Ladurner in der Gummergasse zum Ankaufsgebot von Kr. 100.000'— zu kaufen. Das Haus ist sür eine allfällige Erweiterung des Rathauses sehr geeignet. Am 13. April d. I. erhielt Karl Färber von seiner Dienstgeberin Frau Koch den Austrag, am Bahnhof zehn Kitze und ein Schaf abzuholen und ms Geschäft zu bringen. Er erfüllte

den Auftrag ohne jedoch das Fleisch zu verzollen und ging an dem GesällShaus in der Bahnhofstraße vorbei. Das fleisch wurde vom Gefällsaufst her konfisziert und Zum Verkaufe gebracht, wofür ein Erlös von Frau Koch, welche das Fleisch kaufte, von Kr. 11340 ^Zlelt wurde. Ueber Ansuchen des Färber, welchen 6rau Koch sür den ihr zugefügten Schaden haftbar ^acht, hat der Stadtmagistrat die Hülste von dem 55? Abzug der Gefällsgebühr von Kr. 606 er übrigten Betrage u. zw. Kr. 53 67 der Frau Koch Abbezahlt

, von der anderen Hälfte Kr. 30.-— dem ^esällsausseher als Prämie und den Rest von ^r. 23-67 zugunsten des PenfionSsondes der Sicher- Utswache überwiesen. Gegen die Versügung deS ^tadtmagistrates erhob nun Karl Färber den Rekurs u den Gemeinderat mit der Bitte, auch die zweite Halste des ^Erlöses der Frau Koch zurückzustellen, »Mlt er keinen Schaden erleide. Das Rechts» witee stellte den Antrag auf Abweisung deS Re- urftS, nachdem der Stadtmagistrat ohnehin auf das Aeußerste entgegengekommen ist. Der Antrag wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.11.1922
Umfang: 8
lyrische Talent Schuberts vollbringt darin Wünderwirkungen im Auskosten der schwersten Stimmungen. K. Koch Motette' „flaustes ac gra- tive' ist ein Lobgesang aus das heilige Mtars- fakrament. Musikalisch baut sich die Motette auf zwei Motiven aus, die beite auf kurzer Durch, führung sich steigern. Das in ten gedämpften Geigen angeführte erste Motiv bildet den Schluß. Hugo Wolf (1860—1403). Drei geist liche Lieder' sind den Mörike-flledern entnom- men. Die reiche Innerliche Wolfkunst versteht es ganz

eine unbedingte Notwendigkeit sei, daß aber an demselben, so wie er jetzt vorliegt, Mil derungen vorzunehmen sind, wofür auch be gründete Hoffnung besteht. Der Jngenieur verein wird über Len Verlauf der Versammlung einen eingehenden Bericht versenden. „Urania'-Voranzeige. Am 4. Dezember d.J. beginnt die „Urania' mit einem Komposttions- abend des Chordirektors Koch ihre muftkal fchen Veranstaltungen. Die hervorragenden mu itali schen Eigenschaften des Herrn Koch sind a zu 'bekannt, um noch weitere Worte

zu verlieren. Dir. Koch wird außer kleineren Klavierkomposi tionen seine große Sonate spielen. In freuno- lichster Weise haben zu oiesem Abend Frau Häusler-Ferrari und Herr Georg von Tschurtschenthaler ihre Mitwirkung zugesagt. Der Abend wird Im Museumsaale stattfinden. Ein einleitender Bortrag wird die Kompositionen erläuterst. Richard Strauß in Bozen. Gestern teil ten wir mit, daß Dr. Richard Strauß und der Bariton Rehkempcr durch das Konzert büro Clement für den 24. d. M. zu einem Liederabend

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 08.06.1923
Umfang: 8
wurden aufgetrieben: K Stück Rinder. 29 Schweine und 61 Zielen. Die Preis« für Rindoeh waren gm. jedoch wurde tiich» viel verkauf!. Gleichialls gu» waren die Preis« für Ziegen und sehr koch standen d-e Schweine. Die aufserriebenen Schwein« und Zie len fanden fast allgemein Äätrrer. — Vlchinarkt in St. Lhrii'lina-Sröden, am S. Juni IS23. Aufgetrieben 61 Wrostrinder, ! Kalb, 7 Ziegen. Handel flau. Tendenz steigend. Sursberichte vom 7. Zun!. In Zürich zahlte min in Franken flir: IM d. Mark v.l? 7l) lOI

(innen) ha ben sich am genannten Tage persönlich ein zufinden. Gedruckte AufnahmsSestimmun- gen im Sekretariat der Schule erhältlich. Nne hsiHsnagsM kircheu- mufiZaMz Komposition. Die Ausführung der Messe von Joseph Lechtti-ler. Men, in der Börner Pfarrkirche am lZ. im!» Z7. M«ä unter der LÄ.ung des http ?r:s. Tlzer- dlrellor S. koch. Erstaufführung des Werke» w Vrlgimilbesehung. Als bei dem !m vergangenen Winter von Di rektor Krch reransia!l'>ien Kirchenkonäcrt das Gloria der Josef Lechkkaier'chen

Messe auf'.efüiir: wurde, ward in allen Musikfreunden Äo?ens der Wunsch wachgerufen, bald da» qa?ne Werk dicscz bedeutenden jungen Tiroler Musikers zu hören. Dans des ui?ermü5!ich.'n ,mi> wagemutigen El sers^ Herrn Chord^ektvrs Koch ist uns nun die Erfüllung dieses Wunsches bejchieden gewesen. Bei der Ori^inalbeietzung des Werkes Soli, Chor. Orgel und BWer, also ohne Streicher, durchsiebt das ganze Wert oon Ansang an ?irie eigene Klangfarbe, de zuerst etwas un-^eivöhnt, dem Zuhörer aber bald

Kraft und di« un. gemein feine Lieblichkeit der Melodie umso gründlicher von dein Wer« der ikAmposit-i»! überzeugt wurden und erkaninen.dah kein All- tagsmusiter hier geschossen hat sondern einer, dem göttlicher Funke nahe kam. Herrn Chordirektor Prof. Karl Koch geinihrt das unstreitige Verdienst, dieles beoeinende Wer? seines Landsmannes der Oefseniüch'eii ;u Gehör gebrach- zu haben. Es ist dies die Erstaufführung in der OriginaldeZe^unq. Was die Ausführung seilet ansangt, so muß

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 08.06.1918
Umfang: 14
war wegen dienstlicher Bereisung am Er scheinen verhindert. Nach erfolgter Besichtigung richtete der Leiter der Schule kurz; AbschtedSwortc an die austretcnden Schüler, worauf die Verteilung der Zeugnisse und Schülerarbriien in den einzelnen Siesan Huml, k. u. k. Major Eduard Hermann, Musikdirektor Andreas Nikolaus, Konzertmeister Artur Metzdorf, H. H. Chordirektor Franz X. Gruber, Orgelbegleituugen. Vortcagrordnung: 1. Joh. S.°b. Bach: Toccata und Fuge in D-moll. (H. H. Karl Koch). 2. Peter Cornelius

: Aus dem „Vater unser', a) Geheiligt werde dein Name, b) Führe uns nicht in Versuchung. (H. Felix Gruber und H. Franz X. Grubei). 3. I. Haydn: Largo uns dem Streichquartett Ne. 79 (Fis 'out). (Die Herren des Streichquartettes) 4. Max Springer: Pastorale op. 25 für Orgel. (H. H. K. Koch). 5. Wilhelm Kienzl: Geistliches Lied auS „Evangeli- mann'. Franz X Gruber: Ave Maria für eine Solostimme. Streichquartett und Orgel. (H. Felix Gruber, Streichquartett und Orgel. (H. Felix Gruber, Streichquartett, H. Franz

X. Gruber). 6. I. Raff: Cavatiue. B. Dessau: „Arie' ans dem Konzert.im alten Stile. (Für Violine und Orgel). (H. Stefan Huml und H. Franz X. Gruber). 7. F. v. Mendelssohn: Rezitativ und Arie ans „Elias'. (H. Felix Gruber und H. Franz X. Gruber. 8 . Ll:x rüder Gnilmant: Adagio und Scherzo aus der 5. Sonate, op. 80, für Orgel. (H. H. Karl Koch). Die vcrehrliche Zuhörerschaft ist dringend gebeten, auf die Würde des Gotteshauses entsprechende Rück sicht zu nehmen. Lebhafter Realttätenverkchr in den Kur

Meran, teilt mit,, daß. sie wieder in der Lage ? J918, 6 Uhr abends In der Sladtpfarrkirche in ist, Zahtunaau an Kriegsgefattgene mtd Zivil« ! Meran. Mitwirkcnde: H. H. Chordirektor Karl internierte i > Großrußland auszufühcen. D.w 'Koch aus Bozen: Orgel; H. Konzertsänger Felix durch ist die Möglichkeit gesichert, . an die Gruber: Gesang. Die Herren Konzertmeister: .Gefangenen ju allen Teilen dxs. ehemaligen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 24.07.1918
Umfang: 8
St. IM ISIS Die Abenteuer des falschen Zeld- kuraten. K<trügrrrie« ei«es fahrelang gesuchte» Hochstaplers. Eine Reihe vou Abenteuern, deren Lektüre wie die Reisegeschichten von Freiherr« v. Münch hausen oder eines Karl May anmuten, erzählt uns nachstehender Bericht über einen jahrelang vergeb lich gesuchten Hochstapler. Der frühere Geschäfts- die»er und Koch Rudolf Heu, eiu gebürtiger Orazer, war einmal Diener in einem Kloster und ist daher mit den Lebensverhältnissen in den geist lichen

eingetreten, wo man natülich seine Vergangenheit nicht kannte und ihn als Koch verwendete. Am Silvestertag 1914 entfloh er im Mönchskleid und trat die Wanderschaft durch ganz Steiermark und Niederösterreich an uud kam sogar nach Krakau. Ueberall ließ sich Heu als Karmeliter- mövch^ in Klöstern und Pfarrhöfen bewirten und verschwand immer nach VerÜbung von Diebstählen, so. Heyden Franziskanern und ^bei Stt Jakob in Marburg, iu den Pfarrhöfen zu Halbeuraiu und in Teschen. In Fußmärschen kam

. Höchstpreise für Mehl in Ungarn. Das un garische Amtsblatt veröffentlicht eine Verord nung über die Herstellung von Weizen- und' Kornmehl und über den Prozentsatz zu wel chem Nullermehl, Koch- und Brotmehl ausge mahlen werden darf. Der Höchstpreis für fei nes Mehl wird mit 96.50 festgesetzt, für Koch mehl mit 80 und für Brotmehl mit 50 Kronen, für Roggenmehl mit 87.30 Kronen. Der Höchst preis für Kleie beträgt 35 Kronen. Der Veitritt zum Deutschen Volksrak, der seinen Sitz in Bozen hat, soll wo möglich

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 11.02.1882
Umfang: 16
einen seiner CommiS an, »bitte, gehen Sie einmal mit dem Burscheu nach außen. Er wird Sie zu einem Seemann bringen^ und dem sagen Sie, ich ließe ihn bitten, hier herein zu kommen. Bemerken Sie dabei, daS Geschäft wäre jetzt in andere Hände übergegangen — verstehen Sie mich? — und der Mann, der ihm daS Geld schulde, sei hier. Wie heißt Euer Koch, mein Bursche?' „Doktor', sagte der Junge, der auch keinen anderen Namen wußte, verlege». George lachte. , , »Nun hier, meiu Bursch, hast Du Deinen Dollar

ungeduldig in feinem Comptoir auf und. ab gegangen, bis er, draußen wieder fremde Stimmen hörte.^ Gleich.(darauf^erschiea auch. Mr., Robinson in. der Lhür und meldete den Seemann, und wenige Minuten später trat der Koch, noch eben so verwildert, noch eben so schmutzig wie er ihn an Bord gesehen, in die Thür. Dort blieb er stehen — e» sah hier Alles so fein und vornehm au», da» ganze Holz werk von Mahagony, die Comptoir« mit feinea Matten belegt , und eine ganze Stube, voll CommiS

, durch welche er sich feinen Weg hatte suchen müssen. Er war eine solche Gesellschaft, nicht gewöhnt und: bliebt seinen Hut iu der Hand herumdrehend, stehen, um die Anrede deS- Kauf mann» zuerst-zu erwarten. ' > 7 < George'S Blick haftett auf ihm. und waS für eine Fülle von Erinnerungen rief die schmutzige, gedrückte Gestalt in ihm wach! - —Aber der Koch erkannte ihn nicht wieder; fein Blick haftete auch kaum auf ihm, sondern flog uastät in dem Comptoir umher, — bi» ihu endlich George anredete: - , ! »Wie istzEu» Name

, Freund?' ^ ^ ^ - »Hm'j sagte.der. Koch, dem die Frage etwa» unerwartet, kam, aber Du lieber Gott, < wa? wußte der Fremde von ihm— /er konnte,ihn eben jo gut-nennen, und mit .heißere^.Stimme sagte er: I) ' ü^Bob-iMitchell^zä-m--^ Nl.3» welchem-Schiff, gehörig> ! »Lkixvrsolcsä säi1or,. L!r,'^ (Schiffbrüchiger Matrose, Sir) sagte der Mann '— ^gehörte

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 09.08.1899
Umfang: 10
werden, dem Mühlbache zuviel Wasser entzogen wird und stellten das Ansuchen: Es möge wegen der „Kleine des Baches' angeordnet werden, dass zu dem aus der Quelle des Thurubaches kommenden Brunnen überhaubt ein kleineres Quantum Wasser genommen werde und speciell der Brunnen neben dem v. Prenner'schen Hause einstweilen gänzlich aufgelassen iverde. Herr Ant. Palth. v. Koch' dermaliger Inhaber besagter v. Prenner'scher Behausung, soll anstatt des Abwassers von besagten Brunnen, das ihm sonst allerdings gebüre

der Gerichtsherrschast und dem AusschusS zu referieren, worauf dann ent schieden werden sollte. Indessen am 23. April desselben Jahres stellte auch Herr v. Koch das Ansuchen, es möge ihm gegen Verzicht auf den ihm gebärenden, aber von den Müllern nicht zu entrathenden Brunnen, resp, dessen Abwasser, die Wasserrad zu seinem Anger bewilligt werden. Die Enscheidung wurde auch diesmal bis nach geschehener Beaugenscheinigung vertagt. Anton Bal- thasar v. Koch war seinerzeit eine der einflussreichsten Persönlichkeiten

: »Weilen allerdings so wenig Wasser geht, daß der Bach kaum die Mühlen zu treiben im Stande ist und die Müller in ihrem Ge werbe behindert werden und es auch sonsten denJnteressentenund Wieseninhabern nach theilig ist, wenn zu viel Wasser zu den Brunnen dem Bach entzogen wird, so wird dem Ansuchen der Müller, resp, des Herrn v. Koch stattgegeben mit dem Beisatze, daß auch Herrn v. Mohr ausge tragen und befohlen werde, sich deS Wassereinkehrens zu seinem Garten bei Paschbach zu enthalten

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