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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 08.11.1906
Umfang: 8
Seite 4 „Der Tiroler' Donnerstag, 8. November 1906 Ate Angelegenheit der Hrödener Bahn. In Sachen der Grödener Bahn erhalten wir folgenden, von den Gemeindevorstehungen von Klausen, FeldthurnS, Laien, Gufidaun, Theis, Villanders und Latzfons unterzeichneten Ausruf mit der Bitte um Veröffentlichung: EL ist begreiflich, das; bei Erstellung eines neuen Schienenweges viele sich finden, welche die wirtschaftlichen Vorteile desselben für sich in der geeignetsten Weise auszunützen bestrebt

es sich auch für die Jnteressentengruppe Klausen ziemen, unter Hinweis aus die Vor teile der Trassenführung St. Ulrich—Klausen gerechte Ansprüche vorzubringen. Zunächst möge darauf verwiesen werden, das; der ganze Verkehr des Grödener Tales vor 59 Jahren, das ist vor dem Bau der heu tigen Grödener Straße, nach Klausen ging, weshalb von einem alten Rechte der Inter essenten der Waidbrucker Trasse auf den Grö dener Verkehr wohl kaum die Rede sein kann. Dieser Verkehr wurde seinerzeit von Klausen durch den Straßenbau abgelenkt

, die Trassen führung St. Ulrich—Klausen würde nur die schwere Schädigung, welche die Stadt damals erlitten, wieder gut machen. Oder soll eS nicht im Interesse der Allgemeinheit liegen, einen der ältesten, besiedelten Punkte des Landes, an dem sich manches Stück heimatlicher Geschichte abgewickelt, in Würdigung der Verluste, welche er durch die Ablenkung des Verkehres auf der Brenner-Straße und dessen Uebertragung auf die Brenner-Bahn erlitten, davor zu bewahren, daß er auf immerwährende Zeiten

von der weiteren Entwicklung ausgeschlossen werde? Es wurde behauptet, daß Waidbruck zentral gelegen sei, während dieS bei Klausen nicht zutreffe. Es sei gestattet, daraus hinzuweisen, daß Klausen doch der Mittelpunkt des Gerichts bezirkes Klausen ist, an dessen Peripherie auch Waidbruck liegt. Die Einwohnerzahl deS Gerichtsbezirkes beträgt rund 50.WV, die Zahl der Gemeinden zehn. — Abgesehen von den zwei Gemeinden Waidbruck und Barbian, stehen alle anderen acht Gemeinden im engsten Verkehr mit Klausen

und erblicken darin den natürlichen Mittelpunkt ihres Bezirkes, der ihnen alle jene Vorteile bietet, welche ihm, als dem Sitze der BezirkS- bchörden, zukommen. Es würde daher die Bahn nicht allein die Stadt, sondern den ganzen Gerichtsbczirk Klausen mit Gröben verbinden. Dieses würde insonderheit von Bedeutung sein, wenn man sich erinnert, daß der Bezirk Klausen eine nicht geringe Aussuhr an Vieh, Wein, Obst, Holz u. s. w. hat, welche Artikel zum weitaus größten Teile in Klausen und nicht in Waidbruck

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 177 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
348 Laien. Klausen. Item querit, 7 ) si aliqui sint, qui non resideant in suis prediis, et si qui inveniantur tales sine licencia proximi prepositi, hii statim a suis juribus 8 ) ceciderunt, que habueraiit prediis in eisdem. Item interrogabit, si aliquis contraxerit matrimonium extra familiam, 5 quod licet cum hominibus principi» terre 9 ) Tel alterius ecclesie ad'equaled divisionem heredum, sed cum aliis non, immo filius qui hoc facieot, 1 °) Tel fllia sine consensu patris, cadit ab omni juTe

sibi in predio capi tuli compe tente, si Terò cum consensu patris, ambo punientnr dieta pena. Item interrogabit de ruinis. 10 Tandem petet censirai et de eins quantitate modo quo poterit, cum ipsis colonis concordabit, que quantitas secundum librum choralem est circa decern Tel vm libras Veronensium de qualibet bùba singulariter, qnarnm sunt xxviij preter curiam Tillicalem. Es folgt nun : 15 Item iste sunt hübe in Layano et earum cultofes. (Fontes S. 44—48). 38. Klausen*) Stadibuch von Klausen

. Pergamenthds. Fol. 81 Bl. v. ,T. 1485. Siadiricht DL 8a — Bl, 24a. (A.) Verglichen icurde Papicrhds. vom. Ende des 15. Jahrhunderts Fol. 0 Bl., sehr lädirt zmd am Sande zerfressen (B.) Item das sind der stat recht ze Klausen und ist mit gueter alter gewonhait also herkomen. Item des ersten, wann man ainen herren von dem capitel erweleu wil, das sol das capitel tun mit rat der von Klausen mit sambt andern 20 steten und gotshausleuten. '*) qneritur F. 8 ) judieibus F. 9 ) prineipis fehlt Gr. 10 ) hoc faciens

Gr. *) Det. Gerich tzbezirk Klausen reichte vom Ehackfiusse im Sudosten und vom Tinnebachsim Südwesten his an die nahe zur Stadt heranreichenden Grenzen des Burgfriedens Sähen und des Gerichtleins Verding#, so dass er ausser dem, von den Stadtmauern umschlossenen Gebiet nur einige Weingärten, Wiesen wnd Häuser rjegen Brixen hin, wie KaUen-KtUer, umfasste. Die Steuerbereitung des Gerichts- hezirkes mir Jahre 1638 enthält im ganzen an Häusern, Stallungen u. dgl. Gebäuden III Nummern und ausserdem

noch 10 Weingärten und den Segiderhof alles, zu sammen auf 18.944 ß. Steuercapital angeschlagen, worunter ungefähr 80 Häuser sein mögen (Klausner Stadt-Archiv), Im Jahre 1869 zahlte die Stadt Klausen 86 Häuser mit 624 Einwohnern (im Jahre 1880: 638). Die Klause unter Sähen kam durch Kaiser Conrads II. Schenkung vom 1. Juni 1027 (Clusa sub Sabione) und sammt dem Zolle daselbst (Clusas sitas in loco Sebonna ì in pago Orital in comitatu Engelhei'li cum telonio) am 19. April 1028 in die Hände der Bischöfe von Brixen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 27.06.1906
Umfang: 12
Seite 2 Meraner Zeitung Nr. 76 eines egoistischen Sonderinteresses, sondern er- Einmal! ist Waidbruck Weit Zentraler ge- achten uns vielmehr durch naheliegende Erwä- legen als Klausen. Nach, allen Seiten beherrsck t gütigen der Billigkeit und Gerechtigkeit hiezu legi- Waidbruck ebenso große geschäftliche als tou- timiert. ristische Interessen; Waidbruck ist Mittekplunkt Waidbruck bildete seit Alters den, Schlüssel eines Netzes von Tal und Hohe, wie es Klausen für den Berkehr

zwischen dem! Grödner- und dem nicht !entftrnt hat, noch je haben könnte. Klausen Nsacktale nach Süden und Norden. Asse Tat- hat weder ein Netz von Fahrstraßen, noch durr > sache brachte es mit sich, daß in den letztep Jahren ein .Tal erschlossenes Hinterland, noch hat fem in Waidbruck so Manches geschaffen und Jnve- Hinterland — das zwischen Schalderertal und stitionen gemacht wurden, wie z. B. größere dem Rittnerhorn gelegene — große oder größere Hotels, gewerbliche Anlagen, ein Elektrizitäts- werk ?c., deren

oder Klausen—Gro den. Etwas anderes wärn es, Würde es sich darunt handeln, ob Nicht einer Bahn Blum'au—Atzwan'g hinauf nach Seis—Mstelruth—Groden der un bedingt? Vorzug zu geben sei; eine solche Trasse würde nicht nur Groden nnt dem Eisacktale ver binden, sondern auch jenes im! Aufblühen be griffene Gebiet unterhalb des Schlern, also Bad Ratzes, Seis', Kastelruth zc. Es ist sicher, daß dieses Gebiet früher oder später eine Bahn Haben muß, möge Nun eine Klausen-Gröben-Bahn Zu stande komnren

oder eine Waidbruck—Groden- Bahn. Bei dem Meinungsäustausch/ oV Klausen— Groden oder Waidbruck—Gröden bin ich für letztere Trasse aus folgenden Gründen: Geschäfts- oder touristische Gebiete. Das Gebie zwischen Waidbruck-Gröden und Schlern ist ein in allen Beziehungen entwickeltes und stark entwick lungsfähiges; Geschäfts- und Touristen-Zentren bestehen bereits und sind von einer Art, daß.m Tirol nichts Besseres' zu haben wäre. Ich erinnere nur daran, datz in diesem Gebiete nicht nur z. B. die touristische

-Seis-Ratzes durch die Bahn mit der Zeit auch eine bedeutende geschäftliche Entwicklung nehmen wird. Zweitens hat Waidbruck den Vorzug vor Klausen, daß es schon eine Fahrstraße nach Gröden hat. Und eine Bahn sollte, denke ich,! immer womöglich eine Fahrstraße als Reserve zur Verfügung haben. Was wären Püstertal, Brenner, Eisacktal, Vinschgau ohne Fahrstraße trotz der Eisenbahnen? Eine solche Straße hätte aber Klausen nicht, sie mußte erst — über Lajen den Berg hinauf — mit der Bahn gebaut wer

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 20.08.1921
Umfang: 6
. MMärbMrden E ke§ AnsstcktE ^.- DerdieM, Mühen und Opfer ei,Helner ^uplfumti^re Beinahe eine Woche ist seit dem Unglücke in Klau- nnmgFLMnchens. llligarn liat die Räumungsfrist um' gebührend würdigen; iriwr hat das-^m«^.vMau,, ge-, sen vergangen und heute^Klausen besieht oder von 48 Stunden verlängert. Am 20. Aug. muh sie beginnen. wodurch es war» WohMtrgkeltsfest^Pl oben unter die Perspektive m»,int, muh sagen, dah von Könia Ale/ander Daris 19 Aüoust (Eia) 1 fciern ' DOn ***' na $ 3a ^ Tcn gesprochen

werden wird einer. Rettung noch, sehr wenig zu sehen ist. jadasWas- ° . j ser ist noch bedeutend gestiegen. Der heurige.Schäden r ;9(e 6(0110) mt den Um der MM- sä rtSf äää f ^ Entwurf eines serbischen Amnest,ede- , ^ fc-i sie A ».I Ä « 3u sein. Klausen hatte ein blühendes Industrie- und ckretes. Belgrad, 19. Aug. <Eigenb.) Der Minister-; rat berettet den Entwurf eines Amnestiedekretes vor, das _ König Alexander anläßlich seines Regierungsantrittes er-; lassen wird. Dieses soll auch politische Delikte umfojssen mtt

tungen, die Hochwasserkatastrophe bei Klausen hätte wegen Nichtbeachtung der gesetzlichen Abholzungsvorschriften in den Staatsforsten so schwere Folgen gchabt, unrichtig ist. Wir sind es fett langem gewohnt, daß jedesmal, so Gewerbeleben. Es ist der notwendige Mittelpunkt von 10 Landgemeinden, wo sich dieselben treffen, um ihre Viehmärkte zu halten und ihren Verkehr abzüwickeln. Es mutz wieder erstehen. Nachdem hauptsächlich durch staatliches Mitoerschul- den die Katastrophe in diesem Umfange erfolgt

ist, wird es Sache der Regierung sein, rasch einzugreifen und der Stadt Klausen den Schaden entsprechend gutzumachen und oft ein Mißgriff der neuen Behörden oder Amtsorgane durch entsprechende Maßnahmen' weiteren Schaden von berichtet wird, sofort amAch alles als „uimchtrg/ er-, der Stadt und vom ganzen Gebiete abzulenken. llärt wird, als ob unsere Bevölkerung nicht Augen hätte, zu sehen, und Erfahrung und Verstand, um urtelleu zu können. Durch solche Ableuguungsversuche steigt leider das Ansehen

nicht. Gemeindevorsteher der Umgebung von Klausen sollten Indem wir dieseTatsachen Euer Erzellenz zur Kennt nis bringen verharren Euer Etzellenz ergebene Dienlr (folgen die Unterschriften der Gemeindevorsteher.) Aus folgender Zuschrift aus Klausen an den „Tk- am 15. ds. in Klausen dem GeneraHommissär u. a. die . .. * ' w .. <•„ in nachstehender Gedenkschrift entfattmm Beschwerden «S£* n SÄJ? 31 eOTa * nten * mündlich Vorbringen. Da die mündliche Vorsprache nicht ^^chen Erklärung ebenfalls ermessen stattfinden konnte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 17.08.1921
Umfang: 8
Mittwoch, den 17. August 1921 Die MMttemtajt Die zwei Laizfonfrr Opser der Hvchwafser- kakafirophc. Hestern berichteten wir, daß die Wasserkata- ttophe auch in Latzfons zwei Menschenleben sor- Me. Darüber wurde nun an das Bozner Rote zreuzamt in folgender Zuschrift aus Latzfons be- ^ei der großen Wasserkatastrophe in Latzfons M Klausen wurde aus Latzfons selbst ein Mad ien vom Wasser weggeschwemmt und zwar in nnem großen Wassergraben, der eine Viertelstunde M der Kirche entfernt, herunterging

könnte, wolle dem Bozner Roten Kreuzamte vkr dem Einsender des Schreibens Alois Amplatz in Lli-,j0»c>. Post Klau sc». ehestens vermittelt «rdeu. , Die Post.' Au-ö Klausen wi-d uns berichtet: In Ihrer d.--gabc vom Itt. August hieß es: „Die Pos: nach !.^usc!i funktionierte am c?am?:ag noch immer r/-t.' Das ist nun eigentlich nicht richtig. Es i^mte die Post zwar nicht auf dem diretten Wege ^sr.zt werden, doch erfolgte die Zustellung der Ast auf gefährlichem und weitem Umwege be reits am Donnerstag

. Der Gesamtverkehr konnte rzr dem 14. August nicht aufgenommen werden, weil die entsprechenden Belege und Drucksorten st'.^en. Jedenfalls ist es dankbarst anzuerkennen. M uvlcher Umsicht und Energie tatkräftig Sorge getragen wurde, trotz der unüberwindlich scheinen de!! Zchivierigteiten die Post in die im Wasser liegende Stadt Klausen hineinzubringen. Es ge schah alles, was in einer so schwierigen Lage mög lich war, und so sei hiemit der Frau Postamtsvor- slehmn in Klausen die verdiente Anerkennung

'ich öffentlich zum Ausdruck gebracht. Knapp dem Tode entronnen. Arau Lehrer Obersteiner von Girlan, die vor ih- cer Verehelichung Lehrerin in Latzfons ivar, be- M sich am Abend des 9. August, des Tages der Vasserkatastrophe in Klausen, in Begleitung des tMglers von Latzfons, auf dem Wege von Klau sen nach Latzfons. Als sie so auf der Pocherstraße Einschritten, drängte sich ihnen, oeranlaßt durch die sinsteren Wolken und das heftige Blitzen ober halb Latzfons von selbst ein Gespräch über das dro hende Wetter

sie ret- uwgslos verloren gewesen. Die Lehrersfrau und Spengler liefen, so schnell sie es vermochten, einen Seitenweg hinein, und als sie sich dann ^lahen, bemerkten sie, daß inzwischen auch schon ^ Aufgang zu diesem Seitenwege weggerissen Nun kletterten sis unter unsäglichen Mühen, °lt über tiefe Gräben, aufwärts und kamen erst Uhr nachts in Latzfons an. Jeder, der den >»chenveg kennt, muß sagen, daß der Tod um Haaresbreite an den beiden Wanderern vorüber- ' gegangen ist. Die Leute in Klausen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 10.12.1921
Umfang: 8
S. Weber. Dr. Fr. Pitra, der selbst bei der Kata strophe vom 9. August bald verunglückt wäre, bietet sodann einen Plan von Klausen mit dem Vermurungs- und Überschwemmungsgebiet. Zur Erklärung desselben fugt er eine Beschreibung der Vorgänge beim großen Unglück bei. In der fesselnden Wander- und Heimatstudie „Lajen - Gufidau n' verbreitet sich G. T. be sonders über die Entstehung und Ausgestaltung der Pfarreien und Seelsorgestatjonen im Gebiet zwischen Albeins und Groden. Ursprünglich gehörte nämlich

das Silberborgwerk von Billanders dem Kloster Nousnsl und 1175 bestätigte Kaiser Friedrich Barbarossa diese Schenkung (Neustifter Urrunvenblich Nr. 72 und 131). Als wichtig er- achten wir die Auffassung des Schreibers (der w:r beipflichten), das? nä-ulich dieses Bergwerk von Vlllanöers idemisch ist :nit dem Pfun)erer Berg werk bei Klausen. Sehr inlercssam ist weiters die ÄtiUeilung, dasz durch das scblnchtenartige Thmne- tal unolqe der beständigen Wassergcfa!?c bis zum Jahre 1844 keine Straße sührte

, ja nicht einmal ein Gehsteig. Erst 1844/45 wurde eine Erzstraße von Klausen bis Garnstein gebaut, die aber vom Thinnebach wiederholt beschädigt und zu Anfang der Siebzigerjahre größtenteils fortgerissen wurde. Da eine solche Erzstraße für den Bergbau am Pfunderer Berg eine Lebensfrage bildete, wurde 1887/89 eine neue errichtet, die aber Heuer den losgelassenen Elementen fast gänzlich zum Opfer fiel! Selbstverständlich hat dieses Bergwerk auf die Entwicklung Klausens bedeutenden Einfluß ge nommen. Eine stimmungsvolle

Schilderung einiger freu diger Ereignisse von Klausen aus den Jahren 1888, 1889 und 1891 bietet Ernst Voesch mit seinen „Klausner Festlichkeiten'. Sie ist ent nommen seinem jüngst erschienenen Büchlein: „Aus sonnigen Tagen im Eisacktal', das in der Rund schau über Literatur und heimische Kunst näher besprochen ist. Von großem Wert ist der kulturgeschichtliche Aufsatz: „Gesellschaftliche Verhältnisse in Klausen am Ausgang des Mittel alters', worin A. Pernthaler, Benefiziat in Klausen, des nähern

das Klausner Stadtrecht von 1428 und spätere Ergänzungen desselben bespricht. Wir erhalten wirklich interessante Einblicke in die rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Zustände von Klausen. Nicht vergessen dürfen wir der vorzüglichen Illustrationen dieses Doppelheftes. Dazu zählt die Reproduktion des berühmten Kupferstiches „Das große Glück' von Albrecht Dürer, den dieser große deutsche Meister um 1503 vollendete. Im landschaftlichen Hintergrund desselben sieht man das Spiegelbild der Stadt Klausen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.07.1889
Umfang: 4
hat es übrigens iu mehreren Orten des umliegenden Mittelgebirges. Abends gieng ein förmlicher Wolkenbruch über die Stadt und Umge bung wieder, wobei die ungeheuren Wassermassen überall staute» und dadurch manchen Schaden in Häußern, Kellern, Ställen?e. anrichteten. Heute scheint ein neues Gewitter im Anzüge zu sein. Die Eröffnung der k. k, KttgßW von Klmsm M Smg Girnski». Wie wir bereits gestern ganz kurz gemeldet haben, siel die Feier der Eröffnung der I. k. Berg Werksstraße von der Stadt Klausen

durch das Thal des Tinnebaches zur Burg Garnstein (auch Gerstein) sehr glänzend aus, trotzdem der neidische Gott Jupiter Pluvius nicht weniger als fünfmal an diesem Sonntag die würdige Festfeier zu stören versucht hat. Klausen, die freundliche alte Stadh am rauschenden Gletscherstrom, hatte seinen FeM schmuck angelegt, ebenso auch die Vorstädte SraA und Grießbruck. Schon der Weg vom Bahnhof zur Stadt zeigte sich im bunten Flaggenschmnck, zahlreiche Fähnlein und Taxgewinde zierten die eiserne Eisakbrücke

waren entweder in Galauniform oder im schwarzen Festkleide erschienen. Wir bemerkten unter den Persönlichkeiten den k. k. Bergrath Göbl aus Wien in Vertretung des Ackerbanministers, den k. Oberbergverwalter Frz. Löffler mit den Herren Beamten des Bergamtes, den k. k. Gerichts- Adjunkten Ludwig v. Ferrari, die Gemeinde vertretung der Stadt Klausen und die Vorsteher der Berggemetnden Latzfonds und Filanders, sowie ver schiedene Festgäste. Nachdem feierlichen Gottesdienst, dem auch die freiwillige Feuerwehr

von Klausen mit der Vereinsfahne und eine große Menge Volkes beiwohnten, begaben sich sämmtliche Festgäste in den schönen Saal des Gasthauses zur „Rose' zum „Frühschoppen'. Das ausgezeichnete Gabel frühstück, das der Rosenwirth den Gästen servirte und wofür demselben Anerkennung gebührt, ver- chenchte bald die trübe Stimmung, welche momen tan ein heftiger Gußregen erzeugt hatte. Der Himmel zeigte bald wieder ein freundliches Gesicht Dann besichtigte» die Herren den berühmten spanischen Kirchenschatz

Gasthofes zum „Lamm' fand um 1 Uhr Nachm. das Fest mahl statt, bei welchem die brave Klausner Mn sikkapelle die Tafelmusik belorgte. Das Diner wurde durch verschiedene Ansprachen und Toaste gewürzt die sich auf die Bedeutung dieses selte nen Festes bezogen. Den Reigen der Trinksprüche eröffnete der Bürgermeister der Stadt Klausen Herr Carl Meßner, welcher auf Se. Majestät den Kaiser als den erhabenen Förderer aller volkswirthschastlichen Interessen ein dreimaliges „Hoch' ausbrachte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.07.1889
Umfang: 8
geschulte Kramsacher Die Bergwerksstraße durch das Tinnethal. I Gestern wurde die vom k. k. Bergamt in Klausen erbaute neue Straße durch das romantische Tinne- thal zum ärarischen Pochwerk in feierlicher Weise er öffnet, nachdem schon am Vorabend durch Musik und Beleuchtung die Festlichkeiten eingeleitet worden waren. Gestern als am eigentlichen Festtage fand zunächst ein Gottesdienst in der Pfarrkirche statt, woran sich der Frühschoppen und die Besichtigung des hochinteressan ten kostbaren Schatzes

im Kapn;inerlloster anreihten. Mit dem MittagSzuge kamen von Bozen die Herren Statthaltereirath v. Strobele und k. k. Bezirkshaupt mann Arthur MeuSburger in Klausen an und wur den am Bahnhof vom Festcomits und dem Herrn k. k., Oberbergverwalter Löffler empfangen, begrüßt und mittelst Wagens in die Stadt geleitet. Der Bahnhof, sowie die Eisackbrücke und alle Gassen und Häuser des alterthümlichen Städtchens waren über reich mit Wappen, Flaggen und Fähnlein geschmückt und mit Guirlanden geziert

, und allenthalben wurden die Festgäste von der zahlreich am Wege stehenden Bevölkerung auf daS freundlichste in achtungsvoller Weise begrüßt. Gegen 1 Uhr begann im festlich ge schmückten Walthersaale des Gasthofes zum Lamm das Diner, an welchem Herr k. k. Bergrath Goebel von Wien, die Herren v. Strobele, k. k. Bezirkshaupt« mann MeuSburger, die Landtagsabgeordneten Alfred Kirchberger von Brixen und Hochw. Dechant Schenk von Klausen, ferner der Oberbergverwalter mit der Beamtenschaft des k. k. BergamteS

, die Bürgermeister bezw. Gemeindevorsteher von Klausen, LatzfonS und Villanders und zahlreiche andere geladene Gäste theil- nahmen. Während des Diners, das bezüglich großer Reichhaltigkeit und ausgezeichneter Güte dem bekannten Gasthos deö Herrn Kantioler neuerlich alle Ehre machte, erhob sich zum ersten Trinkspruch Herr Bürger meister Karl MesSner und brachte in kernigen Worten ein dreimaliges Hoch auf Se. Majestät den Kaiser ans, in welches die gefammte Tafelrunde begeistert einstimmte. Herr Oberbergrath

Goebel in Vertretung des Herrn Ackerbau ministers auf die biederen Bewohner der Stadt Klausen, sowie der Gemeinden LatzfonS und VillanderS sein GlaS erhob. Einen ganz besonders guten Eindruck machte auch die' Rede unseres neuen k. k. BezirkS- hanptmanneS, Herrn Arthur MeuSburger, welcher der Eröffnungsfeier in Vertretung Sr. Excellenz des Herrn Statthalters beiwohnte. Der Herr Bezirks- hanvtmann betonte dabei die Bedeutung und hohe Wichtigkeit jeder neuen Coinmnnication, welche stets geeignet

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 31.08.1921
Umfang: 4
hochinteressante Thema und auf die Seltenheit dieser Vorträge, die einen recht zahlreichen Besuch erwarten lassen. Kerr Flammer dinghe hat sich in Bozen als Vortragender bereits gut eingeführt. Karten an der Abendkassa zu L. 1.50. Das Retnerträgnis ist fürdie Klausener bestimmt. An die geehrten Kandel- und Gewerbetreibenden. Line der wichtigsten Aufgaben der Kilfeletslung für die Bevölkerung von Klausen wird es sein, den Geschädigten die Wiedereröffnung ihrer Belriebsslällen baldigst er möglichen zu helfen

. Durch die Katastrophe haben viele nicht nur ihre Waren, sondern auch ihre Werkzeuge ver loren, so daß es ihnen auch nach Räumung der Lokale unmöglich wird, an eine mit frischem Mute aufgenommene Erwerbsniöglichkeit zu denken. Deshalb wendet sich der Kilfsausschuß an die geehrten Kandel- und Gewerbe treibenden, sie möchten ihre Berussfreunde in Klausen in der Weise unterstützen, daß sie denselben gegen Vor weisung einer zu diesem Zwecke vom Kilfsausschusse aus gestellten Legitimation Werkzeuge und ähnliche Mittel

zur Wiedererlangung der Erwerbstäligkeit zum Selbstkosten preise abgeben. Der Kilfsausschuß bittet um Bekannt gabe der Adressen, welche die hart betroffenen Klausner auch in dieser Form wieder ausrichten wollen. Klausen, am 26. August 1921. Für den Kilfsausschuß Klausen: Dr. Brunner. Ausfuhrbewilligung. Die Kandelskammer Bozen teilt mit, daß die Zollämter ermächtigt wurden, die Aus fuhr folgender Waren zu gestatten: Kolz jeder Art mit alleiniger Ausnahme des Brennholzes, des Eichenholzes

, wie mangelhaft das Ministerium des Aeußern über das Fremdenpublikum Südtlrols orientiert sein inuß. Die Red.) Bozner Kilfsausschuß für Klausen. In einer am 26. d., im Kotel „Mondschein' abgehaltenen Sitzung des vorbereitenden Ausschusses der für das so schwer ge- Ar. 103 schädigte Klausen in die Wege getesteten Unlerstützungs- aktiv» wurde einem Anträge des Vorsitzenden Oberlandes- gerichtsrat v. Braitenberg entsprechend beschlossen, dem zu diesem Zwecke gebildelen Komitee den Titel „Bozner Kilfsausschuß

für Klausen' zu geben. Zu dieser Sitzung war auch Maler Rabensteiner aus Klausen erschienen. In eingehender^ Weise wurden die für die großzügige Kilfsaktion empfehlenswert erscheinenden Vorkehrungen besprochen, darunter der Vorschlag am 27° Oktober l. 3,, unter der Devise „Kilfstag für Klausen' ein großes Wohltäligkeitsunternehinen zu veranstallen. A» diesem Tage soll nicht nur in Bozen, sondern in allen' größeren Orten Südlirols in zugkräftiger Weise durch..gesellige und musikalische Vorführungen. Spiele

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 178 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
350 Klausen. Item auch sol ain richter kainen burger nicht vahen, er sei reich oder arm, denn umb malefiz allain, oder das ainer nicht recht nemen und geben und gerichts frid nit halten wil. Item, wer auch, das ain lediger oder ain ausser man ain tinzucht in der stat begieng, so mag der richter nach im greifen und in zu gerichts handen nemmen. Beschicht das in ainem haus, so sol der richter dem mit, Vilanders, Gußdaun, Wolkenstein und Fassa, und die Burgfrieden Schenken berg, Hauenstein, Salech

, Trostburg und Kollmann umfasste. Infolge der Organi sation vom 1. Mai 1817 trat an dessen Stelle das Landgericht Klausen, zu dem blos mehr die Stadi Klausen, die Gerichte Veltums, Latsfons und Verdings, sowie die Burgfrieden Pardell und Kollmann gehörten (Kgl. baier. Beg.-Bl. S. 456. Prov. Gesetssamml. 1817 S. 201). Als aber bald die Patrimonialgerichte eingingen, ent stand der jetzige Gerichtsbezirk, das in der Beärkshauptmannschaft Bozen gelegene Bezirksgericht Klausen. Durch seine Lage

von Brixen, -wieder holt. Bischof Ulrich 1. von Brixen z. B. sichert den Bürgern von Klausen in sind bestmdern Urkunde vom Jahre 1407 zu, sie weder selbst wider die alten Rechte, Freiheiten und Gewohnheiten zu bedrängen, noch durch seinen Hauptmann (auf Sähen) oder seinen Richter bedrängen zu lassen und sie m it Gewaltsteuem zu uer- schonen und Bischof Berchthold I. verleiht ihnen im Jahre 1424 das Gefälle des Salzzolles zum Jicwi der Stadlmauern. Bischof Ulrich II. begabt sie mit zwei freien Jahrmärkten

von achttägiger Dauer zu hl. Kreuz im Frühjahre und Herbste und Bischof Melchior erwirkt denselben 1489 uon Kaiser Friedrich III. einen Wochenmarkt (Klausner Stadt-Archiv. Innsbr. Statth.-Archiv, Brixner Archiv Lade 81 Nr ; 6 D G). Unter dessen Vorgänger Georg II. entsteht obiges Stadtrecht, das den Bürgern Einßuss auf die Wahl des Dichters gestattete. Es war die Zeit ihrer höchsten' Blüthe, damals stellte Klausen dem Kaiser Max I. im Engadiner Kriege 40 Mann und zählte noch längere Zeil danach

, nur mehr die auf die Zahl sechs gestiegenen Jahrmärkte (Viehmärkte) und der Aufenthalt einzelner Fremden einigen Erwerb. Dass die Gegend von Klausen schon zu Bomerzeiten ein wichtiger Punkt an der Via Claudia (Brennerstrasse) war, ist bekannt. Daselbst aufgefundene Denkmale lassen das Sublavio jRomanorum. als identisch mit dem spätem Säben- Klausen und diesen Punkt als Grenzstation und wichtige Zollstätte zwischen der Provinz Bätien und Italien erscheinen (Mammaen, Corpus inscr. Latin. 3, 707). Sähen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 12 von 14
Datum: 15.01.1879
Umfang: 14
wieder damit, daß man neue Riegel und Schlösser ansÄlua. (Fortsetzung folgt.) Vaterländisches. (Fortsetzung.) Bis zur Wiederherstellung des KunterSweges 1314 und' noch später führte die Landstraße von Klausen nach Bozen über Kollmann und den Rittnerberg, wo dem Orte St. Ottilia zu Lengstein schon Kaiser Friedrich I. 1177 Marke rechte verlieh und zu LengmooS 1211 ein Hospital errichte^ wurde (kontes rer. aust.. H., 34, 48, Nr. 133, 85 37 Nr 200, 204). Aus dem von Puel beschriebenen Leben des sel. Bischofs Hartmann

von Brixen (1140—1164), Gründers des Klosters Neustift, ist S. 93 ersichtlich, daß Lengstein als Nachtstation zwischen Bozen und Klausen galt und dieses zwischen Lengstein und Brixen als Rastort benützt wurde, was durch Reiseberichte und Ausstellung von Urkunden noch weiter .bestätigt wird. Z. B. kommt vor: ölons Nitsng. lovus, äioiwr kcmtav» Agiäa d. i. eine Quelle nächst Lengstein, Wo Kaiser Konrad zwischen dem 13. Mai und 8. Juni 1027 unter Zelten Heerlager hielt und die von Welf verwirkte Grafschaft

doiea. II., 266). Zugleich bestättigte der Kaiser zwei Briefe der Äbtissin in Sonnenburg (Sinnach. IV., 305). Ebenso geschah d. 4. April 1296 zu Klausen unter Säben von Seite des Herzogs Otto von^ Kärnten und Grafen von Tirol die Zusammenkunft mit dem Bischof Landulf von Brixen und die Uebergabe der Beste Säben an den Bischof; bis dahin hatte sie der Graf in Verwahrung (Kn. V., 24). Am 23. März 1348 hatte Markgraf Ludwig von Brandenburg und Graf von Tirol als zweiter Gemäl Margaretens zu Klausen

mit dem Bischof Matthäus von Brixen eine Zusammenkunft zur Schließung eines gegenseiti gen Bündnisses und wiederum am 5. Jänner 1350. (Sin- nacherV., 238, 281). Außerdem finden sich von 1297 an gefangen Rechnungen über Zehrungen und Nachtlager zu Klausen; Herzog Leopold bekennt am 26. Nov. '1372, daß er zu Klausen über Nacht verzehrt habe 18 Mark, 1 Pfd. Br. u. 5 kr. (209 fl. 70 kr. ö. W. in Silber). Den 20. Febr. 1361 beurkundet Markgraf Ludwig, daß Bertold von Gufidaun „uns, unser gemaheln, unser Kinder

und unser swester' beim Schidman und zu Klausen jetz zwei Nächte aN Rast u. dgl. verdient hat 73 Mark Br. 7 Pfd. und ! 1 Zwanziger, dann zu Brixen über Nacht 61 M. 6 Pfd. und schlägt ihm diese 135 M. 9 Psd. u. 1 Zwanziger auf das Gericht Gufidaun. ' Der erste urkundlich genannte Pfarrer von Klausen: !). Raäolpdus pledus äs (Ailasa kommt mit Lenriens, Kerkaräas Lacsräotes als Zeugen bei einer Wasserprobe in I ^aLevoas um 1211 vor (Neustift. Urkundenbuch 78 N. 190, kovt. II., 31 B.). Ob derselbe seinen Sitz

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.10.1921
Umfang: 6
, hat für den Bozner Hilfsausschuß für Klausen eine Serie von ungemein wirkungsvollen Ansichtskarten ge schaffen. Diese werden am 16. ds. beim Hilfstmze zur Ver äußerung gelangen und sicherlich reißeäden Absatz fütDen. Die Serie besteht aus acht Karteit, deren Reproduktion die lithographische Anstalt Harting in belvährtcr Weise durch- gcführt hat. Auf einzelnen dieser Karten tritt uns das ganze Elend vor Augen, dem die Stadt Klausen und deren Bewohner durch! den Wasscreinbruch pretsgegcbcn

waren, andere veranschaulichen die verheerende Wirkung, b|ot Ka tastrophe imd die große Lebensgefahr, in der die Klausner schlvebten. Rührcitd und zmtr Herzen sprechend sind jene Karten, welche uns Kinder der Stadt zeigen, die für Klausen um eine Gabe bitten. Möge kein Bozner zögern, auch durch Ankauf dieser Karten dem Wohltätigkeitswerke ein Scherslein zuzuführen. Der Preis ist für die Seuve 2 L. 60 Cent., für die einzelnen Karten 40 Cent. Lkchtblldervorträg über Klausen. Der Photoklub Bozen veranstaltete am Dienstag

, 11. öS., einen Lichtbildcrabcnd über Klausen im Saale des Hotel Schgraffer, dessen Er trägnis der schwer geschädigten Stadt gewidmet war. Es frrmctt zahlreiche Aufnahmen, teils von Mitgliedern des Ver eines, teils vom Photographen Forsttier in Klausen hcri- rührend, zur Vorführung.. Der bcgleitcitde Vortrag wurde von Herrn Dr. Karl' Höniger gehalten. Dieser gab im ersten Teil einen Ueberblick über die geschichtliche Entwicklung der Stadt Klause», erörterte ine zweiten Teile die Ursachen der Katastrophe vom 9. August

, Sparkassastraße 8, 2. Stock, an Wochentagen von 10 bis 12 Uhr; nachmittags 3—4 Uhr gegen vorherige Anmeldung. 13505 Die Iwelgniederlastung-Dozen der Lederfabrik Josef Schwcitzer-Lana hat Telephonruf Rr. 447. 13502 Sonde>gusg nkijdji ident Ritten. Der Bozner Festausschuß für Klausen hat die Betriebsleitung der Rittnerbahn ver anlaßt. zttr Bequemlichkeit der vom Ritten komnlen'dcn Fcst- teilnehmer am 16. ds. einen Sonderzug abgehen zu lassen. Dieser wird am Zlbend Nur 7 Uhr 6 Min. vom Wälther- p'latz

der deuischfreiheiilichen Dolksparlel stall, die sich mit den bevorstehenden Wahlen in die Kurvorstehung befassen wird. Da diese Wahlen schon am 19. d. ITC. stattsinden, ist vollzähliges und pünktliches Erscheinen aller Parkeimik- glieder unbedingt erforderlich. Todrsfilile. Jnr städtischen Dersorg'ungShause ist gestern Cäsar Pli Vieri gestorben. — Weiters verschied hier vor- gestent nach langer Krankheit Frau Oliva Heil. — In Lana ■ ist am gleichen Tage Anna Sulz er gestorben. Das Progri'Im'm für den Hilfstag für Klausen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 14.06.1913
Umfang: 10
zuwendung von 15 Millionen für die Eisenbahner ausmachen. Tiroler Uolksbnnd. Die Bundesgruppe Klausen des Tiroler Volksbundes entbietet allen Bundesgruppen, Tirolern und Tiroler Freunden, herzliche Einladung zur Zahres-Hauptversammlung in folgenden schlichten, aber kernigen Worten: „Die Bundesgruppe Klausen des Tiroler Volks, bundeS gibt sich die Ehre, zu der am 14. und 15. Juni 1913 in Klausen stattfindenden Jahres- Hauptversammlung des Tiroler Volksbundes ihre höfliche Einladung

zu machen. Durch die Beteiligung und den Zusammenschluß aller kaiser- und volks treuen Tiroler, die sich bei dieser Tagung persönlich nähertreten, mögen die hehren Ziele des Tiroler Volksbundes mächtig gefördert werden.' Klausen, am 1. Juni 1913. Für die Volksbundgruppe Klausen: Valentin Gallmetzer Dr. Anton Brunner Bürgermeister. Obmann. Außer der in der Festordnung bekanntgegeben Liedertafel von Kaltern, der Bürgerkapelle von Klausen werden auch die Musikkapellen von Kastel- wth, Waidbruck. Latzfons, VillanderS

in Volkstracht und die Turner-Sängerriege Bozen am Feste in 5er von den Bürgern geschmückten und beflaggten Künstlerstadt Klausen teilnehmen. H- 5 5 Das Programm ist folgendes: Am Vorabend ist Zapfenstreich und Begrüßungsabend im Gasthof ^alte Post', wo die Liedertafel von Kaltern ein Konzert gibt. Am Sonntag werden die Festteil» Nehmer mit Musik einbegleitet. Um halb 10 Uhr vormittags beginnen im alten Rathaussaale im Gasthof „Lamm' die Beratungen. Das Mittagmahl ^um halb 1 Uhr im Gasthofe „alte Post

'. Am ^.Thinneplatz' findet um 3 Uhr eine öffentliche Festversammlung statt. Der Volksbundtagung im Kunstlerstädtchen Klausen wünschen wir besten Ersolg. Mitteilungen des Gewervefördernngs-InSitntes. Fachkurs für MetaUgewerbe. Im Ein- ^rnehmen mit der k. k. Bau- und Kunsthand- wsrk-rschule in Bozen hat das Gewerbeförderungs- , Fachkurse für Metallgewerbe in Brixen Sterling veranstaltet. Die Kurse, welche eine ^lZche mit täglich 2^/» Stunden Unterricht dauern, bezwecken die Unterweisung in der autogenen

- sulenten gefeiert wird, so ist vollzähliges Erscheinen der Mitglieder notwendig. Freunde und Gönner find herzlich willkommen. Die Vorstehung. Tiroler U»lkslmnd> Ortsgruppe Kozen. Die Leitung ladet alle wackeren Volksgenossen zu recht zahl- reichem Besuche der Jahresversammlung ein. Eine Reihe Vollmachten sind von anderen Gruppen eingelangt, wes halb ganz besonders die Mitglieder des Ausschusses gebeten werden, am Sonntag in Klausen zu erscheinen. Ein Mädchen Näheres bei Gustav Angelini. Obstexport

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 23.04.1945
Umfang: 2
hat, habe den Pessi mismus in politischen Kreisen Lon dons weder gefördert. Wenn man die Dinge betrachte, müsse man festslel- len, dass das Frisko-Gebättde erheb lich auf Sand gebaut sei. Erbittertes Ringen östlich Schwere Abwehrkämpfe an der gesamten Westfront — Hohe Feindverluste die in Klausen eingedrungenen Franzosen verpflegen. Im Jahre 1800 zog er als Hauptmann der Klausener zweimal Ins Feld an die nordwestlichen Landesgrenzen. Am 5. Dezember 1809 erstürmte General Philipp von Reveroli die Stadt Klausen

- Aus dem FUfirerf.ai.ptquartier, tlblngerode und mit den von Osten gegen ^ { zn riicktreton zu wollen. Ein rau- storbene war ans Buehensteln gebürtig. meisters Valentin Oalimetzer verewigt. Als • Apn >- Kräften an «'greifenden feindlichen SUirm riUlrl ül)er die Pei,kuppen, die die Franzosen einige Tage vorher durch Das Oberkommando der Wehrmacht gibt ! n ..‘. . . n Almböden und duroh die Schluchten und KVai« ^ehSandtPPS Klausen durchmarschierten, feuerte ein bekannt: ln der großen Schlacht zwischen . ^f 1 Brückenkopf vjm ,pessau bracheu

, die sich nicht beirren lüßt Ale Vaterland gefallen. zur Thlnner-Brücke, um ihn dort zu er innern. nnnen Beredten Ausdruck in ~ - elnsedningenen Fefnd. . schießen. Schon waren die Befehle hfezn erteilt, als Bürgermeister von Perlath her beieilte und Bürgschaft für die Unschuld des Fi» leistete, worauf er entlassen wurde, Josef von Perlath mußte 1825 wegen geldlicher Schwierigkeiten den »Kalten Kel ler“ verkaufen, zog sich Ins Privatleben zurück und starb nach einem Necvenschlag am 30. Jänner 1827 In Klausen

die Anerkennung Lublins v ' r < 01° tapferen Besatzungen von Bautzen dcn Amerikaner. Ipfalzgraten Peter Anton von Pelsch. de Joachim v. Perlath. zog nach Klausen, wo bei ihnen zähle. Die Schuld an der di- ' nd Spremberg zerschlugen alle Angriffe. — . dcn M a |nhardter Wald vorze- dato München. 27 Februar 1648, ein Wap- er um 1780 Landadvokat wurde. Im Jahre plomallschen Verwirrung, die eine ern- Zwischen Spremberg und Kottbus führten stoBe(ien feindlichen Kräfte konnten Ihren pen - Hans Perlath war mit Maria

- Bei Frankfurt schlugen unsere Verbände ner j„ schweren Wald- und Ortskämplcn Dr. Joachim German, geb. 1715 als Sohn unc j erlangte das Bürgerrecht von Klausen, len getrommen liest mmungen xeizicn a „ a Augrlffe zurück. In, Raum Östlich Ber- »ach Nordosten Raum. .i des letztgenannten Josef, studierte Medizin D f Ehe ^sprosse,, acht Kinder, seclis tet und sich zufrieden gegeben mit wird , n der Linlo Fürstenwatde-Strauß- JN ' U0S,en f aura ' 'und ließ sich zuerst als praktischer Arzt Mädchen und zwei Knaben

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 08.10.1921
Umfang: 12
um 8.19 an. Für die Rückreise wird ein Extrazug eingeschaltet werden, der in Trient um 23.45 Uhr abfährt und um 1.09 Uhr in Bozen ankommt. Auf der Strecke Ala—Trient wird die Garnitur des Zuges Nr. 6130 vergrößert werden. Ankunft in Trient um halb 9 Uhr. Für die Rückreise wird die Garnitur des beschleunigten Zuges Nr. 2115, ab Trient 22.35 Uhr, vergrößert werden. Klausen. Vom Pressedienst des Genralkommissariates wird verlautbart: Die Regierung hat auf Verlangen des General- kommisjär Exz. Credaro

eine spezielle technische Kommission eingesetzt, um die Aufräumungsarbeiten in Klausen in ein flotteres Tempo zu bringen. Die Kommission, die aus sechs In genieuren besteht, hat am 4. Oktober eine Besichtigung des ver wüsteten Gebietes vorgenomnren. Ueber diesen Informations besuch kann folgendes verlautbart werden: Der Abzugskanal, der bis jetzt aufgeworfen wurde, muß unbedingt noch um min destens 1.50 Meter vertieft und nach Norden und Süden ner- längert werden. Man ist der Ansicht, daß man mit dieser Ver

tiefung die Trockenlegung auch, der tiefsten, Stadteile erreidt. Um jedoch den Kanal vertiefen zu können, muß während dieser Arbeite« der Eisack geltaut werden. Da nun aber die Herbst wasser binnen kurzem kommen werden, so ist es notwendig, dnß diese Arbeiten ohne Verzug In Angriff genommen werden. Frei lich, die Herren der Kommission sahen ein, daß es für Klausen nüdt angenehm ist, wenn der Cisack noch mehr gestaut wird, --b'-r es ist kein anderer Ausweg möglich. Es wurde auch der Dürgermeister

von Klausen und das Beschädigtenkomitee be fragt und den Herren dieses Projekt vorgelegt, womit sie sich einverstanden erklärten, da sie doch lieber eine kurze nach größere Ueberschwemmung haben und dann ganz frei werden, statt bis auf unbestimmte Zeit den gegenwärtigen Wasserstand zu haben. Die Kommission hat vor Verlassen der Stadt den sofortigen Be ginn der Arbeiten angeordnet. Ebenso erhielt die technische Sektion den Auftrag, die Landstraße an den Stellen wo sie ab- gernischt ist herzustellen

. Nun ist doch die Möglichkeit vorhanden, daß Klausen in absehbarer Zeit wieder trockengelegt werden wird. „Schlern'-Dorträge. Der „Schlern', unsere Südtiroler Halbmonatsschrift für Heimatkunde und Heimatpflege, zugleich das Organ der Sudtiroler Heimatschlitzvereine, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kenntnis unseres Landes, nach den ver schiedensten Gesichtspunkten hin, zu verbreiten und zu ver tiefen. Das tat die Zeitschrift bisher durch entsprechende Auf sätze der verschiedensten geschichtlichen und naturwissenschaft

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 04.04.1919
Umfang: 4
. Auf Grund des Wahrspruches der Geschwo rene» wurde Alois Pfeifer zu 2 Jahren schweren Kerkers verurteilt. j Eine Viehdiebftahl -G. m. b. H. Am 3. d. M. nachmittags begann vor dem Schvmrgerichte die Verhandlung gegen: 1. Karl Mair, geboren 1881 in Bozen, nach Klausen zuständig, verehelichter Eisenbahnarbeiter in Klausen; 2. Josef Untere ich n^r, geboren T888 in Klausen, dort zuständig, ledig, Gastwirt in Klausen, wegen Verbrechen des Diebstahles; 3. Johann Bacher, geboren 1898 in Percha, Pustertal

, nach Vahrn bei Brixen zuständig, led. Gastwirtssohn in Klausen, und 4. Paul Keifl, geboren 1893 in Klausen ,dort zuständig, lediger Fleischhauer in Klausen, wegen Mitschuld am Verbrechen des Diebstahles statt. Tätbestand: Am Wende des 20. November 1918 trafen sich 5m Gasthause des Paul Keifl feu. in Klausen die vier Angeklagten anscheined zufälliger Weise und zechten zusammen bis alle etwas angeheitert wurden. Karl Mair fragte nun »eine Zechkame raden, ob niemand von ihnen „eiu Meisch wisse.' Daraufhin

, die in der Nähe des Hofes gewartet hatten, nach Klausen zum Keifl. Dortselbst wurden die Kühe — es waren zwei dreijährige Zuchtkühe im Werte von wenigstens KVW Kronen — unter Leitung des Paul Keifl geschlachtet, aufgearbeitet und das Fleisch unter den vieren gleichmäßig verteilt. Der Befohlene Johann Obexer in Lajen stellte sogleich am 21. November 1918 früh Nachforsch ungen an und es gelang ihm Anhaltspunkte über den Verbleib feiner Kühe zu ermitteln. Eine Hausdurchsuchung bei Paul Keifl förderte die beiden

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 23.07.1903
Umfang: 8
inÄoz'en.zu.Landesgerichtsräten., in Bozen,- ferner dxn. Bezirksrichter, in Fassa, D::. Fnßbexger, zum Gerichtsfekretäx.in. Rovereto und, den Gerichtsadjunkten Eduard Girardi in Eeplbra^zum Bezirksrichter in Cembra.. Promotionen. Am Samstag wurden an der. Jnnsbrucker Universität die Herren Anton S igmund aus Melk und. Georg Baron Sternbach aus Klausen zu Doktoren der Rechte pxomoviert. Diens tag wurden die Herrn Viktor Pircher aus Innsbruck, Ernst,v. Tschurtschentaler und Karl Reichart zls.Doktoren der Rechte, dann. die Herrn, Hubert

Bezirkskraukenkasse? für den Herichtsöezirk, Klausen» Mit Erlaß? der: k. k- Statthaltereil in- Innsbruck vom5 5. März 1902 Nummer: 50.L94i 1901! wurdet dies Ausscheidung des - Gerichtsbezirkes- Klausen < aus dsm, Sprenget der/ Btzirkskrankenkasse ^ Bozen— Klausen—Sarnthein in Zwölfmalgreien und die Errichtung einer ^ eigenen - Bezirkskrankenkässe für' den iGerichtsbezirk Klausen mit dem? Sitze , in Klausen verfügt. — Die neueBezirkskrankenkasse-.in Klausen- wird mitdemck. August 1903 in Wirksamkeit ckretew

' — Obmann der,Bezirkskrankenkasse ist zHorr Meranev' Josef, Kunsttischler in Klausen, Obmannstellvertreter Herr Krapf Josef, Schuhniachergehilfe in Klausen. Wallfahrt von Lehrlingen. Am letzten Sonn tag fand der Wallfahrtsausflug des hiesigen katho lischen Lehrlingsheims nach Weißenstein statt Un gefähr 70 Lehrlinge beteiligten sich daran. Der Abmarsch erfolgte schon am Samstag abends. Wiederum die elektrische Misere! Wir haben schon einmal das ^— wie eS scheint — gestiftete Un glück

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 10.10.1908
Umfang: 8
von über 1000 Kronen austveisen zu können.Nachdem, wie die ^be reits ausgesandten Ladsch'reiben zeigen, sehr günstige Schieß bedingungen vorliegen, hofft man auf zahlreiche Beteiligung aus Schützenkreisen. Dazu dürfte es für manchen Schützen Von Interesse sein, sic^die herrliche Laoe von Tiers am Fuße des Rosengartens anzusehen. Während der Schießdauer ver kehrt jxden Tag ein Stellwagen ab Blumau 7 Uhr 30 Min. früh, ab Tiers 5 Uhr 30 Min. abends, s Aus Klausen schreibt uns ein Freund unseres Blattes: Viele

Jahre waren darilber hingegangen, seit mir das letzte- mal beschieden war, in den Mauern des reizenden Städtchens Klausen, für das ich stets eine groeß Sympathie fühlte^ zu weilen und als ich vor einigen Tagen wieder einmal im Automobil dieses herrliche Städtchen berühtte, interessierte mich natürlich vor allem, das erst unlängst enthüllte Stand bild des Tiroler Freiheitskämpfers P. Haspinger zu schauen. :Es durfte wohl keinem Zweifel unterliegen, daß der schönste. -Platz in Klausen hiedurch

einen großen Schmuck erhalten hat, wie mir auch die Ausführung des Denkmals einen sehr guten Eindruck gemacht hat, allein außerdem verdient auch die mir bisher unbekannte, mit großem Geschicke angelegte Garten straße oder Kaipromenade hervorgehoben zu werden, die in Verbindung mit dem Denkmale zu den sehenswertesten -Neuerungen in Klausen gehört. Viel zu lvenig beachtet wird aber, wie mir scheint, die gleichzeitig mit der Enthüllung des Denkmals Haspingers an der Mauer der Pfarrkirche ange brachte

, vorzüglich gearbeitete und von außerordentlicher Ge- iHWichkeit zeigende Tafel zur Erinnerung an den Land sturmhauptmann und Bürgermeister von Klausen Josef An- /ton Perlath, Edlen von Katlenburg, dessen eifrigen Be mühungen, wie die Inschrift besagt, es gelungen, die Stadt 'Klausen am -4. und o. Dezember 1809 vor feindlicher Plün derung und Brandschatzung zu bewahren. Aber auch noch ein anderer Patriot sollte durch diese Tafel geehrt werden, ^nämlich der Landesiverterdiger Josef Plaitz

, der am 25. De zember 1809 auf der Ansheimer Wiese bei Klausen von den Franzosen erschossen lvurde. Bildhauer V. Gal lm etzer, -ein gebürtiger Klausener, hat durch diese Tafel, die in ihrer Meisterhaften Komposition und Ausführung vielfach an das Peter Mayr-Denkmal in Bozen erinnert, sich als ein vor züglicher Künstler gezeigt, der zu den schönsten Hoffnungen ^berechtigt u. dem daher um seine Zukunft nicht bange zu sein braucht. Beseelt von dem Wünschenden vortrefflichen Künlt- > ler kennen zu lernen, machte

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1906
Umfang: 8
, der ihn auch während seiner Erkranwng in Schönau sehr oft besucht, ihm Mut zugespro chen rm!d ihn aufgcheitert hat. ^Erzherzog Friedrich stand auch tieferschüttert an seinem Sterbebette. In Angelegenheit der Grödnerbahii. Wie unseren Lesern bekannt ist, findet am 7., 3. und 9. ds. in Klausen, Wndbruck und. St. Ulrich in Groden die Kommission! erung des Projektes der Grodnerbahn statt. Die Verfechter des Klauseuer Projektes hÄben nun zur Beleuch tung der ganzen Angelegenheit folgendes Memorandum der Öffentlichkeit im Allgemeinen

die projektierte Grodner bahn die Gemeinden des Eisackthales in starker Konkurrenz stehen, und nachdem sich die Gemeinden Waidbruck, Barbian, Kastelruth und Ritten in einer Denkschrift an die maßgeben den Faktoren! gewandt halben, mag es sich auch für die Jnter- essentengruppe Klausen ziemen, unter Hinweis auf die Vor- theile der Trassenführung St. Ulrich-Klausen gerechte An sprüche vorzubringen.. Zunächst möge darauf verwiesen Werden, daß der ganze Verkehr des Grödnerthales vor 60 Jahren, das ist vor dem Bau

der heutigen Grödnerstraße, nach Klausen ging, weshalb -von einem alten Rechte derJnteressenten der Waidbruckertrasse auf den Grödner Verkehr wohl kaum die Rede sein kann. Die ser Verehr wurde seinerzeit von Klausen durch den Straßen bau abgelenkt, die Trassenführung St. Ulrich-Klausen würde nur die schwere Schädigung, welche die Stadt damals erlitten, wieder ,gut machen. Oder sollte es nicht im Interesse der All gemeinheit liegen, einen der ältesten, besiedelten Punkte des Landes

, an dem sich manches Stück heimathlicher Geschichte abgewickelt, in Würdigung der Verluste, Welche er durch die Ablenkung des Verkehres auf der Brennerstraße und dessen Uebertvagung auf die BrennerMhn erlitten, davor zu bewah ren, daß er auf immeilvährende Zeiten von der Weiteren Ent wicklung ausgeschlossen Werde? Es wurde behauptet, daß Waidbruck zentral gelegen s^ Während dies bei Klausen nicht zutreffe. Es sei gestattet, darauf hinzuweisen, daß Klausen doch der Mittelpunkt des Gerichts'bezirkes Klausen

ist, an dessen Peripherie auch Waidbruck liegt. Die Einwohnerzahl des Gerichtsb'ezirkes beträgt rund 10.000, die Zahl der Gemeinden 10. — Abgesehen von den zwei Gemeinden Waidbruck und Barbian stehen alle andere» acht Gemeinden im engsten Verkehr mit Klausen und erblicken darin den natürlichen Mittelpunkt ihres Bezirkes, der ryne alle jene Vorteile bietet, welche ihm, als dem Sitze der ^ zirksbehörden zukommen;. Es Würde daher die Bahn mcy

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 08.09.1910
Umfang: 5
auch anderweitig der berechtigte Erfolg nicht ausbleibt. Immerhin sagen wir- „Auf Wiedersehen!' — Sei Ser Kunstausstellung in »lausen sind in den letzten Tagen Werke von weit über Kr. 2000 in andere Hände übergegangen. So verkaufte Karl Herrmann-München seine „Gasse in Klausen' (Kr. 500), Bock-Pasing sein „Kreuz am Wege' (um ebensoviel), Durst-Innsbruck ein Stilleben (Kr. 120), Höger-Wien „Die Gamp bei Klausen' (Kr. 200) usw. Franks-München „Schloß Gusidaun' trug Kr. 150 ein. Michael Ruppe-Klausen ver kaufte

um guten Preis zwei seiner prächtigen Landschaften. Von Plastiken verkaufte Joses Schieder (Klausen) seinen Meraner Saltner, Gallmetzer (Klausen) seinen Nachtwächter und ein Kruzifix mit zwei Engeln (letzteres um Kr. 150). Die Ausstellung schließt Ende dieses Monats. Ser cosverein in Vruneck hat sich frei willig aufgelöst. Llllckstopf. Sonntag nachmittags veran staltete in Sand die Ortskapelle im Gasthause „Zur Post' einen Glückstopf mit einem Konzert. Am Samstag war gleichfalls Konzert, wobei Lose

ob Waidbruck verschied Frau Hildegard Hahn, geb. Baronin Morburgo, die Gattin des Münchener Präzeptors Dr. Hahn, im 30. Lebensjahre. Die Leiche wurde nach Wien überführt — In Klausen ver schied vor einigen Tagen nach längerem Leiden der in weiten Kreisen bekannte Lammwirt in Klausen, Herr Josef Bacher. Auw kaubworä am Kerg Ilel. Ueber das Geständnis des Zugssührers Lanthaler, der bekanntlich den Raubmord am Bergisel beging, berichtet der „Anzeiger': Samstag gegen halb 5 Uhr wurde der Angeklagte

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 14.09.1921
Umfang: 12
sind sie Stadtbewoh ner (Jerusalem, Jaffa, Tiberias, Safed). An Aerz- tcn. Kaufleuten, Lehrern haben sie keinen Mangel, groß ist auch die Zahl derer, die von den Unterstüt zungen aus aller Welt leben (Chalukka). Schwie- LAHUsAybercitst indessen die Kolonisierung des ^mdes, die Ein- ZWMHM.MLUMbekMneu l^ndw^t. losen bevor es zu spät ist, eine sehr wichtige Auf gabe wäre. Der Stauwasser-Durchbruch in Klausen. An den Vorkehrungen für die Abteilung des Stauwassers in Klausen wird seitens der technischen Organe

. Es sind dies die Züge: ab Klausen 9.30. an Plan 12.45 und ab Plan 3.40, an Klausen K.12. Die Wiedereinführung dieses Zugspaares wurde merkwürdiger Weise nicht bekannt gegeben; der Zug kam, ohne daß man hier davon etwas wußte. Was braucht denn auch das Publikum zu wissen, mann die Züge verkehren! Ja. selbst am Bahn- Hof in St. Ulrich erfuhr nn-n erst von der An kunft des Zuges, als er von Klausen wegfuhr. Naturgeinäß waren daher auch am Montag nur drei oder vier Fahrgäste in diesem Zug. Die Grödner Hochstraßen

um die Sella in den Herbst- wocken noch wiederholt ausgeführt werden. Dampfmolkcreiasnosfsvschsfi Skerzing. Man schreibt uns aus Sterling: Am 8. September war im Gasthaus „Kreuz' die Vollversammlung der Dampfmolkerci-Eenossenschast. Es wurde be schlossen. dem Hilfsansschuß von Klausen 300 I- durch die Sparkasse Sterzing zuzuweisen. MSlelüttUWMMj Die Hoffnungen, die sich an Balfours berühmt gewordene Deklaration (Schreiben an Lord Rot- schäld vom 2. November 1917) knüpften, in welcher sich die englische

, des Mörders habhaft zu werden. Er wurde dem Bezirksgerichte Bruncck eingeliefert. Der Schematismus der Diözese Trien! für da- Jahr 1921 ist erschienen. Der deutsche Anw! der Diözese besteht aus den zehn Dekanaten Bozen. Neumarkt, Kaltern, Lana, Meran, Schlanders, Sarntal, Klausen und Kastelruth. Duz Dekanat Bozen besteht aus den 31 Seelsorgestaiii- nen Bozen, Rentsch, Kampenn, Oberau. St. Jakob in der Au, Seit, Leifers. Karneid, Aardaun, Deutfchnofen, Eggental, Petersberg. Welschn^en. Steinegg. Gummer

. Unterinn, Signat. Oberboyen, Lengmoos, Lenpstein, Akwang, Giemann, Wan gen, Oberinn, Gries, Jenesien, Glaning, Afing, Terlan, Mölten und Flaas. Das Dekanat Neu markt enthält 10. das Dekanat Kaltern 24. da- Dekanat Lana 18, Meran 22, Passeier 9, Schlan ders 20, Sarntal 5, Klausen 13 und Kastelruth lZ Seelsorgestationen. Der italienische Anteil des Bis tums umfaßt 29 Dekanate. In der Diözese befinden sich insgesamt 286 Pfarreien, 176 Kuratien, 5! Erposituren, 102 Benesizien und 18 Frühmcsser- Stlftlingen

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