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Bozner Nachrichten
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Seite 8 von 28
Datum: 23.09.1906
Umfang: 28
auf dem k. k. Hauptschießstande „Erzherzog Eugen' in Bozen ein von d^nengewählten Schützenvorstehung veranstaltetes Ein- stMds-Schießen statt. Beginn jedesmal HM 1 Uhr Nachm. Zu diesem Schießen sind sämtliche /Herren Schützen von Bozm höflichst eingeladen: ^ Distanz 200 Schritt. Die Vorstehung. Beerdigung. ^ 23. September, 3 .Uhr: ' Peter O^rrauch^ verehel. Kauf« ^ mann, 60 Jahre alt. ^ >nntag, HZ. Aeptentber 1906. Nr. 21? 1. Veykichniß der zur Errichtung eines Haspinger-Denkmals in Klausen eingelangten Spenden: (Bekanntlich

1.— Hochw. Herr Felix EÄacher, Expos. inStuls, Passeier 4.— Militär-Veteranenverein Iiietz, Oberinnthal 10.— Veteraneir-Beziriksverein Feldkirch, Vorarlberg 10.— Höchst). Benediktinerstisi Muri-GÄes bei Bozen 10.— Hochw. Herr A. Wiedenhofer, Knrat, St. PÄer, Layen 2.10 Hochw. Herr N. Schachinger, Abt in Schlägl, Ob.-Oest. 10.— K. k. Bezirksschießstand Klausen 20.— Frau Gräfin Galen in Baumkirchen — Hochw. Herr Elias Warkart, Prior in Lana > 10.— Hochw. Herr Gottlieb Hueber/Dekan rn Kaltern 10.— Hochw

. Herr Stefan Lageder, Pfarrer in Steinegg - 20.— Se. Exc. Feldzeugmeister Ritter von Snccovaty, Gmz 10.— Se. Exc. Feldzengmeister Graf Geldern-Egmond 6.— Se. Exc. Feldzeugmeister Ritter Czibnlka, Prag 10.— Se. Exc. Geneml d. Kav. Grafen Paar, Generaladj. 20.— Se. Exc. Feldzengmeister von Bolfras, Generaladj. 20.— Lairdesschützen-Unterstützmigsverein Lustenau 15 — Josef Keifl jun., Fleischhauer, Klausen 10.— Hochw. Herr Peter Gasser, Benefiziat in Mühlen 1 — Se. Exc. Feldzengmeister Graf Beck, Wien

. 20.— Se. Exc. Feldzeugmeister Freih. von Albori, Serajewo 20— Hammerle in Salzburg . . . . . 6.— Karl Meßner, Klausen - ' ' 10.— Karl Pacher, Apotheker, Klausen . ' 8.— Radfahrerverein Sabiona> Klausen - - 20.— Mlitär-Beteranenverein Brixen - - 20.— Georg Seelaus, Klausen 3.— Leonhard Sturmi Maler in Klausen - 2.— Sammelbüchse im Gasthof Rose, Klausen - 6.86 ' SammelMchse im Hotel Lamm, Klausen - —62, Salnmelbüchse im Gasthof Krone, Klausen 1-^ SammeMchse im Gasthof Bären, Klausen ^ Andere Veranstaltungen

des Veteranenvereines 188.62 Frl. Susan-na Mitterstiller, Klausen ^ 10.— iJosef Schrott, Kaufmann, Klausen ' ^ 10.— Mois Winkler, Bildhauer, Jnnsbcklck ^ 10.— Sammelbüchse im Gasthof Rose, Klausen - ^ Sammelbüchse im Hotel Lamm, Klausen ^ . . 2.— ' Sammelbüchse nm 'G^Gvf^Stenr, 'Klausen'' ' ' Scnnmelbüchse im Cafe Nauter (Kreuz), Klausen Sammelbüchse im Gasthof Bären, Klausen . Sammelbüchse im Ausstellungslokale der Modelle 48.4^ Valentin Gallmetzer, Klausen ' 20.-^ Hochw. Herr Severin Kalcher, Mt, Maria^Zell

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1907
Umfang: 8
Stadt! Von einem Wachmann war nichts zu sehen, ob wohl der ganze Austritt eine viertel Stunde dauerte. — Vom Dache der Ausstellungshalle stürzte ein Schneeabschaufler ab. Die am Wege liegenden Schneemengen waren aber so mächtig, daß er keinen Schaden litt und nur tief in dieselben ver sank. Klausen, 10. Jänner. (Haspinger-Denkmal.) Zweiter Ausweis der eingelaufenen Spenden. Ueber- trag vom ersten Ausweis Kr. 102413. Unge nannt 4; Exzellenz Fürstbischof Napotnik von La- vant 10; „NeuigkeitS

-Weltblatt', Wien, 10; hochw. Herr Benefiziat Bauer, Sterzing, 10; Herr Schulrat Mitterstiller, Klausen, 10; Herr Bürgermeister Doktor Lueger, Wien, 10; Exzellenz Baronin Antonia Di Pauli, Kaltern, 20; Belegschaft des k. k. Bergbaues Schneeberg, Tirol, 110; hochw. Abt Schober in Seckau 10; Herr Josef Kauser, Privat, Innsbruck, 20; hochw. Herr Alois Pirhofer, Pfarrer, VillanderS, 30; Exzellenz FML. Moritz Perl, Josefsstadt, 4; Luise Baronin Giovanelli-Schneeberg, Gries, 5; k. u. k. Kriegsarchiv, Wien

, 10; Durchlaucht Johann Fürst Liechtenstein, Wien, 300; Herr Alfred v. Wallpach- Schwanenfeld, München, 20; hochw. Herr Georg Villgrattner, Pfarrer, Villnöß, 20; hochw. Herr Kooperator, Villnöß. 2; Frau Tutzer, Kabiswirtin, Villnöß, 3; Herr Joses Ganeider, Zellenwirt, Vill nöß, 10; Frau Aloisia Viehweider, Putzenwirtin, 10; Herr Franz Proßliner, „Alte Post', Klausen, 2; hochw. Stift Borau in Steiermark 10; Militär- Veteranenverein Jochberg, 10; Gemeindeschießstand Jochberg,5; Frau Anna Feistenberger, Hall

, Tirol, 20. Brüder Johann und Florian Vonmetz, Waidbruck, 50; Andreas Hoser-Verein, Wien, 30; Exzellenz FZM; Baron Albori, Sarajewo 30; Herr Oberhutmann Unterthiner, Maiern, 5; Schützenkompagnie Latz- sons, 20; Plauderstubebesuch am 7. Oktober beim „Mondschein', Klausen, 17 28; Sammelbüchse: im Gasthof „Bären', Klausen, 36-82; „Rose', Klausen, 23 59; „Alte Post', Klausen, 20 52; „Mondschein', Klausen, 9 40; „Krone', Klausen, 842; „Lamm', Klausen, 3; Cafe „Rauter', Klausen, 23 97; Gasthof

„Kaltenkeller', Klausen, 2 90; k. k. Schießstand in Feldthurns 10; hochw. Herr Professor Dr. Melchior Absalter, Salzburg, 10; Exzellenz FZM. Alfred Kropatschek, Wien, 20; hochw. Herr Dekan Valentin Thaler, Klausen, 20; löbl. Sparkasse der Stadt Innsbruck, 100; hochw. Herr Josef Egger, Kurat, Rabenstein, Passeier, 10; Militär-Veteranenverein Walchsee, 2; Se. Hochgeboren Statthaltereirat Graf A. Ceschi, Bozen, 40; Herr Franz Rabensteiner, Wirt, Villanders, 30; Adolf v. Susic, k. u. k. Oberst d. R., Cilli

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 15.10.1933
Umfang: 8
Paffe und Klausen als natürliche Grenzen Betrachtet man eine politische Karte der Alpen aus der Vorkriegszeit, so findet man, daß in den seltensten Fällen der Hauptwall der Alpen gleichzeitig auch Staatengrenze ist. Paßstaaten umklammern die Hauptwasserscheide, grei sen über Berge und Täler weit nach Norden und Süden, Menschen verschiedenen Volkstums in ihre Grenzen einschlie- tzend, so die historischen Staaten Savoyen und Pie mont: Italiener und Franzosen, die Schweiz: Deutsche, Ladiner

, auch die des Paßstaates Tirol. Die tiefsten Einsattlungen des gesamten Hauptzuges der Alpen besitzt Tirol in den alten Völkerwegen des Brenners und des Neschen. Wie mußten sie erst recht verbindend wirken, Nord und Sich zusammenfassen! Sie sind schlecht hin die Wege von Deutschland nach Italien. Nie hören wir in der Geschichte von mißlungenen Ueberschreitungen der Pässe, dagegen traten Stockungen des Verkehrs stets in den Engen, in den Klausen, den südlichen Grenzen des Landes, ein. Unter den Beispielen verdient

, kunstvoller Arbeit aus dem Fels gesprengt werden mußte, um den Weg durch diese Klausen zu ermöglichen. Nur in diesen Engen liegt die südliche Grenze, die dem Lande Tirol von der Natur vorgezeichnet ist! Daran ändert nichts, daß sie auch anderes Volkstum neben dem deutschen einbezieht. Aber ist dieses Volkstum des Ladiners, des Welschtirolers, uns so fremd? Haben diese nichtdeutschen Tiroler sticht in Frieden mit uns zusammen gelebt seit Maximilians Zeiten? Haben sie nicht Seite an Seite

" kann mans noch heute erfragen: Hetzereien aus den Städten, mit denen die Bauernbevölkerung von jeher nichts zu tun haben wollte! , Der Italiener propagiert als „natürliche" die W a s s e r s ch e i d e n g r e n z e. — (Wie ernst es ihm selbst da mit ist, sehen wir an der neuen Grenze im Pustertale, wo die Toblacher Wasserscheide um viele Kilometer überschritten wird!) Dieser seiner Forderung stellen wir die Klausen grenze entgegen, deren geographische Wirksamkeit durch die Geschichte mannigfach

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 17.08.1921
Umfang: 8
Mittwoch, den 17. August 1921 Die MMttemtajt Die zwei Laizfonfrr Opser der Hvchwafser- kakafirophc. Hestern berichteten wir, daß die Wasserkata- ttophe auch in Latzfons zwei Menschenleben sor- Me. Darüber wurde nun an das Bozner Rote zreuzamt in folgender Zuschrift aus Latzfons be- ^ei der großen Wasserkatastrophe in Latzfons M Klausen wurde aus Latzfons selbst ein Mad ien vom Wasser weggeschwemmt und zwar in nnem großen Wassergraben, der eine Viertelstunde M der Kirche entfernt, herunterging

könnte, wolle dem Bozner Roten Kreuzamte vkr dem Einsender des Schreibens Alois Amplatz in Lli-,j0»c>. Post Klau sc». ehestens vermittelt «rdeu. , Die Post.' Au-ö Klausen wi-d uns berichtet: In Ihrer d.--gabc vom Itt. August hieß es: „Die Pos: nach !.^usc!i funktionierte am c?am?:ag noch immer r/-t.' Das ist nun eigentlich nicht richtig. Es i^mte die Post zwar nicht auf dem diretten Wege ^sr.zt werden, doch erfolgte die Zustellung der Ast auf gefährlichem und weitem Umwege be reits am Donnerstag

. Der Gesamtverkehr konnte rzr dem 14. August nicht aufgenommen werden, weil die entsprechenden Belege und Drucksorten st'.^en. Jedenfalls ist es dankbarst anzuerkennen. M uvlcher Umsicht und Energie tatkräftig Sorge getragen wurde, trotz der unüberwindlich scheinen de!! Zchivierigteiten die Post in die im Wasser liegende Stadt Klausen hineinzubringen. Es ge schah alles, was in einer so schwierigen Lage mög lich war, und so sei hiemit der Frau Postamtsvor- slehmn in Klausen die verdiente Anerkennung

'ich öffentlich zum Ausdruck gebracht. Knapp dem Tode entronnen. Arau Lehrer Obersteiner von Girlan, die vor ih- cer Verehelichung Lehrerin in Latzfons ivar, be- M sich am Abend des 9. August, des Tages der Vasserkatastrophe in Klausen, in Begleitung des tMglers von Latzfons, auf dem Wege von Klau sen nach Latzfons. Als sie so auf der Pocherstraße Einschritten, drängte sich ihnen, oeranlaßt durch die sinsteren Wolken und das heftige Blitzen ober halb Latzfons von selbst ein Gespräch über das dro hende Wetter

sie ret- uwgslos verloren gewesen. Die Lehrersfrau und Spengler liefen, so schnell sie es vermochten, einen Seitenweg hinein, und als sie sich dann ^lahen, bemerkten sie, daß inzwischen auch schon ^ Aufgang zu diesem Seitenwege weggerissen Nun kletterten sis unter unsäglichen Mühen, °lt über tiefe Gräben, aufwärts und kamen erst Uhr nachts in Latzfons an. Jeder, der den >»chenveg kennt, muß sagen, daß der Tod um Haaresbreite an den beiden Wanderern vorüber- ' gegangen ist. Die Leute in Klausen

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 13.08.1921
Umfang: 8
, -Theodora Perndanner; in der 6. Klasse nis- der 7. Klasse: Heinrich Haffner, Wil- ^ed Meyer, Gertrude v. Walther; in der 3. Klasse: Max Glauber. Fürchterliches Unwetter bei Klausen. Gedenket der Opfer der Katastrophe in Klausen! Zwei Todesopfer. — Mehrere Häuser f<rtgeschn»e«mt. — Ungeheurer Kultur- schade«. — Der Kahuoerkehr unterbrochen. Dienstag abends wurde das Städtchen Klausen von einer fürchterlichen Wetterkatastrophs heimge sucht, die um so mehr zu beklagen ist, da derselben — wie bisher

festgestellt werden könnte — zwei Menschenleben zum Opfer gefallen find. Der Sach- schaden konnte bisher nicht festgestellt werden, dürfte jedoch Millionen betragen. Das Unwetter selbst entlud fich um zirka Vs6 Uhr abends über die Latzfonser Gegend und in kurzer Zeit wälzten sich die Wassermengen, Bäume, Holzstämme, Steine und alles mögliche mit sich führend, gegen Klausen, wo der Thinnebach in Kürze so anschwoll, daß die herabstürzenden Wasser massen die Verbindnngsbrücke zwischen der Frag und Klausen

im Handumdrehen fortrissen. Eine Menge von Bäumen wurde entwurzelt, Hunderte von Kubikmetern Holz wurden fortgeschwemmt, so daß sich das Wasser zwischen dem Säbener Fels und dem Villanderer Berg anstaute. Etwa 5 oder 6 Häuser wurden von den dahinstürzenden Fluten weggerissen und fortgeschwemmt. Eine große Hütte schwamm eine Zeitlang auf dem Wasser, bis sie durch den andauernden Anprall der mitgerissenen Baumstämme zertrümmert wurde. In Klausen rief der plötzliche Ausbruch des unheilbringenden Unwetters

ein. ' Das Unwetter bei Klausen hat eine derartige Anschwellung des Eisacks mit sich gebracht, daß seine Wellen auch hier ziemlich hoch gingen und cme Masse von Baumstämmen mitschleppten. Es wurde auch eifrig gearbeitet, um durch Verhinde rung der Ansammlung der Baumstämme die Eisack- brücke vor Schaden zu schützen. Das Unwetter hatte auch eine kurze Unter- brechnng des Bahnverkehres zur Folge. Bei Klausen ging eine Mure nieder, die die Strecke auf etwa 200 Meter Länge verschüttete. Zwischen Klausen nnd Frag

hat der Thinne bach seine fürchterliche Mure vorgeschoben, den Eisack gestaut und die ganzen Gärten und Anlagen in eine riefige Steinwüste verwandelt, die mit unglaub lich großen Felsblöcken, entwurzelten Bäumen und Holzstämmen übersät ist. Die Brücke von Klausen nach Frag ist verschwunden und an Stelle des Thinnebaches breitet sich eine 6 Meter hohe Mure bis zum Kapnzinerkloster aus. Das Tor der Ka- puzinerkirche ist etwa 3 Meter hoch mit Felsblöcken und Baumstämmen verrammelt, ein großes Stück

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.08.1921
Umfang: 8
Dienstag, Len 30. August 1921. .Südkiroler Landeszeitrmg'. Seite 3 Die Katastrophe von Klausen. Die Ursache der Katastrophe war» wie wir bereits berichtet haben, der außergewöhnliche Hagelschlag von mehr als Meter- höhe, der am 9. August zwischen dem Latzfonser Kreuz und dem Kühberg niedergegangen war. Die Wassermasse, welche der Thinnebach aufzufassen Hane, hätte aber kaum so viel Un glück angerichtet, da sein Bett reichlich bemessen war und auch bei der eisernen Brücke in Klausen «ine große

Masse gegen die Stadt Klausen und gegen das Kapuziner- Kloster und vermurtc den größten Teil (80 Prozent) dieser alten lieblichen Stadt. Es ist fast kein Bürger vom Unglück verschont geblieben. Militär wurde sogleich an Ort und Stelle gesandt. Am 10. August traf auch die erste, vom Zivilkom missariat Bozen beorderte Arbeitermannschast einer Bauunter nehmung an der Unglücksstätte ein. Zweckmäßig wäre es. wenn eine bestimmte Behörde von Haus aus mit besonderer Bollmacht sowie mit Geldmitteln

und Werkzeug ausgestattet und beauftragt wäre, in solchen Elemcntarfällen sogleich helfend eiNJNschretten, ohne erst hohe Weisungen abwarten zu müssen. Die rasche Hilfe des Militärs wäre viel wirkungsvoller gewesen» wenn eg init genügend, am besten mit doppeltem Werkzeug ausgerüstet, eingetrosfen wäre, da in der Stadt Klausen alle Erdgeschoßräume vermurt sind, so daß nicht einmal die Bürger für ihre eigene Arbeit Werkzeug aufbringen konnten. ^Zuerst wurden einige Stege geschaffen, um den Berkehr

über das vermurte Bett des Thinnebaches sowie jenen In der Stadt zu ermöglichen.. Dann konnte an eine programmähige Arbeit geschritten werden, um erstens die Stadt vom Wasser des über drei Meter hoch angestauten Eisack zu befreien, weiters den Thinnebach abzubauen, um das Herbsthochwasser von der Stadt Klausen und dem Kapuzinerkloster abzuhalten und h die Straßenverbindung im Cisacktal wieder herzu- Die Abbauärbeiten am Tl stellen. Die Abbauärbeiten am Thinnebach sind schon ziemlich weit vorgeschritten

, welcher im Mittel 12 Meter breit und 4.50 Meter tief den Stausee des Eisack derart absenken dürfte, daß die Stadt Klausen wasserfrei werden wird. Für die alten Häuser von Klausen ist es von größter Wichtigkeit, daß das Wasser errdlich abgeleitet wird, da sehr viele dieser Zierden unserer heimischen Bauweise ein zustürzen drohen. Einige stehen schon ohne Fundamente da und werden nur durch eingezogene Holzfäulen, angelehnt an die Nachbarhäuser, gehalten. In zirka drei Wochen soll der Durch stich des Thinnebach

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.08.1921
Umfang: 6
den sernhalten.' krlegsminister Gasparokko ln Klausen. Krkegsminister G a- s p a r o 11 o hat in Begleitung der Abgeordneten Südtirols Dr. Reut-Rikolussi und Dr. v. Walther Klausen besucht, das vor kurzem durch plötzlichen Austritt des Thinnebaches schwer ge schädigt wurde. Er wurde am Eingang der Stadt vom Bürger meister und den anderen Ortsbehörden empfangen. Bürger meister und Bevölkerung hoben dem Minister den Heldenmut bekanntgegeben, den Soldaten und Offiziere beim Rettungs werke zeigten. Der Minister

drückte 'dem General Spiller, Kommandanten der Brigade Avellino, die Befriedigung aus. Rach dem Besuche der Stadt hatte Kriegsminister Gasparotto in Bozen eine Besprechung mit den Abgeordneten Südtirols. Auch Schatzminister De Rava begab sich nach dem Besuche des Kriegsministers nach Klausen. (Halbamtlich.) Für Klausen. Noch jüngst der Schauplatz gold'ner Sonnenstunden, Don tapfrer Arbeitslust ein rühmlich Bild: Wohin ist all der Zauber nun entschwunden Im jähen Chaos, ach! so wirr und wlldi

schnell und laßt die Bruder lang' nicht darben, Heißt d e u t s ch s e i n nicht auch treu sein in der Not? O gebt, eh' ihre Hoffnungen nicht starben Auf neu ervlüh'nder Zukunst Morgenrot. I. S. M. Für Klausen. In der Sammlung PötzelberUer sind bisher folgende Spenden für Klausen cingelaufen: S. Pötzelberger, Meran 'L. 100.— Tr. A. W. Schmidt 10.— Ludwig Mayr 10.— Artur Vasak und Frau 80.— t artung 5.— . S. 6.— N. N. 3.— Gäste von Traßl's Gasthof, Vigiljoch 335.— N. N. 25.— H. S. 20.— Josef Gemaßmer

100.— Bozen, 25. August 1921. Deulschfreiheilliche Partei. Ls wird hiermit neuerlich auf den heute abends im Gasthof „Mondschein' statt- findenden Sprechabend aufmerksam gemacht. Abgeordneter Dr. TB. v. Walther wird bet demselben zugegen sein und an ihn ge- stellte Anfragen beantworten. DieStadtKlausen anldieStadtBozen. Der Hilfsansschuh von Klausen richtete an den Stadlmagistrat Bozen nachstehende Zuschrift: „Auf die Schreckensnachricht hin, daß unserer lieben Stadl furchtbares Unglück

Marie Stubner in Königsberg a. d. Ezcr, Mutter des Bankiers und Gutsbesitzers Eduard Stubner, hier, ist gestorben. Spende- Ter Verein der Aerzte Merans hat an Stelle eines Kranzes für Sanitätsvat Dr. Mcrzegger zugunsten der he im gesuchten Klausner 50 L. bei der Verwaltung der ,^-an- deszertung' erlegt. An Ss'rndcil für Klausen sind in der Vcrwaltimg der „Südtirolcr Laudcszeitmig' neuerdings eingegangeu: Matth. Mclinac 10 L., Prof. Pertoll 5 L., I. Lana 2 ; S> M Otto Stangl

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.08.1921
Umfang: 6
ist der Meinung, daß sich die Tü- tigkeit der „Hilfsaktion für Klausen' nach zwei Richtungen gliedern soll: 1. Einleitung einer Sammelaktion. 2. Jns-Leben- rufen von Veranstaltungen, In denen sich alle Vereine von Bo zen beteiligen sollten. Redner schweben große Volksfeste vor Angen mit geringem Eintritt und ist ebenfalls für die Bildung einer Hilfskommission, zu welcher die Vereine durch Rundschrei ben aufgefordert werden sollen, Vertreter zu entsenden. Die an wesenden Vertreter von Vereinen

Koch bestätigt die Ausführungen des Dr. Lutz. Dr. Jank empfiehlt auch die Heranziehung der Gemeindevorsteher des Landes zu der „Hilfsaktion für Klausen'. Er schlägt die Bildung eines provisorischen Ausschusses vor, welcher später Für die durch die Hochwasserkatastrophe in Klausen Betroffenen. - Bekanntlich hat der Verein für Helmatschutz zur Unter stützung der notleidenden Klausner eine Sammelaktion einge leitet: mehrere derartige Untersttitznngen sind gefolgt. Es hat min den Anschein

, daß sich die Kräfte zu zersplittern drohen. Ans diesem Grunde berief der Verein für Helmatschutz am Mittwoch den 24. ds. eine Versannnlung ein, in welcher über die Zusam menziehung aller Unterstützungen beraten wurde. An dieser Sitzung nahmen außer Mitgliedern von bodenständigen Ver einen und der Presse auch eine Vertretung der Stadt Klausen unter der Führung des Bürgermeisters Gallmetzer teil. Oberlandesgerichtsrat von Braitenberg als Vorsitzender des Vereines für Helmatschutz eröffnete die Sitzung und dankte

allen Wohltätern für die Unterstützungen und der Presse für die bis jetzt geleistete Hilfe und erörtert den Zweck der Ver sammlung, in welcher über die Zusammenziehung aller Hilfs aktionen zu einer Stelle beraten werden soll. Bürgermeister von Klausen, Gallmetzer, dankte nun im Namen seiner durch ihn vertretenen Stadt für alle Hilfeleistungen und Spenden, die besonders von Bozen reichlich flössen. Mit Bedauern stellte er fest, daß sich in Klausen eigentlich bis heute nichts geändert hätte, die Situation

werde daran eifrig gear beitet. Cr dankt nochmals für die Hilfeleistung. Unter anderen Spenden sei auch eine solche von 10.000 Lire des Exkaisers Karl Habsburg zu verzeichnen. Herr Magister Dinkhauser mis Klausen gab an Hand von amtlichen Erbobungen genaue Auskunft über die Schäden in der Stadt, die ungeheuerlich erschreckend sind. Herr Arnold Amonn gab die Anregung, eine Hilfskommission ins Leben zu rufen, welche eine eigene Kanzlei zu unterhalten hat, und als durch Deiziehung von Vertretern der Vereine

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 08.02.1911
Umfang: 8
bei allen Bewohnern unserer Stadt in hohem Ansehen stand, das zeigte das am 30. vorigen MonatS stattgesundene großartige Leichen begängnis. Außer der Schuljugend sah man den Katholischen Arbeiterverein, die Veteranenvereine von Klausen und Villanders, die Reservistenkolonne, die Schützenkompagnie vonLatzsons, die Freiwillige Feuerwehr von hier sowie Vertretungen der Feuer wehren von allen Orten des GsrichtsbezirkeS Klausen, endlich die Musikkapelle von Klausen. Der Bahre folgten die Familienangehörigen

, dann die Ratsherren, die Beamten, sodann viele Leid tragende von auswärts, darunter Monsignore Propst Trenkwalder mit mehreren Geistlichen aus der Nachbarschaft, Landesausschuß Dr. Schorn, Bezirks hauptmann v. Haymerle mit Statthaltereisekretär Dr. Podloger aus Bozen, Professor Piristi von Brixen, die Pfarrer von Villnöß und Latzfons; Vertreter von St. Ulrich, die Vorsteher fast sämt licher Nachbarsgemeinden, Vertreter der Veteranen vereine von Brixen und Bozen sowie die Stand schützen von Klausen. Den Kondukt

führte hochw. Herr Dekan Valentin Thaler. Klausen wird wohl selten eine solche Begräbnisseier mit so großer Be teiligung gesehen haben. — Kargruber entstammte einer alten Klausener Gastwirtssamilie „zur goldenen Rose', war geboren am 27. August 1853 und ver mählte sich am 16. September 1884 mit Barbara Rabanser von Lajen. Der glücklichen Ehe entsprossen füns Kinder, die nun an der Bahre ihres geliebten Vaters trauern: Ferdinand, der in Wien die Bild hauerkunst erlerni, Maria, Josefine, Konrad

, der am Pädagogium in Gries studiert, und Antonia. Seit 1902 gehörte der Verblichene dem Bürgeraus. schuß der Stadt Klausen an. Am 9. August 1905 wurde er das erstemal zum Bürgermeister erwählt und am 27. Juli 1908 rief ihn das Vertrauen seiner Mitbürger zum zweiten Male auf diesen Posten, den er nun bis zu seinem Tode bekleidete. Klausen hatte an Kargruber ein väterlich besorgtes Oberhaupt, das unermüdlich für das Gemeinwesen arbeitete und weise Sparsamkeit und Gewissenhaf tigkeit in seiner Amtsführung

mit Unternehmungs lust zu verbinden wußte. Ein ganz spezielles Ver dienst des verstorbenen Bürgermeisters ist die im Jahre 1906 erbaute Eisakpromenade. Für das Projekt der Lokalbahn Gröben—Klausen setzte sich Kargruber unermüdlich und mit Feuereifer ein. Er war auch Obmann deS Bahnkomitees, durch längere Zeit auch Obmann des Aerztesprengels, Ehrenmit« glied des Veteranenvereines, war viele Jahre hin durch Mitglied der Musikkapelle, Mitglied der Feuerwehr usw. Kurz, Kargruber war überall

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 23.08.1921
Umfang: 8
stürzten ungeheure Wafsermengen hinun ter, entwurzelte Baume, allerlei Gestrüpp und Felsgerölle mit sich führend, das Blankental ent lang, das ausschließlich Privat- und Eemeindewäl- der enthält, die der Bezirksforstinspektion Klausen unterstehen. Aus diesen Waldungen wurden durch das Wasser mehr als zweitausend Bäume samt ih- ?em Geäst (darunter auch etliche mit mehr als 00 Zentimeter Durchniesser) ausgerissen und ins Tal hinunter geführt. Diese Bäume sind infolge der durch ihre Masse bedingten

Sperrungen und Stauungen des Stromes, der sich bald wieder mit erneuter Wucht einen Weg 1'ahntc, die Hauptur- .sache der Katastrophe gewesen. Beim Schloß Ger- stein wurde die eiserne Eingangsbriicke wie ein Prügel hiinvcggcichwciiimt. Aus dem Blankental stürzte sich die Wasserincnge in den Thinnebach. Der dadurch entstandene Srrom zerstörte vollstän dig die ärarische Fahrstraße Klausen—(öerstein, die aus einem fünf bis s^chs Meter hohen Damm läuft, auch hier wurde alles darauf befindliche, Häuser

unterstehen, immer die gesetzliche» Vorschrif ten streng beobachtet werden und die jeweils aus geführte» Nodungsarbeiten immer einem rationel len Plan entsprechen. ??aurat Gricßer — Leiter einer besonderen Bau- expositur in Klausen. Das Generalzivilkominissariat hat den Baube zirksleiter in Bozen, Baurat Ing. Hans Erießer mit der Bauleitung der Jnstandsetzungsarbeiten der durch die Hochwasserlatastrophe i» Klausen verursachten Verheerungen betraut und in Klau sen zu diesem Zwecke eine Bauexpositur

errichtet. Geringe Ergebnisse der Entwässerung Klausens. Aus Klausen wird uns geschrieben: Man werkt noch recht wenig von einem Abfluß des Wassers. Im großen und ganzen kann man sagen, daß es noch immer ungefähr so ist, wie vor zehn Tagen Warum geht die Regierung nicht daran, sogenannte Zangenbagger und Trocken- oder Schwimmbagger zu benutzen, wie solche z. B. am Rhein mit bestem Ersolg verwendet und mit Damps oder Elektrizität betrieben werden? Mittelst solcher Zangenbagger könnte man binnen wenigen

Tagen mit dem Material fertig werden. Da der Bahn damm knapp am Ufer des Flusses liegt, könnte ein solcher Bagger ohne jede Schwierigkeit vom Bahn- gcleise aus bedient werden. Rasche Arbeit wäre in einem solchen Falle, wo bereits mehrfach Häuser allmählich einzustürzen drohen, da die Mauern schon so lange im Wasser stehen, von größter Wich tigkeit. Man kann in diesem Fall mit mehr Berech' tigung wie in Hunden anderen Fällen sagen: Zeit gespart, Geld gespor? Hilfsaktion für Klausen Die Hilfsaktion

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 23.04.1945
Umfang: 2
hat, habe den Pessi mismus in politischen Kreisen Lon dons weder gefördert. Wenn man die Dinge betrachte, müsse man festslel- len, dass das Frisko-Gebättde erheb lich auf Sand gebaut sei. Erbittertes Ringen östlich Schwere Abwehrkämpfe an der gesamten Westfront — Hohe Feindverluste die in Klausen eingedrungenen Franzosen verpflegen. Im Jahre 1800 zog er als Hauptmann der Klausener zweimal Ins Feld an die nordwestlichen Landesgrenzen. Am 5. Dezember 1809 erstürmte General Philipp von Reveroli die Stadt Klausen

- Aus dem FUfirerf.ai.ptquartier, tlblngerode und mit den von Osten gegen ^ { zn riicktreton zu wollen. Ein rau- storbene war ans Buehensteln gebürtig. meisters Valentin Oalimetzer verewigt. Als • Apn >- Kräften an «'greifenden feindlichen SUirm riUlrl ül)er die Pei,kuppen, die die Franzosen einige Tage vorher durch Das Oberkommando der Wehrmacht gibt ! n ..‘. . . n Almböden und duroh die Schluchten und KVai« ^ehSandtPPS Klausen durchmarschierten, feuerte ein bekannt: ln der großen Schlacht zwischen . ^f 1 Brückenkopf vjm ,pessau bracheu

, die sich nicht beirren lüßt Ale Vaterland gefallen. zur Thlnner-Brücke, um ihn dort zu er innern. nnnen Beredten Ausdruck in ~ - elnsedningenen Fefnd. . schießen. Schon waren die Befehle hfezn erteilt, als Bürgermeister von Perlath her beieilte und Bürgschaft für die Unschuld des Fi» leistete, worauf er entlassen wurde, Josef von Perlath mußte 1825 wegen geldlicher Schwierigkeiten den »Kalten Kel ler“ verkaufen, zog sich Ins Privatleben zurück und starb nach einem Necvenschlag am 30. Jänner 1827 In Klausen

die Anerkennung Lublins v ' r < 01° tapferen Besatzungen von Bautzen dcn Amerikaner. Ipfalzgraten Peter Anton von Pelsch. de Joachim v. Perlath. zog nach Klausen, wo bei ihnen zähle. Die Schuld an der di- ' nd Spremberg zerschlugen alle Angriffe. — . dcn M a |nhardter Wald vorze- dato München. 27 Februar 1648, ein Wap- er um 1780 Landadvokat wurde. Im Jahre plomallschen Verwirrung, die eine ern- Zwischen Spremberg und Kottbus führten stoBe(ien feindlichen Kräfte konnten Ihren pen - Hans Perlath war mit Maria

- Bei Frankfurt schlugen unsere Verbände ner j„ schweren Wald- und Ortskämplcn Dr. Joachim German, geb. 1715 als Sohn unc j erlangte das Bürgerrecht von Klausen, len getrommen liest mmungen xeizicn a „ a Augrlffe zurück. In, Raum Östlich Ber- »ach Nordosten Raum. .i des letztgenannten Josef, studierte Medizin D f Ehe ^sprosse,, acht Kinder, seclis tet und sich zufrieden gegeben mit wird , n der Linlo Fürstenwatde-Strauß- JN ' U0S,en f aura ' 'und ließ sich zuerst als praktischer Arzt Mädchen und zwei Knaben

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 11 von 12
Datum: 03.11.1921
Umfang: 12
. hn Vorstand der Vereinsbank in Brixen, ist während einer Atzung in Bozen aufgefcrdert worden, das Königreich zu verlassen. Ledochovsky erhielt noch Zeit, 'seine Angelsqenhei- tm in Brixen zu ordnen, hierauf wurde er verhalten, aber vie Grenze abzureisen. Er wird monarchistischer Umtriebe beschuldigt. Vor einiger Zeit habe man die Mitteilung er. ballen, so berichtet das „Volksrecht" in Bozen, daß der Er- foifer Karl der Stadt Klausen 10.000 Lire gespendet hätte. Das Geld wurde in der Tiroler Vereinshank

der Groß teil gerettet wurde- Die Entstehungsursache des Brandes ist noch unbekannt. — Vor acht Tagen berichteten wir über den Brand zu Unterkofl in Rabenstein, wobei das Doppel haus mit den dazugehörigen Stadeln ein Raub der Flammen wurde. In der Nacht zum Sonntag ist nun ein Stadel in Rabeckstein. der dem gleichen Besitzer gehörte, wie der genannte Hof, auf ebenso unaufgeklärte Weise durch Feuer zerstört worden. Das Vieh konnte noch gerettet werden. _ Klausen. Aaubanfall. In Latzfons ist letzter Tage

nicht einmal sein ge hört hatte, sondern geliehen war, erfuhr man erst tags darauf auf dein Hofe von bcm lieber fall, so daß an eine Verfolgung des Strolches gar nicht mehr gedacht werden konnte. Klausen. Markt. Der Simon- und Judamarkt in Klausen der am 28. Oktober stattland, war sehr gut besucht und auch gut befahren. Die Pr ise hielten sich auf der alten Höhe. Nur graue Kühe stiegen namhaft im Preise, da Händler aus Ita lien darauf förmlich versessen waren, wie man sich vulgär ausdrückt. Tramin. Most- und Weinkäuse

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 24.09.1921
Umfang: 16
, und des Herrn Friseur Ek- ' Hardt am Hauptplatz in Anspruch zu nehmen und auch in deren Schaufenster ab Montag, den 26. September die Geschenke zur allgemeinen ' Besichtigung auszustellen. . h. Verhaftung. Die polizeibekannte 20jähc. Deutschöfterreich den Max Jaggl von Graun anläßlich einer Grenzüberschreitung wegen vor jährigen Schmuggelgeschäftes eingefangen und verhaftet.^ ^ ^^ ^^ h. Der Hilfsausschuß für Klausen bittet um leere Flaschen. Der Bozner Hilfsausschuß für Klausen veranstaltet am 16. Oktober

1321 im Talserpark ein Volksfest zur Unterstützung der Notleidenden in Klausen Für diese Veranstal tung benötigt der Hilfsausschuß mehrere leere Meinflaschen und ergeht daher an die Bevölke rung die Bitte,, solche Weinflaschen, von denen sich ja in jedem Haushalte welche vorfinden, dem Hilfsausschuß zur Verfügung zu stellen. Die Flaschen können entweder an der Pforte der Franziskaner oder im Gesellenhause, für Gries im Stifte, für den Hilfsausschuß für Klausen abgegeben werden und dankt genannter

Hilfsaüsschuß den Spendern sckon heute für ihre Gaben.'.^^'^'-^^ ' h. Das Klaufenecheft des „Schlern'. Der Hilfsausschuß für Klausen wird im Schlernver- lage ein Sonderheft für Klausen herausgeben. Dieses Heft wird in 80^ Druckseiten, mit vier Kunstbeilagen, ungefähr 30 verschiedenen Ab bildungen von Klausen und Umgebung von einst und jetzt, mehrere Aufsätze von namhaften Schriftstellern bringen. Der Reingewinn, wel cher sich durch den Verkauf dieses Klausener Hef tes ergeben wird, ist einzig und allein

. h. Eine Spende der „Amerikahilse für Tirol' an die Klausener. Der Bürgermeister der Stadt Klausen hat von der „Amerikahilfe für Tirol' folgendes Schreiben erhalten: „New-Äort, am 23. August 1921. Zeitungsnachrichten em- Der Hilssausschuß ersucht, die Bestellungen rechtzeitig an. genannte Anschrift gelangen zu lassen, da es im Interesse unseres ganzen Vol kes sein muß, auch hierin die Klausener zu un terstützen und andererseits für die späteren Ge nerationen in jedem Hause ein Klausenerheft

die Mitglieder nahmen.wir, daß wieder in Klausen eine groge Vereines aufmerksam gemacht werden, .pochwasserkatastrophe war und^ b d ^ Es wird eine zahlreiche Beteiligung erhofft. Schaden angerichtet hat. Mit Schmerz und innigstem Wtitleid für die armen betroffenen Landsleute haben wir diese traurige Botschaft vernommen und veranlaßte uns dieselbe, nach besten Kräften beizuspringen und zu trachten, die Not der vom Unglück Betroffenen etwas zu mil dern. In der Anlage übersenden wir Ihnen Anweisung der Banca

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 08.01.1910
Umfang: 8
hat, den die Bahn nur noch weiter fördern und heben soll. Dies ist aber in eminenter Wei'e gerade auf dem Mittelgebirge vou Kastelruth uud Seis der Fall, welches zu den am meisten besuchte« Sommer stationen von Deutschsüdtirol gehört, während Layen kaum eine Spur von Fremdenverkehr besitzt. Es ist daher grundfalsch und muß auf das entschie denste zurückgewiesen werden, wenn behauptet wird, daß die Linie Brixen, respektive Klausen—St. Ulrich für ganz Südtirol von großer Wichtigkeit wäre. Gerade das Gegenteil

dem Gesamtwohle zu Liebe Einbuße erleiden muß. In unserem Falle kann aber der Hauptzweck, dem Grödnertale eine Bahn zu schaffen, sehr wohl erreicht werden, ohne den Wohlstand Waidbrncks zu vernichten. Den Weg, auf dem sowohl Gröden, als Waidbruck zu ihrem Rechte kommen und die Bahn trotzdem billiger und rentabler gemacht werden kann, zeigt das von uns eingereichte Projekt an. Sowohl Brixen, Klausen als Bozen wollen gewaltsam ihre Einflußsphären erweitern; sie machen Anspruch auf ein Verkehrsgebiet

, das sie nie besessen haben. Klausen (und Bnxen. D. Red.) hat wohl vor Zeiten jenen Teil des Grödnerverkehres, welcher sich über Layen bewegte, besessen, aber zu jener Zeit, als noch keine fahrbare Straße existierte, war dieser Verkehr kaum nennenswert und rechtfertigt niemals den Anspruch Klausens auf den heutigen Grödnerverkehr. Den Teil dieses Verkehres, den Klausen beiessen hat, und noch 100 Prozent dazu, würden wir ihm mit Vergnügen noch heute abtreten. Es kann geradezu behauptet

werden, daß sich der Fremdenverkehr nach und von Gröden niemals derart entwickelt hätte, wenn sich in Waidbruck nicht eine so vorzügliche Fremdenstation etabli-rt hätte. Die Früchte, welche durch jahrzehntelange Saat gezeitigt wurden, wollen jetzt Klausen, Brixen und Bozen ernten. Aus dem oben Gesagten resultiert auch die Stellung, welche Waidbruck gegenüber den übrigen Projekten einnimmt. Waidbruck, welches die einzige von allen hier in Frage kommenden Ortschaften und Städten ist, das in dieser Sache um seine Existenz kämpft

, hält mit aller Entschiedenheit daran fest, daß feine seit 1845 bestehenden Ver kehrsbeziehungen mit Gröden auf die eine oder die andere Weise ausrecht erhalten bleiben müssen. ...Schließlich muß bemerkt werden, daß es für Waidbruck gleichgültig sein kann, ob die Bahn von Brixen, Klausen oder Bozen aus gebaut wird. Jede dieser Linien bedeutet eine Bedrohung unserer Existenz. Am ärgsten würde uns jedoch eine durch gehende Linie Brixen, beziehungsweise Klausen — St. Ulrich—Bozen schädigen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 10.10.1908
Umfang: 8
von über 1000 Kronen austveisen zu können.Nachdem, wie die ^be reits ausgesandten Ladsch'reiben zeigen, sehr günstige Schieß bedingungen vorliegen, hofft man auf zahlreiche Beteiligung aus Schützenkreisen. Dazu dürfte es für manchen Schützen Von Interesse sein, sic^die herrliche Laoe von Tiers am Fuße des Rosengartens anzusehen. Während der Schießdauer ver kehrt jxden Tag ein Stellwagen ab Blumau 7 Uhr 30 Min. früh, ab Tiers 5 Uhr 30 Min. abends, s Aus Klausen schreibt uns ein Freund unseres Blattes: Viele

Jahre waren darilber hingegangen, seit mir das letzte- mal beschieden war, in den Mauern des reizenden Städtchens Klausen, für das ich stets eine groeß Sympathie fühlte^ zu weilen und als ich vor einigen Tagen wieder einmal im Automobil dieses herrliche Städtchen berühtte, interessierte mich natürlich vor allem, das erst unlängst enthüllte Stand bild des Tiroler Freiheitskämpfers P. Haspinger zu schauen. :Es durfte wohl keinem Zweifel unterliegen, daß der schönste. -Platz in Klausen hiedurch

einen großen Schmuck erhalten hat, wie mir auch die Ausführung des Denkmals einen sehr guten Eindruck gemacht hat, allein außerdem verdient auch die mir bisher unbekannte, mit großem Geschicke angelegte Garten straße oder Kaipromenade hervorgehoben zu werden, die in Verbindung mit dem Denkmale zu den sehenswertesten -Neuerungen in Klausen gehört. Viel zu lvenig beachtet wird aber, wie mir scheint, die gleichzeitig mit der Enthüllung des Denkmals Haspingers an der Mauer der Pfarrkirche ange brachte

, vorzüglich gearbeitete und von außerordentlicher Ge- iHWichkeit zeigende Tafel zur Erinnerung an den Land sturmhauptmann und Bürgermeister von Klausen Josef An- /ton Perlath, Edlen von Katlenburg, dessen eifrigen Be mühungen, wie die Inschrift besagt, es gelungen, die Stadt 'Klausen am -4. und o. Dezember 1809 vor feindlicher Plün derung und Brandschatzung zu bewahren. Aber auch noch ein anderer Patriot sollte durch diese Tafel geehrt werden, ^nämlich der Landesiverterdiger Josef Plaitz

, der am 25. De zember 1809 auf der Ansheimer Wiese bei Klausen von den Franzosen erschossen lvurde. Bildhauer V. Gal lm etzer, -ein gebürtiger Klausener, hat durch diese Tafel, die in ihrer Meisterhaften Komposition und Ausführung vielfach an das Peter Mayr-Denkmal in Bozen erinnert, sich als ein vor züglicher Künstler gezeigt, der zu den schönsten Hoffnungen ^berechtigt u. dem daher um seine Zukunft nicht bange zu sein braucht. Beseelt von dem Wünschenden vortrefflichen Künlt- > ler kennen zu lernen, machte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 15.01.1920
Umfang: 8
und in den Tagen nach dem Zusammenbruche in Salurn gestorben oder tot eingebracht und dort- selbst am Gemeinde-Friedhof beerdigt worden sind. So sind am 10. November 1918 allein fünf Sol daten begraben worden, deren Identität sich nicht feststellen ließ. Auch ein Soldat des italienischen Heeres befindet sich unter den Beerdigten, ebenso ein rumänischer Kriegsgefangener, der als Flücht ling einen Gendarmerie-Wachtmeister tötete und selbst durch einen Schuß sein Ende fand. Da» Verg- und Hüttenamt Klausen

wird nun, wie uns aus Klausen berichtet wird» endgiltig aufgelöst und kommt nach Maiern bei Sterzing, wo es dem Bergwerk am Schneeberg, das bisher von Klausen aus verwaltet wurde, näher liegt. In Klausen hatte das Amt überhaupt schon seit der Zeit keine Berechtigung mehr, als man den Betrieb de» Psunderer Bergwerks an dem Wege Klausen- ßatzfons einstellte. Die Beamten ziehen nun na türlich auch alle aus dem alten „Bergstädtchen' fort und in das Vergamtsgebäuds, einen stattlichen Kau, den einst die Herren von Jenner

aufgeführt haben, werden die Carabinieri und Finanzer cin- jiehen. Eine Schwimmerin. Man schreibt uns aus Klausen: In Klausen und Umgebung hausierte letzter Tage «ine Frauensperson mit Leintüchern, Bettüberzügen und dgl. herum, mit der Angabe, Me Witwe aus Sterzing habe sie mit dem Ver kauf beauftragt. Der sog. Gassenschuster von Viöanders, der zufällig auf der Frag auf Stöhr arbeitete, saß ihr auch auf und kaufte ihr um eine beträchtliche Summe Sachen ab. Die Person wandte sich hierauf nach Maidbruck

, wo sie beim Starzerwirt nächtigte, statt aber zu bezahlen, Wäschestücke aus dem von ihr benützten Zimmer stahl, wobei sie aber erwischt wurde. Carabinieri >s«rten sie in die Frohnfeste nach Klausen wo sie sich nun Schliche ausdenken kann. Der S tzuster mußte die gekauften Sachen zurückgeben; vLin Geld hatte die Schwindlerin nichts mehr. Die geprellten Diebe. Aus Goldrain wird »MS unter dem 13. Jänner berichtet: Fuhren da jüngst zwei Männer auf einem mit zwei Pferden bespannten Wagen nachts von Goldram

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 16
Datum: 20.04.1921
Umfang: 16
^olarictssteLe ia Klas se«. Mcni schreibt uns aus dem Eisaktale: Die durch das Kreisgericht Bozen in höherem Auftrage erfolgte Ausschreibung des Konkurses zur Besetzung der Notariatsstelle in Klausen hat die Gemeinden des Gerichtsbezirkes Klausen «n?? mehrfach'» Gelin den veranlaßt, gMv die Äcs^ung dieser Stelle beim Oberlandeogcrichtspräsidmin in Trient Vorstellung zu erheb::?. Dies !>t in einer am 17. April an diese Stelle Lerichtctc. vsn cllcn !5emeindevorp.:hern mit Unterschrift und Siegel ersehenen

: Die 13 Talgememden des Bezir kes Taufers haben ungefähr dieselbe Einwohner zahl wie die 10 Genieinden des Bezirkes Klausen, nur ist der Unterschied, daß Taufers gute 10 Weg stunden lang ist und zwar 7 Stunden noch vom Gerichtssitze weg, daher die Entfernung der einzel nen Gemeinden sowohl von Sand i. T. als auch vom Notariate und den Advokaturskanzleien in Bruneck eine ungleich größere ist, als im Bezirke Vklck*« NM' da» b«Ke «wderuShrmittel „Ällvy o , ist in allen besser« Leben?» MM «nd Hmsmtgqchjyt» nWMs

» Klausen, dessen Gemeinden nur 1 bis 2 Stunden vom Amtssitze in Klausen entfernt sind, während das nahe Brizen in 15 bis 20 Minuten per Ei senbahn bequem erreicht werden kann. In dcn 90er Jahren des vorigen Jahrhundert uvun, hier in Klausen nacheinander drei Notare, näm lich Dr. Pinzger, V. Finetti und Spielberger. Cis sind aber fortgezogen, weil ein standesgemäßes Einkommen nicht zu finden war. Seitdem wurden ab und zu je nach Bedarf vom Notariate N, v Lachmüller-Brixen Amtstage abgehalten

einem allfälligen Kompetenten zu wissen zu ma- chen, damit derselbe nicht voreilig sich in beinahe unhaltbare Verhältnisse hineinbegibt und schließlich zur Unzufriedenheit der Bevölkerung dem Bezirke mehr Auslagen bereitet als eigentlich notwendig ist. Die Gemeinden würden vielmehr bitten, das Bezirksgericht Klausen mit einem zweiten Beam ten oder wenigstens einem weiteren Grundbuchs, führer zu betrauen. Es sind noch vier Gemeinden im Bezirke, in welchen mit dem Grundbuch? erst angefangen werden muß

« devorstehungen von einer Besetzung der Notariats stelle in Klausen wenigstens vorläufig abzusehen.' Zu den Dauke-Vorträgea in St. Ulrich. Von dort erhielten wir zum Bericht über die Dante- Borträge eine Zuschrift, die folgende Bemerkungen enthält: Die Bemerkungen beti essend die unlängst hier in der Fachschule abgehaltenen öffentlichen Dante-Vorträge des hiesigen ital. Lehrers Herrn ^.rcmz Zorzi, verlangen eine Entgegnung Die Vorträge, die auch anf die rreniger gut italienisch Ln slchenden volle Rücksicht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 19.08.1921
Umfang: 8
Seite v .Der Tiroler- Freitag, den 19. August 1921. Hyänen an der Stätte des Anglücks. ^us Klausen wird uns berichtet: Wir bereits erwähnt worden ist, hatten sich gleich c>is das Uebcr- schwcminungsuiiolück in .^lausen geschohon war, nichtswürdig- Naubgescllen in Klausen ei.igejun- den, u!>> unier Ausnützuiig der allgemeinen Äer^ wirrung in die überschwemmten 5)uuser einzuschlei chen und zu stehlen, was ihnen miüiehmeiisivert erschien. Die Tücke des Schicksals wollte es nun, das; zwei

solcher Gauner, die sich als angebliche Hel fer im Unglück von weiter her nach Mausen bege ben hatten, einem Photographen, welcher Bilder von der Uederschwemmung ausnahm, aus die Plat te kamen, allerdings zufällig in harmloser Stellung am Eingang eines Hauses. Es sind Verbrecher, welche mehrjährige Kcilerslrasen hinter sich haben. Sie kamen gleich nach dem Unglück nach Klausen, wo sie sich mit biederer Miene als Helfer in der Not anboten, und da man sie dort nicht in ihrem wahren Charakter kannte, auch gerne

„helfen' ließ. Das ein Beispiel aus anderen. Am 17. August wur de in einör der am tiefsten überschwemmten Gas sen dein Bildhauer und Tischler Dcjori, der im über- schwemmten Hause der Tischlei ineisterswitwc Me ißner seine Wohnung hat, aus dem Dachraume eine Kassette mit einigem Geldinhalte geraubt. Ueb- rigens sind auch in vielen anderen Häusern anläß lich des Ueberschweinmungs'nglückes zahlreiche Diebstähle vorgekommen. «, » « Has Wohltatigkcilskonzerl der Iwölfmalgreiencr Musikkapelle fiir Klausen

. E-i.e Abordnung der freiw. Feuerwehr Zwölsmalgrcien begab sich ge stern nach Klausen und übergab persönlich Herrn Bürgermeister Eallmetzcr das Neinerträgnis des veranstalteten Wohltätigkeitskonzeries im Betrage von 3353 Lire. Der Herr Bürgermeister dankte herzlichst im Namen der schmerbetrosfenen Bevölke rung von Klausen allen Mitwirkenden sowie den edlen Spendern. — An der Spitze der Abordnung stand Herr Feuerwehrhauptmann Joses Gruber- Wenzer; weiters nahmen teil die Herren Peter Mayr, Joses

Zirnhöld, Musiktommandant Emil Duca und Kapellmeister Cyrill Deutsch. Hilfeleistung der Bergiieigerriege des Vrixner Turnvereines ftir Kls'-se?:. Die Bergsteigerricge des Vrixner Turnvereines !)?' in den vergangenen zwei Feiertagen aus ihre Bergfahrten verzichtet u. dafür sich für Arbeiten im verschütteten Klausen zur Verfügung gestellt. Biele, welche die kräftigen Männer arbeiten sahen, bekamen wieder Mut und glauben jetzt cm die Möglichkeit, daß ihre Häuser wieder bewohnbar gemacht

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