Hr. 1«4 Kozner Nachrichten', Gamstag, 12. August 1911 ist und denen sie ohne Zweifel ihren hervorragenden Ruf als Fremdenverkchrsort verdankt, haben seit geistern eine un-^ schätzbare Bereicherung seltenster Art durch die Entdeckung^ von Gletschermühlen in allernächster Nähe der Stadt gefun-! den. Die Sache kam auf folgende Art zutage: Seit zirka^ einer Woche wird von der Bauunternshmung Brunner in; Innsbruck an der Jnkamerierung, bezw. Neuanlegung einer- Reichsjstraße von Kitzbühel
nach St. Johann i. T. gearbeitet.' Zu diesem Zwecke erwarb die Bauleitung einen bereits an gebrochenen. Steinbruch, der nächst der Bahnstation Kitzbühel auf der Fährt gegen Hochfilzen rechter Hand neben dem Bahngeleise liegt. Dieser Tage sollte nun mit den Sprengun gen begonnen werden, aber die Arbeiter kamen auf kein Felsterrain, sondern hatten auffallenderweise immer an Lehmschichten zu graben. Es ging eine Mulde nach der ande ren her, schließlich traten ganz abgeschliffene Felsenfelder zutage
geformte Gletschermühlen aufzuwei- und es ist daher ganz klar, haß man mit allen Mitteln dahm trachten muß, diese Entdeckung in wissenschaftlicher Hinsicht und vom Standpunkte des Fremdenverkehrs aus zu verwerten. Besonders in gebildeten Kreisen wird der Fall Twßes Interesse wachrufen und, falls -die Mühlen hoffent lich erhalten bleiben, für Kitzbühel ein Naturdenkmal ur eigenster Art bilden, zumal die Fundstelle außerordentlich günstig gelegen und leicht erreichbar ish. Volkstrachtenfest. In den Tagen