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Bozner Zeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 11.06.1864
Umfang: 12
zu löschen. In Nantes hat man in einem mit brennbaren Flüssigkei ten angefüllten Keller eine Feuersbrunst gelöscht, in dem man durch das Kellerloch einen Eimer Salmiak hineinschüttete. 60—75 Liters Benzin, die sich in ei ner Tonne befanden, hatten sich entzündet und in dem Keller eines Droguisten verbreitet. Man versuchte, sagt der ,l?imre cie la I^oire«, das Feuer mit Hilfe von Wasser zu löschen, indem man die Keller löcher mit nasser Wäsche verstopfte, um den Zutritt der Luft abzuschneiden

. Da aber Wa^er auf bren nendes Beinin keine Wirkung übt, so wurde der Brand immer heftiger und der gewölbte Keller ver breitete eine solche Hitze, daß die Füße auf dem Klß- boden über dem Keller und bis an die Schwelle des Magazins sie fühlten. Es war ein großes Unglück zu befürchten, als ein in der Nähe wohnender Apothe ker den glücklichen Einsall hatte, einen Eimer voll Salmiak in den Keller schütten zu lassen. Das Feuer erlosch hierauf wie auf einen Zauberschlag. Die Kel lerlöcher wurden dann mit Mist verstopft

; der Anfüh rer der Pompiers ließ von Zeit zu Zeit noch etwas Salmiak in den Keller schütten und nach kurzer Zeit war jeder Schein von Gefahr verschwunden; Jeder mann zog sich über die Folgen dieses Unglücks be ruhigt, zurück. Als mw, am folgenden Tage in den Keller drang, um zu sehen, welcher Schaden angerich tet sei, fand man die Tonne, welche das Benzin ent halten hatte, umgestürzt und leer. Das Erwähnte Journal fügt hinzu: Es ist unseres Wissens das erste Mal, daß man sich des Salmiaks zum Auslöschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.01.1867
Umfang: 4
den Besuch des KellerS verbieten, namentlich wenn sie sich grobe Excesse zu Schulden kommen ließen. Ueber die Umbauten und Erweiterungen, die der Keller im Lause der Zeit erfahren, hat Kohl nicht viel Gewisses ermitteln können. Die Einrichtung der heutigen Räume können wir als allgemein bekannt voraussetzen. Im Ganzen stellt sich der Keller noch so dar, wie er im sünfzehnten Jahrhundert gebaut wurde. In einem der Zimmer, dem Priolken, hält wieder der Rath seine geselligen Vereinigungen, nach dem lange

ein Zimmer der Börse zu diesem Zweck gedient hatte. Aus dem Speisekeller führt eine enge Wendeltreppe in die obern Räume des RathhauseS hincüf. Verspürte ein hoher Rath in einer trockenen Sitzung Durst, so war der Weg aus dem Sitzungs zimmer durch die Rathsküche in den Keller bald zu rückgelegt. Diese Wendeltreppe ist jetzt unten ver mauert und kann den fremden Besuchern, die fast alle »ach ihr fragen; vom Keller aus nicht gezeigt werden. ' ' Der beste Wein des Kellers, ein Johannisberger von 1733

, lagert in 'einer kleinen etwas versteckten Tonne. Das schönste Gesäß' ist eiN sogenanntes Ähein- stück von nur sünf Oxhoft. Ein Bänderer am Rhein baute es 1780 als sein Meisterstück, und in der That ist es wie aus einem Gusse gemacht, so daß man keine Fuge erkennt. Vor dem Fasse mit dem Bacchus- bilde erschoß sich zu Anfang der dreißiger Jahre ein verkommener deutscher Student, der Sohn eines un serer berühmtesten Aesthetiker. Er hatte sich gleich dem Helden der Ha uff'fchen Phantasien in den Keller

ein Kerbholz be willigt. „Wer'kein Kerbholz im Keller hält', heißt es in einer' Schrift von 1742, „dem soll kein Wein krö ditirt werden.'Kein KerbWz, . kein Wein.' ^Bis zum Ende deS vorigen Jich^hlmbertS' ''blieben''die'''SÄA Hölzer in Bremen gebräuchlich, in andern Orten noch länger, in dem berühmten Hildesheimer Domkeller z. B. bis 1840. Die ungeheure Macht der Gewohn heit kann nicht besser illustrirt werden, denn wi: un bequem muß die Aufbewahrung der großen Menge von Stöcken gewesen sein. Ein bloßer

und Herren vom Wasserrad, die Bauherren und Weddehzrreü, die Herren Msitatoren und DoMdechanten, am hoch? sten angekreidet standen. Unter den auswärtigen Schuld nern des Kellers sind Edelleute und hohe Offiziere in großer Mehrzahl. Zu dem Unterhalt der Rathsherren, der durch min destens zwei Jahrhundert in Natura geliefert wurde, steuerte der Keller zu seinem Theile bei.' ' '' iM.ß's°lgt) ' ! /

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.09.1869
Umfang: 6
durch eine kanonenschußartige Explosion in nicht geringe Aufregung versetzt. Im rückwärtigen Theile des Hauses, woselbst sich die Apotheke „zum Einhorn' befindet, werden in einem, mit einer starken Wölbung versehenen Keller zur Apotheke gehörige Spiritussen, Chemikalien und Arzneistoffe im Werthe von mehreren lausend Gulden aufbewahrt. Vorge stern Abends trug der Laborant MatouSek zwei in Weidenkörben verwahrte gläserne Flaschen, deren jede einen Zentner Benzin enthielt, in den Keller. Eine dieser Flaschen war beim

Transporte gesprungen, und der leicht verflüchtigende Inhalt sickerte durch die Strohhülle, und breitete sich am Boden aus. Als am 20. d. um halb 8 Uhr Morgens derselbe Laborant mit einer unverwahrten brennenden Kerze in Begleitung des Praktikanten Novak den Keller betrat, entzündeten sich die entwickelten Dämpfe und explodirten mit einer furchtbaren, weithin vernehmbaren Detonation. Beide Personen wurden zu Boden geschleudert, und eS trug insbesondere der Laborant so bedeutende Brandwun den im Gesichte

worden. Sogar die starke Wölbung des Kellers zeigte sich an einer Stelle ge borsten. Da sich in Folge der Explosion mehrere im Keller befindliche Spirituosen entzündet hatten, wurde sofort die Feuerwehr requirirt. Unter Anwendung der nothwendigen Vorsicht« - Maßregeln wurde darauf an die Löschung gegangen und der Brand um halb 9 Uhr, nachdem man die Schläuche in den Keller geleitet hatte, gelöscht. Die zweite, ebenfalls mit Ben- zin gefüllte Flasche war unversehrt geblieben, deßglei- .chen viele

der im Keller befindlichen Alkalien und son stigen Arzneistoffe. Lemberg, 11. Sept. Das Wahlcomitv beschloß Segen ungünstigen Ausfalles der Wählerlisten einver- , -ständlich mit den hiesigen politischen Vereinen den un abhängigen Wählern gänzliche Abstinenz zu empfehlen Zind sich aufzulösen. *— Lemberger Blätter konstatiren: Die Zahl der unabhängigen Wähler beträgt 600, die der Beamten 130O (?); der Wahlsieg der Regierung ist daher un ausbleiblich. Sie verlangen deßhalb Einberufung eines Meetings

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 10.02.1869
Umfang: 6
eine Anzahl Polizisten lautlos durch die Straße und schloß im Nu eines der dortigen Häuser derartig von allenSeiten ein, daß alle nur denkbaren AuSgänge besetzt waren. Mit gleicher Schnelligkeit wurde ein im Hause befindlicher verschlossener Keller in der Weise geöffnet, daß die EingangSthür mit einem starkenBrech- eisen aufgesprengt wurde. Alles dies nahm so wenig Zeit in Anspruch, daß ein Theil der Beamten sich im Keller befand, ehe Jemand im Hause etwas von den Vorgängen bemerkt hatte. Der erbrochene

Keller galt in der Nachbarschaft als nicht geheuer, da er beständig fest verschlossen gehalten wurde und nicht benützt zu zu werden schien. Trotzdem hatte man des NachtS häufig Lichtschein durch die Fensterladen wahrgenommen und Geräusch dahinter gehört. Bald daraus wurden 4 Männer mit gebundenen Händen auS dem Hause gebracht und unter starker Bedeckung von Schutzleuten wegtranSportirt. Man hatte nämlich, wie sich nun herausstellte, in dem Keller eine Falschmünzerbande ermittelt und überrumpelt

. An der Spitze dieser Ge sellschaft, welche des NachtS in dem Keller falsche Ein thalerstücke anfertigte, stand ein rheinländischer Gra veur und Chemiker; ein zweites Mitglied der Bande ist der Vicewirth des betreffenden Hauses, die andern Beiden sollen herabgekommene Bäcker sein. Der Coup gelang vollständig, indem die Fälscher noch bei der Arbeit überrascht wurden. Die Formen und Chemi- kalien, deren sich die Fälscher bei ihrer Arbeit bedient hatten, fanden sich gleichfalls in dem Keller vor, ebenso

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 23 von 24
Datum: 04.02.1871
Umfang: 24
, einen Maurer zu entlassen, dem er den Auftrag gegeben batte, in seinem Keller einen schmalen Gang zuzumauern, als ein Detachement von 12 Preußen begleitet von einem Requisitions-Kommissär, plötzlich erscheint und nach dem Keller geführt zu werden verlangt, da man wisse, daß er im Keller seine Juwelen und sein Geld vergraben habe; die Preußen sagten: in einer Stunde treffe das Regiment, zu dem sie ge¬ hörten, ein, man wolle ihn aber mit feiner

Familie und seinen Domestiken vorher frei abziehen lassen , wenn er den Weg zum Keller zeige. — Herr de C. . . . gibt der Gewalt nach und flüchtet dann zu einem Verwandten nach Bois d'O . . . Nach einigen Tagen hört er, daß kein preußisches Regiment eingetroffen wäre, die Preußen überhaupt die Gegend ganz verlassen hätten. Er kehrt nach seinem Schlosse zurück und trifft unterwegs den Maurer, der ihn fragt, ob er mit der Vermauerung

zufrieden gewesen sei. Herr de C. . . . eilt nach dem Schlosse, den Maurer mit sich nehmend, und findet hier Alles öde und leer. Er sucht Arbeiter herbei, um die wirklich neu aufgeführte Mauer am Eingänge zum Keller wieder einreißen zu lassen und findet, als dieS geschehen — im Keller die 12 preußischen Soldaten mit ihrem Führer todt daliegen, sämmtlich verstorben an » congestion alcoolique. 45 Um die Leichen herum lagen die Juwelen

und Silbermünzen, sowie zahlreich geleerte Flaschen. Während sie in dem Keller in Agonie lagen, war der Maurer zurückgekommen und hatte, ohne zu ahnen, daß der Keller mit Feinden angefüllt war, seinen Auftrag erfüllt und den Eingang ruhig vermauert. (War Nieodemus ein ordentlicher Mensch?) Nein, meinte ein Bauer in einem kleinen Dorfe des Biharer KemitateS. Dem war nämlich ein Sohn geboren worden; im Orte war aber kein Geistlicher, das Kind mußte

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 21.11.1863
Umfang: 10
, einem Bürger aus FünfhauS bei Wien, der sich wegen Ankauf eines Weingartens seit Sonn tag dort aufhielt, in sein etwa 800 Schritte von sei» ner Wohnung entferntes PreßhauS, um in dem dane ben befindliche» Keller Wein zu kosten. Unterwegs begegnete, wie die „Gl.' weiter erzählt, Beiden der Fahndorfer Inwohner Metschuß mit noch einem Be kannten. welche sich auf Strobl'S Einlqdung anschlös sen. Strobl holte nun aus dem Keller, wo bereits der Most eingelagert war. Wein ins PreßhauS und be merkte: »Es dunstet

schon hübsch drinnen. eS verlegt Einem fast den Athem.' Nachdem der Wein zu Ende war, erbot sich Metschuß, einen „schneidigeren' zu bringen, nahm den Weinheber zu sich und ging in den Keller, wo er eine Leiter hinabzusteigen hatte, um zu dem Spunde des ihm wohlbekannten Fasses zu gelangen. Plötzlich hörten die draußen Zurückgeblie benen einen dumpfen Fall und das Klirren deS Wein hebers. „Der ist von der Leiter gefallen,' meinte Strobl und eilte in den Keller. Die Anderen sahen

ihm nach, wie er bis zum Metschuß gelangte. Allein alS er sich bücken wollte, um ihn aufzuheben, fiel er selbst um und blieb liegen. Der Fünfhauser begriff nun allerdings, daß die Luft vom Gährungsgase ver pestet sei. wollte aber dennoch den Anderen zu Hilfe eilen. Allein einige Schritte vor ihnen sank auch er nieder. Trotzdem stieg der Vierte, nunmehr freilich mit größter Vorsicht, in den Keller, um den Versuch der Rettung zu wagen, aber schon am Ende der we nigen Kellerstufen wurde er so betäubt, daß er nicht mehr vorwärts

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.09.1870
Umfang: 4
erringen will.' Die ..Kreuzzeitung' sagt: Es sei eine Versündi« gung an der Menschheit, wenn nichi über die Bru talität der französischen Kriegführung ein Strafgericht erginge. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' er klärt, die französischen Freischützen würden nicht als Kriegsgefangene behandelt, sondern mit Erschießung, beziehentlich l0 Jahren Zwangsarbeit bestraft werden. Paris. 3!. August. (Sitzung res gesetzgebenden Körpers.) Keller bringt ein Schreiben aus Straß burg folgenden Inhaltes

zur Verlesung: „Die Preußen schießen auf die Stadt und nicht aus die Wälle. Sie haben ein Viertel der Stadt verbrannt. Die Einwohner ziehen den Tod in der Straße der Uebergabe vor. Der Feind verwendet die Gefangenen zur Anlegung der Laufgräben gegen die Stadt.' Hier auf erklärt die Kammer, Straßburg habe sich um das Vaterland verdient gemacht. Es werde ni- aufhöre», französisch zu sein. Keller verlangt hierauf die Ernennung einer Commission, die sich nach dem Ober- Rhein begeben solle, um die Bevölkerung

zu bewaff nen, die sich wie Ein Mann erheben werde. (Die Nachrichten Keller's über Straßburg erregen große Sensation in der Kammer. Es eriöne» Rufe der Entrüstung.) Keller sagt weiter: Die 5 traßbur- ger Bevölkerung hat sich in die Canäle ge flüchtet. Dem Bischöfe von Straßburg ant,vor> teten die Preußen, daß sie keine Zeit hätten, eine Bc lagerung vorzunehmen, aber sie würden du Stadt durch Schrecken mittelst des Bombardements in ihre Gewalt bekommen. Keller gibt das Verhalten der Preußen' dem Unwillen

der schönen, von Glück strahlenden Ellinor. In diesem Angenblick ward es dunkel in dem nie» drigen Zimmer und aus der Ferne ließ sich das dumpf« Geräusch des Donners hören. „Das Banner von Mae Lean bewegt sich nicht mehr,' raunte die Frau Mac Donal's dem Lord zu, nach Lean - Castle deutend. „Die Lust ist schwül Kammer wird im Laufe dc» Abends zusammentretend um den Antrag Keller» zu prüfen. Florenz . 31. August. Minghetti soll in Wien- Vorschläge gemacht haben wegen einer italienisch öftere reichischen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.03.1870
Umfang: 4
, ist, einer aus Petersburg eiu- getroffenen Nachricht zufolge, dort gestorben. * (Schauerliche Vergeltung.) AusLerida in Spanien meldet man folgendes Faetnm. Der Banquier Jojv Nuuez besaß in seinem Hause zwei Kassen. Die eine diente zur Bestreitung des geschäftliche» Verkehrs und befand sich im Comptoir; die andere enthielt die größeren Vor rathe von Gold und Silber, und befand sich im Keller und war mit einer starken eisernen Thür mit Sicherheitsschloß verwahrt. Zu dieser Thür gab es zwei Schlüssel, den einen besaß

der Ban quier, deu andern der Kafsircr. Der Schlüssel des letztern verschwand auf unerklärliche Weise, und wenn der Kassirer iu den Keller hinabstieg, mußte er den Schlüssel des Banquiers nehmen. Vor Kurzem sah er nu», als er die Thür zum Keller öffnen wollte, daß bereits ein Schlüssel im Schloß stecke. Bestürzt nnd in dem Glau ben, eS sei ein großer Diebstahl verübt worden, eilte er zn seinem Herr» uud stieg mit diesem in den Keiler hinab. Als sie die Thür öffneten, sahen sie einen bereits

in Verwesung übergehen den Leichnam auf der Erde liegen. Sie erkann« ten iu ihm einen kurz vorher entlassenen Buch halter des Geschäfts. Ohne Zweifel hatte der- elbe den Schlüssel des KassirerS entwendet und eine Gelegenheit benutzt, um in den Keller hin abzusteigen und einen Diebstahl ausznführeu. ES war ihm aber nicht bekannt gewesen, daß sich an der Thür eine Feder befand, welche die Thür jinter dem Eintretenden zndrückte, so daß man Zen Schlüssel mit sich nehme» mußte, nm wieder jinanszugelangen

, der Dieb war also, da man zufälliger Weise mehrere Tage lang kein Geld aus dem Keller holte, neben den ersehnten Schätzen dem gräßlichsten Hungertode zum Opfer gefallen. Während dieser Zeit hatte Franz sein Bün del geschnürte Es hatte dieie Beschäftigung nur kurze Zeit in Anspruch genommen, da der ab ziehende Knappe wenig besaß. Das Kämmerchen, das er bewohnt hatte, lag hinter der Werkstatt, in der Müllersprache „False' genannt. Das Fenster desselben ging nach dem Grasgarten hinaus, wo Klärchen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.02.1869
Umfang: 8
wurde ein im Hanse befindlicher verschlossener Keller in der Weise geöffnet, daß die Eingachsthüre mit einem starken Brecheisen aufgesprengt wurde. Alles dieß nahm so wenig Zeit in Anspruch, daß ein Theil der Beamten sich im Keller be-> fand, ehe Jemand im Hause etwas von den Vorgängen bemerkt hatte. Der erbrochene Keller galt'in der Nachbarschaft als nicht geheuer,, da er beständig fest verschlossen gehalten wurde und nicht benutzt zu werden schien.. Trotzdem hatte man des Nachts häufig Lichtschein

durch die Fensterladen wahrgenommen und Geräusch dahinter gehört. -Bald darauf wurden vier Männer mit gebun denen Händen aus dem Hanse. gebracht und unter starker Bede ckung von Schutzleuten wegtransportirt/- -Man hatte-nämlich, wie sich nun herausstellte, in dem Keller eine Falschmünzerbande er mittelt und überrumpelt. An der Spitze dieser Gesellschaft welche des Nichts falsche Einthalerstücke anfertigte^ stand ein rheinländischer Graveur und Chemiker; ein zweites Mitglied der Bande ist, wie Mitgetheilt

wird, der Vizewirth des betreffenden Hauses, die anderen Äeiden soller.' herabgekoinmene Bäckermeister sein. '. .Der Coup' ge lang vollständig, indem wenigstens einer der.Fälscher, der erwähnte Rheinländer, noch bei der Arbeit überrascht wurde, die. übrigen drei halten , bereits die Werkstatt, verlassen, wurden jedoch im Hause ver steckt arfgefnnden. Die Formen und Chemikalien, deren sich die Fälscher hei ihrer Arbeit bedient hatten, fanden sich gleichfalls in dem Keller vor, -ebenso eine-Menge- falscherThaler

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.02.1871
Umfang: 4
zu haben, daß dieselben wirklich geeignet sind, daS allge meine Woöl zu fördern und zu befestigen.- (Laut- lose Stille) Außer dieser Rede kam in der Sitzung des Abge ordnetenhauses vom 20. d. nichts von Bedeutung vor, nur erscheint es auffallend, daß die Tiroler nicht anwesend waren. < 't. Der Wem im Keller. Eine kurze Erinnerung an einige bekannte Regeln für die Behandlung des Weines im Keller. Die Bedingungen zur Production eines guten, mit- hin verkäuflichen Weines liegen nicht allein in der richtigen Behandlung der Reben

, sondern vorzüglich auch in der entsprechenden Pflege der Weine im Keller. Der Most besteht, wenn er frisch von der Presse kommt, zum größten Theil aus Wasser, W —90 pCt., ferner aus Zucker, 8—13 pCt., der Rest von circa 2 pCt enthält Säure. Eiweiß. FSrbestoff. Gerbestoff, Geschmackstosse und Aschenbestandtheile :c. Wenn der Most einige Zeit im Fasse ist. fängt er an, wie sie- dendes Wasser lebendig zu werten, er gährt; an dem Erlöschen eines über da« Spundloch gehaltenen Lich tes erkennen wir, 5 aß dabei

die Bedingungen für dieselbe in höherem oder geringerem Grade erfüllt sind. Diese Bedin gungen sind: 1) das Vorhandensein einer gewissen Menge von Zucker im Wasser, und zwar nicht über 3V pCt. Zucker; 2) Hefe, welche sich stets in dem Moste selbst durch die Berührung deS Eiweißes mit dem Sauerstoff der Lust bildet, und 3) eine gewisse Temperatur, am besten 15—20° R.z bei ö» kommt der Most wohl auch in Gährung, allein nur sehr langsam; der Wein reift deshalb in einem kalten Keller und bei kaltem

sich aber bei ruhigem Stehenlassen, da sie ein elwas größeres spec. Gewicht als der Wein selbst besitzen, zu Boden. Im Frühjahre, wenn die Wärme auch in die Keller dringt, im Mai, Jum, beginnen die Weine von Neuem zu gähren; man zieht dieselben jedoch vor dieser Gäh rung ab, damit nicht der gebildete Niederschlag (La ger) sich nochmals mit dem Weine vermenge. Ja, Spätjahre zieht man nochmals ab; ebenso vor der dritten Gährung. welche besonderS in kalten Kellern und bei zuckerreichen Weinen stets im zweiten Früh

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 20.02.1867
Umfang: 6
franko zugesandr. F. O. As Das in der ganzen Monarchie wegen der außer ordentlichen Billigkeit, der soliden und reellen Be dienung von einem hohen Adel und geehrten Pub likum anerkannte Meider-Magazin deS I^evpM Keller iu Wien, Stadt, Rothenthlurmstraße Nr. Z, t. Stock, gegenüber dem erzbischöflichen Palais, Ecke des StephansplatzeS, empfiehlt die feinsten und modernsten Herrenkleider eigener Erzeugung nach neuesten Mode-Journal zu den allerbilligsten Preisen. Ein eleganter Nall-Änz ug, schwarzer

, den 24. Februar 1867 im qrvßen, neu dekorirten Saale im Gasthause zum Schluss wozu ergebenst einladet 179 2tt Ehr. Fröhlich, Bräue? und Gastgeber im „Schluss.' Z« vermietheit. In dem neu umgebauten ehemaligeu Hirsche»- wirthshause Nr: unter den. italienischen Lau ben sind mehrere Q» a r t i e r e, sowie auch ein tiefer Keller entweder sogleich oter bis kommenden Georgi zu vergeben Nä heres dortselbst. t33 3 T rient, 14. Febmar 1867. Bei Josef Rottenfteiner, Keller. Bäcker in Ktlitern (>» stl'öner fn'i.r Lage

) ist ein 178 M Q n a r » i » r l'cstei,e»l? aus 3 !iri>l>arni Zimmeni. 2 Neben- ;i>»men>. ssüche u»v Sp isgtwöll'.', uuv Keller auf Gevnu ui vemiiirtken. Auch si»v im »,beiu>el>ei>v.'il Nougobmide ;wei Stockwerke von 2 t'ei^'aren Zim »ern und 3 Nt'blnchnmerii nebst Küche uuv Keller auf Georgi v. Is. ^u vem>w«!>eili. 178 Zjl LtMine, der neuere uO billigste Nelemhtungsstaff. 6 Stunden Licht in der Stärk von. l'/-> Stearin-Kerzen. l-74 3jl kostst: nur 2 Rsukrsussr! Dieser Leuchtstoff und die hierzu

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 03.09.1870
Umfang: 12
10 Jahren Zwangsarbeit bestraft werden. Königsberg, 31. Aug. An der Börse beschloß die zahlreich versammelte Kaufmannschaft einstimmig eine Adresse an den König, analog der Berliner Petition, zu richten, mit der Bitte um Fernhaltung fremder Einmischung bei den eventuellen Friedens verhandlungen. Paris, 31. Aug. Keller bringt in der Sitzung des gesetzgebenden Körpers ein Schreiben aus Straß- bürg folgenden Inhalts zur Verlesung: Die Preußen schießen auf die Stadt und nicht auf die Wälle

. Sie haben ein Viertel der Stadt verbrannt. Die Einwohner ziehen den Tod in der Straße der Uebergabe vor. Der Feind verwendet die Gefan genen zur Anlegung der Laufgräben gegen die Stadt. Hierauf erklärt die Kammer, Straßbürg habe sich um das Vaterland verdient gsmacht. Es werde nie aufhören, französisch zu sein. Keller verlangt hierauf die Ernennung einer Kommisston, die sich nach dem Oberrhein begeben solle, um die Bevölke rung zu bewaffnen, die sich wie Ein Mann erheben werde. (Die Nachrichten Keller's

über Straßburg erregen große Sensation in der Kammer. Es er- tönen Ruf: der Entrüstung.) Keller sagt weiter: Die Straßburger Bevölkerung hat sich in die Kanäle geflüchtet. Dem Bischöfe von Straßburg antworte, ten die Preußen, daß sie keine Zeit hätten, eine Be- lagerung vorzunehmen, aber sie würden die Stadt durch Schrecken mittelst des Bombardements in ihre Gewalt bekommen. Keller gibt das Verhalten der Preußen dem Unwillen Europa'S anheim. Die Kam mer erhebt sich einmüthig zu Ehren StraßburgS und erklärt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 30.05.1863
Umfang: 10
zc. Ein frischer, kühler Trunk an einem Sommcrrage, ist eine Würze bcs Lebens, unv Mancher, den die Hlye aufs Land hinausgetrieben, seufzt selbst vort am Wal» desranve: „Oh. hätte ich nur einen frischm, kühlen Trunk!« Das Wasser der Quellen in der Nähe ist ungenieß bar. sein Weinvorrath nicht schmackliaft, weil bei der Landwohnung kein Keller, kurz der Wunsch nach einem friichen, kühlen Trunk wird in den nächsten Monaten ofi unv vielfach von bärtigen wie rosigen Lippen er tönen. — Es ist Deshalb gewissermaßen

eine Pflicht der Presse wiederholt auf die „Wiesner'schen Eis keller' aufmerksam zu machen, durch die es wohl allein möglich, diesem Wunsch svf?rt überall Genüge leisten zu können' Bei vem Eismangel. der Heuer stattfindet, ist die Nachfrage nach Wiesner'schen Eiskellern eine sehr ver mehrte. was nicht zu verwundern, da die Ersparniß an Eis dadurch eine sehr bedeutende ist. Außerdem ist der geniale Erfinder stets besassen, seine Erzeugnisse zu vervollkommnen unv zu verbessern. So sind jetzt Eis keller

, so verliert eS nichts von seiner Güte und ist ein jeder echter Biertrinker über den köstlichen Trank entzückt. Ein Linzcr Wirth, der kürzlich einen derartigen Eis keller b.zog nnd seinen Gästen dessen Aufstellung an- nonzirte, hatte solchen Zuspruch, daß er an einem Abend nicht weniger als 36 Eimer Bier ausschenkte, ein Ereigniß, waS «hm bei seiner vieljährigen Wirk samkeit noch nie früher passirt war. Eine neue we- sentliche Verbesserung haben diese Eiskeller auch durch Anwendung der Emailpipen erfahren

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