, wie Ihr Beschluß mit einer alten Verpflichtung der Stadt in Einklang zu bringen ist. Dr. Off er (zu den Liberalen): Es hat sich ja der Fall ereig net, daß Sie schon in derselben Sitzung Ihren Beschluß abgeän dert haben! Dr. v. Hepperger: Es besteht »allerdings sür die Stadt eine Verpflichtung, die Lokalitäten herzustellen, aber es ist nicht ge- !agt, bis wann. Wenn Herr v. Zallinger den Keller unter der Ansetz wünscht, so ist das auch noch nicht im Plane verzeichnet und küßte erst ein solcher Plan vorgelegt
doch in der Lage sein, in 5 Monaten eine Ansatz zu bauen, sonst, meine Herren, geben Sie lieber alle Bauten auf! Man scheint in diesem Gemeindeausschusse auf gewisser Seite überhaupt nicht sehr viel Energie und Thatkraft zu entwickeln, wenn es sich handelt, ein Projekt rasch durchzuführen, sondern verschleppt die Sachen von einem Comit6 zum andern und kommt vor lauter Gutachten von Sachver ständigen nicht zur praktischen That! — Der Plan für die Ansatz liegt vor, der für den Keller unter derselben ist leicht
und bald an gefertiget und Veranlassung mehr, heute schon' den Bau überhaupt zu beschließen, damit der Plan vorgelegt werden kann. Der Magistrat möge also bis zur nächsten Sitzung Erhebungen Pflegen, ob der neue Keller nicht besser unter der Ansatz, als davon entfernt (unter der Area, auf welcher Sie das Schulhaus wollen) herzustellen sei. Es entspinnt sich eine lebhafte Debatte, bei welcher Zallinger die Gelegenheit ergreift, den Liberalen zu bemerken, daß ihr Organ, die „Bozner Zeitung
', um ihn und seine Gesinnungsgenossen zu ver dächtigen, neulich sich so ausgesprochen habe, als hätten sie gegen die Errichtung einer Unterrealschule intriguirt. Er habe aber deutlich gesagt, daß er nicht gegen eine Unterrealschule sei und mit seinen Gesinnungsgenossen dafür gestimmt. (Zustimmung vom Präsidium.) ' Von liberaler Seite wird angeführt, daß der Baumeister ange wiesen wurde, den neuen Keller unter dem Schulhause anzubringen, daß kein Comit6 sich dagegen ausgesprochen habe u. s. w. Zimmermeister Egg er erwähnt Neubauten
, bei denen der Keller unter der Ansatz angebracht ist und der Wein durch Schläuche hinabgelassen werde, was sehr praktisch sei. Dr. Profanier, welcher einen Hintergedanken zu befürchten scheint, der gegen den Bau des Schulhauses abzielen könnte, will, daß man beim Plane, wie er in der letzten Sitzung beschlossen (den Keller unter dem Schulhaus) stehen bleibe. Zallinger: Daß ich nicht dafür bin, daß ein neues Schul haus an der Stelle gebaut wird, habe ich neulich begründet. Soyte Ihr Wunsch ausgeführt