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Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 314 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
306 Ohnsorge, Einhards ist, daß Karl „primo' den Kaisertitel abgelehnt hat 1 ), und daß erst im Laufe des Winters (vgl. totum hiemis bei Einhard) in Rom langwierige Beratungen stattgefunden haben, die schrittweise über II b zu II c geführt haben. Der Vorrang der Primärquellen II b, Libri Carolini und Einhard gestattet und erfordert, die Annales Laureshamenses 2 ) dahin zu interpretieren, daß die von ihnen aus schriftstellerischer Ökonomie oder bewußter Korrektur ausschließlich in die Zeit

vor der Krönung verlegten Verhandlungen, die schließlich zu dem „Nicht-Nein-Sagen' (Caspar!) Karls geführt haben, zwar vor der Krönung begonnen wurden, in Wahrheit aber im wesentlichen nach der Krönung stattgefunden haben. Und zwar dürfte sich Karl auf Grund der Überlegungen auf Anraten des Papstes zur Führung des Kaisertitels entschlossen haben, die Löwe 3 ) als Motiv für den Weg über das Bomanum Imperium wahrscheinlich gemacht hat : Aufrüttelung von Byzanz zur Beachtung des Westreiches und Erzielung

Romanorum = rex Rome hätte Byzanz wohl auch im 9. Jahrhundert keinen Anstoß genommen; aber daran war der Kurie nichts gelegen. !) Es ist sehr bezeichnend, daß Karl es vor 800 zugab, wenn das Papsttum in der Datierung seiner Kanzleiausgänge, und auf dem Lateranbilde ihn, Karl, an die Stelle des byzantinischen Kaisers setzte. Karl fühlte sich Byzanz völlig gleichrangig. Das Entscheidende aber ist, daß an diesen Stellen nur der rex Francorum eingesetzt werden durfte. Günter H., Das werdende Deutschtum

und Rom, Von Einhard zu Widukind von Korvey, Münchner historische Abhandlungen, 1. Reihe, 6. Heft, München 1934, S. 8 (Schluß von Anm. 5 der S. 7) hat völlig Recht: „Vor der Vita Karoli verlautet nichts von Verärgerung, wohl aber vieles über Karls Eingehen auf die neue Lage, die doch nur im Titel neu war.' Aber an diesem Titel hing der vom Papst (vgl. unten die Ann. Lauresh. in Anm. 2) oktroyierte römische Universalismus, der Anspruch auf das Weltkaisertum; und gerade davon wollte der Franke Karl

mit seiner Grundanschauung der Parität des Westens und Ostens nichts wissen. Für die Einschätzung eines Titels im Mittelalter ist es bezeichnend, wenn etwa Konrad III. erklärt, die Verweigerung des römischen Kaisertitels durch Byzanz hätte ihn peinlicher berührt als es die Nachricht vom Tode seines einzigen Sohnes hätte tun können (Ottonis Frising. gesta ed. Waitz-Simson in Scr. rer. Germ. S. 41; vgl. Ohnsorge W., „Kaiser' Konrad III. in MIÖG., 46, 1932, S. 351). Nicht der Kaiserplan der Kurie überraschte Karl im Jahre

1
Bücher
Jahr:
1907
¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
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Seite 152 von 279
Autor: Domanig, Karl ; / Karl Domanig
Ort: Wien
Verlag: Schroll
Umfang: VIII, 167 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 64.116
Intern-ID: 328458
d. Kfst. Max II. Emanuel), Kard. Fb. v. Freising, P. 1746. 395. — Kurfürst Maximilian III. Josef, P. 1771. 389. — Derselbe und Kurfürstin Maria Anna geborene Prinzessin von Sachsen, P- (i759)- 388. — Hn. Josefa (Gem. K. Josefs 11.^ s. 676. — H. Klemens Franz und Hn. Maria Anna geborene Pfalzgräfin von Pfalz-Suizbach, P. o. j. 390. Pfalz-Bayern (Linie Sulzbach), Kur fürst Karl Theodor, auf die Wieder herstellung seiner Gesundheit, zu gleich Huldigung v. Mannheim, 1744. 732. — Derselbe, P. 174.8. 863

(mittlere Kurlinie oder Haus Simmern), Pfalzgräfin Elisabeth (Gemahlin des H. Johann Friedrich v. Sachsen), s, 248- — Kurfürst Friedrich V., der Winter könig, P. 0. J. 303. — — 1619, bespr. 474, abgeb, S. 87. — Kurfürst Karl Ludwig. P. 1661. 314. — Kurfürst Karl, (Sohn Karl Ludwigs), P. 1681. 359. Pfalz (neue Kurlinie oder Haus Neuburg), Pfalzgraf Philipp Lud- j wig, P. 15S4. 224. — Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm, P. 1615. 271- — Pfalzgräfin Anna Maria (Gemahlin des H. Friedrich Wilhelm von Sachsen

-Altenburg), s. 346. — Kurfürst Philipp Wilhelm, P. o. J. 327 u. 631. — Kurfürst Joh. Wilhelm, pfälzische Jagdmedaille, 0. J. (1708). 770. — Derselbe als Reichsvikar, 1711. 371 und 461. — Pfalzgräfin Anna Maria Ludovika v. Medici (Gem. Joh. Wilhelms), P. 0. J. 3G0. — Dieselbe, P. (kleiner) o. J. 361. — Kurfürst Karl Philipp, P. 1734.362. — Derselbe, vgl. auch 814. Pfalz-Sulzbach, Pfalzgraf Christian August II., P. o. J. 316. — Pfalzgräfin Maria Anna (Gemahlin des H. Klemens Franz von Bayern), s. 390

I., P. 0. J. 292. — Kurprinz Karl Emil, P. 1673. 338- — K. Friedrich I. als Kurprinz und Eli sabeth Henriette von Hessen-Kassel, Hochzeitsmedaille, P. 1679. 339. — Kurfürstin (nachmals Königin)Sophie Charlotte von Hannover (Gemahlin K. Friedrichs I.), P. 1693. 344. Preußen, Friederika Ludovika (Ge mahlin des Markgrafen Karl von Ansbach), s. 687. — K. Friedrich Wilhelm III., P. 0. J. (1813). 437. — s. auch 435 u. 436. I Brandenburg - Ansbach (mittlere i fränkische Linie), Markgraf 1 Georg undHedwigv

Ansbacher Linie), Markgraf Joachim Ernst und Gräfin Sophia Elisabeth von Solms-Lich, Vermäh- lungsjeton, 1612. 666. — Markgraf Georg Friedrich, P. 1694. 373. — Markgraf Karl Wilhelm Friedrich, P. 1729. 504. — Derselbe und Friederika Ludovika von Preußen, Genealogische Me daille 1729. 687. Braunschweig (ältere Linie zu Grubenhagen), Herzog Philipp I., Suitenmedaille o. J. 827. Braunschweig-Lüneburg (mittlere braunschweigische Linie zu Wolfenbüttel), H. Heinrich d. J., P. 1558. 240. — H. Christoph

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Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 318 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
310 Ohnsorye, geführte Identifizierung der Bulle Paris Eibl. Nat. Depart, des Médailles et Antiques Nr. 995 mit der Umschrift Renovatio Roman(i) J ) Imp(erii) um das mit Roma bezeichnete Stadttor auf dem Revers als Kaiserbulle Karls noch nicht kannte, bemerkt: „Die Umschrift von Ludwig des Frommen Bulle Renovatio Regni Francorum hätte dann nicht wohl auf der Bulle Karls stehen können ; man würde vielmehr' die Umschrift, die später Karl dem Kahlen beliebt hat, Renovatio Imperii Romanorum

, auch auf Karls des Großen Kaiserbulle erwarten, dann aber nicht recht verstehen, warum Ludwig, der doch auch Kaiser war, diese geändert und durch jene andere ersetzt hat'. Und weiter 2 ) sagt er: „Mir genügt es hier, darauf hinzuweisen, daß jene Umschrift (.Renovatio regni Francorum') bei den Nachfolgern, auf deren Metallsiegeln sie sicher nachweisbar ist (Ludwig der Fromme, Karl der Kahle, Karl III., Arnulf), weit weniger erklärlich ist, als bei dem größten der Karolinger, dem wir die Erfindung der Devise

gegen Karls nach Schramm 4 ) die Dinge so trefflich charakterisierende Devise durchgesetzt hat. Es dürfte endlich auch ein merk würdiges Zusammentreffen sein, daß gerade Ludwig, der alsbald die von Karl 813 absichtlich vermiedene Krönung durch den Papst nachholen läßt, das Römische auf seiner Bulle entfernt. Bresslau hat den wahren Sachverhalt durchaus geahnt, wenngleich seine Deutung der Renovatio Regni Francorum auf die Vorgänge des Jahres 771 5 ) nicht möglich ist. Alle Schwierigkeiten beheben

sich, wenn nicht Ludwig der Fromme, sondern Karl der Große der Urheber der für uns erstmalig auf der Bulle Ludwigs greifbaren Formel gewesen ist. Schramm hat mit der Bezeichnung der „Renovatio Regni Francorum' als „sinnlose Formel' 6 ) das Wesen von Karls politischem Wollen verkannt. Die „Renovatio Regni Francorum' ist der letzte und treffendste Ausdruck für das, was Karl im Grunde seit jeher erstrebte und was er im September 813 mit der Krönung seines Sohnes durch geführt hat. Nicht am Römerreich

hatte er ein Interesse. Wenn er sich im Laufe des Winters 800 zu 801, als es in Konstantinopel keinen Kaiser gab, dem Papst zuliebe zur Annahme des Kaisertitels verstand, wenn er 802 mit dem Papste zusammen bei Irene Verhandlungen über eine Heirat auf den römischen Kaiserthron führen ließ und im Verfolg dieser Haltung 802 seine Untertanen auf den Kaiser Karl vereidete und spätestens im Sommer 803 „iuxta consuetudinem imperialem' die Legimus-Unterschrift der oströmischen Kaiserbriefe in seine Urkunden aufnahm

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Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 319 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
regni Francorum hatte daneben noch, wie sich erst jetzt durch die Klärung der Stellung Karls zu Leo in den Jahren nach 805 ergibt, einen sehr demon strativen Sinn, einen ausgesprochenen Kampfcharakter gegen das römische, nach dem Constitutum Constantini vom Papst zu verleihende Kaisertum. Das Jahr 806 zieht den Trennungsstrich zwischen Karl und dem Papst in der Kaiserfrage. Hatte Karl nach 800/801 sein Reich als eine „Erneuerung' des Romanum Imperium verstan den, so „erneuerte

' er nach dieser nachträglich als Irrweg erkannten, universal orientierten, vom Papste beeinflußten römischen Periode nunmehr wiederum das Regnum Francorum. Die Kaiseridee in der Prägung der Jahre 800 bis 803 verlor, wie Ganshof eindrucksvoll gezeigt hat, für Karl plötzlich ihren Reiz. Es ergab sich dann aber für ihn die Notwendigkeit, dem Constitutum Constantini eine eigene, spezifisch fränkische Kaiser ideologie entgegenzusetzen. Karl brauchte das fränkisch-christliche (hegemoniale) Kaisertum innenpolitisch

hatte 2 ). Von der Kaisereinsetzung Ludwigs sagt Einhard 3 ) : susceptum est hoc eius consilium ab omnibus, qui aderant, magno cum favore, nam divinitus ei propter regni utilitatem videbatur inspiratum; auxitque maiestatem eius hoc factum et exteris nationibus non minimum terroris incussit. Die utilitas regni Francorum als Grundmotiv des Kaisertums, das ist der Sinn der „Renovatio Regni Francorum'. Etwa zu eben derselben Zeit der Einsetzung seines Sohnes, im September 813, hat Karl der Große die Bulleninschriften geändert

ff. Über den Strukturwandel des fränkischen Reiches unter Karl, der für die Renovatio regni Francorum sicher nicht ohne Bedeutung war, vgl. Lintzel, Abendländisches Kaisertum, S. 431 f. 2 ) Bresslau, S. 369. 3 ) Einhard, c. 30, a. a. O., S. 34. Auf diese Stelle sowie auf c. 28 der Vita Karoli, a. a. O., S. 32 f., gründe ich meine Annahme, daß Karl den Bullenstempel von 803 mit der Devise Renovatio Rom. imperii (als Kampfmittel gegen Byzanz) bis 813 weiter gebraucht hat.

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Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 312 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
304 Ohìtsorge, Der Nachweis, daß die fränkische Hegemonialidee x h — die man bis zu Erdmann 2 ) als ,,hegemoniale Kaiseridee' bezeichnete, weil bei ihr der Begriff „imperium' als Ausdrucks mittel für germanische Vormachtsvorstellung eine Rolle spielt—für die Gedankenwelt amHofe Karls des Großen um 800 von maßgeblicher Bedeutung gewesen ist, hat dazu geführt, Karl den Großen selbst weitgehend mit dieser romfreien ,,Kaiseridee' bereits vor 800 zu identi fizieren 3 ) und die Quellenzeugnisse

aus den Augen zu verlieren, die ausdrücklich berichten, daß Karl mit dem Kaisertitel nicht einverstanden war. Stengel bemerkt 4 ): „Die wissen schaftliche Meinung geht heute überwiegend dahin, daß Karl der Große damals nur die römische Initiative und die Form, in der der Akt erfolgte, abgelehnt hat, weil er sofort die ehrgeizigen Absichten der Kirche durchschaute und die politische Belastung seines Ver hältnisses zu Byzanz als bedenklich empfand.' Bei Einhard 5 ) liest man aber: „Quo tempore (vorher

1937, S. 130ff.; Lintzel M-, Das abendländische Kaisertum des 9. und 10. Jahrhunderts. Der römische und der fränkisch-deutsche Kaisergedanke bei Karl dem Großen und Otto dem Großen, in: Die Welt als Geschichte, 4, 1938, S. 423 ff.; Stengel E. E., Kaisertitel und Suveränitätsidee, in: Deutsch. Arch. f. Gesch. d. MA., 3, 1939, S. Iff.; Scholz R., Weltstaat und Staatenwelt in der Anschauung des Mittelalters, in: Zeitschr. f. d. Geisteswissensch., 4, 1941/42, S. 17 ff., Plassmann O., Vom Germanischen

Kaisertitel, in : Germanien, 14, 1942, S. 393 ff. ; Erdmann C., ì)as ottonische Reich als Imperium Romanum, in: Deutsch. Arch. f. Gesch. d. MA., 6, 1943, S. 412 ff.; vgl. ebenda S. 634; Erdmann C., Die nichtrömische Kaiseridee (druckfertiges nachgelassenes Manuskript, das ich dank der Liebenswürdigkeit von Herrn Prof. D. Dr. Brackmann 1946 in Blankenburg kurz einsehen konnte). 2 ) Schon Löwe, S. 149, bemerkt: „Vom ,imperator' Karl aber hat vor dem Jahre 800 niemand gesprochen. Neben der literarischen

Kaiseridee' statt „fränkische Hegemonialidee'. Auch Stengels eigentliche These besteht ja darin, daß im „Hegemonialen Kaisertitel' der altrömische Feldherr-Imperatortitel fortlebte. Erst Karl der Große hat die fränkische Hegemonialidee zur fränkisch-christlichen (hegemonialen) Kaiseridee umgestaltet. (Es ist durchaus nicht, wie Beumann, S. 125, sagt, meine Meinung, „die germanisch-angel sächsische Komponente' „zu verwerfen'. Über den „angeblich angelsächsischen Kaisertitel' wird Richard Drögereit

5
Bücher
Jahr:
1907
¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
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Seite 72 von 279
Autor: Domanig, Karl ; / Karl Domanig
Ort: Wien
Verlag: Schroll
Umfang: VIII, 167 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 64.116
Intern-ID: 328458
TAFEL XLIV—XLVEII. ZeÜer S. S6. no. i. joh. E„ Sohn des job. Sigism. Graf von Thun und der Mar- . garetha Anna Gräfin von üttingen, geb. 3. Juli 1643. 29. Dezember 167g Bischof von Seckati, 30. Juni 16S7 Erzbischof von Salzburg, { 20. April iyog. n. 398. Ölmütz. Bischof Graf Karl Liechten stein, o. J. P. See! u). — Oval, 36 X 43 mm - G.. 27-50 g. ge prägt. Vs. Brustbild v. r. Umschft. (unten beginnend):'CAROL. D : G * EPVS ■ OLOMVCEXSIS ■ DVX SRI: PRIX- CEPS • Rs. Wappen mit Bischofsmütze

und Fürstenhut, da hinter Krummstab und Schwert; Umschft. (unten beginnend»: < Ornament) REGLE CAPELLE BOHvMLE ET DE LIECHTEXSTAIX COM: K., Sohn Philipp Rudolfs Grafen von Liechtenstein zu Castel- r . Tempel: Gen corr.o und Castelrut in Tvrol und dessen Gemahlin Klara Vintler n. 402, H. Ferdinand Karl von Mantua, o. J. Gennaro. — 56 mm, G., 89*205, Guß. Vs. Brustbild v. I. Umschft. (unten beginnend): FERD • CAR DG- DVX - WANT - MO — NTISF - CAROLIVI • GVAST - 'EC ■ Am Abschnitt des linken Armes

. Die Rs. siehe auf S. 65. ; n. 400. Karl V. von Lothringen und Eleonore von Österreich. 1678. Unbekannt. — 60mm, G„ 6475g, ziselierter Guß, ; Silber, vergoldet. Vs. Beider Brustbild im Dreiviertelprofil v. r. Umschft,: 1 ELEOXOR.-E ■ AVSTRIAC.*. ' ^T * CAROLO ■ LOTHA- ; RÌNGICO (Schleife) Rs. Zwei gekrönte Wappen, darüber allegorische Dar stellung: über einem Januskopf (männlich und weiblich) zwei flammende Herzen, darüber eine Krone; aus einer Wolke FLY Köhler XIII, 2Sr. — Mazzuchelli II, p. 315, Taf. 177

hatte, behielt als Obermünz- H. Karl \. tder Großvater K. Franz i. von Lothringen ) j- a• 1. i_ • 1 , . get^643, -orde Statthalter in Tyrol, kaiserlicher Feldmanchall. M , bs ; c!nc Inspektion abzuhalten. 1 Bei' 'einer Kcisc'VV i?o,' m den Kriegen gegen Türken und Franzosen, f zu Wels 1600.— „r A'.» _Vm- V- ' J : ,.t 3 gegen T ürken und Franzosen, f zu Wels 1690 Seine Gemahlin E , eine Schwester K. Leopolds I., geb. 1653, ver mählte sich mit ihm als Witwe K. Michaels von Polen i. J. 167$ und starb 1697

d. M. u. M. Fr. n. 17, S. 173 fe. n. 406. Unbekannt, o. J. Richter. — 69 mm, in Eisen geschnitten, einseitig. Vs. Brustbild v. r. n. 407. Graf Tessin, Karl Gustav. 1730. <?). C. R. Berchs. — 90 mm, Messingguß, oben gelocht, von C. R. Bercha nach WachsmodeU von B. Richter. Vs. Brustbild v. r., am Abschnitt des rechten Armes: R Darüber B. Ks. Zwölf Zeilen Schrift: MEMORIA« | HXVST- COMI- TIS I CAROM GVSTAV1 TESSIN | AED ■ KT HORT - REGG ■ PKAEF • SVP . | SCIENTIARVM ARTIVM : OMNISQ ■ PVULICAE I'ELICITATIS | DOMI

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Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 313 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
XXVIII, consulates autem nostri primo handgreiflich zeigt, wie Karl noch damals das Wort Imperator mied 4 ). Karl hat also in der Tat „primo' das nomen imperatoris abgelehnt und sich erst seit Mai 801 zur Führung des Kaisertitels (II c) und zur Datierung nach anni imperii (an erster, nicht an letzter Stelle der Jahres angaben) entschlossen. Von hier aus bedarf es einer nochmaligen Revision der Nachweise M. Kösslers B ), zu D. K. 196 vom 4. März 801 und Form. Morbac. (M. G.Form. S. 331

Romanorumque) „stützt sie nicht hinreichend, so daß die Annahme Kösslers, Karl habe sich nach der Kaiserkrönung bis zur Verständigung mit Byzanz zuerst ,König der Römer' genannt, mir nicht zulässig erscheint'. Ich stimme Kehr zwar in seiner Schlußfolgerung, die schon darum richtig ist, weil zwischen dem 25. Dezember 800 und Frühjahr 801 gar keine Verhandlungen mit Byzanz gepflogen worden sind, vollständig zu, glaube aber, daß allein die Existenz der merkwürdigen Intitulationen, die zudem, für Karls

inhaltlicher Art und Gründen grammatikalischer Logik — bereits durchaus zu ergeben, daß der Text fortfährt: Invidiam tarnen suscepti nominis Romanis imperatoribus super hoc indignantibus magna tulit patientia. 2 ) W. von den Steinen, Karl der Große und die Libri Carolini, in: N. Arch, der Ges. f. ält. deutsche Geschichtskunde, 49, 1932, S. 257: „Die Noten bestätigen mithin Karls in neuerer Zeit wieder oft hervor gehobene Abneigung gegen das Kaisertum als eine Form, die allzu stark am heidnischen Wesen

hänge. Sie zeugen für sein Selbstgefühl nicht nur gegen die Byzantiner, sondern auch gegen den Romgedanken.' 3 ) MG. Capit., I, S. 204, Caspar, II, b. 4 ) Über die byzantinische Datierungsweise nach Postkonsulatsjahren (uncKstac, bzw. onaxetav) vgl. Dölger F., in: Byz. Zeitschr., 36, 1936, S. 123 ff.; diese Datierung zeigt eindeutig, daß Karl 800 das römische (= byzantinische) Kaisertum übernahm. Über den Konsul-Titel vgl. auch Caspar, S. 134. 5 ) Kössler M., Karls des Großen erste Urkunde

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Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 387 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
les forces mème par des armes pour le soutien et l'effeetuation de la garantie 3 ). Auch der Verzicht auf das Farnesische Allod, auf welches Maria Theresia Anspruch besaß, war Gegenstand der Verhandlungen. Es bestand aus dem Palazzo Farnese und der „piccolo Palazzo' genannten Villa Farnese sowie der Villa Madonna in Rom, dem Schloß Capretola, den Statuen und Gemälden, die Karl nach Neapel gebracht hatte, und aus Lehensgütern in Neapel. Das farnesische Allod war im Besitz der Königinwitwe

von Spanien, Elisabeth Farnese, und fiel nach ihrem Tod an ihren erstgeborenen Sohn Karl, der entschlossen war, sich von den Schätzen nicht zu trennen. Der österreichische Anspruch auf die in Neapel liegenden Güter wurde gleich fallen gelassen, da Karl III. sich derselben Beweisgründe bediente wie der Vater der Kaiserin, als er sie als erledigte Lehen der neapolitanischen Kammer einverleibte 4 ). Dies geschah nach dem Ableben des letzten Farnese, als Don Carlos sich weigerte, Ponza und die andern Güter

als Vasall Karls VI. zu Lehen zu nehmen. Es war beiden Teilen klar, daß das einzige Äquivalent in den Plätzen an der toskanischen Küste bestand. Als Philipp II. das Fürstentum Siena, mit welchem ihn Karl V. belehnte, als Afterlehen an Cosmus von Medici übertrug, behielt er sich die toskanischen Präsidien vor und in dem Lehensbriefe, den Kaiser Rudolf II. in Prag am 21. Jänner 1604 an Philipp III. ausstellte, erklärte er ausdrücklich, daß bei der Afterbelehnung die Präsidien auszunehmen seien

, crediti esistenti nel Regno di Napoli, Beilage zu Weisung 15. September 1756, Fasz. 15. 4 ) B. 28. Juni, 25. November 1756, 25. April 1757, W. 15. September 1756, Fasz. 2. — B. 25. November 1756, 25. April 1757, Fasz. 2. — Instruktion an Neipperg 16. Dezember 1758, Fasz. 19. 5 ) Über die Präsidien Benedikt H., Das Königreich Neapel unter Kaiser Karl VI. Wien 1927, S. 149.

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Bücher
Jahr:
1907
¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
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Seite 92 von 279
Autor: Domanig, Karl ; / Karl Domanig
Ort: Wien
Verlag: Schroll
Umfang: VIII, 167 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 64.116
Intern-ID: 328458
im Stande war, eine würdige Belohnung für dieselben zu finden.« Die Ver teidigung Wiens vom 14. Juli bis 12. September 1683 hat ihn in der ganzen Welt berühmt gemacht. Er starb, nachdem er in erster Ehe eine Helene Dorothea Gfn. Starhemberg, in zweiter eine Gfn. Maria Josefa von Jörger zur Frau hatte, mit Hinter lassung zweier Sohne und mehrerer Töchter auf seiner Herrschaft Wesendorf i. J. 1701 (Schwerdling 1. c.). n. 485. Lothringen, Herzog Karl V., o. J. St. Urbain. — 53 mm, G., 5570

zu lesen; VIRTVS . GERMANORVM Im Abschnitte: PANN(onia) ■ VINDICATA Joachim, Münzkabinett III, S. 303, n. 22. Karl V., Neffe und Nachfolger des Herzogs Karl IV., geb. 1643, zeichnete sich bereits 1664 als k. Oberst vor Raab aus, dann 1676—1679 im Kriege gegen Frankreich; war seit 167S mit der Schwester K- Leopolds 1., der Witwe nach dem Polenkönige Michael, Ehn. Eleonora Marie, vermählt; war vorübergehend k. Statthalter in Tyrol, 1683 Generalissimus der k< Armee; führte 16S7 den Sieg bei Mohäcs herbei

Medaille: n. 698. Im Abschnitte: LVDO : HVNG : BOEM : ZC • REX 1 ANV : AGENS • XX • IN • TVRCAS I APVD - MOHAZ * CVM ■ PAR j VA ■ SVORVM ■ MANV . PV | GNAS ■ HONESTE | OBYT . M ■ D ■ XXVI Darunter : P. H. M. Rs. Schlacht bei Mohäcs i. J. 1687: K. Leopold I. gegen die Türken. Im Abschnitte: LEOPOLDVS • R • I • H • ET • B - REX i SV A AVXILIORVMQ • IMPERI | VIR- TVTE • EXERCIT(um) | TVRC • AD • MOHAZ]VINCIT - XII • AVG J MDCLXXXVII Darunter: P ■ H • M H. Karl V. von Lothringen hatte im Verein mit dem Kur

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Bücher
Jahr:
1907
¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
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Seite 60 von 279
Autor: Domanig, Karl ; / Karl Domanig
Ort: Wien
Verlag: Schroll
Umfang: VIII, 167 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 64.116
Intern-ID: 328458
TAFEL XXXIII-XXXVIII. Rs. Ein aus Wolken herauskommender gewappneter Arm hält über einem Schild ein mit Lorbeer umwundenes Schwert, das eine Krone trägt; darüber (hebräisch) Jehova. Um- schft. (seillich beginnend): NON EST MORTALE QYOD OPTO' Lochner 1740, S. 105 fg. — L. setzt die Medaille kurz vor 1644. Karl Gustav, Sohn dts schwedischen Feldmarschalls Her mann Wrangel. »vir magni consiüi, maioris animi, virtutis et feli- ì citatis«. stand 1640 als Generalmajor bei der schwedischen Haupt

.« Heller J., Bamberg. Münzen, S. 53 — Auch für den nächsten Bischof Peter Philipp hat Braun Ì, J. 1072 das Bildnis bossiert, Patronen und Abschläge gefertigt. *vo- für er 40 fl. 6//. 22 fr erhielt. Heller ibid., S. 56. n. 314. Pfalz-Simmern, Karl Ludwig. 1661. G. Pfründt. — 72 mm, S., 139*30 g. .Vs. Halbfigur v. r. Umschft. unten beginnend: CAR : LVD : D : G : COM : PAL : RHEN : ELECT : B : D : Rs. Ansicht von Heidelberg mit dem Schlosse, darüber ein Spruchband mit DOMINUS PROVIDE BIT, unten

zwischen 16—61 das von zwei Löwen gehaltene Wappen mit dem umlaufenden Spruch: HONI SOIT QVI MAL V PENSE, darunter G . P . Exter I, 125. — Raritäten-Cabinet Wunderly-Muralt, IV, n. 324. Pfalzgraf Karl Ludwig, wegen seiner Einsicht und Gelehr* samkeit von Köhler (IV, S. 7) der pfälzische Salomon genannt, geb. 1617 als Sohn Friedrichs V., übernimmt die Regierung 1636, seit 1650 vermählt mit Charlotte von Hessen-Kassel, von der er sich trennte, um die Freiin von Degenfeld (s. n 35S) zur linken Hand zu ehelichen, f 1680

. Nach Exter ist unsere Medaille »ver mutlich zum Andenken der aus ihrer Verwüstung wiederhergestellten Residenzstadt Heidelberg geschlagen«. Die Erfindung der meisten Medaillen Karl Ludwigs soll von ihm selbst herrühren. Exter \. c. n. 315. Graf Marradas Balthasar, o. J. Braun (?). — Oval, 36 X 45 mm G., 24*20 g, Ori ginalguß, ziseliert, in emailliertem Reif. Vs. Brustbild v. r. Umschft. (unten beginnend): DON • — BALTASAR ■ MARRADAS * S - R • I - COMES * S • C - M • EXERCITVVM Rs. Sonne und Sonnenblume

11
Bücher
Jahr:
1907
¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
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Seite 98 von 279
Autor: Domanig, Karl ; / Karl Domanig
Ort: Wien
Verlag: Schroll
Umfang: VIII, 167 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 64.116
Intern-ID: 328458
TAFEL LIX—LXIV. Gnadenmedaillen. — Ehrenpfenni ti. 523. K- Karl V., Gnadenmedaille. 1547. Taf. 59. 3iX.4-omm (ohne Henkel), G., 15*45 g, Guß, gehenkelt. Vs. Brustbild des Kaisers v. r. Rs. Aus den Wellen hervorragend die zwei Säulen» darüber, zwischen beiden schwebend, die Krone. Seitlich: 15—47 J PLVS — V — LTRA Beide Seiten von einem schmalen Lot beergewinde umrahmt. Porträtmedaillen des Eh. Österreich, n. 35 (Rückseite). Karl V., geb. 1500, röm. K. seit 1520, entsagt 1556, f J55S- n. 524

und den Vorlanden an. starb 1595. Da F. nur aus seiner ersten nicht standesgemäßen Ehe Söhne hinterließ, starb mit ihm die II. tyrolische Linie aus; seine Länder fielen an die österreichische und weiter an die steirische Linie zurück, n. 527. Eh. Karl. 1621. 35x26 mm (ohne Umrahmung), S., 17*05 g, ver goldet, Guß. Vs. Brustbild v. r- mit dem Hochmeisterkreuz an einer Schnur. Umschft. (seitlich beginnend): CAROLVS ■ D : G : AR- CHIDVX -AVSTRI: Rs. In einer vom Herzogshut überragten Kartusche ein Hirsch

, der aus der Quelle trinkt. Umschft. (außerhalb der Kartusche, oben beginnend): DESIDERAT ANIMA MEA AD TE DEVS • 1621 • (Aus Psalm 41, V. 1.) — Das Ganze von einem durchbrochenen Ornament umgeben. Dudik, Taf. VI, n. 84, S. 195. Eh. Karl, nachgeborener Sohn Karls von Steiermark, geb. I59°> Fürstbischof von Breslau und Brixen, seit 1618 Koadjutor, seit 1619 Hoch- und Deutschmeister, sollte Philipps II. Statthalter in Por tugal werden, begab sich deshalb nach Madrid, starb aber daselbst am dritten Tage

12
Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 315 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
ein sehr schwieriger und nicht bloß antithetischer Schritt, wie Löwe 2 ) meint, wenn Karl später die Ranggleichheit als Kaiser auf der Basis des Fraterbegriffes erreichen will; letzterer tritt ja bekanntlich in seinem Brief von 811 an Nikephoros 3 ), also vor der griechischen Anerkennung 812 auf. Dieser Schritt setzt voraus, daß sich im Denken Karls in den Monaten von Dezember 800 bis Mai 801 bereits irgendwie keimhaft die fränkische Hegemonialidee zur fränkisch-christlichen (hegemonialen) Kaiseridee umgeformt

in den Köpfen einiger literarisch gelehrter Männer gelebt hatte, die Geburtshilfe der Tradition des römischen Weltreiches sowie der Rivalität mit dem Osten 7 ). Der neue Titel vom Mai 801 : II c ist, wie Caspar 8 ) gezeigt hat, aus I a, I b, I c, II a und II b herausgewachsen und nimmt Formen auf, die in den Kapitularien Karls bereits 769 und 798 auftreten. Er barg den Keim der Umdeutung des Begriffes „Imperator' vom römischen in den fränkischen, hegemonialen Sinn bereits in sich. Wenn Karl am Weihnachts

. auch Ohnsorge, Zweikaiserproblem, S. 23 f. Wenn die von Beumann, S. 122 f., ausgeführte These von der Nichtentrömisierungstendenz des Kaisertitels von 801 richtig ist, kann seine These vom Reichsvolk nicht stimmen, da dann derselbe Karl, der als Reichsvolk nicht die Römer wollte, gleichzeitig das Römische im Kaisertitel gleich zweimal betont hat: 1. augustus ... imperator (das ist eben der imperator Romanorum, der römische Weltkaiser), 2. Romanum gubernans imperium (das ist wieder der imperator Romanorum

und der von ihm zitierte Classen, als Bezeichnung für den römischen Weltkaiser unter Vermeidung des Ausdrucks „imperator Romanorum' auffasse; vgl. hiezu auch Caspar, S. 253, Löwe, Eine Kölner Notiz, S. 33, Anm. 139. 8 ) Vita Leonis III., in: Le Liber pontificalis ed. L. Duchesne, II, Paris 1892, S. 7; es ist sachlich völlig gleichgültig, ob Karl als Imperator oder als Imperator Romanorum akklamiert wurde, wie die Annales regni Francorum ed. Kurze, S. 112, angeben; vgl. B-M. Nr. 370 c, Heldmann, S. 259, Anm. 2, Caspar

13
Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 359 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
; Wien 1944, S. 226/227. Maiden Henry Elliot, „Vienna 1683'. London 1883, S. 60/61. Mühlwerth-Gärtner Friedrich Freiherr v., Die Belagerung und der Entsatz von Wien im Jahre 1683 (Auszug aus „Kriegsjahr'). Wien 1883, S. 24. Newald Johann, Beiträge zur Geschichte der Belagerung von Wien durch die Türken im Jahre 1683. Wien 1883/84, II, S. 159. Peez Karl v., „Kolschitzkys Romfahrt' in: Monatsblatt des Altertumsvereines zu Wien, XII. Bd., 1917, Nr. 3, S. 24. Renner Viktor v., Wien im Jahre 1683. Wien

1883, S. 312—316. Rueß Johann Georg, Warhaffte und gründliche Relation. .. . Ulm 1683, bzw. o. O. 1684, S. 35/36, 49. Schimmer Karl August, Wien'a Belagerungen durch die Türken. . .. Wien 1845 und 1847, S. 244, 247. Schimmer Karl August, The sieges of Vienna by the Turks. London 1847, S. 111/112. Smets Morits, Wien in und aus der Türken-Bedrängnis (1529 bis 1683). Wien 1883, S. 80/81. Smolle Leo, Die Belagerung Wiens durch die Türken. Wien 1883, S. 21. Summarische Relation / Was sich in währender

Belagerung der Stadt Wien . . . von Tag zu Tag zugetragen. Regenspurg, Dalnsteiner, o. J. (1683), Blatt 4 b, Nürnberg und Leipzig, Loschge, o. J. (1683), S. 7. Thürheim A. Graf, Feldmarschall Ernst Rüdiger Graf Starhemberg 1683 Wiens ruhmvoller Verteidiger. Wien 1882, S. 112—116. Toifel Karl, Die Türken vor Wien im Jahre 1683. Prag—Leipzig 1883, S. 376. Uhlich Gottfried, Geschichte der zweyten türkischen Belagerung Wiens. ... Wien 1783, S. 95/96. Vaelckeren Joannes Petrus, Vienna a Turcis obsessa

14
Bücher
Jahr:
1907
¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
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Seite 76 von 279
Autor: Domanig, Karl ; / Karl Domanig
Ort: Wien
Verlag: Schroll
Umfang: VIII, 167 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 64.116
Intern-ID: 328458
, ihr intimer Charakter dahin; auch die Tra dition der Medaillentechnik ist längst unterbrochen, ja verloren gegangen. Erst als geänderte Zeitverhält- nisse den Medailleuren ein erweitertes Schaffensgebiet gönnten, hat es die Medaille, und zwar zuerst und am meisten in Osterreich, wieder zu Ansehen und allgemeiner Beliebtheit gebracht. Von den Wiener Medailleuren, die ich aus der Öde jener Zeit als Beispiele herausgreife, sind Har nisch (nn. 432—434} und Stuckhart (n. 435), ferner Karl <n. 436) und J. Weiß

, wo er wohnte, i. J, 1S1G. Näheres über seine Wirksamkeit als Beamter und Gelehrter teilt Bergmann mit 1. c. n. 433. Eh. Karl, ISO*). J. Harnisch. — 76 mm, 61*70 g. Beide Seiten ge preßt und zusammengelötet. Auch ein Nachguß in I3ron2t von 73 mm ist vorhanden. Vs. Erzherzog Karl zu Pferd, von zwei Offizieren be gleitet, läßt sich von einem vor ihm haltenden Ulanen die Feldflasche reichen. Im Hintergrund brennende Gebäude und Pulverdampf. Perlenschnur um das Ganze. Unten: I • MAR' NISCH • F • Rs. Zwölf

Zeilen Schrift, von einer Perlenschnur um- geben: CARL DER SIEG KR I VON ASPAHN' | TRANK AN DIESEM AUF EWIG | RUHMVOLLEN TAG | AUS DIESER FELDF LASCHE • j EIN HEILIGES DENKMAHL : BLEIBT DIESELBE l'OR SEIN | DURCH SEINEN NAHMEN I BEGLÜCKTES | UHLANEN REGIMENT ■ • DEN XXIM • MAY ■ | MDCCCIX • Eh. Karl Ludwig, der Sieger von Aspcrn, Sohn K. Leo polds IL, j;eb. 1771, f 1847.

15
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1947
Volkskundliches aus Österreich und Südtirol : Hermann Wopfner zum 70. Geburtstag dargebracht
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Seite 329 von 334
Autor: Wopfner, Hermann [Gefeierte Pers.] ; Dörrer, Anton [Hrsg.] / hrsg. von Anton Dörrer ...
Ort: Wien
Verlag: Österr. Bundesverl.
Umfang: 332 S. : Ill., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. H. Wopfner S. 317 - 332. </br> Weingartner, Josef: Auf tirolischen Burgen : Bilder aus dem Leben ihrer mittelalterlichen Bewohner, S. 269 - 304. - </br> Stolz, Otto: ¬Die¬ Begriffe Volk und Gemeinschaft in den Tiroler Urkunden, S. 246 - 268. - </br> Richter-Santifaller, Berta: Urbariale Aufzeichnungen der Pfarrkirche von Sillian aus dem Jahre 1494, S. 204 - 228. - </br> Neugebauer, Hugo: Alchymisten in Tirol, S. 181 - 203. - </br> Mang, Hermann: Essen und Trinken als Gemeinschaftsförderung in Südtirol, S. 152 - 170. - </br> Klier, Karl Magnus: Hochzeitslieder aus Osttirol, S. 112 - 130. - </br> Geramb, Viktor ¬von¬: Wilhelm Heinrich Riehl in Tirol, S. 101 - 106. - </br> Dörrer, Anton: Hochreligion und Volksglaube : der Tiroler Herz-Jesu-Bund (1796 - 1946) volkskundlich gesehen, S. 70 - 100. - </br> Schuler, Heinrich: ¬Die¬ Verbreitung des Christentums in Veldidena
Schlagwort: p.Wopfner, Hermann;f.Bibliographie g.Tirol;s.Volkskunde;f.Aufsatzsammlung g.Österreich;s.Volkskunde;f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 103.302
Intern-ID: 112436
Jung E., Germanische Gotter und Helden in christlicher Zeit (München 1922). NF. 1. S. 89 (1928). Künstle Karl. Ikonographie der Heiligen (Freiburg i. Br, 1926), NF. 1, S. 94 ^5 (1928). M. aver Matthias. Die Römerstraße durch das Untcrinntal (Kufstein * 1927). NF. 1. S. 192 bis 194 (1928). B obek Hans. Innsbruck, eine Gebirtfsstadt ihr Lebensraum und ihre Erscheinung (Stuttgart 1928), NF. 1, S. 194/195 (1928). Flür Isidor. Kirchrn<*eschìchtl : che Fralmente aus dem Walgau (Bregenz 1926

). NF. 1, S. 193/196 (1928). Santi fall CT Leo. Cai end a ri urn Win the ri (Bozen 1926), NF. 3, S. 143'144 (1930). _ _ 'Lei t mei er Hans. Die österreichischen Alpen (Wien 1923), NF. 3. S. 233 (1930), Künstle Karl. Ikonographie der christliehen Kunst (Freiburg 1928), NF. 3, S. 233/234 fi 930). Fittbogen Gottfried. Franz Xaver Mitterer und die Anfänge der Volksturmarbeit (München 1930), NF. 3. S. 237 bis 239 M930). Zieger Antonio, Storia del Trentino e dell* Alto Adige (Trento 1926). NF. 3. S. 240 (1930). Rcut

). NF. 5, S. 32 (1932). Scheuermann LudwiC. Die Fugger als Montnnindustricllc in Tirol und Kirnten (München 1929), NF. 5. S. 105/106 (1932). B'e r g Ulrich Freiherr' von. Die Münzen- und Medaillen-Sammlung weiland des Artur Grafen von Enzenberg, (München 1928), NF. 5, S. 110/111 (1932Ì. Ulm er Ferdinand. 'Die Weinwirtschaft SüdtiroTs (Innsbruck 1931). NF.. 5. S. 111 ff932). T h a I h e i m Karl C.. Das Grenzlanddcutschtum (Berlin 1931), NF. 5, S. 111/112 (1932). Trafoier Ambr.. Das Kloster Gries (Bozen 1927

), NF. 5, S. 112 (1932). L a n « Karl. Österreichische Heimatmuseen (Wien o. J.), NF. 5. S, 112 (1932). j M artfreiter Hans. Tiroler Anonvmen- und Pseudonvmen-Lexikon (Linz 1930). NF. 5, S. 112 (1932).

16
Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 316 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
und der Stadtrömer dürfte die Ursache dafür gewesen sein, daß Karl nach der Aufnahme der fränkisch-byzantinischen Verhandlungen durch Byzanz 802 2 ) offensichtlich auf die Anerkennung seitens Ostroms Wert legte, während er von sich aus 800 keineswegs das Bestreben zeigte, sich um die Anerkennung Ostroms zu bemühen, sondern eineinhalb Jahre verstreichen ließ, ehe er sich nach Byzanz wandte, was bisher nicht genügend betont worden ist 3 ). In seinem Frankenstolz war er sich selbst genug und hielt

sich für gleichwertig mit den Byzantinern. Dem Papst zuliebe, dessen Gesandte zugleich mit fränkischen Legaten 802 nach dem Osten gingen, hat Karl sich schließlich zu einer Erwiderung der im Mai 802 eingetroffenen griechischen Legation nach Konstantinopel verstanden und sich dazu hergegeben, um die Hand Irenes anzuhalten 4 ), wie ähnlieh sich 1153 Friedrich I. unter dem Einfluß Wibalds in eigener Person aus politischen Gründen zu einer byzantinischen Heirat zur Verfügung gestellt hat 5 ). Durch diesen fränkisch

-byzantinischen Gesandtschaftsverkehr wurde dann aber Byzanz eine Quelle für die praktische Formgebung des neuen fränkischen Kaisertums. Der Akt von 813 8 ) zeigt nämlich, daß sich Karl nach dem Vertrage von Aachen für berechtigt hielt, im Sinne dessen, was seine Legaten in Konstantinopel am 25. Dezember 811 bei der Krönung von Michaels I. Sohn Theophylaktos zum Mitkaiser erlebt hatten 7 ), das Kaisertum auf seinen Sohn weiterzuleiten, während er noch 806 auf Grund des Vorganges von 800 sein Kaisertum

als lediglich ihm persönlich verliehenen Titel auffaßte, wie Caspar 8 ) gezeigt hat. Der Kaisertitel Karls II c stellt also gerade in dem Nebeneinander von Imperator und Romanum gubernans Imperium gegenüber IIb, wo eine derartige begriffliche Scheidung noch nicht vorgenommen ist, den Niederschlag einer beachtlichen Gedankenarbeit dar, den Versuch, den tatsächlichen Zustand, wie er für Karl seit dem 25. Dezember 800 vorlag, in Worte zu fassen und den ihm vom Papste zuerkannten (römischen) Imperatortitel

17
Bücher
Jahr:
1878
¬Die¬ Idee des deutschen Erbreichs und die ersten Habsburger : eine Studie
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Seite 94 von 96
Autor: Busson, Arnold ; / von Arnold Busson
Ort: Wien
Verlag: Gerold in Komm.
Umfang: S. [635] - 725
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften ; 88
Signatur: II A-9.417
Intern-ID: 172783
magni, secundo ad trecentos annos tempore Roberti Guiscardi- et temporibus nostris per regem Carol um : qui iam induerunt ipsorum naturam. Dazu bemerkt Krüger: ,Sicherlich ist nun die Bestimmung ad trecentos annos ein Irr thum. denn dies würde erst nach der Mitte des 14. Jahrhunderts gesagt werden können und passt zu der folgenden nicht, womit nur Karl von Anjou gemeint sein kann, der von Clemens IY. mit Neapel und Sicilien belehnt wurde. Auch konnte einer, der nach der Mitte des 14, Jahrhunderts

schrieb, nicht sagen, dass es in seiner Zeit geschehen sei'. Das erledigt sich von selbst, wenn man, wie allein richtig ist, das ad trecentos annos auf die Zeit zwischen Karl dem Grossen und Robert Guiscard bezieht — in der Gesammtausgabe der Werke des h, Thomas, torn. XX, Paris 1660, S. 256 n. e. wird die betreffende Rech nung dahin gemacht: ab anno 773 quo Carol. M. Italiani pur ga vit, ad 1059, tempus Guiscardi, fluxerunt 286 anni. Als Approximativbezeichnung stimmt die Angabe von beiläufig drei

hundert Jahren ganz gut. Kriiger's weiterer Bemerkung, ,da nun Ptolomäus sagt, dass sich die Franzosen, die mit Karl von Anjou gekommen, schon acclimatisirt und die Sitten der Ein wohner angenommen hätten, so muss eine geraume Zeit nach der Belehnung mit Sicilien und der Besitzergreifung durch Karl von Anjou verstrichen seiner kann ich mich auch nur mit einigem Vorbehalt ansehliessen. Als ,geraume Zeit' genügt meiner Ansicht der Zeitabschnitt von 1265 bis 1282. Dass Ptolo mäus vor 1282 diese Stelle

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Francesco Petrarca's Brief an Kaiser Karl IV. über das österreichische Privilegium vom Jahre 1058
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Seite 9 von 50
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: K. K. Hof- und Staatsdr.
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;38
Signatur: II 300.257
Intern-ID: 396878
keine ausgemachte Sache ist, im Gegentheile von Olenschlager selbst bezweifelt 1 ), von Savigny geradezu in Abrede gestellt wird a ). Dadurch wird zugleich die Behauptung, dass Kaiser Karl auf seinem Römerzuge in Italien an dem Entwürfe dieser Urkunde gearbeitet habe, wenn nicht völlig grundlos, doch sehr schwankend. Zweitens, dass Petrarca in seinem Briete aus Mailand vom 21. März den Kaiser unter andern Titeln schon mit dem eines „Imperator Augustus' begrüsst, der ihm erst nach der Krönung in Rom

, die am Ostersonntage, S. April, statt fand, gegeben werden konnte. Es wäre allerdings möglich, dass Petrarca seinem hohen Gönner, der ja auf der Krönungsreise begrif fen war, derZeit vorgreifend obigen Kaisertitel gegeben, ist aber nicht wahrscheinlich, weil wir bemerken, dass Petrarca in allen unzweifelhaft vor der Krönung an Karl gerichteten Briefen ihn nur „Caesar- , in den der Krönung nachfolgenden Schreiben hingegen abwechselnd „Caesar, Imperator Augustus, Romanus Imperator' nennt. Um vollkommen sicher

zu gehen, bcschloss ich, mich an den neuesten Herausgeber der Briefe des Francesco Petrarca, au Herrn ') O lem sehlager fiigL xu seiner obigen Augnile hin/,«: „Viel glaublicher ist es, dass der bekannte Rudolf von Friedberg-, nachher Reichskanzler und Rischof von Verden und Fürst des Reiches, (der Verfnssscr der goldenen Bulle) gewesen sei®. I. cit. Savigny, Gesch. d. röin. Rechts im Mittelalter VI, p. Ì22—137, berichtet über Bartolus: „Im Jahre L3ä. ! » hielt sich Kaiser Karl IV. tu Pisa auf. Dahin

begab sieh Rartolus als Res und ter der Stadt Perugia. Der Kaiser gab der Stadl mehrere Pri vilegien . . . Aber auch der Gesandte wurde auf mancherlei Weise geehrt . . des nun Kaiser Karl IV. jiuch Urheber der goldenen Bulle war, so hüben neuere Schriftsteller nicht unterlassen, das Verhältnis» des Kaisers zu Bartolus dadurch auszuschmücken, dass sie diesem die Abfassung der goldenen Rulle zugeschrieben haben, eine B eli a u [i t u n g-, die völlig ohne geschichtlichen (< rund ist'.

19
Bücher
Jahr:
1907
¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
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Seite 125 von 279
Autor: Domanig, Karl ; / Karl Domanig
Ort: Wien
Verlag: Schroll
Umfang: VIII, 167 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 64.116
Intern-ID: 328458
wurde 1787 aufgehoben, n. 732. Pfalz, Kurfürst Karl Theodor. Huldi- Taf. 83. gung der Stadt Mannheim. 1744. Zugleich auf des Fürsten Genesung von den Masern. 1748. W. Schäfer. — 49 mm, S., 68*70 g, geprägt. Vs. Brustbild en face. Am Armabschnitt: W • SCHLE PER Umschft. (unten beginnend): CAR - THEODOR- D : G ■ — EL ■ PALATINUS Rs. Madonna auf dem Throne, vor dem der Kurfürst kniet. Umschft.: VIRGINI — SOSPITALI (Analogon nach Juno sospita). Im Abschnitt: CONFIRMATA VALE TUDINE I MDCCXLIII

Randschrift: HOMAGIUM MANNHEMII | D ■ XXIX APRIL MDCCXXXXIV Exter. I, S. 504. Der Kurfürst (s. über ihn n. 363) war nach längerer Un päßlichkeit an den Masern erkrankt und »lagen Ihre churfürstliche Durchlaucht an dieser Krankheit eben darnieder, als Sie durch den Tod des Churfürsten Karl Philipps zur Chur-Würde berufen wurden. Weil aber keine andere üble Zufälle damit verknüpft waren, so wurden Sie bald wieder davon frei. Der Huldigungs- Actus ging vor auf dem Marktplatz zu Mannheim« etc. L. c. n. 733

.) Joachim I, 215 fg. Über die Veranlassung zu dieser Medaille und das Leben Duvals s. ebenda.— Genauer berichtet darüber Bergmann in seiner Pflege der Numismatik I,, S. 22fg. Danach war Valentin Jamerai Duval der Sohn eines armen Taglöhners aus Artonay in der Cham pagne, im Dienste der Einsiedler von La Rochette lernte er das Lesen und vertiefte sich, während er ihre Kühe hütete, besonders in Geschichte und Geographie. So trafen ihn einst auf einem Jagdausfluge die beiden Prinzen Franz und Karl

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