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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 121 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
zu sammen und empfing ihre Glückwünsche. Auf der ferneren Reise kam Karl von Egmont als ein Bittender ihm entgegen. Der Streit wegen Geldern war schon alt. Der männliche Stamm des ersten Herzogs von Geldern Nemold II. war 1372 ausgestorben. Wegen der Nach folge erhob sich ein Streit. Die Einen wollten den jungen Herzog Wilhelm von Jülich, als den Sohn der jüngern Schwester des ver storbenen Herzogs ; die Anderen die ältere Schwester Mathilde, die Ge mahlin des Grafen Johann von Mois. Der von Jülich

siegle und ward vom Kaiser Karl IV. mit Geldern und Zütphen belehnt. Das jülich'sche Hau- starb jedoch schon unter Wilhelms Bruder Reinold IV. aus. Es erhob sich ein neuer S.uceesfionsstreit zwischen Adolf von Berg und Arnold von Egmont. Adolf hatte auf Jülich ein Recht, in Betreff Geldems war Egmont rechtmäßiger Erbe. Siegesmund belehnte an fangs Egmont, später aber den Adolf. Egmont ward, weil er die Länder nicht hemusgab, 1433 in die Acht «klart. Friedrich war an fangs zwar dem Egmont zugethan

, belehnte aber doch endlich den Herzog Gerhard von Berg und sprach über jenen die Acht aus. Egmonts Sohn, Adolf, ein Ungeheuer, hielt seinen eigenen Vater 6 Jahre in Hast, weil « ihm zu lange lebe. Karl der Kühne, der die Reichsacht zu vollziehen hatte, nahm den bösen Sohn gefangen. Aber . die geldrischen Stände hielten es mit Adolf und ärgerten den alten Egmont dttmaßen, daß dieser Geldern und Zütphen an Karl den Kühnen für 300,000 Gül den, verpfändete. Da Friedrich den Herzog 1473 zu Tri

« mit diesen Lindem belehnte, so kamen diese dadurch an das Haus Burgund. Karl behielt Adolfs Kinder in Gefangenschaft. Als Adolf in ein« Schlacht sich so «Sfatai sich die geldrischen Stände zu Gunsten des gefangenen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 20 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
andrer Fürst in Deutschland» Dieser Karl hatte eine Tochter Maria, schön und liebenswürdig, und was die Hauptsache war, die einzige Erbin der b n r g u n d i s ch e n Land e r. Gelang es ihm, diese Jung frau seinem Sohne zur Ehe zu verschaffen, dann fielen die reichen Nieder lande fammi Burgund an das Haus Oesterreich. Diesem schien dann eine glänzende Zukunft bevorzustehen. Friedrich hatte diesen seinen Plan zuerst 1463 seinem Freunde, dem Papst Pius II. eröffnet, wie er Willens sei

, dem Herzog Philipp von Burgund die Königskrone aufznsctzen und ihn zum Reichshaupt mann über die deutschen Länder jenseits des Rheins zu machen, wenn dieser dafür in eine Heirath zwischen Maximilian und Maria willigen würde. Aber diese Vermittlung hatte zu keinem Ziele geführt. Jetzt kam Phi lipps Nachfolger, der ehrgeizige Karl, dem heruntergekommenen Kaiser selbst entgegen, als er um die Belehnung über die Landschaften Geldern und Zütphen, die er durch Kauf an sich gerissen hatte und dem Grafen Egmont

von Geldern zu entwenden suchte, angelegentlich bat. Karl ward von einem nie zu sättigenden Ehrgeize geplagt. Ihm gelüstete nach dem Glanze einer Königskrone. Er gebot über reiche und mächtige Länder, sie nuter ein Königsscepter zu vereinen, war sein höchster Wunsch. Ini Verlauf der Unterhandlungen mit dem- Kai ser wegen Geldern und Zütphen sprach er seinen Wunsch aus, daß er seine sammtliche Besitzungen zu einem Königreiche, Namens Burgund, vereinigen könne und daß ihm zugleich auch das Reichsvieariat

jenseits des Rheins anvcrtraut werde. Auf den Kaiser kam das Gelingen seines Planes an. Dieser machte ihm Hoffnung, aber in der That weniger deshalb, damit Zwischen Deutschland und Frankreich ein mächtiges Reich als Schutzwehr für das Reich aufgethürmt werde, sondern in der Hoff nung , Karl werde ihm die 1469 pfandweise erhaltenen österreichischen Besitzungen im Elsaß zmückgcben, ja in Hoffnung, die Eidgenossen durch Theilung zwischen Oesterreich, Burgund und Savoyen unschäd lich Zu machen, am meisten

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 105 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
Gewitter des Krieges kam jedoch nicht zum Entladen. Cs kam endlich doch, nachdem die Deutschen auch Arras, die Hauptstadt von Artois, durch List weggenommen hatten, zu S e n l i s in Frankreich am 23. Mai 1493 ein Friede zwischen Maximilian und Karl zu Stande, zu dem des erster«« Gesandte , Bischof Wilhelm von Eichstädt, Graf Eitel Friedrich von Zollern und Graf Engelbrecht von Nassau am meisten beitrugen. Die Bedingungen lauteten: Karl solle Margaretha ihrem Vater oder Bruder

wieder zurückftnden und ihre Mitgift, die Graf schaften Burgund, Artois und Eharrolois zurückgeben, aber feine Lehnsherrlichkeit darauf behalten, wo er sie hätte. Nur die Städte Hesdin, Arien und Bethune. sollten in Karls Besitz bleiben, bis Philipp 20 Jahre alt würde, dann solle Karl sie aber auch abtreten, was der Statthalter von der Picardie durch Eid bestätigen solle. Den Erzher zogen von Oesterreich wurden auch die Häuser der Grafen von Flandern und Artois zuerkannt, welche diese ehedem in und vor der Stadt

Paris besessen hatten. Karl solle im Besitz der Grafschaften Maffon, Au- xerre und Bar verbleiben, bis darüber rechtlich entschieden sei. Beide Könige wurden von allen ihren Gelöbnissen und Versprechungen aus dem Frieden von 1492 entledigt. Die Städte Dornyk, Cammerich, Mortang, St. Amand, so wie Lüttich, Verdun und Bifanz sollten im Frieden mit eingeschlossen sein. Amnestie für die Gegenpartei und Wiedereinsetzung der Vertriebenen in ihre Güter. Margaretha ward de« Gesandten überantwortet

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 205 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
hatte, den Lehnsbrief wer Mailand empfing, dm Vasalleneid ablegte und 160,000 Gulden als die Hälfte der versprochenen Lehnsgebühren bezahlte. Auch Philipp empfing damal- die Belehnung über das Herzogthum Geldern und die Grafschaft Mtph-m, so wie die über das Herzogthum Lützenburg im Manien feines Sohnes Karl. Also trat Frankreich zu Hagenau in die Reihe de«tscher Vasallen/ Als Ludwig der Belehnung mit Mailand verfichert war, warf er seine Heuchlermaske ab und zeigte flch in seinem wahren Charakter. Den Hauptgrund

zu seiner sofortigen Sinnesänderung gaben die An gelegenheiten in Spanien. Die Kömgin Isabella von Castilien war am 26. Novbr. 1504 gestorben und hatte in ihrem Testamente ihre einzige Tochter Johanna und deren Gemahl, den Erzherzog Philipp, zu Erben ihrer Reiche und Verlaffenschast eingesetzt, doch so, daß ihr Gemahl , König Ferdinand, wofern ihre Tochter die Regierung anzu- treten, oder zu handhaben verhindert werden möchte, solche in ihrem Namen bis zur Mündigwerdung ihres Enkels, des Erzherzogs Karl, verwalten

solle. Also kam Castilien, zu dem neun spanische Königreiche gehörten, unter die Hoheit Philipps. Der Adel neigte sich sofort dem neuen Herrscher als der ausgehenden Sonne zu. In einer Reichs- versaWwlmg zu Toro ward. Jsabellens Testament öffentlich verlesen, Johanna nebst ihrem Gemahl abwesend zu Königen von Castilien er klärt, dem König Ferdinand die Regierung wegen Unfähigkeit Johan- «a's 4iß zur Nündigkeit des Prinzen Karl übergeben und die Thron erben nach Spanien berufen, um die Huldigung

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 211 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
200' Cardinal Limwes. Die Niederlande. 10 . Kapitel. geliebten Philipp vernahm. Tausend herrliche Hoffnungen gingen mit ih« zu Grabe. Philipp hinterließ zwei Prinzen, Karl und Ferdinand. Frankreich und Aragonien blickten mit Eifersucht und Neid aus ihr Erbe und in- triguirten gegen die Vermehrung der kaiserlichen Macht. Ferdinand übernahm deshalb sogleich, als Vormund und Großvater der Prinzen, die Verwaltung von Castilien. Aber auch der Kaiser Maximilian erhob als Großvater seine Ansprüche

und geliebt war. Er ordnete ihr auch mehrere einsichtsvolle Räthe zu und vertraute die Erziehung seines Eickels, Karl, dem Herrn Wilhelm von Croy und dem Priester Adrian Floriszoon, aus Utrecht, an, einem sehr gelehrten Scholastiker und Mann von strengsten Sitten, welcher sogar -später als Hadrian VI. den päpstlichen Stuhl einnahm. . Margaretha hätte durch eine Heirath mit Heinrich VII. den Krieg in Geldern leicht unterdrücken können. Doch sie wollte ihre Jugend einem alten Manne nicht opfern. Die Geldrer

nahmen, mit Hilft Frankreichs, mehrere Städte wieder weg. Erst 1509, bei Abfchließung des Bündnisses von Cambray, erfolgte' der Friede mit den unruhigen Geldrern. Frankreich gebrauchte den Herzog Karl von Egmont nur }

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 104 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
Forderung an Anna von Bretagne und als Rückstand des. dem König Eduard IV. schuldigen Jahrgeldes für ihn und seine Erben. Ueberdies hatte Karl damals auch , gegen Verzichtleistung aus die Grafschaften Roussilon und Cerdaigne, Friede mit Spanien geschlossen, konnte seine Streitkräfte demnach alle gegen die Engländer wenden. Heinrich legte den Entwurf des Vertrages feinem Stabe vor, der wegen der vor gerückten Jahreszeit, wegen Krankheiten im Heere und wegen Untha- tigkeit der Bundesgenossen

gegen jeden Krieg mit Frankreich war ihm um zu bekannt, und die fortwährenden Aufstände der Rebellen da selbst waren gerade damals wieder bedenklicher Art. Er raffte dennoch sein Geld und seine Macht zusammen und rüstete sich. Die schwäbischen Stände bewilligten ihm 2000 Mann. Auf solche traurige Nachrichten boten die Kurfürsten und Fürsten, so wie auch die Schweizer Alles auf, Maximilian zum Frieden geneigt zu machen. Der Kurfürst Philipp von der Pfalz war dabei insbesondere unermüdlich thätig. Karl selbst gab

hatte keinen Erfolg. Als aber Maximilian hierauf den Grafen Engelbrecht von Nassau und den Pràstdmten ^ von Flandern an Karl abfandte, seine Tochter nebst ihrer Mitgift zmückzusorder», verweigerte dieser solches Gesuch. Das

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 149 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
ein. Dm Bundesgenossen Mailand und Venedig fetzten der Stadt Novara so zu, daß die französische Besatzung vor Hunger starb. Der Kern der Verbündeten bestand aus 11,000 Lanzknechten, die Ludwig in Deutschland hatte werben lassen. In Turm vergaß der leichtsinnige Karl in den Armen der schönen Anna Soleria die Noch der Semigen. Er war hier wieder ganz der alte schwache, tändelnde Jüngling, der der Sinnlichkeit oblag. Des Krieges müde , beschloß er, sich seiner errungenen Bortheile

selbst zu begeben. Er schloß zunächst, am 10. Okt. 1495, einen Frieden mit Ludwig Sforza, trat ihm die Stadt Novara ab, ließ die Ansprüche des Herzogs von Orleans aus Mailand fallen und bedung sich nur 50,000 Ducaten Kriegsentschädigung inner halb achtzehn Monaten aus. Karl gelobte , mit seinen Galeeren im Haft» von Genua nie das Gebiet des Herzogs zu befeinden, gestattete, daß Ludovico im Bunde mit dem Papst, Spanien und Venedig bleibe, so lange dieser nicht gegen Frankreich und Neapel gerichtet sei

und übergab Novara. Darauf kehrte er nach Frankreich zurück. Sein von goldenem Glück gekrönter italienischer Kriegszug endete schmählich, war aber auch allerdings nicht durch die Verhältnisse getragen, welche in staatlichen Dingen auf die Dauer entscheiden. . In Italien erhob sich auf diese Nachricht großer Jubel. Man glaubte, es sei für immer von den lästigen Fremden frei und hoffte, Frankreich werde durch dieses Unglück von jedem ferneren Versuch abgeschreckt sein. Karl vergaß in seine« Leichtsinn

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