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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 08.09.1825
Umfang: 16
288 Anhang. Witter« n q 6 » B e o b a ch t u n g. ,525 Augu st Ta.1 ' Jr>>»> in» 4 Uhr Varci». ZoUlLitt. Tl>erm H il n s d r » ck> .. !Z?uch»iittal, lim bald2 Uhr. ^ 182L ^ August 0!r^d Witterung heiter trüb Regen rnw T r i c n r. Friib »m ? Uhr Baroni. >Tber»> ZoUILin.I (ijrad IS . . Nachmitiag l im 5 Ubr. Wiilcrunq ! Wiltcr.m^ »-ZoUILin. Grad I ^ heiter trüb Wolken heiter Wolken Wolken heiter Wolke» Geschichte. (Fortsetzung.) Als man in der späteren Zeit sah, daß die Kapelle neuer Beiträge

der Vorzug gebühre, dem Wechsler Johann v. Glimmer, oder dem Hos- Kammerrath Anton Schneller, und sie wählte den crstern bloß aus dein Gründe, weil er an Jahren älter sey , wogegen derselbe dann die Charge an den Hofkam- ìnerrath, der zwar mit vielen Komplimenten die Annah me lange verweigerte, abgetreten hat. Der Herr v. Gum- iner bewies sich indessen für die ihm bezeigte Ehre er kenntlich durch das versprechen, an die Kapelle einen Kelch zum Geschenke einzuschicken. Er schickte das Jahr darauf wirklich

einen sehr schönen silbernen und vergol deten Kelch, woran unten sein Wappen mit der Jahrs zahl 1784 angebracht, und der in der Kapelle noch vor handen ist. Auch Damen wurden zu Badkommissärin- nen gewählt; die Landeshauptmännin Gabriel e Grä fin v. Künigl bekleidete diese Ehrenstelle öfter, bald mit einem Konkommissär, bald auch allein. Der Bad kommissär hatte insbesondere das Recht, zu bestimmen, wie das eingesammelte Hausgeld zu verwenden sey. DaS übrige Personal dieses Gerichtshofes bestand aus einein

, oder auch ein Jmmatrikulirtcr genannt. Geistliche aus den Mendikantenorden, da sie kein Geld hatten, mußten versprechen, entweder Messen zu lesen, oder Rosenkränze zu bethen. Einem pustertha- lischen Mahler, Namens Gasser, wurde zum Ersatze des Hansgeldes zur Pflicht gemacht, nie eine nackte weibliche Figur zu mahlen, was er auch gelobet hat. — ES haben aber zur Kapelle auch solche Gäste, die dem Hansen nicht mehr unterworfen waren, freiwillig Bei träge theils an baarem Gelde, theils an Kirchenzierdcn gemacht

, die gleichfalls im Buche verzeichnet sind. Im Jahre >733 hatte eine Gesellschaft, die an derselben Tasel speiste, festgesetzt, für jedes gesprochene Wort, das nickt „glatt und rein deutsch' wäre, müsse ein Kreuzer bezahlt werden. Diese Strafgelder betrugen am Ende 21 si. li kr., die wieder zur Kapelle abgegeben wurden. Der Bau der artigen, nun stehenden Kapelle scheint im Jahre >72» vollendet worden zu seyn. Sie ist mit einem Thürmchcn und zwei kleinen Glocken, nnd mit einer Thnrniuhr, deren Blatt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 04.09.1823
Umfang: 10
der h. römischen ^iirche, nach welchem der selbe vom Altare die Absolution über das Gerüste gab, was binnen der Noven täglich geschieht; Kardinäle, die Prälatur, und alle, welche Zutritt in die Kapelle haben, wolmten dem Traueramte bei. Nach geendeter Messe begaben sich die HH. Kardinäle in die Kapitel- Kammer, und hielten dort die zweite allgemeine Kon gregation. Sie bestätigten in selber die Behörden von Rom und dem Kirchenstaate, und empsicngen die Bei leidsbezeugungen der Herren Konservatoren von Rom

. Die zur Conclave - Einrichtung depulirten HH. Kar dinäle statteten über den Fortgàng ihrer Arbeiten Be richt ab. Am Abende wurden die Gebeine Pius VI. se ligen Angedenkens von der Nische, in welcher sie bei der Thüre, wo die Kleiderkammer der Sänger ist, aufbewahrt waren, in der Stille in daS vor Kurzem in dieser Haupt- Kirche errichtete Grabmal (Canova's Werk) übertragen. Die zweite Messe wurde (stets in der nämlichen Kapelle) vom Kardinal. Gallessi, Bischof von Albano, am 2Z. früh gehalten. 'Dieser Trauer

-Zeremonie wohnten die HH. Kardinäle , die Prälaten und alle in der Kapelle gewöhnlich Zutritt habenden Personen bei. Nach der Messe wurde die dritte General-Kongregation gehalten, in welcher zum Beichtvater des Conclave P. Ludwig Togni, Examinator des römischen Klerus, gewählt wurde. Am nämlichen Tage nach dem englischen Gruße, als nun der Leichnam des Pabstes beerdigt werden soll te, versammelten sich die von dein Verstorbenen er wählten Kardinäle in der Sakristei des Vatikans. Das Kapitel

und die Geistlichkeit der Hauptkirche giengen jetzt, unter Vortragung des Krenzes, und während die Musiker im leisen Klagetoue das Miserere anstimmten, in die Kapelle, wo der Leichnam ausgesetzt war, wel cher unter ihrer Begleitung von den Kaplanen der Hauptkirche, mit Chorhemden angethan, in die Chor kapelle getragen wurde, deren Gitter geschlossen, und inwendig ein Vorhang herabgelassen wurde. Die davon benachrichtigten HH. Kardinäle begaben sich mit Mon sign. Marazzani^ Maggiordomo der h. Apostel Peter und Paul

, und Barberini, Maestro di Camera, uud andern Prälaten in die nämliche Kapelle, wo nach an gestimmtem „In psrsàisum eti.'.' Monsign. Filonardi, Erzbischof von Athen uud Kanonikus der Hauptkirche, in pontiticaUbus, mit Pluvial und Jnsel^ den Sarg von Cypressenholz mit einem besondern Gebethe einweih te, und ihn, nachdem er ihn mit Weihwasser besprengt hatte, beräucherte. Die Musiker sangen hieraus die An- tlphon .,In-zrL<lÌ2r etc.' undZden Psalms.,(^uomalirnolluirl «Zesiilerat', nach denen Ende die Antiphon

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 05.09.1825
Umfang: 12
, und seine Gemahlin Ga briele, eine geborne Gräfin v. Mauleon, ili diesem Bade. Sie bemerkten die große Unbequemlichkeit, daß die Badgäste sich zur Messe immer in das, eine leichte halbe Stunde entfernte Niederndorf verfügen, und die badenden Geistlichen eben dort ihre Messe lesen mußten, und der Graf v. Künigl ließ nächst dein Badhaufe eine hölzerne Kapelle bauen, in welcher ani V. Juli auf vor läufige bischöfliche Bewilligung der Provinzial der Fran ziskaner, Justus Rode, die erste Messe gelefeu hat. Viele

Badgäste machten Beiträge zur Ausstattung und Verzierung dieser Kapelle, und der eben genannte Pro vinzial schickte hernach ein Gemählde, den h. Franz von Assis vorstellend, als Altarblatt, wodurch dieser Heilige der erste Patron der Kapelle geworden ist. Zugleich wur de beschlossen, es sollten künftig die Badgäste um kleine Beiträge ersucht, und vorzüglich die sogenannten Hans- gelder dazu verwendet werden, um nach lind nach eine gemauerte Kapelle mit drei Altären zu erbauen. Der erste im Buche

gewesen zn seyn. In frühern Zeiten scheint man noch weniger ge geben zn haben; denn als einmal der Inhaber des BadeS behauptete, nach alter ^Dbservanz gebühre ihm das Drit tel aus dem Hansgelde, wnrde er mir seinem Ansprüche derb zurück gewiesen, theils weil die Gabe ganz freiwil lig sey, lind keine Pflicht dazu bestehe, theils weil nun bloß zum Baue der Kapelle mehr, als ehemals, beige steuert würde. Immerhin wurde dem Badinhaber ein kleiner Betrag als Geschenk abgereicht, der aber in der letzten Zeit

seinem Dienstgesinde zugewendet wurde; un gefähr eben so viel erhielten die armen Badegäste; der größte Theil wnrde für die Kapelle gewidmet, nnd an fangs dem Forstbeamten der Gegend, später dem Pfar rer von Niederndorf zur Verwahrung und Verrechnung übergeben, wie denn einige folci,e Rechnungen dem Bu che eingefcbaltet sind. Es wnrde damit so gut gewirth- schaftct, daß die Kapelle nicht nur gebant wnrde, son dern nuu einen zinsträchtigen Fond von zwei bis drei tausend Gulden besitzt, obwohl daraus vor mehreren

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 21.06.1824
Umfang: 12
I 2-1 »z «heiter H 25 »'t IRegen ^ 26 I 27 ,c> »> Wolke» Retici» trüb heiter t 271 Z 27 2/ I v. e 27i 7s I I >2 »5' I 't.' Wellen Regen trüb heiter Alterthu in stunde. Vor Kurzem fand ich in der Kapelle des Schlosses Ehclbnrg zu meiner nicht geringen Freude ein uraltes Meßbuch. Zwar würde meine Freude noch größer gewe sen seyn, wenn das Buch nicht so jämmerlich zerrissen, und durch Herausschneiden eines großen Theils zerstüm- ineltwäre; doch ist noch iminer so viel davon übrig ge blieben, daß ich glaube

, noch im Meßbuche selbst eine Meldung. Am ü. Juni heißt es: „I5insi»i rl»rs. vt conlesg. Üc:- «licittin vCLlv^ill ili c:lìvlliì»i---li. ' Von diesen Worten sind nur zwei : lDiclic atio ecclesie-, mit etwas verschiedenen Buchstaben geschrieben, welche eine ange brachte Veränderung vermuthen lassen. Vielleicht hieß es ehevor: I'ntroni ecclesie, denn wirklich wird der heil. EraSmuS als Patron der Kapelle verehrt, das Kirchen fest aber nach der Sonne.,wende begangen. Dem sey, w»e il,in wolle; ein sehr hohes

Aller dieser Kapelle wei set diese Schrift immer aus, uud bestätigt einigermaßen die aus Brandts, Burglechner nnd Nesch geschöpfte An gabe (Sinnachers Beiträge zc. II l. z,. 2Z): diese Kapelle sey bereits am Eingang des >2. Jahrhunderts eingeweiht worden, hossie zwar, bei der Auffindung dieses .Vtcvbucheà auch das eigentliche Jahr der Einweihung er heben zu können; doch finde ich mich bisher in dieser Hoffnung getäuscht. Der jüngste Heilige, der in diesem Kalender vorkömmt, ist Thomas', der Erzbischof

von Kantelbera und Märtyrer, am 2<z. Dezember. Er wird mit den Worten angeführt: „In Xiiglia 'I'itoni« ardii- Lpiscvpi et,nr.' Thomas wurde am 2l). Dezember »»70 ermordet, und schon im Jahre »»73 unter die Zahl der Heiligen versetzt. Daß seine Verehrung nicht nur in England, sondern auch in unsern Gegenden sehr bald eingeführt worden, beweiset der Umstand, daß im Klo ster Neustisr bereits im Jahre »2 »g ihm zu Ehren eine Kapelle mit einem Altare eingeweiht wurde, wie Puel im Anhange zum Leben deS sel

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 23.07.1821
Umfang: 8
des zerfallenen Thurmes ein Bethäus. Christoph von Küepach, ein frommer Krieger, hatte auf seinen Feldzügen ein Bild der schmerzhaften Mutter in einer alten Kapelle bei Ulm erblickt. —^ Dieses einst in Im Jahre là schenkte Bischof Ncgimvert von Vrixen das »ofgcrichr Willen dem Stifte; nun ist eF dein k. f. Landgerichte Sonnenburg »»korporirt. Wahrscheinlich Galt.Wiese, wie Galt-V?.,hd; die erste Meldung davon geschieht in dem Urbarbuche des Ableck Werner vom I. : „ilem L»r>z in tZztv/is Iil>. XIX

>» Vermuthlich anfänglich ein Wartthurm zum Kreiden« feuer in den Tagen der Noth. hielt dieses Unglück für einen göttlichen Wink.-» zt das uraltstistifche Gut dem Abte DominituK hohem Rufe gestandene Bild erbat er sich von Sem Pfarr» Herrn zu Holzheim, und stellte eo in der Kapelle der Hei- math zur öffentlichen Verehrung auS (,b3y) Bald sah man zahlreiche Pilger zum Gnadenbilde auf der GaUwiej« wallen. — Sie fanden dort Befriedigung für ihr from» meS Gemüth , aber sie sehnten sich auch nach irdischer

La bung. — Dieß bewog den Edlen von Küepach, um Ver leihung deS RechtS zur Weinschan? zu bitten. — Es ward seinem Gesuche willfahrt Nun hatte Christoph von Küepach seine Tage beschlossen. Dessen Wittwe, dem ländlichen Leben nicht hold, vielleicht auch der Landwirth- schast nicht genug kundig, both die Güter, den Hof mit der Kapelle dem Stifte Willen zum Kauf. — Davo» hörte der Freiherr Anton Girardi. — Schnell trat er dc>« zwischen/ und gewann listig die schöne Besitzung für sich (itiüo). Eines Tages

— so wird erzählt — wollte dee Freiherr sich in die Kapelle begeben. Kaum hat er den Fuß auf die erste Stufe der Stiege gesetzt, fiel er plötz lich zur Erde, bald darnach in das Grab. Die^estürzte Wittwe hi ------ ... . Sie trat kaufsweise ab (ibb»). Bis zur Zeit deS^ Abtes Joseph war der Mentelhvf unansehnlich, ein regelloses Mayergebäude, auch die Ka» pelle schmucklos, düster und klein. Nun sührre der letztverbli- chene Abt Markus, als damaliger Kastner, von Grund auf ein neues Gebäude, geräumig, hell

mit der GaUwiese. — Severin LeiS, ehemals Pächter deS Stiftes, brachte den Hof und die Güter ersteigerungS- weise au sich (iLoö). Beträchtlichen Wohlstand hatt« er sich bei mäßigem Pachte in früheren Zeiten errungen. Wie einst das Bild der schmerzhaften Mutter in der Kapelle die fromme Menge an sich zog, so lockt in miferii Tagen die reizende Gegend die Städter hinaus auf die fröhliche Gallwiefe. — Sie tragen jährlich ein hübsches Sümmchen dorthin; doch ein kluger verständiger Wirth würde weit größeren Gewinn

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 20.04.1826
Umfang: 12
hat. Es besteht aus einem Wirthshaus und einer Kapelle, die mit demselben gegen Mitternacht zusammen hängt. Darin stehen drei Altäre. Dèr Hochalrat ist eine neuere Arbeit. Die Nebenaltäre hingegen sind vielleicht fast eben so alt, als die Kapelle selbst. Das Gemälde des Hochaltars stellt die Himmelskönigin dar, auf Wolken, von den Engeln getragen. Auf dem Nebenaltare rechts, sieht man nach alter Art aus Holz geschnitzt die Krönung Mariens durch die heil. Dreieinigkeit. Dane ben befinden sich die Statuen

^ « . ssligistsi» >IuncI>l»ki-a , 5 , Uiilj in IVIari^t! mactiLn lassen iierr ìli u^cl«.i aillvi', <1t.'l>-Iviàvlì llu- iìà Ltirilììitk IzuuriìaiftLp, lainbt ai», or Lìir^vil tiiAsil dr. uocìtZì lclìstlì slclu urr» ^rìk>er^. Uebricjens zeigen die morschen Mauern, die ge schnitzte hölzerne Decke und dergl. daS hohe Alter der Kapelle. Rechts in der hintersten Ecke des Kirchleins sieht eine kolossale Statue des heil. Christophorus, aus Holz gehauen, vermuthlich ein Denkmal der Verehruna, welche der in angeführter

Inschrift bemerkte Baumeister Fritz gegen seinen NamenSpatron gehegt hat. Der Ein gang in die Kapelle führt durch das Gasthaus über holprichte Bretter. Die Oeffnung ist klein. Der eiaent- liche frühere Eingang von der Westseite wurde schon seit Langem versperrt: die zu dessen Bàs angebrachte stei nerne Treppe liegt zum Theil in Trümmern. — Ich verließ diesen Ort mit einer Thräne des Dankes, welche mein Herz dem edelmüthigen Gründer dieser Anstalt Seinrich Findelkind errichtete in, Jahre l586

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1823
Umfang: 8
aeeàten, Fußkusse und Rückkehr dcS Erzpr.esicrs (in seinen Plad, ließen die Seremoineri die Prozeliion durch den Eingang der Kirche sich fortbewegen, wobei nach dem Kreuze die HH. Kardinäle folgten, welch- ,n die reich ausgeschmückte'Kirche eintraten^ Unter den Jubel- rufen zogen mici, Se. Heiligkeit auf dem'Tragsessel dort ein, begaben Sich in die Kapelle des h. Sakraments, wo Sie herab stiegen, und mit abgelegter Insel Ihr Ge beth kni'ecnd verrichteten. Hierauf bestiegen Sie neuer dings

den Tragsessel, und begaben (sich in die Kapelle des h. Gregor, die klenientinische genannt, stiegen vom Tragsessel, verrichteten auf einem Schemel, mit der Insel auf dem Haupt, ein kurzes Gebeth, und verfüg ten Sich wieder auf den Thron, um die HH. Kardinale zum Hand- und die Patriarchen, Erzbischöfe und Bi schöfe zum Fußkussc zuzulassen. Nach geendeter Adora tivi: stellte sich der oberwähntc Uditore di Nota mit dein àeuzc zu den Fußen des Thrones, und nachdem der zweite Kardinal-Diakon Cousalvi

nicht wirkliche Dienste thuenden Uditori di Rota die Tonacclla , die Konsistorial - Advokaten das Pluvial quer mit einer Oessnung zur rechten Hand, und die übrige Prälatur den Chorrock.über das Chorhemd mit abgenommener Haube. Se. Heiligkeit erhoben Sich hierauf auf die Füße', und stimmten die Terz an, welche von den Kaplänen Sängern der päbstlichen Kapelle fort gesetzt wurde; in der Zwischenzeit betheten Se. Heilig keit die Psalmen, und bereiteten Sich zur Messe vor, wobei Sie von den zwei Patriarchen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 09.10.1823
Umfang: 12
, den 1. Okt. Nur40 Tage waren es, daß Pabst Pins VII. gestorben war, und nur 27 Tage, daß die HH. Kardinäle sich ins Conclave verschlossen hatten, als am Sonntag, den 2g. Sept., Vormittag durch sonderbare Eingebung des heil. Geistes die zur ültigkeit einer Neuen Wahl nothwendigen Stimmen sich vereinten. Die in der Paulinischen Kapelle des QuirüialS versammelten Kardinäle, nachdem sie mit brünstigem Gebethe den Beistand des h. Geistes ange rufen hatten, nahmen das Scrutinium vor, und nach dem die Zettel

diesem glücklichen Ereignisse pflanzte sich durch die ganze Stadt fort. Nachmittag wurden vom Präfekten der päbstlichcn Ceremonien die HH. Kardinäle mündlich eingeladen, undderselben fanden sich um si Uhr im Vatikanischen Pallaste ein, lind setzten beim Eintritts in die Sixtinische Kapelle ihre Hauben auf. Dort nahmen sie in den Ständen ihrer re- spcktivcn Orden Platz. Se. Heiligkeit kamen im halb öffentlichen Zuge, mit den Kardinälen Della Soinaglia, Dekali, und Pacca, Unterdekan und Kämmerling, bei sich in bcr

Kutsche, im Vatikanpallaste an, und nach dem Sie in dcr Sakristei, die an die Sixtinische Ka pelle stößt, den päbstlichcn Ornat angezogen hatten, traten Sie in die Kapelle, wo Sie nach einem kurzen Gcbcthe den Altar bestiegen, uud in dcr Mitte dcs Ti- scbcs sitzend, die zweite Adoration mit Fußkuß und Hand kuß uurcr dem Saume dcs Pluvials und mit der ge wöhnlichen Umarmung empfingen. Nach dieser zweiten Adoration begab sich'Monsignor Wofondi, Uditore di Sacra Rota, mit dcr Haubc bekleidet

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 23.10.1823
Umfang: 10
, und den Konsistorial-Advokaten mit ihnen sich unter die Konfession begab, wo die Leiber der heil. Apostel Petrus und Paulus ruhen, und dort mit ihnen mit lau ter stimme die besondern Gebethe zur Erhaltung des göttlichen Beistandes für den neuen Pabst sang. AIS hierauf der Kardinal-Diakon mit den erdachten Udi tori di Nota und den Konsistorial- Advokaten sich in die Kapelle begab, sang dort der lateinische Subdiakon die lateinische Epistel, und der griechische die griechische; alsdann wurde mit den gewöhnlichen

; der Fürst Altieri, Senator von Rom, und beim Throne assistirender Fürst, reichte Sr. Heiligkeit die Handwa- schnng; alle Kardinäle standen' mit der Insel in der Hand, wie auch alle Patriarchen, Erzbischöfe und Bi schöfe, während der übrige Theil der Prälatur,die Or- denshäupter und weltlichen Fürsten, die in der Kapelle Zutritt haben, knieten. Se. Heiligkeit begaben Sich hieraus vom Throne zum Altar, endeten die Messe und gaben dem Volke die gewöhnliche Benediktion. Als Sie Sich wieder aus den Sessel

verfügt hatten, wurde Ihnen vom Kardinal Galefsi, Erzpriester der Haupt kirche, im Namen des Kapitels, in einem Beutel von Silbcrstoff die gewöhnliche Priesterbelohnung I?rc> Miss» bone überreicht. Nachdem hierauf die gewöhn liche Prozession der HH. Kardinäle, der ganzen Präla- tur, der Ordensobern und Aller, die in die Kapelle Eintritt erhalten hatten. Jeder am angewiesenen Platze, fortschritt, begaben Sich Se. Heiligteit auf den Trag seil unter dem Baldachin, in der nämlichen Kleidung

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 12.09.1825
Umfang: 12
2Y2 Anhang. Geschichte. (Beschluss.) Im Jahre i7k>a erklärte sich, wie daS HanSblich meldet, Joseph Adam Mölckh, Mahler von Kop- stciii, jetzt chursilrstlich - bayrischer Hofkamincrinahlcr, die drei Feldungen der ^iapelle unentgeltlich in Fresko zu mahlen. Ob es geschehen, wissen wir nicht; die jetzige Decke der Kapelle hat keine Abtheilung in Meldungen, sondern ist ganz einfach und nnbemahlt, gleich der Decke eines Zimmers. Wahrscheinlich ist der frühere Ueberbo den durch eingedrnngene

Feuchtigkeit so verdorben wor den, daß er abgetragen werden mußte, und in die jetzi ge Gestalt verwandelt wurde. Mölckh hat zwar in Tirol vieles in Fresko gemahlt; aber wir glauben nicht, daß er ein Tiroler und von Kopstein (Kuesstein) war; auch nennt er sich iu der von ihm ausgemahlten Kirche zu Eh renburg einen kaiserlich-königlichen, nicht einen chur- liaierischen Hofkammermahler.'Die Anführung im Hans buche dürfte daher in mehr als einer Rücksicht nicht ganz richtig seyn. Die Kapelle hat auch zwei

Hausmannskost sich zu befriedigen gewöhnt sind, aller dings gilt ist. Man möchte sich beinahe daS Hansen zurückwünschen, damit durch dasselbe, wie früher eine Kapelle, so auch nnn ein angem-Neues BadhauS zu Stande gebracht würde. Die Anklage, wenn sie auch noch so gegründet ist, hat immer etwas Gehä„igcS, welches das feine Gefühl beleidiget. Geschwätzige Verlällmdungcn sind mehr das Werk ganz Tirol und aus dem einer geläufige» Zunge, als eines vorbedachten GemütliS. nid d^b,ete, v0rz>>gl>cl, aber aus Bozen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 06.01.1825
Umfang: 14
-Sonntage in der Sixtinischen Kapelle wurden Exemplare von der Jubiläums-Bulle in lateinischer und italienischer Sprache unter die Kardi nale und Prälaten vertheilt. Zwei Uditori dì Nuota er hellen Befehl, sie zum zweiten Male kund zu machen. Beim Eingänge in die Vatikan-Kirche verlasen sie nun von geschmückten Kanzeln die Bulle in italienischer und lateimscher Sprache dem zahlreich herbeiströmenden Vol ke. Hierauf ertönten Glocken, Musik/ Trompeten unh Trommeln, der Donner der Kanonen von der Engels

nach dem Vatikan, und erwarteten dort in feierlicher priesterlicher Kleidung in der Para- Nientenkammer den h. Vater. Dieser, ebenfalls in Pon- tifikalien, mit weißem Pluvial und Insel, begab sich unter dem Aortritte obiger Personen nach der Sixtini schen Kapelle, und verehrte .dort knieend das ausgesetzte alerheiligste Sakrament. Nachdem unter die Anwesen din dieJubiläumS-Ritual-Büchlein und dieKerzen aus geheilt worden waren, nahm der h. Vater aus den Händen dis assistirenden ersten Diakons, Kardinal

Eiaccapiatti, die vergoldete Kerze, und stimmte das Veni Oi-atoi- L^irilìis an , welches die Sänger der päbstlichen Kapelle fortsetzten. Hierauf bestiegen Se. Heiligkeit den Tragses- st, und begannen mit dem ganzen Klerus die Prozession ntch der St. Peterèkirche. Die Kardinäle trugen weiße Jiseln undKerzeii. Nach ihnen folgte, von seinerSchwei- zirgarde umgeben, der h. Vater, nach ihm kamen der Zckan der Rota, die apostolischen Protonotare, dieOr- dkiiögenerale lind die adeliche Leibgarde. Er betrat den

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 15.09.1828
Umfang: 14
2H6 Geschichte. Einige Nachrichten über die Pfarre Buch enst ein. (Fortsetzung.) 3. Zu St. Silvester in Larzonei. 4. Zur heil. Drei» einigkeit inAndraz. S. Die Kapelle der seligsten Jung frau auf dem Gottesacker bei der Pfarrkirche, b. Zu St. Sebastian und Rochiis in Ornella. Bei allen diesen vier Filialien hat der Pfarrer alle Monate eineMeffezu lesen. 7. Endlich bei St. Peter in Arraba hat er jährlich achtzehn Mal Gottesdienst zu halten. In der Schloßkapelle ist er dazu nur zwei Mal im Jahr

. Zu Soraruaz besteht eine Kirche des heil. Johan nes des Taufers, die ebenfalls Weihbischof Feurstein ein geweiht hatte. Die Nachbarn zu Somrenaz bitten auch um Erlaubniß, eine lauretanische Kapelle errichten zu dür fen, da ein dorr sich befindendes Bildstöckel schon 600 fl. be sitzt, wovon sie 3oo fl. zum Bau, 200 zur Dotation ver wenden wollten. Es «u'rd ihnen bewilliget. Zu Arraba befindet sich nun ein eigener Kurat, Gabriel v 0 nChrist 1 na, der aber wegen seines ho hen Alters entlassen

. 27. Johann Sisti, deS vorigen Nepot. Im I. »079 wurde zu Pian die Kapelle des heil. Anton von Pa- 'bauet; zu Somrenaz die laure- ^ ^ Er starb noch vor seinem Onkel am »Z. Marz ibgZ. ^ Rh7/Prèw'?^ ren: Walentin Ealdonazi und Johann Cas sa n. SistianischerBenefiziat war SilvesterPaluga, als solcher ernannt im I. ibSy. Kurat in Arraba war Johann Glira, von der Gemeinde präfentirt. Kurat in Kaprill war Franz Pellegrini von Fleims. Hier befanden sich auch zwei Priester, Lud wig Caligari, t>7 Jahre alt

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